Information - Stadt Enger

Information
für die Eltern der Grundschülerinnen
und Grundschüler der 4. Klassen
im Schuljahr 2015/16
Die weiterführenden Schulen
in der Stadt Enger
stellen sich vor
Herausgeber: Stadt Enger
Fachbereich III
Bahnhofstraße 44
32130 Enger
-2-
Vorwort
Liebe Eltern,
zum Ende der Grundschulzeit rückt die Auswahl der für Ihr Kind
geeigneten Schulform der Sekundarstufe I näher.
Um Ihnen diese schwierige aber wichtige und weitreichende
Entscheidung etwas zu erleichtern, stellen sich die Städtische
Realschule und das Widukind-Gymnasium Enger in dieser
Broschüre mit ihren Profilen und den schulischen und
pädagogischen Schwerpunkten vor.
Zusammen mit den Beratungen in Ihrer Grundschule und den
allgemeinen Informationen zu allen Schulformen in der
Sekundarstufe I aus der Broschüre des Ministeriums für Schule
und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalens,
die
Ihnen
durch
die
Grundschule
überreicht wird, soll Ihnen diese Broschüre ermöglichen, sich
ein genaues Bild von den örtlichen Bildungsmöglichkeiten zu
machen.
Die zwei weiterführenden Schulen Engers liegen im Zentrum der
Stadt und sind somit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem
Schulbus leicht erreichbar.
Dabei übernimmt die Stadt Enger im Rahmen der gesetzlichen
Bestimmungen die Fahrtkosten.
Im Februar 2016 erwarten die weiterführenden Schulen die
Anmeldung Ihres Kindes. Genaue Termine werden rechtzeitig in
den
Grundschulen
sowie
den
örtlichen
Tageszeitungen
bekanntgegeben.
Weitere Fragen werden Ihnen gerne in den Schulsekretariaten
(die Telefonnummern entnehmen Sie bitte dem entsprechenden
Abschnitt in dieser Broschüre) und im Schulverwaltungsamt der
Stadt Enger unter der Telefonnummer 05224/9800-11 (Frau
Weißmann) beantwortet.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Broschüre eine kleine Hilfestellung
bei der Wahl der „richtigen“ Schule für Ihr Kind zu geben und
wünsche Ihrem Kind für die weitere Schullaufbahn viel Erfolg.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Meyer
Bürgermeister
Enger, im November 2015
-3-
Ringstr. 75 - 32130 Enger
Tel. 05224/978034
Fax 05224/978036
e-mail: [email protected]
Internet: www.rsenger.de
Die Realschule Enger ist eine vierzügige Realschule, an der ca. 670
Schülerinnen und Schüler von einem engagierten Kollegium unterrichtet
werden. Die Schule ist eine „Selbstständige Schule“, „Mitglied im
„Netzwerk innovativer Schulen in Deutschland“ und seit 2014
„Zukunftsschule NRW“.
Der Unterricht ist gekennzeichnet durch eine ruhige und entspannte
Lernatmosphäre. So können Schülerinnen und Schüler individuell
gefördert und zu Eigenaktivität und besonderen Leistungen ermutigt
werden.
Die Schülerinnen und Schüler, die die Realschule Enger durchlaufen,
erhalten zum Abschluss die Fachoberschulreife. Sie beinhaltet die
Qualifikation für den Besuch der (gymnasialen) Oberstufe an
weiterführenden Schulen (z.B. Gymnasium, Kollegschulen, Höhere
Berufsfachschulen, Gesamtschulen) und ist gleichzeitig eine solide
Grundlage für den unmittelbaren Eintritt in die Berufsausbildung.
Die Lehrerinnen
unterrichten,
und
Lehrer,
die
an
der
 legen Wert auf einen harmonischen
Grundschule zur Realschule
Realschule
Übergang
Enger
von
der
 nehmen sich Zeit und kümmern sich um die schulischen und
persönlichen Belange ihrer Schülerinnen und Schüler
 bemühen sich in besonderer Weise um erzieherische Arbeit
 legen Wert auf enge Zusammenarbeit mit Eltern
 sind der Meinung, dass Lernen zwar Freude machen muss, aber
auch mit Fleiß und Übung verbunden ist
 fördern und fordern die Schülerinnen und Schüler individuell
 fordern und fördern gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit
unter den Schülerinnen und Schülern
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 verstehen sich selbst als Lernende und bilden sich systematisch
fort.
Welche Vorzüge bietet die Realschule Enger?
Die Realschule Enger ist
 ortsnah
 überschaubar in ihrer Größe, aber umfassend in ihrem
Bildungsangebot
 eine Schule zum Wohlfühlen
 innovativ, legt aber auch großen Wert auf systematisches Lernen,
Ordnung, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Sauberkeit
 eine offene Schule (Teilnahme an Aktivitäten in der Stadt Enger,
wie z.B. Kirschblütenfest, Weihnachtsmarkt, Zusammenarbeit mit
der Stadtbücherei, Kooperation mit anderen Schulen und Partnern
aus der Wirtschaft)
 leistungsorientiert
Die Realschule Enger
 versteht sich als Lernort und Lebensraum
 legt neben einer intensiven fachlichen Grundbildung auch
großen Wert auf die Ausbildung für die Zukunft so bedeutsamer
Schlüsselqualifikationen
wie
Teamfähigkeit,
Verantwortungsbereitschaft,
Selbstständigkeit,
Lernbereitschaft,
Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit zum lebenslangen
Lernen
 legt großen Wert darauf, dass die Schülerinnen und Schüler viele
Stunden im Klassenverband unterrichtet werden
 baut
besondere
Schwerpunkte
im
(fremd-)sprachlichen,
musischen sportlichen,
sowie technisch-naturwissenschaftlichen
Bereich sowie im Umgang mit den Neuen Technologien aus
-5-
Worin
liegen
die
gegenwärtigen
Schwerpunkte
unterrichtlichen Arbeit der Realschule Enger?
der
1. Intensive Förderung der Schülerinnen und Schüler durch ein
umfassendes Förderkonzept für die Klassen 5-10 sowie der
Einrichtung
von
Schülersprechtagen.
Besonders
leistungsstarke Schüler und Schülerinnen erhalten zusätzliche
Lernangebote
in
den
Kernfächern
und
im
Nachmittagsbereich; Schülerinnen und Schüler mit Schwächen
erhalten eine gezielte Förderung, um diese auszugleichen. Kinder
mit
Lese-Rechtschreib-Schwäche
(LRS)
werden
zusätzlich
gefördert. Durch das ReLv-Konzept erfahren alle Lernenden eine
intensive Lese-Rechtschreibförderung.
2. Rund 99 % unserer Schüler führen wir zur Fachoberschulreife,
davon erwerben ca. 55% die Berechtigung zum Besuch der
gymnasialen Oberstufe.
3. Übermittagsbetreuung (Hausaufgabenbetreuung, Schülerclub und
AG-Angebote) in der 8. und 9. Stunde einschließlich eines
umfangreichen Mittagsangebotes in der neuen MENSA .
4. Weiterentwicklung des Konzeptes Berufswahlvorbereitung und
Lebensplanung. Hierbei kommt der Verknüpfung beider Bereiche
ein hoher Stellenwert zu, da die Berufswahl immer auch in enger
Verbindung mit späterer Lebensplanung zu sehen ist.
5. Sport spielt eine überragende Rolle in der Schule. Neben zahlreichen
Sport-AGs bietet die Realschule Enger Schülern die Ausbildung zum
Sporthelfer an.
6. Die Realschule Enger kooperiert seit dem Schuljahr 2012/2013 mit
ARMINIA BIELEFELD.
7. Seit 2008 gibt es in der Schule eine Bläserklasse.
8. Für gesundheitsorientierte und sportbegeisterte Schülerinnen und
Schüler wird seit dem Schuljahr 2014/2015 eine Fitnessklasse
angeboten
9. Seit mehr als zehn Jahren kooperiert die RSE auf unterschiedlichen
Ebenen eng mit dem Unternehmen BOGE KOMPRESSOREN.
10. Ausgebildete Schüler-Medien-Scouts beraten Schülerinnen und
Schüler im Umgang mit elektronischen Medien (soziale Netzwerke,
Cyber-Mobbing, Handyeinstellungen….)
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Was erwartet die Schülerinnen und Schüler in den Klassen 5/6?
Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Ihre Kinder (ab Klasse 7)
erfolgreich in der Realschule mitarbeiten können, legen wir in der
Erprobungsstufe besonderen Wert auf
 eine Klassengemeinschaftsfahrt Anfang Klasse 5
 enge Zusammenarbeit der Fachlehrer in der Erprobungsstufe
 Einführung von Französisch als 2. Fremdsprache in Klasse 6
 intensiven Förderunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und
Englisch
 systematische Einführung und Arbeit zum Thema „Das Lernen
lernen“ in allen Fächern
 systematische Einführung und Förderung von „Team- und
Kommunikationsfähigkeit“
 freiwillige
Arbeitsgemeinschaften
wie
Spielund
Sportarbeitsgemeinschaften, Rap-AG, Schülerclub, Bio-AG, Robotic-AG
u.a.
 ausgebildete Lesecoaches der höheren Jahrgangsstufen unterstützen
Schülerinnen und Schüler in der Leseförderung
Wie wird der Unterricht in den Klassen 7/8 fortgesetzt?
 Das in der Erprobungsstufe Gelernte wird weiter ausgebaut und
vertieft.
 Ab
Klasse
7
wählen
sie
unter
den
folgenden
Neigungsschwerpunkten:
Französisch,
Technik,
Naturwissenschaften, Informatik oder Sozialwissenschaften.
 Sie können an freiwilligen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen wie
Internet-AG, Sprachzertifikate in Französisch und Englisch, Big Band,
Schulband, Technik, Robotic-AG und verschiedenen Sport-AG’s wie z.B.
Fußball, Basketball, Snowboard, Volleyball
 Die Schülerinnen und Schüler werden ab Klasse 8 im Rahmen des
Politikunterrichts
an
Fragen
der
Berufswahlorientierung
herangeführt. Sie durchlaufen eine Potentialanalyse und machen
daraufhin Erfahrungen in drei Berufsfeldern.
 In Klasse 7. findet ein mehrtägiges Anti-Mobbing Training statt.
 In 8. Klasse findet ein 2-tägiges Projekt zur Suchtprävention
(Drogen, Spielsucht) statt.
-7-
Der Erfolg unserer Schülerinnen
und Schüler ist unser Ziel
Wie werden die Schüler/-innen in Klasse 9/10 auf ihren späteren
Beruf oder eine weiterführende Schule vorbereitet?
 Die in Klasse 8 begonnene Arbeit zur Berufswahlorientierung gewinnt
einen hohen Stellenwert. Aspekte zur Berufswahl werden nicht nur im
Unterricht fächerübergreifend behandelt, sondern u.a. durch
Betriebserkundungen,
Informationsveranstaltungen
des
Arbeitsamtes,
ein
mehrwöchiges
Betriebspraktikum
im
kaufmännischen und gewerblichen Bereich erweitert und intensiviert.
Eine wichtige Grundlage dafür bildet die enge Zusammenarbeit unserer
Schule mit dem Berufsberater des Arbeitsamtes.
 Darüber hinaus ist ein sog. „Sozialpraktikum“ für alle Schülerinnen
und Schüler verbindlich. Ziel ist hierbei nicht nur einen Einblick in diese
Berufssparte zu geben, sondern auch den Blickwinkel für soziales
Engagement und soziale Kompetenz bei den Schülerinnen und
Schülern zu schärfen.
 Im zweistündigen Wahlpflichtfach können sie beispielsweise
zwischen
Informatik,
Sprachzertifikate
in
Englisch
und
Französisch, Kunst, Schulband, Hauswirtschaft, Spanisch und
verschiedenen Sportarbeitsgemeinschaften wie z.B. Fußball,
Badminton, Volleyball, Basketball, Snowboard wählen
 Im Rahmen der „Oberstufen-AG“ können
Schülerinnen und Schüler systematisch auf
gymnasialen Oberstufe vorbereitet.
sich
den
interessierte
Besuch der
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Das Schulfahrtenprogramm
Klasse 5
Klassengemeinschaftswoche in Rödinghausen
Klasse 7
7tägige Klassenfahrt nach Wangerooge
Klasse 10
Studienfahrt im Wahlpflichtfach
Haben Sie noch Fragen, möchten Sie noch mehr
Informationen?
a) Sprechen Sie mit:
Joachim Blombach, Schulleiter
Beatrix Diel, stellvertretende Schulleiterin
Annette Schockenbäumer, Schulsekretärin
Regina Borgstädt, Schulpflegschaftsvorsitzende
Ulli Schliewa, Vorsitzender des Fördervereins
b) schauen Sie auf unsere Homepage unter www.rsenger.de
c) kommen Sie zum „Tag der offenen Tür“ am 16. Januar 2016
d) erkundigen Sie sich bei Eltern unserer Realschüler/innen
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Sieben Bücher von Lehrerinnen und Lehrer der Realschule
Enger
Realschule Enger
Lernkompetenz I - III
Bausteine für eigenständiges Lernen (mit CD ROM)
Realschule Enger
Lernkompetenz
Deutsch
Realschule Enger
LK Englisch / Französisch
Realschule Enger
LK Geschichte, Geografie, Politik Religion
Realschule Enger
LK Mathematik, Biologie, Physik, Chemie
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Kurz und gut
Die Realschule Enger ist die richtige Schule, weil wir Ihr
Kind……
 die Vielfalt des Lebens und Lernens bei uns entdecken
lassen.
 in einer entspannten Atmosphäre lernen lassen.
 gezielt in seinen Stärken fördern und seine Schwächen
ausgleichen
 fit für die Berufsausbildung machen
 auf den Übergang zur weiterführenden Schule bestens
vorbereiten
 motivieren, Spaß an Leistung zu haben.
 gemeinsam mit Ihnen als Eltern ganzheitlich erziehen.

auf Wunsch auch nachmittags betreuen.
- 11 -
Das Widukind-Gymnasium Enger
stellt sich vor
Am Rande der Stadt Enger liegt das Widukind-Gymnasium Enger
– begrenzt durch Windfeld und Nordhof – im Grünen.
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Unsere Leitziele
Das grundlegende Ziel unserer Arbeit ist es, unseren Schülerinnen und Schülern eine
umfassende und vielseitige Bildung zu vermitteln. Im Zentrum unserer Bemühungen
stehen daher folgende Leitziele:
•
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•
•
•
•
•
Freude am schulischen Miteinander, an Leistung und Lernen
Vermittlung fachlicher Kompetenzen innerhalb eines breiten Fächerspektrums
Erwerb von Methoden- und Medienkompetenz, die eigenverantwortliches Lernen
und Arbeiten ermöglichen
Entfaltung individueller Begabungen, Fähigkeiten und Interessen
Förderung künstlerischer Kreativität und Teilhabe am kulturellen Leben
Aufbau sozialer Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft, die auf
Team- und Kommunikationsfähigkeit, auf Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme,
aktives Engagement und internationale Verständigung setzt
Förderung internationaler Verständigung
Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur
Die altersgemäße, individuelle Förderung ist für uns Basis, um unsere Schülerinnen und
Schüler in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung zu unterstützen, zu einem
erfolgreichen Schulabschluss zu führen und auf das Studium bzw. die Berufs- und
Arbeitswelt vorzubereiten.
Von der Grundschule zum Gymnasium: unsere Erprobungsstufe
Der harmonische und erfolgreiche Übergang von der Grundschule in die Erprobungsstufe
des Gymnasiums ist uns wichtig. Daher begleiten wir unsere neuen Schülerinnen und
Schüler in den Phasen des Übergangs besonders intensiv.
Wir holen die Kinder dort ab, wo sie sich mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit
ihren Bedürfnissen und Problemen am Ende der Grundschulzeit befinden. Neben den
Möglichkeiten des Ganztagsprogramms tragen auch andere Aspekte dazu bei:
•
Wir bemühen uns, die Einteilung der Klassen an Freundschaftsgruppen aus der
Grundschulzeit zu orientieren.
•
Ein Kennenlernnachmittag noch vor den Sommerferien und die Einführungstage,
die das Kennenlernen von Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und
Lehrern und des Schulgebäudes sowie eine erste Einführung in Arbeitsmethoden
zum Ziel haben, stehen am Anfang.
- 13 •
Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in Teams, die mit den besonderen
Anfangsproblemen der Schülerinnen und Schüler und den Besonderheiten der
Jahrgangstufen 5 und 6 vertraut sind. Seit Jahren pflegen wir enge Kontakte zu
den Grundschulen und den anderen weiterführenden Schulen im Einzugsbereich
des Widukind-Gymnasiums. Dies erleichtert wesentlich die Übergänge von einer
Schulform zur anderen. Durch regelmäßige Gespräche und die Teilnahme an
pädagogischen Konferenzen besteht ein intensiver Austausch über die
Entwicklung der Kinder sowie allgemeine Fragen des Übergangs in die
weiterführende Schule.
•
Die Klassenleitung wird von zwei Lehrkräften getragen, so dass die Schülerinnen
und Schüler immer Ansprechpartner/innen finden.
•
Eine Klassenleitungsstunde pro Woche und eine 5-tägige Klassenfahrt in Klasse 5
sollen die Klassengemeinschaft bzw. das soziale Lernen fördern. Ein 10-tägiger
Schullandheimaufenthalt auf der Nordseeinsel Wangerooge in Klasse 7
unterstützt dieses Anliegen. Engagierte Schülerinnen und Schüler höherer Klassen
helfen den 5. Klassen als „Paten”, sich in der neuen Schule zurechtzufinden.
•
Bei größeren Übergangsschwierigkeiten bietet ein Beratungsteam Unterstützung
an. Bei Bedarf werden auch Gruppen für Selbstbehauptungs- und
Konzentrationstraining eingerichtet.
•
Bereits ab der 5. Klasse werden die Schülerinnen und Schüler an den Umgang mit
digitalen Medien als Arbeitsmittel eines modernen Unterrichts und Grundlage für
lebenslanges Lernen in unserer Informationsgesellschaft gewöhnt. Gleichzeitig
wird damit die Fähigkeit zu vernetztem Lernen gefördert.
•
Für den richtigen Umgang mit dem Internet sensibilisieren wir durch
Unterrichtsmodule, in denen die Kinder sich unter Anleitung von Älteren, zu
sogenannten Medienscouts ausgebildeten Schülerinnen und Schülern zum
Beispiel mit den Themen „Sicherheit im Netz“ und „Internet und Recht“
beschäftigen.
•
Eine Besonderheit stellen die Orchesterklassen des WGE dar. Die teilnehmenden
Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Schuljahrs erhalten die Möglichkeit, in
Kooperation mit der Musikschule Enger an Instrumental- und Ensembleunterricht
teilzunehmen. Im Jahreswechsel werden Bläser- bzw. Streicherklassen gebildet.
Eine Vertiefung der musikalischen Bildung ist nicht nur in den verschiedenen
musikalischen Formationen der Schule möglich, sondern in einem differenzierten
Unterrichtsangebot auch in der 7. Klasse.
•
In der 5. Klasse beginnen alle Schülerinnen und Schüler mit Englisch als aus der
Grundschule fortgesetzter 1. Fremdsprache. In der 6. Klasse wählen sie als 2.
Fremdsprache Französisch oder Latein. Die Mittelstufe bietet schließlich weitere
Wahlmöglichkeiten.
- 14 -
Unsere Mittelstufe
Um den unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler
gerecht werden zu können, bieten wir in der Mittelstufe im Differenzierungsbereich
Neigungsschwerpunkte an. Zu Beginn der 8. Klasse wählt jede Schülerin und jeder
Schüler für die Klassen 8 und 9
•
•
•
•
•
•
mit Französisch, Latein oder Spanisch eine 3. Fremdsprache oder
einen Kurs „Wirtschaftliche Grundbildung“ oder
einen Kurs „Geschichte bilingual Englisch“ oder
einen Kurs „Biologie-Erdkunde“ oder
einen Kurs „Physik-Chemie“ oder
einen Kurs „Informatik“.
Die angegebenen Kurse können bei ausreichendem Interesse eingerichtet werden. Dabei
sind natürlich die Möglichkeiten der Schule zu berücksichtigen.
In Klasse 8 besteht im Rahmen unseres internationalen Fahrtenprogramms für
Schülerinnen und Schüler mit Französisch als 2. Fremdsprache in der Regel die
Möglichkeit, zu einem Austausch mit unserer Partnerschule in Frankreich (Voiron).
Parallel dazu gibt es einen Austausch mit unserer Partnerschule in den Niederlanden
(Gulpen). Ergänzend bieten wir je nach Schülerzahl sog. Euregiofahrten an: Euregio
Pomerania (D/PL), Euregio Neiße (D/PL/CZ), Euregio Rhein-Maas (D/NL/B) und eine
Englandfahrt nach Hastings.
Um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Berufsleben zu ermöglichen,
haben wir ein umfangreiches Programm zur Berufsorientierung entwickelt, in dessen
Rahmen alle Schülerinnen und Schüler in der Klasse 9 ein Betriebspraktikum
absolvieren.
Unsere Oberstufe
Unsere auf drei Jahre angelegte Oberstufe gliedert sich in eine einjährige
Einführungsphase (Jahrgangsstufe EF) und eine zweijährige Qualifikationsphase
(Jahrgangsstufen Q1 und Q2). In der Einführungsphase werden die Schülerinnen und
Schüler mit den inhaltlichen und methodischen Anforderungen der gymnasialen
Oberstufe vertraut gemacht. Die Qualifikationsphase baut darauf auf und bereitet
systematisch auf die Abiturprüfung vor.
Der bisherige Klassenverband wird in der Oberstufe durch ein Kurssystem ersetzt. In der
Einführungsphase werden die Fächer in dreistündigen Grundkursen, in der
Qualifikationsphase werden zudem zwei Fächer als fünfstündige Leistungskurse
unterrichtet.
- 15 -
Unsere Schule kann wegen der Größe der Oberstufenjahrgänge ein besonders breites
Angebot für die Leistungskurse machen. Das Angebot von Vertiefungskursen im
Kernfachbereich soll eine nachhaltige Förderung der Schülerinnen und Schüler in den
Kernfächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch gewährleisten.
Seit dem Schuljahr 2011/12 können in der gymnasialen Oberstufe Projektkurse
angeboten werden. Sie sollen das Fächer- und Kursspektrum erweitern und ohne
inhaltliche Bindung an Lehrpläne die Möglichkeit bieten, ein Schuljahr lang an einem
selbstgewählten Projekt zu arbeiten.
Unsere Oberstufe bietet auch eine Reihe außerunterrichtlicher Schwerpunkte. So sind in
der Einführungsphase auf Austauschbasis dreimonatige individuelle Studienaufenthalte
in Frankreich, Kanada, Bolivien oder Neuseeland möglich. Außerdem haben unsere
Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein halbes oder ein ganzes Jahr in den USA zu
verbringen.
Das soziale und berufliche Lernen hat am WGE einen hohen Stellenwert. Unsere
Schülerinnen und Schüler nehmen in der Jahrgangsstufe EF an einem dreiwöchigen
Sozialpraktikum in verschiedenen sozialen Einrichtungen (z.B. Altenheime,
sonderpädagogische Einrichtungen) teil. In der Jahrgangsstufe Q1 findet ein zweitägiges
Berufsorientierungsseminar in Haus Neuland e.V. statt (z.B. Einstellungstest,
Bewerbungsgespräche mit Firmenvertretern).
Einen letzten außerunterrichtlichen Schwerpunkt bilden am Anfang der Jahrgangsstufe
Q2 die Studienfahrten unserer Leistungskurse zu ausgesuchten Zielen des europäischen
Kulturraums. Auch die Studienfahrten dienen dem grundlegenden Zweck unserer
schulischen Arbeit, unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende und vielseitige
Bildung zu vermitteln.
Unser Ganztagsprogramm
Das WGE bietet ein Ganztagsprogramm für die Klassen 5 bis 9 an. Alle Schülerinnen und
Schüler nehmen an drei Nachmittagen an den verschiedenen Angeboten (Fachunterricht,
ILZ oder Neigungs- bzw. Profilfächer) teil. Die Betreuung an den anderen Nachmittagen
wird verlässlich gewährleistet.
•
Unser Förderprogramm: Wiederholen, Vertiefen, Entwickeln
Die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler ist für uns eine zentrale
Aufgabe. Sie ist deshalb schon seit Jahren auch in den Leitzielen unseres
Schulprogramms verankert: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten die individuell
notwendige Unterstützung und Ermutigung, um ihre Leistungsfähigkeit und
Leistungsbereitschaft zu entdecken und zu entfalten.“ Mit dem Einstieg des WidukindGymnasiums in den Gebundenen Ganztag mit Beginn des Schuljahrs 2009/10 – als
einer Antwort auf die Einführung von G8 – haben sich die Bedingungen hierfür
verbessert.
- 16 -
Ein wichtiger Baustein ist die Individuelle Lernzeit (ILZ). Diese ILZ wird mit je einer
Wochenstunde den Fächern zugeschlagen, in denen Klassenarbeiten geschrieben
werden (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen). Sie dient nicht der Fortführung des
Fachunterrichts, sondern der Vertiefung und individualisierten Betreuung. Hier
können auch – beraten von dem/der jeweiligen Fachlehrer/in und möglichst einer
weiteren Fachlehrkraft – Aufgaben bearbeitet werden, die in der Vergangenheit
Hausaufgaben gewesen wären.
Für Schülerinnen und Schüler, bei denen die Fachlehrerinnen und Fachlehrer
Förderbedarf feststellen, bieten wir an einem weiteren Nachmittag in den Fächern
Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen Förderunterricht an, um so
individuelle Defizite auszugleichen.
Um die Förderung genauer auf die Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und
Schüler abstellen zu können, erproben die Lehrerinnen und Lehrer unter anderem
auch standardisierte Diagnoseverfahren zur Erkundung individueller Stärken und
Schwächen.
•
•
Neigungsund
Profilfächer:
Stärkung
individueller
Interessen
und
Fähigkeiten
Wichtige Bausteine zur Förderung besonderer Interessen und Fähigkeiten sind die
klassen- und gelegentlich auch jahrgangsübergreifend eingerichteten Neigungs- und
Profilfächer. Denn das Weiterentwickeln spezieller Fertigkeiten und das Verfolgen
besonderer Interessen ist nicht immer im Klassenverband möglich. Dafür werden
Schülerinnen und Schüler mit gleichen Interessen und Fähigkeiten zusammengeführt.
Ergänzend zu Fachunterricht und Individuellen Lernzeiten wählen alle Schülerinnen
und Schüler der Klassen 5 bis 7 deshalb ein Neigungsfach, die Schülerinnen und
Schüler der Klassen 8 und 9 ein Profilfach. Die Angebote stammen aus dem
sprachlichen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen
oder sportlichen Bereich.
Der Mittagsbereich: Essen, Entspannung, Bewegung, Spiel und Spaß
Wer nachmittags noch in der Schule bleibt, braucht mittags eine Pause vom Lernen.
Deshalb bieten wir verschiedene Möglichkeiten an, diese freie Zeit (in der Regel von
13.10 – 14.00 Uhr) zu gestalten. Unsere Schule verfügt über eine Mensa mit
Mittagessens- und Cafeteria-Angebot, eine Bibliothek mit großer Auswahl an Kinder-,
Jugend- und Sachbüchern. Hier geben Ruheecken auch Raum zum Lesen und
Entspannen. Eine Mediothek mit Internetzugang und audiovisuellem Zentrum kann
die Freizeitgestaltung ebenso bereichern wie Sport- und Bewegungsangebote in der
Sporthalle. Diese werden durch unsere Sporthelfer betreut.
Unser großes Schulgelände mit grünen Klassenzimmern, einem Schulgarten,
Fußballfeldern, großen grünen Freiflächen, einem Beachvolleyballfeld und
Tischtennisplatten sowie einer Kletterburg bietet zusätzlichen Platz zur Gestaltung der
Mittagspause, aber auch der Pausen am Vormittag. Darüber hinaus können
Gesellschaftsspiele sowie Bälle und Spielgeräte für den Schulhof ausgeliehen werden.
- 17 -
Rhythmisierung des Unterrichts
Der Unterricht am WGE findet überwiegend in Doppelstunden (90 Minuten) statt. Dabei
achten wir darauf, Haupt- und Nebenfächer ausgewogen auf die Unterrichtstage zu
verteilen. Um in den Sprachen einen kontinuierlichen Lernprozess zu garantieren, kann
der Unterricht hier auch in Einzelstunden erfolgen. Die bisherigen Erfahrungen und
Rückmeldungen haben gezeigt, dass sich mit den größeren Lerneinheiten vielfältige
Vorteile verbinden.
Weniger Fächer pro Tag bedeuten alltagspraktische Erleichterungen: leichtere
Schulranzen, weniger Hektik und Stress für Schüler/innen und Lehrer/rinnen durch
Raum- und Fachwechsel.
Die längeren Lerneinheiten erleichtern innovativen Unterricht: mehr Zeit für LehrerSchüler-Gespräche, für offenere und schülerorientierte Arbeitsformen, intensivere
Übungsphasen oder Projektarbeit. Diese bieten die Möglichkeit, im Unterricht auf
vielfältigere Art und Weise fachliche Inhalte mit kompetenzorientiertem Lernen und
fachspezifischen Arbeitsweisen (Methoden) zu vernetzen. Die unterschiedlichen
Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern können so verstärkt in den Blick
genommen werden.
Räumlichkeiten
Um Schule und Unterricht in diesem Sinne schüler- und handlungsorientiert
weiterzugestalten und zu entwickeln, sind entsprechende Räumlichkeiten besonders
wichtig. So findet der Unterricht am WGE nicht nur in Klassenräumen statt. Verschiedene
(Klein-)Gruppenarbeitsräume können für differenzierten Unterricht, aber auch für
Förderstunden oder Instrumentalunterricht im Nachmittag genutzt werden. Besonders
unser „Glashaus“ (ein Großgruppenraum von 150 qm sowie kleinere, nur durch
Glaswände abgetrennte Kabinen) bietet vielfältige Möglichkeiten für die Arbeit in
Gruppen und Projekten. Der Kunstbereich verfügt über mehrere große Räume mit
Außenterrassen, die auch nachmittags von Arbeitsgemeinschaften genutzt werden
können.
Die Mediothek, zwei Computerräume mit Internetzugang, Fachräume für Biologie,
Chemie und Physik mit (vernetzten) Computeranlagen, mehrere Biotope (Teiche,
Hecken, Siek), ein Klassenzimmer im Freien und der Schulgarten, eine große Aula sowie
die Sport- und Spielmöglichkeiten des Schulgeländes werden vor- und nachmittags für
Unterricht, fächerübergreifendes Arbeiten, Projekte, Neigungsfächer, AGs und
individuelle Förderung genutzt.
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Beratung
Unsere Schule verfügt über ein breites Beratungsangebot, das von Lehrkräften
durchgeführt wird. Besonders ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer bieten täglich in den
Pausen Beratung für Schülerinnen und Schüler an. Zudem bestehen enge Kontakte zum
schulpsychologischen Dienst des Kreises Herford.
Lernen und Arbeiten an außerschulischen Lernorten und mit
außerschulischen Partnern
Projekt- und kompetenzorientiertes Lernen und Arbeiten findet aber nicht nur auf dem
Schulgelände statt, sondern auch an außerschulischen Lernorten und mit
außerschulischen Partnern.
Das WGE kooperiert nicht nur mit der Musikschule Enger/Spenge, Sportvereinen und
Jugendzentren.
Einen besonderen Stellenwert haben Aufführungen, Lesungen und musikalische
Veranstaltungen (u.a. zwei große Schulkonzerte in der Stiftskirche Enger, jährliche
Theateraufführungen der Theater-AGs und Literaturkurse, Künstlerische Abende der
Abiturjahrgänge). Hier können die Schülerinnen und Schüler die Erfahrung machen, dass
das, was sie in der Schule erarbeiten, auch über den schulischen Rahmen hinaus
Interesse und Anerkennung findet.
Europa rückt im Rahmen des Erasmus Plus-Programms als Lernumgebung in den
Vordergrund. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen europäischen
Schulen z. B. in Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden erfahren die Schüler
und Schülerinnen in international, sozial und kulturell heterogenen Gruppen zu lernen
und zu arbeiten und so den Anforderungen der europäischen Wissensgesellschaft
gerecht zu werden. Eine besondere Partnerschaft verbindet uns mit dem Collège
Protestant in Koudougou/Burkina Faso.
Verschiedene Auslandsaufenthalte ermöglichen es unseren Schülerinnen und Schülern,
internationale Kontakte aufzubauen und zu pflegen, ihre Sprachkenntnisse im Alltag
anzuwenden und zu vertiefen. Die Schule informiert regelmäßig über verschiedene
Austauschprogramme.
Unterrichtsprojekte führen die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem Arbeiten in
Museen, Kirchen, auf Bauernhöfen oder in Mooren (z.B. in Hannover und Bielefeld).
Als eine der „Umweltschulen Europas", zu denen das WGE seit 2000 gehört, arbeiten wir
mit dem Biologiezentrum Gut Bustedt und dem Kreis Herford zusammen.
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Projektbezogene Kooperationen gibt es mit einzelnen Künstlern bzw. Künstlergruppen.
Einige dieser Projekte wie das Rumpelstilzchen-Literaturprojekt wurden sogar mit
Preisen ausgezeichnet.
Kooperationen mit heimischen Wirtschaftsunternehmen bestehen im Rahmen von KURS
(Kooperationsnetz von Unternehmen der Region und Schulen im Kreis Herford). Das
Konzept zur Berufswahlorientierung umfasst Trainings in Bewerbungsverfahren,
Betriebs- und Sozialpraktika, Berufsberatung durch das Arbeitsamt und andere regionale
Betriebe und Institutionen sowie eine Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld.
Im Bereich Suchtprophylaxe bzw. Drogenprävention arbeitet die Schule seit Jahren auch
mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Diakonischen Werks im Kreis Herford
zusammen.
Wettbewerbsbeiträge, z.B. Osteuropawettbewerb, Wettbewerb der Landeszentrale für
politische
Bildung,
Geographieund
Fremdsprachenwettbewerbe,
Mathematikwettbewerbe, Literaturwettbewerbe, Schulmannschaften für „Jugend
trainiert für Olympia", „Jugend debattiert“ und „Vorlesewettbewerb“ und die Teilnahme
an den Herforder und Bielefelder Schultheatertagen erweitern den Horizont der
Schülerinnen und Schüler immer wieder über die eigene Schule hinaus.
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Tag der offenen Tür:
28. November 2015
Anmeldung zur Kl. 5:
20. Februar 2016
22. – 26. Februar 2016
9.15 – 12.00 Uhr
8.30 – 12.30 Uhr
10.00 – 12.30 Uhr
14.30 – 16.30 Uhr
Kontakt:
Widukind-Gymnasium Enger
Tiefenbruchstr. 22
32130 Enger
Telefon:
05224 / 978037
Fax:
05224 / 978038
E-Mail:
[email protected]
Homepage: www.widukindgymnasium.de