Engerscher Donnerstag 24. Von Annika T i s m e r 55. Tag des Jahres 310 Tage bis Jahresende Kalenderwoche 8 01:34 Uhr 09:42 Uhr Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel 04.03. 12.03. 19.03. Freundliche Bestimmtheit ist A und O Sozialwissenschaftler Rudi Rhode gibt Tipps für eine konfliktfreiere Erziehung Februar 07:24 Uhr 17:56 Uhr 24.02. Guten Morgen Gute Sicht Die Freundin rief etwas zerknirscht an: Sie komme leider mit Verspätung zur Verabredung. Schuld war ihr Reinlichkeitsbedürfnis. Die Sonne hatte es nämlich an den Tag gebracht: Die Scheiben ihres Autos waren von innen nicht ganz sauber. Also sprühte sie das Glas von innen an, um es putzen zu können. Dabei hatte sie allerdings übersehen, dass ihr Auto bei Minusgraden im Freien stand – weswegen die Scheiben in Sekundenschnelle von innen überfroren waren. Jetzt war es mit der guten Sicht auch nichts mehr. . . Sabine S c h u l z e Hinweis Weitere Nachrichten aus Enger und Spenge lesen Sie heute auf den Lokalseiten 2, 3 und 8. Termine der Naturfreunde Enger (EA). Bei den Naturfreunden Enger stehen in diesen Tagen gleich zwei Termine an. Die Mitglieder treffen sich am Sonntag, 27. Februar, zum gemeinsamen Heringsessen im Mühlenkotten an der Liesbergmühle. In geselliger Runde wird gegessen. Am nächsten Tag, Montag, 28. Februar, steht dann wieder ein Vereinsabend auf dem Programm. Hier steht das Klönen im Zentrum des Abends. Beginn ist um 19.30 Uhr im Mühlenkotten. FamilienNachrichten Geburtstage Else Beckmann, Elsestraße, 81 Jahre. Edeltraud Möhring, Adlerstraße, 83 Jahre. Hanna Bader, Vorsteherweg, 84 Jahre. Einer geht durch die Stadt E n g e r (EA). Wenn sich der Vierjährige im Supermarkt auf den Fußboden wirft oder der Pubertierende vehement gegen das Fernsehverbot verstößt, geraten Eltern nicht selten an ihre Grenzen. Das muss nicht sein. Mit den richtigen Strategien können Erziehende der Eskalation solcher Situationen vorbeugen. Wie das gehen soll weiß der Sozialwissenschaftler und Kommunikationstrainer Rudi Rhode, der jetzt vor 200 Besuchern in der Aula der Realschule sprach. Als Vater von zwei Kindern und Großvater eines vierjährigen Enkelsohnes kennt er sich mit den alltäglichen Konfliktsituationen zwischen Kindern und Erziehenden aus. »Grenzüberschreitungen und Konflikte gehören dazu«, weiß er. Doch nicht immer muss die Auseinandersetzung in einem Machtkampf mit anschließender Eskalation enden. »Dafür ist es wichtig, dass wir uns die Strategien unserer Kinder bewusst machen«, erläutert Rhode. Denn wer kennt sie nicht, die typischen Streitsituationen des Alltags. »Das Kleine möchte im Supermarkt ein Eis. Mama sagt ihm mit leidendem Unterton, dass es doch eine andere Absprache gegeben habe und schon geht das Theater los«, spricht der Kommunikationsberater aus eigener Erfahrung. Was folge, sei zunächst der bettelnde Tonfall, der den Erziehenden schnell weich werden ließe. Dicht gefolgt von einem Wutausbruch, der garantiert jedes Elternteil im Boden versinken ließe. »Genau das müssen wir uns bewusst machen. Das sind Strategien unserer Kinder, auf die wir vorbereitet sein sollten«, sagt er. Dafür sei es wichtig, sich eine generelle Haltung zuzulegen. »Wir müssen uns im Vorfeld darüber im Klaren sein, was wir eigentlich wollen. Das müssen wir dann auch entsprechend weitergeben. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was wir sagen, sondern vor allem, wie wir es sagen«, erklärt Rhode. Rudi Rhode ist Sozialwissenschaftler und Kommunikationstrainer. Seine Aufgabe ist es, Erziehungskompetenzen zu vermitteln. Als Vater von zwei Kindern und Großvater eines Enkelkindes kennt er die Realität nur Damit meint er die Art und Weise, wie eine zuvor festgelegte Regel durchgesetzt wird. »Bieten wir dem Kind keine Angriffspunkte, in dem wir ihm signalisieren, dass wir inkonsequent werden könnten.« Ein leidender oder genervter Tonfall sei da äußerst kontraproduktiv. »Dann weiß das Kind sofort: Der oder die hat keinen festen Standpunkt, da ist noch etwas drin«, sagt der 54-Jährige. Das Wichtigste in Konfliktsituationen jeder Art sei vielmehr eine »freundliche Bestimmtheit«. »Dabei ist es egal, ob es um den Jugendlichen geht, der sich nicht an Absprachen hält, oder um das Kleinkind, das gegen Regeln verstößt«, betont Rhode. Alleine die TVC baut sein Reha-Sport-Angebot aus Enger (sab). »Bewegung auf Rezept« ist laut Nils Wörmann, Vereinssportlehrer des TV Concordia (TVC) Enger, gefragter denn je. Deshalb baut der TVC sein Reha- Sport-Angebot jetzt aus. Neben Herzsport, Sport bei Diabetes und Bewegung in der Krebsnachsorge für Damen gibt es künftig auch Rehabilitative Wirbelsäulengym- So erreichen Sie Ihre Zeitung Abonnenten-Service 0 52 21 / 59 08 31 Anzeigenannahme Telefon 0 52 23 / 17 94 0 Lokalredaktion Enger Mathildenstraße 16, 32130 Enger Kathrin Weege 0 52 24 / 98 61 14 Sabrina Beck 0 52 24 / 98 61 15 Gerhard Hülsegge0 52 24 / 98 61 13 Fax: 0 52 24 / 98 61 16 [email protected] Lokalsport Brüderstr. 30, 32052 Herford Lars Krückemeyer 0 52 21 / 59 08 39 Victor Fritzen 0 52 21 / 59 08 21 Fax 0 52 21 / 59 08 16 [email protected] @ www.herforder-kreisblatt.de Nils Wörmann (links) und Martin Dietrich wissen, was man aktiv gegen Wirbelsäulenbeschwerden tun kann. Foto: Beck allzu gut. Manchmal kann es aber zusätzlich hilfreich sein, sich einmal in die Rolle des Gegenübers hineinzuversetzen. Rhode war jetzt in der Realschule zu Gast. Foto: Annika Tismer manchmal auch Konsequenzen selbstsichere Haltung des Erzieher.« Hier solle sich der Erziehenhenden sei von großer Bedeutung, de immer ins Bewusstsein rufen, um der Eskalation eines Konfliktes dass das Kind oder der Jugendlivorzubeugen. »Wir müssen genau che eine Kostenwissen, was wir wol»Wir müssen auf Nutzen-Rechnung len und das entsprechend rüberbringen. die Strategien un- aufstellen würde. »Natürlich überleAuch ein strenger serer Kinder vorgen unsere Sprösslinoder tadelnder Tonge, was schwerer fall führt lediglich zu bereitet sein.« wiegt. Die Konseeiner gestörten BeRudi R h o d e quenz oder das Einziehung. Freundlich Sozialwissenschaftler halten einer Regel«, aber bestimmt müserklärt der Sozialwissen wir sagen, was senschaftler. Deshalb sei es enorm wir wollen.« wichtig, Konsequenzen zu wählen, Dass dies nicht in jeder Situation »die auch mal etwas weh tun.« gelingen kann, weiß auch Rhode. Wichtig sei es jedoch, zwischen »Wenn wir unserem Kind schon Strafen und Konsequenzen zu unzig mal mitgeteilt haben, dass es terscheiden. »Eine Strafe unterden Fernseher bitte ausschalten bindet einfach nur den Regelsoll, es aber nicht reagiert, müssen Bewegung gegen dauerhafte Schmerzen . . . und trifft an der Kasse im Supermarkt auf eine Kundin, die jede Menge Kerzen in ihren Einkaufswagen bugsiert. Ach ja, in 334 Tagen ist ja auch schon wieder Weihnachten, denkt EINER Telefon Anzeiger nastik sowie in Kooperation mit der Praxis für Physiotherapie Dietrich & Dickhaus (Bielefelder Straße 34) Gymnastik für Hüft-, Knieund Wirbelsäulengeschädigte. Die neuen Angebote sollen es Teilnehmern mit gesundheitlichen Beschwerden ermöglichen, ihren Alltag einigermaßen schmerzfrei zu bestreiten. »Das ist quasi Hilfe zur Selbsthilfe«, sagt Wörmann. Martin Dietrich ergänzt: »Wir wollen eine Chronifizierung der Schmerzen möglichst verhindern.« Neben funktionaler Gymnastik zählen laut TVC auch Spiel und Spaß zu den Stundeninhalten des Reha-Sports. Die Teilnehmer sollen erfahren, welchen positiven Einfluss Bewegung auf den Körper beziehungsweise das jeweilige Beschwerdebild hat. Wörmann: »Der Reha-Sport beim TVC ist durch den Landessportbund und den Behindertensportverband NRW zertifiziert. Sofern benötigt, übernimmt hierfür die Krankenkasse die Kosten.« Interessenten sollten sich zunächst mit ihrem Arzt in Verbindung setzen. Die erste Einheit Gymnastik für Hüft-, Knie- und Wirbelsäulengeschädigte findet morgen, Freitag, um 10 Uhr in der Praxis Dietrich & Dickhaus statt (Leitung: Martin Dietrich). Rehabilitative Wirbelsäulengymnastik gibt es künftig immer donnerstags um 18 Uhr in der kleinen Sporthalle des Widukind-Gymnasiums (Leitung: Nils Wörmann). Weitere Informationen gibt es auch im Internet: @ www.tvc-enger.de verstoß. Eine Konsequenz befähigt das Kind dagegen dazu, einen Denkprozess zu haben, der den Sinn einer Regel deutlich macht.« Das Kind solle in diesem Zusammenhang erkennen, dass das Aufstellen der Regel nicht grundlos stattgefunden habe. Alles in allem gelte also: Konflikte sind grundsätzlich normal, sie sollten aber möglichst frühzeitig mit freundlicher Bestimmtheit und einer entsprechend selbstsicheren Haltung eingedämmt werden. Sollte auch das erfolglos sein, sind Konsequenzen unumgänglich. Wenn sich Erziehende alles das ins Bewusstsein rufen, haben es »Nervensägen schwer, an den Nerven von Eltern, Lehrern und Erziehern zu sägen.« Diamantene und Eiserne Konfirmation Enger (EA). Diamantene und Eiserne Konfirmation wird am Sonntag, 3. April, um 9.30 Uhr in der Stiftskirche Enger gefeiert. Alle Konfirmanden von 1946 und 1951 sind dazu eingeladen. »Wer versehentlich keine Einladung erhalten hat, kann sich im Gemeindeamt der Kirchengemeinde unter 콯 0 52 24 / 91 25 00 anmelden und dort alles weitere erfragen«, heißt es seitens der Evangelischen Kirchengemeinde Enger. TIERE IN NOT suchen ein neues Zuhause Jimmy ist noch etwas ängstlich Schäferhund-Mix genießt Streicheleinheiten Zuhause – vielleicht bei einer Enger (EA). Tiere in Not – Enger Familie mit Kindern – zu finden, und Umgebung sucht für den wo er für immer bleiben darf«, Schäferhund-Mix Jimmy dringend sagt Roither. ein neues Zuhause. »Er ist ein Wer sich für Jimmy interessiert, absoluter Notfall, denn er stammt der wendet sich an Tiere in Not – aus einer Tötungsstation in BulgaEnger und Umgebung: Claudia rien. Er ist zunächst sehr ängstRoither (콯 0 52 24 / 79 16 69) lich, taut dann aber bald auf. Er ist oder Liesel Schreiber (콯 0 52 24 / auch noch nicht stubenrein. Das 79 16 67). sollte er aber bald lernen können«, sagt Claudia Roither von Tiere in Not. Der Hund ist vier bis fünf Jahre alt, kastriert, geimpft, etwa 55 Zentimeter groß und 25 Kilogramm schwer. »Das rechte Auge fehlt, es muss laut Tierarzt gesäubert und wohl zugenäht werden«, erklärt Roither. »Jimmy ist ein sehr lieber und freundlicher Hund und genießt Streicheleinheiten«, ergänzt Liesel Schreiber. Autofahren macht ihm nichts aus. »Alles in allem ist er ein ganz lieber Kerl, der es wirklich Jimmy wurde aus einer Tötungsstation in verdient hat, schnell ein Bulgarien gerettet.
© Copyright 2024 ExpyDoc