Zeitung der Baltensperger AG News 6. Ausgabe Dezember 2014 UM VORANZUKOMMEN, MÜSSEN WIR ZURÜCKBLICKEN EditorIal Lehrlinge 2014 der Geschäftsleitung. Natürlich gilt allen Beteiligten unser herzlichster Dank. Beat Baltensperger CEO und VR-Präsident Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter Wir dürfen Euch hiermit unsere sechste Ausgabe der BALTI-News präsentieren. Wie bei jeder Ausgabe dürfen wir stolz auf das Geleistete des vergangenen Jahres zurückblicken. Wir lernen einzelne Mitarbeiter besser kennen und erfahren das Neuste aus unserer Firma. Gerade in dieser Ausgabe können wir Euch konkreter über die Zukunft der Baltensperger AG berichten. Nach langer und intensiver Arbeit ist es uns gelungen, die engen Platzverhältnisse in Seuzach zu lösen. Leider ist damit der Wegzug aus Seuzach unabdingbar und wir werden neben der Zimmerei auch das Büro nach Winterthur verlegen dürfen. Trotz intensiver Suche war es nicht möglich, in Seuzach die nötigen Platzverhältnisse zu finden. Es tut uns allen weh, Seuzach zu verlassen, da wir uns in den vierzig Jahren immer hier zu Hause gefühlt haben. Unser neuer Standort wird an der Frauenfelderstrasse liegen zwischen der Autobahnausfahrt Oberwinterthur und dem Technorama. Das Grundstück haben wir gemeinsam mit der Firma 3-Plan Haustechnik von der Stadt Winterthur erworben. Im Mai 2014 konnten wir das Land beurkunden und im September wurde der Kauf ohne Gegenstimme im Grossen Gemeinderat bestätigt. Auch die Architektenauswahl und den Weg bis und mit der Baubewilligung werden wir gemeinsam gehen. Beim Bauprojekt möchten wir beide von unseren Kompetenzen profitieren und schlussendlich über zwei unabhängige Hauptsitze verfügen. Unsere sehr ehrgeizigen Ziele, schon Anfang 2016 die ersten Produktionsplätze in Oberwinterthur bereitstellen zu können, werden wir mit grossem Elan verfolgen. Dieser grosse Meilenstein für unsere Firma wird alle Beteiligten stark fordern. Wir müssen uns enorm anstrengen, damit die zusätzlichen Aufgaben mit den jetzigen Ressourcen gelöst werden können. Leider sind wir an der Unfall- und Krankheitsfront nicht ebenso erfolgreich und müssen in diesem Jahr eine Prämienerhöhung in Kauf nehmen. Uns muss wieder stärker bewusst werden, welch grosses Leid ein schwerer Unfall oder eine schwere Krankheit mit sich bringt. Gegen die Unfälle können und müssen wir etwas unternehmen. Für diesen Teil können und müssen wir die Verantwortung tragen. Wir möchten Euch bitten, alles Mögliche zur Vermeidung von Unfällen zu tun, damit dieses Leid vermindert werden kann. Manchmal erstaunt es mich, wenn ich die Unfall- und Krankmeldungen unterschreibe, mit welchen Gebrechen man eine Woche zu Haus bleiben kann. Dieser Tendenz werden wir massiv gegensteuern, auch aus Fairness gegenüber denjenigen, die immer da sind und mit vollem Einsatz arbeiten. Was wird uns die nähere Zukunft bringen? Wird sich das Bauvolumen weiter auf diesem hohen Niveau halten können? Mit diesen Fragen müssen wir uns beschäftigen, auch wenn sie nicht immer bequem sind. Mit einer leichten Reduktion des Bauvolumens müssen wir rechnen und uns dementsprechend vorbereiten. Dieser Umstand wird zwangsläufig zu tieferen Preisen führen und wir müssen uns dieser Herausforderung stellen. Dies können wir nur, wenn wir fit sind. Unser Speckring muss weg, damit wir wieder die bestmögliche Leistung auf allen Stufen erbringen können. Dies muss unser Ziel sein, damit wir alle Arbeitsplätze langfristig erhalten können. Dieses Ziel möchten wir mit aller Kraft erreichen. Leider gehören auch manchmal unangenehme und nicht für alle verständliche Entscheidungen dazu. Aber wir versichern Euch, dass wir diese Entscheidungen wohlüberlegt und schweren Herzens treffen müssen. Zum Schluss möchte ich Euch ganz ganz herzlich Danke sagen für Euren Einsatz für die Baltensperger AG. Wir schätzen dies enorm und finden es in keiner Art selbstverständlich. Ich wünsche Euch erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns alle mit Euch auf ein hoffentlich erfolgreiches 2015. Mit unserer eigenen Pensionskasse können wir dieses Jahr unser fünfjähriges Jubiläum feiern und können auf eine Erfolgsstory zurückblicken. Bis heute haben wir die gesetzliche Schwankungsreserve von ca. 20% übertroffen und konnten darüber hinaus noch zusätzliche Gelder erwirtschaften. Dies ist uns trotz Mehrverzinsung Eures Alterskapitales um plus 1% gelungen. Dieser Erfolg ist besonders schön, weil wir ihn alle gemeinsam erreicht haben in guter Zusammenarbeit von Arbeitnehmern und 3 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Martin Schöchli Leiter Hochbau/Tiefbau ARGE Superblock, Winterthur Das Bauprojekt ARGE Superblock im Sulzerareal wurde fertiggestellt. Hier werden die Stadtverwaltung Winterthur und Bereiche der AXA Winterthur einziehen. 4 BALTi News Hochbau / Tiefbau 2014 René Manser Leiter Akquisition Stv. Leiter Hochbau/Tiefbau Neubau EFH Schlehan, Nussbaumen Beschrieb: Neubau mit Sichtbetonfassade und einer grossen Gartenanlage inkl. Pool. Auftragssumme: Fr. 900‘000.Polier: Michael Hofmann 5 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 Aufstockung Pneulager Hutter Dynamics, Winterthur Viktor Schwitter Bauführer Hochbau/Tiefbau Wohnsiedlung Hohfurri, Winterthur Beschrieb: Zusatzarbeiten: Summe 2014: Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Umbau und Neubau Pneulager inkl. neuer Industrieliftanlage für die Lagerung. Fr. 220‘000.Rolf Merz Wohnüberbauung Marthalerstrasse, Alten Alterszentrum Gartenstrasse, Oberglatt Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Vorarbeiter: Neubau von 5 EFH und 1 MFH inkl. Tiefgarage. Fr. 1.4 Mio. Tschandi Held Drei Gebäudekomplexe mit insgesamt 42 Mietwohnungen und 12 Pflegezimmern inkl. TG. Fr. 4 Mio. Andreas Pruntsch Marcel Weber Grosse Umgebungsbauten wie Zufahrttunnel und Stützmauern mit Treppenanlagen. Fr. 1.6 Mio. Wohnüberbauung Seuzacherstrasse, Eschlikon Beschrieb: Auftragssumme: Polier: 6 BALTi News Neubau von 10 REFH mit Tiefgarage. Fr. 1.7 Mio. Tschandi Held 7 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Stefano Mamone Bauführer Hochbau/Tiefbau Wohnüberbauung Weiacherstrasse 51, Rorbas Beschrieb: Auftragssumme: Polier: 8 BALTi News Neubau von einem DEFH und einem EFH, die unterirdisch mit der dazugehörenden Tiefgarage verbunden sind. Fr. 700‘000.Avelino Da Silva Hochbau / Tiefbau 2014 Wohnüberbauung Dorfstrasse 7, Rutschwil MFH Mooswiesenweg 9, Winterthur Wohnüberbauung Heimensteinstrasse 7, Seuzach Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Neubau von drei MFH mit 18 Mietwohnungen und einer überdurchschnittlich geräumigen Tiefgarage. Fr. 1.9 Mio. Avelino Da Silva Neubau von einem MFH mit 6 Eigentumswohnungen und einer grosszügigen Tiefgarage. Fr. 900‘000.Carlos Filipe Da Silva Viera Neubau von zwei MFH mit 12 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage. Zusätzlich wurde die bestehende Scheune zu einem Einfamilienhaus umgenutzt und dient nun als Eigenheim. Fr. 1.8 Mio. Carlos Filipe Da Silva Viera 9 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 MFH Dietikonerstrasse 17, Bassersdorf Beschrieb: Neubau MFH in Hybridbauweise. Auftragssumme: Fr. 640‘000.Polier: Rolf Bossard MFH Hofmannstrasse 16, Winterthur Beschrieb: Neubau MFH mit Mietwohnungen. Auftragssumme: Fr. 1 Mio. Polier: Rolf Dübendorfer Luca Bertoli Bauführer Hochbau/Tiefbau Wohnüberbauung Tägelmoos, Winterthur Impressionen der Fertigstellung. Umbau und Anbau Langgasse 19, Winterthur Beschrieb: Anbau Garage und Umbau EFH. Auftragssumme: Fr. 120‘000.Polier: Willi Bollinger Zweifamilienhaus am Bach, Obermühle, Elgg Beschrieb: Zweifamilienhaus mit Atelier. Auftragssumme: Fr. 370‘000.Polier: Marco Hablützel 10 BALTi News 11 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 3 MFH Grundhalde, Bassersdorf Beschrieb: 3 MFH mit je 5 Wohnungen, die Fassade wurde mit Sichtmauerwerk erstellt. Auftragssumme: Fr. 2.7 Mio. Poliere: Dominic Frauenfelder, Thomas Noreik Thomas Leuenberger Praktikant Bauführer Hochbau/Tiefbau Wohnüberbauung Wyden, Winterthur-Wülflingen Beschrieb: Auftragssumme: Bauführer: Poliere: Vorarbeiter: 12 BALTi News Wohnüberbauung mit 220 Wohnungen. Wände und Decken in Sichtbeton Typ 4.1.4. Fassadenmauerwerk mit Sichsteinen und Betonelementen. Fr. 25.5 Mio. Martin Schöchli, Thomas Leuenberger Martin Gloor, Cosimo Aloi, Simon Lutz, Adrian Tiefenauer, Peter Debrunner Marco Röll, Martin Kägi, José Da Silva, Niklaus Scherrer, Sebastian Vier Guillermo, Jose De Carvalho 13 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 Neu- und Umbau Busdepot Grüzenfeld, Winterthur Christoph Züger Beschrieb: Auftragssumme: Poliere: Neubau und Umbau (im Vollbetrieb) für 110 Trolleybusse. Verwaltungstrakt in Sichtbeton. 6‘600 m² Monobeton mit integrierter Bodenheizung. Fr. 4.5 Mio. / Totalunternehmer Fr. 35 Mio. Rolf Merz seit September 2014 / Roland Burger 2013 - 2014 Bauführer Hochbau/Tiefbau Gleisquerung Stadtmitte 2. Etappe, Winterthur Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Vorarbeiter: Neubau Strassen- und Kanalerneuerung mitten in der Stadt Winterthur am Hauptbahnhof. Die Bauwerke werden an der SBB-Linie mit anspruchsvollen Betonarbeiten und einer herausfordernden Baustellenlogistik mit engen Platzverhältnissen verwirklicht. Fr. 13.5 Mio. Roland Burger Andreas Trefalt Neubau Holzheizzentrale Waser, Winterthur Beschrieb: Unterirdischer Betonbau mit einhäuptiger Aussenwandschalung. Auftragssumme: Fr. 1.7 Mio. Polier: Cosimo Aloi 14 BALTi News 15 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 MFH Palmstrasse, Winterthur Marcel Tanner Bauführer Hochbau/Tiefbau Neubau Schulhaus Zinzikon, Winterthur Beschrieb: Auftragssumme: Bauführer: Polier: Vorarbeiter: Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Vorarbeiter: Neubau mit 3 Vollgeschossen und einem Attikageschoss mit 10 Wohnungen. Die Fassade besteht aus Klinkerstein. Fr. 1.9 Mio. Rolf Bossard Peter Fehr Aussenwände, Turnhallenträger, Turnhallenwände und Foyer. Innenwände bestehen aus Sichtbeton. Fr. 6 Mio. Marcel Tanner, René Manser Hannes Pfyffer, Michael Hofmann Andreas Trefalt Tino Brandenberger Praktikant Bauführer Hochbau/Tiefbau Wohnheim „Langfuri„ Stiftung Steinegg, Wiesendangen Europaallee Baufeld H, Zürich Beschrieb: Nutzung: Auftragssumme: Polier: Vorarbeiter: Sockelbauten mit 2 unterschiedlich hohen Türmen und einem Hotel. Hotel, Dienstleistungen, Kino, Gastro, Gewerbe und Wohnen. Fr. 20 Mio. Martin Gloor Marco Röll, Niklaus Scherrer, Sebastian Vier Guillermo Beschrieb: Auftragssumme: Polier: Vorarbeiter: Haupthaus und Wohnhaus mit Sichtbetontreppenhäuser, das Abdichtungssystem wurde mit einer Gelben Wanne erstellt. Fr. 2.7 Mio. Jörg Herzog Jose Luis Vieira Ribeiro WohnenPlus, Im Baumgarten, Bachenbülach Beschrieb: Auftragssumme: Polier: 16 BALTi News Zentrumsüberbauung mit 3 im Erdgeschoss verbundenen Mehrfamilienhäuser inkl. 33 Alterswohnungen sowie 2 Pflegewohnungen. Fr. 2.4 Mio. Hannes Pfyffer 17 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2014 Hochbau / Tiefbau 2014 Dammstrasse 10, Winterthur Coop City Bahnhofplatz, Winterthur Marktgasse 24, Winterthur Beschrieb: Statische Verstärkung. Auftragssumme: Fr. 100‘000.Gruppenführer: Florian Rütsche Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: Alex Ehrat Geschossausbau für Restaurant und Einbau einer Rolltreppe. Fr. 350‘000.Richard Ehrat Statische Verstärkungen im Boden über 2. OG. Fr. 30‘000.Roger Wachter Leiter Kundenabteilung Wertstoffsammelstelle Givaudan Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: Anbau und Neubau Wertstoffsammellstelle und Garderobe. Fr. 600‘000.– Florian Rütsche Nach seinem erfolgreichen Lehrabschluss bei der Baltensperger AG und diversen Einsätzen im Hochbau bildete sich Florian zum Vorarbeiter aus und entschloss sich, die vielfältigen Herausforderungen im Kundendienst anzunehmen. Wir begrüssen ihn ganz herzlichen in diesem Team. Martin Kägi Spezialist für Gerüste im Lebensmittelbereich Sitzplatzanbau und Sanierung EFH, Gutstrasse 34, Winterthur Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: 18 BALTi News Neubau Gartenpavillon, Terrasse und Carport. Fr. 60‘000.Florian Rütsche Villa Sulzberger Museumstrasse 58, Winterthur Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: Umbau und Einbau einer Wohnung in Pferdestall / Scheune. Fr. 240‘000.Richard Ehrat Bleichestrasse 32, Winterthur Beschrieb: Auftragssumme: Gruppenführer: Fenstervergrösserungen und Fassadensanierung. Fr. 150‘000.Joao Vieira Römerstrasse 220, Winterthur Richard Ehrat ist nun, nach einem Zusatzjahr über die Pensionierung hinaus, in den Ruhestand getreten. Seine Vielseitigkeit und seine Erfahrung, seine Kommunikationsfähigkeit und sein Organisationstalent werden uns fehlen. Wir wünschen Dir für Deinen neuen Lebensabschnitt alles Gute und erfolgreiche Bike- und Bergtouren. Beschrieb: Sanierungen Küchen und Bäder. Auftragssumme: Fr. 100‘000.Gruppenführer: Enrigo Bruzzese 19 BALTiNews Holzbau 2014 konventioneller Holzbau Neubau MFH Aussenwacht, Dättnau Florian Nötzli Reinhard Rusch Praktikant Projektleiter Holzbau Leiter Holzbau Baltensperger AG Holzbau gestern bis heute Holzbauten sind aufgrund technischer Entwicklungen und Konstruktionsweisen gefragter denn je. Bauen mit Holz hat die Entwicklung geschafft vom reinen Handwerk zu rationellen Prozessen der Fertigung in der Werkstatt, zur effizienten Industrialisierung mit Hilfe von Halbfabrikaten und zur präzisen und raschen Montage auf der Baustelle. Aus der traditionellen Zimmerei von 1982 ist ein Betrieb geworden, der EDV-gesteuerte Planungsprozesse mit CNC gesteuerten, präzisen Werkzeugen verbindet. Aus den ehemals handwerklich gefertigten Einzelteilen wurden Bauteile mit im Voraus bestimmten Anforderungen und definierter Qualität, welche sich auf der Baustelle in kürzester Zeit und massgenau zum Ganzen aufrichten lassen. Für ein erfolgreiches Holzbauwerk ist der Entwurf ausschlaggebend. Dabei sind unter dem Begriff „Entwurf“ sowohl das architektonische Konzept als auch die räumliche Gestaltung und die technischen Massnahmen zu verstehen. Gleichzeitig spielen die möglichst frühzeitige Wahl des Tragsystems, die Systeme für Wärme- und Schalldämmung sowie Luftdichtigkeit, die Bedürfnisse aus der Haustechnik, die Massnahmen für Dauerhaftigkeit, Unterhalt und Betrieb eines Gebäudes bis hin zu seinem späteren Rückbau eine entscheidende Rolle. Die Situation zeigt sich dabei heute ganz anders als früher: Der Systemgedanke bestimmt heute die Struktur von Holzbauten. Nicht mehr allein die Systeme für Tragwerke sind von Belang, sondern auch die Gebäudehülle ist dank Systemlösungen zum geschlossenen Funktionsträger geworden. Vergleichbares gilt für die Geschossdecken oder die innenliegenden Trennwände. Für Architekten, Ingenieure und technische Planer, aber auch für Ausführende ist es entscheidend, die aus den Bedürfnissen des Auftrags sich ergebenden Ansprüche mit den Möglichkeiten und den Grenzen technischer Konzepte so zu verbinden, so dass sich eine überzeugende Gesamtheit entwickelt. Innerhalb des Holzbaus unterscheiden sich verschiedene Bausysteme, die sich über die Konstruktion, Fertigung und das Erscheinungsbild definieren. Von Bedeutung sind heute der Holzsystembau, der Hybridbau sowie der Modulbau. 20 BALTi News Anbau Gratstrasse 1, Seuzach Holzsystembau Am Um- und Anbau waren wir als Teil-GU beteiligt. Der Anbau sowie ein Erker wurden in unserem Betrieb vorfabriziert. Im Anbau entstand ein Badezimmer sowie ein Schlafzimmer. Speziell an diesem Objekt war, dass uns für den Bodenaufbau samt Isolation nur 8 cm zur Verfügung standen. Dank einer Hochleistungsisolation ist der Boden im ganzen Haus auf einer Ebene und gut isoliert. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Hybridbau Holzbau 2014 Die zwei Mehrfamilienhäuser stehen an der Hauptstrasse neben einer Kindertagesstätte in Dättnau. Die Dachelemente sowie der Balkon wurden in unserem Betrieb als Elemente vorgefertigt. Die 5 Wohnungen verfügen über sichtbare Dreischichtplatten als Deckenverkleidung. Eine der vier Lukarnen wird durch eine Brandmauer getrennt. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 211‘000.Adrian Krähemann, Rudolf Hofmann T. Landolt, D. Müller, S. Baumann J. Sigg, M. Bietenhader Fr. 253‘000.Silvan Frei R. Kummer, T. Landolt, St. Miessner B. Baccouche Neubau Im Stuckli, Winterthur Der Neubau wurde in Elementbauweise produziert. Das Dach ist rund, die sichtbaren Dreischichtplatten mussten wir im Betrieb vorbiegen, bevor sie an die Bogenbinder befestigt wurden. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 61‘000.Nick Burren S. Frei, S. Fankhauser, D. Gjibexhi, B. Baccouche Modulbau 21 BALTiNews Holzbau 2014 Neubau Schulhaus, Pfungen Rolf Wagner Projektleiter Holzbau Stv. Leiter Holzbau Brüggliäcker, Zürich Schwamendingen Neubau von 2 MFH und 1 REFH in Hybridbauweise. Die Betondecken wurden durch die Abteilung Baltensperger AG Hochbau direkt auf die vorgängig montierten Holzaussenwände gegossen. Das Flachdach ist komplett in Holzelementbau ausgeführt. - 3‘300 m² Fassadenschalung über alle Gebäude - 3‘000 m² Dachelemente über alle Gebäude Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: 22 BALTi News Die Fassadendämmung wurde in Holzbauweise mit vorgehängter Ständerkonstruktion ausgeführt. Das Fassadengewebe schimmert in vier verschiedenen Farben zwischen den Zedernlamellen hindurch. - 10‘200 m Red Cedern Fassadenlamellen Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 420‘000.Adrian Krähemann D. Müller, T. Koch, F. Flachsmann, D. Ajdari , A. Raschle, R. Kündig, M. Bietenhader, E. Steiner, L. Dolder Holzbau 2014 Recycling Überdachung Toggenburger, Hard Neftenbach Waaghaus Eberhard, Oberglatt Die erstellte Holzkonstruktion mit Blechdeckung dient als Überdachung von Recyclingkies. Die Binderkonstruktionen aus Stahl und die Holzträger wurden einzeln in luftiger Höhe durch unsere Zimmerleute fachgerecht und sicher montiert. Das Waaghaus in Oberglatt wurde durch unsere Unternehmung als Teil-GU Auftrag ausgeführt. Das Objekt dient als Waaghaus. Mit der pilzförmigen Dachform sind die beiden Brückenwaagen überdacht. Die 17 m langen Dachelemente wurden in Seuzach produziert und durch unseren Spezialisten sicher transportiert. - Dachfläche: 76.0 x 18.0 m - Verbautes Holz: 55.0 m³ - Verbauter Stahl 9.0 t - Grundriss Waaghaus: 3.0 x 6.0 m - Grundriss Dach: 12.0 x 17.0 m - Auskragung: quer je 7.0 m, längs je 3.0 m Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 170‘000.Adrian Krähemann P. Mäder, D. Müller, D. Gjibexhi, R. Erb, S. Fankhauser Fr. 165‘000.Adrian Krähemann T. Haupt, P. Mäder, D. Müller, R. Erb, E. Meili, R. Kupper, D. Gjibexhi Fr. 2 Mio. Adrian Krähemann D. Müller, P. Mäder, T. Koch, R. Erb, Th. Meier, St. Miessner, B. Wehlan, S. Fankhauser, D. Ajdari, D. Gjibexhi, R. Kündig, D. Bosshard, E. Steiner, L. Dolder, B. Baccouche 23 BALTiNews Holzbau 2014 Holzbau 2014 Büroeinbau Toggenburger, Winterthur Einbau von neuen Büroräumen in eine bestehende Scheune. Dazu musste zuerst das Dach abgefangen werden, um die Bodenplatte und die neuen Wände betonieren zu können. Anschliessend wurde eine Balkenlage eingezogen und das Dach darauf wieder abgestellt. Für den Einbau der grossen Fensterstürze unterspriessten wir zum Schluss auch die Riegelkonstruktion der Fassade und stützen sie auf die neuen betonierten Stürze wieder ab. Ramon Waldvogel Projektleiter Holzbau EFH Wartgutstrasse, Neftenbach Der Dachstuhl wurde konventionell aufgerichtet. Über dem Wohnzimmer sind von uns im Werk weiss gestrichene Sparren sichtbar. Eine Dachseite erhielt eine Photovoltaikanlage, was eine hohe Hinterlüftungsebene von 10 cm und eine temperaturbeständige Unterdachbahn von bis 120° C verlangte. Zu diesen Arbeiten konnten wir zusätzlich die Estrichbodendämmung und ein Gartenhaus erstellen. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Auftragssumme: Fr. 52‘000.– Zimmereiteam: A. Raschle, T. Haupt, St. Miessner, D. Bosshard, L. Dolder Fr. 120‘000.– Rudolf Hofmann A. Raschle, T. Haupt, D. Ajdari, T. Landolt, R. Erb, D. Bosshard, D. Gjibexhi Umbau 2. Etappe Heiligfeld, Zürich MFH Rebhalde, Pfungen Die zwei Dachstühle in Elementbauweise mit sichtbaren Dreischichtplatten wurden auf zwei Ebenen als Pultdach im 2. Obergeschoss und als Satteldach mit steigender Firstpfette im Dachgeschoss aufgerichtet. Die seitlichen Flachdachvorsprünge haben wir im Elementbau ausgeführt. Der Einbau von sechs elektrisch bedienbaren Dachfenstern mit Aussenrolladen gehörte ebenfalls zum Auftrag. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: EFH Flückiger und Jäggi, Dättlikon Wir erstellten 2 EFH-Dachstühle mit sichtbaren Dreischichtplatten sowie auf der Talseite zwei Balkone mit IPE- und Lärchendeckbelägen. Die Häuser sind mit einem durchgehenden Carport aus BSH-Balken verbunden. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: 24 BALTi News Fr. 133‘000.– Adrian Krähemann T. Frei, S. Frei, M. Strauss, S. Fankhauser, T. Haupt, B. Wehlan, R. Kündig, B. Baccouche Umbau Truttikerstrasse, Ossingen Im Ökonomieteil wurde etappenweise der Holzbau unterfangen und abgebrochen. Ein Rohbau aus Mauerwerk und Betondecken ist zeitgleich innerlich hochgezogen worden. Anschliessend haben wir die nach dem Umbau noch sichtbare alte Holzkonstruktion des gesamten Hauses sandgestrahlt inkl. Riegelfassade und Riemenböden. Die Dämmung kam als Aufsparrendämmung auf die alten Sparren. Zudem montierten wir zwei Dachgauben, ein Dachbalkon und bauten 8 Dachfenster ein. Auftragssumme: Zimmereiteam: Fr. 270‘000.– H.P. Rösli, T. Koch, M. Strauss, St. Miessner, R. Erb, D. Ajdari, T. Huber, D. Bosshard, T. Binder, F. Isliker Die Wohnsiedlung an der Albisriederstrasse mitten in Zürich besteht aus vier Blockzeilen. Aufgrund einer energietechnischen Sanierung wurden die Dachböden, Fassaden und Keller gedämmt. Im Rahmen der Sanierung werden jeweils in den Eckhäusern Wohnungen eingebaut. - Demontage von 1700 m² Lattenverschlägen - Einbau von 8 neuen Wohnungen in den Eckhäusern - Einbau von 54 Dachflächenfenstern Auftragssumme: Zimmereiteam: Fr. 450‘000.– T. Huber, S. Baumann, H.P. Rösli, S. Fankhauser, A. Hügli, St. Miessner Fr. 130‘000.– Rudolf Hofmann T. Frei, A. Raschle, P. Mäder, M. Strauss, S. Fankhauser, D. Gjibexhi, D. Ajdari, R. Kündig, D. Bosshard 25 BALTiNews Holzbau 2014 EFH/DEFH Weiacherstrasse, Rorbas Daniel Hohl Projektleiter Holzbau MFH Dietikonerstrasse, Bassersdorf Bau eines neuen Mehrfamilienhauses mit 7 Wohnungen in Hybridbauweise. Unsere Unternehmung ist am Objekt als Teil-GU beteiligt und liefert den kompletten Aussenwandaufbau ausschliesslich der inneren Verputzarbeiten. Dies führt zu weniger Schnittstellen im Ablauf, da alle zusammenhängenden Arbeiten über eine Firma gesteuert werden. Folgende Arbeitsbereiche sind im Holzbau integriert: Fensterbau, Raffstoren, Fassadenverputz, Balkongeländer sowie Flachdach– und Spenglerarbeiten. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 570‘000.Adrian Krähemann R. Kummer, T. Koch, F. Flachsmann, P. Mäder, T. Huber, St. Miessner, D. Ajdari, T. Binder, E. Steiner, L. Dolder, F. Isliker, S. Frei Bau eines Daches für ein Doppeleinfamilienhaus sowie Erstellung eines kompletten Einfamilienhauses im Holzsystembau. Die Aussenhülle des Einfamilienhauses besteht aus einem Wärmedämmverbundsystem. Das fertige Treppenhaus im Inneren ist in drei vorgefertigten Modulen am Bau versetzt worden. Beim Doppeleinfamilienhaus wurde zusätzlich ein Anbau in Form eines Geräte- und Veloraumes montiert. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 250‘000.Adrian Krähemann, Rudolf Hofmann T. Frei, R. Kummer, E. Meili, A. Raschle, T. Landolt, S. Strehler, H.P. Rösli, S. Fankhauser, Th. Meier, M. Strauss, F. Flachsmann, D. Gjibexhi, R. Kündig, D. Bosshard, E. Steiner, T. Binder, L. Dolder, F. Isliker, B. Baccouche Umbau Villa Sulzberger, Winterthur Bei diesem Umbau im Herzen der Stadt Winterthur wurde eine 220 m² grosse Remise zu einem dreistöckigen Einfamilienhaus umgebaut. Die Remise wurde, bis auf die unter Heimatsschutz stehenden Rossstallungen sowie die Tragkonstruktion aus Holz, rückgebaut. Für die neue Raumgestaltung sind die Geschossdecken und Trennwände aus Holz vollumfänglich vor Ort eingebaut und verkleidet worden. Insgesamt verbauten wir 20 m³ Konstruktionsholz und montierten 1‘000 m² OSB-Verkleidungen. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Holzbau 2014 Fr. 65‘000.Rudolf Hofmann S. Frei, E. Meili, S. Fankhauser, M. Strauss, D. Gjibexhi, D. Bosshard Fr. 220‘000.Daniel Hohl S. Strehler, Th. Meier, E. Meili, R. Erb, T. Landolt, M. Strauss, D. Gjibexhi, R. Kündig, T. Binder, Ch. Büchi, M. Bietenhader, S. Frei, B. Baccouche Aufstockung Bettenstrasse 124, Winterthur Bei dieser Aufstockung war man bestrebt, aus einem zweistöckigen Reiheneinfamilienhaus mit Estrich ein Wohnhaus mit drei komplett ausgebauten Etagen zu erschaffen. Das Bauvorhaben wurde mit Argusaugen von den Behörden verfolgt, da es im Wohnquartier eine Vorreiterrolle einnahm. Das neue Geschoss mit ca. 54 m² Wohnfläche hat mit zwei Terrassen, einem Bad, einem Schlaf- und Wohnraum, alles was man sich wünscht. Auftragssumme: Planung: Zimmereiteam: Fr. 60‘000.Silvan Frei S. Frei, Th. Meier, T. Landolt, H.P. Rösli, T. Haupt, D. Gjibexhi, D. Bosshard, B. Baccouche Anbau EFH Rellstab Gartenstrasse 3, Seuzach Dieser Anbau an ein bestehendes Einfamilienhaus wurde als Holzsystembau vorgefertigt. Als Tragkonstruktion im Dachbereich kamen Mehrschichtplatten zum Einsatz. Der Anbau hat einen geschlossenen Warmbereich, der vom bestehenden Gebäude her zugänglich ist und einen gedeckten Aussensitzplatz mit einem Ipé-Bodenrost. Die Aussenfassade ist mit einer offenen Lärchenschalung verkleidet. 26 BALTi News 27 BALTiNews Holzbau 2014 Turnhalle Rennweg, Winterthur Detailplanung: Adrian Krähemann Philipp Bernhard Planung Holzbau Stv. Leiter Planung Leiter Planung Holzbau Ingenieurleistungen Holzbau Schulhaus Widmer, Langnau am Albis Beim Schulhaus im Widmer konnten wir von Beginn an die Ingenieurleistungen des Holzbaus übernehmen. Es handelt sich um eine Aufstockung auf ein bestehendes Schulgebäude. Die Möglichkeit, dass das Gebäude aufgestockt werden kann, ist beim Neubau berücksichtigt und eingeplant worden. Geplant wurde damals mit einem Massivbau. Durch die kürzere Bauzeit und geringere Störung während der Schulzeit hatte sich die Bauherrschaft für einen Systemholzbau entschieden. Der Vorteil, dass das Gebäude weniger lang offen ist, hatte zum Wechsel von Massivbau zu Holzbau geführt. Die Abstützmöglichkeiten waren vorgegeben und das statische System musste darauf abgestimmt werden. Der Unterzug mit V-Stützen hat sich als die wirtschaftlichste Variante ergeben. Holzbau 2014 Überdachung Materialboxen Toggenburger Überdachung der bestehenden Materialboxen mit Spannweiten von bis zu 18 m zwischen den Bindern. Kniewandhöhe 9.0 m, Firsthöhe 13.50 m. Grösse neuer Teil 18.0 m x 76.0 m. Die Aufstockung besteht aus drei Kernen, Aussenwänden und Sheddächern. Kerne und Aussenwände sind aus Brettsperrholzelementen gebaut. Dachelemente werden auf die Stahlkonstruktion gesetzt. Damit es keine grösseren Belastungen auf das alte Betondach gibt, sind die Kerne mit Betonpfeiler auskragend ausgebildet. Es gibt zusätzliche Garderoben und Platz für neue Haustechnik. Aufrichten Kern: Fertig aufgerichtet: Alle Innenwände sind als Doppelschalen geplant, damit es nicht zu Schallübertragungen kommt. Ausschreibung: 3D Ansicht Dach: Die Ingenieurarbeiten beinhalten verschiedene Leistungen in den jeweiligen Ausführungsphasen. Statisches Modell: 3D Ansicht Dach: Ausführungsplanung / Kontrolle: 3D Ansicht Kerne: Tragwerksplanung: 28 BALTi News 29 BALTiNews Holzbau 2014 EFH Sollberger Nick Burren Planung Holzbau MFH Neubau und Ausbau, Benken In Benken ZH wurden 2 Mehrfamilienhäuser geplant und in die Tat umgesetzt. Es wurden ein Neubau und ein Scheunenausbau errichtet. Beim Ausbau wurde ein Teil eines bestehenden Gebäudes erhalten. Der neue Anbau wurde im Massivbau erstellt. Das Dach jedoch wurde wie der Neubau mit einer Holzkonstruktion ausgeführt. Das Spezielle ist, dass das ganze Dach eine Sichtkonstruktion enthält inklusive einem Kehrfirst und 2 Kehlsparren. In Lufingen ZH hat man einen Ersatzbau in Betracht gezogen, da der alte Bau nicht mehr die Voraussetzungen erfüllen konnte, um ausgebaut zu werden. Da man sich jedoch nicht zu weit vom bestehenden Gebäude entfernen wollte, wurde die Fassade wie beim alten Bau mit einer Sichtriegelkonstruktion und Sichtholzfassade ausgeführt. Auch der Innenraum besteht hauptsächlich aus sichtbaren Holzwerkstoffplatten. Zwischen den Sichtriegeln besteht die Konstruktion aus einer verputzten Holzweichfaserplatte. Übersicht EFH Sollberger: Holzbau 2014 Bachtelstrasse 50, Winterthur Rudolf Hofmann Planung Holzbau Neubau der Schreinerei Waldvogel, Stetten Die Planung umfasste das gesamte Gebäude ab Bodenplatte. Dach-, Boden- und Wandelemente sind geplant und vorgefertigt worden. Planung Neubau: Das Gebäude steht im Dorfkern von Winterthur Veltheim. Die Herausforderung an der Planung war der nicht symmetrische Grundriss und das Inneinanderspielen der verschiedenen Materialien. Die Bodenplatte mit dem Sockel weist verschiedene Höhen wie auch keine rechten Winkel auf, da die Geometrie am bestehenden Gebäude angepasst werden musste. Die Fassade wird verputzt oder mit Holzschalung verkleidet. Fensterleibungen aus Stahlton oder Holz. Planung Ersatzbau: Übersicht MFH Benken: Während der Montage: Bestehendes Objekt: Nach Fertigstellung: Während des Rückbaus: Sichtkonstruktion des Ausbaus: Innenausbau Aufrichten des Ausbaus 30 BALTi News 31 BALTiNews 1974 - 2014 1974 - 2014 UM VORANZUKOMMEN, MÜSSEN WIR ZURÜCKBLICKEN 1952 1995 Am 01. Mai 1995 trat Beat Baltensperger als stellver Gründung Lutz Baugeschäft durch Walter Lutz. Geschäftssitz an der Stationsstrasse in Seuzach. Vier bis fünf Mitarbeiter führten damals alle Aufträge aus. Gründung Lutz + Baltensperger AG Hoch- und Tiefbau. Die Firma entstand am 01. Januar 1974 durch die Übernahme der Aktienmehrheit von Hans Baltensperger. el gsartik Zeitun g 1974 un Gründ Der Holzbaubetrieb der Firma Lutz + Baltensperger AG wurde 1976 durch die Übernahme der Zimmerei Hagmann AG Winterthur angegliedert. 1980 Neues Domizil an der Alten Poststrasse 31 in Seuzach. h ar noc Das w :-) r Trucke Winterthur-Seen stationiert und das Magazin an der Stationsstrasse in Seuzach. legendären Werkhoffest. 1990 Bis ins Jahr 1990 fand die gestaffelte Übernahme 1991 des Aktienkapitals von Walter Lutz durch Hans Baltensperger statt. Fertigstellung des Gewerbezentrums Schlosstal. 1992 Gründung der Generalunternehmung Artbau AG im Januar 1992. 1994 In diesem Jahr wurde die eigenständige Zimmerei im Neubundesland Sachsen (Radeburg bei Dresden) gegründet. 32 BALTi News Baltensperger übergeben. Die Unternehmung tritt ab da mit neuem Logo und dem heutigen Firmennamen „Baltensperger AG Hochbau Tiefbau Holzbau“ auf. Zeitungsartikel ne uer Firmenauftritt neue Werkhof in Betrieb genommen. 2010 Anschaffung der Betonanlage Doubrava City Compact. Einsätze im 2011 auf den Baustellen „Überbauung MAX, Winterthur“ und „Zwicky Areal Dübendorf“, 2012 Einsatz auf der Baustelle „Serviceanlage SBB Herdern, Zürich“. 2011 Im August 2011 wurde die CNC Abbund-Anlage Hundegger K2i angeschafft, welche komplett computergesteuert das Holz verarbeitet. Sie wird eingesetzt für das Zuschneiden von Stangewaren zu einzelnen Bauteilen inkl. aller Bearbeitungen wie Bohren, Schrägschnitte, Ausfälzungen, Fräsungen und vieles mehr. 2011 Am 22. Juli 2011 erhielt unsere Unternehmung die ISO 14001 Zertifizierung. 2014 Im Mai 2014 konnten wir das Land an der Frauenfelderstrasse in Winterthur beurkunden und im September wurde der Kauf ohne Gegenstimme im Grossen Gemeinderat bestätigt. 2016 Ziel ist es, die Produktionsplätze der Zimmerei bereitstellen zu können sowie das Büro in Oberwinterthur zu beziehen. Poststrasse 31 in Seuzach. 1984 Abschluss der Um- und Neubauten mit einem 2000 Am 01. Januar 2000 wurde das Geschäft an Beat 2005 An der Ohrbühlstrasse 28 in Winterthur wurde der ein 1982 Inbetriebnahme der Zimmerei an der Alten erstmals die Qualitätsmanagement-Zertifizierung Bureau-Veritas-Quality International (BVQI), SN EN ISO 9001:1994. 2002 Die Betonanlage ZM50 wurde in Betrieb genommen. 1982 Der Werkhof und die Zimmerei waren bis 1982 in e lag an on Bet 1999 Am 08. Dezember 1999 erhielt unsere Unternehmung 1974 1976 tretender Geschäftsführer ein. s Neue LOGO tos lter Fo :-) a n r e stöb ündigung durch Beim wir diese K n fande 33 BALTiNews Eigenbauten 2014 Mit dem Unternehmenszweig Eigenbauten erstellen und verkaufen wir jährlich für rund 50 - 70 Familien ein neues Zuhause. Eigenbauten 2014 Mehrfamilienhaus und Parkvilla Bungertweg, Wiesendangen Es werden 5 2 ½, 3 ½ und 6 ½-Zimmer-Wohnungen und 1 grosszügiges Einfamilienhaus erstellt. Der Baubeginn ist im November 2014 erfolgt. 1 Einheit steht noch zum Verkauf. Wieder sind interessante Objekte in unserem Portfolio und die Planung läuft auf Hochtouren. Spannende Landangebote sind für unser Team immer eine Herausforderung. Sandra Pontoni, Alexandra Fischer, Christa Füllemann Mehrfamilienhaus Gate 27, Theaterstrasse 27, Winterthur Es wurden 21 2 ½ bis 4 ½-Zimmer-Wohnungen in Minergie erstellt. Der Bau ist ein Gesamtprojekt der Freien Evangelischen Gemeinde Winterthur. Der Einzug ist im Dezember 2013 und März 2014 erfolgt. Überbauung Heimensteinstrasse, Seuzach Total werden 12 3 ½ bis 5 ½-Zimmer-Wohnungen und 1 Loft-Einfamilienhaus erstellt, die Wohnungen in Minergie mit Label. Der Baubeginn ist im Frühling 2014 erfolgt. 7 Einheiten stehen noch zum Verkauf. Zwei Mehrfamilienhäuser „Am Römerweg“, Oberwinterthur Gesamthaft wurden 18 2 ½ bis 4 ½-Zimmer-Wohnungen und 4 Gewerberäume erstellt. Die Bauten tragen das Label Minergie. Der Einzug erfolgte etappenweise im Mai 2014 und August 2014. 34 BALTi News 35 BALTiNews Lehrlinge 2014 Lehrlinge 2014 Severin Frei 1. Lehrjahr Zimmermann Tobias Huch 1. Lehrjahr Maurer Was hat Dich dazu bewogen, Maurer zu lernen? Ich schaute mir verschiedene Berufe an, doch Maurer gefiel mir am besten. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Ich hatte schon am Anfang ein gutes Gefühl. Die Stelle habe ich wahrscheinlich bekommen, weil ich anständig war und gut gearbeitet habe. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Ich finde den Tag sehr gut und finde, dass er unbedingt weitergeführt werden soll. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? In der ersten Woche war ich im Magazin, da schauten wir alle Ma- schinen an und durften sie ausprobieren. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Am liebsten betoniere ich. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Meine Stärken sind Schalarbeiten und meine Schwäche ist momentan das Mauern. Was war bis anhin Dein grösster Erfolg in der Lehre? Meine erste Mauer, die ich gemauert habe. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Ich sehe mich als Polier bei der Firma Baltensperger. Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Ich danke Rolf Bossard, dass ich immer gute und kurzweilige Arbeiten erledigen darf und so gut wie nie putzen muss. Alex Schmidli 2. Lehrjahr Maurer Was hat Dich dazu bewogen, Maurer zu lernen? Ich wollte etwas Handwerkliches machen und ich wollte draussen arbeiten. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Ich denke man sah, dass es mir Spass gemacht hat. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Der Lehrlingstag war sehr lustig und ein guter Start in die Lehrzeit. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? Ich war auf einer Baustelle, wo ich Wände und Decken schalen und betonieren durfte. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Am liebsten führe ich Mauerwerks- und Schalungsarbeiten aus. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Ich denke, ich habe in den 1 ½ Jahren, die ich in der Lehre bin, schon viel gelernt. Verbessern kann man sich jedoch immer. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Ganz genau weiss ich das noch nicht, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass ich auf dem Bau bleiben werde. Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Ich habe mich bis jetzt mit allen sehr gut verstanden. Nino Gasser 3. Lehrjahr Maurer Was hat Dich dazu bewogen, Maurer zu lernen? Schon immer wollte ich einen handwerklichen Beruf erlernen. Zuerst schnupperte ich in einer Zimmerei. Nach einer Woche auf der Baustelle habe ich mich dann aber doch für den Beruf Maurer entschieden. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Ich habe sehr viel Interesse gezeigt und mich bei der Arbeit eingesetzt. Der Polier hatte einen guten Eindruck von mir und er hat über mich ein positives Feedback abgegeben. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Der Lehrlingstag gefällt mir sehr gut. Man lernt neue Leute kennen und da wir Lehrlinge uns auf den Baustellen kaum sehen, ist dieser Tag immer eine gute Gelegenheit, alle wieder einmal anzutreffen. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? In Bachenbülach durfte ich Sichtbetonbalkone und Sichtbetonwände schalen. Die Arbeit hat mir sehr gefallen. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Ich arbeite sehr gerne auf grossen Baustellen, hier hat man immer neue Herausforderungen. Am liebsten erstel36 BALTi News le ich konventionelle Schalungen und führe Mauerwerksarbeiten aus. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Meine Stärken sind, dass ich sehr gut im Team arbeiten kann und dass ich meine Arbeit zuverlässig ausführe. Was war bis anhin Dein grösster Erfolg in der Lehre? Ich hatte schon viele Erfolge in meiner Lehrzeit. Es ist immer toll, wenn man eine Baustelle fertiggestellt hat. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Ich möchte gerne weiter im Baugewerbe tätig sein und ich will mich weiterbilden. Mir gefällt mein Beruf sehr, auch das Arbeiten im Freien sagt mir immer noch zu. Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Es gibt viele tolle Menschen in der Firma. Ich wurde immer gut unterstützt und ich hatte eigentlich auf jeder Baustelle eine gute Zeit. Ich habe Einiges erlebt und auch sehr viel gelernt. Gerne möchte ich mich bei allen Mitarbeitern für diese Zeit bedanken. Was hat Dich dazu bewogen, Zimmermann zu lernen? Schon in der Schule wusste ich, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen wollte. Da ich am liebsten mit Holz arbeite und gerne Grosses baue, kam nur der Beruf des Zimmermanns in Frage. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Mein Werkstück hat dem Lehrlingsbetreuer gefallen, vielleicht aber auch weil ich Sportler bin und ein eher ruhiger Mitarbeiter. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Es war ein guter Start in die Lehre. Wir lernten die Mitarbeiter kennen und die anderen Lehrlinge. Mir hat auch der Hochseilpark Spass gemacht und beim Grillieren am Abend konnte man mit allen gut ins Gespräch kommen. Ich finde den Anlass gut. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? Meine erste Arbeitswoche verbrachte ich in Winterthur hinter dem Theater. Wir bauten Gauben ein. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Ich arbeite gerne auf einem Umbau, da es dort viele verschiedene Arbeiten zu erledigen gibt. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Meine Stärken sind, dass ich ruhig und überlegt an die Arbeit gehe, ich bin auch pünktlich und zuverlässig. Meine Schwäche ist, dass ich noch etwas zu langsam arbeite. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Nach der Lehrzeit werde ich weiterhin als Zimmermann arbeiten. Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Mein Oberstift Thierry half mir gut, in die Lehre einzusteigen und ist immer offen für meine Fragen. Martin Bietenhader 2. Lehrjahr Zimmermann Was hat Dich dazu bewogen, Zimmermann zu lernen? Die Arbeit mit dem Holz und die Vielfältigkeit der Arbeiten. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Ich denke, weil meine Lehrpersonen bemerkt haben, dass ich gerne und gut arbeite. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Ich finde den Ausflug als Gemeinschaft und als Team etwas zu unternehmen toll. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? An meinen allerersten Einsatz kann ich mich nicht erinnern. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Ich bin am liebsten auf Baustellen, auf denen umgebaut wird, da wir hier sehr viele verschiedene Arbeiten ausführen müssen. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Ich arbeite gut und immer mit Sorgfalt. Was war bis anhin Dein grösster Erfolg in der Lehre? Als Erfolg bezeichne ich all die Kenntnisse, die ich jeden Tag dazu lerne. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was meine Zukunft für mich bereithält. Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Unser gesamtes Zimmereiteam ist toll, als Bauführer finde ich Daniel Hohl sehr gut. Thierry Binder 3. Lehrjahr Zimmermann Was hat Dich dazu bewogen, Zimmermann zu lernen? Auf den Beruf bin ich durch meine Mutter gestossen. Sie fand den Beruf für mich sehr passend. Nach meiner Schnupperlehre, die mir sehr viel Spass gemacht hat, wusste ich, dass ich diesen Beruf lernen möchte. Was denkst Du, weshalb Du Deine Lehrstelle bekommen hast? Weil ich grosses Interesse gezeigt habe. Wie gefiel Dir unser Lehrlingstag? Findest Du den Anlass gut? Ich finde den Lehrlingstag immer super. Man lernt alle neuen Lehrlinge kennen und sieht auch wieder einmal alle anderen, die sonst verstreut auf den Baustellen sind. Wo warst Du in Deiner ersten Arbeitswoche im Einsatz? Welche Arbeiten durftest Du ausführen? Das war in Glattfelden, da musste ich ein Dach isolieren und latten. Welche Arbeiten führst Du am liebsten aus, was macht Dir am meisten Freude? Am liebsten erstelle ich konventionelle Dächer. Was sind Deine Stärken und Schwächen? Eine Stärke von mir ist sicher, dass ich Arbeit brauche. Nichts zu tun, ist schon fast eine Strafe für mich. Als Schwäche würde ich sagen, dass ich ab und an zuerst spreche bevor ich denke :-). Was war bis anhin Dein grösster Erfolg in der Lehre? Dass ich in der Firma meine Lehre fortsetzen durfte und mir die Chance gegeben wurde, das 2. Lehrjahr zu wiederholen. Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Mit einem Lehrabschluss in der Hand Über wen willst Du ein gutes Wort verlieren? Am liebsten über alle meine Arbeitskollegen. Sie haben mir in einem Jahr mehr beigebracht, als mein letzter Arbeitsgeber in zwei Jahren. Dafür bedanke ich mich bei allen Zimmermännern. 37 BALTiNews Interview 2014 Sandra Pontoni seit über 40 Jahren unsere gute Fee im Betrieb bedeuten für Dich die einzelnen Mitarbeiter? Warum setzt Du Dich so unermüdlich für jeden ein? Mein oberstes und einziges Lebensziel ist es, nie jemanden im Stich zu lassen, ob Mensch oder Tier. Egal ob Aufwand, Zeit oder Geld gerade nötig sind. Richtig bewundert habe ich immer nur, was „draussen“ entstand und habe es immer sehr geschätzt, dass ich mit meinem Papierkram ein Teil davon sein durfte. Unsere „Bauleute“ sind es, die die beständigen Kunstwerke erschaffen – und nicht zuletzt sind es auch sie, die aufgrund ihrer Umsichtigkeit und ihrem Können das Geld einbringen. Jeder Polier hat sozusagen eine eigene Unternehmung zu führen – und sein Verdienst ist es, wenn wir die Komplimente für den erfolgreichen Bauablauf verzeichnen dürfen. Liebe Sandra, mit Freude darf ich Dich für diese spezielle Jubiläums-Ausgabe der BALTI-News interviewen. Das freut mich ganz besonders, da du von der ersten Stunde an im Betrieb mitgewirkt hast und den Geist und die Seele der Baltensperger AG ganz stark geprägt hast. Du hast Dich nie in den Vordergrund gestellt sondern Dein Engagement und Dein Wirken mit voller Leidenschaft aus dem Hintergrund eingebracht. Für Dich zählten immer die „Chrampfer“ draussen auf der Baustelle. Du hast in Deiner Jugend das Gymnasium und eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Wie bist Du auf diesen Beruf gestossen? Eigentlich war ich nur temporär vermittelt worden an die Emch AG, weil ich mit allen Sinnen die Aufnahmeprüfung an die Kunstgewerbeschule angestrebt und auch bestanden habe. Hans Baltensperger war damals Geschäftsführer der Firma Emch AG. Auch wenn ich nur um etwas Geld zu verdienen die Temporärstelle angenommen habe, wer Hans Baltensperger kennt, weiss, dass er in einer unglaublich liebevollen aber unmissverständlichen Art vermitteln kann, dass man gebraucht wird, unersetzlich ist und ihn auf keinen Fall im Stich lassen kann. So habe ich meinen Traumberuf Kunst und Kreativität vorerst aufgegeben und hörte in meiner Wohngemeinde Seuzach von der Firma Walter Lutz, die am serbeln war. Hans Baltensperger war schon lange unglücklich mit den ewigen Kämpfen mit Mannli Emch, deshalb hat er umgehend die Chance des Baugeschäftes Walter Lutz mit seinen unternehmerischen Augen wahrgenommen und umgesetzt, wie nur er es konnte. Es war für uns eine grosse Herausforderung, Ruhm und Glanz, Bestand und Qualität in eine marode Firma zu bringen, auch wenn wir jahrelang in einer kleinen kalten Garage unsere ersten grossen Aufträge umsetzten. Der Erfolg der Unternehmung, das Wachstum und das Engagement waren viel zu aufreibend, um mich nach einer neuen Herausforderung umsehen zu können. Du hast also mit 21 Jahren in Seuzach Deine berufliche Herausforderung angenommen. Für welche Arbeiten warst du damals zuständig? Hans Baltensperger war der Macher, der Guru am Bauunternehmerhimmel, aber er war auch stets so weise, zu sehen, was er nicht konnte. Meine Aufgabe war Büro, Buchhaltung, Lohnabrechnungen, den ganzen kaufmännischen Teil mit allem anfallenden Schreibkram, organisieren und Spreu von Weizen trennen, um Hans nur mit wichtigem Ballast zu belasten. Und ich habe mich so wohl gefühlt, im Hintergrund die kaufmännische Abteilung zu führen. In dem über die Jahre aufgezwängten Job der Geschäftsleitung und Leitung der 38 BALTi News Interview 2014 kaufmännischen Abteilung und dem Personal sowie dem Verwaltungsrat der Artbau AG war es mir nie wohl. Mein Platz ist im Hintergrund, wo ich dafür sorgen kann, dass organisiert ist für die Leute, die nach vorn stehen müssen. VIP, Macht und Smalltalk sind mir ein Gräuel und ich war immer dankbar, dass Beat Baltensperger das nach der Geschäftsübergabe an ihn auch erkannt hat und mich nach Möglichkeit verschont hat. Als einzige Frau in einer Männerdomäne kann man nur überleben, wenn es „Bauleute“ sind, die zwar auch mal laut, aber immer grundehrlich und offen sind und durchwegs den weichen Kern unter der harten Schale bergen. Als Du vor 40 Jahren angefangen hast, im Betrieb zu arbeiten, waren nur wenige Personen angestellt. Unglaublich der Wandel, wenn man bedenkt, dass die Baltensperger AG heute rund 250 Festangestellte beschäftigt. Unser BALTI-News-Titel sagt „Um voranzukommen, müssen wir zurückblicken“. Wie siehst Du die Veränderungen? Worauf sollte man in Zukunft achten, um als Familie und auch als erfolgreicher Betrieb bestehen zu können? Wir wollten immer Menschen haben, nie Maschinen oder Roboter. Hans Baltensperger hatte eine unglaubliche Menschenliebe, jeder Mitarbeiter wurde besucht, wenn er krank war. Er kannte immer auch die zugehörige Familie und hat jedem Mann mindestens 2 Mal pro Woche auf die Schulter geklopft um ihm zu zeigen, dass er stolz war auf die gerade erbrachte Leistung. Es ist heute kaum mehr möglich, bei der Grösse des Betriebes und dem Wandel der Menschlichkeit in der Arbeitswelt allen personellen Nöten und Bewehrungen der Mitarbeiter Rechnung zu tragen. Aber wir hatten immer ein tolles Team, auf das sich früher Hans und jetzt Beat Baltensperger verlassen konnten. Das Engagement unseres Kaders wirkt sich sehr direkt auf das Klima aus, deshalb ist es endlos wichtig, dass alle am gleichen Stick ziehen und die Verlässlichkeit hinaustragen und wissen, dass sie als langer Arm des Familienbetriebes Baltensperger sinngemäss handeln können. Du bist in der ganzen Unternehmung als unsere „gute Seele“ bekannt. Jeder kennt Dich und jeder hat nur Gutes über Dich zu erzählen. Deine Nächstenliebe ist für jedermann spürbar. Für Dich gibt es keine Unterschiede zwischen einem Bauarbeiter, Maurer, Polier oder Bauführer. Wie kommt diese Einstellung? Was Welche Menschen werden Dir in ganz besonderer Erinnerung bleiben? Was hast Du über sie zu erzählen? Das genau ist das Besondere an allen Erinnerungen an die Menschen, die mir in diesen 40 Dienstjahren begegnet sind. Jeder hat eine Besonderheit. Ich persönlich liebe Menschen, die nicht in die Schublade gezwängt sein können, ich liebe Rändlihöckler und Menschen, die ihr Leben nicht nur mit es- sen, trinken und schlafen verbringen. Ich liebe Schrilles, Ausgefallenes und verborgene Talente. Diese zu entdecken und für die Arbeit bei uns einzusetzen, hat immer die Schokolade auf unseren Referenzen ausgemacht. Von meinem Job als Arbeitgeberin her muss ich natürlich auch Menschen schätzen, die streberisch und fehlerfrei sind und einfach alles können… Du hast immer viel, viel mehr als 100 % gearbeitet, hattest Du bei Deinem Riesenpensum noch Zeit für Hobbys? Nein. Ich konnte immer nur Hobbys leben, die terminunabhängig waren. So habe ich über all die Jahre Hörbücher gesammelt und verzeichne heute etwa 6000 spannendste Krimis, Romane und Weltliteratur auf meinem Compi zuhause. Die warten immer auf mich, bis ich Zeit habe, genauso wie meine Büsi, die hatten auch immer Geduld. Auch musste ich immer ein kreatives Pendant ausleben können mit malen, schneidern und gestalten. Damit wir noch etwas zu lachen haben, möchten wir Dich nach einer lustigen Geschichte fragen. Du hast ganz bestimmt irgendeine auf Lager!?! Da kommt mir spontan eigentlich nicht etwas Lustiges in den Sinn, sondern etwas, das mich total beeindruckt hat. An meinem 50. Geburtstag kam Tommy Griesser mit einem kleinen schwarzen Panther und der Hündin, die den Panther aufgezogen hat, als Überraschung zu uns ins Büro. Meine Affinität zu Tieren ist wohl allen bekannt, niemand kann sich vorstellen, was dieser riesige Aufwand für mich bedeutet hat. Vor lau- ter Freude und „aus dem Häuschen“ sein, habe ich nicht mal daran gedacht, Fotos zu machen. Das sagt wohl alles. Was wünschst Du dem Betrieb und den Mitarbeitern für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass die verblendeten Klauen der Zeit noch lange fernbleiben vom Familienbetrieb Baltensperger AG, dass die Firmen-Philosophie über Beat und seine verlängerten Arme des Kaders noch lange, lange möglich ist und die freundliche, mitreissende Atmosphäre und das tolle Team all die Zeitzeichen bezwingen und Bestand halten. So lange, bis sich dieses Zuviel an Multitasking eingerenkt und wieder erholt hat. Ich freue mich wahnsinnig, dass Beat Baltensperger den Mut hat, noch einmal aus den Schuhen zu schlüpfen und etwas Neues, Grosses wagt. Schon lange platzen wir aus allen Nähten. Mit einer unglaublichen Weitsicht und von seiner langen Hand geplant, schafft er das neue Zuhause für die grossgewachsene Firma. Starke Führung ist niemals nur unternehmen, sondern auch der Zeit voraus entwickeln. Meiner fähigen Nachfolgerin Christa Füllemann wünsche ich gutes Gelingen und ein reibungsloses einparken in unserem tollen Team. Viele Aufgaben durfte ich abgeben, danke an Alexandra Fischer, Andy Wyss und Martina Pontoni. Aber das Pensum bleibt gross und vielschichtig, die spannende Aufgabe wird eine tägliche Herausforderung bleiben. Eigentlich wollten Jörg Herzog und ich ein grosses Pensionierungsfest vom Stapel lassen. Noch einmal wollte ich mit Reini Rusch um einen Yvorne wetten, wer länger durchhält an einem Betriebsfest und auch am Morgen danach noch in der Kneipe aufrecht steht. Mit Euch allen noch einmal all die lustigen und eindrücklichen Erlebnisse durchschnacken… Leider hat die Gesundheit mir einen Streich gespielt und so kann ich nur auf diesem Weg allen ganz herzlich tschüss sagen und alles, alles Gute wünschen. Liebe Sandra, wir danken Dir für die vielen schönen Momente, die wir mit Dir verbringen konnten. Dafür, dass Deine Türe für jeden immer offen stand und Du Dich für jeden eingesetzt hast, mit allem was Du hast. Für Deine Pensionierung wünschen wir Dir alle von Herzen alles Gute! Wir lassen Dich mit einem lachenden Auge gehen – es freut uns sehr, dass Du nun endlich etwas Zeit für Dich und Deine Liebsten hast – aber auch mit einem weinenden Auge! Du wirst uns allen unendlich fehlen, Deine Güte, Deine Geduld, Deine Ruhe, Dein Scharfsinn, Deine Erfahrung, Deine Gewissenhaftigkeit, Deine Nächstenliebe, einfach DU! 39 BALTiNews Interview 2014 Dipl. Immobilienmanagerin / Leiterin Personal schätzt, doch macht sie einen auch oft einsam. Ich schätze die Menschen, und kaufmännische Abteilung Martin Schöchli über seine neue Herausforderung als Leiter Hochbau/Tiefbau Christa, wir dürfen Dich hier mit diesem Interview einem breiten Publikum vorstellen. 250 Mitarbeiter sollen durch diese Zeilen einen kleinen Einblick in deine Persönlichkeit erlangen. Deine neue Stelle als Leiterin Personal/kaufmännische Abteilung ist in gewissen Bereichen Neuland für Dich. In anderen Geschäftsbereichen bis Du schon sehr erfahren. Gerne möchten wir wissen, wie es dazu kam, dass Du Dich für die Baltensperger AG als Arbeitgeber entschieden hast. Beat Baltensperger und die Unternehmung kenne ich schon seit einigen Jahren durch meine langjährige Tätigkeit im Immobilienbereich. Durch einen riesigen Zufall, durch eine Begegnung mit Sandra Pontoni und einer damaligen Kundin von mir (ich war 7 Jahre selbständig) wurde ich im Oktober 2013 auf diese Stelle aufmerksam. Ich war sofort Feuer und Flamme. Auch wenn es dadurch hiess, meine Selbständigkeit aufzugeben, spürte ich, dass das meine Zukunft sein könnte. Die Firma als Familienbetrieb und ihre Kultur habe ich immer geschätzt. Somit war für mich klar, dass ich gerne ein Teil dieses Teams werden wollte. Mein Entscheid, die Stelle anzunehmen war einerseits eine neue Herausforderung anzunehmen, andererseits aber wollte ich mit meiner langjährigen Erfahrung als Immobilienmanagerin die Firma in dieser Sparte auch bereichern. Lieber Martin, erst einmal danke, dass Du Dich für dieses Interview bereit erklärt hast. Seit Anfang 2014 leitest Du die Abteilung Hochbau/Tiefbau. Wie war für Dich der interne Stellenwechsel? Wie hat sich Deine Arbeit dadurch verändert? Die Zusammenarbeit mit René war von Beginn an immer sehr transparent und konstruktiv, der Stellenwechsel kam daher auch fliessend und nicht von einem Tag auf den anderen. Ich führte als Bauführer in den letzten Jahren einige Grossbaustellen aus, somit war ich mir mehr das Arbeiten in einem geschlossenen Team auf der Baustelle gewohnt. Nun habe ich mit dem Leiter Hochbau/Tiefbau einen sehr vielseitigen und grossen Bereich übernommen mit grosser Verantwortung für die Belegschaft und die Unternehmung. Schwierig war eher aus meinem gewohnten System auszubrechen. Ich führte alle meine Aufgaben zum grössten Teil selbst aus. Gewisse Prozesse darf ich nun delegieren und aus der Hand geben, was nicht immer so einfach ist. Was fasziniert Dich an der Baubranche? Oder weshalb bist Du in dieser Branche sesshaft geworden? In der Bauberatung und Projektentwicklung landete ich schleichend vor ca. 15 Jahren durch meine langjährige Tätigkeit im Bereich Recht und Notariatswesen bei einem Immobiliendienstleister, der auch Bau- und Immobilienberatung anbot. Die Branche fasziniert mich seit jeher, weil ich mit Menschen zu tun haben darf, die im Grundsatz gradlinig und pragmatisch denken, wie ich selbst auch. Ich mag die strukturierte Tätigkeit und Offenheit im Umgang mit den Menschen, seien es Kunden, Mitarbeiter oder im Team. Da ich selbst ein offener und strukturiert denkender Mensch bin, fühl ich mich sehr wohl in einem solchen Umfeld. Ich hatte bis heute nie so ein grosses Team um mich, mir gefällt der Groove hier im Büro, man ist nie allein, „es lebt“ sozusagen. Auch ist die Führungsposition neu für mich und ich freue mich sehr darauf, durfte ich doch in den ersten Monaten hier viele tolle Momente sowohl im Team als auch in der Geschäftsleitung erleben. Die neuen Menschen in meinem Leben geben mir neuen Aufschwung und Motivation auch im Privaten. Ihr habt mich alle toll aufgenommen und ich bin sehr dankbar dafür! Was sind Deine Werte, Wünsche und Zukunftsvorstellungen im Betrieb und vielleicht auch privat? Die Stelle bereichert mich als Person. Ich habe zwar die berufliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit auch ge40 BALTi News die nun um mich sind. Auch wenn ich sie noch nicht so gut kenne, geben Sie mir auch persönlich viel. Das beeinflusst meine Persönlichkeit und mich als Mensch vor allem dadurch, dass ich mich hier immer mehr als Teil einer Familie fühlen darf, was mir in der Vergangenheit teils sehr gefehlt hat. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich mich als „Balti-Familienmitglied“ etablieren kann, dass ich ein Teil eines Ganzen werden darf und gebraucht werde, das bedeutet und gibt mir sehr viel. Viele Angestellte benötigen ein offenes Ohr für viele grosse und kleine Anliegen. Bist Du neugierig auf die Menschen draussen auf der Baustelle und deren Anliegen? Ja, ich bin sehr neugierig auf die Anliegen der Mitarbeiter. Leider spreche ich kein Portugiesisch oder Italienisch, daher habe ich etwas Bedenken, dass sich die Mitarbeiter, die nicht so gut deutsch sprechen, sich nicht getrauen, zu mir zu kommen. Es ist mir bewusst, dass ich in sehr grosse Fussstapfen meiner Vorgängerin Sandra treten darf und ich diese nie ausfüllen werde. Aber ich möchte mein Bestes geben und freue mich, die Menschen kennen zu lernen und hoffe, ihr Vertrauen gewinnen zu können. Ich möchte und muss aber auch Grenzen setzen können und zähle auf das Verständnis der Mitarbeiter. Wenn man täglich zusammenarbeitet, weiss man so Einiges übereinander. Du bist relativ neu in der BaltiFamilie und wir möchten natürlich noch Einiges von Dir erfahren. Aber gerne. Ich bin in Zürich aufgewachsen, also ein Stadtkind. Ich zog aber nach dem frühen Tod meiner Eltern mit 22 Jahren aufs Land. Ich war verheiratet, lebte 14 Jahre in einer Partnerschaft in unserem gemeinsamen Haus in Kefikon. Vor 7 Jahren trennten sich unsere Wege und ich zog in eine kleine Wohnung komplett auf dem Land in einen kleinen Weiler bei Hagenbuch. Da mir das Kuhgebimmel dann doch zu viel wurde und ich sogar für den Einkauf jedes Mal ins Auto sitzen musste und auch wieder etwas Eigenes haben wollte, kaufte ich mir vor 3.5 Jahren ein Haus und zog in die „Zivilisation“ ins Dorf Hagenbuch. Da lebe ich nun mit meinem Kater Momo allein, habe jede Menge Platz und ich wünschte mir schon, dass eines Tages etwas mehr Leben auch in mein Haus einkehren würde. Ich habe zwei Schwestern. Mein grosses Hobby ist das Singen. Ich singe seit ich reden kann und bin seit ich ein Teenager war, immer in Chören tätig. Früher sang ich sogar zusammen mit meinem Mann auf Hochzeiten. Ansonsten liebe ich die Natur und schätze lange Spaziergänge, die ich dank meines Wohnortes auch direkt vor der Haustüre beginnen kann. Bevor Du Dich für den Stellenwechsel entschieden hast, bist Du sicher gründlich über die Bücher gegangen, welche Veränderungen die neue Stelle wohl mit sich bringen mag. Generell gesehen kann man alles umsetzen was man sich vornimmt. Oder siehst Du das so, dass sich erstmals alles einpendeln muss? Ich hatte früher in anderen Firmen oft das Gefühl, etwas ändern zu müssen, da ich zum Teil Abläufe optimieren wollte. Hier bei der Baltensperger AG haben wir kurze interne Wege, wir kommunizieren offen und ehrlich miteinander. Diese Art von Umgang erleichtert es uns, ein gutes internes System zu pflegen, welches aus meiner Sicht keiner grossen Veränderung bedarf. Es ist sowieso eine Illusion zu denken, man könne in einer lang bestehenden Unternehmung alles verändern. Meiner Meinung nach ist dies bei uns auch nicht nötig. Wir dürfen hier erwähnen, dass Du und Deine Frau dieses Jahr stolze Eltern einer kleinen Tochter namens Jana geworden sind. Du hast nun doppeltes Glück zu Hause zusammen mit ihr und Eurem Sohn Noa. Wie bringst Du alles unter einen Hut? Wie kannst Du zu Hause abschalten? Wenn ich zu Hause die Tür aufmache, bin ich in einer anderen Welt. Die Arbeit tritt dann für mich in den Hintergrund. Die Kinder spüren es sowieso, wenn man nicht zu 100% anwesend ist und man ihnen nur mit einem halben Ohr zuhört. Als wir noch keine Kinder hatten, kam es vor, dass sich die Gedanken noch lange nach dem Feierabend um die Arbeit drehten. Eine Familie zu haben empfinde ich als grosses Geschenk. Es macht mir Freude, Noa und Jana dabei zu beobachten, wie sie neugierig ihre Umwelt kennenlernen. Ich war mit Noa schon 2 Mal im Werkhof Interview 2014 und auf der Baustelle. Er findet dies alles höchst spannend. Seine Duplo Männchen heissen: Ricardo, Roberto, Martin, Cosimo, Renato, Andi, Marco, Tom und Peter. Bleibt neben Familie und Job auch Zeit für eigene Hobbies? Wenn ja, welche betreibst Du oder in welche würdest Du gerne mehr Zeit investieren? Meine Familie ist definitiv mein liebstes und schönstes Hobby und gleichzeitig ein kraftvoller Rückhalt. Ich möchte meine Freizeit nicht alleine beim Sport oder sonst wo verbringen. Ich möchte meine freie Zeit nutzen, um mit meinen Kindern und meiner Frau spannende Erlebnisse zu teilen. Ob dies bei einer gemütlichen Fahrradtour durch den Wald oder bei einem Besuch im Kinderzoo Rapperswil ist, spielt keine Rolle. Ich bin bei allen Aktivitäten mit Leib und Seele dabei. Es erfüllt mich, meinen Kindern die Welt zu zeigen. Mit ihnen zusammen zu sein, macht mich sehr glücklich. Du musst in Deiner Position für die Mitarbeiter „fassbar“ sein. Als Leiter Hochbau/Tiefbau bist Du für sehr viele Personen der Ansprechpartner. Ist es für Dich eine Herausforderung, so vielen verschiedenen Menschen auf vielen unterschiedlichen Ebenen Hand zu bieten oder fällt Dir dies leicht? Zum Glück habe ich mein Büro direkt nehmen René Manser. Ich wusste schon vorher, wie viele Leute –ob intern oder extern– an die Tür klopfen und etwas von einem brauchen. Es kommt natürlich auf die Situation an. Wichtig finde ich, dass ich den Menschen zuhöre. Ich handle in meiner Position immer wieder situativ. Persönliche Anliegen oder Probleme sind ganz klar Themen, bei denen ich nicht wegschaue. Die Personalführung ist klar die grösste Herausforderung, die sich mir stellt. Mit all den gegebenen Charakteren zielorientiert und wirtschaftlich zu arbeiten, ist für mich jeden Tag eine interessante Aufgabe. Was ich den Mitarbeitern auf den Weg geben möchte: wenn alle jeden Tag mit Freude und Elan arbeiten, entsteht eine kraftvolle Dynamik. Motiviert im Team zu arbeiten, ist das, was uns alle weiterbringen wird. 41 BALTiNews impressionen ticker 2014: -------------- Ausflüge, anlässe, hochzeiten, weihnachtsfeier, Sommertheater, lehrlingstag, zimmereifestli, Ski-Weekend -------------- 42 BALTi News 43 BALTiNews Interview 2014 Jörg Herzog freut sich auf seine Pensionierung Bauführern, Monteuren und all denen, die sonst noch auf der Baustelle anzutreffen waren, immer Spass gemacht. Ich weiss aber, dass ich im Sommer keine Probleme haben werde, mich zu beschäftigen. Da werde ich meinen Garten und das Motorradfahren mit meiner Frau geniessen. Schön ist auch, dass wir uns für unsere geliebten Motorradferien nun mehr Zeit lassen können und es ist uns ab jetzt freigestellt, wann und ob wir losfahren. Am 2. Mai 1989 hattest Du als junger Polier Deinen ersten Arbeitstag in unserem Betrieb. Erinnerst Du Dich an Dein erstes Gespräch mit Hans Baltensperger? Wie ist das dazumal verlaufen? Ich war bei der AG Wülflingen tätig, da gab es einen Stellenwechsel am anderen. Zufälligerweise traf ich Viktor Schwitter, der mir sagte, dass die Firma Lutz + Baltensperger AG Poliere suche. Viktor organisierte mir einen Termin bei Hans Baltensperger, den ich auch wahrnahm. Hans meinte nach unserem Gespräch, dass er das Gefühl hätte, ich sei noch nicht bereit für einen Stellenwechsel. Damit hatte er wohl Recht und ich arbeitete noch eine Weile bei meinem alten Arbeitgeber. Eines Tages bat ich meinen Chef um ein Gespräch. Er wollte wissen, um was es ging. Als ich ihm sagte, dass ich gerne über meinen Lohn sprechen möchte, fand er das unerhört von mir. Die Dinge nahmen ihren Lauf und somit kündigte ich meine Stelle und sprach erneut bei Hans Baltensperger vor. Wer war Dein erster Bauführer? Mit wem von den Bauführern hast Du am längsten zusammengearbeitet? Ich arbeitete oft mit Walter Müller zusammen. Grössere Baustellen durfte ich auch mit René Manser verwirklichen wie beispielsweise die Baustelle „Tunnel Opfikon“. Das Objekt war eine grosse Arbeitsgemeinschaft mit einem Bauvolumen von mehreren Millionen Franken. In der nahen Vergangenheit durfte ich einige Projekte mit Martin Schöchli realisieren wie zum Beispiel die ARGE Rosenberg, das Mehrfamilienhaus Schlossrein Pfungen und zum Schluss das Wohnheim Steinegg in Wiesendangen. Was war Deine erste Baustelle? Welche war Deine letzte? Meine erste Baustelle befand sich an der Landstrasse in Seuzach, wo ich Garagen erstellte. Ehrlich gesagt spielen mein Zeitgefühl und mein Gedächtnis manchmal nicht ganz mit. Ich kann nicht exakt sagen, ob ein Bau von 1993 bis 1994 dauerte oder nicht. Ich weiss jedenfalls, dass meine letzte Baustelle das Wohnheim Steinegg in Wiesendangen war „lacht“. Ursprünglich war die Ausführung mit Martin Schöchli zusammen. Nach einiger Zeit hat Tino Brandenberger, unser Bauführer Praktikant, den Bau übernommen. Ich möchte diese Gelegenheit gleich nutzen, um Tino ein grosses Lob auszusprechen. Die Zusammenarbeit mit ihm als junger Bauführer war sehr gut und hat richtig Spass gemacht. Er wird seinen Weg als Bauführer ganz bestimmt gut meistern. Rückblickend auf all die Jahre, welche Geschichten sind Dir geblieben? Gibt es welche, die Du noch heute gerne erzählst? Ach Corinne, Du fragst Sachen. Ich weiss nicht richtig, was Du jetzt von mir hören möchtest. Nun gut, vielleicht gibt es da eine Geschichte. Das Skiweekend, welches ich jetzt meine, ist bestimmt 20 Jahre her. Ich habe eine lustige Story über Kurt Schlatter. Wir hatten früher die Preise für das Skirennen immer in Rucksäcken dabei. Mit den Skiern gingen wir auf den Berg und fuhren zur Hütte runter. Kurt war von vorn bis hinten mit Rucksäcken vollgepackt und zuoberst hatte er ein Fondue Caquelon eingepackt. Er musste beim Fahren eine kleine Mulde überqueren, in der Tiefschnee lag. Mit vollem Tempo fuhr er darauf los, dabei verschnitt es ihm die Skier und er flog bäuchlings in den Schnee. Zeitgleich flog ihm das Caquelon um die Ohren. Ohh, da haben wir gelacht und uns gegenseitig immer wieder erzählt, wie lustig dieses Schauspiel war. Natürlich sind auch unsere Polierreisen unvergesslich. Die letzten sechs Jahre unternahmen wir eine Reise, bei welcher wir immer spannende sportli44 BALTi News Interview 2014 che Anlässe besuchten. Lissabon, Barcelona, Dortmund, München und Wien waren einige unserer Destinationen. Welche Mitarbeiter werden Dir in guter Erinnerung bleiben? Als erstes möchte ich natürlich José und Anselmo erwähnen. Beide begleiteten mich seit über 20 Jahren von Baustelle zu Baustelle. Wir sind ein eingespieltes Team und es braucht bei uns nicht allzu viele Worte. Anselmo darf auch nur noch ein halbes Jahr arbeiten, danach geht er in die FAR-Rente und José muss noch ein wenig ohne mich Baustellen verwirklichen. Jörg, Du warst 25 Jahre für unseren Betrieb tätig und nun stehst Du vor Deiner wohlverdienten Pensionierung. Wie fühlt sich das an? Was sind Deine Pläne und Wünsche für die Zukunft? Ich fühle mich hin und her gerissen. Auf eine Weise habe ich eine riesen Freude, dass ich nun Zeit für meine Liebsten habe. Auf die andere Art habe ich grossen Respekt vor der Tatsache, dass ich mit viel weniger Menschen zu tun haben werde. Mir hat der Kontakt mit den Arbeitern, Ich glaube, der Winter ist die einzige Jahreszeit, welche nicht allzu spannend wird. Mein Plan sieht bis jetzt so aus, dass ich während den kalten Tagen mein Motorrad in der Garage repariere und pflege und das Haus à jour behalte, sonst werde ich es einfach geniessen. Gerne möchte ich noch ein paar Worte an meine Mit-Pensionärin Sandra Pontoni richten: „Liebe Sandra, ich wünsche Dir für Deine Zukunft von Herzen viele glückliche Stunden mit Deinen zwei kleinen Enkeln und Deiner Familie“. Lieber Jörg, ganz herzlichen Dank dafür, dass Du Dir Zeit für ein Interview gnommen hast. Für Deine Pensionierung wünschen wir Dir von Herzen alle Gute, gute Gesundheit und viele unvergessliche Touren mit Deinem Motorrad. Danke für die tolle Zeit mit Dir und Deinen langjährigen Einsatz für die Baltensperger AG. 45 BALTiNews Interview 2014 Adrian Tiefenauer - Polier, jung und motiviert In der diesjährigen BALTI-News wird mit Jörg Herzog ein jahrelanger Polier interviewt und verabschiedet. Es ist sehr interessant, was diejenigen zu Berichten haben, die ihren beruflichen Werdegang hinter sich haben und auch das, was diejenigen zu erzählen haben, welche noch am Anfang ihrer Kariere stehen. Adi, Du bist 25 Jahre jung, wie bist Du auf den Beruf Maurer gestossen? Ich war sehr kunstbegeistert und wollte nach der Oberstufe an die Kunsthochschule gehen. Dafür besuchte ich das 10. Schuljahr für gestalterische Kunst. Leider - oder „zum Glück“ habe ich die Aufnahmeprüfung für die Kunsthochschule in St. Gallen knapp nicht bestanden. Danach musste ich mich weiter orientieren. Ich hatte ein Angebot für eine Lehrstelle als Kunst- und Reklamegestalter. Doch mein Gefühl sagte mir, dass dies nicht der richtige Weg für mich ist. Ich habe das Angebot für die Stelle dankend abgelehnt. Der Beruf Maurer hat mich dann doch mehr gereizt als die Schulbank. Ich stellte mir das Maurer-Sein anfangs einfach schön vor. Der angebotene Lohn war super, im Sommer konnte man draussen sein und dabei schön braunwerden. Natürlich hat mir aber die körperliche Betätigung sehr zugesagt. In Welcher Firma hat Du Deine Lehre absolviert? Auf der Suche nach dem richtigen Lehrbetrieb musste ich einige Bewerbungen senden. Ich hatte Glück, eine kleine Thurgauer Bauunternehmung namens ESS hat mich vorerst ein halbes Jahr als Handlanger eingestellt und später konnte ich die Maurerlehre beginnen. Wie es so ist in einem kleinen Betrieb, wurde von mir als Lehrling schon einiges an Selbständigkeit abverlangt. Ich profitierte natürlich davon, Arbeiten ohne spezielle Aufsicht ausführen zu dürfen, so lernte ich in kürzester Zeit sehr viel. Mein Profit davon zeigte sich auch bei meinen Teilnahmen an den Berufsmeisterschaften. Ich qualifizierte mich durch meine guten Leistungen für die Thurgauer- / Ostschweizer- und schlussendlich für die Schweizermeisterschaft und erzielte da den 4. Platz. Wie ich höre, wurde aus Dir beinahe einmal ein grosser Fussballer! Stimmt das? Ich bin seit meinem 10. Lebensjahr sehr fussballbegeistert. Da ich Potential hatte und meine Trainingseinheiten sich nicht sehr gut mit der Schulzeit vereinbaren liessen, wechselte ich ab der 1. Oberstufe zur Sportschule Thurgau in Kreuzlingen. Von da an konnte ich mich sowohl auf meinen Sport als auch auf die Schule konzentrieren. Eines Tages wurde ich an einem Turnier in Weinfelden von einem Mitglied des FC Winterthur angesprochen, ob ich an einem Probetraining Interesse hätte. So kam es dazu, dass ich in der U14 in Winterthur zu spielen begann. Von da an stieg meine Chance, auf eine Profikariere setzen zu können. Ich war erfolgreich, talentiert und gewillt, mehr zu erreichen. Doch mit 19 Jahren kam die grosse Frage „setze ich nun wirklich meinen Karten auf den Fussball?“ oder „gebe ich auf meinem beruflichen Weg Gas?“ Ich entschloss mich für den Beruf und kehrte in kürzester Zeit dem Fussball den Rücken. Was hat Dich an einem handwerklichen Beruf fasziniert? Mit meinen eigenen Händen, meinem Verstand und Materialien etwas zu erschaffen, faszinierte mich schon immer. Ich denke, deshalb hat mich auch die Kunst auf eine Art und Weise magisch angezogen. Ein Bauwerk erstmals auf einem Plan zu sehen und ein paar Monate später davor zu stehen und zu sehen, was man alles geleistet hat, finde ich sehr schön. Maurer zu bleiben, war Dir gemäss Deinem Lebenslauf nicht genug. Du hast Dich schnell zum Polier ausbilden lassen. Was war der Reiz, Dich nicht mit Deiner Erstausbildung zufrieden zu geben? Nach meiner erfolgreichen Lehre als Maurer mit einer Note von 5.8 („lacht und sagt, schreib das nicht…“) ging ich zur Tschanen AG in Müllheim. Das ist eine mittelgrosse Firma mit 80 Angestellten. In meiner Ausbildung übergab man mir schon ab dem 2. Lehrjahr die ersten eigenen Kleinbaustellen. Ich fand es schon in dieser Zeit sehr spannend, die Fäden über den Bauablauf in den Händen zu halten. Mir war schon damals klar, dass ich Polier werden möchte. Ich wurde aber erst für ein Jahr als Vorarbeiter eingestellt. Von da an durfte ich die ersten Einfamilienhäuser ausführen. Nach der Polierschule war ich noch 2 Jahre in der Unternehmung tätig. Mit der Zeit kam ich aber zum Entschluss, dass meine Karrierechancen zu gering waren, da wir nichts Grösseres als Mehrfamilienhäuser bauten. Ich entschied mich deshalb für einen Stellenwechsel. Interview 2014 Kurt Schlatters Akkordfirma war auf derselben Baustelle tätig wie ich. Die Arbeiter sprachen über die Baltensperger AG und deren Bauten. Ich wurde hellhörig, denn die Erzählungen klangen vielversprechend und spannend. So fragte ich nach, wen man für eine Anstellung kontaktieren müsse. Dabei fiel der Name René Manser. Selbstbewusst wie ich war, nahm ich mein Telefon in die Hand und tippte die Nummer ein. René und ich hatten ein tolles Gespräch. Ich konnte ihn mit meiner direkten, bestimmten und doch lustigen Art überzeugen, mir einen Termin zu geben. Wahrscheinlich wollte er mich einfach sehen, weil ich mehr als überzogen von mir gesprochen habe. Ich sagte zu ihm „Herr Manser, Sie benötigen in ihrer Unternehmung bestimmt einen SEHR GUTEN Polier? Wenn ja, dann stellen Sie mich ein“! Welches war Deine erste Baustelle? Die Baustelle MFH Meili in Henggart war meine erste. Die nächste Baustelle war dann etwas Grosses. Ich durfte mit Andi Pruntsch zusammen die Baustelle Hohfurri ausführen. Da muss ich auch gleich erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit Andi sehr gut funktioniert hat. Für mich war es das erste Mal, dass ich mit einem anderen Polier eine Baustelle führte. Ich ging jeden Tag top motiviert arbeiten, denn endlich hatte ich den Schritt von der Kleinbaustelle zur Grossbaustelle gemacht. Nun hatte sich der Stellenwechsel für mich gelohnt. Denn genau das war es, was ich immer wollte. Heute arbeite ich auf der 20 Mio. Baustelle in Wyden. Hier konnten wir Poliere mit unseren Teams wirklich „Grosses erschaffen“. Wenn man mit Dir spricht, hört man einen unglaublichen Ehrgeiz heraus! Begleitet Dich dieser Charakterzug schon Dein ganzes Leben? Es stimmt, dass ich sehr ehrgeizig bin. Leistungsgrenzen faszinierten mich schon immer. Deshalb bin ich auch ein unglaublich angefressener Sportler. Mein Wille, mehr als die Grenzen zu erreichen, treibt mich zu Höchstleistungen an. Ich nehme an Wettkämpfen teil wie zum Beispiel dem Zürcher-Marathon, dem Alpenbrevet oder dem Berner GP. Ohne Sport würde ich mich total leer fühlen. Ich gehe pro Woche drei Mal ins Krafttraining und zwei Mal ins Ausdauertraining. Du bist definitiv in der Sportwelt zu Hause und bist sicherlich kein Durchschnittssportler. Ich traue mich fast nicht zu fragen was genau Du sonst in Deiner Freizeit machst. Denn Deine Antwort wird wahrscheinlich Sport sein?! Er lacht… Naja, als Ausgleich zu Spitzensport treibe ich auch Spass-Sport. „Nun lache ICH.“ Ich gehe sehr gerne mit meinem Kumpel klettern, das Windsurfen liegt mir auch, das Gleiten auf dem Wasser gibt einem eine gewisse Freiheit, die man sonst nicht hat. Zum Glück habe ich aber auch sehr gute Freunde, die mit meinem Sport-Tick nichts zu tun haben. Mit denen gehe ich dann auch mal nach Ibiza, um einfach Party zu machen. Uns interessiert aber auch, wer Deine Liebsten sind und wo Du aufgewachsen bist? Aufgewachsen bin ich in Zezikon und danach in Wigoltingen im Kanton Thurgau. Ich habe eine ältere Schwester und zwei kleinere Brüder. Meine Familie bedeutet mit sehr viel, sie haben in meinem Leben einen hohen Stellenwert. Auf meine Eltern konnte ich mich stets verlassen, sie haben uns Kinder in Allem immer unterstütz und gefördert. Sehr wichtig für mich sind deshalb auf die Wochenende, ich koche jeweils am Samstag- und am Sonntagabend für alle zusammen zu Hause. Lieber Adi, besten Dank für das offene Gespräch über Deine noch junge Kariere und Dein Leben ausserhalb der Arbeitswelt. Wir wünschen Dir für den sportlichen wie beruflichen Weg viel Erfolg. Seit 2 Jahren bist Du nun bei der Baltensperger AG angestellt. Wie wurdest Du auf den Betrieb aufmerksam? Welche beruflichen Herausforderungen wünschst Du Dir für die Zukunft? 46 BALTi News 47 BALTiNews Lehrlinge 2014 Unsere Liegenschaften 2014 Bürogebäude Baltensperger AG Alte Poststrasse 31, Seuzach Interna 2014 Fremdarbeitervilla Bachtobelstrasse 36, Seuzach Fremdarbeitervilla Alte Poststrasse 22, Seuzach Unsere Verwaltungsräte „Mit Herzblut für die Baltensperger AG“. Ulrich Isler Notar und Rechtsberater, Lindau Holzbau Baltensperger AG Alte Poststrasse 31, Seuzach Fremdarbeitervilla Ohrbühl Ohrbühlstrasse 30, Winterthur Geschäftshaus Schlosstalstrasse 210, Winterthur Roland Notter Dr. sc. tech. Bauingenieur ETH/SIA, Bern Unsere Heinzelmännchen Nena und Mladen Durin Werkhof Baltensperger AG Ohrbühlstrasse 28, Winterthur Fremdarbeitervilla Alte Poststrasse 33, Seuzach Geschäftshaus Oase (Pensionskasse Baltensperger AG) Durin Reinigungen, Winterthur Stationsstrasse, Seuzach Antonia Bruzzese Hauswartung Antonia Fiscante Hauswartung 48 BALTi News 49 BALTiNews Kader 2014 Kader 2014 Beat Baltensperger CEO und VR-Präsident Reinhard Rusch Martin Schöchli René Manser Alex Ehrat Sandra Pontoni Leiter Holzbau Leiter Hochbau/Tiefbau Viktor Schwitter Philipp Bernhard Leiterin kfm. Abteilung und Personal Rolf Wagner Leiter Akquitistion stv. Leiter Hochbau/Tiefbau Leiter Kundenabteilung Hochbau/Tiefbau Bauführer Hochbau/Tiefbau Leiter Planung Holzbau Projektleiter Holzbau Stv. Leiter Holzbau Stefano Mamone Luca Bertoli Christoph Züger Adrian Krähemann Ramon Waldvogel Bauführer Hochbau/Tiefbau Bauführer Hochbau/Tiefbau Marcel Tanner Markus Leu Christian Meier Tom Leuenberger Bauführer Hochbau/Tiefbau Praktikant Bauführer Hochbau/Tiefbau 50 BALTi News Bauführer Hochbau/Tiefbau Nick Burren Kalkulator Praktikant Bauführer Hochbau/Tiefbau Planung Holzbau Tino Brandenberger Praktikant Bauführer Hochbau/Tiefbau Projektleiter Holzbau Daniel Hohl Planung Holzbau Projektleiter Holzbau Rudolf Hofmann Florian Nötzli Planung Holzbau Alexandra Fischer Christa Füllemann Personal/Marketing dipl. Immobilien Managerin Corinne Leu Gabriella De Donno kfm. Angestellte André Wyss Leiter Rechnungswesen und Controlling Thomas Griesser Buchhaltungsassistent kfm. Angestellte Nicole Donzé kfm. Angestellte Praktikant Projektleiter Holzbau 51 BALTiNews Jubilare 2014 HERZLICHEN DANK Sandra Pontoni 40 Jahre Pensionierung 31.12.2014 Peter Büchi 35 Jahre Sabit Morina 35 Jahre Rolf Bossard 30 Jahre Benjamin Da Silva Freitas 30 Jahre Andreas Pruntsch 30 Jahre Avelino Da Silva 30 Jahre Roland Burger 25 Jahre Jörg Herzog 25 Jahre Pensionierung 30.11.2014 Jose Luis Vieira Ribeiro 25 Jahre Neue Lehrlinge Hüseyin Göçer 1. Lehrjahr Maurer Yves Schäfer 1. Lehrjahr Maurer Samir Butt 1. Lehrjahr Maurer Tobias Huch 1. Lehrjahr Maurer Lucas Ayala Campos 1. Lehrjahr Maurer Marcelo Filipe Pinto Moura Vorlehre Maurer Fabian Isliker 1. Lehrjahr Zimmermann Joel Sigg 1. Lehrjahr Zimmermann Severin Frei 1. Lehrjahr Zimmermann Cheyenne Büchi 3. Lehrjahr Zimmermann Lehrlinge Abschluss Nico Akeret (Maurer) Patrick Both (Maurer) Lukas Müller (Maurer) Roman Ochsner (Maurer) Robin Kündig (Zimmermann) Antonio Augusto Da Silva 20 Jahre Thomas Frei 20 Jahre Martin Kägi 20 Jahre Ernst Meili 20 Jahre Daniel Müller 20 Jahre August 2014 August 2014 August 2014 August 2014 August 2014 Polier Abschluss Polier Ausbildung Marcel Strauss Holzbau Juli 2014 Thomas Noreik Hochbau Vorarbeiter Abschluss Nedzati Mustafa Hochbau Carlos Manuel Pereira 20 Jahre Manuel Ribeiro 20 Jahre Dominic Frauenfelder 15 Jahre Rolf Merz 15 Jahre Bildung 2014 Joao Vieira 15 Jahre Vorarbeiter Ausbildung November 2014 Jörg Gohrbandt Hochbau Janic Häfelin Hochbau Dipl. Techniker HF Hochbau Abschluss Bauführer Ausbildung Christoph Züger Christian Meier Hochbau Tino Brandenberger Hochbau Thomas Leuenberger Hochbau Florian Nötzli Holzbau April 2014 Holzbau-Meister & eidg. dipl. Betriebswirtschafter Abschluss Rolf Wagner April 2016 November 2014 Mai 2015 Mai 2015 März 2015 Mai 2016 Mai 2016 März 2016 Dipl. Techniker HF Holzbau Abschluss Asan Asani 10 Jahre Nazzareno Cirillo 10 Jahre Peter Debrunner 10 Jahre Eberhard Murkisch 10 Jahre Adrian Raschle 10 Jahre Nick Burren April 2014 Begrüssung neuer Kadermitarbeiter Pasquale Zito 10 Jahre 52 BALTi News Ali Zmajlaj 10 Jahre Sadri Zmajlaj 10 Jahre Lydia Knöpfli Pensionierung 18.08.2014 Branko Maric FAR-Pensionierung 31.05.2014 Tino Brandenberger Thomas Leuenberger Florian Nötzli Rolf Dübendorfer Marco Reinisch Praktikant Bauführer Hochbau Praktikant Bauführer Hochbau Praktikant Projektleiter Holzbau Maurer - Polier Werkstattleiter Niklaus Scherrer Christa Füllemann Gabriella De Donno Nicole Donzé Maurer-Polier Mitglied der Geschäftsleitung kfm. Angestellte kfm. Angestellte 53 BALTiNews Hochbau / Tiefbau 2015 Holzbau 2015 Januar Februar März April Mai Juni Januar Februar März April Mai Juni 1. Neujahr 2. Berchtoldstag 3. 4. 5. Betriebsferien 6 7. 8. 9. 10. 11. 12. Arbeitsbeginn 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. Fasnacht 24. 25. 26. 27. 28. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Sommerzeit 31. 1. 2. 3. Karfreitag 4. 5. 6. Ostermontag 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 1. Tag der Arbeit 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Auffahrt 15. vorgeholt 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. Pfingstmontag 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 1. Neujahr 2. Berchtoldstag 3. 4. 5. Betriebsferien 6 7. 8. 9. 10. 11. 12. Arbeitsbeginn 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. Fasnacht 24. 25. 26. 27. 28. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Sommerzeit 31. 1. 2. 3. Karfreitag 4. 5. 6. Ostermontag 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 1. Tag der Arbeit 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Auffahrt 15. vorgeholt 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. Pfingstmontag 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Juli August September Oktober November Dezember Juli August September Oktober November Dezember 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. Betriebsferien 28. 29. 30. 31. 1. Nationalfeiertag 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. Winterzeit 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28 29. 30. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. Betriebsferien 28. 29. 30. 31. 1. Nationalfeiertag 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. Winterzeit 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28 29. 30. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Weihnachtsessen Ferien vorgeholt vorgeholt Weihnachten Stephanstag vorgeholt vorgeholt vorgeholt vorgeholt Weihnachtsessen 12.01. - 27.02.2015 Arbeitszeit: 07.30 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr 12.01. - 27.02.2015 Arbeitszeit: 07.30 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr 02.03. - 27.03.2015 Arbeitszeit: 07.15 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.15 Uhr 02.03. - 27.03.2015 Arbeitszeit: 06.45 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.15 Uhr 30.03. - 25.09.2015 Arbeitszeit: 06.45 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.15 Uhr 30.03. - 16.10.2015 Arbeitszeit: 06.30 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.15 Uhr 28.09. - 23.10.2015 Arbeitszeit: 07.15 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr 03.11. - 28.11.2015 Arbeitszeit: 06.45 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.15 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr 26.10. - 18.12.2015 Arbeitszeit: 07.30 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr 01.11. - 18.12.2015 Arbeitszeit: 07.00 Uhr - 12.00 Uhr, 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, am Freitag bis 16.00 Uhr Pause: 08.45 Uhr - 09.15 Uhr Pause: 08.45 Uhr - 09.15 Uhr 54 BALTi News Arbeitsbeginn 2016: 11.01.2016 Ferien vorgeholt vorgeholt Weihnachten Stephanstag vorgeholt vorgeholt vorgeholt vorgeholt Arbeitsbeginn 2016: 11.01.2016 55 BALTiNews Notruf Suchaufruf Wir suchen für die nächste Ausgabe der BALTINews Beiträge, auch für die Kategorie Sportler. Falls Du einen Beitrag, ein ausgefallenes, aktives Hobby hast oder einen interessanten Sport betreibst, melde Dich bitte bei unserer Redaktion. REGA-Helikopter Tel. 1414 Sanität Tel 144 Feuerwehr Tel. 118 Polizei Tel. 117 Kantonsspital Winterthur Tel. 052 / 266 21 21 Unispital Zürich Tel. 044 / 255 11 11 Ärzte Region Winterthur Wir freuen uns über Eure Anregungen. Redaktion Seuzach Dr. Friedrich / Dr. Sgarbi Dr. Nüesch / Dr. Demarmels Dr. Poths Tel. Tel. Tel. 052 / 335 19 19 052 / 335 20 20 052 / 320 02 02 Henggart Dr. Etter Tel. 052 / 316 23 23 Neftenbach Dr. Schindler Dr. Ohliger Tel. Tel. 052 / 315 24 21 052 / 315 18 95 Pfungen Dr. Meier/ Dr. Glauser Tel. 052 / 305 03 55 Andelfingen Dr. Schüpbach Dr. Röthlisberger Dr. Erni Tel. Tel. Tel. 052 / 317 16 66 052 / 317 31 71 052 / 317 26 75 Hettlingen Dr. Baur Tel. 052 / 316 10 20 Wiesendangen Dr. Stiefel Dr. Sauer Tel. Tel. 052 / 337 12 05 052 / 337 11 55 Dinhard Dr. Patti Tel. 052 / 336 19 38 Ausgabe: Redaktionsschluss: Redakteure: jährlich im Dezember 31. Oktober Corinne Leu Sandra Pontoni Alexandra Fischer Anregungen und Beiträge sind jederzeit herzlich willkommen. Pikett-Liste Weihnachten Neujahr 2014 / 2015 Verantwortliche Bauführer Hochbau/Tiefbau Edi Stauffer Tom Leuenberger 22.12.2014 - 28.12.2014 29.12.2014 - 04.01.2015 Holzbau Natel Natel 078 / 612 95 03 079 / 680 86 05 Ramon Waldvogel 22.12.2014 - 28.12.2014 Natel 078 / 804 32 51 Rolf Wagner 29.12.2014 - 04.01.2015 Natel 079 / 261 72 39 56 BALTi News Alte Poststrasse 31 8472 Seuzach Tel. 052 320 07 70 Fax: 052 320 07 80 www.baltenspergerbau.ch [email protected]
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