Schwerpunktthemen Die ESG auf der 51. Paris Air Show Vorsprung

MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH II/15
Schwerpunktthemen
Die ESG auf der 51. Paris
Air Show
Vorsprung und Sicherheit
durch Wissen
Cyber Security für
hochautomatisiertes
Fahren
Die ESG unterstützt
erfolgreich bei
Zertifizierung nach
ISO 9001
Das ESG-Team als
Erfolgs­faktor der
Automobilindustrie
im Wandel
2 & 3 SPEKTRUM II/15
INHALTSVERZEICHNIS
3 ....................................... Die ESG auf der 51. Paris Air Show
6 ....................................... Vorsprung und Sicherheit durch Wissen
Das ESG Cyber Training Center geht an den
Start
7 ....................................... Ein voller Ertolg!
Die ESG erstmals auf dem deutschen ITSicherheitskongress des BSI
7 ....................................... Cyber Security für hochautomatisiertes
Fahren
8 ....................................... Die ESG unterstützt erfolgreich bei
Zertifizierung nach ISO 9001
Chancen durch Veränderung – neue Gesellschafter für die ESG
Seit über 50 Jahren ist die ESG als führendes System- und Softwarehaus erfolgreich und hat sich von Beginn an immer wieder neuen Herausforderungen
gestellt, sich zielgerichtet weiterentwickelt. Wir waren und sind stets offen für
Veränderungen, verstehen Wandel als Chance.
Wir möchten Sie an dieser Stelle über eine richtungsweisende Veränderung informieren, die den positiven Weg des Unternehmens unserer Überzeugung nach
weiter festigen wird. Die bisherigen Gesellschafter der ESG haben vor kurzem
eine Vereinbarung über den Verkauf aller Anteile an der ESG an eine Münchener
Beteiligungsgesellschaft, hinter der Unternehmerfamilien aus dem deutschsprachigen Raum stehen, unterzeichnet.
Durch diesen strategischen Schritt wird die erfolgreich ausgeprägte Positionierung der ESG als verlässlicher nationaler Technologie- und Innovationspartner
sowie Engineering-Dienstleister von Bundeswehr, Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben, Automotive-OEM und Zulieferern sowie weiteren Industriekunden gefestigt und konsequent zum Wohle unserer Kunden fortentwickelt.
Unser neuer Gesellschafter setzt weiterhin auf die strategische Ausrichtung der
ESG als operativ unabhängig agierendes Unternehmen mit nachgewiesener Technologiekompetenz und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus eröffnen sich durch die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Beteiligungsgesellschaft und deren unternehmerischem Netzwerk weitere
vielfältige Chancen zur Entwicklung innovativer Lösungen auch für neue Branchen.
So können wir gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der ESG zum Wohle unserer Kunden und Partner langfristig steigern – und damit unseren Mitarbeitern die
Perspektive auf einen attraktiven und sicheren Arbeitsplatz stärken.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Gesellschafter genauso wie auf die Fortsetzung der gemeinsamen Erfolgsgeschichte mit Ihnen.
In diesem Sinne Wünschen wir Ihnen nun eine interessante Lektüre des vorliegenden ‚Spektrums‘.
August 2015
Kai Horten
Götz Graichen
10....................................... Das ESG-Team als Erfolgsfaktor der
Automobilindustrie im Wandel
11.................................. Die ESG auf dem 19. Internationalen
Fachkongress „Fortschritte in der
Automobil-Elektronik“
12.................................. ServiceXpert – gefragter Partner für
innovative Lösungen und Services für
Diagnosesysteme im Automotive Sektor
13.................................. Aktuelles aus der N-CORE Community
13.................................. Noch näher beim Kunden
ESG-Regionalbüro Rüsselsheim feiert den
Bezug neuer Büroräume
14.................................. SAP-Stammdaten für die Bundeswehr
aufbereitet
14.................................. Stammdatenbereitstellung SASPF Sanitätsmaterial
15.................................. English Summary
IMPRESSUM
Herausgeber
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Livry-Gargan-Straße 6, 82256 Fürstenfeldbruck
Tel. +49 89 9216-2850, www.esg.de
Verantwortlich für den Inhalt Ulrich-Joachim Müller (UJM)
Unternehmenskommunikation
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Nina Bichlmaier (NB), Elisabeth Enöckl (EE),
Ralf Kaschow (RK), Helko Kögel (HK),
Dr. Burkhard Meyer (BM), Alexandra Spann (AS)
Gestaltung
ESG – Design & Medien
Druck
Seismografics JK GmbH, Unterschleißheim
Auflage
2500
Fotos
Alle Abbildungen © ESG, wenn nicht anders
angegeben.
Die ESG auf der 51. Paris Air Show
Vier Prozent mehr Aussteller, gut
achteinhalb Prozent mehr Fachbesucher – Wachstumszahlen, die beeindrucken. Obwohl die ganz großen
neuen Entwicklungs-Projekte im zivilen wie im militärischen Luftfahrtbereich derzeit fehlen, sind das Interesse an und die Faszination für die
Luftfahrt ungebrochen. Die Luftfahrt
ist nach wie vor eine der treibendenden Branchen für Spitzentechnologie
und Innovation. Dies belegen auch
die Besucherzahlen der 51. Paris Air
Show, deren Veranstalter eine erneute Rekord-Messe verbuchen konnten. Insgesamt nutzten 351.000
Besucher (davon gut 151.000 Fachbesucher) sowie rund 150 Delegati-
onen aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich aus 87 Ländern
die Gelegenheit sich über die Innovationen der 2303 Aussteller zu informieren.
Diesen positiven Trend nutzte auch
die ESG, um vom 15. bis 21. Juni ihr
umfassendes Leistungsportfolio als
luftfahrttechnischer Betrieb für Planung, Entwicklung, Integration und
Product Support kundenspezifischer
Avionik-, einsatzorientierter Missions- und IT-Systeme dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.
Dabei standen folgende Projekte
und Services der Aerosystems Division der ESG auf dem Messegelände
des Flughafens Le Bourget im Fokus:
SeLa (Sensorgestützte Landehilfe) für Hubschrauber-Landungen
in ariden Gebieten
Die staubdurchdringenden Radarsensoren des SeLa-Systems sind in
der Lage, die Höhe des Luftfahrzeugs
genau zu bestimmen. Das System
liefert die Höhe über Grund, Sinkrate,
Horizontalgeschwindigkeit und -beschleunigung in Betrag und Richtung,
Entfernung und Richtung zur geplanten Landezone, Roll- und Nickwinkel,
Heading sowie die GPS-Koordinaten.
Alle Informationen werden exakt erfasst und dem Piloten mittels hierfür besonders geeigneter Symbologie auf dem Helmet Mounted Display
sowie dem Multi Function Display im
Instrumentenbrett des Cockpits zur
Anzeige gebracht. Das SeLa-System
ermöglicht die Groundreference jederzeit beizubehalten und somit eine
sichere Landung trotz schwierigster
Sichtbedingungen aufgrund aufgewirbelter Partikel in ariden Gebieten.
Modularer Missionsarbeitsplatz
(Airborne Operator Console) für
Luftfahrzeuge zur Steuerung externer Sensoren und Kommunikationsmittel
Mit dem modularen Missionsarbeitsplatz für Luftfahrzeuge bietet die ESG
ein individuell anpassbares System
4 & 5 SPEKTRUM II/15
zur Durchführung anspruchsvoller
taktischer Operationen: Steuerung
externer Sensoren, Kommunikation,
Lageführung in einem ergonomisch
optimal gestalteten System.
MTC (Mission Tablet Computer)
zur Darstellung von Lageinformationen im Cockpit
Der MTC dient als zusätzliches Informations- und Kommunikationsmedium im Cockpit und erleichtert durch
das digitale Karten- und Missionmanagement-System die taktische Missionsführung. Er bietet alle einsatzerforderlichen Schnittstellen (SatCom,
GPS etc.) und kann mit einem zusätzlichen Operator-Arbeitsplatz (beispielsweise dem modularen Missionsarbeitsplatz) gekoppelt werden.
Durch die von der ESG entwickelte
Software kann der MTC auf alle Kundenanforderungen individuell angepasst werden.
Staatssekretärin Dr. Katrin Suder und Generalleutnant Erhard Bühler im Gespräch mit Kai Horten.
Aktuelle Entwicklungen und
Technologien im UAS-Bereich
sowie Fähigkeiten und Services
zur Drohnenabwehr
Die zielgerichteten Technologievorhaben der ESG im Bereich Unmanned Aircraft Systems (UAS) haben
bereits jetzt Meilensteine in Bereichen wie Sense and Avoid oder Manned-Unmanned-Teaming gesetzt.
Einerseits erweitert die ESG in enger Zusammenarbeit mit den OEMs
von UAS die Leistungsfähigkeit derer Systeme, andererseits übernimmt
die ESG als systembetreuende Firma die komplette Verantwortung für
UAS und bietet darüber hinaus auch
den Betrieb von UAS für den Kunden
an. Weiterhin steht mit dem Unbemannten Missionsausrüstungsträger
(UMAT) ein Luftfahrzeug zur Verfügung, das für den Kunden alle Entwicklungs- und Erprobungsaspekte
im Bereich der UAS bedienen kann.
Adieu Paris – Auf Wiedersehen
auf der ILA Berlin Air Show vom
1. bis 4. Juni 2016
UJM
Generalmajor Christian Badia, Kommandeur des European Air Transport Command, informiert sich über aktuelle Projekte.
Sichtlich zufrieden mit dem Messeverlauf: BDLI-Präsident Bernhard Gerwert, BDLI-Hauptgeschäftsführer Volker Thum und
Kai Horten
Auch die nächste Generation der Luft- und Raumfahrt-Ingenieure zeigte sich begeistert von den innovativen Projekten und Services der ESG.
Kai Horten und Christoph Weber begrüßen MdB Henning Otte.
Christoph Weber im Gespräch mit Generalmajor Klaus Veit
6 & 7 SPEKTRUM II/15
Vorsprung und Sicherheit durch Wissen
Das ESG Cyber Training Center geht an den Start
Informationen immer und überall auf
Abruf verfügbar zu haben ist mittlerweile fast zur Selbstverständlichkeit
geworden. Die digitale Welt macht es
möglich und prägt somit maßgeblich
Geschäftsalltag wie Privatleben. Vielversprechende technologische Ansätze wie Industrie 4.0, Cloud Computing, Connected Car, Smart City, Smart
Grids usw. werden dabei eröffnet.
All dies ist jedoch nur realisierbar,
wenn man die Fähigkeit besitzt, große Mengen unterschiedlichster Daten
nicht nur schnell, flexibel und zielgerichtet, sondern insbesondere auch
sicher und datenschutzkonform zur
Nutzung bereitzustellen. Das dafür erforderliche Know-how zu vermitteln ist
Aufgabe des ESG Cyber Training Centers (CTC).
Das ESG CTC ist neben den Cyber
Services und dem Cyber Living Lab
die dritte Säule der ESG-Cyber Security & Intelligence-Initiative, welche
2015 in die Tat umgesetzt wird.
Ziel der Initiative ist es, dem Kunden ein umfassendes Servicepaket
„Made in Germany“ anzubieten: von
der Aus- und Weiterbildung von Personal über Unterstützungsleistungen
beim Aufbau von IT-Sicherheitsarchi-
tekturen bis hin zum Testen und Zertifizieren von IT-Sicherheitskonzepten
und -technologien. Um in allen Bereichen der Cyber-Sicherheit kompetent
auftreten zu können, wurde ein Netzwerk mit Partnern aufgebaut, welche
mit ihren spezifischen Lösungen und
ihrem Know-how komplementär beitragen. Die ESG überträgt auf diese
Weise ihre bewährte Rolle als Partner für integrierte IT-Lösungen und
-Dienstleistungen in logischer Konsequenz auf ein angrenzendes Themengebiet: Gerade im IT-Sicherheitsbereich legen die Kunden Wert auf
hohe Qualität, Zuverlässigkeit und
objektive Kompetenz.
Dieser Erwartungshaltung soll
auch das ESG CTC gerecht werden.
Ein umfangreiches Schulungsprogramm vermittelt Wissensgrundlagen
und Best Practices im Cyber-Umfeld
und spricht dabei bestehende sowie
neue Kunden der ESG an. Das Angebot besteht sowohl aus einem offenen
Seminarprogramm, veröffentlicht auf
der CTC-Webseite, als auch aus individuellen, kundenspezifischen Schulungen.
Je nach Zielgruppe werden sowohl
reine Informationsveranstaltungen als
auch Workshops mit hohem Hand-onAnteil angeboten. Die Präsenzschulungen werden in Zukunft ergänzt
durch weitere Lernformen, wie z. B.
Webinare und E-Learning.
Zielgruppe der Schulungen sind
sowohl Mitarbeiter als auch Fachpersonal, Führungskräfte und Geschäftsleitungen innerhalb von Unternehmen,
Behörden, Bundeswehr und sonstigen
Institutionen.
Das initiale Seminarprogramm
2015 wird mit den ersten Terminen
im September starten: In mehr als
30 Seminaren wird ein breites Spektrum an branchen-übergreifenden
Cyber-Themen angeboten, wie z. B.
Mobile Device Security, IT-Forensik,
Verschlüsselung, Incident Detection
& Response, Informationssicherheitsmanagement nach ISO 27001 und
BSI-Grundschutz, Cloud Computing,
IPv6 und zahlreiche Datenschutzthemen. In weiteren Schritten werden
spezifische Schulungen hinzukommen, welche vor allem den Bedarf der
ESG-Stammkunden im Automotive-,
Luftfahrt- und Militärbereich berücksichtigen. Hier wird das bei ESG vorhandene Domainwissen ein wesentlicher Vorteil sein.
Partnerschaften sind auch für das CTC
von wesentlicher Bedeutung: Mehr als
30 ausgewählte Referenten, jeder ein
ausgewiesener Experte aus seinem
jeweiligen Fachgebiet, von einer Vielzahl renommierter Partner aus Unternehmen und Wissenschaft tragen mit
ihren Praxiserfahrungen zu den CTCSchulungen bei.
Fortbildungen mit anerkanntem
Qualifizierungsnachweis sollen ebenfalls den Qualitätsstandard dokumentieren. Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der unabhängigen
Personenzertifizierungsstelle Pers­
CERT TÜV des TÜV Rheinland abgeschlossen, welche zukünftig alle Prüfungen mit Personenzertifizierung für
das CTC wahrnehmen wird. Derartige Prüfungen fanden bereits Anfang
Juni statt, als das ESG CTC die erste
kundenspezifische Inhouse-Schulung
im Auftrag eines regionalen Dienstleisters durchgeführt hat. Damit hat
auch das CTC de facto nach viermonatigen Konzeptionsarbeiten seinen
Schulungsbetrieb aufgenommen. Anmeldungen zum offenen Seminarprogramm sind auf der Web-Seite des
CTC unter www.cybertraining.esg.de
seit Anfang Juli möglich. RK
Ein voller Erfolg!
Die ESG erstmals auf dem Deutschen IT-Sicherheitskongress des BSI
Unter dem Motto des 14. Deutschen
IT-Sicherheitskongresses im Mai
2015: „Risiken kennen, Herausforderungen annehmen, Lösungen gestalten“, konnte ESG drei Tage lang
mit den eingeladenen Kunden, Teilnehmern und Referenten über den
Stand der nationalen und internationalen Entwicklung zur Cyber-Sicherheit diskutieren.
Mit über 500 Fachbesuchern
ist der Deutsche IT-Sicherheitskongress, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) alle zwei Jahre veranstaltet,
eine feste Größe im Veranstaltungskalender der IT-Sicherheitsbranche.
Eine begleitende Ausstellung ergänzt das Vortragsprogramm.
Der ESG-Stand gegenüber dem
BSI war sehr gut besucht und die
Kollegen stellten neuartige innovative Lösungs- und Dienstleistungsansätze zur Cyber-Sicherheit / ITSicherheit vor, die unterschiedliche
Blickwinkel zu aktuellen Bedrohungslagen und zukünftigen Entwicklungen erlauben. Im Kontext der
Cyber-Sicherheit sind dabei die Wissensüberlegenheit und die Datenhoheit eine notwendige Voraussetzung
für die Handlungsfähigkeit bspw. der
Kunden in den Sektoren Kritischer
Infrastrukturen, die ESG im Rahmen
des bereits verabschiedeten IT-Sicherheitsgesetzes verstärkt unterstützen wird.
Um Cyber-Angriffen wirksam zu
begegnen, ist eine intensive Kooperation von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft erforderlich. Es gilt, vorhandenes Wissen zu bündeln und
neue Erkenntnisse zu gewinnen, um
angesichts neuer Angriffsszenarien vorbereitet zu sein. Aus diesem
Grund bündelt ESG ihre Kompetenzen aus den Bereichen Cyber Security & Intelligence in dem Partnernetzwerk Center of Cyber Security
Excellence (CCSE), was unsere Gäste als wegweisend beschreiben, um
umfassende Services für Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Verteidigung und Wirtschaft als Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge mit dem
Anspruch „Security made in Germany“ bereitstellen zu können.
Neben Entscheidern aus der
Energiewirtschaft, Telekommunikationsprovidern konnten wir auch dem
Präsidenten des BSI, Herrn Michael
Hange, und dem Vizepräsidenten
Herrn Andreas Könen sowie zahlreichen Experten aus der Öffentlichen
Verwaltung / BOS unsere Aktivitäten
und Angebote zur Cyber Security,
dem Cyber Training Center und unserem neuen Cyber Living Lab ausführlich erläutern.
Ein Highlight waren die Praxisbeispiele für den zentralen Schutz
vor Cyber-Angriffen mittels einer zukünftigen IP-Threat Intelligence-Lösung (Intelligente IP-Sonde), die einen weiteren Baustein zum Betrieb
hochsicherer Infrastrukturen und
zur Simulation und Test für kritische
Einsatzsysteme (Verteidigung, BOS,
Industrie) bilden kann. Auch die Absicht der ESG, eine Konformitätsprüfstelle für die Konzeption und Realisierung komplexer Lösungen im
Bereich Smart / Energy Grids aufzubauen und spezifische Simulationen
und Tests für ICS / SCADA-Systeme
im Cyber Living Lab im Kundenauftrag durchzuführen, wurde vom BSI
sehr begrüßt.
HK
Jörg Freiler, Executive Vice President der Division Missionssysteme Land/See
informiert den Präsidenten des BSI, Michael Hange.
Cyber Security für hochautomatisiertes Fahren
– Die ESG erhält Auftrag von der Continental AG
Die Continental AG, einer der weltweit führenden Automobilzulieferer,
hat die ESG mit der Durchführung einer Sicherheits-, Privacy- und Risikoanalyse für eine Systemlösung und Gesamtarchitektur (end to end)
zum hochautomatisierten Fahren beauftragt. Das neu gegründete Cyber
Security & Intelligence Team der Division Missionssysteme Land/See
wird gemeinsam mit den Experten für autonomes Fahren der Automotive-Division das gerade bei Continental entstehende IT-Backend und
dessen Kommunikationsschnittstellen hinsichtlich unterschiedlicher As-
pekte der IT-Sicherheit und des Datenschutzes untersuchen. Auf dieser
Basis werden anschließend Handlungsempfehlungen zur Minimierung
der Risiken beziehungsweise zur Einhaltung von IT-Sicherheits- und
Datenschutz-Anforderungen abgeleitet. Die Beauftragung durch Continental belegt, dass die ESG mit dem strategischen Auf- und Ausbau
ihrer branchenübergreifenden Kompetenzen im Bereich Cyber Security
& Intelligence wertvolle Beiträge zu noch mehr Sicherheit auf dem Weg
zur Mobilität der Zukunft leisten kann.
UJM
8 & 9 SPEKTRUM II/15
Die ESG unterstützt erfolgreich bei
Zertifizierung nach ISO 9001
Die ESG konnte in den vergangenen Monaten drei Projekte zur
Vorbereitung eines namhaften
Herstellers aus dem AutomotiveSektor auf eine ISO 9001-Zertifizierung erfolgreich abschließen.
Im Rahmen der Projekte wurde
der Entwicklungsbereich bei der
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems (QMS)
und der Vorbereitung auf die ISO
9001-Audits unterstützt.
Motivation
Die Motivation für das Großvorhaben,
an dem drei Projektteams der Automotive Division der ESG beteiligt waren, lag in der Verpflichtung zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2007/46/
EG. Diese setzt voraus, dass Automobilhersteller einen Nachweis über „ein
wirksames System zur Überwachung
der Übereinstimmung der Produktion“
erbringen, um Fahrzeugtypen enbloc
beim Kraftfahrt-Bundesamt zulassen
zu können. Ein solcher Nachweis kann
unter anderem durch die Zertifizierung
des Unternehmens gemäß ISO 9001
erbracht werden. Darüber hinaus werden die Produkthaftungsrisiken reduziert. Bisher war das QMS des Kunden
noch nicht umfassend nach ISO 9001
ausgerichtet.
Die Qualitätsmanagement-Norm ISO
9001 ist national und international
die bedeutendste Norm im Qualitätsmanagement (QM). Sie bildet auch die
Basis für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess des unternehmensinternen QMS. Im Rahmen des Gesamtprojektes wurden insbesondere vier
wesentliche Themenkomplexe erarbeitet und vermittelt (Abbildung 1).
Verantwortung der Führung/Leitung
} Verantwortung des Managements/
Ausgestaltung des QMS
– Q-Politik und -Ziele
– Verantwortungen und Befugnisse (AKV)
–Kommunikation
–Kundenorientierung
} Prozessübersichten, -schnittstellen
Beratungsleistungen der ESG
Die ESG unterstützte das Großvorhaben des Automotive-OEM mit drei gut
vernetzten Projektteams auf unterschiedlichen Ebenen. Diese umfassten folgende Aufgabengebiete:
} Change Management, Kommunikation und Qualifizierung im Rahmen
der Umsetzung der ISO 9001 in der
Produktentwicklung im Auftrag der
Prozesssteuerstelle für das Entwicklungsressort
} Beratung und Coaching der Qualitätsstelle der Entwicklung
} Beratung und Coaching eines weiteren Entwicklungsfachbereichs sowie
Unterstützung der hiesigen Prozessstelle im Maßnahmenmanagement
Management von Ressourcen
} Personalbedarf und Qualifikation
}Einarbeitungspläne
} Planung und Bereitstellung geeigneter
Infrastrukturen und Arbeitsumgebungen
DIN EN ISO 9001
Fachprozesse/Produktrealisierung
} Durchgängigkeit und Nachvollziehbarkeit
über den gesamten Entstehungsprozess
– Umgang mit Anforderungen,
Änderungen, Risiken etc.
} Dokumentationsanforderungen und
Lenkung von Dokumenten
} Lenkung von Prüf- und Messmitteln
Abbildung 1: Wesentliche Themenfelder der ISO 9001
Messung, Analyse und Verbesserung
} Überwachung und Messung von Prozessen
} Interne Audits und ManagmentBewertungen
} Einleitung und Steuerung von
Verbesserungsmaßnahmen
Change Management, Kommunikation und Qualifizierung für die
Produktentwicklung
Die zentrale Prozesssteuerstelle
für den Entwicklungsbereich wurde durch die ESG im Hinblick auf
die Kommunikation und Qualifizierung zur ISO-9001-Einführung unterstützt. Das ESG-Team begleitete
die fokussierte Vorbereitung auf die
anstehende Zertifizierung mit dem
Ziel, den Mehrwert des zu etablierenden QMS zu vermitteln. So wurde
im ersten Schritt eine Kommunikations- und Qualifizierungs-Roadmap
erstellt, um die darin identifizierten
Maßnahmen im nächsten Schritt
umzusetzen. Dabei wurde die komplette Bandbreite an Maßnahmen
mit dem Ziel der Information, Motivation und Qualifizierung genutzt.
Zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen wie Info-Galerien und Motivationsveranstaltungen, Mitarbeiterveranstaltungen zu fachlichen Themen
oder das Projekt „In­tranet-Auftritt“
flankierten den Veränderungsprozess. Hinsichtlich der Qualifizierung
wurden Führungskräfte für die Schulung ihrer Mitarbeiter befähigt. Besonders hervorzuheben ist das Web
Based Training, das als Auffrischung
kurz vor den Audits sehr positiven
Anklang unter den Mitarbeitern fand.
Mit Lessons Learned und Kick-Off
Workshops wurde nach der erfolgreichen Zertifizierung sichergestellt,
dass das Thema „Qualitätsmanagement“ nachhaltig in der Organisation
verankert wird.
Beratung und Coaching in der
Qualitätsstelle für die Domäne
E/E-Entwicklung
Als die ESG beauftragt wurde die
Qualitätsstelle zu unterstützen, waren die organisatorischen Implika­
Das macht
Sinn!
Gewinnen
Coachen &
Übersetzen
Umsetzen
Projektteams
Kunden
} Kommunikation & Change­
management
} Projektmanagement Office
} Beratung & Coaching
Führungskräfte/
Prozessstellen
} Führungskräfte & Stabs­
stellen
}Prozesssteuerstellen
} Operative Mitarbeiter
Abbildung 2: Beratungsprozess der ESG
tionen der ISO-Einführung noch nicht
vollständig bekannt. So übernahm
die ESG nicht nur das Coaching einer Hauptabteilung, sondern darüber
hinaus auch eine beratende Rolle,
zwischen diversen steuernden und
vorgebenden Stellen im Unternehmen und den anwendenden Abteilungen zu vermitteln und Maßnahmenpakete zu koordinieren.
Einen besonderen Schwerpunkt
stellte das Thema „Dokumentenlenkung“ aus der ISO-Norm dar. Hier
übernahm die ESG ebenfalls eine
beratende Rolle hinsichtlich der Erarbeitung der unternehmensweiten
Verfahrensanweisung für den Entwicklungsbereich.
Ferner wurden mehrere Probeaudits,
QM-Begehungen und Abstimmrunden durch die ESG begleitet.
Beratung und Coaching für
die Domäne Fahrdynamik­
entwicklung
Der Bereich wurde durch die ESG sowohl im Projektmanagement als auch
in der Beratung sowie im Coaching
der Führungskräfte begleitet. Durch
ESG-Coaches wurden die Führungskräfte der sieben Hauptabteilungen
bis hin auf Gruppenleiterebene und
Referentenstellen in der Anwendung
des integrierten Managementsystems
mit Schwerpunkt Qualitätsmanagement beraten und bei der operativen
Umsetzung der Maßnahmen zur Einführung unterstützt. Ebenso wurden
die Führungskräfte von den Coaches
sowohl auf die internen QM-Audits als
auch auf die externen Zertifizierungsaudits vorbereitet und dort begleitet.
Darüber hinaus verantwortete das
ESG-Team die Weiterentwicklung und
Verankerung der Vorgaben in den
fachbereichsspezifischen Prozessen.
So wurden sowohl die jeweiligen Prozesse innerhalb des konzernweiten
Prozessmodells aufgenommen und
weiterentwickelt als auch die bereichsspezifische Vorgabe für Projektabwicklung und Führung entsprechend den
ISO-Maßnahmen weiterentwickelt.
Durch das von der ESG gestellte PMO
wurde die Prozessstelle bei der Planung und Steuerung der Maßnahmenumsetzung unterstützt.
Erfolgreicher Projektabschluss
und nächste Schritte
Mit ihrem Engagement in diesen
Projekten konnte die ESG erneut
ihre Kompetenz und die verlässliche
Leistungserbringung im Bereich Beratung, Coaching und Prozessmanagement unter Beweis stellen: Das
im gesamten Entwicklungsbereich
durchgeführte Zertifizierungsaudit
wurde erfolgreich abgeschlossen und
eine durchweg hohe Zufriedenheit
beim Kunden erreicht. Gerade auch
im Hinblick auf die verstärkte Auslagerung von Entwicklungsleistungen als Gewerke außerhalb der OEM
muss die Einhaltung der jeweiligen
Qualitätsziele und -politik der OEM
durch die jeweiligen Auftragnehmer
gewährleistet sein. Hier kann die ESG
mit ihrem profunden Know-how rund
um Prozesse und Methoden sowie im
Qualitätsmanagement entsprechende Unterstützung leisten.
UJM / NB
10 & 11 SPEKTRUM II/15
Das ESG-Team als Erfolgsfaktor der
Automobilindustrie im Wandel
Seit rund 100 Tagen verantwortet Berthold Puchta als Executive Vice President
die globalen Aktivitäten der Automotive Division der ESG. Spektrum nutzt nun die
Gelegenheit, um mit dem erfahrenen Automotive-Manager über erste Eindrücke,
Erfahrungen sowie seine Strategie und seine Ziele zu sprechen:
Was sind aus Ihrer Sicht die
wesentlichen technologischen
Trends im Automotive-Bereich?
Berthold Puchta: Die Technologielandschaft der Automobilindustrie und
deren Entwicklungspartner erfährt gegenwärtig den größten Veränderungsprozess der letzten Jahrzehnte, wird
mobiler, agiler, schneller sowie interaktiver, und die Themen Connected
Consumer IT sowie autonomes Fahren
rücken verstärkt in den Mittelpunkt.
Exakt dorthin, wo wir mit unseren
Kernkompetenzfeldern – komplexe
Softwareentwicklung, Embedded Solutions, Systemabsicherung, Testing,
Cyber Security – mit hoher Empathie,
Expertenwissen, Prozess- und Implementierungskompetenz kundenorientiert präsent sind. Unsere Innovationen, Software und Services kommen
schon heute real in den Fahrzeugen
der Automobilhersteller zur Anwendung. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Geschäftserfolg unserer Kunden.
Gibt es neue, sich ändernde Anforderungen der Kunden an die ESG?
Berthold Puchta: Mit der Zahl der
Derivate und der Modelle nimmt die
Komplexität in der Fahrzeugentwicklung rasant zu. Es findet eine Parallelisierung der Entwicklung statt und
damit eine enorme Steigerung der
Komplexität. Jeder, der in der Lage ist,
innovative und tragfähige Lösungen
zur Reduktion oder vielmehr zur Beherrschbarkeit dieser Komplexität beizutragen und ganze Arbeitspakete im
Sinne von Business Process Outsour-
cing zu übernehmen, wird davon profitieren. Zum anderen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit sicher eine
Anforderung. Neue Geschäftsmodelle
und neue Rollen etablieren sich. Zum
Beispiel wird es künftig Firmen geben,
die sich auf die Software-Integration im Fahrzeug spezialisieren. Diese
neue Rollenorientierung entwickelt die
ESG in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden und ihren strategischen
Partnern.
Was sind die wichtigsten Themen
der kommenden fünf Jahre, mit
denen Ihre Branche konfrontiert
ist? Wie stellt sich Ihr Unternehmen darauf ein?
Berthold Puchta: Viele Automobilhersteller setzen verstärkt auf Bau-
kastensysteme. Dies birgt die Gefahr,
dass einzelne Fehler flächendeckend,
sprich über mehrere Baureihen, auftreten. Daher wird das Thema Test und
Absicherung immer wichtiger. Beides
sind grundlegende Kompetenzen der
ESG Automotive Division. Als Hersteller- und Hardware-unabhängiger
Partner unserer Kunden führen wir
Test- und Absicherungsprojekte entlang des gesamten V-Modells durch.
Wir testen einzelne elektronische
Steuergeräte und deren Embedded
Software und integrieren diese Steuergeräte zu Teilsystemen, kompletten
E/E-Systemen bis hin ins Fahrzeug.
Die ESG-eigene E/E-System- und Architektur-Expertise, gepaart mit unserer Prozess- und Methodensicherheit,
stellt dabei einen wesentlichen Hebel
für die Projektdurchführung dar. Eigene Test-Infrastruktur mit Laborflächen,
Fahrzeugflächen und einer Werkstatt
ermöglichen die Übernahme ganzer
Test-Gewerke. Diese Infrastruktur wollen wir künftig noch um den Bereich
EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) erweitern.
Wie sehen Sie die Fortentwicklung der Positionierung der Automotive Division der ESG auf dem
nationalen und den internationalen Märkten?
Berthold Puchta: Mein Ziel ist es, die
langjährige Erfolgsgeschichte der Globalen Automotive Division fortzusetzen
und unsere führende, technologische
Position in Deutschland und den fokussierten internationalen Märkten
nachhaltig weiterzuentwickeln und
auszubauen. In den ersten Wochen
hatte ich bereits die spannende Gelegenheit, alle deutschen Standorte,
aber auch die Tochterunternehmen in
China und den USA, für die ich gleichermaßen Verantwortung trage, mit
ihren Teams intensiv persönlich kennenzulernen. Die vielfältigen und interessanten Gespräche mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso
wie das positive Feedback vieler Geschäftspartner und Branchenkollegen
bei verschiedenen Veranstaltungen
der Automotive-Industrie haben meine Entscheidung – die neue Herausforderung bei der ESG anzunehmen
– nochmals in einer ganz besonderen
Weise bestätigt
Wie reagieren Sie auf den zunehmend anspruchsvolleren Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Was hebt
die ESG aus Ihrer Sicht im Wettbewerb heraus?
Berthold Puchta: Die steigenden
Ansprüche an Bewerber (insbeson-
dere Ingenieure/Informatiker) was
Fachlichkeit, Sozialkompetenz, Passung ins Team beziehungsweise zum
Unternehmen, Kundentauglichkeit
etc. betrifft, macht die Suche zunehmend herausfordernd und bedingt,
dass man grundsätzlich interessierte Kandidaten frühzeitig persönlich
bindet und ihnen glaubhaft das vermittelt, was uns positiv von der Konkurrenz abhebt: unsere Professionalität, die gemeinsame Leidenschaft
für Technik, unser gutes Miteinander,
die individuelle und maßgeschnei-
derte Personalentwicklung inklusive
differenzierter Laufbahnen, die Wertschätzung, die wir einander entgegenbringen, das große Vertrauen, von
dem Kunden wie Mitarbeiter täglich
profitieren, die Stabilität und Sicherheit eines Unternehmens, das seit
50 Jahren ertragsstark am Markt ist,
die Vielfalt der Themen, Projekte und
Kunden, die unsere Arbeit vielfältig
und kurzweilig macht – mit all dem
können wir bei Bewerbern und neuen
Mitarbeitern punkten.
UJM / NB
Die ESG auf dem 19. internationalen Fachkongress
„Fortschritte in der Automobil-Elektronik“
„Mit Vollgas in die Zukunft: Innovative After-Market Solutions für das Vernetzte Fahrzeug und leistungsfähige
Algorithmen für bildverarbeitende Assistenzsysteme“ – unter diesem Motto
stand der Auftritt der ESG auf dem 19.
internationalen Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“.
Vom 23. bis 24. Juni präsentierten
die Kolleginnen und Kollegen der Automotive Division innovative Lösungen
und Services für die Mobilität der Zukunft auf dem internationalen Fachkongress im Forum am Schlosspark in
Ludwigsburg. Im Mittelpunkt der Ausstellung der ESG standen: Connected
Car After-Market Solutions, Surround
View System & Augmented Reality
(Live-Demonstration am Stand) sowie
End2End-Security für das vernetzte
Fahrzeug: Die ESG bietet für den After-Market eine umfassende Gesamtlösung an, um sichere kundenspezifische Telematik-Dienstleistungen zu
ermöglichen. Wir sorgen mit unseren
Algorithmen für bildverarbeitende Assistenzsysteme für mehr Fahrkomfort
und Sicherheit: Auf Basis der „structure-from-motion-technology“ schaffen wir Anwendungen wie SurroundView und Augmented Reality – unser
X-Ray View bringt Transparenz, ÜberBerthold Puchta eröffnet den traditionellen Branchentreff am Abend des ersten
Kongresstages.
Das Surround View System der ESG – eines der Highlights des Fachkongresses
sicht und „Durchblick“ in den Straßenverkehr
Zu den hochrangigen Gesprächspartnern der ESG zählten unter anderen Elmar Frickenstein, BMW, Dr.
Volkmar Tanneberger, Volkswagen,
Dr. Fathi El-Dwaik, BMW, Christian
Schulze, Mazda oder Ricky Hudi, Audi.
Nicht nur die Vorträge und Diskussionen des Kongresses sowie
die Ausstellungsinhalte der mehr
als 50 Aussteller, sondern auch der
Key-Note-Speaker des abendlichen
Branchentreffs, Urs Meier, sorgte für
Begeisterung. Der ehemalige Schiedsrichter von Weltruf übertrug in einem
unterhaltsamen und inhaltsreichen
Vortrag seine Erfahrungen aus dem
Profi-Sport in die Welt der Verantwortlichen für die Mobilität der Zukunft:
Unter dem Titel „Entscheidungen unter Druck“ erläuterte er, wie wichtig es
für den sportlichen ebenso wie unternehmerischen Erfolg ist, Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen duldeten keinen Aufschub und äußerer
Druck dürfe nicht zu einem Verschieben von Entscheidungen führen. UJM
12 & 13 SPEKTRUM II/15
ServiceXpert – gefragter Partner für innovative
Lösungen und Services für Diagnosesysteme im
Automotive-Sektor
Die CTI-Fachtagung „Automotive Diagnostic Systems“ gilt unter Diagnosespezialisten als Pflichttermin im
Veranstaltungskalender. So traf sich
vom 24. bis 25. März 2015 zum 12.
Mal interessiertes Fachpublikum, um
sich über aktuelle Themen wie Diagnose in BRIC-Staaten, die Fortschritte
der OTX-Standardisierung sowie die
interaktive weltweite Remote-Fahrzeugdiagnose auszutauschen. Der in
Fachkreisen als Diagnosespezialist
geachtete Leiter des Hamburger Diagnose-Centers DiC der ServiceXpert
GmbH, Dr. Roman Cunis, hielt gemeinsam mit Matthias Weber von Continental Engineering Services einen
Vortrag zum Thema „Why We Need a
Harmonized Interface Between Vehicles and the Cloud“.
In zunehmendem Maße kann beobachtet werden, wie unterschiedliche
Interessenten an Fahrzeugdaten aus
Automobilindustrie, Versicherungsunternehmen, Cloud- und Internetdienstleistern – um nur einige zu nennen – dabei sind, eigene, individuelle
Fernzugangslösungen auf vernetzte
oder vernetzbare Fahrzeuge oder
Fahrzeugkomponenten zu suchen. Mit
seinem Vortrag verdeutlichte Dr. Cunis das Bedrohungspotenzial für die
Sicherheit im Fahrzeug im Hinblick
auf „Safety“ genauso wie auf „Security“, das heute bereits aus diesen
Lösungen erwachsen ist. Unter den
unterschiedlichen Blickwinkeln der
Dateninteressenten und unter Berücksichtigung des Spannungspotenzials
zwischen Sicherheitsanforderungen
einerseits und verbesserten Dienstleistungen für Fahrzeugnutzer andererseits wurden Anforderungen an
eine standardisierte Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Internet, d.h. an
ein „Cloud Interface“, formuliert. Diesen Anforderungen wurden aktuelle
Standardisierungsbestrebungen gegenübergestellt. Ziel des anschließend
intensiv reflektierten und diskutierten
Vortrags war es, einen Vereinheitlichungsprozess in Gang zu setzen,
bevor individuelle Lösungen konkurrierende Quasi-Standards etablieren
können.
Der Vortrag entstand als Kooperationsvortrag von Mitgliedern der
On-Board Diagnostics for Heavy-Duty Diesel (OBD4HDD) Special Interest
Group. In dieser internationalen NonProfit-Gruppe haben sich Fahrzeughersteller, Zulieferer, Dienstleister und
Tool-Entwickler aus dem Umfeld der
Nutzfahrzeuge on-road und off-road
zusammengeschlossen, um Diagnosethemen zu identifizieren und voranzutreiben, die unter dem Aspekt der
Nutzfahrzeug-Diagnose besonderer
Betrachtung bedürfen. Die ServiceXpert, vertreten durch Dr. Roman Cunis,
ist seit Gründung in diesem Netzwerk
engagiert.
Neben der CTI-Fachtagung unterstützte die ServiceXpert auch die Hanser-Tagung „Mobile Machines 2015
– Sicherheit und Fahrerassistenz für
mobile Arbeitsmaschinen“, die vom
5. bis 6. Mai 2015 in Karlsruhe stattfand. Alexander Levin, Senior Consultant des ServiceXpert DiC, informierte
das Plenum über die „Übertragung der
Methodik der ISO 26262 auf die Fernwartung mobiler Maschinen“.
Analog zur Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie ist auch bei den
mobilen Maschinen ein Trend zu einer
wachsenden Vernetzung der Systeme
zu beobachten. Hieraus ergeben sich
neue Herausforderungen an die Si-
cherheit und die Beurteilung zusätzlicher Gefahrenquellen. Im Sinne der
Funktionalen Sicherheit liegt der Fokus darauf, Menschen vor Schaden
zu bewahren, der durch die Maschine
oder das Fahrzeug ausgelöst werden
kann.
Fernwartung bedeutet in diesem
Zusammenhang weit mehr, als nur
das Abfragen von Daten. Das Abrufen von Fehlerspeicherdaten aus der
Ferne muss bezüglich der damit verbundenen zusätzlichen Gefahren analysiert werden. Brisanter ist es jedoch,
wenn auch Update-Prozesse über
das Internet gesteuert oder komplexe
Testroutinen auf diese Weise ausgelöst werden. Alexander Levin stellte in
seinem Vortrag vor allem die besonderen Anforderungen an die Prozesse
in der Entwicklung und im After-SalesBereich heraus. In diesem Zusammenhang hob der Vortrag besonders
auf die ISO 26262, dem Standard zur
Funktionalen Sicherheit („Safety“) in
der Automobilindustrie, ab, da diese
gerade in Bezug auf Prozessanforderungen sehr umfassend ist. Die Etablierung einer durchgängigen Qualitäts- und Sicherheitskultur in den
beteiligten Unternehmen ist zwingend
erforderlich. Gleichzeitig ist festzustellen, dass Security- und Safety-Themen in Zukunft nicht mehr getrennt
voneinander betrachtet werden können. Diesbezüglich sind pragmatische
Prozessansätze ebenfalls unverzichtbar. Die ServiceXpert ist nicht nur das
System- und Softwarehaus für führende Nutzfahrzeughersteller sowie deren
Zulieferindustrie in Deutschland und
Europa, sondern mit ihrer anerkannten
Expertise für Diagnose und der Leitung des ESG Diagnose-Clusters im
Automotive-Bereich sowie dem Diagnose Center DiC eine tragende Säule
im Leistungsportfolio der ESG-Gruppe.
EE
Aktuelles aus der N-CORE Community
Vom 8. bis 9. Juni fand das 13. NCORE-Meeting in München statt. 20
Teilnehmer aus der N-CORE Community und Unternehmen der Verteidigungsindustrie trafen sich zu einem
Informationsaustausch rund um das
Thema NATO-Kodifizierung. N-CORE
(NATO Codification System Repository) ist die weltweit führende SoftwareLösung der ESG für die Kodifizierung
Noch näher beim Kunden
ESG-Regionalbüro Rüsselsheim feiert den
Bezug neuer Büroräume
Nach intensiven Vorbereitungen war es Mitte April dieses Jahres soweit: Die
Automotive Division der ESG konnte zur offiziellen Eröffnung der neuen Büroräume einladen. Sie befinden sich nun in der Elisabethenstraße 10 in Rüsselsheim, in direkter Nachbarschaft der Adam Opel AG.
Zahlreiche Vertreter des OEM folgten der Einladung der ESG zur offiziellen Eröffnung. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung,
Kai Horten, den neuen Executive Vice President der Automotive Division, Berthold Puchta, sowie den Leiter des Accounts Global American OEMs, Dr. Udo
Ahlheim, der zugleich auch der Hausherr in Rüsselsheim ist, nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, sich intensiv über neue Trends in der Automotive-Welt
und das vielfältige Leistungsportfolio der ESG als Engineering- und Technologiepartner auszutauschen.
UJM
Bild rechts: Der Vorsitzende der Geschäftsführung der ESG, Kai Horten,
begrüßte den Director Electrical Systems, Infotainment & Electrification der
Adam Opel AG, Dr. Burkhard Milke
von militärischem Material für NATOKodifizierungsbüros, Streitkräfte und
den öffentlichen Bereich und ist bei
zahlreichen Kunden weltweit im Einsatz. Als Schwerpunkt des Meetings
wurden neue Angebote wie Web Services und Computer-Based Training
sowie neue N-CORE-Module für „Private Data“ und eine „generische ERPSchnittstelle“ präsentiert.
Im Rahmen des Meetings wurde
die neue Partnerschaft zwischen der
ESG und dem britischen Unternehmen
Central Management Catalogue Agency UK Limited (CMCA(UK)) verkündet.
Gemeinsam möchten die ESG und
CMCA(UK) ihre Synergien nutzen und
eine Reihe innovativer Kodifizierungsund Lagerverwaltungslösungen entwickeln, um aktuelle und zukünftige
Anforderungen internationaler Kunden zu erfüllen. Darunter werden beispielsweise auch Trainings zum Thema NATO-Kodifizierung und N-CORE
angeboten. Der erste Kurs wird noch
in diesem Jahr im Oktober in Fürstenfeldbruck stattfinden.
AS
14 & 15 SPEKTRUM II/15
SAP-Stammdaten für die Bundeswehr aufbereitet
Die Bundeswehr stellt im Rahmen
des Projektes SASPF (StandardAnwendungs-Software-ProduktFamilien) ihre logistischen und
administrativen IT-Verfahren auf
Standardsoftware, im Schwerpunkt SAP-basiert, um.
Im Zuge des aktuellen Rollouts sind
das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, das Zentralinstitut des Sanitätsdienstes Kiel und das Schiffsmedizinische Institut der Marine unter
SASPF produktiv gesetzt worden. Die
ESG hatte in diesem Zusammenhang
den Auftrag, das komplette nicht-katalogisierte Sanitätsmaterial SASPFkonform aufzubereiten. Dabei musste
ein umfangreiches Materialspektrum
bearbeitet werden: vom chirurgischen
Instrumentarium, über Spritzenpum-
pen, hin zu dem digitalen Röntgenbildarchiv sowie anspruchsvollen
Analysesystemen und komplexen
Computertomographen.
Eine besondere Anforderung bei
der Aufbereitung der Stammdaten von
Sanitätsmaterial besteht in der Notwendigkeit eine Klassifizierung nach
dem Medizinproduktegesetz durchzuführen. Entsprechend dieser Klassifizierung gibt es sowohl gesetzliche
als auch Herstellervorgaben zur regelmäßigen Prüfung dieser Geräte. Diese
Vorgaben wurden auch im Dialog mit
den Herstellern der einzelnen Geräte
erfasst und anschließend in SASPF
hinterlegt. Des Weiteren wurden die
Anforderungen an eine zukünftige
Auswertbarkeit von Instandhaltungsmaßnahmen und -kosten mit den
zuständigen Gerätebearbeitern des
Stammdaten­
bereitstellung SASPF
Sanitäts­material
Die Bundeswehr vertraut auf die ESG
Im Rahmen des Projektes
„Stammdatenbereitstellung SASPF Sanitätsmaterial“ bereitet die
ESG das komplette nicht-katalogisierte Sanitätsmaterial unterschiedlicher Dienststellen
der Bundeswehr für den Rollout
nach SASPF, dem SAP-Projekt
der Bundeswehr, auf. Die Experten der ESG konnten in diesem
Jahr bereits erfolgreich die Vorbereitung der Dienststellen Bundeswehrkrankenhaus Hamburg,
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Kiel,
Schifffahrtmedizinisches Institut
der Marine und Bundeswehrkrankenhaus Westerstede umsetzen.
Dabei stellte die ESG weitere innovative Lösungen und Services
wie beispielsweise ein integratives Stammdatenmanagement
oder Werkzeuge zur Erstellung
von SASPF-Stammdaten vor, die
zu einer signifikanten Erweiterung der bestehenden Beauftragung geführt haben. Damit unterstreicht die ESG ihre Fähigkeit
zur Schaffung echten Mehrwerts
im SAP-Umfeld für ihren militärischen Kunden.
BM
BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung,
Informationstechnik und Nutzung der
Bundeswehr) abgestimmt und durch
Abbildung von entsprechenden Instandhaltungsstrukturen ebenfalls in
SASPF ausgeprägt.
Im Rahmen des Projekts wurden:
} Materialstämme erstellt
} Equipments angelegt,
} Bestände überführt,
} Wartungspläne und IH-Anleitungen angelegt
} Stücklisten erzeugt und
} IH-Vorlagestrukturen erstellt.
Über 17.000 Artikel mussten vor Ort
begutachtet, SASPF-konform aufbereitet und trotz der enormen Datenmenge zeitgerecht zur Migration an
den Auftraggeber übergeben wer-
den. Bereits seit 2007 unterstützt die
ESG die Bundeswehr bei der Aufbereitung von SASPF-Stammdaten für
Sanitätsmaterial. Die Aufbereitung
der Stammdaten für die drei Dienststellen wurden durch ein erfahrenes
ESG-Projektteam der Division Missionssysteme Land/See, im April 2015
erfolgreich abgeschlossen.
Nun freut sich das Team der ESG
auf die anstehende SASPF-konforme
Datenaufbereitung für das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede, für
das Zentralinstitut des Sanitätsdienstes Koblenz und für das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz – wiederum anspruchsvolle Projekte zur
weiteren Optimierung der logistischen
und administrativen IT-Verfahren der
Bundeswehr.
BM
Die ESG auf dem
Hubschrauberforum
2015 in Bückeburg
Alle zwei Jahre trifft sich die Hubschrauber-Community, darunter hochrangige Vertretern der Bundeswehr,
Polizeibehörden, Industrie und Forschung, in Bückeburg zum Austausch
über Fortschritte in der Entwicklung
richtungsweisender Technologien und
aktuelle, einsatzbezogene Herausforderungen im Hubschrauberbereich.
In der das Forum begleitenden Ausstellung präsentierte die ESG ihren modularen Missionsarbeitsplatz (Airborne
Operator Console) für Luftfahrzeuge
zur Steuerung externer Sensoren und
Kommunikationsmittel. Damit bietet die
ESG ein individuell anpassbares System zur Durchführung anspruchsvoller taktischer Operationen: Steuerung
externer Sensoren, Kommunikation,
Lageführung in einem ergonomisch
optimal gestalteten System. Außerdem wurde dem interessierten Fach-
publikum der MATT (Multiple Aircraft
Tactical Trainer) vorgestellt. Die ESG
demonstrierte mit diesem Simulationssystem eine vernetzte Simulation mit
VBS3 inklusive Taktikszenario und zeigte dabei die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise zur Einsatzvorbereitung auf. Darüber hinaus
konnten die Besucher des Hubschrauberforums das ESG-Simulationssystem
FPS-H (Fliegerpsychologisches System
Hubschrauber), das im Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum
der Bundeswehr (IntHubschrAusbZ) im
Einsatz ist, live erleben. Der vom Kongresspublikum mit großer Begeisterung aufgenommene Vortrag von Guido
Bolenski über das von der ESG entwickelte SeLa-System für Hubschrauberlandungen in ariden Gebieten rundete
die ESG-Präsenz auf dem Hubschrauberforum ab.
UJM
E N G L I S H
S U M M A RY
ESG at the 51st Paris Air Show
As a specialist in aviation and aerospace technology, ESG presented
their comprehensive service portfolio
including development, integration and
product support for customer-specific
avionics, mission and IT systems for the
aviation and aerospace industry at this
year´s Paris Air Show. The focus of their
presentation was on:
}Sensor Based Landing Aid (SeLa)
for brownout landing of helicopters
}Mission Tablet Computer (MTC) as
a multi-purpose use electronic flight
bag for airborne crews
}Airborne Operator Consoles for
controlling external sensors, the communication method and the position
information in demanding missions
}Latest technologies and services
for UAS (e.g. defence against drones)
SeLa’s dust-penetrating radar sensors
can precisely determine the altitude of
the aircraft. To do this, SeLa records the
exact height above ground level, sink
rate, horizontal speed and acceleration
(value and direction), distance and direction to the planned landing zone, roll
and pitch angles, heading and GPS coordinates. These readings are displayed
on the pilot’s helmet mounted display
and the multifunction display on the
instrument panel in the cockpit. In this
way, SeLa enables the pilot to maintain
ground reference at all times – even in
the most difficult visibility conditions –
and ensures a safe landing.
The MTC for aircraft crews serves as an
additional information and communication medium in the cockpit. The MTC
offers all mission-necessary interfaces
(SatCom, GPS etc.) and can be linked to
an additional operator workstation (e.g.
the Airborne Operator Console). With
ESG’s specially developed software, the
MTC can be adapted to all customerspecific requirements.
With their Airborne Operator Consoles,
ESG offers workplaces that are optimized for ergonomic position and for
mission specific tasks in demanding
missions that require high focus for
several hours, day or night.
ESG has already established its full
portfolio of services in the dynamic
future market of Unmanned Aircraft
Systems (UAS), supporting its customers with its customary range of innovative drive and capability. Our targeted
technology projects have already set
milestones in fields such as “Sense
and Avoid” and “Manned-Unmanned
Teaming”. By working closely with UAS
OEMs, ESG uses in-house applications
to expand the capabilities of their systems. As a system support company,
ESG takes on full responsibility for UAS,
and can manage UAS operations for its
customers. Furthermore, its Unmanned
Mission Avionics Test Helicopter (UMAT)
can operate all of the development and
testing aspects in the field of UAS for
the customer.
The ESG Team as a Success Factor in the Changing Automotive
Industry
As Executive Vice President, Berthold
Puchta has now been responsible for
the global activities of ESG’s Automotive Division for roughly 100 days.
Spektrum was given the opportunity
to talk to the experienced automotive
manager about his first impressions,
experiences, as well as his strategy and
objectives:
What do you see as the
main technological trends in
the automotive sector?
Mr. Puchta: The technological environment for the automotive industry and its
development partners is currently going
through the greatest change process in
recent decades, and becoming more
mobile, agile, interactive and faster, and
the areas of connected consumer IT
and autonomous driving are becoming
more and more important. And that is
precisely where our core competences
– complex software development, embedded solutions, system assurance,
testing, cyber security, training – lie,
offered with a great deal of empathy,
specialist knowledge, process and
implementation expertise. Our innovations, software and services are already
used in real vehicles in production by
automotive manufacturers. We make
an important contribution to our customers’ sustainable business success.
Is there a change in the demands
the customers have on ESG?
Mr. Puchta: The complexity in vehicle development is growing rapidly,
with the increasing number of derivatives and models. Development
is becoming increasingly simultaneous, boosting complexity enormously
(networking increases the complexity,
simultaneity only increases the workload (volume)). Anyone who is in a
position to contribute to reducing or
managing this complexity with innovative and feasible solutions, and take on
entire work packages as part of business process outsourcing, will benefit
from this. On the other hand, interdisciplinary cooperation is a must. New
business models and new roles are
establishing themselves. For example, in future, there will be companies
which specialise in software integration in vehicles. ESG is developing this
new role orientation in close cooperation with its customers and strategic
partners.
What are the most important
areas that will confront your
industry in the next five years?
How is ESG preparing for this?
Mr. Puchta: Many automotive manufacturers rely on modular systems to
an increasing extent. That poses the
risk that individual errors can occur on
a widespread basis, i.e. in several series. As a result, testing and assurance
are becoming more and more important. Both are fundamental competences of the ESG Automotive Division.
As a manufacturer and hardware-independent partner to our customers,
we implement test and assurance
projects along the entire V model. We
test individual electronic control units
and their embedded software and integrate these control units in partial
systems, complete E/E systems right
up to vehicle integration. ESG’s own
E/E system and architecture expertise,
coupled with our reliable processes
and methods are key factors for project implementation. Our in-house
testing infrastructure with laboratory
spaces, vehicle areas and a workshop allows us to perform entire test
complexes. In future, we intend to add
EMC testing (electromagnetic compatibility) to this infrastructure.
Cyber Security for Highly Automated Driving – ESG Receives
Contract from Continental AG
Continental AG, one of the world’s leading automotive suppliers, has commissioned ESG to perform a security,
privacy and risk analysis for a system
solution and overall architecture (endto-end) for highly automated driving.
The new Cyber Security & Intelligence
Team in the Maritime & Ground Systems Division will evaluate the IT
backend currently in development at
Continental and its communication
interfaces for various aspects of IT security and data privacy, together with
autonomous driving experts from the
Automotive Division. Recommendations
for risk minimisation and/or compliance with IT security and data privacy
requirements will then be derived on
this basis. The contract from Continental proves that ESG can make valuable
contributions to increasing security on
the way to the future of mobility, with
the strategic establishment and expansion of its cross-sector expertise in cyber security and intelligence.
News from the N-CORE Community
The 13th N-CORE Meeting took place
in Munich from 8 to 9 June. 20 participants from the N-CORE community and
companies from the defence industry
met to discuss on NATO codification
issues. N-CORE (NATO Codification
System Repository) is ESG’s leading
software solution for the codification of
military material for national codification bureaux, armed services and the
public domain, and is used worldwide
by many customers. The meeting focused on new services including web
services and computer-based training,
as well as new N-CORE modules for
private data and a generic ERP interface. The new partnership between
ESG and the British company Central
Management Catalogue Agency UK
Limited (CMCA(UK)) was announced
at the meeting. Together, ESG and
CMCA(UK) plan to use their synergies
and develop a series of innovative codification and warehouse management
solutions to meet current and future
needs of international customers.
DEDICATED TO SOLUTIONS
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