Österreich € 4,80 · Schweiz 7,70 sfr · BeNeLux € 4,90 · Italien € 5,60 · Spanien € 5,60 · Portugal € 5,60 · Finnland € 6,40 2 Europas größtes Reisemobil-Magazin www.promobil.de 2/2016 Reise: Nordostdeutschland, Sardinien, Spanien Großer Service-Teil Neuheiten 2016 Test: CS, Roller Team, 4x4 für Reisemobile Supercheck: Bürstner Ixeo Clever sparen: Rabatte für Fähren-Frühbucher Februar 2016 Deutschland € 4,20 Dahin reisen wir gern 11 heimliche Lieblingsziele BÜRSTNER IXEO IM TEST Hubbett-Revolution – Top oder Flop? A LLE IC W HTIGEN F RÜ H J A H R S N E U H E ITE N 2016 Trend I zum Sparpreis EXKLUSIV So mischt Dethleffs die Günstig-Klasse auf Gefahren & getestet: Extrem-Tour im 4x4Ducato + Das voll vernetzte Knaus-Mobil Großer Service-Teil HÄRTETEST: Was bringt Allrad? Drei Antriebskonzepte im Vergleich • Was Möbel künftig leisten • 14 Camping-Gläser im Test • Frischwasser einfach und sicher entkeimen • Kaffee machen an Bord • Radioempfang verbessern Leserwahl: Die beliebtesten Reisemobile 2016 OSTSEE: Märchenhafte Städte, klasse Stellplätze FRÜHJAHRS-NEUHEITEN Dethleffs Trend I 2016 Starke Ansage Ein ausgewachsener Integrierter FÜR WENIGER ALS 60 000 EURO: Der neue Trend I will beweisen, dass die Marke Dethleffs immer noch für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis steht. Erste Eindrücke. D ie Provokation kam aus der TriganoGruppe: Im Sommer verblüffte die italienisch-stämmige Marke Forster mit einem vollwertigen Integrierten zum sensationell niedrigen Listenpreis von 58 990 Euro. Jetzt nimmt man in der Erwin-Hymer-Gruppe die Herausforderung an und schickt einen ebenso günstigen Integrierten ins Rennen. Eine starke Ansage, denn er stammt aus einheimischer Produktion und nutzt 6 www.promobil.de 2/2016 Queensbett und Raumbad bringen eine Prise Luxus in den Trend I. nicht die hauseigenen GünstigLabels Sunlight oder Carado, sondern kommt von Dethleffs. Die Hymer-Tochter, die zwischenzeitlich Ausflüge ins Luxussegment unternahm, kehrt so zu ihren Wurzeln zurück. Mit soliden Mittelklassemobilen zum fairen Preis hatte der Dethleffs-Aufstieg einst begonnen. Nun knüpft der Trend I daran an. 58 999 Euro steht auf seinem Preisschild, egal ob es sich – wie hier im Bild – um das Queensbettmodell 7057 DBM oder die Einzelbetten-Variante 7057 EB handelt. Wer sich schon einmal näher mit Preislisten beschäftigt hat, weiß jedoch auch: Günstige Angebote lassen sich leicht errechnen, wenn man nur die notwendige Grundausrüstung in die Aufpreisliste packt. Dieser Versuchung hat man bei Dethleffs weitgehend widerstanden. Der Trend I hat eine klassenübliche Ausstattung; obendrauf kommen zwei ebenso übliche Extra-Pakete, PREMIERE Dethleffs Trend I 7057 DBM Preis: ab 58 999 Euro Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Frontantrieb, 96 kW/130 PS Gesamtgewicht: 3499 kg Länge/Breite/Höhe: 7390/2330/2920 mm Empfohlene Personenzahl: 2–4 Baureihe: Vorerst beschränkt sich die Trend-I-Serie auf zwei Modelle. Neben dem hier gezeigten 7057 DBM gibt es ein exakt gleich großes Einzelbetten-Modell namens 7057 EB. Info: www.dethleffs.de woraus sich für den fast siebeneinhalb Meter langen Integrierten ein realistischer Preis von 64 697 Euro errechnet. Ein ähnlich ausgestatteter Forster I liegt auf fast identischem Niveau; ein vergleichbarer Dethleffs Advantage I 7051 startet dagegen inklusive gängiger Ausstattungspakete erst bei knapp 70 000 Euro. Abgesehen vom Grundriss halten sich die Parallelen zum nächsthöheren Modell jedoch in Grenzen. Der Trend I ist kein abgespeckter Advantage, sondern eine eigene Konstruktion: In seinem Aufbau stecken noch Holzverstärkungen, abgesehen vom gesamten Boden, wo Dethleffs ausschließlich verrottungsfeste Materialien nutzt. Die Faltjalousien sind Serie, die Leuchtstreifen Teil eines Pakets. Aus den teilintegrierten Trend-Modellen stammen die Möbel. Sie haben stets helle Klappen, während man bei der Holzfarbe wählen darf. Dem Betrachter demonstriert der Trend I seine Selbstständigkeit durch eine eigene Frontpartie. Wegen der geraden Linien und des sparsamen Einsatzes von Dekorfolien wirkt er kantiger als seine Markengeschwister – was Geschmacksache bleibt. Technisch gesehen ist die Bugmaske an den Seiten weniger stark abgerundet. Das bringt im Innern einen nützlichen Nebeneffekt mit sich: Hier reicht der Platz für ein wirklich rechteckiges Hubbett, das auch an Kopf- und Fußende die volle Breite von 1,50 Meter erreicht. Wie wirkt sich die Form beim Fahren aus? In der Praxis fallen die weiter vorne angeordneten A-Säulen des Aufbaus nicht negativ auf, wie erste Testkilometer durch das kurvige Allgäu zeigten. Große Fenster und hängende Außenspiegel gewähren gute Sicht, auch wenn die Spiegel ohne zusätzliche Weitwinkelfelder aus- » Fotos: Ingolf Pompe Das serienmäßige Hubbett hat nicht nur eine breite Liegefläche, sondern auch bequeme Sitzhöhe. Die volle Länge von 1,90 Meter erreicht das Bett mit einem Einlegepolster. Weit hinten sitzt die Spüle, davor verbleibt nutzbare Arbeitsfläche. 2/2016 www.promobil.de 7 FRÜHJAHRS-NEUHEITEN Dethleffs Trend I 2016 Trend I auch innen die klare Kante gegenüber der Rundung. Die Möbel verzichten darauf, allzu modischen Trends hinterherzulaufen, und hinterlassen einen stimmigen Eindruck. Gut zum begehbaren Schlafzimmer des 7057 DBM passt das beliebte Raumbad. Das Bett kann man in der Höhe verstellen. Hier zu sehen: die maximale Garagengröße, Bild Seite 7: die minimale Betthöhe. N E U E S I N T E R I E U R I M A L KOV E N Originell und hilfreich ist die Idee einer Magnettafel über der breiten Aufbautür. kommen müssen. Die vom Basisfahrzeug, dem Fiat Ducato, entliehenen Scheibenwischer können zwar nicht die ganze Frontscheibe, wohl aber das Blickfeld ausreichend reinigen. Lob verdient die Entscheidung, den 130-PS-Turbodiesel serienmäßig einzubauen – im teureren Advantage kostet er extra. Damit ist der Trend I für ein Vernunftmodell passend motorisiert. Gespart wurde dagegen an der Geräuschdämmung. Im Prototyp drang Dieselnageln und Turbopfeifen deutlicher durch, als man es von Dethleffs-Integrierten gewohnt ist. Etwas karg wirkt auch das Stück Innenwand zwischen Fahrertür und Armaturenbrett, wo unterschiedliche Verkleidungsmaterialien wohl etwas zufällig aufeinander treffen. Sonst spürt man im Innenraum kaum etwas vom Ehrgeiz der Entwickler, den Grundpreis extrem niedrig zu halten. So wie am Aufbau bevorzugt der 8 www.promobil.de 2/2016 Zum Jahreswechsel wird aus der zunächst als Sondermodell eingeführten Einsteigerserie Trend eine runde Sache. Den Anfang machte im Sommer 2015 der erneuerte Trend T. Neben dem Trend I kommt nun außerdem ein aufgewerteter Trend A hinzu. Die Alkovenmodelle, die ab 45 499 Euro erhältlich sind, übernehmen Technik und Mobiliar der erfolgreichen Teilintegrierten. Zur Ausstattung gehört eine breite Aufbautür und ein hoher Kühlschrank. Die Möbel des Trend A entsprechen nun optisch dem T- und I-Modell. Das schlichte Heck kennt man vom Trend T. Silberfarbener Lack ist gegen Aufpreis zu haben. Für eine zeitgemäße Gemütlichkeit wird man wohl die L-Sitzgruppe für 279 Euro extra ordern. Andere Nettigkeiten sind inklusive: Käufer dürfen sich etwa aufpreisfrei zwischen zwei Holzfarben entscheiden. Das Queensbett-Modell legt noch eins drauf. Seine hintere Liegefläche lässt sich mit einer Kurbel um etwa 20 Zentimeter in der Höhe verstellen. Das funktioniert denkbar einfach und erlaubt eine sonst unter Queensbetten unerreichte Garagenhöhe von 1,15 Meter. Damit entsteht Platz für den Fahrradtransport. Durch diesen Zusatznutzen trumpft der Preiskämpfer sogar gegenüber den teureren Integrierten des Hauses mit echtem Mehrwert auf. Zudem gibt es nur im Trend I eine praktische Mag nettafel über dem Eingang. Wer sich zuletzt Gedanken über die Ausrichtung der Traditionsmarke gemacht hat, bekommt hiermit Klarheit. Sie können es noch bei Dethleffs: solide und praktische Reisemobile zu vernünftigen Preisen bauen. Die Trend-Modelle sind dafür der beste Beweis. ....................................Ulrich Kohstall
© Copyright 2025 ExpyDoc