PRESSEINFORMATION NICHT ZUR WEITERLEITUNG BESTIMMT Den Diabetes unter Kontrolle? Neue Studiendaten zeigen: Unterschiedliche Wahrnehmungen bei Behandlern und Patienten können zu suboptimaler Behandlung von Typ 2 Diabetes führen Stockholm/Schweden, 17. September 2015 – Ein stärkeres Bewusstsein über die unterschiedliche Wahrnehmung der Diabeteskontrolle bei Patienten und Behandlern könnte nicht nur die Kommunikation zwischen Patient und Behandler, sondern auch die Diabetesbehandlung an sich verbessern.1 Dies zeigen die Ergebnisse der Perception of Control (POC) Studie, die heute im Rahmen der 51. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Stockholm präsentiert wurden. So hatten Erwachsene mit Typ 2 Diabetes mit unzureichender Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin eine deutlich weiter gefasste Definition von Kontrolle, nahmen größere Hürden bei deren Erreichung wahr und waren auch der Ansicht, dass ihr Leben dadurch viel stärker beeinflusst wird, als von den Behandlern angenommen.1 „Es herrscht eine große Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von Diabeteskontrolle bei Behandlern einerseits und Patienten andererseits. Dies zeigt sich vor allem darin, wie beide Gruppen Kontrolle definieren, was als Hürde wahrgenommen wird und wie sich eine unzureichende Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin auf den Alltag der Patienten auswirkt“, so Meryl Brod, PhD, Leiterin des POC Studienprogrammes. „Ein offenerer Dialog im Beratungsgespräch könnte mehr Einblicke in Bezug auf diese wichtigen Faktoren bieten. Und das könnte wiederum die Diabetesbehandlung verbessern und so zu effektiveren individuellen Behandlungsplänen führen.“ Die Studiendaten zeigen, dass die befragten Behandler Diabeteskontrolle eher mithilfe von messbaren, klinischen Werten, wie zum Beispiel Häufigkeit/Schwere von Hypoglykämien (93% vs. 69%, p<0,001), Auftreten von Komplikationen (89% vs. 75%, p<0,001) und Höhe des HbA1C-Werts (85% vs. 79%, p<0,05) definieren, als die befragten Patienten mit unzureichender Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin. 1 Obwohl diese klinischen Messwerte auch für Menschen mit Typ 2 Diabetes wichtig waren, fassten sie ihre Definition von Kontrolle weiter. So gehörten dazu unter anderem die am Tag benötigte Menge an Insulineinheiten (78% vs. 29%, p<0,001), die wahrgenommene eigene Leistungsfähigkeit (75% vs. 33%, p<0,001) und wie viele Gedanken sie sich über ihre Erkrankung machen müssen (68% vs. 31%, p<0,001).1 Menschen mit Typ 2 Diabetes mit unzureichender Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin nahmen im Vergleich zu Behandlern insgesamt mehr Hürden bei der Erreichung der Diabeteskontrolle wahr. Dazu gehörten unter anderem Stress (75% vs. 54%, p<0,001), medizinische Nebenwirkungen (70% vs. 56%, p<0,001) und das Fehlen von PatientenSelbsthilfegruppen (56% vs. 11%, p<0,001).1 Der Einfluss einer unzureichenden Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin und die damit verbundene Einschränkung des Alltags wurden zudem von den Patienten als deutlich größer beschrieben, als von den Behandlern angenommen. Hier spielten auch Aspekte wie Stimmung/Gefühle (63% vs. 33%, p<0,001), Zukunftspläne (62% vs. 16%, p<0,001) und wie viel man am Tag erreichen kann (60% vs. 21% p<0,001) eine Rolle. 1 Über die Perception of Control (POC) Studie Die POC Studie basiert auf einer Online-Umfrage mit 300 Behandlern und 1.012 Erwachsenen mit Typ 2 Diabetes mit unzureichender Blutzuckereinstellung unter Basalinsulin (medizinisch bestätigter HbA1C-Wert > 8% (64 mmol/mol) aus England (n= 100 Behandler und 620 Patienten), Schweden (n= 100 Behandler und 240 Patienten) und der Schweiz (n= 100 Behandler und 152 Patienten).1 Zweck der Studie war es, die Unterschiede in der Wahrnehmung von Diabeteskontrolle bei Patienten und Behandlern zu untersuchen.1 Über Novo Nordisk Novo Nordisk ist ein globales Unternehmen der Gesundheitsbranche und durch seine Innovationen seit über 90 Jahren führend in der Diabetesversorgung. Diese langjährige Erfahrung und Kompetenz nutzen wir auch, um Betroffene bei der Bewältigung weiterer chronischer Erkrankungen zu unterstützen: bei Hämophilie, Wachstumsstörungen und Adipositas. Novo Nordisk beschäftigt derzeit rund 39.700 Menschen in 75 Ländern. Die Produkte des Unternehmens mit Hauptsitz in Dänemark werden in über 180 Ländern vertrieben. Weitere Informationen unter www.novonordisk.de (Stand: August 2015). Kontakt: Lena Müller • Manager Communications Market Access & Public Affairs Novo Nordisk Pharma GmbH • Brucknerstraße 1 • 55127 Mainz Telefon: 0 61 31/903 - 3718 • Fax: 0 61 31/903 - 287 E-Mail: [email protected] Referenzen 1 Brod M, et al. Perceptions of diabetes control among physicians and patients with uncontrolled type 2 diabetes using basal insulin. Poster presentation (#890) at the 51st European Association for the Study of Diabetes (EASD) Annual Meeting, 16 September 2015. Diese Presseinformation enthält Hintergrundinformationen unseres Hauses zu Teilaspekten einer umfassenden, breiten Berichterstattung der Presse über Diabetes und eine moderne Diabetestherapie. Sie soll eine eigene Befassung der Presse mit diesem wichtigen Thema im Rahmen einer unabhängigen Berichterstattung erleichtern und ist nicht zur unveränderten Übernahme bestimmt.
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