Jugendberufsagentur - in Berlin Start in 4 Bezirken im Oktober - enger Zeitplan für Abstimmungsprozess V.i.S.d.P.: ver.di LBZ Berlin-Brandenburg | Fachbereich Sozialversicherung | Claudia Thiede-Tietze | Köpenicker Str. 30 | 10179 Berlin Am 23. Juni 2015 kamen über 50 Kolleginnen und Kollegen zum "ver.di - Gespräch in der Sonne". Eingeladen in die Sonnenallee hatte die Betriebsgruppe der Agentur für Arbeit Berlin Süd. Den vielen Fragen zum Thema Jugendberufsagentur stellten sich Franziska Becker (Mitglied der SPD Fraktion im Abgeordnetenhaus), Jutta Cordt (Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion) und Christian Hossbach (stv. Vorsitzender DGB Berlin-Brandenburg). Nach schwierigen Verhandlungen über die Vereinbarung auf Landesebene, sind jetzt die Abstimmungsprozesse in den Bezirken voranzutreiben, um den ambitionierten Zeitplan einhalten zu können, erläuterte Jutta Cordt. Christian Hossbach wies darauf hin, dass auch die Arbeitgeber ihren Beitrag leisten müssen. Erforderlich sind zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze, um den Jugendlichen neben einer adäquaten Berufsberatung- und Orientierung durch die JBA, tatsächlich ausreichend Angebote unterbreiten zu können. Für die SPD, so Franziska Becker, ist das Mitdenken der Inklusion von großer Bedeutung. Es muss klar sein, dass die JBA für alle da ist. Zur konkreten Ausgestaltung der regionalen Standorte gab es vielfältige Fragen der Kolleginnen und Kollegen. Dabei ging es um Öffnungszeiten, Schnittstellen, Personal und Organisation. Aus den Antworten ging hervor, dass die JBA in der Regel von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr öffnen wird. Die Schnittstellen werden ein zentraler Punkt der Abstimmungen sein. Etwa 600 Beschäftigte werden an den Berliner Standorten der JBA tätig sein. Bundesagentur, Land und Bezirke treffen alle nötigen Vorbereitungen, dass erforderliche Personal bereitzustellen. Alle Angebote der JBA werden von den Beteiligten unter einem Dach versammelt. Die Institutionen, also Jobcenter, Arbeitsagentur, Jugendhilfe etc., bleiben aber eigenständig. Die Diskussion ergab darüber hinaus eine Unzufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen, die in die JBA einmünden werden. Offenbar gestaltet sich der Kommunikationsprozess bisher eher unbefriedigend. Hier gibt es Handlungsbedarf. In der zweistündigen Diskussion konnten viele interessante Aspekte beleuchtet und teilweise geklärt werden. Spannend bleibt die Frage, ob der anspruchsvolle Fahrplan rechtzeitig mit Leben erfüllt und umgesetzt werden kann. Wir wünschen allen Akteurinnen und Akteuren im Sinne der Sache viel Erfolg. Frank Kirstan (Sprecher ver.di Betriebsgruppe)
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