Protokoll des Unterstützer_innentreffens vom 16.3.16 Tagesordnung 1. Protokoll des letzten Treffens 2. Neues aus der Unterkunft Haarlemer Straße 3. Diskussion über mögliche neue Wege des Unterstützer_innenkreises (einige Vorschläge sind im Protokoll vom 24.2.16 unter dem Punkt „Verschiedenes“ zu finden) 1. Protokoll Bisschen kürzer fassen. Zum Thema Kita an Unterkunft anschließen: Es war keine generelle kritische Betrachtung der Einrichtung von Kitaplätzen, sondern es sollte die Problematik angesprochen werden, dass Anwohner_innen ihre Kinder nicht in die Kita geben. 2. + 3. Neues aus der Unterkunft mit fließenden Übergang in die Diskussionsrunde Keine neuen Informationen über die Aufstockung der Haarlemer Straße. Größtenteils syrische Familien kommen an. Familienzusammenführungen können Qual sein, da sie lange dauern. Negativbescheide werden konsequent vollzogen. Mehr Leute aus Eritrea. Anmerkung Polizei: Wertevermittlung in den Unterkünften durch die Polizei – wie stellt sich die Polizei in Berlin dar. Vollzug von Abschiebungen – vermehrt durch politischen Druck. Deutschkurs in der Haarlemer Straße: soll aufrecht erhalten werden. Dorka: Organisationsproblem. Anfangs kamen die Teilnehmer_innen. Später kamen sie ganz sporadisch und auf unterschiedlichen Level. Manchmal war nur eine Lehrkraft anwesend. Kontinuität muss gewährleistet sein. Vielleicht in zwei verschiedene Gruppen aufteilen: 1) Nur Anfänger_innen (zweimal die Woche). 2) Gemischt. WERBUNG AUF DER WEBSEITE SCHALTEN. Abschiebungen von Menschen aus dem Westbalkan in Sammelcharta-Maßnahmen. Die freiwillige Ausreise geht vor (freiwillige Rückreise wird gefördert). Rückführung in EUAnkunftsländer (Italien, etc.). Umlegung der Bewohner_innen Menschen müssen z.T. von Notunterkunft zu Notunterkunft wechseln, um die Verweildauer statistisch zurückzusetzen. Offizielle Zeit: Verlängerung von 3 auf 6 Monate – wird oftmals nicht eingehalten. Im Hangar haben viele Menschen einen sicheren Status und finden keinen Wohnplatz. „Willkür im Bereich des LaGeSo.“ Es kommen weniger Menschen in Berlin an, weil sie an der griechischen Grenze angehalten werden – Konsequenz: Schlangen im LaGeSo wird kürzer. Bundesamt kommt auch nicht hinterher – manche Menschen kommen mit einem Terminzettel vom BAMF in der Unterkunft an. Kita in der Unterkunft wohl nur für Kinder aus der Unterkunft. Die Einbindung der umliegenden Bevölkerung bleibt aus. Problem: LaGeSo sagt es wird keine Kitas auf den Flächen der Unterkünfte geben. Der Jugendstadtrat, Falko Liecke, ist gefordert. Politische Mobilisierung?! Laura Krause wurde informiert über Sensibilisierung der Anwohner_innen und Besprechung der Kita an der Unterkunft (Brief an Herrn Liecke). Problem - Kita: Wartelisten. Böse Debatte, dass Flüchtlingskinder vorrangig Kitaplätze bekommen – unwahr! Erzieherinnen fehlen. Sensibilisierung der Anwohner_innen Befürchtung: Rechtstrend der künftigen Wahlergebnisse – sie werden die zunehmenden Unterkünfte in Neukölln als Wahlkampfthema annehmen. Nachrichten über Aufstockung der Unterkunft kann einen Backlash geben, d.h. Stimmung unter den Anwohner_innen ggü der Unterkunft kann schnell kippen. NPD hatte vor zwei Jahren schon einen Auftritt und haben die Erweiterung prognostiziert. Gegenaktionen planen: Informationsaufgabe über Flyer wirksamer als Schreiben von Bezirksamt. Informationsveranstaltungen. Im August soll die Unterkunft in der Karl-Marx-Str. öffnen. Wie erreichen wir die Anwohner_innen am Besten – welche Kanäle? Wie kann man sich in der aktuellen Debatte einbringen? Wir müssen mobilisieren! Rechten Übergriffen entgegenwirken / zuvorkommen. Bis letztes Jahr Nachbarschaftsdialog am Vormittag: Politik, Verbände, etc. à es fanden sich dieselben Leute ein – wurde eingestellt. Hufeisern gegen Rechts trifft sich einmal im Monat: die meisten Menschen wissen nicht Bescheid, was in der Haarlemer Straße abläuft. Die Informationen in die Siedlung weitertragen. Offenes Informationstreffen mit Herrn Szczepanski zur Überlegung wie Anwohner_innen angesprochen werden – Brief an die Anwohner_innen soll vorerst mit dem Unterstützer_innenkreis abgesprochen werden. „Menschen sollen in den Kiez reinwachsen“ Gerüchteküche in der Hufeisensiedlung: Flüchtlingsfamilie ist eingezogen und Hausbesitzer wurde Profitgier unterstellt. Es soll für Aktivismus geworben werden – auch unter den Anwohner_innen. Was tun wir, wenn wir mit einer untragbaren Situation konfrontiert werden? Artikel können auf der Webseite von Unterstützer_innen eingebracht werden. Aktionismus: 1) Infostand für Anwohner_innen über Fragen rund um die Unterkunft. 2) Forderungen an Bezirkspolitik stellen. Bewusst die Rolle des Informationsgebers einnehmen. Was fehlt in der Unterkunft: Rückzugsraum für Heranwachsende. Bewunderung, dass es so wenige Zwischenfälle gibt. Wie geht man mit Ehrenamtlichkeit um? Wohin kann man sie kanalisieren? NKF und AGFA – Einordnung in verschiedene Arbeitsgebiete. - Vermittlung für Begleitungen - Sprachbarriere – besondere Sprachkenntnisse gefragt – keine Leute dafür in der Haarlemer Straße vorhanden - Wo braucht die Haarlemer Str. konkrete Hilfe? - Deutschkurs ist eher eine freundliche Geste – Sprachpraxis hat gefehlt – die Wirkung war nicht groß. 3x 90min in der Woche ist zu wenig. Sprachpraxis ist gefragt. Die Wirkung ist doch vorhanden, sagt Elisabeth. - Viele Ehrenamtliche springen ab, wegen dem erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses. Das Führungszeugnis kann man über Laura Krause vom NKF oder bestimmte Gemeinden besorgt werden – Träger übernehmen die Kosten. Dabei ist die Organisation dessen recht einfach. à Rubrik auf der Homepage: Infos für zukünftige Ehrenamtliche [Wer stellt diese Informationen zusammen?] à zu Frau Krause verweisen Termine 5.5.16 (Tag gegen Ausländerfeindlichkeit) Fußballturnier mit geflüchteten Menschen organisiert von der Polizei. Polizei spielt mit und gegen alle. Vor allem für Kinder. In Reinickendorf in der Tietzstraße. 4.5.16 Gemeinsamer Empfang „Flüchtlinge Willkommen – gegen rechten Populismus“ im Rathaus Neukölln. Linke, Grünen, Piraten. 18.30 Uhr. Referent_innen für Treffen des Unterstützer_innenkreises: - für jede 2. Sitzung - Vorschläge sind erwünscht - Überlegung, welche Personen für einen Wissenstransfer für Unterkunftsadministration, DAZ und andere Unterstützer_innenkreise hilfreich wären - Erstes Thema: Sensibilisierung von Anwohner_innen Teilnahme von Bewohner_in aus der Unterkunft: Thema ist nach hinten geschoben. Facebook: muss erst ein Konzept für Ehrenamtsvermittlung entwickelt werden. Nächstes Treffen: Am Mittwoch, den 13.4., um 19 Uhr
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