MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH II/15 Schwerpunktthemen Die ESG auf der 51. Paris Air Show Vorsprung und Sicherheit durch Wissen Cyber Security für hochautomatisiertes Fahren Die ESG unterstützt erfolgreich bei Zertifizierung nach ISO 9001 Das ESG-Team als Erfolgsfaktor der Automobilindustrie im Wandel 2 & 3 SPEKTRUM II/15 INHALTSVERZEICHNIS 3 ....................................... Die ESG auf der 51. Paris Air Show 6 ....................................... Vorsprung und Sicherheit durch Wissen Das ESG Cyber Training Center geht an den Start 7 ....................................... Ein voller Ertolg! Die ESG erstmals auf dem deutschen ITSicherheitskongress des BSI 7 ....................................... Cyber Security für hochautomatisiertes Fahren 8 ....................................... Die ESG unterstützt erfolgreich bei Zertifizierung nach ISO 9001 Chancen durch Veränderung – neue Gesellschafter für die ESG Seit über 50 Jahren ist die ESG als führendes System- und Softwarehaus erfolgreich und hat sich von Beginn an immer wieder neuen Herausforderungen gestellt, sich zielgerichtet weiterentwickelt. Wir waren und sind stets offen für Veränderungen, verstehen Wandel als Chance. Wir möchten Sie an dieser Stelle über eine richtungsweisende Veränderung informieren, die den positiven Weg des Unternehmens unserer Überzeugung nach weiter festigen wird. Die bisherigen Gesellschafter der ESG haben vor kurzem eine Vereinbarung über den Verkauf aller Anteile an der ESG an eine Münchener Beteiligungsgesellschaft, hinter der Unternehmerfamilien aus dem deutschsprachigen Raum stehen, unterzeichnet. Durch diesen strategischen Schritt wird die erfolgreich ausgeprägte Positionierung der ESG als verlässlicher nationaler Technologie- und Innovationspartner sowie Engineering-Dienstleister von Bundeswehr, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Automotive-OEM und Zulieferern sowie weiteren Industriekunden gefestigt und konsequent zum Wohle unserer Kunden fortentwickelt. Unser neuer Gesellschafter setzt weiterhin auf die strategische Ausrichtung der ESG als operativ unabhängig agierendes Unternehmen mit nachgewiesener Technologiekompetenz und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus eröffnen sich durch die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Beteiligungsgesellschaft und deren unternehmerischem Netzwerk weitere vielfältige Chancen zur Entwicklung innovativer Lösungen auch für neue Branchen. So können wir gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der ESG zum Wohle unserer Kunden und Partner langfristig steigern – und damit unseren Mitarbeitern die Perspektive auf einen attraktiven und sicheren Arbeitsplatz stärken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Gesellschafter genauso wie auf die Fortsetzung der gemeinsamen Erfolgsgeschichte mit Ihnen. In diesem Sinne Wünschen wir Ihnen nun eine interessante Lektüre des vorliegenden ‚Spektrums‘. August 2015 Kai Horten Götz Graichen 10....................................... Das ESG-Team als Erfolgsfaktor der Automobilindustrie im Wandel 11.................................. Die ESG auf dem 19. Internationalen Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“ 12.................................. ServiceXpert – gefragter Partner für innovative Lösungen und Services für Diagnosesysteme im Automotive Sektor 13.................................. Aktuelles aus der N-CORE Community 13.................................. Noch näher beim Kunden ESG-Regionalbüro Rüsselsheim feiert den Bezug neuer Büroräume 14.................................. SAP-Stammdaten für die Bundeswehr aufbereitet 14.................................. Stammdatenbereitstellung SASPF Sanitätsmaterial 15.................................. English Summary IMPRESSUM Herausgeber ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Livry-Gargan-Straße 6, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. +49 89 9216-2850, www.esg.de Verantwortlich für den Inhalt Ulrich-Joachim Müller (UJM) Unternehmenskommunikation Mitarbeiter dieser Ausgabe Nina Bichlmaier (NB), Elisabeth Enöckl (EE), Ralf Kaschow (RK), Helko Kögel (HK), Dr. Burkhard Meyer (BM), Alexandra Spann (AS) Gestaltung ESG – Design & Medien Druck Seismografics JK GmbH, Unterschleißheim Auflage 2500 Fotos Alle Abbildungen © ESG, wenn nicht anders angegeben. Die ESG auf der 51. Paris Air Show Vier Prozent mehr Aussteller, gut achteinhalb Prozent mehr Fachbesucher – Wachstumszahlen, die beeindrucken. Obwohl die ganz großen neuen Entwicklungs-Projekte im zivilen wie im militärischen Luftfahrtbereich derzeit fehlen, sind das Interesse an und die Faszination für die Luftfahrt ungebrochen. Die Luftfahrt ist nach wie vor eine der treibendenden Branchen für Spitzentechnologie und Innovation. Dies belegen auch die Besucherzahlen der 51. Paris Air Show, deren Veranstalter eine erneute Rekord-Messe verbuchen konnten. Insgesamt nutzten 351.000 Besucher (davon gut 151.000 Fachbesucher) sowie rund 150 Delegati- onen aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich aus 87 Ländern die Gelegenheit sich über die Innovationen der 2303 Aussteller zu informieren. Diesen positiven Trend nutzte auch die ESG, um vom 15. bis 21. Juni ihr umfassendes Leistungsportfolio als luftfahrttechnischer Betrieb für Planung, Entwicklung, Integration und Product Support kundenspezifischer Avionik-, einsatzorientierter Missions- und IT-Systeme dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Dabei standen folgende Projekte und Services der Aerosystems Division der ESG auf dem Messegelände des Flughafens Le Bourget im Fokus: SeLa (Sensorgestützte Landehilfe) für Hubschrauber-Landungen in ariden Gebieten Die staubdurchdringenden Radarsensoren des SeLa-Systems sind in der Lage, die Höhe des Luftfahrzeugs genau zu bestimmen. Das System liefert die Höhe über Grund, Sinkrate, Horizontalgeschwindigkeit und -beschleunigung in Betrag und Richtung, Entfernung und Richtung zur geplanten Landezone, Roll- und Nickwinkel, Heading sowie die GPS-Koordinaten. Alle Informationen werden exakt erfasst und dem Piloten mittels hierfür besonders geeigneter Symbologie auf dem Helmet Mounted Display sowie dem Multi Function Display im Instrumentenbrett des Cockpits zur Anzeige gebracht. Das SeLa-System ermöglicht die Groundreference jederzeit beizubehalten und somit eine sichere Landung trotz schwierigster Sichtbedingungen aufgrund aufgewirbelter Partikel in ariden Gebieten. Modularer Missionsarbeitsplatz (Airborne Operator Console) für Luftfahrzeuge zur Steuerung externer Sensoren und Kommunikationsmittel Mit dem modularen Missionsarbeitsplatz für Luftfahrzeuge bietet die ESG ein individuell anpassbares System 4 & 5 SPEKTRUM II/15 zur Durchführung anspruchsvoller taktischer Operationen: Steuerung externer Sensoren, Kommunikation, Lageführung in einem ergonomisch optimal gestalteten System. MTC (Mission Tablet Computer) zur Darstellung von Lageinformationen im Cockpit Der MTC dient als zusätzliches Informations- und Kommunikationsmedium im Cockpit und erleichtert durch das digitale Karten- und Missionmanagement-System die taktische Missionsführung. Er bietet alle einsatzerforderlichen Schnittstellen (SatCom, GPS etc.) und kann mit einem zusätzlichen Operator-Arbeitsplatz (beispielsweise dem modularen Missionsarbeitsplatz) gekoppelt werden. Durch die von der ESG entwickelte Software kann der MTC auf alle Kundenanforderungen individuell angepasst werden. Staatssekretärin Dr. Katrin Suder und Generalleutnant Erhard Bühler im Gespräch mit Kai Horten. Aktuelle Entwicklungen und Technologien im UAS-Bereich sowie Fähigkeiten und Services zur Drohnenabwehr Die zielgerichteten Technologievorhaben der ESG im Bereich Unmanned Aircraft Systems (UAS) haben bereits jetzt Meilensteine in Bereichen wie Sense and Avoid oder Manned-Unmanned-Teaming gesetzt. Einerseits erweitert die ESG in enger Zusammenarbeit mit den OEMs von UAS die Leistungsfähigkeit derer Systeme, andererseits übernimmt die ESG als systembetreuende Firma die komplette Verantwortung für UAS und bietet darüber hinaus auch den Betrieb von UAS für den Kunden an. Weiterhin steht mit dem Unbemannten Missionsausrüstungsträger (UMAT) ein Luftfahrzeug zur Verfügung, das für den Kunden alle Entwicklungs- und Erprobungsaspekte im Bereich der UAS bedienen kann. Adieu Paris – Auf Wiedersehen auf der ILA Berlin Air Show vom 1. bis 4. Juni 2016 UJM Generalmajor Christian Badia, Kommandeur des European Air Transport Command, informiert sich über aktuelle Projekte. Sichtlich zufrieden mit dem Messeverlauf: BDLI-Präsident Bernhard Gerwert, BDLI-Hauptgeschäftsführer Volker Thum und Kai Horten Auch die nächste Generation der Luft- und Raumfahrt-Ingenieure zeigte sich begeistert von den innovativen Projekten und Services der ESG. Kai Horten und Christoph Weber begrüßen MdB Henning Otte. Christoph Weber im Gespräch mit Generalmajor Klaus Veit 6 & 7 SPEKTRUM II/15 Vorsprung und Sicherheit durch Wissen Das ESG Cyber Training Center geht an den Start Informationen immer und überall auf Abruf verfügbar zu haben ist mittlerweile fast zur Selbstverständlichkeit geworden. Die digitale Welt macht es möglich und prägt somit maßgeblich Geschäftsalltag wie Privatleben. Vielversprechende technologische Ansätze wie Industrie 4.0, Cloud Computing, Connected Car, Smart City, Smart Grids usw. werden dabei eröffnet. All dies ist jedoch nur realisierbar, wenn man die Fähigkeit besitzt, große Mengen unterschiedlichster Daten nicht nur schnell, flexibel und zielgerichtet, sondern insbesondere auch sicher und datenschutzkonform zur Nutzung bereitzustellen. Das dafür erforderliche Know-how zu vermitteln ist Aufgabe des ESG Cyber Training Centers (CTC). Das ESG CTC ist neben den Cyber Services und dem Cyber Living Lab die dritte Säule der ESG-Cyber Security & Intelligence-Initiative, welche 2015 in die Tat umgesetzt wird. Ziel der Initiative ist es, dem Kunden ein umfassendes Servicepaket „Made in Germany“ anzubieten: von der Aus- und Weiterbildung von Personal über Unterstützungsleistungen beim Aufbau von IT-Sicherheitsarchi- tekturen bis hin zum Testen und Zertifizieren von IT-Sicherheitskonzepten und -technologien. Um in allen Bereichen der Cyber-Sicherheit kompetent auftreten zu können, wurde ein Netzwerk mit Partnern aufgebaut, welche mit ihren spezifischen Lösungen und ihrem Know-how komplementär beitragen. Die ESG überträgt auf diese Weise ihre bewährte Rolle als Partner für integrierte IT-Lösungen und -Dienstleistungen in logischer Konsequenz auf ein angrenzendes Themengebiet: Gerade im IT-Sicherheitsbereich legen die Kunden Wert auf hohe Qualität, Zuverlässigkeit und objektive Kompetenz. Dieser Erwartungshaltung soll auch das ESG CTC gerecht werden. Ein umfangreiches Schulungsprogramm vermittelt Wissensgrundlagen und Best Practices im Cyber-Umfeld und spricht dabei bestehende sowie neue Kunden der ESG an. Das Angebot besteht sowohl aus einem offenen Seminarprogramm, veröffentlicht auf der CTC-Webseite, als auch aus individuellen, kundenspezifischen Schulungen. Je nach Zielgruppe werden sowohl reine Informationsveranstaltungen als auch Workshops mit hohem Hand-onAnteil angeboten. Die Präsenzschulungen werden in Zukunft ergänzt durch weitere Lernformen, wie z. B. Webinare und E-Learning. Zielgruppe der Schulungen sind sowohl Mitarbeiter als auch Fachpersonal, Führungskräfte und Geschäftsleitungen innerhalb von Unternehmen, Behörden, Bundeswehr und sonstigen Institutionen. Das initiale Seminarprogramm 2015 wird mit den ersten Terminen im September starten: In mehr als 30 Seminaren wird ein breites Spektrum an branchen-übergreifenden Cyber-Themen angeboten, wie z. B. Mobile Device Security, IT-Forensik, Verschlüsselung, Incident Detection & Response, Informationssicherheitsmanagement nach ISO 27001 und BSI-Grundschutz, Cloud Computing, IPv6 und zahlreiche Datenschutzthemen. In weiteren Schritten werden spezifische Schulungen hinzukommen, welche vor allem den Bedarf der ESG-Stammkunden im Automotive-, Luftfahrt- und Militärbereich berücksichtigen. Hier wird das bei ESG vorhandene Domainwissen ein wesentlicher Vorteil sein. Partnerschaften sind auch für das CTC von wesentlicher Bedeutung: Mehr als 30 ausgewählte Referenten, jeder ein ausgewiesener Experte aus seinem jeweiligen Fachgebiet, von einer Vielzahl renommierter Partner aus Unternehmen und Wissenschaft tragen mit ihren Praxiserfahrungen zu den CTCSchulungen bei. Fortbildungen mit anerkanntem Qualifizierungsnachweis sollen ebenfalls den Qualitätsstandard dokumentieren. Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der unabhängigen Personenzertifizierungsstelle Pers CERT TÜV des TÜV Rheinland abgeschlossen, welche zukünftig alle Prüfungen mit Personenzertifizierung für das CTC wahrnehmen wird. Derartige Prüfungen fanden bereits Anfang Juni statt, als das ESG CTC die erste kundenspezifische Inhouse-Schulung im Auftrag eines regionalen Dienstleisters durchgeführt hat. Damit hat auch das CTC de facto nach viermonatigen Konzeptionsarbeiten seinen Schulungsbetrieb aufgenommen. Anmeldungen zum offenen Seminarprogramm sind auf der Web-Seite des CTC unter www.cybertraining.esg.de seit Anfang Juli möglich. RK Ein voller Erfolg! Die ESG erstmals auf dem Deutschen IT-Sicherheitskongress des BSI Unter dem Motto des 14. Deutschen IT-Sicherheitskongresses im Mai 2015: „Risiken kennen, Herausforderungen annehmen, Lösungen gestalten“, konnte ESG drei Tage lang mit den eingeladenen Kunden, Teilnehmern und Referenten über den Stand der nationalen und internationalen Entwicklung zur Cyber-Sicherheit diskutieren. Mit über 500 Fachbesuchern ist der Deutsche IT-Sicherheitskongress, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) alle zwei Jahre veranstaltet, eine feste Größe im Veranstaltungskalender der IT-Sicherheitsbranche. Eine begleitende Ausstellung ergänzt das Vortragsprogramm. Der ESG-Stand gegenüber dem BSI war sehr gut besucht und die Kollegen stellten neuartige innovative Lösungs- und Dienstleistungsansätze zur Cyber-Sicherheit / ITSicherheit vor, die unterschiedliche Blickwinkel zu aktuellen Bedrohungslagen und zukünftigen Entwicklungen erlauben. Im Kontext der Cyber-Sicherheit sind dabei die Wissensüberlegenheit und die Datenhoheit eine notwendige Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit bspw. der Kunden in den Sektoren Kritischer Infrastrukturen, die ESG im Rahmen des bereits verabschiedeten IT-Sicherheitsgesetzes verstärkt unterstützen wird. Um Cyber-Angriffen wirksam zu begegnen, ist eine intensive Kooperation von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft erforderlich. Es gilt, vorhandenes Wissen zu bündeln und neue Erkenntnisse zu gewinnen, um angesichts neuer Angriffsszenarien vorbereitet zu sein. Aus diesem Grund bündelt ESG ihre Kompetenzen aus den Bereichen Cyber Security & Intelligence in dem Partnernetzwerk Center of Cyber Security Excellence (CCSE), was unsere Gäste als wegweisend beschreiben, um umfassende Services für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Verteidigung und Wirtschaft als Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge mit dem Anspruch „Security made in Germany“ bereitstellen zu können. Neben Entscheidern aus der Energiewirtschaft, Telekommunikationsprovidern konnten wir auch dem Präsidenten des BSI, Herrn Michael Hange, und dem Vizepräsidenten Herrn Andreas Könen sowie zahlreichen Experten aus der Öffentlichen Verwaltung / BOS unsere Aktivitäten und Angebote zur Cyber Security, dem Cyber Training Center und unserem neuen Cyber Living Lab ausführlich erläutern. Ein Highlight waren die Praxisbeispiele für den zentralen Schutz vor Cyber-Angriffen mittels einer zukünftigen IP-Threat Intelligence-Lösung (Intelligente IP-Sonde), die einen weiteren Baustein zum Betrieb hochsicherer Infrastrukturen und zur Simulation und Test für kritische Einsatzsysteme (Verteidigung, BOS, Industrie) bilden kann. Auch die Absicht der ESG, eine Konformitätsprüfstelle für die Konzeption und Realisierung komplexer Lösungen im Bereich Smart / Energy Grids aufzubauen und spezifische Simulationen und Tests für ICS / SCADA-Systeme im Cyber Living Lab im Kundenauftrag durchzuführen, wurde vom BSI sehr begrüßt. HK Jörg Freiler, Executive Vice President der Division Missionssysteme Land/See informiert den Präsidenten des BSI, Michael Hange. Cyber Security für hochautomatisiertes Fahren – Die ESG erhält Auftrag von der Continental AG Die Continental AG, einer der weltweit führenden Automobilzulieferer, hat die ESG mit der Durchführung einer Sicherheits-, Privacy- und Risikoanalyse für eine Systemlösung und Gesamtarchitektur (end to end) zum hochautomatisierten Fahren beauftragt. Das neu gegründete Cyber Security & Intelligence Team der Division Missionssysteme Land/See wird gemeinsam mit den Experten für autonomes Fahren der Automotive-Division das gerade bei Continental entstehende IT-Backend und dessen Kommunikationsschnittstellen hinsichtlich unterschiedlicher As- pekte der IT-Sicherheit und des Datenschutzes untersuchen. Auf dieser Basis werden anschließend Handlungsempfehlungen zur Minimierung der Risiken beziehungsweise zur Einhaltung von IT-Sicherheits- und Datenschutz-Anforderungen abgeleitet. Die Beauftragung durch Continental belegt, dass die ESG mit dem strategischen Auf- und Ausbau ihrer branchenübergreifenden Kompetenzen im Bereich Cyber Security & Intelligence wertvolle Beiträge zu noch mehr Sicherheit auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft leisten kann. UJM 8 & 9 SPEKTRUM II/15 Die ESG unterstützt erfolgreich bei Zertifizierung nach ISO 9001 Die ESG konnte in den vergangenen Monaten drei Projekte zur Vorbereitung eines namhaften Herstellers aus dem AutomotiveSektor auf eine ISO 9001-Zertifizierung erfolgreich abschließen. Im Rahmen der Projekte wurde der Entwicklungsbereich bei der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) und der Vorbereitung auf die ISO 9001-Audits unterstützt. Motivation Die Motivation für das Großvorhaben, an dem drei Projektteams der Automotive Division der ESG beteiligt waren, lag in der Verpflichtung zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2007/46/ EG. Diese setzt voraus, dass Automobilhersteller einen Nachweis über „ein wirksames System zur Überwachung der Übereinstimmung der Produktion“ erbringen, um Fahrzeugtypen enbloc beim Kraftfahrt-Bundesamt zulassen zu können. Ein solcher Nachweis kann unter anderem durch die Zertifizierung des Unternehmens gemäß ISO 9001 erbracht werden. Darüber hinaus werden die Produkthaftungsrisiken reduziert. Bisher war das QMS des Kunden noch nicht umfassend nach ISO 9001 ausgerichtet. Die Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 ist national und international die bedeutendste Norm im Qualitätsmanagement (QM). Sie bildet auch die Basis für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess des unternehmensinternen QMS. Im Rahmen des Gesamtprojektes wurden insbesondere vier wesentliche Themenkomplexe erarbeitet und vermittelt (Abbildung 1). Verantwortung der Führung/Leitung } Verantwortung des Managements/ Ausgestaltung des QMS – Q-Politik und -Ziele – Verantwortungen und Befugnisse (AKV) –Kommunikation –Kundenorientierung } Prozessübersichten, -schnittstellen Beratungsleistungen der ESG Die ESG unterstützte das Großvorhaben des Automotive-OEM mit drei gut vernetzten Projektteams auf unterschiedlichen Ebenen. Diese umfassten folgende Aufgabengebiete: } Change Management, Kommunikation und Qualifizierung im Rahmen der Umsetzung der ISO 9001 in der Produktentwicklung im Auftrag der Prozesssteuerstelle für das Entwicklungsressort } Beratung und Coaching der Qualitätsstelle der Entwicklung } Beratung und Coaching eines weiteren Entwicklungsfachbereichs sowie Unterstützung der hiesigen Prozessstelle im Maßnahmenmanagement Management von Ressourcen } Personalbedarf und Qualifikation }Einarbeitungspläne } Planung und Bereitstellung geeigneter Infrastrukturen und Arbeitsumgebungen DIN EN ISO 9001 Fachprozesse/Produktrealisierung } Durchgängigkeit und Nachvollziehbarkeit über den gesamten Entstehungsprozess – Umgang mit Anforderungen, Änderungen, Risiken etc. } Dokumentationsanforderungen und Lenkung von Dokumenten } Lenkung von Prüf- und Messmitteln Abbildung 1: Wesentliche Themenfelder der ISO 9001 Messung, Analyse und Verbesserung } Überwachung und Messung von Prozessen } Interne Audits und ManagmentBewertungen } Einleitung und Steuerung von Verbesserungsmaßnahmen Change Management, Kommunikation und Qualifizierung für die Produktentwicklung Die zentrale Prozesssteuerstelle für den Entwicklungsbereich wurde durch die ESG im Hinblick auf die Kommunikation und Qualifizierung zur ISO-9001-Einführung unterstützt. Das ESG-Team begleitete die fokussierte Vorbereitung auf die anstehende Zertifizierung mit dem Ziel, den Mehrwert des zu etablierenden QMS zu vermitteln. So wurde im ersten Schritt eine Kommunikations- und Qualifizierungs-Roadmap erstellt, um die darin identifizierten Maßnahmen im nächsten Schritt umzusetzen. Dabei wurde die komplette Bandbreite an Maßnahmen mit dem Ziel der Information, Motivation und Qualifizierung genutzt. Zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen wie Info-Galerien und Motivationsveranstaltungen, Mitarbeiterveranstaltungen zu fachlichen Themen oder das Projekt „Intranet-Auftritt“ flankierten den Veränderungsprozess. Hinsichtlich der Qualifizierung wurden Führungskräfte für die Schulung ihrer Mitarbeiter befähigt. Besonders hervorzuheben ist das Web Based Training, das als Auffrischung kurz vor den Audits sehr positiven Anklang unter den Mitarbeitern fand. Mit Lessons Learned und Kick-Off Workshops wurde nach der erfolgreichen Zertifizierung sichergestellt, dass das Thema „Qualitätsmanagement“ nachhaltig in der Organisation verankert wird. Beratung und Coaching in der Qualitätsstelle für die Domäne E/E-Entwicklung Als die ESG beauftragt wurde die Qualitätsstelle zu unterstützen, waren die organisatorischen Implika Das macht Sinn! Gewinnen Coachen & Übersetzen Umsetzen Projektteams Kunden } Kommunikation & Change management } Projektmanagement Office } Beratung & Coaching Führungskräfte/ Prozessstellen } Führungskräfte & Stabs stellen }Prozesssteuerstellen } Operative Mitarbeiter Abbildung 2: Beratungsprozess der ESG tionen der ISO-Einführung noch nicht vollständig bekannt. So übernahm die ESG nicht nur das Coaching einer Hauptabteilung, sondern darüber hinaus auch eine beratende Rolle, zwischen diversen steuernden und vorgebenden Stellen im Unternehmen und den anwendenden Abteilungen zu vermitteln und Maßnahmenpakete zu koordinieren. Einen besonderen Schwerpunkt stellte das Thema „Dokumentenlenkung“ aus der ISO-Norm dar. Hier übernahm die ESG ebenfalls eine beratende Rolle hinsichtlich der Erarbeitung der unternehmensweiten Verfahrensanweisung für den Entwicklungsbereich. Ferner wurden mehrere Probeaudits, QM-Begehungen und Abstimmrunden durch die ESG begleitet. Beratung und Coaching für die Domäne Fahrdynamik entwicklung Der Bereich wurde durch die ESG sowohl im Projektmanagement als auch in der Beratung sowie im Coaching der Führungskräfte begleitet. Durch ESG-Coaches wurden die Führungskräfte der sieben Hauptabteilungen bis hin auf Gruppenleiterebene und Referentenstellen in der Anwendung des integrierten Managementsystems mit Schwerpunkt Qualitätsmanagement beraten und bei der operativen Umsetzung der Maßnahmen zur Einführung unterstützt. Ebenso wurden die Führungskräfte von den Coaches sowohl auf die internen QM-Audits als auch auf die externen Zertifizierungsaudits vorbereitet und dort begleitet. Darüber hinaus verantwortete das ESG-Team die Weiterentwicklung und Verankerung der Vorgaben in den fachbereichsspezifischen Prozessen. So wurden sowohl die jeweiligen Prozesse innerhalb des konzernweiten Prozessmodells aufgenommen und weiterentwickelt als auch die bereichsspezifische Vorgabe für Projektabwicklung und Führung entsprechend den ISO-Maßnahmen weiterentwickelt. Durch das von der ESG gestellte PMO wurde die Prozessstelle bei der Planung und Steuerung der Maßnahmenumsetzung unterstützt. Erfolgreicher Projektabschluss und nächste Schritte Mit ihrem Engagement in diesen Projekten konnte die ESG erneut ihre Kompetenz und die verlässliche Leistungserbringung im Bereich Beratung, Coaching und Prozessmanagement unter Beweis stellen: Das im gesamten Entwicklungsbereich durchgeführte Zertifizierungsaudit wurde erfolgreich abgeschlossen und eine durchweg hohe Zufriedenheit beim Kunden erreicht. Gerade auch im Hinblick auf die verstärkte Auslagerung von Entwicklungsleistungen als Gewerke außerhalb der OEM muss die Einhaltung der jeweiligen Qualitätsziele und -politik der OEM durch die jeweiligen Auftragnehmer gewährleistet sein. Hier kann die ESG mit ihrem profunden Know-how rund um Prozesse und Methoden sowie im Qualitätsmanagement entsprechende Unterstützung leisten. UJM / NB 10 & 11 SPEKTRUM II/15 Das ESG-Team als Erfolgsfaktor der Automobilindustrie im Wandel Seit rund 100 Tagen verantwortet Berthold Puchta als Executive Vice President die globalen Aktivitäten der Automotive Division der ESG. Spektrum nutzt nun die Gelegenheit, um mit dem erfahrenen Automotive-Manager über erste Eindrücke, Erfahrungen sowie seine Strategie und seine Ziele zu sprechen: Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen technologischen Trends im Automotive-Bereich? Berthold Puchta: Die Technologielandschaft der Automobilindustrie und deren Entwicklungspartner erfährt gegenwärtig den größten Veränderungsprozess der letzten Jahrzehnte, wird mobiler, agiler, schneller sowie interaktiver, und die Themen Connected Consumer IT sowie autonomes Fahren rücken verstärkt in den Mittelpunkt. Exakt dorthin, wo wir mit unseren Kernkompetenzfeldern – komplexe Softwareentwicklung, Embedded Solutions, Systemabsicherung, Testing, Cyber Security – mit hoher Empathie, Expertenwissen, Prozess- und Implementierungskompetenz kundenorientiert präsent sind. Unsere Innovationen, Software und Services kommen schon heute real in den Fahrzeugen der Automobilhersteller zur Anwendung. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Geschäftserfolg unserer Kunden. Gibt es neue, sich ändernde Anforderungen der Kunden an die ESG? Berthold Puchta: Mit der Zahl der Derivate und der Modelle nimmt die Komplexität in der Fahrzeugentwicklung rasant zu. Es findet eine Parallelisierung der Entwicklung statt und damit eine enorme Steigerung der Komplexität. Jeder, der in der Lage ist, innovative und tragfähige Lösungen zur Reduktion oder vielmehr zur Beherrschbarkeit dieser Komplexität beizutragen und ganze Arbeitspakete im Sinne von Business Process Outsour- cing zu übernehmen, wird davon profitieren. Zum anderen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit sicher eine Anforderung. Neue Geschäftsmodelle und neue Rollen etablieren sich. Zum Beispiel wird es künftig Firmen geben, die sich auf die Software-Integration im Fahrzeug spezialisieren. Diese neue Rollenorientierung entwickelt die ESG in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden und ihren strategischen Partnern. Was sind die wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre, mit denen Ihre Branche konfrontiert ist? Wie stellt sich Ihr Unternehmen darauf ein? Berthold Puchta: Viele Automobilhersteller setzen verstärkt auf Bau- kastensysteme. Dies birgt die Gefahr, dass einzelne Fehler flächendeckend, sprich über mehrere Baureihen, auftreten. Daher wird das Thema Test und Absicherung immer wichtiger. Beides sind grundlegende Kompetenzen der ESG Automotive Division. Als Hersteller- und Hardware-unabhängiger Partner unserer Kunden führen wir Test- und Absicherungsprojekte entlang des gesamten V-Modells durch. Wir testen einzelne elektronische Steuergeräte und deren Embedded Software und integrieren diese Steuergeräte zu Teilsystemen, kompletten E/E-Systemen bis hin ins Fahrzeug. Die ESG-eigene E/E-System- und Architektur-Expertise, gepaart mit unserer Prozess- und Methodensicherheit, stellt dabei einen wesentlichen Hebel für die Projektdurchführung dar. Eigene Test-Infrastruktur mit Laborflächen, Fahrzeugflächen und einer Werkstatt ermöglichen die Übernahme ganzer Test-Gewerke. Diese Infrastruktur wollen wir künftig noch um den Bereich EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) erweitern. Wie sehen Sie die Fortentwicklung der Positionierung der Automotive Division der ESG auf dem nationalen und den internationalen Märkten? Berthold Puchta: Mein Ziel ist es, die langjährige Erfolgsgeschichte der Globalen Automotive Division fortzusetzen und unsere führende, technologische Position in Deutschland und den fokussierten internationalen Märkten nachhaltig weiterzuentwickeln und auszubauen. In den ersten Wochen hatte ich bereits die spannende Gelegenheit, alle deutschen Standorte, aber auch die Tochterunternehmen in China und den USA, für die ich gleichermaßen Verantwortung trage, mit ihren Teams intensiv persönlich kennenzulernen. Die vielfältigen und interessanten Gespräche mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie das positive Feedback vieler Geschäftspartner und Branchenkollegen bei verschiedenen Veranstaltungen der Automotive-Industrie haben meine Entscheidung – die neue Herausforderung bei der ESG anzunehmen – nochmals in einer ganz besonderen Weise bestätigt Wie reagieren Sie auf den zunehmend anspruchsvolleren Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Was hebt die ESG aus Ihrer Sicht im Wettbewerb heraus? Berthold Puchta: Die steigenden Ansprüche an Bewerber (insbeson- dere Ingenieure/Informatiker) was Fachlichkeit, Sozialkompetenz, Passung ins Team beziehungsweise zum Unternehmen, Kundentauglichkeit etc. betrifft, macht die Suche zunehmend herausfordernd und bedingt, dass man grundsätzlich interessierte Kandidaten frühzeitig persönlich bindet und ihnen glaubhaft das vermittelt, was uns positiv von der Konkurrenz abhebt: unsere Professionalität, die gemeinsame Leidenschaft für Technik, unser gutes Miteinander, die individuelle und maßgeschnei- derte Personalentwicklung inklusive differenzierter Laufbahnen, die Wertschätzung, die wir einander entgegenbringen, das große Vertrauen, von dem Kunden wie Mitarbeiter täglich profitieren, die Stabilität und Sicherheit eines Unternehmens, das seit 50 Jahren ertragsstark am Markt ist, die Vielfalt der Themen, Projekte und Kunden, die unsere Arbeit vielfältig und kurzweilig macht – mit all dem können wir bei Bewerbern und neuen Mitarbeitern punkten. UJM / NB Die ESG auf dem 19. internationalen Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“ „Mit Vollgas in die Zukunft: Innovative After-Market Solutions für das Vernetzte Fahrzeug und leistungsfähige Algorithmen für bildverarbeitende Assistenzsysteme“ – unter diesem Motto stand der Auftritt der ESG auf dem 19. internationalen Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“. Vom 23. bis 24. Juni präsentierten die Kolleginnen und Kollegen der Automotive Division innovative Lösungen und Services für die Mobilität der Zukunft auf dem internationalen Fachkongress im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg. Im Mittelpunkt der Ausstellung der ESG standen: Connected Car After-Market Solutions, Surround View System & Augmented Reality (Live-Demonstration am Stand) sowie End2End-Security für das vernetzte Fahrzeug: Die ESG bietet für den After-Market eine umfassende Gesamtlösung an, um sichere kundenspezifische Telematik-Dienstleistungen zu ermöglichen. Wir sorgen mit unseren Algorithmen für bildverarbeitende Assistenzsysteme für mehr Fahrkomfort und Sicherheit: Auf Basis der „structure-from-motion-technology“ schaffen wir Anwendungen wie SurroundView und Augmented Reality – unser X-Ray View bringt Transparenz, ÜberBerthold Puchta eröffnet den traditionellen Branchentreff am Abend des ersten Kongresstages. Das Surround View System der ESG – eines der Highlights des Fachkongresses sicht und „Durchblick“ in den Straßenverkehr Zu den hochrangigen Gesprächspartnern der ESG zählten unter anderen Elmar Frickenstein, BMW, Dr. Volkmar Tanneberger, Volkswagen, Dr. Fathi El-Dwaik, BMW, Christian Schulze, Mazda oder Ricky Hudi, Audi. Nicht nur die Vorträge und Diskussionen des Kongresses sowie die Ausstellungsinhalte der mehr als 50 Aussteller, sondern auch der Key-Note-Speaker des abendlichen Branchentreffs, Urs Meier, sorgte für Begeisterung. Der ehemalige Schiedsrichter von Weltruf übertrug in einem unterhaltsamen und inhaltsreichen Vortrag seine Erfahrungen aus dem Profi-Sport in die Welt der Verantwortlichen für die Mobilität der Zukunft: Unter dem Titel „Entscheidungen unter Druck“ erläuterte er, wie wichtig es für den sportlichen ebenso wie unternehmerischen Erfolg ist, Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen duldeten keinen Aufschub und äußerer Druck dürfe nicht zu einem Verschieben von Entscheidungen führen. UJM 12 & 13 SPEKTRUM II/15 ServiceXpert – gefragter Partner für innovative Lösungen und Services für Diagnosesysteme im Automotive-Sektor Die CTI-Fachtagung „Automotive Diagnostic Systems“ gilt unter Diagnosespezialisten als Pflichttermin im Veranstaltungskalender. So traf sich vom 24. bis 25. März 2015 zum 12. Mal interessiertes Fachpublikum, um sich über aktuelle Themen wie Diagnose in BRIC-Staaten, die Fortschritte der OTX-Standardisierung sowie die interaktive weltweite Remote-Fahrzeugdiagnose auszutauschen. Der in Fachkreisen als Diagnosespezialist geachtete Leiter des Hamburger Diagnose-Centers DiC der ServiceXpert GmbH, Dr. Roman Cunis, hielt gemeinsam mit Matthias Weber von Continental Engineering Services einen Vortrag zum Thema „Why We Need a Harmonized Interface Between Vehicles and the Cloud“. In zunehmendem Maße kann beobachtet werden, wie unterschiedliche Interessenten an Fahrzeugdaten aus Automobilindustrie, Versicherungsunternehmen, Cloud- und Internetdienstleistern – um nur einige zu nennen – dabei sind, eigene, individuelle Fernzugangslösungen auf vernetzte oder vernetzbare Fahrzeuge oder Fahrzeugkomponenten zu suchen. Mit seinem Vortrag verdeutlichte Dr. Cunis das Bedrohungspotenzial für die Sicherheit im Fahrzeug im Hinblick auf „Safety“ genauso wie auf „Security“, das heute bereits aus diesen Lösungen erwachsen ist. Unter den unterschiedlichen Blickwinkeln der Dateninteressenten und unter Berücksichtigung des Spannungspotenzials zwischen Sicherheitsanforderungen einerseits und verbesserten Dienstleistungen für Fahrzeugnutzer andererseits wurden Anforderungen an eine standardisierte Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Internet, d.h. an ein „Cloud Interface“, formuliert. Diesen Anforderungen wurden aktuelle Standardisierungsbestrebungen gegenübergestellt. Ziel des anschließend intensiv reflektierten und diskutierten Vortrags war es, einen Vereinheitlichungsprozess in Gang zu setzen, bevor individuelle Lösungen konkurrierende Quasi-Standards etablieren können. Der Vortrag entstand als Kooperationsvortrag von Mitgliedern der On-Board Diagnostics for Heavy-Duty Diesel (OBD4HDD) Special Interest Group. In dieser internationalen NonProfit-Gruppe haben sich Fahrzeughersteller, Zulieferer, Dienstleister und Tool-Entwickler aus dem Umfeld der Nutzfahrzeuge on-road und off-road zusammengeschlossen, um Diagnosethemen zu identifizieren und voranzutreiben, die unter dem Aspekt der Nutzfahrzeug-Diagnose besonderer Betrachtung bedürfen. Die ServiceXpert, vertreten durch Dr. Roman Cunis, ist seit Gründung in diesem Netzwerk engagiert. Neben der CTI-Fachtagung unterstützte die ServiceXpert auch die Hanser-Tagung „Mobile Machines 2015 – Sicherheit und Fahrerassistenz für mobile Arbeitsmaschinen“, die vom 5. bis 6. Mai 2015 in Karlsruhe stattfand. Alexander Levin, Senior Consultant des ServiceXpert DiC, informierte das Plenum über die „Übertragung der Methodik der ISO 26262 auf die Fernwartung mobiler Maschinen“. Analog zur Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie ist auch bei den mobilen Maschinen ein Trend zu einer wachsenden Vernetzung der Systeme zu beobachten. Hieraus ergeben sich neue Herausforderungen an die Si- cherheit und die Beurteilung zusätzlicher Gefahrenquellen. Im Sinne der Funktionalen Sicherheit liegt der Fokus darauf, Menschen vor Schaden zu bewahren, der durch die Maschine oder das Fahrzeug ausgelöst werden kann. Fernwartung bedeutet in diesem Zusammenhang weit mehr, als nur das Abfragen von Daten. Das Abrufen von Fehlerspeicherdaten aus der Ferne muss bezüglich der damit verbundenen zusätzlichen Gefahren analysiert werden. Brisanter ist es jedoch, wenn auch Update-Prozesse über das Internet gesteuert oder komplexe Testroutinen auf diese Weise ausgelöst werden. Alexander Levin stellte in seinem Vortrag vor allem die besonderen Anforderungen an die Prozesse in der Entwicklung und im After-SalesBereich heraus. In diesem Zusammenhang hob der Vortrag besonders auf die ISO 26262, dem Standard zur Funktionalen Sicherheit („Safety“) in der Automobilindustrie, ab, da diese gerade in Bezug auf Prozessanforderungen sehr umfassend ist. Die Etablierung einer durchgängigen Qualitäts- und Sicherheitskultur in den beteiligten Unternehmen ist zwingend erforderlich. Gleichzeitig ist festzustellen, dass Security- und Safety-Themen in Zukunft nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden können. Diesbezüglich sind pragmatische Prozessansätze ebenfalls unverzichtbar. Die ServiceXpert ist nicht nur das System- und Softwarehaus für führende Nutzfahrzeughersteller sowie deren Zulieferindustrie in Deutschland und Europa, sondern mit ihrer anerkannten Expertise für Diagnose und der Leitung des ESG Diagnose-Clusters im Automotive-Bereich sowie dem Diagnose Center DiC eine tragende Säule im Leistungsportfolio der ESG-Gruppe. EE Aktuelles aus der N-CORE Community Vom 8. bis 9. Juni fand das 13. NCORE-Meeting in München statt. 20 Teilnehmer aus der N-CORE Community und Unternehmen der Verteidigungsindustrie trafen sich zu einem Informationsaustausch rund um das Thema NATO-Kodifizierung. N-CORE (NATO Codification System Repository) ist die weltweit führende SoftwareLösung der ESG für die Kodifizierung Noch näher beim Kunden ESG-Regionalbüro Rüsselsheim feiert den Bezug neuer Büroräume Nach intensiven Vorbereitungen war es Mitte April dieses Jahres soweit: Die Automotive Division der ESG konnte zur offiziellen Eröffnung der neuen Büroräume einladen. Sie befinden sich nun in der Elisabethenstraße 10 in Rüsselsheim, in direkter Nachbarschaft der Adam Opel AG. Zahlreiche Vertreter des OEM folgten der Einladung der ESG zur offiziellen Eröffnung. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Kai Horten, den neuen Executive Vice President der Automotive Division, Berthold Puchta, sowie den Leiter des Accounts Global American OEMs, Dr. Udo Ahlheim, der zugleich auch der Hausherr in Rüsselsheim ist, nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, sich intensiv über neue Trends in der Automotive-Welt und das vielfältige Leistungsportfolio der ESG als Engineering- und Technologiepartner auszutauschen. UJM Bild rechts: Der Vorsitzende der Geschäftsführung der ESG, Kai Horten, begrüßte den Director Electrical Systems, Infotainment & Electrification der Adam Opel AG, Dr. Burkhard Milke von militärischem Material für NATOKodifizierungsbüros, Streitkräfte und den öffentlichen Bereich und ist bei zahlreichen Kunden weltweit im Einsatz. Als Schwerpunkt des Meetings wurden neue Angebote wie Web Services und Computer-Based Training sowie neue N-CORE-Module für „Private Data“ und eine „generische ERPSchnittstelle“ präsentiert. Im Rahmen des Meetings wurde die neue Partnerschaft zwischen der ESG und dem britischen Unternehmen Central Management Catalogue Agency UK Limited (CMCA(UK)) verkündet. Gemeinsam möchten die ESG und CMCA(UK) ihre Synergien nutzen und eine Reihe innovativer Kodifizierungsund Lagerverwaltungslösungen entwickeln, um aktuelle und zukünftige Anforderungen internationaler Kunden zu erfüllen. Darunter werden beispielsweise auch Trainings zum Thema NATO-Kodifizierung und N-CORE angeboten. Der erste Kurs wird noch in diesem Jahr im Oktober in Fürstenfeldbruck stattfinden. AS 14 & 15 SPEKTRUM II/15 SAP-Stammdaten für die Bundeswehr aufbereitet Die Bundeswehr stellt im Rahmen des Projektes SASPF (StandardAnwendungs-Software-ProduktFamilien) ihre logistischen und administrativen IT-Verfahren auf Standardsoftware, im Schwerpunkt SAP-basiert, um. Im Zuge des aktuellen Rollouts sind das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, das Zentralinstitut des Sanitätsdienstes Kiel und das Schiffsmedizinische Institut der Marine unter SASPF produktiv gesetzt worden. Die ESG hatte in diesem Zusammenhang den Auftrag, das komplette nicht-katalogisierte Sanitätsmaterial SASPFkonform aufzubereiten. Dabei musste ein umfangreiches Materialspektrum bearbeitet werden: vom chirurgischen Instrumentarium, über Spritzenpum- pen, hin zu dem digitalen Röntgenbildarchiv sowie anspruchsvollen Analysesystemen und komplexen Computertomographen. Eine besondere Anforderung bei der Aufbereitung der Stammdaten von Sanitätsmaterial besteht in der Notwendigkeit eine Klassifizierung nach dem Medizinproduktegesetz durchzuführen. Entsprechend dieser Klassifizierung gibt es sowohl gesetzliche als auch Herstellervorgaben zur regelmäßigen Prüfung dieser Geräte. Diese Vorgaben wurden auch im Dialog mit den Herstellern der einzelnen Geräte erfasst und anschließend in SASPF hinterlegt. Des Weiteren wurden die Anforderungen an eine zukünftige Auswertbarkeit von Instandhaltungsmaßnahmen und -kosten mit den zuständigen Gerätebearbeitern des Stammdaten bereitstellung SASPF Sanitätsmaterial Die Bundeswehr vertraut auf die ESG Im Rahmen des Projektes „Stammdatenbereitstellung SASPF Sanitätsmaterial“ bereitet die ESG das komplette nicht-katalogisierte Sanitätsmaterial unterschiedlicher Dienststellen der Bundeswehr für den Rollout nach SASPF, dem SAP-Projekt der Bundeswehr, auf. Die Experten der ESG konnten in diesem Jahr bereits erfolgreich die Vorbereitung der Dienststellen Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Kiel, Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine und Bundeswehrkrankenhaus Westerstede umsetzen. Dabei stellte die ESG weitere innovative Lösungen und Services wie beispielsweise ein integratives Stammdatenmanagement oder Werkzeuge zur Erstellung von SASPF-Stammdaten vor, die zu einer signifikanten Erweiterung der bestehenden Beauftragung geführt haben. Damit unterstreicht die ESG ihre Fähigkeit zur Schaffung echten Mehrwerts im SAP-Umfeld für ihren militärischen Kunden. BM BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) abgestimmt und durch Abbildung von entsprechenden Instandhaltungsstrukturen ebenfalls in SASPF ausgeprägt. Im Rahmen des Projekts wurden: } Materialstämme erstellt } Equipments angelegt, } Bestände überführt, } Wartungspläne und IH-Anleitungen angelegt } Stücklisten erzeugt und } IH-Vorlagestrukturen erstellt. Über 17.000 Artikel mussten vor Ort begutachtet, SASPF-konform aufbereitet und trotz der enormen Datenmenge zeitgerecht zur Migration an den Auftraggeber übergeben wer- den. Bereits seit 2007 unterstützt die ESG die Bundeswehr bei der Aufbereitung von SASPF-Stammdaten für Sanitätsmaterial. Die Aufbereitung der Stammdaten für die drei Dienststellen wurden durch ein erfahrenes ESG-Projektteam der Division Missionssysteme Land/See, im April 2015 erfolgreich abgeschlossen. Nun freut sich das Team der ESG auf die anstehende SASPF-konforme Datenaufbereitung für das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede, für das Zentralinstitut des Sanitätsdienstes Koblenz und für das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz – wiederum anspruchsvolle Projekte zur weiteren Optimierung der logistischen und administrativen IT-Verfahren der Bundeswehr. BM Die ESG auf dem Hubschrauberforum 2015 in Bückeburg Alle zwei Jahre trifft sich die Hubschrauber-Community, darunter hochrangige Vertretern der Bundeswehr, Polizeibehörden, Industrie und Forschung, in Bückeburg zum Austausch über Fortschritte in der Entwicklung richtungsweisender Technologien und aktuelle, einsatzbezogene Herausforderungen im Hubschrauberbereich. In der das Forum begleitenden Ausstellung präsentierte die ESG ihren modularen Missionsarbeitsplatz (Airborne Operator Console) für Luftfahrzeuge zur Steuerung externer Sensoren und Kommunikationsmittel. Damit bietet die ESG ein individuell anpassbares System zur Durchführung anspruchsvoller taktischer Operationen: Steuerung externer Sensoren, Kommunikation, Lageführung in einem ergonomisch optimal gestalteten System. Außerdem wurde dem interessierten Fach- publikum der MATT (Multiple Aircraft Tactical Trainer) vorgestellt. Die ESG demonstrierte mit diesem Simulationssystem eine vernetzte Simulation mit VBS3 inklusive Taktikszenario und zeigte dabei die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise zur Einsatzvorbereitung auf. Darüber hinaus konnten die Besucher des Hubschrauberforums das ESG-Simulationssystem FPS-H (Fliegerpsychologisches System Hubschrauber), das im Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum der Bundeswehr (IntHubschrAusbZ) im Einsatz ist, live erleben. Der vom Kongresspublikum mit großer Begeisterung aufgenommene Vortrag von Guido Bolenski über das von der ESG entwickelte SeLa-System für Hubschrauberlandungen in ariden Gebieten rundete die ESG-Präsenz auf dem Hubschrauberforum ab. UJM E N G L I S H S U M M A RY ESG at the 51st Paris Air Show As a specialist in aviation and aerospace technology, ESG presented their comprehensive service portfolio including development, integration and product support for customer-specific avionics, mission and IT systems for the aviation and aerospace industry at this year´s Paris Air Show. The focus of their presentation was on: }Sensor Based Landing Aid (SeLa) for brownout landing of helicopters }Mission Tablet Computer (MTC) as a multi-purpose use electronic flight bag for airborne crews }Airborne Operator Consoles for controlling external sensors, the communication method and the position information in demanding missions }Latest technologies and services for UAS (e.g. defence against drones) SeLa’s dust-penetrating radar sensors can precisely determine the altitude of the aircraft. To do this, SeLa records the exact height above ground level, sink rate, horizontal speed and acceleration (value and direction), distance and direction to the planned landing zone, roll and pitch angles, heading and GPS coordinates. These readings are displayed on the pilot’s helmet mounted display and the multifunction display on the instrument panel in the cockpit. In this way, SeLa enables the pilot to maintain ground reference at all times – even in the most difficult visibility conditions – and ensures a safe landing. The MTC for aircraft crews serves as an additional information and communication medium in the cockpit. The MTC offers all mission-necessary interfaces (SatCom, GPS etc.) and can be linked to an additional operator workstation (e.g. the Airborne Operator Console). With ESG’s specially developed software, the MTC can be adapted to all customerspecific requirements. With their Airborne Operator Consoles, ESG offers workplaces that are optimized for ergonomic position and for mission specific tasks in demanding missions that require high focus for several hours, day or night. ESG has already established its full portfolio of services in the dynamic future market of Unmanned Aircraft Systems (UAS), supporting its customers with its customary range of innovative drive and capability. Our targeted technology projects have already set milestones in fields such as “Sense and Avoid” and “Manned-Unmanned Teaming”. By working closely with UAS OEMs, ESG uses in-house applications to expand the capabilities of their systems. As a system support company, ESG takes on full responsibility for UAS, and can manage UAS operations for its customers. Furthermore, its Unmanned Mission Avionics Test Helicopter (UMAT) can operate all of the development and testing aspects in the field of UAS for the customer. The ESG Team as a Success Factor in the Changing Automotive Industry As Executive Vice President, Berthold Puchta has now been responsible for the global activities of ESG’s Automotive Division for roughly 100 days. Spektrum was given the opportunity to talk to the experienced automotive manager about his first impressions, experiences, as well as his strategy and objectives: What do you see as the main technological trends in the automotive sector? Mr. Puchta: The technological environment for the automotive industry and its development partners is currently going through the greatest change process in recent decades, and becoming more mobile, agile, interactive and faster, and the areas of connected consumer IT and autonomous driving are becoming more and more important. And that is precisely where our core competences – complex software development, embedded solutions, system assurance, testing, cyber security, training – lie, offered with a great deal of empathy, specialist knowledge, process and implementation expertise. Our innovations, software and services are already used in real vehicles in production by automotive manufacturers. We make an important contribution to our customers’ sustainable business success. Is there a change in the demands the customers have on ESG? Mr. Puchta: The complexity in vehicle development is growing rapidly, with the increasing number of derivatives and models. Development is becoming increasingly simultaneous, boosting complexity enormously (networking increases the complexity, simultaneity only increases the workload (volume)). Anyone who is in a position to contribute to reducing or managing this complexity with innovative and feasible solutions, and take on entire work packages as part of business process outsourcing, will benefit from this. On the other hand, interdisciplinary cooperation is a must. New business models and new roles are establishing themselves. For example, in future, there will be companies which specialise in software integration in vehicles. ESG is developing this new role orientation in close cooperation with its customers and strategic partners. What are the most important areas that will confront your industry in the next five years? How is ESG preparing for this? Mr. Puchta: Many automotive manufacturers rely on modular systems to an increasing extent. That poses the risk that individual errors can occur on a widespread basis, i.e. in several series. As a result, testing and assurance are becoming more and more important. Both are fundamental competences of the ESG Automotive Division. As a manufacturer and hardware-independent partner to our customers, we implement test and assurance projects along the entire V model. We test individual electronic control units and their embedded software and integrate these control units in partial systems, complete E/E systems right up to vehicle integration. ESG’s own E/E system and architecture expertise, coupled with our reliable processes and methods are key factors for project implementation. Our in-house testing infrastructure with laboratory spaces, vehicle areas and a workshop allows us to perform entire test complexes. In future, we intend to add EMC testing (electromagnetic compatibility) to this infrastructure. Cyber Security for Highly Automated Driving – ESG Receives Contract from Continental AG Continental AG, one of the world’s leading automotive suppliers, has commissioned ESG to perform a security, privacy and risk analysis for a system solution and overall architecture (endto-end) for highly automated driving. The new Cyber Security & Intelligence Team in the Maritime & Ground Systems Division will evaluate the IT backend currently in development at Continental and its communication interfaces for various aspects of IT security and data privacy, together with autonomous driving experts from the Automotive Division. Recommendations for risk minimisation and/or compliance with IT security and data privacy requirements will then be derived on this basis. The contract from Continental proves that ESG can make valuable contributions to increasing security on the way to the future of mobility, with the strategic establishment and expansion of its cross-sector expertise in cyber security and intelligence. News from the N-CORE Community The 13th N-CORE Meeting took place in Munich from 8 to 9 June. 20 participants from the N-CORE community and companies from the defence industry met to discuss on NATO codification issues. N-CORE (NATO Codification System Repository) is ESG’s leading software solution for the codification of military material for national codification bureaux, armed services and the public domain, and is used worldwide by many customers. The meeting focused on new services including web services and computer-based training, as well as new N-CORE modules for private data and a generic ERP interface. The new partnership between ESG and the British company Central Management Catalogue Agency UK Limited (CMCA(UK)) was announced at the meeting. Together, ESG and CMCA(UK) plan to use their synergies and develop a series of innovative codification and warehouse management solutions to meet current and future needs of international customers. DEDICATED TO SOLUTIONS WWW.ESG.DE
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