Klemmbrett 01/2015 - Fliegendes Museum

Klemmbrett
1. Ausgabe 2015
www.fliegendes-museum.de
Neues aus dem
Fliegenden Museum
Bild des Monats
THEMEN DIESER
AUSGABE:
SAISONAUFTAKT 2015
Fortsetzung auf Seite 2
EINWEISUNGSWOCHE MAI
Fortsetzung auf Seite 3
AUSFLUG INS MDR SENDESTUDIO
Fortsetzung auf Seite 4
Romantische Abendstimmung im Fliegenden Museum
25 JAHR FEIER
Fortsetzung auf Seite 6
Nächste Termine
RÜCKBLICH INS JAHR 1990
Fortsetzung auf Seite 7
MORANE FLIEGT WIEDER…
Fortsetzung auf Seite 8
KLASSIKWELT BODENSEE
Fortsetzung auf Seite 9
HALLO ICH BIN NEU HIER...
20-21.06.
Einweisungswochenende
20-21.06.
Blériot beim Brauereifest in Meißen
04.&05.07
„Fliegendes Wochenende“
18.&19.07
Einweisungswochenende
01.& 02. 08.
„Fliegendes Wochenende“
03.-09. 08
Einweisungswoche
22.&23.08
Einweisungswochenende
Fortsetzung auf Seite 10
EINWEISUNGSTAGE &
FLIEGENDES WOCHENENDE JUNI
Fortsetzung auf Seite 11
NEUES AUS DEM VEREIN...
Fortsetzung auf Seite 12
Fliegendes Museum e.V. Zum Fliegerhorst 13, 01558 Großenhain [email protected] www.fliegendes-museum.de
Klemmbrett
Saisonauftakt 2015
Der Saisonauftakt stand ganz im
Zeichen von Werkeln, Basteln und
Fliegen… ein paar Tage vor dem
Saisonauftaktwochenende kam in
Großenhain das Dreßler’sche Baby,
das natürlich zusammengebaut
werden wollte. Schon am Freitag
machten sich Thorsten und Biggi
an’s Werk um dem Baby die
Bespannung abzuziehen. Was als
„das machen wir mal fix“ gedacht
war, entpuppte sich als große
Herausforderung. Das Baby wollte
sich partout nicht von seinem Kleid
trennen… Nach einem Tag ziehen,
z u p f e n , fl u c h e n u n d l e i c h t
verschrammten Fingern, war nur
e i n F l ü g e l vo n s e i n e r a l t e n
Bespannung getrennt worden und
am Samstag Vormittag hieß es,
„dann muss es jetzt so an die Decke,
wir müssen die Halle aus- und
umräumen…“ Gesagt getan und
zwei Stunden später war das Baby
zusammen-gebaut, die Seilwinde an
der richtigen Stelle montiert und das
Baby konnte in die Höhe unter das
Hallendach gleiten.
Nachdem das Baby sich seine
neue Heimat von oben anschauen
konnte, waren die ersten Motorengeräusche auf dem Hof zu hören
und die Piper läutete den Beginn
der Saison ein…
Währenddessen traf sich der
Vo r s t a n d m a l w i e d e r z u r
Schlachtplanung für die 25 Jahre
Feier und musste gesammelt am
Boden bleiben.
Als ein wunderschöner
Sonnenuntergang das Ende des
Flugbetriebs bekannt gab, machten
sich alle auf den Weg in die
Ve r e i n s k n e i p e ,
zur
Jahreshauptversammlung.
Die Mitglieder wurden zum
ersten Mal von der neuen ersten
Vorsitzenden, Hanka, begrüßt und
über alles informiert, was in 2014
geschehen war, den Jahresabschluss,
geplante Aktionen in 2015 und
natürlich den Stand der Planungen
zur 25 Jahre Feier.
Nach dem offiziellen Teil hieß
es Korken knallen lassen… Hanka
feierte ihren Einstand und es durfte
gefeiert werden, was sich keiner
zweimal sagen ließ. Bei einem wie
immer traumhaften Essen wurde
viel gelacht und getratscht und der
Abend in ausgelassener fröhlicher
Stimmung genossen… da kann die
Saison ja nur gut werden… :-)
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"2
Klemmbrett
Einweisungswoche Mai
...odr d’Schwaba sin doa…
…vom 30.April bis 10. Mai hieß es wieder Ausnahmezustand im Fliegenden
Museum…Einweisungswoche war wieder angesagt.
Vom Donnerstag bis Sonntag war mit Danny, Berny und Leo die österreichische
Fraktion klar in der Überzahl, dies sollte sich aber am Sonntag Nachmittag
schlagartig ändern… die Schwaben rückten ein und ab dann war unser fliegender
Zirkus klar in schwäbischer Hand… da gab es auch mal wieder das eine oder andere
kleine Missverständnis im Funkverkehr, aber nichts was nicht abends bei einem Bier
und einem blöden Spruch geklärt werden konnte…der Einzige der das Nachsehen
hatte war Pit, der als einziger Hesse zwischen den ganzen Schwaben, die Stellung
hielt, aber als Jörg’s bester Freund war er ja schon viel Kummer gewöhnt.
In dieser Einweisungswoche wurde so viel gelacht wie lange nicht mehr. Es
verging kaum eine Stunde, in der nicht ein Kalauer nach dem anderen gerissen
wurde. Speziell mit dem Dreamteam Jörg Lohmann und Jochen Friess blieb kaum
ein Auge trocken.
Mitte der Woche kamen Armin’s Eltern ihren Sohn hier in Großenhain
besuchen, um zu schauen, wo ihr Sohn eigentlich so seine Freizeit verbringt.
Armin’s Vater, Emil, der auch langjähriger Kollege von Jörg auf dem Turm vom
Flugpaltz Heubach war, drehte einen wunderschönen Film über die Geschehnisse
rund um den Flugbetrieb im Fliegenden Museum. Dieser Film wird auch bald auf
dem Mitgliederbereich und der homepage zu sehen sein…
Am Donnerstag stand ein großer Ausflug zumindest für zwei auf dem
Programm… Biggi musste ins MDR Studio als Studiogast bei der Livesendung
„MDR um Elf“ und wie es sich gehört, war die Anreise natürlich mit dem
Flugzeug (vor allem, weil die Bahn ja mal wieder streikte…). Jochen hatte sich
freiwillig bereit erklärt, Biggi nach Magdeburg zu fliegen, da Biggi sich ja auf dem
Flug nach Magdeburg zuerst einmal Gedanken machen musste, was sie überhaupt
vor der Kamera sagen wird… aber das ist eine andere Geschichte und diese könnt
ihr auch noch in diesem Klemmbrett lesen…
An diesem Donnerstag bekamen wir auch schon die ersten Gäste für unsere 25
Jahre Feier… eine Klemm 35 und eine Bücker 131 hatten sich auf den Weg von Bad
Wörishofern und Illertissen zu uns gemacht. Zur Freude aller anwesenden Südlichter,
hatten die beiden natürlich Weißwürste, Brezen und bayrisches Bier in die Flieger
gepackt.
Als weiterer Gast war ab Donnerstag Peter Wolter vom Fliegermagazin unter uns,
um einen Bericht über das Fliegende Museum zu schreiben. Am Freitag hatten wir
dann auch noch Frank Herzog bei uns zu Gast, der den Bericht mit Bildern
untermalen sollte…natürlich schickten wir was nur so ging in die Luft, um traumhafte
Flugbilder zu bekommen und dabei wurde auch eine ganz neue Taktik der
Luftbildfotografie entwickelt… die Formation kann auch das Kameraflugzeug
einfangen… Diese Woche zauberte allen Anwesenden ein monströses Grinsen ins
Gesicht und einige der Anwesenden haben sich wirklich darüber pikiert, dass sie
noch Tage später einen Muskelkater in Wangen und Bauch hatten…. ;-)
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Klemmbrett
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Aus“Flug“ in’s MDR Sendestudio
… oder s Früüüühlein Koch braucht n Chauffeur…
Als ich von Biggi gefragt wurde, ob ich
einen Bericht für' s "Klemmbrett" schreiben
würde, war mir sofort klar: "Das mach ich
natürlich!"
Zu tief sitzen noch die Eindrücke von
Anfang Mai, als ich nach Großenhain fuhr,
um als bekennender Oldtimerfan auch mal
selbige Luft zu schnuppern.
In Großenhain angekommen, wurde ich
von Brigitte Koch freundlich begrüßt und
zum Rest der Truppe geleitet, der sich bereits
an den Oldtimern zu schaffen machte.
Darunter natürlich auch mein Freund
Jörg Lohmann, mit dem ich mir in 24 Jahren
so manche Nacht um die Ohren geschlagen
habe! Dann habe ich Biggi mit dem Vergaser
der Aeronca in der Hand entdeckt. Wir
kennen uns vom Oldtimertreffen auf der
Hahnweide nun auch schon eine ganze
Weile.
Dann begrüßte ich den Hausherren,
Josef Koch, der mir gleich eine Tasse Kaffee
anbot. Alle waren sehr beschäftigt, da am
kommenden Wochenende das Fest zum 25jährigen Jubiläum des Fliegenden Museums
stattfinden würde! Auch ich brachte mich
mit ein und half den Museumshangar
auszufegen.
Danach ging es endlich an’s Fliegen.
Jörg, bei dem ich schon Segel- und
Motorkunstflug erlernt habe, wies mich in
die Besonderheiten der DH 82 D-EFTN ein.
Wir machten uns fertig und nachdem der
Gipsy Major angerissen war, rollten wir zum
Start. Nach vier Platzrunden und einem
Cross-Check mit Thomas Koch durfte ich
alleine los!
Für mich ging nun ein lange gehegter
Traum in Erfüllung - alleine im offenen
Doppeldecker. Der Fahrtwind pfiff mir um
die Ohren und die Motte hatte Gelegenheit,
sich an mich zu gewöhnen.
Nachdem dieser Einweisungstag zu
Ende ging, fragte mich Josef, was ich denn so
alles mit Spornrad geflogen hätte? Als ich
ihm SF 25, Husky, Pa 18 und Zlin 526F
aufgezählt hatte, sagte er auf seine ihm
eigene Art: "Dann fliegst Morgen früh mit
der Piper und der Brigitte nach Magdeburg
zum MDR Sender, dann hat Sie den Kopf
frei und kann unterwegs Ihren Text noch a
bisserl lernen! Um 7.00 Uhr geht's los!"
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal
sagen und stimmte erfreut zu.
Für mich hieß das mindestens ein
Feldschlösschen Pilsener weniger zu trinken
als sonst, damit ich am nächsten Morgen fit
sein würde!
Am Donnerstag früh klingelte der
Wecker um 6.15 Uhr. Da ich wusste warum,
war ich relativ zügig aus den Federn! Nach
einem Tässchen Kaffee und einem belegten
Brötchen erschien Biggi mit der
mustergültigen Flugvorbereitung, was ich als
FI sofort erkannte! Wir öffneten die
Hallentore, um das Piperle - wie wir
Schwaben sagen - auf das Vorfeld zu
schieben. Nachdem Vorflugcheck nahmen
wir beide Platz, ich wurde noch kurz
eingewiesen und startete den Boliden.
Wir rollten los. Doch hier hatte ich die
Rechnung ohne die Piper gemacht. Sie sagte
mir, wo es hingeht und nicht umgekehrt!
Vom hinteren Sitz kam nur leicht
schälmisches Gekicher…
In so einem Fall muss man dann halt
einmal einen 270° Kringel nach rechts
machen, wenn man 90° nach links abbiegen
möchte! Als ich es dann doch geschafft hatte,
die D-EKYL auf den Startpunkt der
Graspiste 29 zu stellen, gab ich Vollgas und
wir starteten in den stahlblauen Himmel an
diesem Morgen mit Kurs Magdeburg.
Während zu unserer linken die Stadt
Riesa vorbeizog, betrachtete ich die
wunderschöne ebene Landschaft mit den
leuchtend gelben Rapsfeldern.
Zu diesem Zeitpunkt war Biggi im
Passagierabteil der Piper glaub ich schon
dabei, ihren Text für die bald folgende LiveSendung auswendig zu lernen!
So flogen wir weiter und hatten ziemlich
Wind auf der Nase. Ich dachte an Josef's
Worte: "Du kannst 'se scho mit 2450 U\min
drehen, dann geht's a bisserl schneller! Das
einfache an der Flugstrecke war, dass ich
eigentlich nur die Elbe im Blick halten
musste, um nach Magdeburg zu kommen.
Ach ja, wie heißen Menschen, die an der Elbe stehen und Fische fangen?
Angelsachsen - kleiner Kalauer am Rande.
Dreharbeiten in
Großenhain
Der MDR-Beitrag im Vorfeld zur
25 Jahr Feier warf bereits am
Montag der Einweisungswoche
seine Schatten voraus… Am
Montag hieß es für alle die bessere
Hose und das nicht ganz so
versiffte T-Shirt anziehen… wir
bekommen Besuch und werden
gefilmt. Da wir schon öfter mit
Kristina Nordheim zusammengearbeitet hatten, war das alles
auch kein großes Hexenwerk. Um 9 Uhr zum Halle ausräumen
hieß es, Klappe und los geht’s…
wie immer waren die Dreharbeiten
mit Kristina und ihrem
Kameramann ganz entspannt und
problemlos und schon nach kurzer
Zeit hatten alle Anwesenden
vergessen, dass sie bei Ihren
Tätigkeiten rund um den
Flugbetrieb gefilmt wurden. Auch
die O-Töne waren schnell im
Kasten und nach 6 Stunden war
alles erledigt… Am Anfang hatten
sich ein paar unserer Piloten noch
ein bisschen geziert und waren der
Meinung, dass sie vielleicht als
„dummer Flugschüler“
rüberkommen könnten… aber als
Kristina am Mittwoch den fertig
geschnittenen Beitrag vorab
schickte, waren alle ganz begeistert
und mussten über sich und ihre
Kommentare im Beitrag herzlich
lachen…
Klemmbrett
Nördlich von uns sah man in der Ferne Wittenberg,
das ist da, wo Martin Luther seine Prothesen an die Türe
genagelt hat. Naja, so genau kenne ich die Geschichte nun
auch nicht mehr!
Mir kam in den Sinn, dass ich mit Jörg zusammen
1997 zum ersten mal durch Wittenberg fuhr, als wir auf der
einzigen in Deutschland zu charternden Zlin 526 D-EJAB
Motorkunstflug machten. Darüber könnte ich eine eigene
Geschichte schreiben, ich sag nur Köstritzer Schwarzbier.
Vor uns tauchte jetzt eine große Stadt auf, die alte
Junkersstadt Dessau!
Franzen wie unsere Urväter: Karte, Kompass, Uhr und
trotzdem genau auf Kurs - ohne elektronischen Schnick
Schnack!
Irgendwie war ich schon ein bisschen Stolz, dass es
auch ohne GPS funktionierte - gelernt ist gelernt!
20 Minuten später nahm ich dann Verbindung mit
dem Tower von Magdeburg auf und bestellte bei dem
freundlichen Flugleiter gleich noch ein Taxi für unser
schnelles Weiterkommen nach der weichen Landung.
Nachdem die Abstellposition erreicht und das brave
Piperchen verzurrt war, gingen Biggi und ich zum Ausgang
und wurden dort von einem netten Inder empfangen, der
uns zu verstehen gab, dass er den Mercedes führe, den wir
bestellt hatten.
Also stiegen wir ein und es ging durch die Stadt
Magdeburg in Richtung MDR.
Unterwegs erfuhren wir viel über die Stadt, auch von
der dunklen Seite! Dinge, die man so früh am Morgen
eigentlich gar nicht wissen will… aber die charmante
Ausdrucksweise, mit einem sehr unterhaltsamen Akzent,
machte alles wett.
Wir wurden immer wieder über unser Flugzeug
befragt, mit dem wir gekommen waren. Nachdem wir von
einem zweisitzigen, einmotorigen Oldtimerflugzeug
berichteten, wurde die Illusion eines zweistrahligen
Businessjets, den unser Taxifahrer im Kopf hatte, jäh
zerstört!
So gelangten wir zum Sender: just in time 9.50 local,
Biggi wurde um 10.00 erwartet.
Nach einem freundlichen Empfang und einer Tasse
Cappuccino, durfte Biggi in die Maske und wurde noch
mehr aufgehübscht, was ja gar nicht nötig war!
Der Maskenbildnerin gab ich zu verstehen, dass ich
nur der Chauffeur wäre und es bei mir keiner Behandlung
bedürfe! Diese schaute aber nur sehr verwirrt…
Langsam wurde es spannend. Es wurde uns das
Fernsehstudio gezeigt - für mich als gelernten Fotografen
eine sehr interessante Sache.
10.50 Uhr - "fertig machen“! Um11.00 Uhr war Biggi
" On Air“. Wie ein alter Fernsehhase absolvierte Biggi die
sicherlich sehr aufregende Angelegenheit, live in einem
Fernsehstudio ein Interview zu geben. Bravo!
Einzusehen übrigens auf der Homepage des MDR
Magdeburg.
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Nachdem die Klappe gefallen war, verabschiedeten wir
uns von den Fernsehleuten und verließen die imposante
Sendeanstalt. Unser freundlicher und unterhaltsamer
Taxifahrer von der Hinfahrt hatte uns ja seine Karte
gegeben, damit er uns auch wieder zum Flugpaltz
zurückbringen könnte… also fix den guten Mann
angerufen, um dann zu hören… „weißt habe noch andere
Kunde grad, musst du warten 30 Minuten…“ Die hatten
wir natürlich nicht, da wir ja so schnell wie möglich wieder
nach Großenhain mussten… daraufhin kam von unserem
freundlichen Taxifahrer „weisch ich schick Kollega…“ Na
dann auch gut…der Kollege kam dann auch 5 Minuten
später und schon saßen wir wieder im Taxi zurück zum
Flugplatz! Und was das für eine Kollege war…
In astreinem sächsisch erzählte uns der Fahrer, wen er
schon alles im Taxi hatte: Paul Panzer zum Beispiel, den er
ja gar nicht erkannt hätte und der Paul kam zu seinem
Auftritt hier in Magdeburg ja mit seiner eigenen
F lugmaschine aus dem Pott geflogen und den
Verteidigungsminister - ich dachte, das wäre die
"Flintenuschi" - (er meinte irgendeinen, aber der Name war
grad nicht auf seinem Schirm präsent…) und dass er ein
Flugzeugfan sei, dass er auf einer Airshow war, wo eine
"zweistrahlige" F 16 senkrecht in den Himmel stieg!!! und
bei der Airshow war er auch mit ganz wichtigen Leuten auf
der VIP-Bühne gesessen…wie würde da Paul Panzer
sagen… „Ja Ne is klar…“
Ein echter Kenner. Ich dachte nur: "Hey Taxifahrer,
Piloten siehst du im Kino, von Fliegern liest du in
Geschichtsbüchern.“ Jedenfalls brachte er uns sicher zum
Flugplatz und wir hatten was zu lästern danach…
Nachdem die Landegebühren bezahlt war, begaben
wir uns zur Piper und flogen zurück nach Großenhain.
Jetzt aber mit Rückenwind, der unser Fliegerle zu
einem richtigen Racer machte!
Eine gute Stunde später ging über dem Fliegerhorst
Großenhain ein riesen Regenschauer mit Sturmböen
nieder. Ab Höhe Torgau hörten wir Bernd im Funk zu
einem anfliegenden Flugzeug…Wind 070 mit 38kt… wir
dachten wir hätten uns verhört…Na Mahlzeit, das konnte
ja was werden… aber
wir hatten durch unseren
Racerheimflug noch mehr als genug Sprit dabei :-)
Die riesige böse Front umflogen wir großzügig bis wir
im Funk eine vertraute Stimme hörten: "YL sie werden es
nischt globn, im Moment Windstille!"
So setzte ich die Piper auf die 29 Gras und wir rollten
zurück zum Museumshangar, was jetzt schon wesentlich
besser gelang als ein paar Stunden vorher.
Wir waren wieder da, das Interview im Kasten, ich
hatte meinen "Auftrag" erfüllt!
Es war schön dabei gewesen zu sein.
Jochen Frieß
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Klemmbrett
25 Jahr Feier
So peinlich es ist, aber beinah wären
„25 Jahre Fliegendes Museum“
verschlafen worden… irgendwann
im Dezember fiel Biggi in einem
schwachen Moment ein, hoppla
nächstes Jahr haben wir ja schon
2015 und da war doch was… plötzlich
fiel es wie Schuppen von den Augen…ja Mensch, vor 25
Jahren wurde das Fliegende Museum in Augsburg eröffnet.
Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen wurde die
Organisations-Maschinerie angeschmissen und erste
Gedanken, wie 25 Jahre Fliegendes Museum gefeiert
werden könnten, geisterten durch die Luft.
Der Termin war schnell gefunden, natürlich auch im Mai,
wie damals in Augsburg und nach unzähligen
Vorstandssitzungen entweder im ganzen Vorstandskreis
oder nur zwischen Hanka und Biggi stand das Konzept in
den groben Zügen. Es sollte natürlich eine Feier für uns
geben, ein offizieller Empfang darf auch nicht fehlen,
etwas tagsüber für die ganze Familie und die Kinder und
natürlich auch ein Frühschoppen am Sonntag und es war
ja auch noch Muttertag, was auch noch irgendwie
berücksichtig werden musste… viele Dinge, die unter einen
Hut zu bringen waren…doch Schritt für Schritt kamen wir
unserem Ziel näher und eine Sache nach der anderen war
organisiert, die Einladungskarten verschickt, das
Rahmenprogramm gestaltet und nun hieß es nur noch
hoffen auf gutes Wetter und prophylaktisch brav
aufessen…
Bereits in der Woche vor der 25 Jahre Feier war im
Fliegenden Museum Einweisungswoche und es konnte
vieles nebenbei durch viele helfende Hände vorbereitet
werden. Da es natürlich bei keiner Veranstaltung dieser Art
ausbleibt, dass noch kleinere Schwierigkeiten im letzten
Moment um’s Eck kommen, versteht sich von selbst… aber
es waren glücklicherweise nur Kleinigkeiten, wie die Frage
am Freitagnachmittag, wie bekommen wir den
Ausschankwagen nach Großenhain, wenn die Brauerei ihn
nicht bringen kann…? Hanka war die Rettung…
Ein besonderes Highlight war dann noch am Freitag vor
dem Jubiläumswochenende der Erstflug der Morane. Es
war für uns alle ein erhebender Moment als wir zum ersten
Mal die 220 PS in den Himmel steigen hörten und fliegen
sahen. Mit so einem Ereignis am Tag vor der großen Feier
konnte ja quasi nichts mehr schief gehen…
Und so war es auch… das Jubiläumswochenende war für
uns alle sehr anstrengend, aber die freudigen Gesichter der
Besucher und die Besucherzahlen machten alles wett.
Am Samstag Abend hieß es dann auch für uns feiern.
Viele Freunde und Weggefährten der letzten 25 Jahren
waren nach
Großenhain
gekommen ,
um mit uns
zusammen
d i e s e s
Ju b i l ä u m z u
feier n. Nach
einem offiziellen
Sektempfang
fanden sich alle in
der Halle ein. Als
k l e i n e
Ü b e r r a s ch u n g
gab es für Josef
S h o s t a k ov i c h
Walzer Nr II,
sein absolutes
Lieblingslied, von einem Saxophonquartett zum
besten gegeben und eine Modellnachbildung seines Flug
unter der Brücke anlässlich eines Spielfilms und einer
Werbekampagne in den 70er Jahren. Alle Anwesenden
waren gerührt und das Buffett mit Spansau durfte danach
gestürmt werden.
Den restlichen Abend sorgten die Schleppschlampen aus
Lauf für Stimmung und mit einer großartigen
Überraschung konnte Stefan Junghans auftrumpfen, der
leider aus familiären Gründen nicht dabei sein konnte… er
hatte auf Brian Adams
Song Summer of
69 ein Vereinslied
gezaubert…
„Heimatflugplatz
Großenhain“. Dies
sorgte selbst bei
den anwesenden
Bürger meisterkandidaten für
Tr ä n e n i n
Augen.
Es wurde bis
weit in die
N a c h t
gemütlich
gefeiert und
viel gelacht.
Hoffen wir,
dass wir in 5
Jahren wieder feiern können…
Klemmbrett
Klemmbrett
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7
7
Rückblick ins Jahr 1990…
...wie alles begann…
im Herbst 1988 hatte die Oldtimersammlung von Josef
Koch schon eine beachtliche Größe. Aus diesem Grund
und weil es immer Josef ’s großer Traum war, begannen die
ersten Überlegungen zu einem „Fliegenden Museum“.
Viele Abende wurde über der richtigen Halle für dieses
Fliegende Museum gebrütet und die schlußendlich
zündende Idee kam durch die Vorliebe seiner Tochter für
den Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden
Kisten“. Da Biggi diesen Film oft sehen musste, kam die
Erleuchtung, dass die Museumshalle den Hallen in dem
Film gleichsehen musste. Gesagt getan… der befreundete
Architekt machte sich an die Zeichnungen und im Sommer
1989 konnten die Bauarbeiten auf dem Flughafen
Augsburg beginnen.
Ein Orkan im Herbst 1989 hätte das Ganze beinahe ins
Wanken gebracht,
doch die neu
errichtete Halle
wehrte sich vehement
gegen den Orkan, der
s c h w e r e Ve r wüstungen im Gebiet
um Augsburg
anrichtete. Allein die
Trapezbleche für das
Museumsdach fielen dem Sturm zum
Opfer. Diese waren noch nicht auf ’s Dach montiert
sondern noch auf Paletten neben der Halle gelagert.
Der geplante Eröffnungstermin sollte im Mai 1990 sein.
Schon bald stand fest, der Eröffnungstermin kann realisiert
werden und die Eröffnung wurde offiziell auf Freitag, den
18.Mai 1990, angesetzt.
Knapp 2 Wochen vor der Eröffnung des Museums gab es
schon das erste Highlight für das Fliegende Museum. Die
Ankunft der IL 18 der Interflug … durch viel Elan und
Engagement gelang es Josef, zwei Linienflugzeuge der
Interflug zu erwerben… eine Iljuschin IL 18 und eine
Tupolev TU 134.
Die Ankunft der IL 18 wurde von tausenden am
05.05.1990 gegen 18 Uhr gefeiert. Am Flugplatz herrschte
Volksfeststimmung und die Piloten wurden, nachdem sie
vor das Museum gerollt
waren, herzlich
empfangen.
Die Eröffnung des
F l i e g e n d e n
M u s e u m s w u rd e
genauso euphorisch
gefeiert und der langjährige Freund von Josef, Manfred
Wörner, damaliger NATO-Generalsekretär, eröffnete das
Museum am 18.05.1990 feierlich.
Am darauffolgenden Wochenende wurde mit einer großen
Flugshow das Museum auch der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.
Am 29.09.1990
kam dann auch die
zweite Maschine
der Interflug nach Augsburg, die T U 1 3 4 . Au c h
diese Ankunft
wurde wieder von
t a u s e n d e n
Schaulustigen
verfolgt und die Piloten
stiegen aus der Maschine in ein Meer von Menschen.
Neben den fliegenden Oldtimern waren in Augsburg noch
fast 30 nicht mehr flugfähige Flugzeuge im Museum, wie
JU 52, Heinkel He 111, diverse MIG’s und vieles mehr.
Insgesamt waren fast 50 Flugzeuge im Fliegenden
Museum zu bestaunen.
Klemmbrett
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Morane fliegt wieder…
Im November 2007 wurde im Hause Koch
eine folgenreiche Entscheidung getroffen…
Seit Mitte des Jahres 2007 gab es die
Diskussion, packen wir die Morane an oder
nicht. Schlussendlich fiel im Herbst die
Entscheidung, „lass es uns angehen…“. Von
Anfang an war klar, dass dies keine normale
Grundüberholung und ein schwieriges
Unterfangen sein wird… aber wie immer im
Hause Koch, geht nicht gibts nicht…
Eine Geschichte zum Schmunzeln bei der
Morane ist z.B., dass die Fahrwerksbeine
schon vor dem restlichen Flugzeug in den
Besitz von Josef übergegangen waren. Als
1993 Josef die Rapide kaufte, waren diese in
der Rapide gelegen und der Mechaniker des
Frankfurter Museums behauptete steif und
fest, dass diese zur Rapide gehören. Naja
wenn er meint…
Zwei Jahre später erfolgte der Kauf der
Morane-Überreste, weil ja quasi die
Fahrwerksteile schon im Haus waren.
1996 konnte Josef bei Monsieur Salis noch
zwei Flügel kaufen, da die Flügel, die mit der
Morane aus Frankfurt kamen nur noch aus
Styropor und Dachlatten bestanden.
So wurden die Moraneteile über 11 Jahre
bei jedem Umzug mit auf- und wieder
abgeladen.
Im Winter 2007/2008 wurde in der
Werkstatt fleißig gearbeitet… die Flügel
wurden überholt, neu bespannt und vernäht.
Allein ein Flügel zu nähen war eine Arbeit
von 4 Tagen für 2 Personen… die
Rumpfgurte wurden geschäftet, die
Steuerorgane zerlegt und wieder gängig
gemacht und vieles vieles vieles mehr…
Da nach dem zweiten Weltkrieg viele MS
315 auf MS 317 mit einem Conti 220PS
Motor und Bremsen als Schleppflugzeug
umgerüstet wurden, ist jede der 6 noch
flugfähigen Maschinen ein Einzelstück und
vieles musste in mühevoller Kleinarbeit
rekonstruiert und ausgetüftelt werden.
D a d i e M o r a n e - Re s t a u r i e r u n g e i n
ausgewachsenes Großprojekt war, wurde
natürlich immer wieder ein Baustopp
eingelegt, da die anderen Flugzeuge hier in
der Halle ja auch noch ein bisschen Pflege
und Zuwendung in Anspruch nehmen.
Im Herbst 2013 dachte jeder, jetzt ist es
geschafft und sie kann zu ihrem Jungfernflug
in den Himmel über Großenhain steigen.
Irrglaube… der Motor hat sich dann auch
noch zu Wort gemeldet und lief nicht richtig.
Daraufhin wurde der Motor wieder
ausgebaut und wieder nach England zum
Motorenüberholer gebracht.
Schlußendlich verging noch einmal ein
Jahr bis alle Kinderkrankheiten behoben
waren, da immer nur nebenbei an der
Morane gearbeitet werden konnte.
Am 08.Mai 2015 um 16:40 Uhr war es
dann endlich soweit… die Morane stand am
Rollhalt 11 Gras und rollte auf die Bahn.
Kurz darauf begannen die 220 PS ihren
Klang über den Großenhainer Flugplatz
erklingen zu lassen und die Morane erhob
sich nach 68 Jahren am Boden wieder in
die Lüfte…
Das letzte Mal flog die Moran im Januar
1947 als Werksflugzeug der Firma
Morane-Saulnier,; sie hatte dabei einen
Landeunfall und wurde in ein Museum
ausgemustert.
Inzwischen ist sie schon fast 5 Stunden
geflogen und jeder, der bisher mit ihr
geflogen ist, steigt mit einem breiten Grinsen
aus ihr und meint nur „die is so geil…“
Das Highlight war dann zum Fliegenden
Wochenende im Juni… am Sonntag erhoben
sich die beiden Morane-Flugzeuge der
Sammlung zusammen in den Himmel und
flogen Formation… zumindest kurzfristig
war es eine Formation, da die Morane 317
um einiges schneller ist als ihre Schwester die
Morane 505.
Inzwischen hat die Morane auch ihren
Spitznamen… Moräne… ob ihr der Name
gefällt ist noch dahingestellt, aber es ist schön
s i e w i e d e r i n i h re m E l e m e n t ü b e r
Großenhain und hoffentlich auch bald weiter
weg zu sehen.
Unser kleines
Bombenopfer..
Am 19. Juni 1985
explodierte auf dem
Frankfurter Flughafen
Rhein-Main eine
Kofferbombe.
Zu dieser Zeit hing unsere
Morane im dortigen
Museum unter der Decke
und die Bombe war quasi
unter ihr platziert.
Durch die Wucht der
Explosion wurde die
Morane gegen das
Terminaldach geschleudert
und fiel daraufhin zu
Boden. Dabei wurde sie
schwer beschädigt und
viele beschädigte Teile
wurden aus Wasserrohren,
Styroporplatten und
Dachlatten nachgebildet.
Dementsprechend
aufwendig war es für uns,
die Teile wieder zu
besorgen und sie wieder
flugfähig zu machen.
Aber nun, 30 Jahre nach
ihrer Zerstörung, hat sie
sich wieder in die Lüfte
erhoben…
Klemmbrett
Klassikwelt Bodensee
Wieso wehrt sich denn das Luder so…
Vom 12. bis 14 Juni war es wieder soweit… Klassikwelt Bodensee stand im
Terminkalender.
Nach der Premiere letztes Jahr für das Fliegende Museum mit Fokker, Klemm
25 und Blériot standen dieses Jahr Klemm 35 und Antoinette auf der Wunschliste
von Hannes.
Bereits am Sonntag des Fliegenden Wochenendes im Juni, wurden die beiden
Maschinen unter den Augen der Besucher zerlegt und verladefertig gemacht. Am
Mittwoch Morgen rollte dann der Sattelzug auf den Hof, um beide Flugzeuge nach
Friedrichshafen zu bringen. Dasselbe war ja bereits das Jahr vorher mit Fokker und
Blériot passiert und die kleine Klemm wurde damals wie gewohnt in ihrem
Anhänger auf die Messe gefahren.
Dadurch dachte wir ja, das wird alles halb so wild… wie immer falsch
gedacht… die Antoinette ist doch ein Stück länger und die Flügel tiefer als beim
Blériot und schon das Aufladen in Großenhain
wurde spannend. Aber
schlussendlich war alles im Sattelzug verstaut und dieser konnte sich auf den Weg
Richtung Bodensee machen.
Angekommen in Friedrichshafen am Donnertag Morgen war schnell entladen
und das Zusammenbauen konnte beginnen. Tech-Alex hatte dabei Unterstützung
von Hannes und seinen Leuten und ganz besonders von Armin. Was aber keiner
dachte… die Antoinette wollte partout nicht zusammengebaut werden und wehrte
sich bis zur letzen Sekunde zusammengebaut und unter die Decke gehängt zu
werden... aber da hatte sie sich mit den Falschen angelegt… am Ende siegten Alex
und Armin und die Antoinette hing um kurz nach 13 Uhr mitten in der
Messehalle… was die Antoinette bestimmt erst über die Messetage feststellte war,
dass sie quasi der Blickfang Nummer 1 in der Halle A3 war. Dasselbe durfte der
Blériot schon letztes Jahr erfahren… förmlich unter der Decke schweben sorgt bei
allen Besuchern für Aufsehen.
Die Klassikwelt Bodensee ist die größte Oldtimermesse im süddeutschen Raum
sowie im angrenzenden Gebiet von Schweiz, Lichtenstein und Österreich mit
über 800 Ausstellern aus 14 Ländern und
40.000 Besuchern. Unsere beiden Flugzeuge werden im Rahmen
der Junghans-Zeitreisen neben vielen
Oldtimern der Straße zu sehen sein. Die Halle
A3 ist damit eine automobile Zeitreise der
Firma JUNGHANS in der umfassenden
Sonderschau: „Die JUNGHANS-Zeitreisen
durch die Automobile Geschichte“.
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Klemmbrett
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Hallo, ich bin neu hier...
..ich weiß jetzt, warum die EMMA meinte, stell dich mal
lieber selber vor, sonst passiert wieder nix… bis jetzt wurd ich
noch gar nicht richtig vorgestellt… isch bin’s Baby aus
Hesse… :-)
Bevor jetzt einer von euch nicht hessischen Muttersprachlern
groß nachdenken muss… Hesse is keine Stadt, das ist das
Bundesland Hessen und da komm ich nämlich her.
Aber alles ganz in Ruhe… zuerst einmal zu mir… ich bin
1952 vom Luftsportverein Ebersbach gebaut worden und
heiße seitdem D-8585…ich weiß, da gibt’s bessere Namen,
die EMMA zieht mich auch schon die ganze Zeit auf, wie
blöd sich des anhört, wenn man als Name Zahlen hat, aber so
is es halt und ich kann’s ja leider nicht ändern…immerhin
eine schöne Zahlenkombination. Drum is es mir auch lieber
wenn man zu mir s’Bäääbiiieee sagt… merkt euch des am
besten gleich mal!!! Und macht mir ja nicht so ’n Mist wie bei
der Aeronca, dass die auf einmal Soljanka genannt wird, oder
bei der Stampe, wobei ich hier nicht näher auf den
Spitznamen von der Stampe eingehen möchte…
1984 hatte ich dann einen kleinen Landeunfall und ich
bekam neue Besitzer im darauffolgenden Jahr, nämlich den
Mike Dreßler und den Manfred Goy. Die machten mich
wieder heile und ich konnte meine Runden über Gelnhausen
drehen. Das war schön da, mit den ganzen Kindern, ich war
ja quasi das viertes Kind der Dreßlers…
Die letzten 3 Jahre hing ich dann leider in Gelnhausen
unter der Decke und der Mike hat beschlossen, dass ich ein
neues schönes Zuhause bekommen soll und dort auch wieder
fliegen gehen darf. So kam ich hier her in diese Halle mit den
ganzen anderen schönen Fliegern.
Aber ich sag’s euch, bis ich mal hier war… da ham die ja
wieder so ’n Profiteam an den Start geschickt, um mich nach
Großenhain zu transportieren….
Eines schönen Tages, genauer gesagt am 23. März, kam
ein schwarzes Auto vor die Halle gefahren und da sind zwei
so jungsche Gestalten rausgefallen. Ich stand ja schon zerlegt
und bereit zum Verladen. Die beiden hatten auch einen Hänger dabei, aber ich hab
natürlich im Gegensatz zu den beiden schon gleich gesehen,
dass ich da niemals richtig reinpasse… ich bin nämlich nicht
so ’n süßes kleines Baby sondern eine ausgewachsene
Wuchtbrumme… oder fachlich richtig gesprochen ein Baby
III… der Hänger war aber für ein Baby II… den Unterschied
kannten aber die beiden Transporthelden nicht, da die ja
nichtmal ’n Segelflugschein haben… da kann man sich echt
nur wundern, mit was man sich noch so rumplagen muss in
meinem Alter…
Voller Elan haben die beiden sich mit meinem bisherigen
Besitzer Manfred ans Werk gemacht, mich in den Hänger zu
wuchten… die Rechnung hatten die aber ohne mich
gemacht…wo kommen wir denn da hin, dass ich in nem zu
kleinen Anhänger knapp 500 km über deutsche Autobahnen
schipper…ich hab’ mich bis zum letzten Moment echt
standhaft gewehrt… was die nicht alles probiert haben,
Rumpf rein und wieder raus, Flügel vor, zurück und wieder
vor und zurück und dann packen die auch noch die Säge
aus… mir wurde ja ganz blümerant… aber die haben dann
nur am Hänger rumgesägt.
Als nach 4 Stunden Rumhantierei der Deckel vom
Anhänger immer noch nicht zuging, dachte ich, jetzt wäre es
geschafft… falsch gedacht…auch ich auf meine alten Tage
musste noch lernen, dass gegen jugendlichen Starrsinn
einfach nicht anzukommen ist… die ham doch dann einfach
entnervt aufgegeben und den Deckel ’n Stück offen gelassen
und mit Spanngurten festgezurrt…Banausen, einfach nur
Banausen… mehr fällt mir dazu nicht ein…
Schlußendlich waren wir 3 dann kurz vor Mitternacht in
Großenhain und am nächsten Tag wurde ich wieder aus
meinem engen Korsett von Anhänger rausgeholt.
Das Wochenende später wurde ich dann wieder
zusammengebaut und wieder an die Decke gehängt, leider…
aber ich hab schon gehört, dass ich da bald wieder
runterkomme und der Josef mich neu bespannen und wieder
flugfähig machen will… da freu’ ich mich schon drauf und
dann darf mich der Storch in den Himmel über Großenhain
schleppen… :-)
Klemmbrett
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Einweisungstage und Fliegendes Wochenende Juni
kann mal jemand die Hitze
abstellen…
Petrus meinte es Anfang Juni
besonders gut mit uns und bescherte
uns zu unseren Einweisungstagen
t r a u m h a f t e s We t t e r. A m
Donnerstag Morgen, der ja in
Süddeutschland
der
Fronleichnamsfeiertag war, strahlte
d i e S o n n e b e re i t s m o rg e n s vo m
azurblauen Himmel. Schnell war klar,
heute wird geflogen bis Arzt kommt…
um 10 Uhr standen Klemm, Motte,
Stampe, Soljanka, Storch, T6, Moräne
und Piper auf dem Hof bereit und
warteten darauf, in die Luft gebracht zu
werden. Das ließen sich natürlich die
anwesenden Piloten nicht zweimal sagen
und schon kurz darauf war
Massenbetrieb in der Platzrunde
angesagt.
Der Freitag bescherte uns dann
nochmal eine geringfügige
Temperaturerhöhung und wir schwitzten
alle bei mehr als 30 Grad im Schatten…
da hieß es rein in die offenen Flugzeuge
in T-Shirt und kurzen Hosen und für
Abkühlung sorgen… in wunderschöner
Abendstimmung erhob sich auch die
Morane wieder in die Lüfte und es
konnten gleich 3 Solos auf der Morane
mit einer zünftigen Brotzeit und
Solistenbier gefeiert werden. Da war
Dauergrinsen angesagt. Den Vogel hat
dabei unser Ralf Moritz wieder
abgeschossen… den konnte man, als er
noch auf dem Vorfeld rollte, schon über
die 220 PS der Morane „ is das geil..“ bis
zu uns hinter vor der Halle rufen hören.
Der Wetterbericht für Samstag
verkündete zu unserem Fliegenden
Wochenende Temperaturen um die 34
Grad im Schatten und ab dem
Nachmittag Gewitter… die
Temperaturen hatten wir locker, die
Gewitter blieben glücklicherweise
aus. Trotz der Hitze waren viele
Besucher zu unserem Fliegenden
Wochenende gekommen und
genossen den Tag. Als kleine
Abwechslung bekamen wir Besuch von
einer Trikertruppe. Um 14 Uhr rollten,
unter malt von
beeindruckenden
Motorengeräuschen und einer
Musikbeschallung die sich sehen lassen
konnte, 15 Trikes auf den Hof und
erstaunten viele unserer Besuchern. Das
Motto war ganz klar „Helden der Straße
treffen Helden der Lüfte…“. Der Sonntag brachte dann einen
Temperatursturz und Nieselregen am
Sonntag Morgen mit sich. Nach den
Temperaturen der Vortage kamen uns
allen die 25 Grad schon fast kalt vor. Aber
pünktlich um 11 Uhr, zum Einlass der
Besucher, verzog sich der Nieselregen und
die Flugzeuge konnten aus der Halle
geschoben werden und der Flugbetrieb
beginnen.
Zur Mittagszeit waren alle Biertische
vor der Halle besetzt und vor dem
Bratwurststand hatte sich eine Schlage
gebildet.
Am Nachmittag gab es für die
Besucher viel zu bestaunen… die Morane
drehte ihre Runden und war damit das
erste Mal für die Öffentlichkeit in der Luft
zu sehen und vor der Halle begann das
Zerlegen der Antoinette und der Klemm 35 für die Klassikwelt Bodensee.
Es waren für uns alle wieder
wunder schöne 4 Tage mit tollen
Momenten in der Luft und am Boden und
ausnahmslos grinsenden Gesichtern
machten sich am Sonntag Abend auf den
Heimweg… bis zum nächsten Mal am
Heimatflughafen Großenhain…
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Neues aus dem Verein...
Fliegerclub Hof zu Besuch
Am letzten Mai Wochenende kam der Fliegerclub Hof,
federführend unter dem Ausflugsleiter Walter Wimmer, der
selber eine Bücker besitzt, mit 10 Maschinen bei uns
eingeflogen.
Bei Bratwürsten aus Hof wurde auf dem Vorfeld und in
der Halle viel gelacht und geratscht.
Abgerundet
wurde das
Ganze mit einer
Führung durch’s
Museum und
nach 5 Stunden
zogen
35
grinsende
Gesichter wieder
zu
ihren
Fliegern, um den
H e i m fl u g n a c h H o f
anzutreten. Dieser war
auf Grund des starken
Windes leider ein bisschen
länger als gedacht… so 25 kt am Boden sind halt in der Luft noch um einiges
stärker…
Frühkindliche Erziehung….
Wenn der Papa eingefleischter Pilot ist, bleibt einem als
Kind gar nichts anderes übrig als schon früh in die
Fußstapfen zu steigen…da geht es dem kleinen Eric, dem
Sohn von Conny und Berny auch nicht anders. Nachdem
er als Gute-Nacht-Geschichten schon aus Fliegerbüchern
vorgelesen bekommt, daheim in seiner Spielzeugkiste
schon eine stattliche Flugzeugsammlung hat, kam zur 25
Jahre Feier der nächste Schritt… endlich mal selber im
Flieger sitzen.. zwar kommt er mit seinen 9 Monaten noch
nicht so ganz an die Pedale unserer EMMA, aber es
scheint Eric trotzdem riesigen Spaß zu machen, wie der
Papa im Doppeldecker zu sitzen…
100stes Mitglied
Im Januar diesen Jahres war es soweit…
Wir konnten unser 100stes Mitglied im Verein begrüßen.
Stepf Burkhardt war der Glückliche… Inzwischen ist der
Verein weiter gewachsen und wir konnten die
Mitgliedsnummer 106 vergeben… :-)
Wir freuen uns alle neuen Mitglieder im Verein begrüßen
zu können und freuen uns, auf viele schöne und
unvergessliche Momente mit euch in der Luft und am
Boden!
Jubiläumsedition
Für 25 Jahre Fliegendes Museum musste natürlich auch
ein Jubiläumspatch und ein Jubiläums T-Shirt her…
Der Patch und das T-Shirt können für jeweils 15.— € bei
Biggi ([email protected]) b e s t e l l t
werden.
Bericht im Fliegermagazin
Zu unserer Einweisungswoche im Mai besuchte uns Peter
Wolter vom Fliegermagazin, um einmal im Fliegenden
Museum hinter die Kulissen zu schauen und mitzuerleben,
wie eine Einweisung auf Oldtimerflugzeuge bei uns
abläuft.
Wie das Glück es will, war Peter passend zum Erstflug der
Morane bei uns sowie auch Frank Herzog als Fotograf für
das Fliegermagazin. Entstanden ist ein ausführlicher
Bericht über uns mit wunderschönen Bildern. Der Bericht
wird in der Juli Ausgabe des Fliegermagazins, welche am
16. Juni im Handel ist, erscheinen. Wir wünschen euch viel
Spaß beim Lesen!
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Vereinslied
Dank Stefan Junghans und seiner großartigen Idee zur 25 Jahre
Feier haben wir nun auch unser eigenes Vereinslied… für alle, die
bei der 25 Jahre Feier nicht dabei sein konnten, hier der Text zur
Melodie des Songs Summer of 69 von Brian Adams.
Vielen Dank auch an die Schleppschlampen, die den Song zur 25
Jahre Feier abends zum besten gaben und für die Demoversion!
Aus GEMA-rechtlichen Gründen dürfen wir den Song leider
nicht veröffentlichen, werden aber schau’n, dass er im
Mitgliederbereich zur Verfügung gestellt werden kann…
Heimatflugplatz Großenhain
Wir fliegen Motten und Störche,
sind ein verrückter Flugverein.
Immer mit dem Fliegerherz
beim Heimatflugplatz Großenhain.
Immer wenn wir bei dir sind,
ist der Alltag bald vorbei.
Im Hangar unsre alten Maschinen
machen uns schnell vogelfrei.
Oh, wenn ich an dich denk,
ich flieg und steh auf dich für immer.
Ganz egal was auch geschieht,
am Himmel oder auf der Erde,
wir sind nie allein in Großenhain.
Unsre drei Spitzenköche
Biggi, Thomas und der Chef,
sie kennen die fliegenden Kisten
so wie wir aus dem Eff Eff !
In der alten Fliegerbar
da halten wir den Flug der Zeit an.
Oh, und sind wir mal weit weg,
hier seh'n wir uns immer wieder.
Wir sind nie allein in Großenhain.
Wir sind nie allein in Großenhain.
Bald geht es wieder los,
wir sind wild aufs Fliegen.
Wir tanzen mit dem Wind,
am Himmel sind wir frei von allem, von allem, oh yeah!
Und der Klang von Propellern
klingt für uns so wie Musik im Ohr.
Grüß mir die Sonne über den Wolken,
unsre Herzen schlagen mit dem Motor.
In der alten Fliegerbar
da halten wir den Flug der Zeit an.
Oh, und sind wir mal weit weg,
Hier seh'n wir uns immer wieder,
Wir sind nie allein in Großenhain.
Hier beim Heimatflugplatz Großenhain uh.
Heimatflugplatz Großenhain uh.
Neue Mitglieder
Leider gab es 2014 ja keine Ausgabe des Klemmbretts. Daher hat
sich seit Ende 2013 vieles bei den Mitgliedern getan…Wir freuen
uns, auch wenn zum Teil schon sehr verspätet, als neue Mitglieder
im Verein begrüßen zu dürfen:
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Andreas Knöffler
★
Anett Wünsch
★
Anja Angermann
★
Annett Pfennig
★
Armin Hofmann
★
Bianca Pfützner
★
Bodo Bleichner
★
Christoph Blumenkamp
★
Claudia Stengele
★
Daniel Noll
★
Dieter Stock
★
Dieter Klemm
★
Dirk Adam
★
Emil Hofmann
★
Eric Rupp
★
Gerd Zipper
★
Hanka Hempelt
★
Hannah Slabina
★
Hannes Steim
★
Holger Hempelt
★
Jens Pfützner
★
Joachim Radke
★
Jochen Glück
★
Jochen Kühnle
★
Josef Hölz
★
Kai Schwämmle
★
Kathrin Slabina
★
Klaus Plasa
★
Klaus Goebel
★
Lisa Pfützner
★
Marc Puskeiler
★
Mario Neubrandt
★
Marvin Hagemeyer
★
Matthias Jungkurth
★
Merle Finnja Neubrandt
★
Michael Diller
★
Niclas Albrecht
★
Patrick Puskeiler
★
Peter Hofmann
★
Peter Müller
★
Richard Freimuth
★
Roland Schmidt
★
Ronald Größner
★
Sophie Pfützner
★
Stefan Junghans
★
Stefan Burkhardt
★
Stephan Franke
★
Sven Fiedler
★
Thomas von Blumenthal
★
Thomas Plödt
★
Tobias Krieg
★
Tobias Ruppel
★
Torsten Schnabel
★
Uli Stengele
★
Werner Tesch
★
Ganz besonders freuen wir uns über unsere ganz ganz kleinen
neuen Mitglieder…seit letztem Jahr im August können wir 5
Vereinsbabies begrüßen. Herzlichen Glückwunsch nochmals an
Berny &Conny, André, Tobias, Thorsten&Anett und Johanna. Wir freuen uns auf viele schöne und unvergessliche Momente mit
euch, in der Luft und am Boden!