Häufig gestellte Fragen zu den SZ SOFT NO

Häufig gestellte Fragen zu den SZ SOFT NO-R Anlagen
Wie funktionieren die SZ SOFT NO-R Anlagen?
Innerhalb der SZ SOFT NO-R Anlagen kommt das Wasser mit einem Katalysatorgranulat in Kontakt, das die
temporäre Wasserhärte (gelöster Kalk) in nur Nanometer große, thermisch und mechanisch stabile Kalkkristalle
umwandelt. Diese Kalkkristalle werden mit dem Wasserstrom abtransportiert und können sich aufgrund ihrer
geringen Größe nicht mehr ablagern und so keine Kalkverkrustungen mehr verursachen. Bestehende
Kalkablagerungen werden mit der Zeit aufgelöst.
Was ist der Hauptunterschied zur Enthärtung basierend auf Ionenaustauscher Anlagen?
Ionenaustauscher Anlagen entfernen zur Enthärtung des Wasser Kalzium- und Magnesium Ionen und ersetzen
diese durch Natrium Ionen. Dadurch steigt der Natriumgehalt im Wasser enorm an. Jeder Ionenaustauscher hat
nur eine bestimmte Kapazität. Ist diese Kapazität erschöpft, muss das Harz mit Salzsole regeneriert werden.
Für jede Regeneration von z.B. 100 Liter Enthärter Harz werden ca. bis zu 25 kg Salz und 1000 Liter Wasser
benötigt. Steuerköpfe, wie sie für Ionenaustauscher Anlagen benötigt werden, müssen zudem gewartet werden
und benötigen dauerhaft Strom. Dadurch entstehen erhebliche Betriebskosten durch Strom, Salz und Spülwasser
zu jeder erneuten Regeneration.
Die SZ SOFT NO-R Anlage entfernt die Wasserhärte nicht, sondern wandelt sie in Kalkkristalle um. Dadurch
verliert das Wasser seine kalkabscheidende Wirkung und kann so keine Kalkausfällungen mehr verursachen. Die
SZ SOFT NO-R Anlagen benötigen keinen Strom, müssen weder regeneriert werden, noch ist der Einsatz von
Chemikalien oder Salz erforderlich.
Wodurch unterscheiden sich die SZ SOFT NO-R Anlagen von den so genannten physikalischen
Kalk-Umwandlern, die mit elektrischem Strom oder durch Magnetismus funktionieren sollen?
Die namhaften Firmen der Wasseraufbereitung haben diese Technologie jahrelang nicht ins Programm aufgenommen, da die Wirkungsweise sehr umstritten war und in vielen Fällen nicht funktionierte. Viele Produkte
waren nicht seriös (Kalkumwandlung durch kosmische Strahlung etc.) und wurden nicht von Fachfirmen
vertrieben. Heute ist durch intensive Untersuchungen bekannt, dass dieses Verfahren stark von der Wasserzusammensetzung des Rohwassers abhängig ist. In einigen Fällen funktioniert es, in vielen Fällen jedoch nicht.
Die bisher installierten SZ SOFT NO-R Anlagen haben in allen Fällen, unabhängig von der Rohwasserqualität, die
Umwandlung des Kalks erfolgreich durchgeführt. SZ SOFT NO-R Anlagen arbeiten nach einem wissenschaftlich
erklärbaren und reproduzierbaren Prozess.
Wie kann die Funktion überprüft werden?
Das klassische Härtemessbesteck zeigt im behandelten Wasser die gleiche Härte an wie im Rohwasser, da die
Indikatorchemikalien ebenfalls die gebildeten Calcit Kristalle erfassen. In der Praxis zeigt das behandelte Wasser
die bekannten Effekte weichen Wassers: die Seife schäumt stärker beim Händewaschen, die weißen Flecken auf
den Fliesen haften nicht an, sondern lassen sich wie trockenes Pulver abwischen, Spülmaschine und
Waschmaschine benötigen weniger Spül- und Waschmittel.
Die Wirkung lässt sich nachweisen indem Sie das Wasser aus einer SZ SOFT NO-R Anlage z.B. in einem Topf
verkochen und die dabei entstehenden Rückstände keine festen Ablagerungen bilden, sondern sich rückstandsfrei durch Auswischen des Topfes entfernen lassen.
Bis zu welcher Wasserhärte kann man die SZ SOFT NO-R Anlagen einsetzen?
Grundsätzlich wird die Funktionsweise der SZ SOFT NO-R Anlagen nicht durch die Wasserhärte limitiert. Die SZ
SOFT NO-R Standardanlagen sind allerdings für eine maximale Wasserhärte von 25° dH ausgelegt. Für die Aufbereitung von Wasser mit einer höheren Wasserhärte sind Anlagen mit mehr Katalysatorgranulat erforderlich.
Gerne bieten wir Ihnen für Wasser mit mehr als 25° dH Spezialanfertigungen an.
S e i t e 1|3
Gibt es Einschränkungen bezüglich der Wasserqualität?
Das Rohwasser sollte den allgemeinen Werten der Trinkwasserverordnung genügen und kein Mangan, Eisen,
Schwefelwasserstoff oder Mineralöl enthalten. Der Gehalt an freiem Chlor darf 3 mg/l nicht überschreiten. Der
pH-Wert sollte nicht unter 5,5 liegen, da ansonsten die Bildung der Calcit Kristalle gestört wird.
Sollten jedoch solche Grenzwerte übertroffen sein, besteht die Möglichkeit zusätzlich eine Filterlösung vor der
SZ SOFT NO-R Anlage zu installieren.
Bis zu welchen Wassertemperaturen kann man die SZ SOFT NO-R Anlagen einsetzten?
Die Wassereingangstemperatur der SZ SOFT NO-R Anlage darf 50°C nicht überschreiten. Diese maximale
Betriebstemperatur wird durch das Material der verwendeten Druckflaschen vorgegeben. Die Temperaturgrenze
des Katalysators liegt bei 120° C. Wasser das mit einer SZ SOFT NO-R Anlage behandelt wurde, kann bis auf 100°C
erhitzt werden, da die gebildeten Kalkkristalle durch hohe Temperaturen nicht angegriffen werden.
Muss die SZ SOFT NO-R Anlage zurückgespült werden?
Da die SZ SOFT NO-R Anlage kontinuierlich im Gegenstrom betrieben wird, können sich keine Partikel im
Katalysatorgranulat ablagern. Daher ist ein Rückspülprozess nicht erforderlich.
Muss die SZ SOFT NO-R Anlage regeneriert werden?
Der Begriff „regenerierbar“ stammt aus der bekannten Enthärtungstechnologie mittels Ionenaustauschern und
führt zu Missverständnissen. Das Granulat in den SZ SOFT-NO-R Anlagen unterliegt als Katalysator keinem
Verbrauch. Das Material katalysiert lediglich die Umwandlung der Wasserhärte in feste Kalkkristalle und bringt
substanziell nichts in diesen Prozess mit ein. Daher müssen SZ SOFT NO-R Anlagen nicht regeneriert werden.
Wie oft muss das Katalysatorgranulat ausgetauscht werden?
Wir empfehlen alle 2 Jahre mittels unseres SZ HÄRTE TEST KIT die Wirkung der Anlage zu überprüfen und diesen
Test anschließend halbjährlich zu wiederholen. Nach spätestens 3 Jahren empfehlen wir das Katalysatorgranulat
aus hygienischen Gründen zu tauschen. Eine Erneuerung ist ohne großen technischen Aufwand möglich.
Wird das Wasser durch die SZ SOFT NO-R Anlage gefiltert?
Nein. Die SZ SOFT NO-R Anlagen werden im Aufstromverfahren betrieben. Dadurch befindet sich das
Katalysatormaterial im fluidisiertem Zustand und das Wasser wird nicht filtriert. Alle Partikel, die in die Anlage
eintreten, passieren das System und treten wieder aus.
Reichern sich in der SZ SOFT NO-R Anlage Mikroorganismen an bzw. muss die Anlage
regelmäßig desinfiziert werden?
Nein. Da das Material keinen Filtrationseffekt zeigt, werden auch keine Mikroorganismen zurückgehalten. Eine
Desinfektion der SZ SOFT NO-R Anlage ist daher nicht notwendig.
Welche Vorteile ergeben sich aus der SZ SOFT NO-R Anlage im Hauswasser für die Spül- und
Waschmaschine?
In beiden Maschinentypen wird keine gesonderte Stabilisierung der Wasserhärte mehr benötigt. Die Zugabe an
Spül- bzw. Waschmittel kann deutlich reduziert werden. Die eingebauten Wassererhitzer werden von ggf. bereits
gebildeten Kalkablagerungen gereinigt. Neue Beläge werden nicht mehr gebildet.
Gibt es ein gesundheitliches Risiko beim Genuss des behandelten Wassers (Hauswasser als
Trinkwasser, im Kaffee, Tee oder Kohlensäure Wassersprudler)?
Nein. Das Wasser ist in allen Punkten konform der deutschen Trinkwasserverordnung. Bei der Bereitung von Tee
wird nicht mehr der unangenehme (schillernde) Belag auf der Flüssigkeitsoberfläche entstehen, der durch
Reaktion mit hartem Wasser auftritt. Der angenehme, unter Teetrinkern bekannte gute Geschmack harten
Wassers bleibt aber erhalten. Ein CO2 Sprudler wird nicht beeinträchtigt, auf er wird gegen Kalk geschützt.
S e i t e 2|3
Kann man das Wasser aus einer SZ SOFT NO-R Anlage bedenkenlos trinken?
Ja. Dem Wasser werden in der SZ SOFT NO-R Anlage weder Stoffe hinzugefügt, noch werden welche entfernt.
Lediglich die temporäre Wasserhärte (gelöster Kalk) wird in eine andere Form überführt (Calcit Kristalle). Wasser
aus der SZ SOFT NO-R Anlage hat die Eigenschaft von weichem Wasser, jedoch mit dem Unterschied das
Mineralien im Wasser bleiben.
Welche Auswirkung hat der Einsatz einer SZ SOFT NO-R auf verrostete oder auf stark verkalkte
Wasserleitungen?
In alten Leitungssystemen in Gegenden höherer Wasserhärte hat sich im Laufe der Jahre oftmals eine erhebliche
Kalkschicht im Inneren der Wasserleitungen angelagert, häufig mit Rostpartikeln und anderen
Korrosionsprodukten durchsetzt. Baut diese Kalkschicht sich durch Einsatz der SZ SOFT NO-R ab, kann eine Weile
lang dieser freigesetzte Rost und losgelöste Kalkpartikel aus den Wasserhähnen austreten und ggf. die Perlatoren
und Duschköpfe verstopfen. Hier ist eine gelegentliche rein mechanische Reinigung dieser Teile eine einfache
Problemlösung.
Kann durch die Kalkfreisetzung der Leitungen ein Leitungsriss oder anderer Defekt entstehen?
Nein, durch die Calcit Kristalle erfolgt eine gezielte Erzeugung einer Schutzschicht auf den Werkstoffen
der gespülten Leitungen. Diesen Effekt nennt man in der Oberflächentechnik auch Passivierung.
Kann jeder Installateur-Betrieb die SZ SOFT NO-R Anlage einbauen?
Ja, sollte Ihr Sanitär- oder anderer Fachbetrieb noch keine Erfahrung oder Kenntnis mit den SZ SOFT NO-R
Anlagen haben, können wir alle benötigten Anleitungen und Schulungsunterlagen zustellen. Es wird weder
Spezialwerkzeug benötigt, noch eine sonderliche komplizierte Extra-Ausbildung.
Seit wann ist dieses System auf dem Markt?
Die Technologie der Strukturänderung ist 2004 das erste Mal umgesetzt worden und wird seit 2007
mit der SOFT NO-R Anlagen eingesetzt. Zum Start wurde sich speziell auf Groß-Industrieanlagen
konzentriert, bevor auch kleinere Anlagen für Wohnungen und Häuser in die Produktion gingen.
S e i t e 3|3