8A6LniQo STRAUBINGER RUNDSCHAU Samstag, 20. Februar 2016 ■ Das Turmair gut aufgestellt Aus den Kirchen Morgen: Evang. Christuskirche: Sonntag, 21.2., 9.30 Uhr, Kindergottesdienst parallel zum Hauptgottesdienst, Thema: „Mit Jesus unterwegs nach Jerusalem! – Jesus zieht in Jerusalem ein“; 11 Uhr Minigottesdienst für 0- bis 6-Jährige und Eltern, Thema: „Einander helfen!“ Evang. Versöhnungskirche: Sonntag: 10 Uhr, Gottesdienst (Prädikant Bernhard Lesch) St. Elisabeth: Sonntag, 21.2., 10.30 Uhr, 2. Weggottesdienst der Erstkommunionvorbereitung, Thema: „Buße und Versöhnung“. Die Kinder treffen sich zur Vorbereitung und letzten Absprache pünktlich um 10.15 Uhr im Pfarrsaal. Am Ende des Gottesdienstes bekommen die Erstkommunionkinder ein Symbol für ihren Brunnen und alle Kinder den nächsten Stein für den Fastenbegleiter. St. Stephan: Sonntag, 21.2., 10.30 Uhr, Familiengottesdienst (mit Vorstellung der Firmlinge). Es spielt die Jugendband, Leitung Kathinka Frank. Spanisch lernen für den Urlaub Einen Spanischkurs für den Urlaub bietet die Vhs ab Mittwoch, 24. Februar, an 15 Abenden, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr, unter Leitung der Muttersprachlerin Joanna SanchezAstacio an. Der Kurs bietet einen leichten Einstieg in Sprache und Kultur und bereitet optimal auf einen Urlaub in Lateinamerika oder Spanien vor. Der Kurs ist ideal für Leute, die mit wenig Lernaufwand die klassischen Urlaubssituationen im Spanischen sicher bewältigen wollen. Es werden gezielt authentische Redewendungen und Modellsätze für den Urlaub geübt. Der Kurs verzichtet auf eine komplexe Grammatikvermittlung und bietet grammatische Inhalte ausschließlich in leicht verdaulichen Häppchen an. Anmeldung bei der Vhs, Telefon 8457-30 oder www.vhsstraubing.de. ■ 35 Schulleiter Christian Metken nach viereinhalb Jahren feierlich verabschiedet Genau viereinhalb Jahre führte Christian Metken das JohannesTurmair-Gymnasium. In dieser Zeit entwickelte er die Schule positiv weiter. Für seine Erfolge erhielt der Schulleiter am Donnerstagnachmittag von allen Seiten großes Lob. Die Schulfamilie und Vertreter des öffentlichen Lebens verabschiedeten den Direktor mit Musik, Geschenken und herzlichen Worten. Metken wechselt aus privaten Gründen nach Prien am Chiemsee, wo er das Ludwig-Thoma-Gymnasium leiten wird. Alle Redner bedauerten bei der Feierstunde den Weggang von Christian Metken und bedankten sich für die sehr gute Zusammenarbeit. Der Direktor hatte bei Lehrern, Eltern und Schülern aufgrund seines Engagements und Ideenreichtums große Wertschätzung erlangt. Sein Stellvertreter Markus Sabinsky, der das JTG bis zur Benennung eines Nachfolgers zum Schuljahresende leiten wird, sagte: „Es zählt nicht die Dauer der Weggemeinschaft, sondern die Qualität.“ Anselm Räde, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Niederbayern, stellte die Veränderung als Konstante in Metkens beruflicher Laufbahn heraus. Zwiesel, Traunstein, Montreal (Kanada), Vaterstetten, Valencia (Spanien) und Straubing waren seine Stationen. Dass ein so weltoffener Schulleiter auf ein so traditionsreiches Gymnasium getroffen sei, habe sich als sehr fruchtbare Verbindung erwiesen. Als zentrale Neuerung habe Metken - zusätzlich zu Latein - Englisch als erste Fremdsprache am Turmair eingeführt. Er habe die Entwicklung der Schule kräftig vorangetrieben. Dieses Lob gebühre ebenso den Lehrern wie der ganzen Schulfamilie, sagte Räde. Oberbürgermeister Markus Pannermayr pries ebenso wie Landrat Josef Laumer Metkens Beitrag, den Weg des Turmair erfolgreich gestal- Zum Thema Kontinuität wahren Drei Fragen an Interimsschulleiter Markus Sabinsky S t r a u b i n g e r Ta g b l a t t : Eine wichtige Stelle am Turmair ist im zweiten Halbjahr unbesetzt. Wie lassen sich die Aufgaben meistern? M a r k u s S a b i n s ky : Alle Mitglieder des Schulleitungsteams sind bewährte Kollegen, die sich seit langen Jahren als engagierte Pädagogen im Klassenzimmer sowie gleichermaßen als versierte und routinierte Organisatoren im Direktorat bewährt haben. Die Aufgaben, die bislang Herr Metken übernommen hat, werden Wolfgang Krinner, Karl Beck und ich unter uns aufteilen und in enger Abstimmung untereinander wird es gelingen, den Schulbetrieb in Kontinuität und gewohnter Qualität weiterzuführen. Schon bisher wurden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen und Neuerungen im Team umgesetzt. Welchen Weg wird das Turmair unter Ihrer Leitung einschlagen? M a r k u s S a b i n s ky : Ich denke, eine Interimszeit im Direktorat ist nicht der geeignete Zeitpunkt, um große neue Ideen oder Projekte zu entwickeln oder gar einen abrupten Kurswechsel – der obendrein ja gar nicht nötig ist – anzustreben. Vielmehr sehe ich es als meine Aufgabe an, in den kommenden sechs Monaten bis zur Neubesetzung der Stelle gemeinsam mit dem Kollegium das weiterzuführen und zu stabilisieren, was Schüler und Eltern zurecht am „Turmair“ schätzen und von dem sich auch neue Fünftklässler angesprochen fühlen können: eine Atmosphäre, in der Kinder gerne lernen, sich wertgeschätzt und aufgehoben fühlen; ein Bildungs- und Erziehungskonzept, welches gleichermaßen fördert und fordert; und ein pädagogisches Programm, das Angebote „jenseits des Tellerrandes“ unterbreitet, die Jugendliche fit für die Anforderungen der modernen Gesellschaft machen. Wieviele Direktoren-Wechsel haben Sie persönlich schon erlebt und was bedeuten diese für die Schule und für Sie? M a r k u s S a b i n s ky : In meiner Zeit am Johannes-Turmair-Gymnasium ist dies der dritte Wechsel eines Schulleiters. Für alle an der Schule Beteiligten – Schüler, Eltern und Lehrer – ist dies immer wieder eine spannende Phase: Wie wird der oder die Neue sein? Passt er zu uns? Welche neuen Ideen wird er haben, welche Vorhaben anstoßen? Das gilt umso mehr für mich, der ich als Stellvertreter in besonders engem Kontakt mit Herrn Metkens Nachfolger stehen und gemeinsam die Geschicke des Gymnasiums weiterführen werde. Ein Schulleiter ist von großer Bedeutung sowohl für die Außenwirkung als auch für die konzeptionelle Ausrichtung einer Schule. Der „Organismus“ des Turmair ist intakt – wir sind gespannt auf das neue „Gesicht“ und den neuen „Motor“ unseres Gymnasiums und freuen uns auf die Zusammenarbeit! Interview: Ursula Eisenmann Christian Metken (Mitte), Leiter des Johannes-Turmair-Gymnasiums, mit seiner Frau Irmengard bei der feierlichen Verabschiedung (v.l.): OB Markus Pannermayr, Schülersprecher Dominik Hobmeier, Ministerialbeauftragter Anselm Räde, stellvertretender Schulleiter Markus Sabinsky, MdL Josef Zellmeier, Elternbeirats-Vorsitzende Evelyn Carl und Vorsitzender der JTG-Freunde Dr. Adolf Herpich. tet zu haben. „Sie übergeben das Turmair gut aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft.“ MdL Josef Zellmeier nannte den scheidenden Direktor „Kämpfer mit Charme“ und herausragenden Schulleiter. Auch ElternbeiratsVorsitzende Evelyn Carl und Dr. Adolf Herpich, Vorsitzender der JTG-Freunde, lobten die sehr gute Zusammenarbeit mit Metken. Schülersprecher Dominik Hobmeier sagte, Metken sei den Schülern mit Wohlwollen begegnet. Besonders stellte er die Wiedereinführung der Studienfahrt und den Schüleraustausch mit drei Kontinenten heraus: „Wir werden Sie wirklich vermissen.“ Die Vorsitzende des Personalrats Christine Geier nannte Metken sprudelnden Quell von Innovationen. Dabei habe Metken sich nicht gescheut, Traditionen anzutasten. Metken freute sich sehr über die vielen lobenden Worte. In seinen Dankesreigen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit schloss der Direktor alle ein: Lehrer, Mitarbeiter der Schulleitung und des Sekretariats, Elternbeirat, Schüler und Politiker. Der Zeitpunkt seines Wechsels sei unpassend, da er sich heuer „fast sicher“ für das GäubodenVolksfest eine Lederhose gekauft hätte, scherzte er. In Prien könne er mit dem Ruderboot zur Arbeit fahren. Die Schule beginne dort bereits um 7.15 Uhr. Das Turmair sei seit vielen Jahren eine sehr gute Schule, die uneingeschränktes Vertrauen verdiene. Die Bigband, die Percussion-Gruppe - beide unter Leitung von Thomas Knapek -, die Chorklasse 7 und das Orchester unter Leitung von Susanne Schlögl umrahmten die Feier. Viele Lacher erntete der Lehrerchor mit dem von Wolfgang Krinner umgedichteten Lied „Das liegt daran, dass ich ein Metken bin“ - angelehnt an „Mädchen“ von Lucilectric. Bei einem Imbiss war noch ausreichend Gelegenheit für Gespräche. -urs- Frühling, Liebe, Wehmut Gerold Huber und Andrea Oswald am 18. März bei Rotary-Benefizkonzert Ein Benefizkonzert mit Liedern von Franz Schubert, Robert Schumann und Reynaldo Hahn geben Sopranistin Andrea Oswald und Pianist Gerold Huber am Freitag, 18. März, 19.30 Uhr, im Rathaussaal. Veranstalter ist der Rotary Club Straubing, Schirmherrin ist Carola Pannermayr. Den Erlös des Liederabends leitet der Rotary Sozialfonds an den Verein Haus für das Leben weiter. Mit dem Geld soll der Garten des Frauenhauses kindgerecht gestaltet werden. Bereits im Dezember haben Andrea Oswald und Gerold Huber eine vielbeachtete CD mit Schubert-Liedern produziert. Initiiert und gesponsert haben dieses Projekt Dr. Martin Huber, zurzeit Präsident des Rotary Clubs Straubing, und seine Frau Dr. Regine Langer-Huber, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung für das Leben. Die CD, die auf viel Resonanz stieß, wird zugunsten der Stiftung verkauft, die das Geld zweckgebunden an das Haus für das Leben weiterreicht. Am 18. März gibt es zur CD für den Live-Eindruck den zugehörigen Liederabend. Andrea Oswald und Gerold Huber, die für den guten Zweck kostenlos auftreten, haben dafür eine emotional wie musikalisch ansprechende Auswahl mit hohem Wiedererkennungswert getroffen, zum Beispiel „An den Mond“, „Wonne der Wehmut“, „Der Musensohn“ und die sogenannte Blumenballade „Viola“, ergänzt durch weniger bekannte Lieder von Robert Schumann wie „Die Spinnerin“, „Der Laden zum Benefizkonzert im Rathaussaal mit Andrea Oswald und Gerold Huber ein (v.l.): Dr. Martin Huber, Präsident des Rotary Clubs Straubing, Dr. Regine Langer-Huber, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung für das Leben, Brigitte Messerschmitt, Vorsitzende des Vereins Haus für das Leben, Schirmherrin Carola Pannermayr und Gerold Huber senior. Sandmann“ und „Hochländers Witwe“. Als auflockernden, unterhaltsamen Kontrast gibt es chansonartige Lieder von Reynaldo Hahn, einem Komponisten, der in Paris als Barpianist tätig war. Aufgabe der Stiftung für das Leben ist, die Arbeit des Vereins Haus für das Leben ideell und finanziell zu fördern. Eigentlich kann sie nur Zinsen aus dem Stiftungs-Vermögen zur Verfügung stellen, sagt Dr. Regine Langer-Huber, oder aber zweckgebundene Spenden. Letzteres wird mit dem Konzert angepeilt. „Das Frauenhaus wurde 2015 barrierefrei umgebaut“, sagt Vereinsvorsitzende Brigitte Messerschmitt. Da blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Der Garten hat durch die umfangreichen Arbeiten gelitten und soll jetzt insbesondere kindgerecht gestaltet werden. Denn die meisten Frauen, die Schutz im Frau- enhaus suchen, kommen mit Kindern. Ihnen wolle man eine angenehme Umgebung bieten, nachdem sie schon ihr gewohntes Umfeld verlassen und Gewalterfahrungen miterleben mussten. Und auch therapeutisch sei es vorteilhaft, so Dr. Regine Langer-Huber, wenn Gespräche mit den Frauen in der warmen Jahreszeit im Garten geführt werden könnten, während die Kinder dort in ansprechender Umgebung sorglos spielen können. -mon■ Info Die CD von Andrea Oswald und Gerold Huber gibt es beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und in der Buchhandlung Pustet zu kaufen. Beim Leserservice, Ludwigsplatz 32, Tel. 09421/940-6700, gibt es Karten für den Liederabend im Vorverkauf.
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