Mesurol flüssig

Mesurol® flüssig
Insektizid-Beizmittel für Maissaatgut.
Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Krähen mit Nebenwirkung gegen Ackerschnecken/Deroceras-Arten und Fritfliegen in Mais und Zuckermais gemäss
Gebrauchsanweisung.
Produktinformationen
Zulassung: W 6421
Wirkstoff: 44,7 % (500 g/l) Methiocarb
IRAC-Resistenzgruppe: 1A
Formulierung: FS, Suspensionskonzentrat zur Saatgutbehandlung
Anwenderschutz: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Atemschutzmaske
Wirkungsweise
Mesurol flüssig enthält den Wirkstoff Methiocarb aus der Gruppe der Carbamate. Mesurol flüssig schützt junge Maispflanzen vor Vogelfrass
sowie auch vor Frühbefall durch die Fritfliege (Nebenwirkung). Durch die Repellentwirkung werden insbesondere Krähen davon abgeschreckt,
die ausgesäten Körner zu fressen. Die Saatgutbeizung mit Mesurol flüssig sichert zudem auch einen Schutz der Maiskörner vor Schneckenfrass.
Anwendung im Feldbau
Mais
- 1,0 l pro 100 kg Saatgut gegen Krähen (Vogelrepellent). Nebenwirkung gegen Ackerschnecken/Deroceras-Arten und Fritfliegen.
Diese Dosierung entspricht 0,15 l pro Einheit Saatgut; 75 g Methiocarb pro Einheit Saatgut; 1,5 mg Methiocarb pro Korn.
Mesurol flüssig ist gebrauchsfertig. Zur Verbesserung der Haftfähigkeit und zur Minderung von Staubemissionen durch Abrieb wird die
Beimischung von speziellen Zusatzstoffen empfohlen. Beachten Sie diesbezüglich die Empfehlungen des Herstellers. Bei der Saat darf gebeiztes
Saatgut nicht oberflächlich liegen bleiben. Bei sehr starkem Vogel-Auftreten ist eine unterstützende Ablenkfütterung der Vögel mit nicht
inkrustiertem, ungebeiztem Saatgut empfehlenswert.
Die Beizung des Mais-Saatgutes erfolgt nur in professionellen Beizgeräten durch vom Hersteller anerkannten Beizstellen. Mesurol flüssig muss
auf dem Saatgut möglichst gleichmässig verteilt werden. Bei der Beizung sind die verwendeten Beizgeräte entsprechend der benötigten
Aufwandmenge einzustellen und die genaue Einstellung ist während des Beizvorganges mehrmals zu überprüfen. Die Dosierung muss auf die zu
beizende Saatgutmenge abgestimmt sein. Bei Bedarf ist eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1:1 möglich. Vor dem Absacken ist darauf zu
achten, dass das behandelte Saatgut wieder trocken ist. Zudem ist auf eine gute Durchmischung der Beizflüssigkeit zu achten, dies
insbesondere nach längeren Arbeitspausen.
Anwendung im Gemüsebau
Zuckermais
- 1,0 l pro 100 kg Saatgut gegen Krähen (Vogelrepellent). Nebenwirkung gegen Ackerschnecken/Deroceras-Arten und Fritfliegen.
Diese Dosierung entspricht 0,15 l pro Einheit Saatgut; 75 g Methiocarb pro Einheit Saatgut; 1,5 mg Methiocarb pro Korn.
Allgemeine Bemerkungen
Mesurol flüssig ist gebrauchsfertig. Zur Verbesserung der Haftfähigkeit und zur Minderung von Staubemissionen durch Abrieb wird die
Beimischung von speziellen Zusatzstoffen empfohlen. Beachten Sie diesbezüglich die Empfehlungen des Herstellers. Bei der Saat darf gebeiztes
Saatgut nicht oberflächlich liegen bleiben. Bei sehr starkem Vogel-Auftreten ist eine unterstützende Ablenkfütterung der Vögel mit nicht
inkrustiertem, ungebeiztem Saatgut empfehlenswert.
Die Beizung des Mais-Saatgutes erfolgt nur in professionellen Beizgeräten durch vom Hersteller anerkannten Beizstellen. Mesurol flüssig muss
auf dem Saatgut möglichst gleichmässig verteilt werden. Bei der Beizung sind die verwendeten Beizgeräte entsprechend der benötigten
Aufwandmenge einzustellen und die genaue Einstellung ist während des Beizvorganges mehrmals zu überprüfen. Die Dosierung muss auf die zu
beizende Saatgutmenge abgestimmt sein. Bei Bedarf ist eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1:1 möglich. Vor dem Absacken ist darauf zu
achten, dass das behandelte Saatgut wieder trocken ist. Zudem ist auf eine gute Durchmischung der Beizflüssigkeit zu achten, dies
insbesondere nach längeren Arbeitspausen.
Vorratbeizung
Mit Mesurol flüssig kann auf Vorrat gebeizt werden, wenn das Saatgut trocken ist und ordnungsgemäss gelagert wird. Bei Überlagerung ist
jedoch die natürliche Alterung und damit eine mögliche Abnahme der Keimfähigkeit des Mais-Saatgutes zu berücksichtigen. Saatgut mit einer
geringeren Keimfähigkeit als 90 % und einer geschwächten Triebkraft, soll nach der Behandlung mit Mesurol flüssig nicht überlagert werden.
Verträglichkeit
Mesurol flüssig, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in allen bewilligten Kulturen verträglich.
Mischbarkeit
Mesurol flüssig ist mit anderen Beizmitteln grundsätzlich mischbar. Für Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei
Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.
Vorschriften
Verpackungen: Die Verpackungen von behandeltem Saatgut sind mit dem folgenden Hinweis zu versehen: "Bei Aussaat mit pneumatischer
Sämaschine muss diese mit Deflektoren ausgestattet sein, welche die Abluft in Richtung und in Nähe des Bodens entweichen lassen.".
Beizen des Saatguts: Bei der Behandlung von Saatgut ist die vom Bewilligungsinhaber erstellte Gebrauchsanweisung zu beachten. Um die
Staubemission zu minimieren, bestimmt die Gebrauchsanweisung insbesondere die möglichen Mischungen mit anderen zugelassenen
Produkten und die zur Sicherstellung einer guten Adhäsion des Produkts auf dem Saatgut zu verwendenden Zusatzstoffe. Laut
Gebrauchsanweisung technisch bzw. unter Sicherheitsaspekten ungeeignete Beizgeräte wie z.B. Betonmischer dürfen nicht verwendet werden.
Der Beizprozess muss gewährleisten, dass die Staubemission bei der Handhabung von behandeltem Saatgut eine Menge von 0,75 g pro
100'000 Körner Mais nicht überschreitet.
Etiketten: Die Etiketten von Säcken mit behandeltem Saatgut sind mit folgenden Angaben zu versehen:
- Gebeiztes Saatgut. Nicht einnehmen! Überreste dürfen (auch gewaschen) nicht als Futter oder Lebensmittel verwendet werden.
- Die Handelsbezeichnung, Wirkstoff(e), sowie die Sicherheitshinweise des Saatbeizmittels.
- Zum Schutz von Vögeln und wildlebenden Säugetieren muss das behandelte Saatgut vollständig in den Boden eingearbeitet werden; es ist
sicherzustellen, dass das behandelte Saatgut auch am Ende der Saatreihen vollständig in den Boden eingearbeitet ist.
- Zum Schutz von Vögeln und wildlebenden Säugetieren muss verschüttetes Saatgut beseitigt werden.
SPa1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung darf dieses Pflanzenschutzmittel nicht mehr als 2 Mal pro Jahr ausgebracht werden.
SPe5: Zum Schutz von Vögeln und wildlebenden Säugetieren muss das Pflanzenschutzmittel vollständig in den Boden eingearbeitet werden; es
ist sicherzustellen, dass das Pflanzenschutzmittel auch am Ende der Pflanz- bzw. Saatreihen vollständig in den Boden eingearbeitet wird.
SPe6: Zum Schutz von Vögeln und wildlebenden Säugetieren muss das verschüttete Pflanzenschutzmittel beseitigt werden.
SPo2: Die gesamte Schutzkleidung muss nach Gebrauch gewaschen werden.
Reinigung: Die Beizung darf nur in sehr sorgfältig gereinigten Geräten erfolgen, in denen sich keine Resten anderer Produkte befinden,
insbesondere kein Rest von lösungsmittelhaltiger Feuchtbeize. Düsen sorgfältig säubern und eventuell mit Brennsprit auswaschen. Feste
Beizmittelrückstände müssen aus Behältern, Leitungen usw. entfernt werden.
- Beim Wechsel von Mesurol flüssig auf andere Wasserbeizen oder umgekehrt, Geräte mit Wasser spülen.
- Vor dem Einsatz von Mesurol flüssig muss in Beizgeräten, in denen zuvor lösungsmittelhaltige Feuchtbeizen verarbeitet wurden, zuerst mit
"Brennsprit" oder einem vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel gründlich vorgespült und anschliessend mit Wasser nachgespült werden.
- Nach dem Einsatz von Mesurol flüssig wird zuerst mit Wasser vorgespült, und bevor eine lösungsmittelhaltige Feuchtbeize zur Anwendung
kommt, mit "Brennsprit" oder einem vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel nachgespült.
Lagerung: Mesurol flüssig ist frostfrei zu lagern und vor Gebrauch gut aufzurühren. Nach mehrmonatiger Lagerung kann sich das Präparat
geringfügig absetzen. In solchen Fällen empfehlen wir die Ware umzupumpen.
Gewässerschutz: Jede Verunreinigung von Gewässern mit Produkt, Brüheresten, Spülwasser und Abdrift vermeiden.
Entsorgung des Produktes: Leere Gebinde gründlich reinigen und der Gemeindesammelstelle übergeben. Mittelreste zur Entsorgung der
Verkaufsstelle oder einer Sammelstelle für Sonderabfälle übergeben.
Anwenderschutz
Beizen des Saatguts: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Atemschutzmaske (FFP2) tragen.
Etiketten: Die Etiketten von Säcken mit behandeltem Saatgut sind mit folgenden Angaben zu versehen: "Öffnen der Saatgutsäcke und Beladen
der Sämaschine nur mit Schutzhandschuhen. Entwicklung und Einatmen von Staub vermeiden.".
Gefahrensymbole und -bezeichnungen
GHS06
GHS09
Hochgiftig
Gewässergefährdend
Signalwort
Gefahr
Gefahrenkennzeichnungen
EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
H301: Giftig bei Verschlucken.
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P281: Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
P301+P310: Bei Verschlucken: sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
P501: Inhalt/Behälter in Übereinstimmung mit örtlichen Vorschriften entsorgen.
Wiederverwendung der Verpackung verboten.
SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
Notfalltelefon: 145 oder 044 251 51 51, Toxikologisches Informationszentrum Zürich.
Vertrieb
Bayer (Schweiz) AG
Crop Science
Postfach
3052 Zollikofen
Telefon: 031 869 16 66
www.agrar.bayer.ch
Registrierte Marke
® Bayer Group.
Haftungsbeschränkung
Die Qualität dieses Präparates sowie die Gebrauchsanweisung und Vorsichtsmassnahmen entsprechen den Anforderungen der offiziellen
Stellen. Faktoren wie z.B. nicht empfohlene Anwendungen, von uns nicht empfohlene Tankmischungen, Bodenbeschaffenheit, Behandlung der
Vor- und Nachkultur, Pflanzensorten, Witterungsverhältnisse, Resistenzbildung, usw. können in ihrer Auswirkung nicht immer zum Voraus erfasst
werden. Das damit verbundene Risiko geht zu Lasten des Anwenders.
Allgemeine Hinweise zur Nutzung der Daten
1.
Unbedingt die auf der Packung aufgedruckte bzw. beigegebene Gebrauchsanleitung lesen und beachten. Die Angaben entsprechen dem
heutigen Stand unserer Kenntnisse und sollen über die Präparate und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren.
Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet. Wir gewährleisten, dass die
Zusammensetzung der Produkte in den verschlossenen Originalpackungen den auf den Etiketten gemachten Angaben entspricht. Da
Lagerhaltung und Anwendung eines Pflanzenschutzmittels jedoch ausserhalb unseres Einflusses liegen, haften wir nicht für direkte oder
indirekte Folgen aus unsachgemässer oder vorschriftswidriger Lagerung oder unsachgemässer oder vorschriftswidriger Anwendung der
Produkte.
Eine Vielzahl von Faktoren sowohl örtlicher wie auch regionaler Natur, wie z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Pflanzensorten,
Anwendungstermin, Applikationstechnik, Resistenzen, Mischungen mit anderen Produkten etc., können Einfluss auf die Wirkung des
Produktes nehmen. Dies kann unter ungünstigen Bedingungen zur Folge haben, dass eine Veränderung in der Wirksamkeit des Produktes
oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden kann. Für derartige Folgen können der Vertreiber oder Hersteller nicht
haften.
2.
Die Daten dürfen nicht verändert und an Dritte nur dann vollständig oder auszugsweise weitergegeben werden, wenn sie folgende Hinweise
enthalten:
• Bayer CropScience ist Eigentümerin der Daten
• Stand der Daten
• Vorbehalt gemäss Bedingung 1
3.
Bei einer auszugsweisen Weitergabe übernimmt der Weitergebende die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit des Auszugs.
Stand: 21.03.2016