5 Jahre Integra-Bildung für alle: 14. Februar 2015 Im Sommer 2014 feierte das Solidaritätsnetz sein 10-jähriges Jubiläum mit verschiedenen Anlässen. Da entstand die Idee, der Integra ein eigenes Fest zu ihrem 5. Geburtstag zu widmen. Von Anfang an war klar, dass es ein Fest von allen für alle sein sollte. Wir wollten den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Integra mit ihren Schülerinnen und Schülern - die meisten sind Asylsuchende geben. In mehreren Schulleitungssitzungen erarbeiteten wir das Programm. Die Einladung sowie die Briefmarke gestaltete Augustin Merzoug. Die Dekoration übernahm Marianne Stuber mit einer Gruppe von SchülerInnen. Als Zeichen der Verbundenheit gaben alle ihre Handabdrücke unter der Leitung von Michèle Liptai. Fest - Impressionen Zahlreich kommen die Gäste ins Schulhaus St. Fiden in der Oststrasse 11a. Peter Tobler vom Amt für Gesellschaftsfragen der Stadt St.Gallen würdigt die Arbeit der Integra mit ihren kostenlosen Deutschkursen für Asylsuchende. Für Leute mit Status N (im Verfahren) gibt es keine staatlich unterstützten Kurse. Die Anwesenden hören gespannt die Präsentation des Programms von Myrta Strub. Die 5-jährige Geschichte der Integra wird von Stephanie Sierra präsentiert: Immer mehr Asylsuchende wollen die Deutschkurse besuchen. Dies übersteigt jedoch die Kapazitäten der Integra, da nur 3 Unterrichtsräume zur Verfügung stehen. Zudem ist es schwierig, genügend Freiwillige zu finden, die bereit sind, 1-2x pro Woche zu unterrichten. Sommerferienprogramm 2014: Amin Shakhbash (Iran) erzählt vom Besuch der Schaukäserei in Stein und dem spannenden Experiment, mit der Lehrerin Claudia Ebneter selbst Käse herzustellen. Yangkyi Labrang (Tibet) berichtet vom lehrreichen und vergnüglichen Verkehrsunterricht in der Olma Halle. Buudai Enkhbat (Mongolei) schwärmt von der Wanderung ins Hudelmoos und der Besichtigung der Schokoladenfabrik Maestrani in Flawil. In den Kurzlektionen erfahren die Besucher, wie man sich in einem fremden Land mit einer völlig unbekannten Sprache und Schrift fühlen würde. Lektion mit Kasang, Tibet Persisch mit Mariam, Afghanistan Aufmerksame Zuhörer Pausenkaffee mit einem grossen Angebot von süssen und salzigen Spezialitäten aus den Herkunftsländern unserer Schüler, organisiert von Claudia Ebneter. Die Integra Schülerin Serenat Ezgican Akkurt aus der Türkei singt und spielt Volkslieder in Armenisch, Serbisch, Russisch und Türkisch und begeistert das Publikum. Ngagda Lhadartsang erklärt die Bedeutung des tibetischen Khatak. Den traditionellen Begrüssungsschal überreicht er anschliessend der Schulleitung und wünscht der Integra weiterhin viel Erfolg. Die Bedeutung der Integra für die Lernenden hat die Tibeterin Tsewang so beschrieben: Ein Szenenspiel: Buudai Enkhbat als Journalistin der Zeitschrift «MITEINANDER» befragt die Asylsuchenden und fotografiert sie. Nachklang Am Fest erlebten wir das «MITEINANDER» auf eindrückliche Weise und erhielten viel Zuspruch. Dank der Unterstützung vom Amt für Gesellschaftsfragen und Spenden konnten wir die Ausgaben begleichen und die vorliegende Festschrift finanzieren. Erfreulich ist auch, dass die Presse über die Integra berichtete (St. Galler Tagblatt, Saiten online) und TVO ein Interview ausstrahlte. Wahrgenommen zu werden ist für uns, die wir freiwillig unterrichten und insbesondere für unsere Lernenden, die sich integrieren wollen, von grosser Bedeutung. Ich bin sehr beeindruckt von Ihrer Arbeit und ebenso jetzt auch von Ihrem Fest heute Nachmittag. Möchte Ihnen sagen, dass ich gerne mit meinen thematischen Stadtführungen für Sie (natürlich unentgeltlich) zur Verfügung stehen würde. Walter Frei, Theologe Religions- und kulturgeschichtliche Führungen. Gerne nehmen wir weitere Angebote wie auch finanzielle Unterstützung zur Deckung der Fahrkosten unserer Schülerinnen und Schüler entgegen. Mai 2015 Spenden sind willkommen: Solidaritätsnetz Ostschweiz St. Gallen Vermerk «Integra» PC 85-355701-5 IBAN CH 09000 0000 8535 57015 Stephanie Sierra
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