Operette und … 3 Franz Lehár Der Graf von Luxemburg Dienstag 5. Januar 2016 20:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird. Operette und … 3 Franz Lehár Der Graf von Luxemburg Daniel Behle Tenor (René, Graf von Luxemburg) Camilla Nylund Sopran (Angèle Didier, Sängerin an der Grand Opéra in Paris) Louise Alder Sopran (Juliette Vermont) Simon Bode Tenor (Armand Brissard, Maler) Sebastian Geyer Bariton (Fürst Basil Basilowitsch) Margit Neubauer Mezzosopran (Gräfin Stasa Kokozov) Ludwig Mittelhammer Bariton (Sergej Mentschikoff, Notar) Ingyu Hwang Tenor (Pawel von Pawlowitsch, russ. Botschaftsrat) Gurgen Baveyan Bariton (Pélégrin, Munizipalbeamter) Chor der Oper Frankfurt Tilman Michael Einstudierung Frankfurter Opern- und Museumsorchester Eun Sun Kim Dirigentin Dienstag 5. Januar 2016 20:00 Pause gegen 21:00 Ende gegen 22:20 PROGRAMM Franz Lehár 1870 – 1948 Der Graf von Luxemburg (1909) Operette in drei Akten Text von Robert Bodanzky und Alfred Maria Willner Dialogfassung von Dorothea Kirschbaum, basierend auf der zweiten Fassung (Uraufführung am 4. März 1937 am Theater des Volkes, Berlin) Konzertante Aufführung 2 ZUM WERK Zwischen Karneval und großer Oper: Franz Lehárs Graf von Luxemburg Seinesgleichen geschieht Die Vorgeschichten: Der alternde Fürst Basil Basilowitsch beabsichtigt die junge, von ihm protegierte Sängerin Angèle Didier zu heiraten. Allerdings ist die bürgerliche Angèle, trotz ihres Renommees als Star der Pariser Oper, dem Stand des Fürsten nicht angemessen. Zudem ist dieser in seiner fernen russischen Heimat eigentlich mit der Gräfin Stasa Kokozov verlobt. – René, Graf von Luxemburg, der sein bares Vermögen »verjuxt, verputzt, verspielt, vertan« hat und dessen Güter konfisziert wurden, schlägt sich, wie sein Freund Armand Brissard, als Maler durchs Pariser Künstlerleben. Armand hofft auf den großen Durchbruch und darauf, dass dafür die von ihm geliebte Soubrette Juliette Vermont ihm als Venus Modell steht. Das aber verweigert ihm Juliette, wie auch jede andere Intimität, solange sie nicht verheiratet sind. 1. Akt Die Boheme in Paris feiert Karneval. Man stimmt Hochrufe auf René an, der sich seines Lotterlebens freut. Etwas weniger Feierlaune zeigt zunächst Armand, weil das Geld für die Miete knapp wird. Nach einem kurzen Geplänkel mit Juliette lässt er sich mit ihr aber doch wieder in die Sorglosigkeit fallen. In Armands Atelier taucht plötzlich auch Fürst Basil mit drei Beamten auf. Er bietet dem mittellosen Grafen eine halbe Million Francs für die Heirat mit einer Unbekannten, von der er sich nach drei Monaten aber wieder scheiden lassen muss. Bis dahin sind beiderseitig Stillschweigen und Inkognito zu wahren. So will der Fürst Angèle zu einem Adelstitel verhelfen, um sie anschließend standesgemäß selbst ehelichen zu können. René lässt sich auf den Handel ein. Angèle erscheint zur Zeremonie, die man augenblicklich vor Ort vollzieht. René und Angèle, durch einen Paravent voneinander getrennt, können einander zwar hören, zu sehen bekommen 3 sie aber nur ihre Hände, um die Ringe zu tauschen. Kurz erfasst beide die Ahnung von einem gemeinsamen Glück. Dann gehen sie ihrer Wege. René, der nun wieder Geld in der Tasche hat, wirft sich erneut ins Karnevalstreiben. 2. Akt Im Palais von Angèle Didier. Drei Monate sind vergangen. Angèle will für die bevorstehende, aber noch geheim gehaltene Verbindung mit Fürst Basil dem Künstlerleben den Rücken kehren. Nun gibt sie ein Fest nach ihrer Abschiedsvorstellung, während der sich gerade fatalerweise ein Zuschauer in ihr Herz gestohlen hat. Es ist René, der als »Baron von Reval« nun ebenfalls erscheint und Angèle seine Liebe gesteht. Angèle hält ihn auf Distanz. Noch haben beide keine Ahnung davon, dass sie ohnehin miteinander verheiratet sind. – Mit René ist auch Armand auf dem Fest eingetroffen, der den Freund während seines dreimonatigen »Exils« begleitet hat. Hier trifft er auf Juliette, die seit seinem plötzlichen Verschwinden bei ihrer Kollegin Angèle untergekommen ist. Trotzdem Juliette darüber erbost ist, dass Armand sie im Stich gelassen hat, finden beide rasch wieder zueinander. – Als Fürst Basil auftaucht, versucht er, René aus dem Spiel zu drängen. Ein zurückgelassener Handschuh Angèles weckt durch sein reizendes Maß und mehr noch durch sein betörendes Parfum in René eine vage, aber leidenschaftliche Erinnerung. Basil, der René bereits fort glaubt, gibt nun seine bevorstehende Hochzeit mit Angèle bekannt. Angèle äußert sich abfällig über ihren »Heiratsgrafen«. René gibt sich zu erkennen und wirft nun seinerseits Angèle kalte Berechnung vor. Dann fallen beide einander in die Arme. Basil mahnt Renés Ehrenwort ein. René verspricht, während er Angèle aus ihrem Palais geleitet, dieses halten zu wollen. 3. Akt In der Eingangshalle des Pariser Grand Hotel treffen in den frühen Morgenstunden alle zusammen: Gräfin Stasa Kokozov, die nach Paris gereist ist, um ihren Verlobten Fürst Basil zu stellen. Juliette und Armand, die bis zur Öffnung des Standesamtes ausharren. 4 Angèle und René, die, um gemeinsam den Scheidungstermin abzuwarten, durch die Nacht gezogen sind. An ihrer Liebe besteht kein Zweifel mehr. René erfährt außerdem, dass die Beschlagnahmung seiner Güter aufgehoben ist. Und Fürst Basil muss, angesichts der auf sein Eheversprechen pochenden Gräfin Kokozov, Angèle freigeben. Vorkriegszeiten Nachdem Franz Lehár (1870 – 1948) mit der Lustigen Witwe im Jahr 1905 am Theater an der Wien die Lunte zu seinem raketengleichen Aufstieg in den Operettenhimmel gezündet hatte – der Erfolg beim Publikum stellte sich erst allmählich, dann aber immer durchschlagender und letztlich weltweit ein – erhoffte sich die Direktion des Hauses von ihm einen weiteren Kassenmagneten. Ein solcher gelang dem Komponisten – nach der Kinderoperette Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland (1906), dem Mann mit den drei Frauen (1908) und dem für das JohannStrauss-Theater komponierten Fürstenkind (1909) – schließlich und endlich mit dem am 12. November 1909 am Theater an der Wien uraufgeführten Grafen von Luxemburg. Den Anekdoten um die angeblich eher flüchtige Entstehung – Lehár soll das Werk in nur drei Wochen skizziert und später mit den Worten »Der Schmarrn ist fertig« abgegeben haben – setzte der Komponist später selbst entgegen: »Es war bestellte Arbeit, ja, aber schon nach der ersten Note begann ich mich in das Buch zu verlieben … In drei Monaten war ich fertig und beim Durchblättern der Partitur sagte ich mir: das ist vielleicht die ursprünglichste Musik, die du je geschrieben hast.« Die Librettisten waren Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky. Dass auch Leo Stein, einer der Textdichter der Lustigen Witwe, am Buch beteiligt gewesen wäre, gehört ebenso dem Reich der Legende an, wie die seit den Uraufführungskritiken bis heute hartnäckig überlieferte Behauptung, Der Graf von Luxemburg würde auf Johann Strauss’ letzter Operette Die Göttin der Vernunft (1897) basieren. Tatsächlich verbindet diese Werke nicht mehr als der Name des an beiden Arbeiten beteiligten Autors Alfred Maria 5 Willner. Da aber Die Göttin der Vernunft rasch in der Versenkung verschwand, wurde diese Aussage offenbar nie ernsthaft überprüft. Seit 2011 liegt jedoch beim Label Naxos eine Einspielung des rekonstruierten Materials vor. Die im dortigen Booklet abgedruckte ausführliche Inhaltsangabe weist – abgesehen von dem zusammenhangslosen Zufall, dass sich auch in der Göttin der Vernunft eine Sängerin und ein Maler bzw. Karikaturist in den verworrenen Dramatis Personae finden – nicht die geringste Gemeinsamkeit mit dem Grafen von Luxemburg auf. Die der Titelzeile in Varianten oft beigefügte Bemerkung »nach dem Libretto von Johann Strauss’ Die Göttin der Vernunft« kann nach heutigem Kenntnisstand aus der Operettengeschichte gestrichen werden. Die unzutreffende Nennung von Leo Stein als Mitautor des Luxemburg-Librettos wiederum rührt möglicherweise aus der Schlamperei jenes dumpfen Diskurses, den die nationalsozialistische »Kultur«-Politik nach 1933 entfachte, weil Franz Lehárs Frau Sophie Jüdin war und ein großer Teil seiner künstlerischen Weggefährten Juden waren. Stefan Frey hat in seiner lesenswerten Lehár-Biografie (1999) das zwischen zaghafter Opposition und hilflosem Opportunismus schwankende Verhalten des Komponisten während des sogenannten »Dritten Reiches« ebenso verständnisvoll wie kritisch beleuchtet. Bis 1938 hatte für den Österreicher Lehár der Vorwurf der Nationalsozialisten, er würde »in Wien ausschließlich in jüdischen Kreisen« verkehren, noch keine unmittelbaren Konsequenzen. In Deutschland aber war sein Schaffen seit der Machtübernahme im Jahr 1933 kulturpolitisch in Misskredit geraten. Dagegen wirkte die außerordentliche Beliebtheit seiner Werke, vor allem der Lustigen Witwe (nicht zuletzt selbst bei Hitler und Goebbels), wie ein schmieriger Schutzfilm. Vergeblich intervenierte der Kulturfunktionär Herbert Gerigk gegen eine Aufführung des Grafen von Luxemburg in der Spielzeit 1935/36 am Stadttheater Freiburg. Das Werk sei »unter allen Umständen nicht tragbar, da die Textverfasser die beiden Juden Leo Stein und Dr. Willner sind.« Nun war Stein zwar Jude, hatte aber am Grafen von Luxemburg gar keinen Anteil. Dafür hatte Willner, der kein Jude war, mit dem unerwähnt gebliebenen Juden Bodanzky das Libretto geschrieben. Es war eine in jeder Hinsicht völlig hirnverbrannte, darin aber den Ungeist der Zeit widerspiegelnde Debatte. 6 Die Namen der beiden Luxemburg-Librettisten unterschlug man schlechterdings, als das Werk am 4. März 1937 unter Lehárs Leitung in Berlin am Theater des Volkes Premiere feierte. Für die aus diesem Anlass erstellte zweite und seither verbindliche Fassung der Operette komponierte Lehár das Handlungsterzett im zweiten Akt hinzu, in dem Angèle wiederholt Fürst Basil fortschickt, um mit René alleine zu sein (»Ach, sehn Sie doch, er ist ganz blass«), sowie die das Hoteltreiben miteinbeziehende Auftrittsszene der Gräfin Kokozov im dritten Akt und deren anschließendes Couplet (»Alles mit Ruhe genießen«). Er verlegte Renés ironisch-emphatischen Auftritt, der ursprünglich erst nach der pittoresken Genreszene zwischen Armand und Juliette erfolgt war, in den Eingangschor zu Stückbeginn. Außerdem schuf Lehár einige zusätzliche Tanznummern. Auf dem Parkett der Befindlichkeiten Wesen und Dynamik des Tanzes bestimmen den Grafen von Luxemburg, von den Balletteinlagen ganz abgesehen, bis in die Gesangsnummern. So liegt dem »Karneval«-Eingangschor, dem »Wir bummeln durchs Leben«-Duett von Armand/Juliette und dem »Packt die Liebe einen Alten«-Terzett von Armand/Juliette/ Basil ein Marsch zugrunde. Für Basils Auftrittslied »Ich bin verliebt« sowie für das Angèles Entree bestimmende »Unbekannt, deshalb nicht minder interessant« griff Lehár auf die Mazurka zurück. Das als Marsch beginnende Duett von Juliette und Basil (»Ein Löwe war ich im Salon«) läuft auf eine Polka hinaus. Als hauptsächliche musikalische Trägersubstanz der Befindlichkeiten aber dient, in unterschiedlichsten Ausprägungen, der Walzer. Ganz klassisch tritt er in Juliettes frivolem Chanson von »Pierre und Fleurette« im Refrain (»Denn doppelt schmeckt’s dem Bübchen«) und im Duett »Schau’n Sie freundlichst mich an … Mädel klein, Mädel fein« von Armand/Juliette in Erscheinung. Dagegen bestimmt die Gefühlslagen des Hauptpaares ein der Realität enthobener Walzerton. Einmal erscheint er quasi Allegretto ein klein wenig aus dem Lot geraten und betont damit Angèles Hin- und Hergerissen-Sein (»Soll ich? Soll ich nicht?«) 7 in ihrem Entree des zweiten Akts. Mehrmals manifestiert er sich in einer sogenannten Valse moderato, die in weit gespannten Melodiebögen und farbenreicher Harmonik die äußere Wirklichkeit hinter sich zu lassen scheint. Wiederholt tritt sie im Finale des ersten Aktes zutage. Zunächst noch mit einer ironischen Note im lapidaren Sie geht links, er geht rechts, dann mit opernhaftem Sentiment in jener Passage, in der sich die ahnungslos Liebenden, ahnend innehaltend, fragen: Bist du’s, lachendes Glück? René wird diesem Augenblick im Finaltrubel noch einmal nachsinnen: Warst du’s, lachendes Glück? Auch sein vorangegangener, emphatischer Gesang Sah nur die kleine Hand atmet die Melancholie einer Valse moderato, die dann im zweiten Akt das noch immer sich umkreisende Paar (»Lieber Freund, man greift nicht nach den Sternen«) ganz umfangen wird, bis am Ende ihres Duetts die Frage »Bist du’s, lachendes Glück?« wiederkehrt und sich in wortloses Tanzen hineinsteigert. Die steten Reminiszenzen solcher Art Kennmelodien werfen ein fast leitmotivisches Netz über das Stück. So verwandelt sich Renés »Sah nur die kleine Hand« aus dem ersten Finale in das erinnerungssüchtige »Einmal, wo war es nur?« in seiner großen »Trèfle incarnat«-Szene. Trifolium incarnatum bezeichnet eine in Südeuropa verbreitete Kleesorte. Den Inkarnatklee (das lateinische »incarnatum« bedeutet eigentlich »fleischgeworden«, in diesem Zusammenhang »fleischfarben«) nennt man auch Blutoder Rosenklee. 1898 hatte die französische Firma L.T. Piver das Parfum Le Trèfle Incarnat entwickelt. Es soll, so verrät die Internetseite www.parfumo.de, »erstmals den Duftstoff Isoamyl Salicylat enthalten haben – mit einem floral-süßlichen, kräuterig und balsamischen Duft, der einen insgesamt grünen Charakter hat und an Klee erinnern kann. Zusammen mit Isoeugenol und vielleicht einem geringen Anteil natürlichen Klee-Aromas wurde der Duft von Klee hier parfumeurisch nachgestellt.« Dieses Parfum also verwendet Angèle, aber erst durch die Tuchfühlung mit ihrem feenhaft geschnittenen und davon durchtränkten Handschuh steigen in René traumhaft die Erinnerungen an seine Trauung auf. Was er verdrängend nur ahnt, weiß die Musik längst, die jede seiner Seelenregungen kommentiert und impressionistisch das Verströmen des narkotisierenden Odeurs in Klang verwandelt. 8 Vielerlei Erinnerungen Beispielhaft zeigt die »Trèfle incarnat«-Szene mit ihrer kühnen Harmonik, ihrem kunstvollen Orchestersatz und ihrer klischeefreien Faktur – »kein Rezitativ, auch kein Melodram, sondern die ins Melodische erhobene Rede«, wie die frühe Lehár-Biografin Maria von Peteani schwärmte –, wie versiert der Komponist die erforderlichen Schlagerqualitäten des Genres mit dem hohen Anspruch eines Musikdramas zu verbinden wusste. Immer wieder beschwört seine Klangwelt auch Atmosphären, die in ihrem Changieren an Claude Debussy, in ihrer Chromatik an Richard Wagner zu erinnern vermögen. Von Wagners Erbschaft zehrt, wie Carl Dahlhaus dies anhand der Lustigen Witwe beschrieb, auch die musikalische Dramaturgie des Grafen von Luxemburg: durch das »wissende Orchester« und die erwähnten nahezu leitmotivischen Reminiszenzen. Als großer Melodiker stand Lehár vor allem dem Werk Giacomo Puccinis nahe und die Verwandtschaft ihrer Kantilenen wurde von Anfang an – so negativ wie positiv – konstatiert. Lehár und Puccini kannten und schätzten einander übrigens sehr. Mit der den Grafen von Luxemburg bevölkernden Pariser Künstlerschar erinnerten auch die Librettisten Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky an das Treiben in Puccinis Oper La bohème (1896, nach Henri Murgers Roman Szenen aus dem Leben der Boheme). Die Karnevalsstimmung hier entspricht dem ausgelassenen Weihnachtstreiben dort. In Armand und Juliette finden sich in heiterer Weise der Maler Marcello und seine Musette wieder. Beide logieren in einer Mansarde, deren Miete ein erbarmungsloser Hausherr bei Zahlungsverzug zu kündigen droht. Auch von einem improvisierten Souper ist in Juliettes Chanson die Rede, zu dem übrigens neben einer Fini und einem Frédéric auch eine Mimi eingeladen ist! An Puccinis Tosca (1900, nach dem Drama von Victorien Sardou) wiederum erinnert die Primadonna Angèle, freilich ohne jeden wirklich tragischen Aspekt. René steht zwischen den Welten der Boheme und des Adels, dessen verlorenes Renommee ihm freilich auch herzlich egal ist. Das dünkelhafte Standesbewusstsein findet seine Karikatur in Fürst Basil Basilowitsch, der schon durch seinen Namen – man denke an den Musikmeister Basilio in Mozarts Le nozze di Figaro 9 und Rossinis Il barbiere di Siviglia – in der Tradition intriganter Buffofiguren steht. Möglicherweise verbirgt sich in Renés Decknamen im zweiten Akt auch eine Spitze gegen seinen russischen Rivalen Basil, war doch »Reval« der deutsche Name der estnischen Stadt Tallinn und Estland damals noch ein Teil Russlands. Die wirksamste Waffe gegen die Absichten des Fürsten ist aber ohnehin die Zigarren rauchende, Wodka und Whisky trinkende Gräfin Kokozow, die als klassische Dea ex machina alle Komplikationen in Nichts aufzulösen vermag. Am Ende kann das »Heldenpaar« Angèle und René einfach verheiratet bleiben, das »niedere« Paar Juliette und Armand aufs Standesamt eilen und der Komiker Basilowitsch von der lebenserfahrenen Kokozov vor den Traualtar geschleppt werden. Und ganz nebenbei ist es damit immerhin dem Geld nicht gelungen, die Kunst zu fressen. Die »Richtigen« haben zueinandergefunden, wie es sich in der heilen Operettenwelt noch gehört. Erst etwas später wird Franz Lehár in Paganini (1925), im Zarewitsch (1927) und im Land des Lächelns (1923/29) die Resignation aufblühen lassen. Oliver Binder 10 BIOGRAPHIEN Daniel Behle Tenor (René, Graf von Luxemburg) Daniel Behle, der an der Oper Frankfurt kürzlich sein Rollendebüt als Erik (Der fliegende Holländer) gab, war der Oper Frankfurt bis 2009/10 als Ensemblemitglied verbunden. Neben den Mozartpartien Idomeneo, Tamino, Titus, Belmonte sowie Ferrando, mit denen er u. a. auch an der Bayerischen Staatsoper in München, dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel, am Opernhaus Zürich, beim Festival in Aix-en-Provence und an der Staatsoper Berlin gastierte, ist der Tenor als Strauss-Interpret auf den internationalen Opernbühnen erfolgreich. So sang er hier bereits Leukippos (Daphne) und gastierte u. a. als Matteo (Arabella) in Dresden und als Henry Morosus (Die schweigsame Frau) in München. Künftige Engagements umfassen Flamand (Capriccio) am Theater an der Wien, Max (Der Freischütz) an der Hamburgischen Staatsoper und sein Rollendebüt als Loge (Das Rheingold) unter Thomas Hengelbrock. 2017 debütiert er als David (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Bayreuther Festspielen. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im Februar 2014 zu Gast. 11 Camilla Nylund Sopran (Angèle Didier) Camilla Nylund war an der Oper Frankfurt u. a. bereits als Arabella (Titelpartie), Elsa (Lohengrin) und Primadonna / Ariadne (Ariadne auf Naxos) zu erleben. Jüngste Gastengagements führten die aus Finnland stammende Sopranistin als Feldmarschallin (Der Rosenkavalier) an die Nationale Opera in Amsterdam, als Senta (Der fliegende Holländer) an die Staatsoper Berlin, als Salome an die Wiener Staatsoper (2016 auch am New National Theatre in Tokio), als Elsa in das Concertgebouw Amsterdam und als Chrysothemis (Elektra) an die Dresdner Semperoper, deren Ensemble sie bis 2001 angehörte. Regelmäßig gastiert Camilla Nylund u. a. auch bei den Bayreuther Festspielen (Elisabeth in Tannhäuser, 2011), an den Staatsopern in München und Hamburg, am Teatro alla Scala in Mailand sowie an der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Bei uns war Camilla Nylund zuletzt im März 2010 zu hören. 12 Louise Alder Sopran (Juliette Vermont) Louise Alder, seit 2014/15 im Ensemble der Oper Frankfurt, übernimmt in der aktuellen Spielzeit die Partien Sophie (Der Rosenkavalier) sowie Nella / Suor Genovieffa (Il trittico) und gibt ihre Debüts als Cleopatra in Giulio Cesare in Egitto und als Füchsin Schlaukopf in Das schlaue Füchslein. In dieser Saison gastierte sie außerdem als Eurydice in Lauro Rossis Orpheus am Royal Opera House Covent Garden in London. Zuvor war die britische Sopranistin als Lucia (The Rape of Lucretia) beim Glyndebourne Festival und als Monteverdis Poppea in Bukarest zu erleben. Ihre ersten Partien in Frankfurt waren u. a. Musetta (La Bohème), Lisa (La sonnambula) und Silandra (L’Orontea). Louise Alder trat u. a. bei den BBC Proms, mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment in der Queen Elizabeth Hall London, mit der English Touring Opera, beim London Handel Festival und am Théâtre du Châtelet in Paris auf. Als Liedinterpretin war sie u. a. in der Wigmore Hall London, beim Oxford Lieder Festival (Gesamtaufnahme der Hugo-Wolf-Lieder bei Stone Records) und gemeinsam mit Björn Bürger und Helmut Deutsch an der Oper Frankfurt zu erleben. In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu Gast. 13 Simon Bode Tenor (Armand Brissard, Maler) Simon Bode wurde 2012/13 vom Frankfurter Opernstudio ins feste Ensemble übernommen. Er verkörperte hier zuletzt Fenton (Falstaff), Ein Notar (La sonnambula), Lechmere (Owen Wingrave) sowie Don Ottavio (Don Giovanni) und war in den Frankfurter Erstaufführungen der drei Einakter von Bohuslav Martinů zu erleben. Der Tenor singt 2015/16 – nach Auftritten bei den Bregenzer Festspielen 2015 in Eötvös’ Der goldene Drache – die Partien Basilio / Don Curzio (Le nozze di Figaro), Graf von Lerma / Herold (Don Carlo), Steuermann (Der fliegende Holländer) und in der Uraufführung von Langemanns Anna Toll. Außerdem wird er an der Staatsoper Hannover als Don Ottavio debütieren. Simon Bode gastierte an der Norwegischen Nationaloper Oslo, am Theater Heidelberg, an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Braunschweig, beim Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in der Wigmore Hall London. In der Kölner Philharmonie war Simon Bode zuletzt im Dezember 2013 zu Gast. 14 Sebastian Geyer Bariton (Fürst Basil Basilowitsch) Sebastian Geyer, seit 2010/11 Ensemble mitglied der Oper Frankfurt, singt hier in der aktuellen Spielzeit die Partien Jaroslav Prus (Die Sache Makropulos), Háraschta (Das schlaue Füchslein) und Moralès (Carmen). Im März 2016 gibt er erstmals einen Liederabend im Holzfoyer der Oper Frankfurt. Der Bariton war hier zuletzt als Satan / Alexandre / Sykoš in den drei Einaktern von Bohuslav Martinů, und zuvor u. a. als Creonte (L’Orontea), Sebastian (The Tempest), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Dr. Falke (Die Fledermaus), Aeneas (Dido and Aeneas, auch beim Edinburgh International Festival) sowie in den Titelpartien von Giulio Cesare in Egitto und Telemanns Orpheus zu erleben. Vor seinem Engagement in Frankfurt war Sebastian Geyer am Stadttheater Gießen und am Theater Heidelberg engagiert. Er gastierte u. a. in Stuttgart, Wiesbaden, Mannheim und Schwetzingen. Für seine Interpretation des Don Giovanni wurde der Bariton 2006 von der Opernwelt zum »Sänger des Jahres« nominiert. Bei uns war er zuletzt im Juni 2010 zu hören. 15 Margit Neubauer Mezzosopran (Gräfin Stasa Kokozov) Margit Neubauer kam 1977 an die Oper Frankfurt, die sie 1993 zur Kammersängerin ernannte. 2014/15 übernahm sie die Partien Anhilte (Kálmáns Die Csárdásfürstin) und Oberaufseherin (Die Passagierin). Gastspiele führten die Mezzosopranistin u. a. an die Deutsche Oper Berlin, die Hamburgische Staatsoper, das Opernhaus Zürich, nach Amsterdam, Jerusalem und Los Angeles sowie zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Im Laufe ihrer Karriere eignete sich Margit Neubauer so unterschiedliche Partien an wie Sesto (Giulio Cesare in Egitto), Dorabella (Così fan tutte), Emilia (Otello), Adriano (Rienzi), Floßhilde (Ring), Bizets Carmen, Nicklausse (Hoffmanns Erzählungen), Dalila (Samson und Dalila), Anna (Die Trojaner) und Octavian (Der Rosenkavalier). Auch an der Uraufführung von John Cages Europeras 1 & 2 wirkte sie mit. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im Januar 2015 zu erleben. 16 Ludwig Mittelhammer Bariton (Sergej Mentschikoff, Notar) Ludwig Mittelhammer zählt seit 2015/16 zum Opernstudio der Oper Frankfurt. Der Bariton trat bereits als Eustachio (I pazzi per progetto), Georges (Strasnoys Le bal) und Nardo (La finta giardiniera) im Prinzregententheater München auf. In einer Koproduktion der Bayerischen Theaterakademie und des Staatstheaters am Gärtnerplatz trat er als Háraschta (Das schlaue Füchslein) auf. Er arbeitete mit Concerto Köln, dem Münchner Rundfunkorchester sowie den Bochumer, den Bamberger, den Münchner und den Nürnberger Symphonikern zusammen. 2015 wurde Ludwig Mittelhammer mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Erst kürzlich, Anfang Dezember 2015, gab der junge Sänger einen Liederabend in der Kölner Philharmonie. 17 Ingyu Hwang Tenor (Pawel von Pawlowitsch, russ. Botschaftsrat) Der gebürtige Koreaner Ingyu Hwang zählt ab der Spielzeit 2015/16 zum Opernstudio der Oper Frankfurt. Er war zuletzt am Prinzregententheater München als Silvio (Martin y Solers L’arbore di Diana) unter Paolo Carignani, als Tomin (Oberleithners Aphrodite) unter Levin Handschuh und als Narraboth (Mariottes Salomé) unter Ulf Schirmer zu erleben. Nach Studien in Korea, wo er bereits am Seoul Arts Center sang, absolvierte Ingyu Hwang seine Ausbildung in München an der Theaterakademie August Everding sowie an der Hochschule für Musik und Theater. In der Kölner Philharmonie singt er heute zum ersten Mal. 18 Gurgen Baveyan Bariton (Pélégrin, Munizipalbeamter) Gurgen Baveyan, der seit der Spielzeit 2014/15 zum Frankfurter Opernstudio zählt, tritt hier 2015/16 u. a. als Giorgio (Die diebische Elster) auf. Der Bariton war zuletzt in den Partien Bauer / Big Uncle 1 in der Uraufführung von Lior Navoks An unserem Fluss zu erleben. Das Repertoire des mehrfach ausgezeichneten Baritons umfasst bisher u. a. Dandini (La Cenerentola), Mosi (Anush), Morales (Carmen), Ping (Turandot), Silvio (Pagliacci), Marco (Gianni Schicchi), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), Belcore (L’elisir d’amore) und Enrico (Lucia di Lammermoor). Bis 2013 war der gebürtige Armenier Mitglied des Opernstudios der Armenischen Nationaloper in Yerevan. Bei uns ist Gurgen Baveyan heute zum ersten Mal zu hören. 19 Chor der Oper Frankfurt Mit etwa zwanzig Neuproduktionen und Wiederaufnahmen meistert der Chor der Oper Frankfurt jede Saison ein vielfältiges Programm. Die größten Chorpartien der Opernliteratur können erfolgreich aus eigenen Kräften bzw. mit Hilfe des Extrachores bewältigt werden, seit der Chor 1997 im Zuge der Wiedereinführung des Repertoire-Systems aufgestockt wurde. Alle Chormitglieder können auf eine professionelle Ausbildung verweisen und treten an der Oper Frankfurt gelegentlich als Interpreten kleiner Solopartien hervor. Auf unserem Podium war der Chor der Oper Frankfurt zuletzt im Januar 2015 zu Gast. 20 Tilman Michael Tilman Michael ist seit der Saison 2014/15 Chordirektor der Oper Frankfurt. Vorher hatte er diese Position am Nationaltheater Mannheim inne, wo der Chor unter seiner Leitung von der Zeitschrift Opernwelt die Auszeichnung »Opernchor des Jahres« erhielt. Zugleich wurde Tilman Michael als »Dirigent des Jahres« nominiert. Zuvor war er als zweiter Chordirektor an der Hamburgischen Staatsoper engagiert. Seit 2004 ist er zudem als Assistent des Chordirektors bei den Bayreuther Festspielen tätig. Tilman Michael gastierte an den Opernhäusern von Amsterdam, Moskau und Stuttgart sowie beim Estnischen Philharmonischen Kammerchor und den Rundfunkchören von NDR und WDR. Neben dem gesamten Opernrepertoire haben für ihn ebenso A-cappella-Chormusik und chorsinfonische Literatur wie auch Neue Musik große Bedeutung. Bei uns war er zuletzt im Januar 2015 für die Einstudierung des Chors der Oper Frankfurt verantwortlich. 21 Frankfurter Opern- und Museumsorchester Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das seit der Saison 2008/09 von Sebastian Weigle als Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt geleitet wird, ist eines der bedeutendsten Orchester im deutschsprachigen Raum. Es wurde 2011 zum dritten Male in Folge in der Kritikerumfrage des Fachmagazins Opernwelt zum »Orchester des Jahres« gewählt. Zu den früheren Generalmusikdirektoren zählen Sir Georg Solti, Christoph von Dohnányi, Michael Gielen, Sylvain Cambreling und Paolo Carignani. Der Name des Orchesters geht auf die Frankfurter Museums-Gesellschaft zurück, eine 1808 von Frankfurter Bürgern gegründete Liebhaber-Akademie für alle Künste, die sich 1861 zum Konzertinstitut MuseumsGesellschaft fortentwickelte. In den von der Museums-Gesellschaft veranstalteten Museumskonzerten tritt das Orchester der Frankfurter Oper bis heute als Konzertorchester auf. Bei uns war das Frankfurter Opern- und Museumsorchester zuletzt im Januar letzten Jahres zu Gast. 22 Eun Sun Kim Dirigentin Eun Sun Kim kehrt weiterhin für Vorstellungen von Der fliegende Holländer an das Pult des Frankfurter Opernund Museumsorchesters zurück. Hier hatte sie in der vergangenen Spielzeit La sonnambula und Die Csárdásfürstin sowie Aufführungen von La Bohème geleitet. 2016 wird sie ihr Debüt an der Oper Köln mit Lucia di Lammermoor geben. Zuletzt debütierte die gebürtige Koreanerin mit Madama Butterfly an der Königlichen Oper Stockholm, mit La Bohème an der Semperoper Dresden und mit Ein Maskenball an der Staatsoper Berlin. Dem gingen u. a. Die Fledermaus an der English National Opera in London, La traviata an der Wiener Volksoper und an der Opéra Marseille, Il viaggio a Reims am Teatro Real, La Bohème an der Oper Graz und Carmen an der Wiener Volksoper voraus. In der Kölner Philharmonie dirigierte sie zuletzt im Januar vergangenen Jahres, damals ebenfalls das Frankfurter Opern- und Museumsorchester. 23 KölnMusik-Vorschau Januar SA 16 20:00 SO 10 Matti Salminen Bass M. A. Numminen Gesang und Moderation 16:00 Avanti! Dorothee Mields Sopran Isabel Lehmann Blockflöte HumppAvanti! Freiburger BarockConsort HumppAvanti! ist ein musikalisches Labor, eine Erfindung des Kammerorchesters Avanti!, das auf Initiative von Esa-Pekka Salonen und Jukka-Pekka Saraste gegründet wurde. Der neu geschaffene HumppAvanti!-Stil gibt den Musikern, deren eigentliche Betätigung weit entfernt ist vom vermeintlichen Kitsch des Humppa (gewissermaßen eine finnische Variante des Foxtrotts), vollständige künstlerische Freiheit, in der sie von freier Atonalität über klassische Tanzmusik zu Klezmer alles spielen können. Jede HumppAvanti!Show ist ein einzigartiges Erlebnis für vorurteilsfreie Musik-Liebhaber! Werke von Alessandro Scarlatti, Domenico Natale Sarro, Johann Joseph Fux, Francesco Mancini und Giovanni Battista Pergolesi Sonntags um vier 3 DO 14 21:00 Stadtgarten TRIPCLUBBING Electronic ID Julian Stetter DJ SO Werke von Ole Hübner u. a. 17 11:00 FR Karnevalistische Matinee zugunsten des Kölner Rosenmontagszuges »Immer wieder Mottolieder« 15 20:00 KölnMusik gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval Thomas Trotter Orgel Werke von Johann Sebastian Bach, Mauricio Kagel, Moritz Moszkowski, Wolfgang Amadeus Mozart, Jonathan Dove, William Thomas Best, Robert Schumann, Paul Dukas und Franz Liszt Orgel Plus 2 24 Samstag 9. Januar 2016 20:00 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-Moll KV 183 (173 d B) (1773) Foto: Marco Borggreve Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 (1806) Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1804 – 08) Patricia Kopatchinskaja Violine MusicAeterna Orchestra Teodor Currentzis Dirigent Die Moldawierin Patricia Kopatchinskaja studierte in Wien und Bern und zählt heute zu den Weltklassegeigerinnen. Zusammen mit dem von ECHO-Klassik-Preisträger Teodor Currentzis in Sibirien gegründeten MusicAeterna Orchestra spielt sie Beethovens Violinkonzert D-Dur. MusicAeterna, beheimatet am Staatlichen Ballett- und Operntheater Perm im Ural, hat sich seit einigen Jahren zu einem echten Exportschlager entwickelt und kommt nun erstmals nach Köln. Ihr nächstes Abonnement-Konzert SO Sa 17 27 15:00 Filmforum 20:00 Februar Alice Coote Mezzosopran Der Lieblingsfilm von Sir András Schiff Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Franz Welser-Möst Dirigent Andrej Rubljow UdSSR 1966, 185 Min. | OmU Wir zeigen eine digitale Filmkopie. Regie: Andrei Tarkowski Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 (1815) Medienpartner: choices Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen (1884 – 85) für Singstimme und Orchester. Texte von Gustav Mahler KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Karten an der Kinokasse Johann Strauß Leichtes Blut op. 319 (1867) Polka schnell SO 17 Kuss-Walzer op. 400 (1882) Walzer 18:00 Josef Strauß Die Libelle op. 204 (1866) Polka Mazur Stefan Dohr Horn Orchestre Philharmonique du Luxembourg Gustavo Gimeno Dirigent Friedenspalmen op. 207 (1866) Walzer Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Johann Strauß Csardas aus: Ritter Pásmán op. 441 (1892) Komische Oper in drei Akten. Libretto von Ludwig Dóczi nach der Ballade »Pázmán lovag« von János Arany Wolfgang Rihm Konzert für Horn und Orchester Drei Walzer Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI. 16:00 Museum Ludwig Blickwechsel Musik und Kunst: »Emotion und Kalkül« Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Operette und … 4 Kölner Sonntagskonzerte 2 26 Samstag 30. Januar 2016 20:00 Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski Dirigent Foto: Felix Broede Das Bühnenwerk »Le Martyre de Saint Sébastien« mit einem Libretto von Gabriele D’Annunzio überzeugte durch die fesselnde Bühnenmusik Claude Debussys, die das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und sein Chefdirigent im 15. Jahr zusammen mit der einzigen Sinfonie César Francks, die heute als Meisterwerk gilt, und dem Orchesterstück »Métaboles« des vor 100 Jahren geborenen Henri Dutilleux in der Kölner Philharmonie zu Gehör bringen. Werke von Claude Debussy, Henri Dutilleux und César Franck Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Oliver Binder ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Louise Alder © Barbara Aumueller; Gurgen Baveyan © Wolfgang Runkel; Daniel Behle © Marco Borggreve; Simon Bode © Barbara Aumueller; Chor der Oper Frankfurt © Barbara Aumueller; Ingyu Hwang © Wolfgang Runkel; Frankfurter Museumsorchester © Barbara Aumueller; Sebastian Geyer © Barbara Aumueller; Ludwig Mittelhammer © Daniel Fuchs; Margit Neubauer © Barbara Aumueller; Camilla Nylund © Markus Hoffmann; Michael Tilman © Nelly Danker; Kim Eun Sun © Agentur Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH Teodor Currentzis dirigiert Mozart und Beethoven Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-Moll KV 183 (173 d B) Gefördert durch koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Foto: Foto: Mischa Blank MusicAeterna Orchestra Patricia Kopatchinskaja Violine Samstag 09.01.2016 20:00
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