Januar 2016 3. Ausgabe In dieser Ausgabe mit dabei: Unsere Vertrauenslehrer Fotowand Tag der offenen Tür Lehrer-Ranking Luzides Träumen Wer ist das eigentlich? Impressum Herausgeber: UNIVERSAALEBEN - Die Schülerzeitung an der UniverSaale Jena, Burgauer Weg 1a, 07745 Jena Telefon: 03641/534210, E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Rebecca Richter Redaktionsteam: Joselin Ulrich, Liliana Selimović, Leonard Cors Betreuung: Wolfram Böhme, Nadine Schieweck Layout: Rebecca Richter Fotografie: Alexander Knüpfer, Rebecca Richter Schülerpreis: 1,50€/Pädagogenpreis: 2,00€ Druck: esf-print.de 2 Liebe Leserinnen, liebe Leser! W ir freuen uns, euch diese neue Ausgabe unserer Schülerzeitung gleich zum Jahresanfang präsentieren zu dürfen. Ganz nach dem Vorsatz "Im neuen Jahr wird alles besser" hat die UNIVERSAALEBEN jetzt auch noch an Qualität in der Optik zugelegt. Wir hoffen, auch in Zukunft noch weitere Verbesserungen vorweisen zu können. Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, gab es vor den Weihnachtsferien eine Umfrage zu unseren Lehrer_innen und Pädagog_innen. Nun wollen wir das Ergebnis endlich veröffentlichen! Herzlichen Glückwunsch an die beliebtesten Lehrer_innen bzw. Pädagog_innen der UniverSaale! Ganz besonders freut uns die zunehmende Beteiligung von eurer Seite, sei es in Form von Karikaturen, einer Geschichte oder sogar einem Artikel. Dadurch wird unsere Schülerzeitung zu einem Gemeinschaftsprojekt! Vielen Dank auch an Herrn Knüpfer, der uns unter anderem seine Fotos vom letzten Tag der offenen Tür zur Verfügung gestellt hat. Nehmt euch Zeit beim Betrachten- einige von euch werden sich bestimmt wiederentdecken. Nun wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen der UNIVERSAALEBEN! Konstruktives Feedback ist uns jederzeit willkommen. Euer Redaktionsteam V.l.n.r.: Leonard C., Liliana S., Rebecca R. und Joselin U. 3 UNIVERSAALEBEN Was steht an? UNIVERSAALEBEN An unserer Schule gibt es Termine, die für jeden interessant sind. Natürlich freuen wir uns jetzt erst einmal auf unsere Winterferien! Aber damit ihr gleich noch mehr Dinge habt, denen ihr erwartungsvoll entgegenblicken könnt, haben wir weitere wichtige Termine hier in einer Übersicht dargestellt. Termin-Übersicht für das Schuljahr 2015/16 01.-05. Februar 18. März 24. März - 01. April 08. April 15. April 30. April 05. + 06. Mai 16. Mai 03. Juni 24. Juni Winterferien Schließtag Osterferien Vollversammlung Schließtag 1 Jahr UNIVERSAALEBEN Christi Himmelfahrt Pfingstmontag Willkommensfest: Jetzige und kommende Fünftklässler Vollversammlung + Zeugnisausgabe Unsere Vertrauenslehrer Seit einigen Jahren wählen wir zu Beginn jedes neuen Schuljahres einen Vertrauenslehrer und eine Vertrauenslehrerin. Dieses Mal ist die Entscheidung auf die gleichen Pädagogen wie im Jahr zuvor gefallen: Herr Ludwig und Frau Woratschek haben eine Ausstrahlung, die bei uns Schülern offensichtlich ziemlich gut anzukommen scheint! „Beide sind immer unter uns. Mit Sympathie, Humor, Hilfsbereitschaft und Geduld haben sie schon letztes Jahr ihre Sache sehr gut gemacht.“ Um sie noch ein wenig besser kennenzulernen, haben wir uns mit ihnen getroffen. Einzelheiten erfahrt ihr nun hier! 4 "Ich finde es total schön, wenn die Schüler den Mumm haben, auf einen zuzugehen. Ich hoffe, dass man ein cooles Verhältnis zueinander aufbaut und ich länger mit diesen Schülern im engen Kontakt bleiben kann.“ (Frau Woratschek) UNIVERSAALEBEN Florian Ludwig Sabine Woratschek Alter: 35 31 Kindheit, Berufe der Eltern: Geboren und aufgewachsen in Erfurt; Mutter Psychologin, Vater Architekt Geboren und aufgewachsen in Suhl; Mutter Lehrerin, Vater Gefäßchirurg Tätigkeit an unserer Schule: Studium: Sozialpädagogischer Mitarbeiter (STG 8) Kontakt zur UniverSaale durch ... Frau Kögler, Herr Möbus Abgebrochenes Englisch- und SoziologieStudium, dann Pädagogik, KulturWissenschaft und Angewandte Ethik in Jena Frau Gonnermann Arbeit vor der UniverSaale: Wunschberuf in der Kindheit: Fünf Jahre Leitung in einem Zentrum im Bereich Prävention und Rehabilitation als Diplom-Sportwissenschaftler Sportmoderator Erstbesuchsdienst für die Stadt Jena, dann Pädagogin an der Heinrich-HeineSchule Hobbys: Sport, Gitarre, Literatur Eigenschaften: Humorvoll, vertrauenswürdig, ehrlich Tanzen, Akrobatik am Trapez, Snowboarden, Fotografie „Was macht Sie vertrauenswürdig?“ Geradeheraus, offenes Wesen „Was hoffen Sie, den Schülern in Ihrer STG vermitteln zu können?“ Gefühl zu entwickeln, wie der andere tickt, dessen Perspektive nachzuvollziehen, sich selbst nicht zu wichtig nehmen. „Wie wichtig ist eine gute Atmosphäre im Pädagogenteam?“ Sportwissenschaft in Jena Sozialpädagogische Mitarbeiterin (STG 3) "Es werden sich nie alle verstehen. Aber das Schöne hier ist, dass Probleme und Konflikte angesprochen werden. Das Schlimmste ist, wenn sich Sachen in einem anstauen, die man aber nicht aussprechen kann. Das führt schnell zu schlimmen Auseinandersetzungen. Bei uns stimmt die Altersstruktur, das intellektuelle Niveau und Denken, das alle auf eine Ebene stellt, und der vielfach vorhandene Humor in verschiedenen Bereichen." 5 Stewardess oder Arbeit im Reisebüro Umsichtig, cool, lieb, sportlich, harmoniebedürftig, trifft Entscheidungen oft aus dem Bauch heraus, positiv Sie ist schon lange dabei, viele kennen sie, hat eine lockere und offene Ausstrahlung, hört gerne zu Wichtig: Vertrauensebene schaffen! Die Schüler sollen sich als Individuum verstanden fühlen, mitsamt ihren Stärken und Macken. Das schafft eine gute Basis fürs Lernen und Arbeiten. "Es ist total wichtig, dass man gut miteinander klarkommt und sich verstanden fühlt. Ich bin mit Frau Rudolph und Herrn Güllmar in einer Stammgruppe. Wir haben so einen Spaß zusammen und ich hoffe und glaube, dass sich das auch auf die STG auswirkt. Unsere Schule hat ja auch ein total junges Team. Ich glaube, dass uns viele darum beneiden." Rückblick: 6 Tag der offenen Tür 2015 7 UNIVERSAALEBEN Unterhaltung für unsere Jüngsten Sofie und das Fußballtam Heute geht Sofie zum ersten Mal zum Fußballtraining. Ein bisschen mulmig ist ihr schon zu Mute. Am Vormittag gehen Sofie und ihre Mutter in den Sportladen. Denn wer Fußball spielt, braucht auch die richtige Kleidung dazu. Sie kaufen ein buntes TShirt, kurze und lange blaue Hosen und zu guter Letzt grüne Fußballschuhe. Alles in ihren Lieblingsfarben. Sofie denkt: „Jetzt kann das Training losgehen.“ Endlich ist es Nachmittag. Sie ist schon ganz aufgeregt und fragt sich: „Werde ich es schaffen? Kann ich das überhaupt?" Schnell packt sie ihre Sporttasche und springt zu Mama ins Auto. Sie fahren zu ihrem Sportverein. Mama lässt Sofie aussteigen und fährt dann wieder nach Hause. Als Erstes ziehen sich alle um. Sofie geht zu einem Mädchen, welches genauso alt sein müsste wie sie. Sofie fragt: „Wie heißt du?“ Das Mädchen antwortet: „Ich heiße Mia. Und du?“ „Sofie.“ Dann sagt Mia: „Komm! Wir müssen los.“ Die anderen Spielerinnen stehen schon auf dem Fußballfeld. Der Trainer begrüßt alle Mädchen und lässt sie zur Erwärmung eine Runde um den Sportplatz rennen. Danach werden die verschiedenen Spielpositionen eingeteilt, denn für alle ist es heute das erste Training. Sofie steht im Tor und Mia im Mittelfeld. Und dann geht es los. Erst klappt es bei ihnen nicht so gut, doch mit der Zeit werden sie immer besser. Sie spielen zusammen bis der Trainer sagt: „Schluss für heute. Das Training beginnt jeden Donnerstag um 15:00 Uhr. Wir müssen noch viel üben, denn schon in ein paar Wochen haben wir unser erstes Turnier.“ Jetzt werden alle Kinder abgeholt. Sofie und Mia müssen sich verabschieden. „Mia, es war echt toll mit dir.“ Mia fragt: „Vielleicht hast du ja mal Lust, zu mir zu kommen?“ Zu Hause erzählt Sofie vom Training und von Mia und ihrer Einladung. Am nächsten Morgen ist Sofie ganz früh aufgestanden. An diesem Nach -mittag darf sie zu Mia nach Hause. Als es endlich soweit ist, ist Sofie ganz aufgeregt. Mama bringt sie zu Mia. Die beiden Mädchen spielen Prinzessin, Fee und Einhorn. Doch bald fällt ihnen nichts mehr ein. Mama, was sollen wir jetzt machen? Wir haben schon alles gespielt!“ „Hmmm“, die Mutter überlegt, „Habt ihr Lust, auf den Spielplatz zu gehen?“ „ Ja!“, rufen Mia und Sofie gleichzeitig. Sie machen sich fertig und gehen los. Dort rutschen, schaukeln und wippen sie. Bei Einbruch der Dunkelheit wird Sofie abgeholt. Mia und Sofie verabschieden sich: „Bis Donnerstag, Mia.“ Jeden Donnerstag trainieren die Mädchen nun hart für das Turnier. Endlich ist es soweit. Heute findet das Turnier statt. Sofie muss schon ganz früh aufstehen. Gleich nach dem Frühstück muss sie los. Beim Sportplatz angekommen, ziehen sich die Mädchen um. Das Spiel beginnt. Beim Spiel merken sie, dass sie gut trainiert haben. „Halbzeit!“, ruft der Trainer. In der Halbzeit steht es noch 0:0. Dann wird die zweite Halbzeit angepfiffen. Doch leider verliert Sofies Mannschaft dieses Spiel mit 2:0. Traurig erzählt Sofie abends zu Hause vom Spiel. Ihre Mutter sagt: „Ach mein Schatz, sei nicht traurig. Das Wichtigste ist doch, dass du mitgespielt hast. Und jetzt schlaf schön.“ Vanessa Petersen Du liebst das Fotografieren, zeichnest gerne oder schreibst Geschichten? Dann komm mit deinen Schätzen doch zu uns! Oder schick sie per Mail an: [email protected] 8 Zeichner: Leonard C. UNIVERSAALEBEN Lehrer-Ranking Beliebteste Lehrer/Pädagogen der STG 1-4: Beliebteste Lehrer/Pädagogen der STG 5-10 1. Platz: Herr Schnurre 1. Platz: Herr Noack 2. Platz: Herr Knüpfer 2. Platz: Frau Meister 3. Platz: Frau Renke/ Frau Woratschek 3. Platz: Herr Ottich 4. Frau Franke 5. Herr Spangenberg 4. 5. STG 1-4 Frau Woratschek Frau Preuß/Herr Spangenberg Wer ist am authentischsten? Herr Schnurre Wer hat die meiste Geduld? Frau Rudolph, Herr Schnurre Wer ist der Konsequenteste? Wer sieht am besten aus? Wer lässt sich am schnellsten in Diskussionen verwickeln? Wer hat den größten/besten Humor? Wer macht den interessantesten Unterricht? Wer hat den coolsten Style? Wer kann am besten erklären? STG 5-10 Frau Meister Herr Güllmar Frau Fritzsche Herr Knüpfer, Frau Woratschek Herr Spangenberg, Frau Woratschek Herr Möbus, Frau Michel Herr Schnurre Herr Schnurre Herr Knüpfer Frau Selle 9 Herr Berger Frau Meister Frau Meister Herr Noack, Frau Meister Frau Woratschek, Herr Noack Herr Noack Luzides Träumen Luzides Träumen. Was soll das denn sein? Die meisten werden sich kaum etwas darunter vorstellen können. Aber vielleicht hat der eine oder andere schon mal davon gehört, wenn auch nicht unter diesem Begriff. Zumindest sind alle, die die Trilogie 'Silber' von Kerstin Gier gelesen haben, schon darauf gestoßen. „Ein luzider Traum ist ein Traum, in dem sich der Träumende seines Traumes bewusst ist.“ Celia Green „Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann.“ Paul Tholey Wie stellen Liv, Henry, Grayson, Arthur und Jason es an, dass sie sich nachts in einem Korridor treffen? Und das, während sie schlafen! Zusätzlich wissen alle am nächsten Morgen noch genau, worüber sie geredet haben oder was sie taten. Zu erklären ist all dies mit dem Phänomen des luziden Träumens, das sich sogar erlernen lassen soll. Wäre es nicht toll, „im Schlaf“ z.B. eine Sportart erlernen zu können? Oder wie schön wäre es, zu fliegen, unter Wasser atmen zu können, sich seine eigene Welt zu erschaffen oder noch einmal mit Verstorbenen zu reden? Ja, das soll möglich sein, und zwar mit dem Erlernen des luziden Träumens. Doch bevor ich erkläre, wie das nun funktioniert, geht's erst einmal kurz um den Begriff. funden haben, dass es jedem 4. Menschen der Bevölkerung möglich ist, mindestens zwei mal im Jahr luzid zu träumen. Die Menschen, die ihre eigenen Träume beeinflussen können, werden auch als „Oneironaut“ (griech. Oneiros = Traum und nautes = Seefahrer) bezeichnet. Ihnen ist es möglich, in ihrem Klartraum planvoll zu handeln und sogar ihre Umgebung zu verändern oder die anderen Figuren in ihren Träumen zu beeinflussen. Nur etwas richtig Komplizierteres, wie zum Beispiel Matheaufgaben, kann er nicht lösen. Die Forscher Celia Green und Charles McCreery von der Universität Oxford beschreiben, dass das luzide Träumen vergleichbar mit Halluzinationen, bestimmten Drogenerfahrungen und Visionen sei. Also fassen wir zusammen.... Beim luziden Träumen ist alles möglich. Du kannst fliegen, unter Wasser atmen, mit Verstorbenen reden, durch Wände gehen und deine eigene Welt erschaffen, wie aber Luzides Träumen (lat. Lux, lúcis =Licht) wird auch als Klartraum bezeichnet. Hierbei ist dem Träumenden bewusst, dass er träumt und kann seinen Traum steuern. Wissenschaftler wollen herausge- kannst du es nun erlernen? Das Wissen über das luzide Träumen ist noch kaum verbreitet. Stattdessen gehen die meisten Menschen davon aus, dass sie ihre Träume nicht beeinflussen können. Viele erleben spontane Klarträume, andere haben Methoden entwickelt um luzide Träume herbeizuführen. Trotz intensiver Forschungen wurden aber noch keine für jeden anwendbaren Methoden gefunden. Dennoch möchte ich eine Methode beschreiben, die es dem einen oder anderen ermöglicht, das luzide Träumen zu erlernen. Dazu sollte man wissen, dass dieses meistens in den REM- Schlafphasen auftritt (das sind die Phasen in denen ihr träumt). Erst einmal brauchst du genug Schlaf. Je länger du also schläfst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du luzid träumst. Als nächstes solltest du ein Traumtagebuch führen. Dazu kannst du einfach ein kleines Notiz- Der Autor Paul Theoley beschreibt das luzide Träumen an insgesamt sieben Merkmalen, wovon er die folgenden Vier für unerlässlich hält: 1. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, dass er träumt. 2. Er ist sich seiner Entscheidungsfähigkeit im Klaren. 3. Das Bewusstsein ist klar. Es gibt keine traumtypische Verwirrung oder eine Bewusstseinstrübung. 4. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, wer er ist, was er sich für den Traum vorgenommen hat. 10 büchlein verwenden. In dieses schreibst du dann jeden Morgen mindestens einen Traum so genau wie möglich auf, mit jedem kleinen Detail. Das dient dazu, dass du lernst, dich genau an deine Träume zu erinnern. Jetzt kannst du alle Traumzeichen aufschreiben. Also alles, was dir Anzeichen gibt, das du träumst und nicht wach bist. Hier mal ein paar Beispiele: -Innere Vorgänge (Gefühle und Gedanken) z.B. „Ich träume“ -Ungewöhnliche Aktionen z.B. Atmen unter Wasser -Seltsame Formen z.B. ein rundes Buch -Kontext (normale Aktionen, die nicht in den Zu- sammenhang passen) z.B. reden mit einem Verstorbenen. Und dann, ganz wichtig: Der Reality Check. Hierbei stellst du dir selbst ständig die Frage, ob du träumst oder wach bist. Das kannst du an folgenden Punkten checken: -Uhr (zeigt die Uhr eine vernünftige Zeit an?) -Lichtschalter (funktionieren der Lichtschalter und andere elektronischen Geräte?) -Fliegen (kannst du bei genaueren Vorstellungen fliegen oder leicht abheben?) -Eigener Körper (spürst du deinen eigenen Körper?) -Gegenstände (kannst du durch Wände gehen?) -Gedächtnis (kannst du dich erinnern, wie du zu diesem Ort gekommen bist und was vor einer Stunde war? -Lesen (kannst du lesen, oder verschwimmt die Schrift immer wieder?) Dieser Reality Check dient dazu, dass du das immer wieder automatisch machst – früher oder später auch in deinen Träumen. Wenn du erst einmal diesen Punkt erreicht hast, solltest du auch dazu fähig sein, dein Unterbewusstsein zu steuern. Wie du das dann jedoch machst, musst du selbst herausfinden. :) UNIVERSAALEBEN Jule Konopik Schülermeinung zur Politik In einem Sozialkunde-Projekt haben sich die Schüler des 9. Jahrgangs mit der aktuellen Politik beschäftigt. Ihre Sicht auf die Lage drückten sie unter anderem in Form von Karikaturen aus. Zwei davon dürfen wir nun hier abbilden. Karikaturisten: Ferdinand G. und Mikolas L. Karikaturistin: Marie W. 11 Wer ist das eigentlich? Nun ist bereits die erste Hälfte dieses Schuljahres vorbei. Jeder Schüler kennt seine eigenen STGPädagogen und Kurslehrer. Doch was ist mit den anderen? Wer zum Beispiel ist eigentlich diese Frau Hochstein von der STG 7? "Besonders schätzenswert an Frau Hochstein ist ihre sympathische, kooperative und geerdete Art. Sie macht keine Hektik, ist gut strukturiert und organisiert" beschreiben sie die anderen Pädagogen. Auch ihre STG lobt die junge Lehrerin: "Frau Hochstein macht sehr guten Unterricht. Sie ist fair und gerecht, immer offen für andere Meinungen oder Kritik." Leider wird sie schon nach den Winterferien nicht mehr an der UniverSaale arbeiten. Da haben wir also gerade noch einmal Glück gehabt, sie für ein Interview zur Seite nehmen zu können. Was waren Ihre vorherigen Berufswünsche? Mein erster Berufswunsch war Polizistin. Danach wollte ich lange Zeit gerne Sportjournalistin werden. Aber das war alles immer nur Variante B. Plan A war, Olympiasiegerin im 800-Meter-Lauf zu werden. Name: Jenny Hochstein Alter: 27 Tätigkeit an der UniverSaale: STG-Lehrerin in STG 7, Geschichts-, Sport- und Ethiklehrerin Familie: Verheiratet, Kinderwunsch Haben Sie außerhalb des Studiums, zwischen Abitur und dem Beruf als Lehrerin noch etwas anderes gemacht? In dem halben Jahr, wo ich auf meine Zeit als Referendarin warten musste, bin ich mit einer Freundin durch die USA und Mexiko gereist. Hinterher hatte ich viele Schulden, die ich durch eine 4-monatige Aushilfe in einer Bäckerei abarbeitete. Hobbys: Reisen, Lesen, Filme & Kino, Laufen, Athletik H erzlich Willkommen Frau Hochstein! Wie und wo sind Sie aufgewachsen? Ich komme aus Stadtlengsfeld, das liegt in der Nähe von Bad Salzungen. Mit 14 bin ich nach Erfurt aufs Sportinternat gegangen und habe dort mein Abitur gemacht. Hinterher bin ich zum Studium nach Jena gezogen. Wie sind Sie auf Ihre Fächer Sport, Geschichte und Ethik, gekommen? Ethik habe ich gar nicht studiert. Die Schule hat aber noch einen Ethiklehrer gesucht, und da ich als Geschichtslehrerin aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich komme, hat das gepasst. Geschichte habe ich schon immer gerne gemacht. Als wir in der 9. Klasse die Weltkriege durchgenommen hatten, wusste ich sofort: Das willst du mal studieren! Außerdem war ich auf einer Sportschule und habe Leistungssport gemacht. Ich wusste einfach, dass Sport immer Bestandteil meines Lebens bleiben muss. Deswegen wollte ich das auch studieren. Die beiden Fächer kann man aber außerhalb eines Lehramt-Studiums nicht sinnvoll kombinieren. Was wirst du denn dann, Sporthistoriker? Deshalb habe ich mich aus pragmatischen Gründen dazu entschlossen, auf Lehramt zu studieren. Als ich im 6. Semester in die Praxis musste, bin ich für ein halbes Jahr an eine Schule gegangen und habe gemerkt, dass es mir sehr gefällt. Wie sind Sie an unsere Schule gekommen? Das geschah über Frau Rudolph. Sie ist eine Bekannte meines Mannes. Frau Rudolph erzählte ihm, dass die UniverSaale noch Leute sucht. Da habe ich mich hier beworben. Was muss man Ihrer Meinung nach unbedingt mitbringen, um als Lehrer arbeiten zu können? Man sollte auf jeden Fall gut organisiert sein. Und wenn man dann noch schlagfertig ist, ist man gut gerüstet. Außerdem muss man für die Fächer und Themen, die man unterrichtet, "brennen". Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Die Hausschuhpflicht! Zum Ankommen finde ich den Morgenkreis ziemlich gut. Am meisten gefällt mir aber das Klima hier. Lehrer und Schüler sind auf einer Augenhöhe, das finde ich toll. Wie empfinden Sie die Atmosphäre im Pädagogenteam auf einer Skala von 1(negativ) bis 10 (positiv)? 10+! Allein wie ich am Anfang aufgenommen wurde... in den ersten vier Wochen bin ich fünf Mal am Tag gefragt worden, wie es mir geht und ob ich Hilfe 12 UNIVERSAALEBEN brauche. Das Miteinander hier lässt sich nicht im Entferntesten mit den beiden Schulen in Erfurt und Hermsdorf vergleichen, an denen ich vorher gearbeitet habe. selten umstimmen. Außerdem bin ich sehr direkt, was manche als positiv, andere aber auch verletzend empfinden. Zudem kann ich keine Geheimnisse für mich behalten. Wenn also jemand etwas hat, was nicht jeder erfahren soll, bitte nicht mir erzählen! Meine Stärke liegt v.a. im Organisieren. Ich bin sehr gut darin, etwas zu planen. Mein Schuljahr ist schon fast bis zur letzten Schulwoche durchorganisiert. Was gefällt Ihnen eher weniger? Dass der Unterricht selten pünktlich beginnt und die Dienste nicht sehr zuverlässig erledigt werden. Außerdem wünsche ich mir als Sportlehrerin natürlich eine eigene Halle für unsere Schule. Waren Sie eine fleißige Schülerin? Ich hatte das Glück, dass ich die Dinge im Unterricht relativ schnell aufnehmen konnte und nie viel lernen musste. Trotzdem würde ich schon sagen, dass ich fleißig und diszipliniert war. Außerdem war mir Ordnung natürlich total wichtig. Aber ich war nie der "Lehrerliebling", dafür war ich viel zu diskutierfreudig. Würden Sie Ihre eigenen Kinder auf unsere Schule schicken? Kommt darauf an, ob sie irgendeine besondere Begabung haben. Wenn mein Kind z.B. total sportlich oder musikalisch ist, würde ich sie an einer Sportoder musikorientierten Schule anmelden. Wenn das aber nicht zutrifft, dann auf jeden Fall. Was muss passieren, damit Ihnen im Umgang mit den Schülern der Geduldsfaden reißt? Mir ist Pünktlichkeit sehr wichtig. Das ist so eine Grundvoraussetzung, die man gerade in Deutschland unbedingt braucht und erfüllen muss. Ich kann es auch nicht leiden, wenn parallel zu mir noch andere reden. Noch schlimmer finde ich aber, wenn ein Schüler das Wort hat und andere dann anfangen, zu reden. Das ist einfach respektlos. Eine Million. Was würden Sie tun? Auf jeden Fall eine Weltreise. Ich würde mir ein Auto kaufen. Meine Eltern haben ein Haus gebaut, deren Kredit würde ich auch abbezahlen. Einen Teil würde ich spenden und den Rest gewinnbringend anlegen, wahrscheinlich in Immobilien investieren oder so. Vielen Dank für das Interview! Schade, dass Sie nur so kurz bei uns geblieben sind. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für die Zukunft! Wo liegen Ihre Schwächen, wo Ihre Stärken? Ich bin relativ stur und lasse mich in Konflikten Fahrrad-Werkstatt „Krasse Räder“ Bereits seit 3 Jahren werden bei den "Krassen Rädern", der Fahrradwerkstatt der UniverSaale, Reifen geflickt, Schaltungen eingestellt, Verschleißteile erneuert oder Fahrräder auch einfach nur auf ihre Verkehrstauglichkeit überprüft. Dabei werden in der Fahrrad-AG unter der Leitung von Sozialpädagoge Jan Witzlack nicht nur eigene Räder, sondern auch die von Mitschülerinnen und QuerWeglerinnen repariert. Über die Zeit sind auch immer wieder Fahrräder als Spenden eingegangen– Räder, die jetzt, nach notwendigen Reparaturen fahrtüchtig und mit gutem Gewissen an Flüchtlinge abgegeben werden sollen. Aktuell stehen mehrere Kinderräder zur Abholung gegen einen geringen Pfandbetrag bereit. Weitere Räder, auch für Erwachsene, warten auf ihre Reparaturen. Da es ohne Geld leider nicht geht, freut sich die AG deshalb über Spenden (z.B. auch Fahrradschlösser, Steckbeleuchtungen, Fahrradhelme und fahrtüchtige Fahrräder). Auch technisch versierte Freiwillige sind willkommen, denn die Werkstatt soll auch Anlaufpunkt für Reparaturen an 13 den Rädern von und mit Flüchtlingen werden. Das schaffen die Vier nicht mehr allein! Die AG trifft sich immer dienstags um 15:15 Uhr. Kontakt über: Jan Witzlack [email protected] Einblick in unsere Projekte Die UniverSaale ist vor allem für zahlreichen und vielfältigen Projekte bekannt. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viele Projektwochen wir im Vergleich zu anderen Schulen haben. Zusätzlich machen sie einen großen Bestandteil unseres Alltags aus. Hier möchten wir nun zwei Projektthemen vorstellen, an denen ein paar unserer STG vor kurzer Zeit gearbeitet haben. Bio-Projekt: Bakterien und Blutagar Anfang Dezember unterrichteten drei Schüler_innen des 10. Jahrganges in der Stammgruppe VI der Klassenstufe 7 & 8. Sie führten drei Projekttage zum Thema „Bakterien und Blutagar“ im Rahmen ihrer Projektarbeit durch. Die Schüler planten die Einheiten der Projekttage selbstständig und mussten sich für 7 Unterrichtsstunden in den Alltag eines Lehrers hineinv e r s e t ze n . Die Schüler_innen nahmen am ersten Projekttag mehrere „Ab-klatsche“ von verschiedenen Dingen im Stammgruppenraum, z.B. Fensterbrett, Stuhl, Tisch oder Tafel. Die Abklatsche wurden mit Agarplatten durchge- führt, der als Nährboden für die Bakterien genutzt wurde. Die Platten wurden anschließend für 24h in einem Brutkasten bei 37°C eines externen Labors gebrütet. Nach diesen 24h konnte man verschiedene Bakterienarten und Kolonien erkennen, die die Zehntklässler_innen dann zählten und auswerteten. Das Ergebnis stellten Sie der Stammgruppe vor. Dies diente dazu, den Schüler_innen zu zeigen, an welchen Orten im Stammgruppenraum viele Bakterien wachsen und wo nicht. Aber zugleich auch, dass Hygiene sehr wichtig ist. Die gute Nachricht der Untersuchung: Es wurden keine bösartigen Bakterien gefunden. Projektwoche Ägypten In der Projektwoche Ägypten haben sich die Schüler_innen der STG 1 und 4 über einzelne Teilgebiete zum Thema Ägypten informiert. Dazu haben sie in einer Stationsarbeit die Unterthemen Nil, Pharaonen und Pyramiden, der Alltag der Bauern, Totenkult und die ägyptischen Götter und Hieroglyphen und Papyrusherstellung behandelt. Anschließend wurde drei Tage in einem selbst gewählten Workshop gearbeitet. Dort konnten die Schü- Schon einmal beim Projektblog der UniverSaale vorbeigeschaut? Dort wird ständig über aktuelle Projekte berichtet. universaaleprojektblog.de ler_innen das theoretische Wissen zu einem Teilgebiet praktisch anwenden. So stellten sie z.B. selbst Papyruspapier her und beschrieben Hieroglyphen zum Totenkult. Es wurden Pyramiden aus Ton und Gips sowie Nil-Deltas und die Uferregion in Form von Modellen gebaut. Manche fertigten sogar Gipsmasken an und gestalteten sie wie eine typische ägyptische Totenmaske. Am Ende der Projektwoche wurden die Ergebnisse und ein damit verbundenes Rollenspiel vorgestellt. 14 Alle AGs im Überblick An unserer Schule werden zunehmend verschiedene Workshops und Freizeitaktivitäten angeboten. Dank dieser Vielfalt ist da bestimmt für jeden etwas dabei - nur hat sich das vielleicht noch nicht überall herumgesprochen. Leider wurden aufgrund mangelnden Interesses die Skat–AG sowie das extern angebotene Skateboarding, Breakdance und Rugby eingestellt. Vielleicht kann das im nächsten Schuljahr wieder aufgenommen werden, solange sich genug Leute finden, die sich dafür begeistern lassen. Die Trickfilm-AG befindet sich im Moment in einer Auszeit, soll aber bald wieder angeboten werden. Akrobatik/Zirkus-AG Mädchenfußball Schülerzeitung Verantwortlich: Frau Frank Verantwortlich: Herr Ottich Verantwortlich: Rebecca Richter Treffen: Donnerstag, 15:0016:15 Uhr, Aula Inhalt: In dieser AG lernen die Schüler aller Altersstufen z.B. Jonglieren, Einrad fahren sowie zahlreiche andere Tricks. Aktiv gegen Nazis Verantwortlich: Frau Gustafson Treffen: Donnerstag, 15:00-16:00 Uhr, Diff.Raum STG 1 Inhalt: Die Teilnehmer führen verschiedene Projekte gegen Nazis durch. So wurde hier z.B. dafür gesorgt, dass wir eine „Schule mit Courage“ wurden. Zudem informieren sie sich über Themen wie die Flüchtlings-Krise und Pegida-Demos. Chor Ist Singen deine Leidenschaft? Mit genügend Stimmen, die Spaß an der Sache haben, möchte Frau Gude einen Chor gründen. Mehr Infos bei Frau Gude! Treffen: Donnerstag, 15:00-16:00 Uhr, Rasenmühleninsel Inhalt: Hier haben Mädchen auch einmal die Chance, mit anderen Mädchen zusammen Fußball zu spielen. Sie lernen mit– und voneinander Fußballtricks und Spielstrategie. Möbelbau Verantwortlich: Herr Beetz Treffen: Mittwoch, 15:00-17:00 Uhr Inhalt: Die Teilnehmer stellen Sitzmöglichkeiten und Tische für die leeren Nischen in den Fluren unserer Schule her. Sie schleifen, lackieren und bauen die Einzelteile zusammen. Die fertigen Möbel werden dann in den Nischen aufgestellt. Mathe-Nachhilfe Verantwortlich: Frau Selle Treffen: Dienstag, 15:00-16:00 Uhr, STG-Raum 1 Inhalt: Falls du das Gefühl hast, im Unterricht etwas nicht verstanden zu haben oder einige Aufgaben noch einmal durchsprechen zu müssen, kannst du dich hier mit einer speziellen Fragestellung an Frau Selle wenden. Treffen: Di. & Do. Gartenpause, Diff.-Raum STG 10 Inhalt: Wenn du Spaß am Schreiben, Layouten, Fotografieren oder Recherchieren hast, bist du hier genau richtig! Robotik Verantwortlich: Herr Gnauck Treffen: Dienstag, 15:00-16:30 Uhr, NT-Raum Inhalt: Hier werden Roboter mit den Bausätzen der Lego-MindstormsReihe gebaut und programmiert. So entstanden z.B. ein Kran oder eine Sortiermaschine. Theater-AG Verantwortlich: Moritz Ilmer, Fine Saeltzer Treffen: Mittwoch, 15:15-16:45 Uhr, Aula Inhalt: Die Teilnehmer stellen aktuell das Stück „Momo“ auf die Beine. Ein zentraler Punkt ist das Ausdrücken mit Körpersprache. Das soll u.a. das Selbstbewusstsein stärken und für das Gegenüber sensibilisieren. Achtung: Bis zum Frühjahr gibt es in dieser AG keine freien Plätze mehr. 15 Fahrrad-Werkstatt Verantwortlich: Herr Witzlack Treffen: Dienstag, 15:15 Uhr Inhalt: Siehe Seite 13. 16
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