zkm Zeitschrift für Klinische Medizin ÜBERSICHT Z. Klin. Med. 42 (1987) Heft 12, S. 1021 - 1024 Aus dem Zentralinstitut für Molekularbiologie (Direktor: OMR Prof. Dr. med. habil. G. Pasternak) der Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin-Buch und dem VEB BerlinChemie Eigenschaften und Nachweis von biologisch relevanten Radikalen Von WERNER DAMERAU und GERD WISCHNEWSKY Zusammenfassung Freie Radikale können im lebenden Organismus durch endogene und exogene Ausgangsverbindungen gebildet werden und spielen vielfach bei der Ausbildung pathologischer Prozesse eine wichtige Rolle. Das gilt insbesondere für das Superoxidradikal •O₂⁻ und seine Folgeprodukte •HO₂ und •OH. In der vorliegenden Übersicht werden chemische und physikalische Eigenschaften dieser Radikale sowie sich daraus ergebende Möglichkeiten für ihren spezifischen Nachweis beschrieben. Z. Klin. Med. 42 (1987), 1021-1024 Sachwörter Freie Radikale, Superoxidradikal, Superoxiddismutase, Radikalnachweis, ESRSpektroskopie Summary Free radicals are formed in living systems by many endogenic or exogenic compounds and play often an important role in the formation of diseases. This is especially true for the superoxide radical •O₂⁻ and ist products •HO₂ and •OH. In this overview chemical and physical properties of oxygen-derived radicals as well as possibilities for their specific detection are described. Manuskripteingang: 24.November 1986 Manuskriptannahme: 9. Dezember 1986 Anschrift der Verfasser: Dr. sc. nat. Werner Damerau, Zentralinstitut für Molekularbiologie der Akademie der Wissenschaften der DDR, Robert-Rössle-Straße 10, Berlin, DDR - 1115 Einleitung Die Bedeutung von freien Radikalen für viele großtechnisch genutzte chemische Reaktionen, so bei der Fabrikation von Polymeren oder in der Farbenindustrie, ist seit Jahrzehnten bekannt. Untersuchungen an freien Radikalen blieben aber sehr lange eine Domäne von Chemikern und Physikern. Mit der Entdeckung von freien Radikalen als Intermediaten des Stoffwechsels und insbesondere seit der Entdeckung der enzymatischen Bildung (Bray u. Mitarb. 1969 [1]) und des enzymatischen Abbaus von Sauerstoffradikalen (McCord und Fridovich, 1969 [2]) ist zunehmend das Interesse von Biochemikern und Biologen geweckt worden. Seit etwa 1980 ist eine zunehmende Anzahl von Befunden hinsichtlich der Schlüsselrolle von freien Radikalen bei einer Reihe von pathologischen Prozessen zu verzeichnen, so daß auch der klinische Mediziner mit dem Problem der Entstehung und des Nachweises freier Radikale und deren therapeutischen Kontrolle konfrontiert wird. In Hinblick auf ein besseres Verständnis der Rolle freier Radikale im Stoffwechselgeschehen wird im folgenden ein Überblick gegeben über Bildung, Eigenschaften und Nachweis freier Radikale, wobei Sauerstoffradikale als aktivierte Sauerstoffspezies besonders berücksichtigt werden. Natur und Besonderheiten freier Radikale Freie Radikale sind definitionsgemäß Verbindungen mit einem oder mehreren ungepaarten Elektronen (3). Diese Besonderheit unterscheidet sie von der überwiegenden Mehrzahl organischer und anorganischer Verbindungen. Gegenwärtig sind rund 8000 freie Radikale beschrieben (4). Als Prototyp ist das Wasserstoffatom •H anzusehen, das aus dem Wasserstoffmolekül H:H gebildet werden kann. Eine Einteilung wird oft nach der Lokalisierung des ungepaarten Elektrons getroffen. Beispiele dafür sind: C-Radikale •CH₃ (z.B. durch Bestrahlung von CH₃J) CH₃•COOH (durch Oxidation von Ethanol) N-Radikale •NH-NH₂ O-Radikale •OH (z.B. aus Fe²⁺ + H₂O₂) S-Radikale •SO₂ (z.B. aus Na₂S₂O₄ + H₂O) R-S• z.B. Oxidation von Thiolgruppen) Weiter werden neben diesen neutralen Radikalen geladene Radikale unterschieden, d.h. positiv geladene Radikalkationen (häufig bei der Oxidation polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe) und Radikalanionen wie das durch Reduktion von O₂ entstehende Superoxidradikalanion •O₂⁻ (im weiteren vereinfacht als O₂⁻ geschrieben). Das ungepaarte Elektron in in solchen Radikalen besitzt die Neigung, durch Paarung mit einem anderen ungepaarten Elektron eine stabile Elektronenkonfiguration auszubilden. Hieraus erklärt sich die hohe Reaktivität und Instabilität vieler Radikale. Radikale müssen jedoch nicht zwangsläufig instabil sein. Vielmehr wird ihre Stabilität beeinflußt durch a) den Molekülaufbau des betreffenden Radikals, b) das Milieu, in dem sich das Radikal befindet. Zu a): Die Stabilität wird erhöht, wenn wie in dem nachstehenden Radikal (1,1-Diphenyl-2-picrylhydrazyl) eine elektronische Stabilisierung durch Doppelbindungen und Elektronenpaare auftritt oder wenn wie in (CH₃)₃C-•N-C(CH₃)₃ ↓ O (Di-tert.-butylnitroxid) eine räumliche Stabilisierung vorhanden ist (sterische Hinderung von Reaktionen an der •NO-Gruppe durch die sperrigen tert.-Butylgruppen). Zu b): Temperatur, Art des Lösungsmittels und pH sind die wichtigsten Milieufaktoren. so kann die Lebensdauer von bei Zimmertemperatur kurzlebigen Radikalen durch "Einfrieren" der Radikallösung beträchtlich erhöht werden, und die Lebensdauer von O₂⁻ kann bei Verwendung von aprotischen Lösungsmitteln sogar viele Stunden betragen (5). Trotz hoher Reaktivität vieler Radikale besitzen diese beträchtliche Selektivität. So reagiert z.B. Dimethylsulfoxid mit •OH vornehmlich durch Angriff am Schwefelatom (6) nach CH₃-SO-CH₃ + •OH → CH₃-SOO•, •CH₃. Das letztere Beispiel zeigt auch, daß durch Radikale radikalische Folgeprodukte gebildet und Radikalkettenreaktionen ausgelöst werden können. Eine Besonderheit freier Radikale ist ihr Paramagnetismus, der durch den Eigendrehimpuls (Spin) des ungepaarten Elektrons als folge der Erzeugung eines magnetischen Feldes durch Bewegung eines elektrischen Feldes hervorgerufen wird. Bei Spinpaarung der Elektronen, wie sie in "normalen" Molekülen erfolgt, ist dagegen kein magnetisches Feld vorhanden, d,h, diese Moleküle sind diamagnetisch. Mit Hilfe magnetischer Meßmethoden kann somit zwischen paramagnetischen und diamagnetischen Molekülen unterschieden werden. Methoden zum Nachweis freier Radikale Zu unterscheiden sind indirekte Nachweise, die auf chemischen Reaktionen eines betreffenden Radikals und dessen Identifizierung anhand der entstandenen Produkte beruhen (chemisch-analytischer Nachweis), und direkter Nachweis mittels physikochemischer Methoden. Dem direkten Nachweis wird häufig wegen der hohen Empfindlichkeit der anwendbaren Techniken der Vorzug gegeben. Der direkte Nachweis von Radikalen kann erfolgen a) optisch über das UV/VIS-Absorptions- oder Ramanspektrum, b) mit einer magnetischen Waage c) mittels Elektronenspinresonanz(ESR)-Spektroskopie. Zu a): Das Prinzip des optischen Nachweises ist allgemein bekannt und UV/VISSpektrometersind leicht zugänglich. So lassen sich z.B. O₂⁻-Radikale in Wasser bei λmax = 245 nm messen (7). Probleme ergeben sich allerdings, wenn wegen Kurzlebigkeit der Radikale kurzzeit-spektroskopische Messungen erforderlich werden. In diesem Falle wird vielfach versucht, Indizien für die Bildung von Radikalen über die optische Messung ihrer Folgeprodukte zu erhalten. Ein typisches Beispiel dafür ist der Thiobarbitursäure-Test zur Charakterisierung der Fettsäureperoxidation. Eine kritische Diskussion dieses Nachweises ist in (7) zu finden. Ein genereller Nachteil der UV/VISSpektroskopie ist, daß sie an die optische Transparenz des zu untersuchenden Systems gebunden ist und die optische Absorption aller bei der untersuchten Wellenlänge absorbierenden Moleküle mißt. In komplexen biologischen Systemen wird dadurch ein Radikalnachweis unmöglich. Zu b): Die magnetische Waage besitzt den Vorteil hoher Meßgenauigkeit, ist aber wenig empfindlich (Grenzkonzentration etwa 1 mM) und nicht auf kurzlebige Radikale anwendbar. Zu c): Die Methode der Wahl für den Nachweis von Radikalen ist die ESR-Spektroskopie (8,9), die ausschließlich auf paramagnetische Spezies anspricht, nicht auf optische Durchlässigkeit der Probe angewiesen ist, keine Beeinträchtigung des untersuchten Systems verursacht und eine hohe Empfindlichkeit aufweist (Grenzkonzentration 10⁻⁸ M). Probevolumina sind mit 100-200 µl gering. Abb. Prinzip des elektronenspinresonanzspektroskopischen Nachweises von freien Radikalen Das ESR-Prinzip ist in der Abbildung skizziert. Ein ungepaartes Elektron verhält sich wegen seines Elektronenspins wie ein kleiner Magnet. Wird die Probe in ein Magnetfeld H₀ eingebracht, so erfolgt Ausrichtung dieser ungeordneten Elementarmagnete parallel oder antiparallel zur H₀-Richtung. Durch elektromagnetische Strahlung geeigneter Energie E = hν wird unter Energieabsorption eine Umordnung der ausgerichteten Teilchen erreicht. Im Experiment wird bei gleichbleibender Wellenlänge (in der Praxis zumeist etwa 3 cm) das Magnetfeld H₀ geändert, bis Energieabsorption erfolgt und ein Absorptionsspektrum erscheint, das zur besseren Auflösung von Spektrendetails gewöhnlich in der 1. Ableitung aufgezeichnet wird. Enthält ein Radikal in der Nähe des ungepaarten Elektrons Atomkerne mit einem Kernspin ungleich Null (z.B. H, N. P, Cl), so werden durch diese Kernspins zusätzlich zu H₀ geringe Felder induziert, die zu einer Strukturierung (Hyperfeinstruktur Hfs)des Absorptionsspektrums führen. Diese Hfs läßt die Identifizierung von Atomkernen in einem nachgewiesenen Radikal und damit die Aufklärung der Radikalstruktur zu. Insgesamt können mit der ESR folgende Informationen erhalten werden: - Vorhandensein von Radikalen - Radikalkonzentration - Art und Struktur der Radikale - Bildungs- und -Zerfallskinetik von Radikalen - Umgebung eines Radikals (z.B. Hydrophobizität der Umgebung) - Beweglichkeit eines Radikals (Rotationsdiffusion, laterale Diffusion). Die ESR-Messung kurzlebiger Radikale kann durch Anwendung von Kurzzeit-, Durchflußund Spin trap- Techniken erreicht werden. Bei biologischen Systemen einschließlich intakten Zellen hat sich die Spin trap-Technik bewährt (10, 11). Sie beruht auf dem Einfang kurzlebiger Radikale durch diamagnetische Nitrosoverbindungen und Bildung eines langlebigeren paramagnetischen Addukts, das mittels ESR identifiziert werden kann, z.B. (CH₃)₃C-NO + •CH₃ → (CH₃)₃C-•N-CH₃ ↓ O In biologischen Systemen verwendete Spintraps sind Bildung von Radikalen in biologischen Systemen Radikale können im Organismus aus einer Vielzahl von Verbindungen entstehen (7, 12-15). Als Beispiele sind zu nennen endogene Ausgangsverbindungen - Hydrochinone, Chinone → Semichinonradikale - Vitamin C → Ascorbatradikale - Vitamin E → Tocopherylradikale - Tyrosinderivate → Melanin - Lipide (z.B. Arachidonsäure) → Lipidperoxyradikale - Metallionen wie Fe²⁺ + H₂O₂ → •OH - Xanthinoxydase (XOD)/Xanthin → •O₂⁻ - NADPH-oxidase → •O₂⁻ - Hämoglobin → •O₂⁻ - Peroxidasen → Substratradikale exogene Ausgangsverbindungen - Nitrit → •O₂⁻ → •O₂⁻ - verschiedene Arzneimittel → •O₂⁻ - Psoralenderivate einschließlich versch. Antibiotika - Tetrachlorkohlenstoff → CCl₃O•₂ - Paraquat - hyperbarer Sauerstoff → •O₂⁻ Hinzu kommen physikalische Noxen wie UV- und Röntgenstrahlung. Bei vielen physiologischen Prozessen, so in der Elektronentransportkette von Mitochondrien (12) und in der Phagozytose (17) tritt O₂⁻ auf. Nach Fridovich (18) werden etwa 5 % des aufgenommenen Sauerstoffs in O₂⁻ umgewandelt. O₂⁻ ist somit als natürliches Stoffwechselprodukt von O₂ anzusehen. Die Gleichgewichtskonzentrationen im Organismus sind allerdings gering (in der Leber 10⁻¹² - 10⁻¹¹ M O₂⁻ [19] im Vergleich zu 10⁻⁹ - 10⁻⁷ M H₂O₂ [20]). O₂⁻-Überschuß kann bei Entgleisungen des aeroben Stoffwechsels oder als Unglücksfall (Einnahme O₂⁻-generierender Verbindungen) auftreten und durch Folgeprodukte des O₂⁻ zu Schädigungen führen (7, 13, 21-23). Eine Reihe von Krankheiten wird mit erhöhter O₂⁻-Produktion in Zusammenhang gebracht (24-27). Dementsprechend sind Konzepte zur Prevention oder Therapie bestimmter Erkrankungen mittels Superoxiddismutase (SOD) in der Diskussion (28). SOD, ein Cu²⁺-haltiges Enzym, zersetzt O₂⁻ zu H₂O₂ und O₂ (2). SOD wird bei Entzündungsprozessen bereits therapeutisch angewendet (28-30), und es gibt Ansätze für den Einsatz von SOD-Mimetika (31-34). Sauerstoffradikale als aktivierte Sauerstoffspezies Molekularer Sauerstoff ist an sich reaktionsträge und bedarf vielfach einer Aktivierung. Aktivierte Sauerstoffspezies sind O₂⁻ und seine protonierte Form •HO₂, •OH und Peroxyradikale R-OO• sowie Wasserstoffperoxid H₂O₂ und Singulettsauerstoff ¹O₂. Alle diese Spezies sind leicht ineinander überführbar, so daß sie in komplexen Systemen häufig nebeneinander vorliegen und ein spezifischer Nachweis dringend erwünscht ist. Das Superoxidradikal O₂⁻, das in Modellsystemen relativ leicht herstellbar ist (35), erweist sich nicht als so "super", wie es seine Bezeichnung vermuten lassen könnte. O₂⁻ ist eine schwache Base (O₂⁻ + H⁺ → HO₂•, pKₐ 4,7), so daß das Verhältnis O₂⁻ / HO₂• bei pH 6,8 etwa 100 : 1 beträgt (7). O₂⁻ ist ein sehr schwaches Oxidationsmittel und kann z.B. NADH nicht oxidieren (im Gegensatz zu HO₂•). O₂⁻ ist dagegen ein Reduktionsmittel, z.B. gegenüber Fe³⁺. Auch kann O₂⁻ durch Protonenentzug reagieren und beispielsweise aus Tocopherol radikalische Folgeprodukte bilden. Die kurze Lebensdauer ist von O₂⁻ in Wasser ist durch seine Dismutation zu erklären: 2 O₂⁻ + 2 H⁺ → H₂O₂ + O₂ Diese Gleichung verweist auf die pH-Abhängigkeit der Reaktion (bei pH 7 ist k = 5•10⁵ M⁻¹s⁻¹, bei pH 11 k = 10² M⁻¹s⁻¹) und impliziert, daß jedes wäßrige O₂⁻generierende System notwendigerweise H₂O₂ produziert. H₂O₂ stellt selbst ein Zellgift dar und bildet mit oxidierbaren Metallionen nach Art der FENTON-Reaktion (Fe²⁺ + H₂O₂ → Fe³⁺ + OH• + OH⁻) sehr reaktive •OH-Radikale. Als weiteres reaktives Agens kann ¹O₂ aus der Reaktion von H₂O₂ mit O₂⁻ gebildet werden (36). Abhängig vom Substrat ist die Reaktivität für diese Spezies •OH > ¹O₂ > O₂⁻. Die Tabelle faßt einige Methoden zum Nachweis von O₂⁻ zusammen (nach [37]). Alle genannten Methoden haben Vorzüge und Nachteile. So spricht der häufig verwendete Cytochrom c-Test auf O₂⁻ als Reduktionsmittel an, so daß andere Reduktionsmittel wie Ascorbat stören (37). Der Spin trap DMPO gestattet anhand der ESR-Spektren eine zuverlässige Unterscheidung zwischen O₂⁻, HO₂• und •OH (38, 39). Ein Nachteil ist hier jedoch der sehr langsame Einfang von O₂⁻ (O₂⁻ kann sich durch schnellere Konkurrenzreaktionen dem Einfang durch DMPO entziehen) sowie der Zerfall von DMPO-O₂⁻ in DMPO-OH in wäßriger Lösung, wodurch ein Einfang von •OH vorgetäuscht werden kann (11). Eine Kombination verschiedener Methoden ist daher angebracht. Tabelle Methoden zum Nachweis von O₂⁻ (nach [37]) Methode Geschwindigkeitskonstante [M⁻¹s⁻¹] _______________________________________________________ Spin trapping mit DMPO 10 (bei O₂⁻) 6,6•10³ (bei HO₂•) ~ 10⁹ (bei •OH) Adrenochrom 5,6•10⁴ Cytochrom c 6•10⁶ Formazan-Bildung aus Nitroblautetrazoliumchlorid SOD Lumineszenz Anionenbildung aus C(NO₂)₄ 2•10⁹ _______________________________________________________ Schlußbemerkungen Gegenwärtig ist ein enorm gewachsenes Interesse an der biologischen Rolle von freien Radikalen und besonders von Sauerstoffradikalen zu verzeichnen. Das wird durch eine zunehmende Anzahl von Publikationen in biochemischen und medizinischen Zeitschriften belegt (vgl. auch [7, 12, 13, 17, 23, 40, 41]). Gestiegen ist dadurch auch das Interesse an spezifischen Nachweismethoden und Modellsystemen, die insbesondere in Hinblick auf die Erprobung des therapeutischen Einsatzes von Radikalfängern und Radikaldismutierenden Verbindungen an Bedeutung gewinnen werden. Literatur kann beim Verfasser angefordert werden. Резюме В живом организме свободные радикалы могут обрадоваться эндогенными и экзогенными исходными соединениями и нередко играют важную роль при образовании патологических процессов. Это действительно особенно для радикала переписи •O₂⁻ и его следящих продуктов HO₂• и •OH. В настоящем обзоре описываются химические и физические свойства этих радикалов и связанные с этим возможности для их специфического выявления. Literatur zu Z. klin. Med. 42 (12), 1021 (1987) 1. Knowles, P.F., J.F. Gibson, F.M. Pick, F. Brick u. R.C. Bray: Biochem. J. 111, 53 (1969) 2. McCord, J.M., u. J. Fridovich: J. Biol. Chem. 244 6049 (1969) 3. Landoldt-Börnstein: "Zahlenwerte und Funktionen aus Naturwissenschaften und Technik", Gruppe II, Bd. 1 "Magnetische Eigenschaften freier Radikale", S. 1 4. Landoldt-Börnstein: "Zahlenwerte und Funktionen aus Naturwissenschaften und Technik", Gruppe II, Bd. 9 "Magnetische Eigenschaften freier Radikale" 5. Bielski, B.H., u. 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