Information für die Eltern der Grundschülerinnen und Grundschüler der 4. Klassen im Schuljahr 2015/16 Die weiterführenden Schulen in der Stadt Enger stellen sich vor Herausgeber: Stadt Enger Fachbereich III Bahnhofstraße 44 32130 Enger -2- Vorwort Liebe Eltern, zum Ende der Grundschulzeit rückt die Auswahl der für Ihr Kind geeigneten Schulform der Sekundarstufe I näher. Um Ihnen diese schwierige aber wichtige und weitreichende Entscheidung etwas zu erleichtern, stellen sich die Städtische Realschule und das Widukind-Gymnasium Enger in dieser Broschüre mit ihren Profilen und den schulischen und pädagogischen Schwerpunkten vor. Zusammen mit den Beratungen in Ihrer Grundschule und den allgemeinen Informationen zu allen Schulformen in der Sekundarstufe I aus der Broschüre des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalens, die Ihnen durch die Grundschule überreicht wird, soll Ihnen diese Broschüre ermöglichen, sich ein genaues Bild von den örtlichen Bildungsmöglichkeiten zu machen. Die zwei weiterführenden Schulen Engers liegen im Zentrum der Stadt und sind somit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Schulbus leicht erreichbar. Dabei übernimmt die Stadt Enger im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen die Fahrtkosten. Im Februar 2016 erwarten die weiterführenden Schulen die Anmeldung Ihres Kindes. Genaue Termine werden rechtzeitig in den Grundschulen sowie den örtlichen Tageszeitungen bekanntgegeben. Weitere Fragen werden Ihnen gerne in den Schulsekretariaten (die Telefonnummern entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Abschnitt in dieser Broschüre) und im Schulverwaltungsamt der Stadt Enger unter der Telefonnummer 05224/9800-11 (Frau Weißmann) beantwortet. Ich hoffe, Ihnen mit dieser Broschüre eine kleine Hilfestellung bei der Wahl der „richtigen“ Schule für Ihr Kind zu geben und wünsche Ihrem Kind für die weitere Schullaufbahn viel Erfolg. Mit freundlichem Gruß Thomas Meyer Bürgermeister Enger, im November 2015 -3- Ringstr. 75 - 32130 Enger Tel. 05224/978034 Fax 05224/978036 e-mail: [email protected] Internet: www.rsenger.de Die Realschule Enger ist eine vierzügige Realschule, an der ca. 670 Schülerinnen und Schüler von einem engagierten Kollegium unterrichtet werden. Die Schule ist eine „Selbstständige Schule“, „Mitglied im „Netzwerk innovativer Schulen in Deutschland“ und seit 2014 „Zukunftsschule NRW“. Der Unterricht ist gekennzeichnet durch eine ruhige und entspannte Lernatmosphäre. So können Schülerinnen und Schüler individuell gefördert und zu Eigenaktivität und besonderen Leistungen ermutigt werden. Die Schülerinnen und Schüler, die die Realschule Enger durchlaufen, erhalten zum Abschluss die Fachoberschulreife. Sie beinhaltet die Qualifikation für den Besuch der (gymnasialen) Oberstufe an weiterführenden Schulen (z.B. Gymnasium, Kollegschulen, Höhere Berufsfachschulen, Gesamtschulen) und ist gleichzeitig eine solide Grundlage für den unmittelbaren Eintritt in die Berufsausbildung. Die Lehrerinnen unterrichten, und Lehrer, die an der legen Wert auf einen harmonischen Grundschule zur Realschule Realschule Übergang Enger von der nehmen sich Zeit und kümmern sich um die schulischen und persönlichen Belange ihrer Schülerinnen und Schüler bemühen sich in besonderer Weise um erzieherische Arbeit legen Wert auf enge Zusammenarbeit mit Eltern sind der Meinung, dass Lernen zwar Freude machen muss, aber auch mit Fleiß und Übung verbunden ist fördern und fordern die Schülerinnen und Schüler individuell fordern und fördern gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern -4- verstehen sich selbst als Lernende und bilden sich systematisch fort. Welche Vorzüge bietet die Realschule Enger? Die Realschule Enger ist ortsnah überschaubar in ihrer Größe, aber umfassend in ihrem Bildungsangebot eine Schule zum Wohlfühlen innovativ, legt aber auch großen Wert auf systematisches Lernen, Ordnung, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Sauberkeit eine offene Schule (Teilnahme an Aktivitäten in der Stadt Enger, wie z.B. Kirschblütenfest, Weihnachtsmarkt, Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei, Kooperation mit anderen Schulen und Partnern aus der Wirtschaft) leistungsorientiert Die Realschule Enger versteht sich als Lernort und Lebensraum legt neben einer intensiven fachlichen Grundbildung auch großen Wert auf die Ausbildung für die Zukunft so bedeutsamer Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen legt großen Wert darauf, dass die Schülerinnen und Schüler viele Stunden im Klassenverband unterrichtet werden baut besondere Schwerpunkte im (fremd-)sprachlichen, musischen sportlichen, sowie technisch-naturwissenschaftlichen Bereich sowie im Umgang mit den Neuen Technologien aus -5- Worin liegen die gegenwärtigen Schwerpunkte unterrichtlichen Arbeit der Realschule Enger? der 1. Intensive Förderung der Schülerinnen und Schüler durch ein umfassendes Förderkonzept für die Klassen 5-10 sowie der Einrichtung von Schülersprechtagen. Besonders leistungsstarke Schüler und Schülerinnen erhalten zusätzliche Lernangebote in den Kernfächern und im Nachmittagsbereich; Schülerinnen und Schüler mit Schwächen erhalten eine gezielte Förderung, um diese auszugleichen. Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) werden zusätzlich gefördert. Durch das ReLv-Konzept erfahren alle Lernenden eine intensive Lese-Rechtschreibförderung. 2. Rund 99 % unserer Schüler führen wir zur Fachoberschulreife, davon erwerben ca. 55% die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. 3. Übermittagsbetreuung (Hausaufgabenbetreuung, Schülerclub und AG-Angebote) in der 8. und 9. Stunde einschließlich eines umfangreichen Mittagsangebotes in der neuen MENSA . 4. Weiterentwicklung des Konzeptes Berufswahlvorbereitung und Lebensplanung. Hierbei kommt der Verknüpfung beider Bereiche ein hoher Stellenwert zu, da die Berufswahl immer auch in enger Verbindung mit späterer Lebensplanung zu sehen ist. 5. Sport spielt eine überragende Rolle in der Schule. Neben zahlreichen Sport-AGs bietet die Realschule Enger Schülern die Ausbildung zum Sporthelfer an. 6. Die Realschule Enger kooperiert seit dem Schuljahr 2012/2013 mit ARMINIA BIELEFELD. 7. Seit 2008 gibt es in der Schule eine Bläserklasse. 8. Für gesundheitsorientierte und sportbegeisterte Schülerinnen und Schüler wird seit dem Schuljahr 2014/2015 eine Fitnessklasse angeboten 9. Seit mehr als zehn Jahren kooperiert die RSE auf unterschiedlichen Ebenen eng mit dem Unternehmen BOGE KOMPRESSOREN. 10. Ausgebildete Schüler-Medien-Scouts beraten Schülerinnen und Schüler im Umgang mit elektronischen Medien (soziale Netzwerke, Cyber-Mobbing, Handyeinstellungen….) -6- Was erwartet die Schülerinnen und Schüler in den Klassen 5/6? Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Ihre Kinder (ab Klasse 7) erfolgreich in der Realschule mitarbeiten können, legen wir in der Erprobungsstufe besonderen Wert auf eine Klassengemeinschaftsfahrt Anfang Klasse 5 enge Zusammenarbeit der Fachlehrer in der Erprobungsstufe Einführung von Französisch als 2. Fremdsprache in Klasse 6 intensiven Förderunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch systematische Einführung und Arbeit zum Thema „Das Lernen lernen“ in allen Fächern systematische Einführung und Förderung von „Team- und Kommunikationsfähigkeit“ freiwillige Arbeitsgemeinschaften wie Spielund Sportarbeitsgemeinschaften, Rap-AG, Schülerclub, Bio-AG, Robotic-AG u.a. ausgebildete Lesecoaches der höheren Jahrgangsstufen unterstützen Schülerinnen und Schüler in der Leseförderung Wie wird der Unterricht in den Klassen 7/8 fortgesetzt? Das in der Erprobungsstufe Gelernte wird weiter ausgebaut und vertieft. Ab Klasse 7 wählen sie unter den folgenden Neigungsschwerpunkten: Französisch, Technik, Naturwissenschaften, Informatik oder Sozialwissenschaften. Sie können an freiwilligen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen wie Internet-AG, Sprachzertifikate in Französisch und Englisch, Big Band, Schulband, Technik, Robotic-AG und verschiedenen Sport-AG’s wie z.B. Fußball, Basketball, Snowboard, Volleyball Die Schülerinnen und Schüler werden ab Klasse 8 im Rahmen des Politikunterrichts an Fragen der Berufswahlorientierung herangeführt. Sie durchlaufen eine Potentialanalyse und machen daraufhin Erfahrungen in drei Berufsfeldern. In Klasse 7. findet ein mehrtägiges Anti-Mobbing Training statt. In 8. Klasse findet ein 2-tägiges Projekt zur Suchtprävention (Drogen, Spielsucht) statt. -7- Der Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler ist unser Ziel Wie werden die Schüler/-innen in Klasse 9/10 auf ihren späteren Beruf oder eine weiterführende Schule vorbereitet? Die in Klasse 8 begonnene Arbeit zur Berufswahlorientierung gewinnt einen hohen Stellenwert. Aspekte zur Berufswahl werden nicht nur im Unterricht fächerübergreifend behandelt, sondern u.a. durch Betriebserkundungen, Informationsveranstaltungen des Arbeitsamtes, ein mehrwöchiges Betriebspraktikum im kaufmännischen und gewerblichen Bereich erweitert und intensiviert. Eine wichtige Grundlage dafür bildet die enge Zusammenarbeit unserer Schule mit dem Berufsberater des Arbeitsamtes. Darüber hinaus ist ein sog. „Sozialpraktikum“ für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich. Ziel ist hierbei nicht nur einen Einblick in diese Berufssparte zu geben, sondern auch den Blickwinkel für soziales Engagement und soziale Kompetenz bei den Schülerinnen und Schülern zu schärfen. Im zweistündigen Wahlpflichtfach können sie beispielsweise zwischen Informatik, Sprachzertifikate in Englisch und Französisch, Kunst, Schulband, Hauswirtschaft, Spanisch und verschiedenen Sportarbeitsgemeinschaften wie z.B. Fußball, Badminton, Volleyball, Basketball, Snowboard wählen Im Rahmen der „Oberstufen-AG“ können Schülerinnen und Schüler systematisch auf gymnasialen Oberstufe vorbereitet. sich den interessierte Besuch der -8- Das Schulfahrtenprogramm Klasse 5 Klassengemeinschaftswoche in Rödinghausen Klasse 7 7tägige Klassenfahrt nach Wangerooge Klasse 10 Studienfahrt im Wahlpflichtfach Haben Sie noch Fragen, möchten Sie noch mehr Informationen? a) Sprechen Sie mit: Joachim Blombach, Schulleiter Beatrix Diel, stellvertretende Schulleiterin Annette Schockenbäumer, Schulsekretärin Regina Borgstädt, Schulpflegschaftsvorsitzende Ulli Schliewa, Vorsitzender des Fördervereins b) schauen Sie auf unsere Homepage unter www.rsenger.de c) kommen Sie zum „Tag der offenen Tür“ am 16. Januar 2016 d) erkundigen Sie sich bei Eltern unserer Realschüler/innen -9- Sieben Bücher von Lehrerinnen und Lehrer der Realschule Enger Realschule Enger Lernkompetenz I - III Bausteine für eigenständiges Lernen (mit CD ROM) Realschule Enger Lernkompetenz Deutsch Realschule Enger LK Englisch / Französisch Realschule Enger LK Geschichte, Geografie, Politik Religion Realschule Enger LK Mathematik, Biologie, Physik, Chemie - 10 - Kurz und gut Die Realschule Enger ist die richtige Schule, weil wir Ihr Kind…… die Vielfalt des Lebens und Lernens bei uns entdecken lassen. in einer entspannten Atmosphäre lernen lassen. gezielt in seinen Stärken fördern und seine Schwächen ausgleichen fit für die Berufsausbildung machen auf den Übergang zur weiterführenden Schule bestens vorbereiten motivieren, Spaß an Leistung zu haben. gemeinsam mit Ihnen als Eltern ganzheitlich erziehen. auf Wunsch auch nachmittags betreuen. - 11 - Das Widukind-Gymnasium Enger stellt sich vor Am Rande der Stadt Enger liegt das Widukind-Gymnasium Enger – begrenzt durch Windfeld und Nordhof – im Grünen. - 12 - Unsere Leitziele Das grundlegende Ziel unserer Arbeit ist es, unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende und vielseitige Bildung zu vermitteln. Im Zentrum unserer Bemühungen stehen daher folgende Leitziele: • • • • • • • • Freude am schulischen Miteinander, an Leistung und Lernen Vermittlung fachlicher Kompetenzen innerhalb eines breiten Fächerspektrums Erwerb von Methoden- und Medienkompetenz, die eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten ermöglichen Entfaltung individueller Begabungen, Fähigkeiten und Interessen Förderung künstlerischer Kreativität und Teilhabe am kulturellen Leben Aufbau sozialer Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft, die auf Team- und Kommunikationsfähigkeit, auf Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme, aktives Engagement und internationale Verständigung setzt Förderung internationaler Verständigung Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur Die altersgemäße, individuelle Förderung ist für uns Basis, um unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung zu unterstützen, zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu führen und auf das Studium bzw. die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten. Von der Grundschule zum Gymnasium: unsere Erprobungsstufe Der harmonische und erfolgreiche Übergang von der Grundschule in die Erprobungsstufe des Gymnasiums ist uns wichtig. Daher begleiten wir unsere neuen Schülerinnen und Schüler in den Phasen des Übergangs besonders intensiv. Wir holen die Kinder dort ab, wo sie sich mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit ihren Bedürfnissen und Problemen am Ende der Grundschulzeit befinden. Neben den Möglichkeiten des Ganztagsprogramms tragen auch andere Aspekte dazu bei: • Wir bemühen uns, die Einteilung der Klassen an Freundschaftsgruppen aus der Grundschulzeit zu orientieren. • Ein Kennenlernnachmittag noch vor den Sommerferien und die Einführungstage, die das Kennenlernen von Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern und des Schulgebäudes sowie eine erste Einführung in Arbeitsmethoden zum Ziel haben, stehen am Anfang. - 13 • Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in Teams, die mit den besonderen Anfangsproblemen der Schülerinnen und Schüler und den Besonderheiten der Jahrgangstufen 5 und 6 vertraut sind. Seit Jahren pflegen wir enge Kontakte zu den Grundschulen und den anderen weiterführenden Schulen im Einzugsbereich des Widukind-Gymnasiums. Dies erleichtert wesentlich die Übergänge von einer Schulform zur anderen. Durch regelmäßige Gespräche und die Teilnahme an pädagogischen Konferenzen besteht ein intensiver Austausch über die Entwicklung der Kinder sowie allgemeine Fragen des Übergangs in die weiterführende Schule. • Die Klassenleitung wird von zwei Lehrkräften getragen, so dass die Schülerinnen und Schüler immer Ansprechpartner/innen finden. • Eine Klassenleitungsstunde pro Woche und eine 5-tägige Klassenfahrt in Klasse 5 sollen die Klassengemeinschaft bzw. das soziale Lernen fördern. Ein 10-tägiger Schullandheimaufenthalt auf der Nordseeinsel Wangerooge in Klasse 7 unterstützt dieses Anliegen. Engagierte Schülerinnen und Schüler höherer Klassen helfen den 5. Klassen als „Paten”, sich in der neuen Schule zurechtzufinden. • Bei größeren Übergangsschwierigkeiten bietet ein Beratungsteam Unterstützung an. Bei Bedarf werden auch Gruppen für Selbstbehauptungs- und Konzentrationstraining eingerichtet. • Bereits ab der 5. Klasse werden die Schülerinnen und Schüler an den Umgang mit digitalen Medien als Arbeitsmittel eines modernen Unterrichts und Grundlage für lebenslanges Lernen in unserer Informationsgesellschaft gewöhnt. Gleichzeitig wird damit die Fähigkeit zu vernetztem Lernen gefördert. • Für den richtigen Umgang mit dem Internet sensibilisieren wir durch Unterrichtsmodule, in denen die Kinder sich unter Anleitung von Älteren, zu sogenannten Medienscouts ausgebildeten Schülerinnen und Schülern zum Beispiel mit den Themen „Sicherheit im Netz“ und „Internet und Recht“ beschäftigen. • Eine Besonderheit stellen die Orchesterklassen des WGE dar. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Schuljahrs erhalten die Möglichkeit, in Kooperation mit der Musikschule Enger an Instrumental- und Ensembleunterricht teilzunehmen. Im Jahreswechsel werden Bläser- bzw. Streicherklassen gebildet. Eine Vertiefung der musikalischen Bildung ist nicht nur in den verschiedenen musikalischen Formationen der Schule möglich, sondern in einem differenzierten Unterrichtsangebot auch in der 7. Klasse. • In der 5. Klasse beginnen alle Schülerinnen und Schüler mit Englisch als aus der Grundschule fortgesetzter 1. Fremdsprache. In der 6. Klasse wählen sie als 2. Fremdsprache Französisch oder Latein. Die Mittelstufe bietet schließlich weitere Wahlmöglichkeiten. - 14 - Unsere Mittelstufe Um den unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler gerecht werden zu können, bieten wir in der Mittelstufe im Differenzierungsbereich Neigungsschwerpunkte an. Zu Beginn der 8. Klasse wählt jede Schülerin und jeder Schüler für die Klassen 8 und 9 • • • • • • mit Französisch, Latein oder Spanisch eine 3. Fremdsprache oder einen Kurs „Wirtschaftliche Grundbildung“ oder einen Kurs „Geschichte bilingual Englisch“ oder einen Kurs „Biologie-Erdkunde“ oder einen Kurs „Physik-Chemie“ oder einen Kurs „Informatik“. Die angegebenen Kurse können bei ausreichendem Interesse eingerichtet werden. Dabei sind natürlich die Möglichkeiten der Schule zu berücksichtigen. In Klasse 8 besteht im Rahmen unseres internationalen Fahrtenprogramms für Schülerinnen und Schüler mit Französisch als 2. Fremdsprache in der Regel die Möglichkeit, zu einem Austausch mit unserer Partnerschule in Frankreich (Voiron). Parallel dazu gibt es einen Austausch mit unserer Partnerschule in den Niederlanden (Gulpen). Ergänzend bieten wir je nach Schülerzahl sog. Euregiofahrten an: Euregio Pomerania (D/PL), Euregio Neiße (D/PL/CZ), Euregio Rhein-Maas (D/NL/B) und eine Englandfahrt nach Hastings. Um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Berufsleben zu ermöglichen, haben wir ein umfangreiches Programm zur Berufsorientierung entwickelt, in dessen Rahmen alle Schülerinnen und Schüler in der Klasse 9 ein Betriebspraktikum absolvieren. Unsere Oberstufe Unsere auf drei Jahre angelegte Oberstufe gliedert sich in eine einjährige Einführungsphase (Jahrgangsstufe EF) und eine zweijährige Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen Q1 und Q2). In der Einführungsphase werden die Schülerinnen und Schüler mit den inhaltlichen und methodischen Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vertraut gemacht. Die Qualifikationsphase baut darauf auf und bereitet systematisch auf die Abiturprüfung vor. Der bisherige Klassenverband wird in der Oberstufe durch ein Kurssystem ersetzt. In der Einführungsphase werden die Fächer in dreistündigen Grundkursen, in der Qualifikationsphase werden zudem zwei Fächer als fünfstündige Leistungskurse unterrichtet. - 15 - Unsere Schule kann wegen der Größe der Oberstufenjahrgänge ein besonders breites Angebot für die Leistungskurse machen. Das Angebot von Vertiefungskursen im Kernfachbereich soll eine nachhaltige Förderung der Schülerinnen und Schüler in den Kernfächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch gewährleisten. Seit dem Schuljahr 2011/12 können in der gymnasialen Oberstufe Projektkurse angeboten werden. Sie sollen das Fächer- und Kursspektrum erweitern und ohne inhaltliche Bindung an Lehrpläne die Möglichkeit bieten, ein Schuljahr lang an einem selbstgewählten Projekt zu arbeiten. Unsere Oberstufe bietet auch eine Reihe außerunterrichtlicher Schwerpunkte. So sind in der Einführungsphase auf Austauschbasis dreimonatige individuelle Studienaufenthalte in Frankreich, Kanada, Bolivien oder Neuseeland möglich. Außerdem haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein halbes oder ein ganzes Jahr in den USA zu verbringen. Das soziale und berufliche Lernen hat am WGE einen hohen Stellenwert. Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen in der Jahrgangsstufe EF an einem dreiwöchigen Sozialpraktikum in verschiedenen sozialen Einrichtungen (z.B. Altenheime, sonderpädagogische Einrichtungen) teil. In der Jahrgangsstufe Q1 findet ein zweitägiges Berufsorientierungsseminar in Haus Neuland e.V. statt (z.B. Einstellungstest, Bewerbungsgespräche mit Firmenvertretern). Einen letzten außerunterrichtlichen Schwerpunkt bilden am Anfang der Jahrgangsstufe Q2 die Studienfahrten unserer Leistungskurse zu ausgesuchten Zielen des europäischen Kulturraums. Auch die Studienfahrten dienen dem grundlegenden Zweck unserer schulischen Arbeit, unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende und vielseitige Bildung zu vermitteln. Unser Ganztagsprogramm Das WGE bietet ein Ganztagsprogramm für die Klassen 5 bis 9 an. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen an drei Nachmittagen an den verschiedenen Angeboten (Fachunterricht, ILZ oder Neigungs- bzw. Profilfächer) teil. Die Betreuung an den anderen Nachmittagen wird verlässlich gewährleistet. • Unser Förderprogramm: Wiederholen, Vertiefen, Entwickeln Die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler ist für uns eine zentrale Aufgabe. Sie ist deshalb schon seit Jahren auch in den Leitzielen unseres Schulprogramms verankert: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten die individuell notwendige Unterstützung und Ermutigung, um ihre Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zu entdecken und zu entfalten.“ Mit dem Einstieg des WidukindGymnasiums in den Gebundenen Ganztag mit Beginn des Schuljahrs 2009/10 – als einer Antwort auf die Einführung von G8 – haben sich die Bedingungen hierfür verbessert. - 16 - Ein wichtiger Baustein ist die Individuelle Lernzeit (ILZ). Diese ILZ wird mit je einer Wochenstunde den Fächern zugeschlagen, in denen Klassenarbeiten geschrieben werden (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen). Sie dient nicht der Fortführung des Fachunterrichts, sondern der Vertiefung und individualisierten Betreuung. Hier können auch – beraten von dem/der jeweiligen Fachlehrer/in und möglichst einer weiteren Fachlehrkraft – Aufgaben bearbeitet werden, die in der Vergangenheit Hausaufgaben gewesen wären. Für Schülerinnen und Schüler, bei denen die Fachlehrerinnen und Fachlehrer Förderbedarf feststellen, bieten wir an einem weiteren Nachmittag in den Fächern Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen Förderunterricht an, um so individuelle Defizite auszugleichen. Um die Förderung genauer auf die Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler abstellen zu können, erproben die Lehrerinnen und Lehrer unter anderem auch standardisierte Diagnoseverfahren zur Erkundung individueller Stärken und Schwächen. • • Neigungsund Profilfächer: Stärkung individueller Interessen und Fähigkeiten Wichtige Bausteine zur Förderung besonderer Interessen und Fähigkeiten sind die klassen- und gelegentlich auch jahrgangsübergreifend eingerichteten Neigungs- und Profilfächer. Denn das Weiterentwickeln spezieller Fertigkeiten und das Verfolgen besonderer Interessen ist nicht immer im Klassenverband möglich. Dafür werden Schülerinnen und Schüler mit gleichen Interessen und Fähigkeiten zusammengeführt. Ergänzend zu Fachunterricht und Individuellen Lernzeiten wählen alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 deshalb ein Neigungsfach, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 ein Profilfach. Die Angebote stammen aus dem sprachlichen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen oder sportlichen Bereich. Der Mittagsbereich: Essen, Entspannung, Bewegung, Spiel und Spaß Wer nachmittags noch in der Schule bleibt, braucht mittags eine Pause vom Lernen. Deshalb bieten wir verschiedene Möglichkeiten an, diese freie Zeit (in der Regel von 13.10 – 14.00 Uhr) zu gestalten. Unsere Schule verfügt über eine Mensa mit Mittagessens- und Cafeteria-Angebot, eine Bibliothek mit großer Auswahl an Kinder-, Jugend- und Sachbüchern. Hier geben Ruheecken auch Raum zum Lesen und Entspannen. Eine Mediothek mit Internetzugang und audiovisuellem Zentrum kann die Freizeitgestaltung ebenso bereichern wie Sport- und Bewegungsangebote in der Sporthalle. Diese werden durch unsere Sporthelfer betreut. Unser großes Schulgelände mit grünen Klassenzimmern, einem Schulgarten, Fußballfeldern, großen grünen Freiflächen, einem Beachvolleyballfeld und Tischtennisplatten sowie einer Kletterburg bietet zusätzlichen Platz zur Gestaltung der Mittagspause, aber auch der Pausen am Vormittag. Darüber hinaus können Gesellschaftsspiele sowie Bälle und Spielgeräte für den Schulhof ausgeliehen werden. - 17 - Rhythmisierung des Unterrichts Der Unterricht am WGE findet überwiegend in Doppelstunden (90 Minuten) statt. Dabei achten wir darauf, Haupt- und Nebenfächer ausgewogen auf die Unterrichtstage zu verteilen. Um in den Sprachen einen kontinuierlichen Lernprozess zu garantieren, kann der Unterricht hier auch in Einzelstunden erfolgen. Die bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen haben gezeigt, dass sich mit den größeren Lerneinheiten vielfältige Vorteile verbinden. Weniger Fächer pro Tag bedeuten alltagspraktische Erleichterungen: leichtere Schulranzen, weniger Hektik und Stress für Schüler/innen und Lehrer/rinnen durch Raum- und Fachwechsel. Die längeren Lerneinheiten erleichtern innovativen Unterricht: mehr Zeit für LehrerSchüler-Gespräche, für offenere und schülerorientierte Arbeitsformen, intensivere Übungsphasen oder Projektarbeit. Diese bieten die Möglichkeit, im Unterricht auf vielfältigere Art und Weise fachliche Inhalte mit kompetenzorientiertem Lernen und fachspezifischen Arbeitsweisen (Methoden) zu vernetzen. Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern können so verstärkt in den Blick genommen werden. Räumlichkeiten Um Schule und Unterricht in diesem Sinne schüler- und handlungsorientiert weiterzugestalten und zu entwickeln, sind entsprechende Räumlichkeiten besonders wichtig. So findet der Unterricht am WGE nicht nur in Klassenräumen statt. Verschiedene (Klein-)Gruppenarbeitsräume können für differenzierten Unterricht, aber auch für Förderstunden oder Instrumentalunterricht im Nachmittag genutzt werden. Besonders unser „Glashaus“ (ein Großgruppenraum von 150 qm sowie kleinere, nur durch Glaswände abgetrennte Kabinen) bietet vielfältige Möglichkeiten für die Arbeit in Gruppen und Projekten. Der Kunstbereich verfügt über mehrere große Räume mit Außenterrassen, die auch nachmittags von Arbeitsgemeinschaften genutzt werden können. Die Mediothek, zwei Computerräume mit Internetzugang, Fachräume für Biologie, Chemie und Physik mit (vernetzten) Computeranlagen, mehrere Biotope (Teiche, Hecken, Siek), ein Klassenzimmer im Freien und der Schulgarten, eine große Aula sowie die Sport- und Spielmöglichkeiten des Schulgeländes werden vor- und nachmittags für Unterricht, fächerübergreifendes Arbeiten, Projekte, Neigungsfächer, AGs und individuelle Förderung genutzt. - 18 - Beratung Unsere Schule verfügt über ein breites Beratungsangebot, das von Lehrkräften durchgeführt wird. Besonders ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer bieten täglich in den Pausen Beratung für Schülerinnen und Schüler an. Zudem bestehen enge Kontakte zum schulpsychologischen Dienst des Kreises Herford. Lernen und Arbeiten an außerschulischen Lernorten und mit außerschulischen Partnern Projekt- und kompetenzorientiertes Lernen und Arbeiten findet aber nicht nur auf dem Schulgelände statt, sondern auch an außerschulischen Lernorten und mit außerschulischen Partnern. Das WGE kooperiert nicht nur mit der Musikschule Enger/Spenge, Sportvereinen und Jugendzentren. Einen besonderen Stellenwert haben Aufführungen, Lesungen und musikalische Veranstaltungen (u.a. zwei große Schulkonzerte in der Stiftskirche Enger, jährliche Theateraufführungen der Theater-AGs und Literaturkurse, Künstlerische Abende der Abiturjahrgänge). Hier können die Schülerinnen und Schüler die Erfahrung machen, dass das, was sie in der Schule erarbeiten, auch über den schulischen Rahmen hinaus Interesse und Anerkennung findet. Europa rückt im Rahmen des Erasmus Plus-Programms als Lernumgebung in den Vordergrund. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen europäischen Schulen z. B. in Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden erfahren die Schüler und Schülerinnen in international, sozial und kulturell heterogenen Gruppen zu lernen und zu arbeiten und so den Anforderungen der europäischen Wissensgesellschaft gerecht zu werden. Eine besondere Partnerschaft verbindet uns mit dem Collège Protestant in Koudougou/Burkina Faso. Verschiedene Auslandsaufenthalte ermöglichen es unseren Schülerinnen und Schülern, internationale Kontakte aufzubauen und zu pflegen, ihre Sprachkenntnisse im Alltag anzuwenden und zu vertiefen. Die Schule informiert regelmäßig über verschiedene Austauschprogramme. Unterrichtsprojekte führen die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem Arbeiten in Museen, Kirchen, auf Bauernhöfen oder in Mooren (z.B. in Hannover und Bielefeld). Als eine der „Umweltschulen Europas", zu denen das WGE seit 2000 gehört, arbeiten wir mit dem Biologiezentrum Gut Bustedt und dem Kreis Herford zusammen. - 19 - Projektbezogene Kooperationen gibt es mit einzelnen Künstlern bzw. Künstlergruppen. Einige dieser Projekte wie das Rumpelstilzchen-Literaturprojekt wurden sogar mit Preisen ausgezeichnet. Kooperationen mit heimischen Wirtschaftsunternehmen bestehen im Rahmen von KURS (Kooperationsnetz von Unternehmen der Region und Schulen im Kreis Herford). Das Konzept zur Berufswahlorientierung umfasst Trainings in Bewerbungsverfahren, Betriebs- und Sozialpraktika, Berufsberatung durch das Arbeitsamt und andere regionale Betriebe und Institutionen sowie eine Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld. Im Bereich Suchtprophylaxe bzw. Drogenprävention arbeitet die Schule seit Jahren auch mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Diakonischen Werks im Kreis Herford zusammen. Wettbewerbsbeiträge, z.B. Osteuropawettbewerb, Wettbewerb der Landeszentrale für politische Bildung, Geographieund Fremdsprachenwettbewerbe, Mathematikwettbewerbe, Literaturwettbewerbe, Schulmannschaften für „Jugend trainiert für Olympia", „Jugend debattiert“ und „Vorlesewettbewerb“ und die Teilnahme an den Herforder und Bielefelder Schultheatertagen erweitern den Horizont der Schülerinnen und Schüler immer wieder über die eigene Schule hinaus. _______________________________________ Tag der offenen Tür: 28. November 2015 Anmeldung zur Kl. 5: 20. Februar 2016 22. – 26. Februar 2016 9.15 – 12.00 Uhr 8.30 – 12.30 Uhr 10.00 – 12.30 Uhr 14.30 – 16.30 Uhr Kontakt: Widukind-Gymnasium Enger Tiefenbruchstr. 22 32130 Enger Telefon: 05224 / 978037 Fax: 05224 / 978038 E-Mail: [email protected] Homepage: www.widukindgymnasium.de
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