Anna Lucia Richter, Sopran Anna Lucia Richter entstammt einer großen Musikerfamilie. Seit ihrem neunten Lebensjahr erhielt sie Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen und wurde Mitglied des Mädchenchors am Kölner Dom. Zwischen 2004 und 2008 erhielt sie regelmäßigen Unterricht von Prof. Kurt Widmer, Basel. Im Anschluss an ihr Jungstudium bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln studierte sie weiterhin dort und schloss ihr Hauptstudium im Sommer 2013 mit Bestnote ab. Die Künstlerin ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin, sie erhielt den Luitpold-Preis des Kissinger Sommers 2011 und den Felix Mendelssohn Bartholdy Preis 2011. Im Jahr 2012 gewann sie den internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Anna Lucia Richter Die junge Sopranistin ist viel gefragt. Bei Engagements u. a. mit dem Gürzenich-Orchester Köln, dem hrSinfonieorchester, dem MDR Sinfonieorchester, den Düsseldorfer Symphonikern sowie dem WDR Rundfunkorchester sang sie unter der Leitung von Markus Stenz, Paavo und Kristjan Järvi, Marin Alsop, Helmut Froschauer, Christoph Altstaedt und Iván Fischer Werke von Bach (Johannes- und Matthäuspassion), Händel (Messias), Brahms (Ein Deutsches Requiem), Mozart (c-moll-Messe), Grieg (Peer Gynt) und Mahler (Vierte und Achte Symphonie). Aber auch die Oper kommt nicht zu kurz: So war die Sopranistin u. a. bereits in Hänsel und Gretel (Sandmann/Taumann), Le nozze die Figaro (Barbarina) und Don Giovanni (Zerlina) an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf/Duisburg zu hören. Besonders begeistert sich Anna Lucia Richter für das Liedgut. Sie hat sich bereits ein großes Repertoire angeeignet und gibt regelmäßig Liederabende u. a. beim Kissinger Sommer, beim Heidelberger Frühling, in der Kölner Philharmonie. Zuletzt sprang sie mit großem Erfolg für Véronique Gens bei der Schubertiade Schwarzenberg in einem Liederabend ein und gab ihr Debut an der Wigmore Hall in London. Ihre Klavierpartner sind beispielsweise Moritz Eggert, Michael Gees, Hartmut Höll, Igor Levit, Nicholas Rimmer und Gerold Huber. Bei seinem Festival in Vicenza tritt sie regelmäßig gemeinsam mit András Schiff auf. Neben dem üblichen Repertoire nimmt die Künstlerin auch gern Improvisationen und zeitgenössische Vertonungen in ihre Liedprogramme: so die Uraufführung des Werkes Singet leise von Moritz Eggert und den Zyklus Ophelia Sings von Wolfgang Rihm, den er eigens für sie komponiert hat. Die Spielzeit 2014/2015 beginnt mit ihrem US Debut in der New Yorker Park Avenue Armory, wo sie mit Gerold Huber drei Liederabende gibt. Weitere Liederabende singt sie u. a. bei der Ruhrtriennale und beim Oxford Liedfestival. Zahlreiche Konzertengagements führen die junge Sängerin u. a. nach Budapest, wo sie mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Jonathan Cohen Händels Kantate Apollo e Dafne aufführt. Ebenfalls mit dem Budapest Festival Orchester interpretiert sie unter Iván Fischer im Rahmen einer US-Tournee Mendelssohns Sommernachtstraum. Bach-Kantaten stehen u. a. mit dem WDR Sinfonieorchester in Köln, bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit dem Freiburger Barockorchester beim Musikfest Stuttgart, mit dem RIAS Kammerchor und im Wiener Konzerthaus auf dem Programm. Mit dem Münchner Rundfunkorchester singt sie in einer konzertanten Aufführung von Mozarts La finta semplice die Partie der Ninetta unter der Leitung von Christopher Hogwood. Auf der Opernbühne ist sie als Eurydice und La Musica in einer von Sasha Waltz inszenierten Version von Monteverdis Orfeo mit dem Freiburger Barockorchester in der Nederlandse Opera Amsterdam, in Luxembourg, Baden-Baden und Berlin zu erleben. Gerold Huber, Klavier Der gebürtige Straubinger studierte als Stipendiat an der Hochschule für Musik in München Klavier bei Friedemann Berger und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. 1998 erhielt er gemeinsam mit dem Bariton Christian Gerhaher, mit dem er bereits seit Schülertagen ein festes Lied-Duo bildet, den Prix International Pro Musicis in Paris/New York. 2001 ging er als Preisträger aus dem Internationalen Klavierwettbewerb Johann Sebastian Bach Saarbrücken hervor. "Seine empfindsamen Zwischenspiele sind schlicht zum Niederknien. Der Pianist legt mit seinem Spiel ein subtiles Geflecht von Irrungen und Wirrungen frei – Gerold Huber gelingt das Vordringen in die tiefen Schichten der Seele." Gerold Huber So oder so ähnlich urteilt die Presse immer wieder enthusiastisch über Gerold Huber als Liedbegleiter. In dieser Rolle ist er regelmäßig zu Gast bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Schleswig Holstein Musik Festival, in Vilabertran (Spanien), bei den Schwetzinger Festspielen und dem Rheingau Musik Festival oder den wichtigsten Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall, der New Yorker Frick Collection, dem Salzburger Festspielhaus oder den Konzerthäusern in Essen, Dortmund oder Baden-Baden. Gerold Huber ist ein gefragter Begleiter der jüngeren Generation und arbeitet mit einer Vielzahl international renommierter Sänger zusammen, darunter Mojca Erdmann, Christiane Karg, Christina Landshamer, Ruth Ziesak, Maximilian Schmitt, Martin Mitterrutzner, Rolando Villazón und Franz-Josef Selig. Zudem ist er der Pianist der 2002 gegründeten „Liedertafel“ bestehend aus Markus Schäfer, Christian Elsner, Michael Volle und Franz-Josef Selig. Als Kammermusikpartner konzertierte Gerold Huber u. a. mit dem Artemis-Quartett, zudem arbeitet er regelmäßig mit dem Henschel-Quartett, mit Reinhold Friedrich und Matthias Hornung Solistisch widmet er sich vornehmlich den Werken Johann Sebastian Bachs, Ludwig van Beethovens, Johannes Brahms’ und Franz Schuberts. Konzerte führten ihn u. a. in die Münchner Residenz, in das Théâtre municipal de Romains nach Frankreich, zum Kultursommer Kassel oder zum New Zealand Festival in Wellington. Neben zwei Solo-CDs mit Werken von Beethoven und Schumann liegen zahlreiche herausragende CDEinspielungen gemeinsam mit Christian Gerhaher vor. Ihre Aufnahmen der Winterreise und Der schönen Müllerin wurden jeweils mit dem Echo Klassik für die beste Liedeinspielung ausgezeichnet. Das Schubertalbum Abendbilder erhielt den Gramophone Award 2006. In den folgenden Jahren erschienen zahlreiche weitere Lied-CDs: mit Christian Gerhaher (Schumann Melancholie bei RCA Red Seal – ausgezeichnet mit dem BBC Music Award 2009 und Mahler-Lieder – auch diese CD wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2010), ebenfalls mit Chr. Gerhaher unter dem Dach von Sony, diesmal gemeinsam mit Mojca Erdmann Wolfs Italienisches Liederbuch, sowie 2012 das Album „Ferne Geliebte“, das mit Beethoven/Haydn und Schönberg/Berg eine Gegenüberstellung der beiden Wiener Schulen zeigt. Die jüngste Einspielung des Duos präsentiert Schubert-Lieder unter dem Titel Nachtviolen. Zu seiner umfangreichen Diskographie zählen außerdem Einspielungen mit Bernarda Fink (Schubert bei harmonia mundi France), mit Ruth Ziesak (Liszt bei Berlin classics, Haydn und Mahler/Zemlinsky bei Capriccio, Mendelssohn bei AVI), mit Maximilian Schmitt bei Oehms classic (Clara und Robert Schumann / Schubert „Die schöne Müllerin“) sowie mit Franz-Josef Selig (Lieder von Schubert, Strauss und Wolf bei AVI). Gerold Huber gibt immer häufiger Meisterklassen, wie zuletzt an der University of Yale, dem Aldeburgh Festival sowie bei den Schwetzinger Festspielen. Seit 2013 hat Gerold Huber eine Professur für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg inne.
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