PDF - Alpine Rettung Schweiz

Datum: 21.01.2016
Sarganserländer
8887 Mels
081/ 725 32 32
www.sarganserlaender.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 9'906
Erscheinungsweise: 5x wöchentlich
Themen-Nr.: 528.001
Abo-Nr.: 1037948
Seite: 6
Fläche: 121'004 mm²
Es
Es eilt:
eilt: Zwei
Zwei Helfer
Helfer machen
machen das
das Suchteam
Suchteam Bernhard
Bernhard Kühne/Kira
Kühne/Kira einsatzbereit.
einsatzbereit.
Bilder Martin Nauer
Neuer
Grosse Rettungsübung
im Arvental
von Martin Nauer
In den Flumserbergen haben der Ausserordentliche Rettungsdienst Flums-Quarten
(AORD), die Bergbahnen Flumserberg AG, die Alpine Rettung Schweiz und die
Ski- und Snowboardschule Flumserberg eine Lawinenrettungsübung durchgeführt.
Vier Bergretter aus Rumänien verfolgten die Übung aufmerksam.
Der Alarm erreichte Marc dung.
einen seiner Männer an, den Verwirr-
den Chef des
Nach einer kurzen Besprechung ten zu beruhigen und zu befragen.
AORD, und einige seiner fuhr die Gruppe auf dem direktesten Gleichzeitig begann er, die nach und
Eberle,
über Funk um Weg durch ein steiles Couloir ab. In der nach eintreffenden Retter einzuweisen
13.30 Uhr neben der Nähe des Lawinenkegels spielte ein Fi- und Aufträge zu erteilen. Sein ProtoLeute
Bergstation der Prodkammbahn. «Eine gurant die Rolle des verwirrten Skifah- kollführer Marco Guggisberg führte geLawine hat im Arvental auf der West- rers, der sich selbst aus dem Schnee nau Buch darüber, wer den Lawinenke-
seite des Twärchamms eine Gruppe hatte befreien können. Eberle nahm gel betrat - keiner ohne LawinenverSkifahrer mitgerissen», lautete die Mel- sofort das Heft in die Hand. Er wies schüttetensuchgerät (LVS).
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ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
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Argus Ref.: 60364084
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einem Reco -Gerät, Sondierstangen und dierstange und Schaufel ausgerüstet
den zwei Lawinenhunden Kira und Ja- sein müssen, bieten - vor allem abseits
Neun Verschüttete mussten
gefunden werden
miro mit den Führern Bernhard KühVom Mann, der den Geschockten ge- ne und Egon Beeler.
spielt und jeden auf dem Platz lauthals
Um 14.15 Uhr waren sieben Persound sogar handgreiflich aufgefordert
nen geborgen, eine Viertelstunde spähatte, schneller zu suchen und zu grater auch die übrigen zwei. Gefunden
ben, erfuhren die Retter, dass neun Perund geborgen worden waren alle. «Ob
sonen verschüttet seien. Nach einer
ersten «Chaosphase» wurde speditiv
gearbeitet. Zwei Minuten nach Beginn
der Suche mit LVS ertönte der erste Ruf
«Anzeige!». Die Schaufler begannen zu
der Pisten - die besseren Chancen fürs
Überleben als wir.»
Spektakuläre Übung
Während der gemeinsamen Übung ist
die Lawinenrettung gründlich trainiert
im Ernstfall aber auch alle überlebt worden. Sie war aus der Sicht der Verhätten, wäre nicht sicher gewesen», antwortlichen anschaulich, eindrückstellte der Chef des AORD, Eberle, spä- lich und lehrreich. Nicht zuletzt auch
ter bei der Übungsbesprechung nach- dank des Helikopters, den der Gedenklich fest. Lawinenbergungen sind schäftsführer der Heli-Linth, Reto
ein brutaler Wettlauf gegen die Zeit. Ruesch, samt Besatzung kostenlos zur
Bei einer Ganzverschüttung im freien Verfügung gestellt hat.
Als Zuschauer erlebten vier rumäniGelände beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit innerhalb der ersten 18 sche Bergretter die Übung. Sie weilen
graben, während die anderen weitersuchten.
Fast genauso wirklichkeitsnah wie
bei einem tatsächlichen Lawinenunfall
wurden 25 Minuten nach der AlarmMinuten nach der Verschüttung 91
auslösung von Pilot Marco Huser und
Prozent. In dieser Überlebensphase
Flughelfer Roger Anthamatten mit sterben neun Prozent aller Verschüttedem Helikopter der Heli-Linth Speziaten, fast ausschliesslich an tödlichen
im Rahmen einer Partnerschaft, die
der Kanton St.Gallen mit der Region
Bihor pflegt, zur Ausbildung in der
Schweiz. Begleitet waren sie von einem
listen der Alpinen Rettung von der StaVerletzungen. Nach 18 bis 35 Minuten eigenen Dolmetscher. Betreut wurden
tion Pizol und weitere Helfer eingeflosinkt die Kurve der Überlebenswahr- die rumänischen Gäste im Auftrag der
gen.
St.Galler Staatskanzlei von Marietta
scheinlichkeit rapide ab.
Das Unfallplatzkommando, besteRene Schlegel, Chef des Rettungs- Ochsner, Renfs Schlegel und Armin
hend aus Leuten des AORD, der Polizei dienstes bei den Bergbahnen, betonte Grob, indem die Geschehnisse auf dem
und der Alpinen Rettung, hatte am nochmals die Wichtigkeit der Kamera- Platz erklärt und kommentiert wurSchluss rund 40 Retterinnen und Ret- denhilfe. «Nicht verschüttete Kamera- den.
ter im Einsatz. Gesucht wurde mit LVS, den, die aber auch richtig mit LVS, Son-
und Stich»:
Stich»: Während
Während die Rettungshelfer mit
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Erfolgreiche Suche:
Suche: Jam
Jamiro
Erfolgreiche
o hat das «Lawinenopfer» gefunden, sein Partner Egon Beeler hat
ausgeschaufelt.
es ausgeschaufelt.
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St.Galler Projekt mit der Partnerregion Bihor in Rumänien
Der Bergtourismus in Bihor
County nimmt stetig zu. Immer mehr Touristen kommen in die Berge der Region. Weil diese auch immer
mehr verschiedene Sportarten betreiben, hat das zur
Folge, dass die bisherige
Bergrettung immer mehr
und auch komplexere Unfälle zu bewältigen hat. Die
Bergrettung ist deshalb
stark gefordert, im Speziellen wenn mehrere Unfälle
an verschiedenen Orten
passieren. Die Bergrettung
ist dem Bihor County unter- ein Handbuch erstellt. Die
Aneignung von geeigneten
stellt. Hauptziel des ProAbläufen, Techniken wird
jekts ist die nachhaltige
Stärkung und Professionali- usw. gefördert, um den
sierung der Bergrettung in
Bergrettungsdienst zu optiBihor County. Dies soll ermieren. Regeln, die zwireicht werden durch vertief- schen Bergrettung und inte Kooperation mit dem
volvierten Institutionen gelten, werden angepasst. Das
Kanton St.Gallen, Austausch von best practices, Projekt läuft 20 Monate.
Beginn war März 2015, Enund die Errichtung eines
Mountain Rescue Training de wird 1. November 2016
sein. Die Projektkosten werCenters. Den Bergrettern
soll der Zugang zu den be- den über das Swiss-Ronötigten Informationen er- manian Cooperation Programm finanziert. (mo/sk)
möglicht werden. Es wird
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