- QuerWege e. V.

Januar 2016
3. Ausgabe
In dieser Ausgabe mit dabei:
Unsere Vertrauenslehrer
Fotowand Tag der offenen Tür
Lehrer-Ranking
Luzides Träumen
Wer ist das eigentlich?
Impressum
Herausgeber: UNIVERSAALEBEN - Die Schülerzeitung an der
UniverSaale Jena, Burgauer Weg 1a, 07745 Jena
Telefon: 03641/534210, E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung: Rebecca Richter
Redaktionsteam: Joselin Ulrich, Liliana Selimović, Leonard Cors
Betreuung: Wolfram Böhme, Nadine Schieweck
Layout: Rebecca Richter
Fotografie: Alexander Knüpfer, Rebecca Richter
Schülerpreis: 1,50€/Pädagogenpreis: 2,00€
Druck: esf-print.de
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Liebe Leserinnen, liebe Leser!
W
ir freuen uns, euch diese neue Ausgabe unserer Schülerzeitung gleich zum Jahresanfang präsentieren zu dürfen. Ganz
nach dem Vorsatz "Im neuen Jahr wird alles besser" hat die UNIVERSAALEBEN jetzt auch noch an Qualität in der Optik zugelegt. Wir hoffen, auch in Zukunft noch weitere Verbesserungen vorweisen zu können.
Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, gab es vor den Weihnachtsferien eine Umfrage zu unseren Lehrer_innen und Pädagog_innen. Nun
wollen wir das Ergebnis endlich veröffentlichen! Herzlichen Glückwunsch an die beliebtesten Lehrer_innen bzw. Pädagog_innen der UniverSaale!
Ganz besonders freut uns die zunehmende Beteiligung von eurer Seite,
sei es in Form von Karikaturen, einer Geschichte oder sogar einem Artikel. Dadurch wird unsere Schülerzeitung zu einem Gemeinschaftsprojekt!
Vielen Dank auch an Herrn Knüpfer, der uns unter anderem seine Fotos vom letzten Tag der offenen Tür zur Verfügung gestellt hat. Nehmt
euch Zeit beim Betrachten- einige von euch werden sich bestimmt wiederentdecken.
Nun wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen der UNIVERSAALEBEN!
Konstruktives Feedback ist uns jederzeit willkommen.
Euer Redaktionsteam
V.l.n.r.: Leonard C., Liliana S., Rebecca R. und Joselin U.
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UNIVERSAALEBEN
Was steht an?
UNIVERSAALEBEN
An unserer Schule gibt es Termine, die für jeden interessant sind. Natürlich freuen wir uns jetzt erst
einmal auf unsere Winterferien! Aber damit ihr gleich noch mehr Dinge habt, denen ihr
erwartungsvoll entgegenblicken könnt, haben wir weitere wichtige Termine hier in einer Übersicht
dargestellt.
Termin-Übersicht für das Schuljahr 2015/16
01.-05. Februar
18. März
24. März - 01. April
08. April
15. April
30. April
05. + 06. Mai
16. Mai
03. Juni
24. Juni
Winterferien
Schließtag
Osterferien
Vollversammlung
Schließtag
1 Jahr UNIVERSAALEBEN
Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag
Willkommensfest: Jetzige und
kommende Fünftklässler
Vollversammlung + Zeugnisausgabe
Unsere Vertrauenslehrer
Seit einigen Jahren wählen wir zu
Beginn jedes neuen Schuljahres einen Vertrauenslehrer und eine Vertrauenslehrerin. Dieses Mal ist die
Entscheidung auf die gleichen Pädagogen wie im Jahr zuvor gefallen:
Herr Ludwig und Frau Woratschek haben eine Ausstrahlung, die
bei uns Schülern offensichtlich ziemlich gut anzukommen scheint!
„Beide sind immer unter uns. Mit Sympathie, Humor, Hilfsbereitschaft und Geduld haben sie schon letztes Jahr ihre Sache sehr gut
gemacht.“ Um sie noch ein wenig besser kennenzulernen, haben
wir uns mit ihnen getroffen. Einzelheiten erfahrt ihr nun hier!
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"Ich finde es total schön, wenn die
Schüler den Mumm haben, auf
einen zuzugehen. Ich hoffe, dass
man ein cooles Verhältnis zueinander aufbaut und ich länger
mit diesen Schülern im engen
Kontakt bleiben kann.“ (Frau
Woratschek)
UNIVERSAALEBEN
Florian Ludwig
Sabine Woratschek
Alter:
35
31
Kindheit, Berufe der
Eltern:
Geboren und aufgewachsen in Erfurt;
Mutter Psychologin, Vater Architekt
Geboren und aufgewachsen in Suhl; Mutter Lehrerin, Vater Gefäßchirurg
Tätigkeit an unserer
Schule:
Studium:
Sozialpädagogischer Mitarbeiter (STG
8)
Kontakt zur
UniverSaale durch ...
Frau Kögler, Herr Möbus
Abgebrochenes Englisch- und SoziologieStudium, dann Pädagogik, KulturWissenschaft und Angewandte Ethik in
Jena
Frau Gonnermann
Arbeit vor
der UniverSaale:
Wunschberuf in der
Kindheit:
Fünf Jahre Leitung in einem Zentrum im
Bereich Prävention und Rehabilitation
als Diplom-Sportwissenschaftler
Sportmoderator
Erstbesuchsdienst für die Stadt Jena,
dann Pädagogin an der Heinrich-HeineSchule
Hobbys:
Sport, Gitarre, Literatur
Eigenschaften:
Humorvoll, vertrauenswürdig, ehrlich
Tanzen, Akrobatik am Trapez, Snowboarden, Fotografie
„Was macht Sie vertrauenswürdig?“
Geradeheraus, offenes Wesen
„Was hoffen Sie, den
Schülern in Ihrer STG
vermitteln zu können?“
Gefühl zu entwickeln, wie der andere
tickt, dessen Perspektive nachzuvollziehen, sich selbst nicht zu wichtig nehmen.
„Wie wichtig ist eine
gute Atmosphäre im
Pädagogenteam?“
Sportwissenschaft in Jena
Sozialpädagogische Mitarbeiterin (STG
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"Es werden sich nie alle verstehen. Aber
das Schöne hier ist, dass Probleme und
Konflikte angesprochen werden. Das
Schlimmste ist, wenn sich Sachen in
einem anstauen, die man aber nicht
aussprechen kann. Das führt schnell zu
schlimmen Auseinandersetzungen. Bei
uns stimmt die Altersstruktur, das intellektuelle Niveau und Denken, das alle
auf eine Ebene stellt, und der vielfach
vorhandene Humor in verschiedenen
Bereichen."
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Stewardess oder Arbeit im Reisebüro
Umsichtig, cool, lieb, sportlich, harmoniebedürftig, trifft Entscheidungen oft
aus dem Bauch heraus, positiv
Sie ist schon lange dabei, viele kennen
sie, hat eine lockere und offene Ausstrahlung, hört gerne zu
Wichtig: Vertrauensebene schaffen! Die
Schüler sollen sich als Individuum verstanden fühlen, mitsamt ihren Stärken
und Macken. Das schafft eine gute Basis
fürs Lernen und Arbeiten.
"Es ist total wichtig, dass man gut miteinander klarkommt und sich verstanden fühlt. Ich bin mit Frau Rudolph und
Herrn Güllmar in einer Stammgruppe.
Wir haben so einen Spaß zusammen und
ich hoffe und glaube, dass sich das auch
auf die STG auswirkt. Unsere Schule hat
ja auch ein total junges Team. Ich glaube,
dass uns viele darum beneiden."
Rückblick:
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Tag der offenen Tür 2015
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UNIVERSAALEBEN
Unterhaltung für unsere Jüngsten
Sofie und das Fußballtam
Heute geht Sofie zum ersten Mal
zum Fußballtraining. Ein bisschen
mulmig ist ihr schon zu Mute. Am
Vormittag gehen Sofie und ihre
Mutter in den Sportladen. Denn
wer Fußball spielt, braucht auch die
richtige Kleidung dazu. Sie
kaufen
ein
buntes
TShirt,
kurze
und
lange
blaue Hosen
und zu guter
Letzt
grüne
Fußballschuhe. Alles in
ihren
Lieblingsfarben. Sofie denkt: „Jetzt kann
das Training losgehen.“ Endlich ist
es Nachmittag. Sie ist schon ganz
aufgeregt und fragt sich: „Werde
ich es schaffen? Kann ich das überhaupt?" Schnell packt sie ihre
Sporttasche und springt zu Mama
ins Auto. Sie fahren zu ihrem Sportverein. Mama lässt Sofie aussteigen
und fährt dann wieder nach Hause.
Als Erstes ziehen sich alle um. Sofie
geht zu einem Mädchen, welches
genauso alt sein müsste wie sie.
Sofie fragt: „Wie heißt du?“ Das
Mädchen antwortet: „Ich heiße Mia.
Und du?“ „Sofie.“ Dann sagt Mia:
„Komm! Wir müssen los.“ Die anderen Spielerinnen stehen schon auf
dem Fußballfeld. Der Trainer begrüßt alle Mädchen und lässt sie
zur Erwärmung eine Runde um den
Sportplatz rennen. Danach werden
die verschiedenen Spielpositionen
eingeteilt, denn für alle ist es heute
das erste Training. Sofie steht im
Tor und Mia im Mittelfeld. Und
dann geht es los. Erst klappt es bei
ihnen nicht so gut, doch mit der Zeit
werden sie immer besser. Sie spielen zusammen bis der Trainer sagt:
„Schluss für heute. Das Training
beginnt jeden Donnerstag um
15:00 Uhr. Wir müssen noch viel
üben, denn schon in ein paar Wochen haben wir unser erstes Turnier.“ Jetzt werden alle Kinder abgeholt. Sofie und Mia müssen sich
verabschieden. „Mia, es war echt
toll mit dir.“ Mia fragt: „Vielleicht
hast du ja mal Lust, zu mir zu kommen?“
Zu Hause erzählt Sofie vom Training und von Mia und ihrer Einladung.
Am nächsten Morgen ist Sofie ganz
früh aufgestanden. An diesem Nach
-mittag darf sie zu Mia nach Hause.
Als es endlich soweit ist, ist Sofie
ganz aufgeregt. Mama bringt sie zu
Mia. Die beiden Mädchen spielen
Prinzessin, Fee und Einhorn. Doch
bald fällt ihnen nichts mehr ein.
Mama, was sollen wir jetzt machen?
Wir haben schon alles gespielt!“
„Hmmm“, die Mutter
überlegt,
„Habt ihr Lust, auf den Spielplatz zu
gehen?“ „ Ja!“, rufen Mia und Sofie
gleichzeitig. Sie machen sich fertig
und gehen los. Dort rutschen,
schaukeln und wippen sie. Bei Einbruch der Dunkelheit wird Sofie
abgeholt. Mia und Sofie verabschieden sich: „Bis Donnerstag, Mia.“
Jeden Donnerstag trainieren die
Mädchen nun hart für das Turnier.
Endlich ist es soweit. Heute findet
das Turnier statt. Sofie muss schon
ganz früh aufstehen. Gleich nach
dem Frühstück muss sie los. Beim
Sportplatz angekommen, ziehen
sich die Mädchen um. Das Spiel beginnt. Beim Spiel merken sie, dass
sie gut trainiert haben. „Halbzeit!“,
ruft der Trainer. In der Halbzeit
steht es noch 0:0. Dann wird die
zweite Halbzeit angepfiffen. Doch
leider verliert Sofies Mannschaft
dieses Spiel mit 2:0. Traurig erzählt
Sofie abends zu Hause vom Spiel.
Ihre Mutter sagt: „Ach mein Schatz,
sei nicht traurig. Das Wichtigste ist
doch, dass du mitgespielt hast. Und
jetzt schlaf schön.“
Vanessa Petersen
Du liebst das Fotografieren, zeichnest gerne oder schreibst Geschichten? Dann komm mit deinen
Schätzen doch zu uns! Oder schick
sie per Mail an:
[email protected]
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Zeichner: Leonard C.
UNIVERSAALEBEN
Lehrer-Ranking
Beliebteste Lehrer/Pädagogen der
STG 1-4:
Beliebteste Lehrer/Pädagogen der
STG 5-10
1. Platz: Herr Schnurre
1. Platz: Herr Noack
2. Platz: Herr Knüpfer
2. Platz: Frau Meister
3. Platz: Frau Renke/
Frau Woratschek
3. Platz: Herr Ottich
4. Frau Franke
5. Herr Spangenberg
4.
5.
STG 1-4
Frau Woratschek
Frau Preuß/Herr Spangenberg
Wer ist am authentischsten?
Herr Schnurre
Wer hat die meiste
Geduld?
Frau Rudolph, Herr Schnurre
Wer ist der Konsequenteste?
Wer sieht am besten
aus?
Wer lässt sich am
schnellsten in Diskussionen verwickeln?
Wer hat den größten/besten Humor?
Wer macht den interessantesten Unterricht?
Wer hat den coolsten Style?
Wer kann am besten
erklären?
STG 5-10
Frau Meister
Herr Güllmar
Frau Fritzsche
Herr Knüpfer, Frau Woratschek
Herr Spangenberg, Frau Woratschek
Herr Möbus, Frau Michel
Herr Schnurre
Herr Schnurre
Herr Knüpfer
Frau Selle
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Herr Berger
Frau Meister
Frau Meister
Herr Noack, Frau Meister
Frau Woratschek, Herr Noack
Herr Noack
Luzides Träumen
Luzides Träumen. Was soll das denn sein? Die meisten werden sich kaum
etwas darunter vorstellen können. Aber vielleicht hat der eine oder andere
schon mal davon gehört, wenn auch nicht unter diesem Begriff. Zumindest
sind alle, die die Trilogie 'Silber' von Kerstin Gier gelesen haben, schon darauf gestoßen.
„Ein luzider Traum
ist ein Traum, in
dem sich der Träumende seines Traumes bewusst ist.“
Celia Green
„Klarträume sind
solche Träume, in
denen man völlige
Klarheit darüber
besitzt, dass man
träumt und nach
eigenem Entschluss
handeln kann.“
Paul Tholey
Wie stellen Liv, Henry,
Grayson, Arthur und Jason
es an, dass sie sich nachts
in einem Korridor treffen?
Und das, während sie
schlafen! Zusätzlich wissen
alle am nächsten Morgen
noch genau, worüber sie
geredet haben oder was sie
taten. Zu erklären ist all
dies mit dem Phänomen
des luziden Träumens, das
sich sogar erlernen lassen
soll. Wäre es nicht toll, „im
Schlaf“ z.B. eine Sportart
erlernen zu können? Oder
wie schön wäre es, zu fliegen, unter Wasser atmen
zu können, sich seine eigene Welt zu erschaffen oder
noch einmal mit Verstorbenen zu reden? Ja, das soll
möglich sein, und zwar mit
dem Erlernen des luziden
Träumens. Doch bevor ich
erkläre, wie das nun funktioniert, geht's erst einmal
kurz um den Begriff.
funden haben, dass es jedem 4. Menschen der Bevölkerung möglich ist, mindestens zwei mal im Jahr
luzid zu träumen. Die Menschen, die ihre eigenen
Träume beeinflussen können, werden auch als
„Oneironaut“ (griech. Oneiros = Traum und nautes =
Seefahrer)
bezeichnet.
Ihnen ist es möglich, in ihrem Klartraum planvoll zu
handeln und sogar ihre
Umgebung zu verändern
oder die anderen Figuren
in ihren Träumen zu beeinflussen. Nur etwas richtig
Komplizierteres, wie zum
Beispiel
Matheaufgaben,
kann er nicht lösen.
Die Forscher Celia Green
und Charles McCreery von
der Universität Oxford beschreiben, dass das luzide
Träumen vergleichbar mit
Halluzinationen, bestimmten
Drogenerfahrungen
und Visionen sei.
Also fassen wir zusammen.... Beim luziden Träumen ist alles möglich. Du
kannst fliegen, unter Wasser atmen, mit Verstorbenen reden, durch Wände
gehen und deine eigene
Welt erschaffen, wie aber
Luzides Träumen (lat. Lux,
lúcis =Licht) wird auch als
Klartraum
bezeichnet.
Hierbei ist dem Träumenden bewusst, dass er
träumt und kann seinen
Traum steuern. Wissenschaftler wollen herausge-
kannst du es nun erlernen?
Das Wissen über das luzide
Träumen ist noch kaum
verbreitet. Stattdessen gehen die meisten Menschen
davon aus, dass sie ihre
Träume nicht beeinflussen
können.
Viele
erleben
spontane Klarträume, andere haben Methoden entwickelt um luzide Träume
herbeizuführen. Trotz intensiver Forschungen wurden aber noch keine für
jeden anwendbaren Methoden gefunden.
Dennoch möchte ich eine
Methode beschreiben, die
es dem einen oder anderen
ermöglicht, das luzide
Träumen zu erlernen. Dazu
sollte man wissen, dass
dieses meistens in den
REM- Schlafphasen auftritt
(das sind die Phasen in
denen ihr träumt).
Erst einmal brauchst du
genug Schlaf. Je länger
du also schläfst, desto
höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du
luzid träumst.
Als nächstes solltest du
ein Traumtagebuch führen. Dazu kannst du einfach ein kleines Notiz-
Der Autor Paul Theoley beschreibt das luzide Träumen an insgesamt
sieben Merkmalen, wovon er die folgenden Vier für unerlässlich hält:
1. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, dass er träumt.
2. Er ist sich seiner Entscheidungsfähigkeit im Klaren.
3. Das Bewusstsein ist klar. Es gibt keine traumtypische Verwirrung
oder eine Bewusstseinstrübung.
4. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, wer er ist, was er sich für
den Traum vorgenommen hat.
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büchlein verwenden. In
dieses schreibst du dann
jeden Morgen mindestens
einen Traum so genau wie
möglich auf, mit jedem kleinen Detail. Das dient dazu,
dass du lernst, dich genau
an deine Träume zu erinnern.
Jetzt kannst du alle Traumzeichen aufschreiben. Also
alles, was dir Anzeichen
gibt, das du träumst und
nicht wach bist. Hier mal
ein paar Beispiele:
-Innere Vorgänge (Gefühle
und Gedanken) z.B. „Ich
träume“
-Ungewöhnliche Aktionen
z.B. Atmen unter Wasser
-Seltsame Formen z.B. ein
rundes Buch
-Kontext (normale Aktionen, die nicht in den Zu-
sammenhang passen) z.B.
reden mit einem Verstorbenen.
Und dann, ganz wichtig:
Der Reality Check. Hierbei
stellst du dir selbst ständig
die Frage, ob du träumst
oder wach bist. Das kannst
du an folgenden Punkten
checken:
-Uhr (zeigt die Uhr eine
vernünftige Zeit an?)
-Lichtschalter
(funktionieren der Lichtschalter
und andere elektronischen
Geräte?)
-Fliegen (kannst du bei
genaueren Vorstellungen
fliegen oder leicht abheben?)
-Eigener Körper (spürst du
deinen eigenen Körper?)
-Gegenstände (kannst du
durch Wände gehen?)
-Gedächtnis (kannst du
dich erinnern, wie du zu
diesem Ort gekommen bist
und was vor einer Stunde
war?
-Lesen (kannst du lesen,
oder verschwimmt die
Schrift immer wieder?)
Dieser Reality Check dient
dazu, dass du das immer
wieder automatisch machst
– früher oder später auch
in deinen Träumen. Wenn
du erst einmal diesen
Punkt erreicht hast, solltest
du auch dazu fähig sein,
dein Unterbewusstsein zu
steuern. Wie du das dann
jedoch machst, musst du
selbst herausfinden. :)
UNIVERSAALEBEN
Jule Konopik
Schülermeinung zur Politik
In einem Sozialkunde-Projekt haben sich die Schüler des 9. Jahrgangs mit der aktuellen Politik beschäftigt. Ihre Sicht auf die Lage drückten sie unter anderem in Form von Karikaturen aus. Zwei davon dürfen wir nun hier abbilden.
Karikaturisten: Ferdinand G. und Mikolas L.
Karikaturistin: Marie W.
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Wer ist das eigentlich?
Nun ist bereits die erste Hälfte dieses Schuljahres vorbei. Jeder Schüler kennt seine eigenen STGPädagogen und Kurslehrer. Doch was ist mit den anderen? Wer zum Beispiel ist eigentlich diese Frau
Hochstein von der STG 7? "Besonders schätzenswert an Frau Hochstein ist ihre sympathische, kooperative und geerdete Art. Sie macht keine Hektik, ist gut strukturiert und organisiert" beschreiben
sie die anderen Pädagogen. Auch ihre STG lobt die junge Lehrerin: "Frau Hochstein macht sehr guten
Unterricht. Sie ist fair und gerecht, immer offen für andere Meinungen oder Kritik." Leider wird sie
schon nach den Winterferien nicht mehr an der UniverSaale arbeiten. Da haben wir also gerade noch
einmal Glück gehabt, sie für ein Interview zur Seite nehmen zu können.
Was waren Ihre vorherigen Berufswünsche?
Mein erster Berufswunsch war Polizistin. Danach
wollte ich lange Zeit gerne Sportjournalistin werden. Aber das war alles immer nur Variante B. Plan
A war, Olympiasiegerin im 800-Meter-Lauf zu werden.
Name: Jenny Hochstein
Alter: 27
Tätigkeit an der UniverSaale: STG-Lehrerin in STG
7, Geschichts-, Sport- und
Ethiklehrerin
Familie: Verheiratet, Kinderwunsch
Haben Sie außerhalb des Studiums, zwischen
Abitur und dem Beruf als Lehrerin noch etwas
anderes gemacht?
In dem halben Jahr, wo ich auf meine Zeit als Referendarin warten musste, bin ich mit einer Freundin
durch die USA und Mexiko gereist. Hinterher hatte
ich viele Schulden, die ich durch eine 4-monatige
Aushilfe in einer Bäckerei abarbeitete.
Hobbys: Reisen, Lesen, Filme
& Kino, Laufen, Athletik
H
erzlich Willkommen Frau Hochstein! Wie
und wo sind Sie aufgewachsen?
Ich komme aus Stadtlengsfeld, das liegt in der Nähe
von Bad Salzungen. Mit 14 bin ich nach Erfurt aufs
Sportinternat gegangen und habe dort mein Abitur
gemacht. Hinterher bin ich zum Studium nach Jena
gezogen.
Wie sind Sie auf Ihre Fächer Sport, Geschichte
und Ethik, gekommen?
Ethik habe ich gar nicht studiert. Die Schule hat
aber noch einen Ethiklehrer gesucht, und da ich als
Geschichtslehrerin aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich komme, hat das gepasst. Geschichte
habe ich schon immer gerne gemacht. Als wir in
der 9. Klasse die Weltkriege durchgenommen hatten, wusste ich sofort: Das willst du mal studieren!
Außerdem war ich auf einer Sportschule und habe
Leistungssport gemacht. Ich wusste einfach, dass
Sport immer Bestandteil meines Lebens bleiben
muss. Deswegen wollte ich das auch studieren. Die
beiden Fächer kann man aber außerhalb eines
Lehramt-Studiums nicht sinnvoll kombinieren.
Was wirst du denn dann, Sporthistoriker? Deshalb
habe ich mich aus pragmatischen Gründen dazu
entschlossen, auf Lehramt zu studieren. Als ich im
6. Semester in die Praxis musste, bin ich für ein halbes Jahr an eine Schule gegangen und habe gemerkt, dass es mir sehr gefällt.
Wie sind Sie an unsere Schule gekommen?
Das geschah über Frau Rudolph. Sie ist eine Bekannte meines Mannes. Frau Rudolph erzählte ihm,
dass die UniverSaale noch Leute sucht. Da habe ich
mich hier beworben.
Was muss man Ihrer Meinung nach unbedingt
mitbringen, um als Lehrer arbeiten zu können?
Man sollte auf jeden Fall gut organisiert sein. Und
wenn man dann noch schlagfertig ist, ist man gut
gerüstet. Außerdem muss man für die Fächer und
Themen, die man unterrichtet, "brennen".
Was gefällt Ihnen an unserer Schule?
Die Hausschuhpflicht! Zum Ankommen finde ich
den Morgenkreis ziemlich gut. Am meisten gefällt
mir aber das Klima hier. Lehrer und Schüler sind
auf einer Augenhöhe, das finde ich toll.
Wie empfinden Sie die Atmosphäre im Pädagogenteam auf einer Skala von 1(negativ) bis 10
(positiv)?
10+! Allein wie ich am Anfang aufgenommen wurde... in den ersten vier Wochen bin ich fünf Mal am
Tag gefragt worden, wie es mir geht und ob ich Hilfe
12
UNIVERSAALEBEN
brauche. Das Miteinander hier lässt sich nicht im
Entferntesten mit den beiden Schulen in Erfurt und
Hermsdorf vergleichen, an denen ich vorher gearbeitet habe.
selten umstimmen. Außerdem bin ich sehr direkt,
was manche als positiv, andere aber auch verletzend empfinden. Zudem kann ich keine Geheimnisse für mich behalten. Wenn also jemand etwas hat,
was nicht jeder erfahren soll, bitte nicht mir erzählen! Meine Stärke liegt v.a. im Organisieren. Ich bin
sehr gut darin, etwas zu planen. Mein Schuljahr ist
schon fast bis zur letzten Schulwoche durchorganisiert.
Was gefällt Ihnen eher weniger?
Dass der Unterricht selten pünktlich beginnt und
die Dienste nicht sehr zuverlässig erledigt werden.
Außerdem wünsche ich mir als Sportlehrerin natürlich eine eigene Halle für unsere Schule.
Waren Sie eine fleißige Schülerin?
Ich hatte das Glück, dass ich die Dinge im Unterricht relativ schnell aufnehmen konnte und nie viel
lernen musste. Trotzdem würde ich schon sagen,
dass ich fleißig und diszipliniert war. Außerdem
war mir Ordnung natürlich total wichtig. Aber ich
war nie der "Lehrerliebling", dafür war ich viel zu
diskutierfreudig.
Würden Sie Ihre eigenen Kinder auf unsere
Schule schicken?
Kommt darauf an, ob sie irgendeine besondere Begabung haben. Wenn mein Kind z.B. total sportlich
oder musikalisch ist, würde ich sie an einer Sportoder musikorientierten Schule anmelden. Wenn
das aber nicht zutrifft, dann auf jeden Fall.
Was muss passieren, damit Ihnen im Umgang
mit den Schülern der Geduldsfaden reißt?
Mir ist Pünktlichkeit sehr wichtig. Das ist so eine
Grundvoraussetzung, die man gerade in Deutschland unbedingt braucht und erfüllen muss. Ich
kann es auch nicht leiden, wenn parallel zu mir
noch andere reden. Noch schlimmer finde ich aber,
wenn ein Schüler das Wort hat und andere dann
anfangen, zu reden. Das ist einfach respektlos.
Eine Million. Was würden Sie tun?
Auf jeden Fall eine Weltreise. Ich würde mir ein
Auto kaufen. Meine Eltern haben ein Haus gebaut,
deren Kredit würde ich auch abbezahlen. Einen
Teil würde ich spenden und den Rest gewinnbringend anlegen, wahrscheinlich in Immobilien investieren oder so.
Vielen Dank für das Interview! Schade, dass Sie
nur so kurz bei uns geblieben sind. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für die Zukunft!
Wo liegen Ihre Schwächen, wo Ihre Stärken?
Ich bin relativ stur und lasse mich in Konflikten
Fahrrad-Werkstatt „Krasse Räder“
Bereits seit 3 Jahren
werden bei den "Krassen Rädern", der Fahrradwerkstatt der UniverSaale, Reifen geflickt, Schaltungen eingestellt, Verschleißteile
erneuert oder Fahrräder auch einfach
nur auf ihre Verkehrstauglichkeit
überprüft. Dabei werden in der Fahrrad-AG unter der Leitung von Sozialpädagoge Jan Witzlack nicht nur eigene Räder, sondern auch die von Mitschülerinnen und QuerWeglerinnen
repariert. Über die Zeit sind auch immer wieder Fahrräder als Spenden
eingegangen– Räder, die jetzt, nach
notwendigen Reparaturen fahrtüchtig
und mit gutem Gewissen an Flüchtlinge abgegeben werden sollen. Aktuell
stehen mehrere Kinderräder zur Abholung gegen einen geringen Pfandbetrag bereit. Weitere Räder, auch für
Erwachsene, warten auf ihre Reparaturen. Da es ohne Geld leider nicht
geht, freut sich die AG deshalb über
Spenden (z.B. auch Fahrradschlösser,
Steckbeleuchtungen, Fahrradhelme
und fahrtüchtige Fahrräder). Auch
technisch versierte Freiwillige sind
willkommen, denn die Werkstatt soll
auch Anlaufpunkt für Reparaturen an
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den Rädern von und mit Flüchtlingen
werden. Das schaffen die Vier nicht
mehr allein! Die AG trifft sich immer
dienstags um 15:15 Uhr. Kontakt
über:
Jan Witzlack
[email protected]
Einblick in unsere Projekte
Die UniverSaale ist vor allem für zahlreichen und vielfältigen Projekte bekannt. Das ist kein Wunder,
wenn man bedenkt, wie viele Projektwochen wir im Vergleich zu anderen Schulen haben. Zusätzlich
machen sie einen großen Bestandteil unseres Alltags aus. Hier möchten wir nun zwei Projektthemen
vorstellen, an denen ein paar unserer STG vor kurzer Zeit gearbeitet haben.
Bio-Projekt: Bakterien und Blutagar
Anfang Dezember unterrichteten drei Schüler_innen des 10. Jahrganges in der Stammgruppe VI der Klassenstufe 7 & 8. Sie führten drei Projekttage zum Thema „Bakterien
und Blutagar“ im Rahmen ihrer Projektarbeit durch. Die Schüler planten die Einheiten
der Projekttage selbstständig und mussten
sich für 7 Unterrichtsstunden in den Alltag
eines Lehrers hineinv e r s e t ze n .
Die Schüler_innen nahmen am ersten Projekttag mehrere „Ab-klatsche“ von verschiedenen Dingen im Stammgruppenraum, z.B.
Fensterbrett, Stuhl, Tisch oder Tafel. Die Abklatsche wurden mit Agarplatten durchge-
führt, der als
Nährboden
für
die Bakterien genutzt wurde. Die
Platten wurden
anschließend für
24h in einem Brutkasten bei 37°C eines externen Labors gebrütet. Nach diesen 24h
konnte man verschiedene Bakterienarten
und Kolonien erkennen, die die Zehntklässler_innen dann zählten und auswerteten.
Das Ergebnis stellten Sie der Stammgruppe
vor. Dies diente dazu, den Schüler_innen zu
zeigen, an welchen Orten im Stammgruppenraum viele Bakterien wachsen und wo
nicht. Aber zugleich auch, dass Hygiene sehr
wichtig ist. Die gute Nachricht der Untersuchung: Es wurden keine bösartigen Bakterien gefunden.
Projektwoche Ägypten
In der Projektwoche Ägypten
haben sich die
Schüler_innen
der STG 1 und 4
über
einzelne
Teilgebiete zum
Thema Ägypten
informiert. Dazu
haben sie in einer Stationsarbeit die Unterthemen
Nil, Pharaonen und Pyramiden, der Alltag der Bauern, Totenkult und die ägyptischen Götter und Hieroglyphen und Papyrusherstellung behandelt. Anschließend wurde drei Tage in einem selbst gewählten
Workshop gearbeitet. Dort konnten die Schü-
Schon einmal
beim Projektblog der
UniverSaale
vorbeigeschaut? Dort
wird ständig
über aktuelle
Projekte berichtet.
universaaleprojektblog.de
ler_innen das theoretische Wissen zu einem Teilgebiet praktisch anwenden. So stellten sie z.B. selbst
Papyruspapier her und beschrieben Hieroglyphen
zum Totenkult. Es wurden Pyramiden aus Ton und
Gips sowie Nil-Deltas und die Uferregion in Form von
Modellen gebaut. Manche fertigten sogar Gipsmasken
an und gestalteten sie
wie eine typische ägyptische Totenmaske. Am
Ende der Projektwoche
wurden die Ergebnisse
und ein damit verbundenes Rollenspiel vorgestellt.
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Alle AGs im Überblick
An unserer Schule werden zunehmend verschiedene Workshops und Freizeitaktivitäten angeboten.
Dank dieser Vielfalt ist da bestimmt für jeden etwas dabei - nur hat sich das vielleicht noch nicht
überall herumgesprochen. Leider wurden aufgrund mangelnden Interesses die Skat–AG sowie das
extern angebotene Skateboarding, Breakdance und Rugby eingestellt. Vielleicht kann das im nächsten Schuljahr wieder aufgenommen werden, solange sich genug Leute finden, die sich dafür begeistern lassen. Die Trickfilm-AG befindet sich im Moment in einer Auszeit, soll aber bald wieder angeboten werden.
Akrobatik/Zirkus-AG
Mädchenfußball
Schülerzeitung
Verantwortlich:
Frau Frank
Verantwortlich: Herr Ottich
Verantwortlich:
Rebecca Richter
Treffen:
Donnerstag, 15:0016:15 Uhr,
Aula
Inhalt: In dieser AG lernen die Schüler aller Altersstufen z.B. Jonglieren,
Einrad fahren sowie zahlreiche andere Tricks.
Aktiv gegen Nazis
Verantwortlich:
Frau Gustafson
Treffen: Donnerstag,
15:00-16:00 Uhr, Diff.Raum STG 1
Inhalt: Die Teilnehmer
führen verschiedene Projekte gegen Nazis durch.
So wurde hier z.B. dafür
gesorgt, dass wir eine
„Schule mit Courage“ wurden. Zudem informieren
sie sich über Themen wie
die Flüchtlings-Krise und
Pegida-Demos.
Chor
Ist Singen deine Leidenschaft? Mit genügend Stimmen, die Spaß an der Sache
haben, möchte Frau Gude
einen Chor gründen. Mehr
Infos bei Frau Gude!
Treffen: Donnerstag, 15:00-16:00 Uhr, Rasenmühleninsel
Inhalt: Hier haben Mädchen auch einmal die Chance, mit
anderen Mädchen zusammen Fußball zu spielen. Sie lernen
mit– und voneinander Fußballtricks und Spielstrategie.
Möbelbau
Verantwortlich: Herr Beetz
Treffen: Mittwoch, 15:00-17:00 Uhr
Inhalt: Die Teilnehmer stellen Sitzmöglichkeiten und Tische
für die leeren Nischen in den Fluren unserer Schule her. Sie
schleifen, lackieren und bauen die Einzelteile zusammen. Die
fertigen Möbel werden dann in den Nischen aufgestellt.
Mathe-Nachhilfe
Verantwortlich: Frau Selle
Treffen: Dienstag, 15:00-16:00 Uhr, STG-Raum 1
Inhalt: Falls du das Gefühl hast, im Unterricht etwas nicht
verstanden zu haben oder einige Aufgaben noch einmal
durchsprechen zu müssen, kannst du dich hier mit einer speziellen Fragestellung an Frau Selle wenden.
Treffen: Di. & Do. Gartenpause, Diff.-Raum STG 10
Inhalt: Wenn du Spaß am
Schreiben, Layouten, Fotografieren oder Recherchieren hast, bist du hier
genau richtig!
Robotik
Verantwortlich:
Herr Gnauck
Treffen:
Dienstag, 15:00-16:30
Uhr, NT-Raum
Inhalt: Hier werden Roboter mit den Bausätzen
der
Lego-MindstormsReihe gebaut und programmiert. So entstanden
z.B. ein Kran oder eine
Sortiermaschine.
Theater-AG
Verantwortlich: Moritz Ilmer, Fine Saeltzer
Treffen: Mittwoch, 15:15-16:45 Uhr, Aula
Inhalt: Die Teilnehmer stellen aktuell das Stück „Momo“ auf
die Beine. Ein zentraler Punkt ist das Ausdrücken mit Körpersprache. Das soll u.a. das Selbstbewusstsein stärken und
für das Gegenüber sensibilisieren. Achtung: Bis zum Frühjahr
gibt es in dieser AG keine freien Plätze mehr.
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Fahrrad-Werkstatt
Verantwortlich:
Herr Witzlack
Treffen: Dienstag, 15:15
Uhr
Inhalt: Siehe Seite 13.
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