E H C R i g RKI ä f t E H T U L g u t i e n o f f + m Gemeindebrief Nr. 3/2015 August – Oktober + k r t a t Schwerpunktthema: Kirche und Literatur EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE LUTHERKIRCHE b.org nchen.elk che-mue ir s rk a e d r th e u r üb www.l Sie meh wollen ... wenn erfahren n e b le e d in e m e G I M P R E S S U M Der Gemeindebrief, herausgegeben von der Lutherkirche, erscheint vierteljährlich und kostenlos. Redaktion: R. Mayer, C. Müller-Tief, J. Röhner, A. Schmid, P. Steger, V. Übler (v.i.S.d.P.) Layout + Titel: S. Paul www.paul-grafik.de Fotos: H. Brunsch, W. Hoge, S. Paul, L. Paul, P. Steger, V. Übler, M. Wendland Druck: [email protected] Pfarramtsbüro Martin-Luther-Straße 4, 81539 München Sekretärin: Sarah Schuster, Sandra Steinbrink Tel.: 69 79 89-60, Fax: 69 79 89-89 E-Mail: [email protected] Mo–Mi, Fr 10–12 Uhr Do 16–19 Uhr Pfarrerinnen: Karin Wolfgang (Pfarramtsleitung) Tel.: 69 79 89-63 und 69 79 89-83 [email protected] Verena Übler Tel.: 66 39 46 Diakon: Helmut Brunsch Tel.: 69 79 89-65 Vikar: Patrick Steger Tel.: 0178 5 96 65 93 Altenheimseelsorge: Pfarrerin Barbara Franke Tel.: 0172 1 32 60 80 Telefonseelsorge 0 800 111 0 111 (evangelisch) 0 800 111 0 222 (katholisch) Kantorin: Dorothea Leberfinger Tel.: 6 92 45 86 Hausmeister/Mesner: Artur Kurz Büroassistent: Michael Schmotz Raumpflege: Eva Cepiga Diakonie im Münchner Süden e. V. Tel.: 69 79 89-61 Ökumenische Sozialstation, Häusliche Alten- und Krankenpflege, Giesing-Harlaching GmbH Tel.: 6 92 72 84 Alten- und Service-Zentrum Untergiesing Tel.: 66 11 31 Vertrauensleute des KV: Achim Schmid und Henrike Steen BANKVERBINDUNGEN Lutherkirche: Evangelische Bank, Kassel BIC GENODEF1EK1 Beiträge etc.: IBAN DE86 5206 0410 0001 4230 96 Spenden: IBAN DE15 5206 0410 0501 4230 96 Diakonie im Münchner Süden e.V.: Evangelische Bank, Kassel DE04 5206 0410 0002 4230 90 Titelbild: Sabine Paul Seite 2: Wilfried Hoge 2 Foto: Sabine Paul Porträt: Leonie Paul Liebe Leserinnen und liebe Leser, auch wer mit Glaube und Religion vielleicht nicht so viel am Hut hat, kommt um Luther, den Namensgeber unserer Kirche, gar nicht herum: Denn auf Schritt und Tritt stoßen wir auf Begriffe und Redewendungen, die Martin Luther geprägt hat und die fester Bestandteil unserer Alltagssprache geworden sind. Vor allem Luthers Bibelübersetzung ins Deutsche hat nicht nur den »normalen« Menschen seiner Zeit einen Zugang zum Evangelium eröffnet, sondern auch sprachliche Standards gesetzt. Im Vorfeld des großen Reformationsjubiläums 2017 hat die evangelische Kirche dieses Jahr unter das Thema »Bild und Bibel« gestellt. Deshalb dreht sich auch unser Gemeindebrief um dieses Schwerpunkthema – die damals bahnbrechend neue Technik des Buchdruckes, Luthers Sprache, seine Prinzipien für die Bibelübersetzung und wie die verschiedenen Abschnitte der Bibel zustande kamen. Und noch ein Wort in eigener Sache: Obwohl ich schon lange beim Gemeindebrief dabei bin, haben Sie bisher mein Foto hier noch nicht gefunden. Das hat den einfachen Grund, dass ich – eher im Hintergrund – für das Layout, für die Gestaltung und die Bilder zuständig bin. Anregungen und Vorschläge, wie man den Gemeindebrief (noch) besser in Form bringen kann, sind immer sehr willkommen! Eine anregende Lektüre wünscht, Sabine Paul 3 Die schwarze Kunst und die Reformation Bis in das 15. Jahrhundert hinein war Wissen und Bildung das Privileg des Klerus. In den Klöstern wurden Bücher von den Mönchen in mühevoller Kleinarbeit handschriftlich angefertigt und reproduziert. Unzählige Arbeitsstunden steckten in einem einzigen Werk, Bücher waren so wertvoll, dass sie teilweise in den Bibliotheken der Klöster angekettet wurden. Es gab zwar seit einigen Jahren auch ein einfaches Holzdruckverfahren. Dabei wurde eine ganHerakles kämpft mit dem Löwen. ze Buchseite komplett als Negativ in eine Oxford, Sackler Library, Oxyrhynchus Holztafel geschnitzt und mit Farbe auf ein Papyrus 2331. 3. Jh. n. Chr Foto: Quelle: Wikipedia, Papier oder Pergament gedruckt. Dieses Verfahren war jedoch nicht sehr produktiv wegen seiner Inflexibilität. Außerdem waren die Holztafeln nicht stabil genug für eine vielfache Nutzung. Die Auflagen blieben gering, die Bücher waren extrem teuer. Dabei stieg die Nachfrage nach Schriften in dieser Zeit besonders stark an. Das aufstrebende Bürgertum in den Städten strebte nach Bildung, immer mehr weltliche Schulen und Universitäten wurden gegründet. Genau zu dieser Zeit wurde das Druckverfahren von Johannes von Gutenberg revolutioniert. Johannes von Gutenberg wurde um 1400 als Johannes Gensfleisch in Hof zu Gutenberg geboren. Nachdem er schon länger an neuen Erfindungen bezüglich der Buchherstellung experimentiert hatte, richtete er mit finanzieller Unterstützung eines Investors 1448 in Mainz eine Druckerei ein. Seine große Innovation war ein Druckverfahren mit beweglichen Lettern aus Blei. Eine Buchseite konnte so individuell aus einzelnen Buchstaben und Satzzeichen zusammengesetzt werden, das umständliche Schnitzen einer Holztafel entfiel. Da die Lettern aus Blei hergestellt wurden, waren sie quasi unbegrenzt haltbar. Gutenberg hatte zuvor das Handgießverfahren entwickelt, so sah jeder Buchstabe einheitlich aus, das Schriftbild war wie aus einem Guss. Eine von Gutenberg ebenfalls neu entwickelte Legierung verbesserte die Qualität, eine von ihm neu angemischte, besonders ölhaltige Tinte machte die Schrift gleichmäßiger. Eine weitere Erfindung Gutenbergs war die Druckerpresse 4 selbst, die einen gleichmäßigen, seriellen Druck erst ermöglichte. Der Buchdruck, die »schwarze Kunst«, wurde so zu einem effizienten Produktionsprozess, die massenhafte Vervielfältigung von Büchern war endlich möglich. Innerhalb von 30 Jahren verbreitete sich die neue Drucktechnik über ganz Europa. Druckereien wurden zu Großbetrieben, die Auflagen stiegen, die Bücher wurden billiger und für größere Teile der Bevölkerung erschwinglich. Die Leserschaft erweiterte sich explosionsartig, Bildung und Information war nun für viel mehr Personen zugänglich, jeder der wollte, konnte sich eine eigene Meinung bilden. Für die Verbreitung der Reformation war der modernisierte Buchdruck von größter Bedeutung. Unzählige Predigttexte, Flugblätter und Pamphlete trugen die Lehre Luthers in jede Ecke des Landes. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entfiel ein Drittel der gesamten deutschsprachigen Buchproduktion auf Schriften von Luther und anderer Reformatoren. Das von Luther in das Deutsche übersetzte Neue Testament ging 1522 in einer Auflage von 3000 Stück in Druck, die komplette 1. Auflage war in nur drei Monaten vergriffen. Durch die enorm große Verbreitung der Anfang des Buchs Genesis Lutherbibel wurde die von Luther im Bibeltext ge- (Schöpfungsbericht) in der nutzte volkstümliche Sprache zur Grundlage für das 42-zeiligen Gutenberg-BiHochdeutsch und das einheitliche Schriftdeutsch. bel (fol. 5r, Bd. 1 des illuMit der massenhaften Auflage des »Kleinen Kate- minierten Exemplars der chismus« wurden außerdem die bildungspolitischen Staatsbibliothek Berlin Ziele der Reformatoren begünstigt. Luther selbst nannte die Buchdruckerkunst das größte Geschenk, und das zu Recht, denn ohne Gutenbergs Buchdruck wäre die Reformation kaum zu einem so durchschlagenden Erfolg geworden. Jeaninne Röhner 5 Wer andern eine Grube gräbt bekommt einen Denkzettel – Die Bibelübersetzung Luthers prägt bis heute die deutsche Sprache Wissen Sie eigentlich, dass Sie wahrscheinlich Tag für Tag Formulierungen des Reformators Martin Luther im Mund führen? Denn mit seiner packenden und lebensnahen Übersetzung der Bibel ins Deutsche hat Luther Redewendungen geschaffen, die in den allgemeinen Sprach-Gebrauch eingegangen sind. So stammen beispielsweise die heute noch gängigen Sprichwörter »Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein«, »Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen«, »Den Seinen gibt`s der Herr im Schlaf...« oder »Hochmut kommt vor dem Fall« allesamt aus der großen Lutherübersetzung von 1522. Und auch der »Denkzettel« ist eine Sprachschöpfung des Reformators. Für die theologische Überzeugung Luthers, die vor 500 Jahren die ganze Welt veränderte, war es entscheidend, dass jeder einzelne Mensch sozusagen als Individuum in einer ganz eigenen Beziehung zu Gott stand – ohne die Vermittlung von Klerus, Priestern oder Heiligen. Damit aber jeder und jede für sein bzw. ihr Glaubensleben verantwortlich sein konnte, mussten sie das in der Bibel niedergelegte Wort Gottes auch verstehen und lesen können. Da es die Bibel zu Luthers Zeit fast ausschließlich in lateinischer Sprache gab, war das Verständnis und die Auslegung der Heiligen Schrift das Privileg einer kleinen Oberschicht – und eben vor allem der Geistlichen, weil nur sie des Lateinischen mächtig waren. Um dem abzuhelfen, machte sich Luther während seines Zwangsaufenthalts auf der Wartburg an das mühevolle Unterfangen, die Bibel auch für den »gemeinen Mann« ins Deutsche zu übersetzen. In seinem »Sendbrief vom Dolmetschen« beschrieb Luther im Jahre 1530 die Kriterien, nach denen er bei seiner Übersetzung vorgegangen ist. Dabei lag ihm vor allem am Herzen, ein klares und für jedermann verständliches Deutsch zu schreiben: Man müsse nicht die Buchstaben in der lateinischen Sprache fragen, wie man Deutsch reden solle, so seine Überzeugung, sondern »die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gasse, den einfachen Mann auf dem Markt danach fragen und denselben auf das Maul sehen, wie sie reden, und danach übersetzen«. Und Luther gibt auch sogleich mehrere Beispiele, was er unter gutem Deutsch versteht: Die direkte Übersetzung eines lateinischen Textes aus dem Markus-Evangelium hieße zwar »Verlierung der Salbe ist geschehen«, sei aber eben kein normales Deutsch, weshalb Luther diese Stelle mit »Es ist schade um 6 die Salbe« wiedergab. Auch »Überfluss des Herzens« sei so wenig Deutsch wie »Überfluss des Hauses« oder »Überfluss des Kachel ofens«, weshalb Luther diese Passage mit »Wem das Herz voll ist, geht der Mund über« ins Deutsche brachte und damit gleich wieder ein bekanntes Sprichwort formulierte. Luther eröffnete mit seiner Bibel-Übersetzung, die bis heute ein Maßstab ist, nicht nur seinen Zeitgenossen zum ersten Mal einen eigenen Zugang zum Evangelium, sondern schuf sozusagen als Nebeneffekt auch gleich eine überregionale deutsche Amtssprache. Denn zu Luthers Zeiten war Deutschland nicht nur ein Flickerlteppich von unzähligen Fürstentümern und Grafschaften mit jeweils eigenem Geld und Gesetz, sondern auch ein buntes Gemisch der verschiedensten deutschen Mundarten und Dialekte. Für seine Übersetzung wählte Luther naturgemäß seine eigene Sprache, das im Wittenberg gesprochene Ostmitteldeutsche, ähnlich der Meißener Kanzleisprache. Außerdem nahm Luther Bezug auf das Fränkische, weil die freie Reichsstadt Nürnberg damals das Zentrum des Buchdrucks war und sich Luther dadurch bessere Chancen für die Verbreitung seiner reformatorischen Schriften versprach. Durch die Qualität seiner Bibelübersetzung und die sprachliche Durchschlagskraft seiner Schriften wurde dieses »Luther-Deutsch« schnell im ganzen Lande bekannt und damit auch die Grundlage für das heutige Neuhochdeutsch, dem heutigen »offiziellen« Deutsch, das in Wort und Schrift überall zwischen Berchtesgaden und Helgoland geschrieben, gesprochen und vor allem verstanden wird. Achim Schmid Die niederländischen Sprichwörter, Ölgemälde, Pieter Bruegels der Ältere, 1559, ein Werk mit über 100 niederländische Sinnsprüche und Redewendungen. Gemäldegalerie der staatlichen Museen zu Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz). 7 Ist die Bibel komplett? Die erste vollständige Bibelübersetzung von Martin Luther 1534, Druck Hans Lufft in Wittenberg, Titelholzschnitt von Meister. Foto: Torsten Schleese »Kennen Sie das Thomasevangelium? Warum ist das nicht in der Bibel? Das ist doch so schön!« Manchmal birgt ein Friseurbesuch ungeahnt überraschende Momente, wenn die katholische Coiffeuse der neugierigen Frage nach dem Beruf des Kunden gleich noch weitere hinterher schickt. Und was antworten, wenn man in Angst um sein Haupthaar kritisch Stellung beziehen möchte? Hier der Versuch, der Problemlage in aller Kürze ein wenig näher zu kommen. »Allein die Schrift ist Königin!« So hat sich Martin Luther zu seinem Schriftverständnis in einer Verlautbarung gegen die Bannandrohungsbulle von Papst Leo X. aus dem Jahr 1520 zu Wort gemeldet. Auf Lateinisch liest sich das dann »solam scripturam regnare«. Dieses sola scriptura wurde lange Zeit zum Alleinstellungsmerkmal und wichtigen Prinzip des Protestantismus. Die Heilige Schrift bedarf keiner Ergänzung durch kirchliche Überlieferungen, ja sie ist sich selbst genug. Doch was meint denn diese »scriptura«, diese Heilige Schrift genau? Hier fangen die eigentlichen Schwierigkeiten und Diskussionen an. Denn wenn man nicht davon ausgeht, dass die 39 Bücher des von uns Christen Altes Testament genannten Werkes und die 27 Schriften des Neuen Testaments einfach direkt von Gott als vollständiges Ganzes auf unser Erdenrund gefallen sind, dann muss man sich mit der Entstehung dieser textlich wie theologisch uneinheitlichen Einheit beschäftigen. Martin Luther hat sich daran während seiner Übersetzung der »Bibel« ins Deutsche auch schon abgearbeitet, denn manche Teile mögen einfach nicht in sie »hineinpassen«. Doch Luther hat sich den Kanon, was so viel wie »Richtschnur« bedeutet, nicht selbst ausgedacht. Er berief sich in seiner Auswahl der Bücher des Alten und Neuen Testaments neben eigener sorgfälti¹Apokryphen: altgr. verborgen, unecht; Texte, die nicht in den bibl. Kanon aufgenommen wurden 8 ger theologischer Gewichtung und dem traditionellen Gebrauch der Schriften im Gottesdienst auch auf das Urteil jüdischer Gelehrter und der Kirchenväter aus den ersten Jahrhunderten. Was das Alte Testament betrifft, wurde der jüdische Kanon des Tanachs – ein Kunstwort, das die etwa um 100 n. Chr. festgelegte Dreigliedrigkeit aus Torah, Propheten und Weisheitlichen Schriften betont, komplett übernommen. Wegen ihres theologischen Gehalts und sehr jungen Alters umstrittene vor-christliche Schriften wurden den sogenannten Apokryphen¹ zugerechnet: Judit, Tobit, 1. und 2. Makkabäerbuch, Baruch, Weisheit Salomos, Jesus Sirach und Anhänge zum Buch Ester und Daniel. Diese Bücher sind »der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen«, betonte der Reformator aus Wittenberg. Für das Neue Testament orientierte sich Luther am Titelholzschnitt der Ausetwa 400 n. Chr. kanonisierten Textbestand, der gabe Wittenberg 1541 von Lucas Cranach dem wohl seit dem 39. Osterfestbrief des Athanasius Jüngeren als allgemein anerkannt gelten darf. Doch nicht alle als kanonisch geltenden Schriften waren immer unangefochtener Bestandteil. So wurde teilweise heftig um die Authentizität des Hebräerbriefs, der beiden Petrusbriefe, des Jakobusbriefs und etlicher weiterer Schriften diskutiert. Denn das wichtigste Kriterium für die Aufnahme in den neutestamentlichen Kanon war, dass die Schriften von einem durch Jesus berufenen Apostel selbst verfasst sein mussten oder dass zumindest ein Apostel das jeweilige Werk autorisiert hatte. So fanden einige Texte, obwohl von manchen Gelehrten der damaligen Christenheit als wichtig eingestuft, keinen Eingang in das Neue Testament, wie etwa der Hirte des Hermas, die Petrusoffenbarung und die Clemensbriefe. Und dann gibt es da noch eine Vielzahl an Schriftstücken und Fragmenten, die eher jüngeren Alters sind und schon von den Kirchenvätern fast einhellig als nicht kanonisch eingestuft werden. Das Thomasevangelium ist ein gutes Beispiel dafür. Doch halt: welches meinen wir, wenn wir vom Thomasevangelium sprechen? Es gibt nämlich auch ein spannendes Kindheitsevangelium des Thomas, welches ebenfalls nicht in den Bibelkanon aufgenommen wurde. Medialen Fokus hatte in den letzten Jahren aber vor allem die kleine 9 apokryphe Sammlung von 114 Jesusworten und Dialogen aus der Mitte des 2. Jahrhunderts, die gemeinhin als das »Evangelium nach Thomas« bekannt ist. Genau genommen handelt es sich auch nicht um ein Werk der literarischen Gattung Evangelium, da die Einbettung in einen fortlaufenden Erzählrahmen sowie die Passions- und Auferstehungsgeschichte fehlen. Wann genau dieses Werk entstanden ist, wird auch heute noch unter Exegeten² kontrovers diskutiert – wie übrigens gleichfalls die Datierung der vier Evangelien unserer Bibel keineswegs einheitlich bewertet wird. Fest steht beim Thomasevangelium jedoch, dass es nicht auf den Apostel Thomas zurückzuführen ist und eine durchaus reizvolle eigene, ja oft sogar geheimnisvolle Theologie enthält. Und so würde ich es auch beim Evangelium Erster Druck der deutschen Fassung nach Thomas mit Martin Luther halten: Ein Büchlein, das zwar aus nachvollziehbaren Gründen nicht Teil der 95 Thesen der Bibel geworden ist, dessen Lektüre aber dennoch gut und spannend sein kann. Hierin konnte mir dann auch die Friseurin zustimmen – und die Angst um die Frisur verschwand binnen Sekunden. Schauen Sie doch einmal in ihre Bibelausgabe und machen sich auf die Suche nach den weniger bekannten Werken! Schon die, vielleicht am besten mit einem historisch-kritischen Augenzwinkern gelesene, Anrede des Verfassers des 2. Makkabäerbuchs an den geneigten Leser gibt sich erfrischend modern: »Meine Bearbeitung sollte jedem etwas bieten: angenehme Unterhaltung für die, die Lesestoff suchen; klare Übersicht für die, die den Stoff aus dem Gedächtnis einprägen wollen; und jedenfalls Nutzen für alle, die das Buch in die Hand bekommen.« (2. Makk 2,25) Wer sich intensiver mit den neutestamentlichen Apokryphen beschäftigen möchte, dem oder der sei das mittlerweile schon als Klassiker zu bezeichnende, sehr gut lesbare Meisterwerk von Wilhelm Schneemelcher anempfohlen (natürlich inklusive Thomas evangelium): Wilhelm Schneemelcher: Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung, Neuausgabe 1999, 2 Bände, Mohr Siebeck, ISBN 978 3 16 147252 7Patrick Steger Lebendige Geschichten von Gott Kinder lieben Geschichten – und die Bibel ist voll davon. Das Problem ist nur, manche Geschichten in der Bibel sind sogar für Erwachsene kaum zu verstehen. Über einige rätseln selbst Fachgelehrte seit vielen hundert Jahren. Die Bibel ist also kein Kinderbuch, und doch ist es für uns als Christen sehr wichtig, dass unsere Kinder mit der Bibel und ihren Geschichten aufwachsen. Wie die Urchristen ihren Kindern von der Schöpfung der Welt erzählten oder von Jesus Christus als unserem Erlöser, wissen wir heute nicht. Aber schon im 16. Jahrhundert entstand die erste gedruckte Kinderbibel. Die Autoren achteten schon damals bei der Bearbeitung der Bibeltexte auf eine kindgerechte, gleichzeitig aber auch auf eine bildhafte Sprache. Auch heute ist die Erzählweise wichtig. Die modernen Erziehungswissenschaften haben erkannt, dass gerade Kinder im Vorschulalter eine hohe Sensibilität besitzen und die Intuition, unbewusst Bilder zu deuten. Haben biblische Geschichten deshalb einen Platz in Kindergarten oder Hort? Sicher ist es primär Aufgabe des Elternhauses, den Glauben zu vermitteln. Aber auch im Religionsunterricht und natürlich in den Institutionen der Pfarreien sollte Platz sein für Geschichten aus der Bibel, auf denen der christliche Glauben beruht. Moderne Kinderbibeln sind häufig farbenprächtig und detailreich illustriert. Die Texte sind nicht nur kindgerecht bearbeitet, sondern auch dem heutigen Sprachverständnis angepasst. Als Beispiel soll ein kleiner Text aus dem Lukas-Evangelium dienen (2,48-49): »Jesus als 12-Jähriger im Tempel.« Zuerst die Fassung aus der Luther-Bibel von 1984: 2,48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 2,49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist? ²Exegeten: Ausleger bzw, Interpreten der Heiligen Schrift 10 11 Hier nun die Bibelstelle in der sprachlichen Ausführung der Kinderbibel: »Das Geheimnis von Himmel und Erde« von Peter Spangenberg: »Wie konntest du uns das antun? Drei Tage haben wir dich verzweifelt gesucht. Das hättest du dir doch denken können. Warum nur hast du das getan?« Jesus sah sie an, ganz ruhig, nicht frech und altklug, sondern lieb und verständnisvoll. Aber was er sagte, war klar und deutlich: »Wisst ihr denn nicht, dass ich da hingehöre, wo mein Vater zuhause ist?«. Wie jedes Buch soll auch eine Kinderbibel – und es gibt viele unterschiedliche Ausgaben für alle möglichen Altersgruppen – ihre Leser und Leserinnen neugierig machen, sich mehr mit den Inhalten zu befassen. Das geht nur, wenn es Freude macht, in der Bibel zu lesen. Und mal nebenbei: Wer liest schon gerne etwas, das er/sie nicht versteht? Bei Umfragen fällt immer wieder die erschreckende Unwissenheit über biblisches Grundwissen auf. Der Theologe Renke Brahms aus Norddeutschland nannte dies kürzlich den »sinkenden Grundwasserspiegel biblischen Wissens«. Da geht es nicht allein um fehlendes Wissen, wie zum Beispiel bei der richtigen Antwort auf die Frage: »Was feiern Christen an Pfingsten?«,sondern auch um alltägliche Sprachwendungen, die biblischen Ursprungs sind. Man denke nur an den Kampf »David gegen Goliath«, wenn wir davon sprechen, dass sich ein Kleiner mit dem Großen und Mächtigen anlegt, oder an das »Salomonische Urteil«, wenn von einer weisen Entscheidung die Rede ist. In wie vielen Familien eine Bibel oder eine Kinderbibel vorhanden ist, lässt sich nicht sagen. Die Geschichten aus der Bibel sind mehr als nur eine kulturgeschichtliche Betrachtung des sogenannten christlichen Abendlandes. Wenn wir unsere Kinder mit der Bibel vertraut machen, vermitteln wir ihnen die Grundlagen des christlichen Glaubens: Geschichten vom lebendigen Gott in einer lebendigen Sprache. Bei der Beschäftigung mit Kinderbibeln dürfte sogar der eine oder andere Erwachsene, vielleicht sogar der bibelfeste Christ, eine Überraschung erleben, wenn nämlich vermeintlich vertraute Texte plötzlich, weil neu formuliert, mit ganz neuem Leben erfüllt sind. Wie sagt Jesus (Lukas 18,16): »Wer sich der Liebe Gottes nicht wie ein Kind öffnet, wird sie niemals erfahren.« 12 Wie bereits erwähnt, Kinderbibeln gibt es in großer Fülle. Jede Buchhandlung verfügt über eine mehr oder minder große Abteilung mit kind- und jugendgerechten Bibelausgaben. Im Anschluss finden Sie eine kleine Empfehlungsliste von Kinderbibeln. Rainer Oberthür: Die Bibel für Kinder und alle im Haus, ab 8 Jahre, Dt. Bibelgesellschaft Stgt. Kees de Kort: Das große Bibel-Bilderbuch, ab 4 – 8 Jahre, Dt. Bibelgesellschaft Stgt. Erich Jooß: Die Bibel erzählt für Kinder, ab 5 – 7 Jahre, Herder, Freiburg Rosina Mayer Neue Bibel in alter Sprache Pünktlich zum großem Reformationsjubiläum 2017 soll eine neue »Luther-Bibel« auf den Markt kommen. Den Auftrag zu dieser neuen Ausgabe, die sich wieder stärker an Luthers Original von 1545 orientieren soll, hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereits 2010 in Auftrag gegeben. Dafür wurde eine Kommission aus 70 Fachleuten gebildet, die aus allen theologischen Fakultäten Deutschlands kommen. Dieses Gremium berät über die verschiedenen Veränderungsvorschläge und soll aufpassen, dass alle neuen Texte möglichst nahe an Luthers Sprache und Theologie sind. Zur Zeit findet noch die 1984 überarbeitete Lutherbibel Verwendung im Gottesdienst, in der Seelsorge und im Unterricht. Die Lutherbibel selbst geht zurück auf die Übersetzungen des Reformators und seiner theologischen Mitstreiter. Die Übersetzung des Neuen Testaments erschien im September 1522, in den Folgejahren kamen kontinuierlich die Übersetzungen weiterer Teile der Bibel hinzu, 1534 konnte dann die erste Gesamtausgabe aus der Feder Luthers erscheinen. Die letzte von Luther selbst durchgesehene Gesamtausgabe der Bibel stammt von 1545. Epd/as 13 GOTTESDIENSTE in der Lutherkirche – sonntags, 10.00 Uhr Beim Abendmahl werden stets Traubensaft und Wein gereicht Die Kirche ist zu Gebet und Andacht geöffnet; werktags von 9 bis 16 Uhr 2. August – 9. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Steger Ein paar Zahlen und Fakten zur Bibelübersetzung: gleichzeitig Kindergottesdienst Samstag, 15 August, 11 Uhr Taufgottesdienst / Franke gleichzeitig Kindergottesdienst Die Bibel ist nach wie vor das meistgelesene, meistverkaufte und meistübersetzte Buch der Welt. Mittlerweile liegt die vollständig übersetzte Bibel in 542 Sprachen vor, das Neue Testament bereits in 1.324 Sprachen (aktueller Stand Januar 2015). Die Weltbibelhilfe, organisiert im Weltverband der Bibelgesellschaften, bezuschusst viele Bibel-Übersetzungsprojekte und achtet dabei darauf, dass nur auf ausdrücklich geäußerten Wunsch einer Sprachgruppe eine Übersetzung in Auftrag gegeben wird und nur ausgebildete Muttersprachler mit der Übersetzung betraut werden. So erschienen 2014 Neuübersetzungen der Bibel in der Bantusprache Yao, in der in Togo gesprochenen Sprache Mina, oder in Mandarin, der Hochsprache Chinas. Die Übersetzung einer kompletten Bibel dauert zwölf Jahre und wird immer von einer Gruppe mehrerer Übersetzer angefertigt. 16. August – 11. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Franke 27. September – 17. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Wolfgang 23. August – 12. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Brunsch 4. Oktober – Erntedank Gottesdienst für Groß und Klein mit Abendmahl / Steger + Team Samstag, 29. August, 11 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang Samstag, 10. Oktober, 11 Uhr Taufgottesdienst / Franke 30. August – 13. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Wolfgang 11. Oktober – 19. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Franke 6. September – 14. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Wolfgang anschließend Vernissage Während Luther sein »September-Testament«, also das Neue Testament der Bibel, 1521/ 22 wohl alleine übersetzte, haben zu seiner Übersetzung des Alten Testaments noch einige andere Gelehrte seiner Zeit beigetragen. Bibelübersetzung war also schon immer eine kollektive Arbeit. Illustration: Ausschnitt aus dem Titelblatt der Lutherbibel von 1534 14 13. September – 15. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst mit Feier der Jubelkonfirmation / Übler 9. August – 10. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Übler anschließend Luthercafé 11.30 Uhr Taufgottesdienst / Übler 20. September – 16. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Einführung der Konfirmandinnen und Konfirmanden / Steger + Team anschließend Luthercafé 11.30 Taufgottesdienst / Wolfgang 18. Oktober – 20. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Brunsch Samstag, 12. September, 11 Uhr Taufgottesdienst / Übler 25. Oktober – 21. Sonntag nach Trinitatis Luther-Café Nach dem Gottesdienst noch ein bisschen beieinander bleiben, eine Tasse Kaffee oder Tee trinken, in Kontakt kommen, reden und … In der Regel am 2. Sonntag im Monat im hinteren Teil der Lutherkirche (Achtung: Zeitumstellung!) Gottesdienst / Wolfgang 1. November – 22. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Wolfgang 15 KIRCHENMUSIK Alle Musikgruppen treffen sich im Chorraum der Lutherkirche und beginnen nach der Sommerpause mit den Proben ab dem 7. September. Die Kinderflötenkreise beginnen ihren Unterricht mit der Stundeneinteilung am Montag, 21.09. um 15 Uhr im Chorraum der Lutherkirche. Im neuen Schuljahr 2015/2016 können leider keine neuen Kinder aufgenommen werden. Saxofonquartett montags, 18–19 Uhr Flötenorchester montags, 19.30–21 Uhr Chor für Jung und Alt mittwochs, 19.30–21 Uhr KlariSax (Klarinetten und Saxofone) donnerstags, 19.30–21 Uhr Wir suchen… Damen und Herren, die gerne singen oder musizieren und bereit sind, etwas Zeit für die Mitgestaltung unserer Gottesdienste und Konzerte (Frühjahr, Sommer, Advent) und Feste mitzubringen. Wir bieten… keinen finanziellen Ausgleich, dafür jedoch das Erlebnis einer Gemeinschaft, die sich ein besonderes Ziel gesetzt hat. Wir erwarten… keine ausgebildeten Sänger im Singkreis der Lutherkirche und keine Profimusiker für unsere Musikgruppen, sondern Menschen, die bereit sind, etwas Zeit für die Gemeinschaft zu investieren. Wenn Sie… also gerne singen oder ein Instrument spielen, z.B. Blockflöte, Violine, Klari- 16 nette oder Saxofon, dann kommen sie doch vorbei und probieren Sie aus, ob es Ihnen bei uns gefällt. Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie mich doch einfach an: Dorothea Leberfinger, Kantorin der Lutherkirche, Tel. 6 92 45 86 GOTTESDIENSTE in den Altenheimen Wohnstift am Entenbach, Entenbachstraße 29 montags, 17 Uhr im Vortragssaal am 17.8., 21.9., 12.10. Seniorenresidenz »Am Wettersteinplatz«, St.-Johannes-Kapelle donnerstags, 16 Uhr am 20.8., 24.9., 15.10. Senioren-Appartements Reichenhaller Straße 7 donnerstags, 17 Uhr im Vortragsraum am 20.8., 24.9., 15.10. Münchenstift-Haus St. Martin St.-Martin-Straße 34 Besuche nach Wunsch. St.-Alfons-Heim Am Bergsteig 12 Besuche nach Wunsch. Altenheim St. Franziskus Hans-Mielich-Straße 4 Besuche nach Wunsch. Zu allen Gottesdiensten in den Altenheimen ist die Gemeinde sehr herzlich eingeladen! ÖKUMENISCHER BESUCHSDIENST Lutherkirche – Hl. Kreuz Monatlich Mittwochnachmittag. Näheres über Diakon Brunsch, Tel. 69 79 89 65 MEDITATION Offene Übungsgruppe Sitzen – Schweigen – Bewegen – Tanzen – Erfahrungen (mit)teilen im Nebenraum der Lutherkirche dienstags, 19–20.30 Uhr, am 8.9., 22.9., 6.10., 20.10., 3.11., 17.11., 8.12. Leitung: Gerlinde Singldinger, Tel. 6 51 65 61, Stellvertreterin: Anneliese Spitzauer, Tel. 65 74 95 Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, einfach vorbeikommen und mitmachen. TREFFPUNKTE FÜR ÄLTERE MENSCHEN Veranstaltungsort: Gemeindehaus, Weinbauernstraße 9. Gesprächskreis – Fragen der Zeit, donnerstags, 14.30 Uhr am 17.9., 1.10., 15.10., 12.11. mit Herrn Andreas Bohm, Politologe; Gespräche über das politische Tagesgeschehen und seine Hintergründe. Kosten 1,50 € Seniorengymnastik dienstags, 9.45–10.45 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Kosten 1,50 € Sitz-Tänze donnerstags, 9.45-10.45 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Kosten 2,00 € TREFFEN MIT WOHNUNGSLOSEN ANGEBOTE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Singen ohne Barrieren im Gemeindehaus der Lutherkirche um 14 Uhr am Samstag, 12.9., 17.10., 21.11. Musikalische Leitung: Dorothea Leberfinger, Kantorin Kontakt: Marion Geiger, Tel. 201 65 80 Freizeitclub für Erwachsene mit und ohne geistige Behinderung in Kooperation mit der Lebenshilfe e.V. mittwochs, 18–20 Uhr Leitung: Wolfgang Dobler, Tel. 6 92 89 04 ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE Veranstaltungsort: Jugendkeller im Gemeindehaus – wenn nicht anders vermerkt Spieleabende, gemeinsame Unternehmungen, ratschen, lachen und sich austauschen. Dienstags um 19 Uhr im Jugendkeller im Gemeindehaus, Weinbauernstraße 9. Zahlreiche Angebote für Jugendfreizeiten, Seminare und Projekte findet Ihr unter www.ej-muenchen.de Wiesn‘After‘Hour Die Party zum Ausklang der Wiesn: Samstag, 3.10.2015 ab 21 Uhr. Eintritt ab 16 Jahre und vorbehalten. »Ökumenischer Arbeitskreis« Gemeinden der offenen Tür Frühstücksgespräch im Pfarrheim von Hl. Kreuz, donnerstags ab 8 Uhr, am 8.10., 22.10., 5.11. 17 MÜTTER, VÄTER, KINDER ErnteDankFest! Herzliche Einladung zum Abendmahlsgottesdienst für Groß und Klein am Erntedankfest: 4. Oktober 2015 - 10 Uhr. Anschließend: Leckere Kürbissuppe für alle! »Kinder, kommt doch mal alle zu mir nach vorne!« so ruft die Handpuppe Max einmal im Monat die Kinder zu sich und lädt sie ein zum Kindergottesdienst. Wenn die KiGo-Kerze angezündet ist, gehen die Kinder nach nebenan in ihre Gruppe (eine für Kindergartenkinder und eine für Schulkinder). Gemeinsamer Beginn ist um 10 Uhr mit der ganzen Gemeinde in der Kirche. Die nächsten Termine sind: 2.8., 20.9., 4.10., 8.11. BIBELGRUPPEN Begegnungen im Glauben Reden über Gott und die Welt – es darf auch gelacht werden. Jeden letzten Montag im Monat: um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Kontakt: Gisela Bartels, Tel. 6 51 79 56 Bibel teilen – Bibelgespräch jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Barbara Nickolai, Tel. 62 48 96 99 BESONDERE VERANSTALTUNGEN In der Weihnachtsbäckerei... Ja, Sie lesen richtig. Noch liegen wir in der Sonne, sitzen im Biergarten und genießen den Sommer. Aber trotzdem geht der Blick schon weit voraus, hin 18 zur nächsten Dult. Das Team der Herbstdult bittet auch in diesem Jahr wieder um Plätzchenspenden. Die gingen nämlich weg wie warme... nein, nicht Semmeln - wie leckere Plätzchen eben. Wünschenswert wären 25 Bäckerinnen und Bäcker, die jeweils ein Kilo Plätzchen backen und spenden. Diese 25 Kilo werden dann vom Dultteam nett abgepackt und in kleinen Portionen verkauft. Der Erlös fließt zu 100% einem kirchlichen Zweck zu. auf diese Weise besser kennenzulernen. Unser ganz besonderer Aufruf geht deshalb an die weiblichen Mitglieder der Gemeinde, uns in unserem »Café der Nationen« zu besuchen. Wir freuen uns auf Sie! TAUFEN Michael Degen, 78 Jahre Anni Faltor, 80 Jahre Edeltraut Köhler, 96 Jahre Edith Kelting, 92 Jahre Gertrud Henze, 97 Jahre Max Sandweg Magdalena Keller, 95 Jahre Louisa Junck Stand: 22.06.2015 Antonia Denker Hugo Frangini Die Plätzchenspenden können Sie während des Aufbaus der Herbstdult ab 6.11. bis 11.11. im Gemeindehaus der Lutherkirche abgeben, jeweils von 1012 Uhr (Weinbauernstr. 9). Oder auch nach Absprache mit Dorothea Leberfinger (Tel. 6924586). Oskar Guse Die Freude und ein dickes Vergelt‘s Gott sind Ihnen gewiss! Luise Paul Die Dult findet am Wochenende 14.16.11.2015 statt. Amelie Senn ARBEIT MIT MIGRANTEN UND MIGRANTINNEN BEERDIGUNGEN Vincent Guse Julian Müller Jonas Dumont Moritz Leeb Elena Senn Florian Niedernberg »Kinderkirche – hurra!« Alle Kinder (so ab ca. 3 Jahren) sind herzlich eingeladen zum Kindergottesdienst. Carlotta Klefisch Philipp Klefisch Johannes Clausen Die Nachbarschaftshilfe – deutsche und ausländische Familien, Goethestraße 53, 80336 München, Tel. 53 71 02 (Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.die-nachbarschaftshilfe.de) Sarah Uhanyan Café der Nationen: Jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr in der Philippuskirche. Inzwischen trifft sich eine kleine Gruppe von Frauen regelmäßig im Café. Die Frauen kommen aus Polen, Armenien, Afghanistan und Nigeria – und wünschen sich nichts mehr, als deutsche Frauen kennenzulernen, um mit ihnen Deutsch zu sprechen und Deutschland Tamara und Stefan Stufler TRAUUNGEN Verena Brenguier und Johannes Schmidt Caroline und Thomas Jurkschat Gemeinsamer Beginn ist um 10 Uhr mit der ganzen Gemeinde in der Kirche. Nach dem ersten Lied gehen die Kinder nach nebenan und feiern dort ihren Kindergottesdienst weiter. Die nächsten Termine sind: 2.8., 20.9., 4.10., 8.11. Anna und Frederik Katz Stefanie und Volker Balhorn 19 25 - 50 - 60 - 65 und mehr! Wenn Sie ein solches rundes Konfirmations-Jubiläum in diesem Jahr begehen, sind Sie hiermit herzlich zu einem festlichen Gedenkgottesdienst eingeladen: Wir feiern die Silberne-, Goldene-, Diamantene-, Eiserne-, Gnadenund Kronjuwelen-Konfirmation im Gottesdienst mit Abendmahl am 13. September 2015 um 10 Uhr in der Lutherkirche. »Gott segne und behüte dich!« Mini-Gottesdienst mit Segnung für Schulanfänger und Schulanfängerinnen Die Schule geht los! Endlich! Zu diesem neuen Lebensabschnitt wollen wir Gott ganz besonders um den Segen bitten. Haben Sie noch Kontakt zu Mitkonfirmanden? Bitte leiten Sie diese Einladung weiter! Indien - ein faszinierendes Land voller kultureller, religiöser und sozialer Spannungen und Gegensätze. Was macht Indien aus? Mit Tanz und Literatur versuchen wir, die Besonderheiten und das Prägende dieses Landes, Verbindendes und Trennendes zu ergründen. Jenseits der Klischees erfahren Sie selten Gehörtes über Kultur und Geschichte Indiens. Nach dem Kulturteil schließt sich ein gemeinsames indisches Essen an. Wer mitkochen möchte, kann dies ab 14.00 Uhr in der Küche des Gemeindehauses der Lutherkirche tun. Die kurze Andacht findet am 1. Schultag für die ganze Familie statt. Wo? Lutherkirche (Bergstr. 3) Wann? 15. September 2015 Uhrzeit? 8 - 8.30 Uhr 20 Am 17.10.2015 Tanz: Vashvi Thaker, Lesung: Monika Wendel, Moderation: Kathrin Neumann Auch wenn Sie in einer ganz anderen Gemeinde konfirmiert wurden, sind Sie eingeladen, sich bei uns im Gottesdienst an Ihren Konfirmationstag zu erinnern und erneut gesegnet zu werden. Bitte melden Sie sich bis zum 31.8.2015 im Pfarramt an, wenn Sie als Jubilar / Jubilarin an dem Gottesdienst teilnehmen wollen. LiteraturMenü Indien »ICH BIN DANN MAL HIER« Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort? Nein, einfach mal hier sein. In der Lutherkirche oder bei Ausflügen mit netten Leuten. Unkompliziert, gesellig, unterhaltsam. 20. September: Wanderung (Genaueres wird noch bekannt gegeben) Einlass zur Veranstaltung: ab 17.30 Uhr. Beginn des Kulturteils: 18.00 Uhr. Ort: Gemeindehaus der Lutherkirche, Weinbauernstr. 9 Eintritt: 5 Euro Unkostenbeitrag für das Essen: 4,50 Euro Anmeldung erforderlich unter Telefon: (089) 537102 oder E-Mail: [email protected] Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der 'MVHS-Giesing' und der Gesellschaft für Deutsch-Indische Zusammenarbeit e.V. 18. Oktober: Wasmeier-Museum und Spaziergang am Schliersee 19. November: Von A wie Anisbusserl bis Z wie Zimtsterne - Plätzchen backen, teilen und leckere Varianten der anderen mit nach Hause nehmen! :-) Weitere Infos bei Andreas Walter [[email protected]] oder Verena Übler [[email protected]]. 21 Obergiesinger Herbstdult der Lutherkirche München Sind Sie Jäger? Oder Sammler? ErnteDankFest! Herzliche Einladung zum Abendmahlsgottesdienst für Groß und Klein am Erntedankfest: 4. Oktober 2015 - 10 Uhr Anschließend: Leckere Kürbissuppe für alle! Als Sammler/in bitten wir Sie, ob Sie sich nicht doch von den einen oder anderen Dingen, die Sie nicht wirklich mehr benötigen, trennen könnten. Wenn wir diese bei unserer Dult verkaufen, unterstützen Sie damit Belange der eigenen Gemeinde (z.B. Gemeindebrief, Kirchenmusik, Obdachlosenarbeit u.a.) und andere soziale Projekte (z.B. ein Waisenhaus in Indien). Der Reinerlös ist ausschließlich für diese Zwecke bestimmt. Und wenn Sie Jäger/in sind, dann laden wir Sie ein, bei unserer Dult »auf die Jagd« zu gehen und das eine oder andere Schnäppchen zu machen. Für den Verkauf bitten wir Sie um: Und am Tag vorher sind alle Kinder eingeladen für sich und für den Kirchenschmuck zum Erntedankfest zu basteln. wirklich gut erhaltenes Geschirr, Glaswaren, Antiquitäten, funktionsfähige Küchen- und andere Elektrogeräte, Musikbedarf, Spielzeug, Schmuck, Tischwäsche. Als Spenden nehmen wir auch gerne entgegen: Marmelade und Plätzchen. Wann? Samstag, 3.10.2015 Uhrzeit? 15-17 Uhr Wo? Im Nebenraum der Kirche (Bergstr. 3) Kosten? 2€ Es freut sich auf die Bastelei: Verena Übler und Team Für unser »Café zum Weinbauern« freuen wir uns auch über selbstgebackene Kuchen (diese bitte erst am Samstag oder Sonntag abgeben)! Wir nehmen nicht entgegen: Altpapier, Zeitschriften, Bücher, CDs, Kassetten, Kleidung und Schuhe, Skier und Skischuhe sowie Möbel. Wir bitten Sie, Ihre Sachen abzugeben in der Woche von Freitag, 6.11. bis Mittwoch 11.11. jeweils von 9-12 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche, Weinbauernstr. 9. Im Namen der Lutherkirche ein Herzliches vergelt's Gott! 22 23 »Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele« (Pablo Picasso) Unter diesem Motto macht der Katholische Männerfürsorgeverein München e.V. (KMFV) seit Jahren den Bewohnern seiner verschiedenen Wohneinrichtungen für wohnungslose Männer in München ein künstlerisches Betätigungsangebot. Diese Angebote sind nicht in erster Linie therapeutisch ausgerichtet. Es geht darum, die Bewohner, die größten Teils nicht mehr arbeitsfähig sind und von Hartz IV Leistungen leben, zu beschäftigen. So bekommen sie wieder Selbstwertgefühl vermittelt, das durch die lange Zeit der Obdachlosigkeit und das Leben auf der Straße verschwunden ist. Es gehört Mut dazu, eine weiße Leinwand nach eigenen Ideen und Vorstellungen mit Farbe oder Stift zu gestalten, dieses »Werk« dann mit dem eigenen Namen zu versehen, der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich ihrer Kritik zu stellen. Wer diesen Mut hat, der traut sich dann vielleicht auch, in seinem Leben, auf einem weiteren Gebiet etwas Neues zu beginnen. »Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele«, daher können die Bewohner mit ihren Bildern auch Zimmer und Flure der Einrichtungen schmücken. Auch dort stellen sie sich der Kritik von Mitbewohnern. Vom 11.10.-13.11.2015 zeigt der KMFV eine Ausstellung in der Lutherkirche und in der Maria Hilf Kirche mit Werken von Bewohnern und auch einigen Mitarbeitern von insgesamt vier Einrichtungen aus München und Wien. Die Bilder zeichnen sich durch starken Ausdruck, insbesondere intensive Farbigkeit aus. Sie zeigen ein Spiegelbild von Erfahrungen, Sehnsüchten und noch verbliebenen Träumen. Sie zeigen auch eine eigene Welt von Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen. Drei- bis vier mal im Jahr begeben sich die Luther-Senioren auf (mittel)-große Fahrt. Ziele dabei sind zum einen schöne Städte oder Sehenswürdigkeiten, unbekanntere Museen oder Ausstellungen in der näheren Umgebung. Waren Sie schon einmal im Käthe Kruse Museum in Donauwörth, im Ballonmuseum in Gersthofen, im Moor- und Torfmuseum in Bergen oder im Holzknecht Museum in Ruhpolding? Wir waren dort und es war spannend und hochinteressant. Kennen Sie die historischen Bauwerke von Neuburg a. d. Donau, Biergarten im Kloster Maria Eck die Geschichte der Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg, die technischen Besonderheiten des Walchenseekraftwerks oder die Geschichte des Schmalzturms der Stadt Memmingen? Wir können Sie ihnen erklären, wir haben sie uns angeschaut. Neben Schönem und Interessantem geht es bei den Ausflügen auch einfach darum, für ein paar Stunden aus der Stadt zu kommen und wieder einmal Felder und Wiesen, Berge und Landschaften zu erleben. Immer gibt es auch noch schöne und gute Gastwirtschaften, die wir besuchen und wo wir auf eine gute Brotzeit oder für einen Kaffee und Kuchen einkehren. Dass ganz nebenbei die Gemeinschaft und Geselligkeit ebenso im Vordergrund stehen, versteht sich von selbst. Die Bilder wischen den Staub ihres Alltags von der Seele. Neben den Senioren aus Luther sind inzwischen viele Gäste aus anderen Stadtteilen und von katholischen Pfarreien bei den Ausflügen mit dabei, weil unsere Ausflüge und Ausflugsziele auch immer danach ausgesucht werden, dass auch nicht mehr ganz mobile Teilnehmer/innen, z. B. mit Rollator mitfahren und dabei sein können. Herzliche Einladung zur Vernissage am 11.10.2015 um 11.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in der Lutherkirche. Neue Ziele sind bereits in Planung, wenn Sie Interesse daran haben, im Gemeindebrief finden Sie alles Weitere. Sie haben vielleicht das erste Mal erfahren, welche schöpferische Kraft sie noch besitzen. Gert Jürgensonn, Leiter des Hauses an der Chiemgaustraße 24 Ausflugsfahrten der Luther-Senioren Landgasthaus im Chiemgau Fotos: Helmut Brunsch Ihr Helmut Brunsch 25 Wussten Sie schon … … dass unsere Lutherkirche jetzt eine Hausnummer bekommen hat? Links vom Portal leuchtet in blau: Bergstr. 3. … dass die Ausstellung der Künstlerin Gloria Gans Kreise zieht und unter dem Titel „conscious“ vom 3.8. - 12.9.2015 im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching/Ammersee zu sehen ist? Fotos: Verena Übler Der neue Glockenstuhl Die Baumaßnahme Glockenstuhlsanierung ist auch rechnerisch abgeschlossen. Der Ersatz des maroden Metallglockenstuhls durch einen neuen aus Holz kostete insgesamt 54.052,68 €. Da die Landeskirche die Maßnahme mit 15.000 € bezuschusst hat, mussten von der Gemeinde etwas über 39.000 € aufgebracht werden. 10 % davon haben Sie, die Gemeindemitglieder für diesen Zweck gespendet. An dieser Stelle nochmals Vielen Dank an die Spen derinnen und Spender. Der Rest wurde durch Rücklagenentnahmen finanziert, speziell wurde Geld verwendet, das die Lutherkirche im Rahmen von Erbschaften erhielt. … dass wir am 13.9.2015 im Gottesdienst alle runden Konfirmationsjubiläen feiern (ab silberner Konfirmation) und Sie herzlich eingeladen sind, auch wenn Sie nicht in der Lutherkirche konfirmiert wurden? … dass wir uns sehr freuen, in diesem Jahr schon 44 Kinder getauft zu haben? Bis zu einem Tauferinnerungsgottesdienst am 10.4.2016 „schwimmen“ deren Holz-Fische nun auf unserem Taufteppich in der Kirche. … dass man 167 Stufen überwinden muss, um auf unseren Turm zu gelangen und die fantastische Rundum-Aussicht zu genießen? Kurt Tretschok, Kirchenpfleger suche... Foto: Sabine Paul 26 ...interessante Fotos, die das Leben in München dokumentieren! Besonders schön wären Aufnahmen aus unserem Gemeindeleben bis ca. 1970. Wir werden die Bilder digitalisieren, Sie erhalten anschließend Ihre Originale zurück. Wer uns seine Schätze zur Verfügung stellen möchte, Kontakt: Gemeindebrief, Pfarramt Lutherkirche oder [email protected] 27 Für den Familiengottesdienst zum Sommerfest unter dem Motto »AufSchwingen - getragen und frei« hat Vikar Patrick Steger einen Adler gebastelt, der von den Kindern im Gottesdienst mit bunten Federn vollendet wurde. Konfirmanden 2015 Das Konfi-Team (nicht ganz vollzählig)! Fotos: Markus Maria Wendland 28 Beim Gottesdienst in den Isarauen basteln die Kinder nach der Geschichte der »Sturmstillung« Rindenboote. Fotos: Wilfried Hoge 29 Kreatives Engagement in Untergiesing w w w. m e h r p l a t z z u m l e b e n . d e Schätze in der Nachbarschaft Der Poesiebriefkasten am Hans-Mielich-Platz mit Thea Deyhle, Melanie Kieweg und Sabine Paul (von links nach rechts). Foto: privat Die Bürgerinitiative mit Melanie Kieweg an der Spitze sorgt immer wieder für spektakuläre Aktionen im Viertel. Rückeroberung des Gehwegs in der Hans-Mielich-Straße, gemeinsames Christbaumschmücken, Wochenmarkt und Freiluftschach am Hans-Mielich-Platz, Hörspaziergang durch das Stadtviertel und vor allem die von ihr veranstalteten bunten Stadtteilfeste. Als sich die Bürgerinitiative nach Weihnachten nicht dazu durchringen konnte, den großen, gemeinsam mit den BürgerInnen aufgestellten und geschmückten Christbaum auf dem Hans-Mielich-Platz einfach wegzuwerfen, war im Januar 2008 das »Kunstforum HMP« geboren: Aus dem Christbaum wurde Kunst, aus seinem Sockel eine Plattform, auf der seither die unterschiedlichsten Künstler, Vereine, Schulen etc. ihre Kunstwerke der Öffentlichkeit vorstellen. Und die Bürger anregen – zum Schauen, zum Nachdenken, zum Reden. So hat Melanie Kieweg inzwischen Kontakte zu vielen Künstlern geknüpft, durch die jährlich 3-4 Enthüllungen stattfinden. Wer Interesse hat, auch sein Werk zu präsentieren, kann sich gerne an die Initiatorin wenden. Zuletzt wurde am 24.Juli 2015 die Poesie – Enthüllung des Münchner Poesiebriefkastens mit einem großen Sommerfest der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die kreative Installation konnten die Künstlerinnen Sabine Paul und Frau Thea Deyhle gewonnen werden. 30 31 Fotos: Wilfried Hoge Sommerfest Einen Rundblick von oben auf ganz München bot das Sommerfest der Lutherkirche. Denn zu dem bunten Programm gehörten auch Turmführungen, die einen großen Anklang fanden. Bei strahlendem Sonnenschein sind ganze Scharen von Gemeindemitgliedern, Menschen aus dem Stadtteil oder einfach Zaungäste und Neugierige zu dem Platz vor der Kirche gepilgert – um sich zu unterhalten oder der Musik zu lauschen, gekonnt vorgetragen von der »Lozzi Jazz Combo«, der Jazzband des Pestalozzi-Gymnasiums, 32 sowie der Saxophon-Gruppe, dem Kirchenchor und dem Flötenkreis der Lutherkirche unter Leitung von Dorothea Leberfinger. Da bekanntlich gutes Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhalten, wartete der »Giesinger-Bräu« mit Delikatessen wie einem Spanferkel-Braten und einem mobilen Bierausschank auf, ergänzt durch eine »Luther-Salattheke«. Wer es lieber süß haben wollte, war beim Kuchenbüfett und bei der Waffelbäckerei an der richtigen Adresse - und für die ganz Kleinen bot die Lutherjugend ein Kinderprogramm im Pfarrgarten. Groß und Klein waren sich jedenfalls nach dem Fest einig: »Im nächsten Jahr wieder!« 33 Rätsel ? ? Das Rätsel dieser Ausgabe: Bitte schicken Sie die Lösung per Post an das »REDTeam des Gemeindebriefs«, Martin-Luther-Str. 4, 81539 München. per E-Mail: [email protected] Ecke ? Der Gewinn dieses Rätsels: Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir »Luther zum Vergnügen«. Das Lösungswort des Rätsels im letzten Gemeindebrief war: ZWIEBELHAUBE. Der Gewinner ist: Birgit Hilz. WIR GRATULIEREN! ? 2 3 9 34 lems, 57 Eierlieferant, 60 Sonnenenergie, 62 Braucht die Mimi im Bett, 64 Das Christenbuch, 67 süddeutsches Milchprodukt, 68 Gewürzpflanze, 70 Tochter des Rätselmachers, 73 Abhörspezialisten, 74 in dem Fall 33 Rüber, 76 G, 25 49 27 31 ? 32 35 39 42 43 44 50 45 51 53 58 18 34 41 48 26 30 38 40 13 17 24 29 37 8 21 33 57 12 16 23 28 7 54 59 63 67 68 55 56 61 64 65 69 73 47 52 60 62 46 70 74 71 66 72 75 76 senkrecht: 1 Kalorie (Abk.), 2 Widerwort, 3 Mütze, 4 Strasse, 6 Kfz Starnberg, 7 Kfz Aalen, 8 Gesichtsteil, 9 Befehl, 11 vorm Schalten, 13 Unterführung, 14 großer Raum, 15 Leseratte, 18 o.k. (deutsch), 21 Umlaut, 23 Erhellung, 24 deutsche Nachsilbe, 26 kein Neubau, 27 Kuhfutter, 28 Arbeitsplatz, 29 Abk. Herr, 30 deutscher Reiseveranstalter, 32 Skatwort, 34 erster Bartwuchs, 35 Erzählform, 37 Fertiggekocht, 42 Tierleiche, 43 englische Abk. für Eisenbahn, 45 Nordischer Gott, 46 Selten, 47 Jäger des weißen Wals, 49 Pflanzenwelt, 51 Ton- kunst, 55 Schreinerwerkzeug, 56 Preußenkarl, 58 Krankenkasse, 59 Sommerleckerei, 61 französischer Artikel, 63 Bayr. Fluss, 64 zu Zweit: Unsinn, 65 Unsportlichkeit, 66 Sportvereinigung, 69 Weder Er noch Sie, 71 Lat.: ist, 72 Normalnull, 75 engl. oder. hfos 35 __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ ? 11 6 20 22 36 5 Lösungswort des Rätsels 3/15 ist: waagrecht: 1 ein Bisschen, 5 Eur. Weltraumorganisation, 8 Boxbegriff, 9 englisch Mama, 10 österr. Privatsender, 12 Franz. Komiker, 14 Creme, 16 Gedichte, 17 Einfarbig, 19 Schott. Namensteil, 20 Auerochse, 21 Im Jahre, 22 Schusterwerkzeug, 24 ital. Tonsilbe, 25 Betttuch, 28 Weißmacher, 29 Tierhaut, 31 Nicht Sie, 33 Lösungswort, 36 Erdgeschoss, 38 Kurze Anrede, 39 Lebensgrundlage, 40 Ägypt. Sonnengott, 41 Viel Lärm um Nichts, 44 Natrium, 45 Straßenbahn, 48 österr. Fernsehsender, 50 Wieso, 52 Gelächter, 53 Unitet States, 54 Kuhhaut, 56 Das Buch der Mos- 15 19 Ein ganz besonderer Dank gilt den vielen (Gemeinde-)Frauen und -Männern, die wunderbaren Kuchen - von Aprikose-Kirsch bis zum Nuss-Zopf - sowie leckere Salate für das Fest beigesteuert haben. Alle Köstlichkeiten kamen auf die lange Theke und gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Noch vor dem Ende des Festes war alles bis auf die letzten Krümel verkauft. Den Leuten hat`s sichtlich geschmeckt und auch unserer Gemeindekasse tat die Auffrischung gut. Denn der kleine Obulus für jedes Kuchenstück hilft dabei, die Kosten und Auslagen des Sommerfestes zu finanzieren. Viel Erfolg 10 14 Danke für die … Leckereien! 4 Einsendeschluss: 8.10.2015 1 Postvertriebsstück B 11055 F Entgelt bezahlt DPAG Wollen Sie in unserem Gemeindebrief inserieren? Hier auf dieser Seite wäre Platz dafür! Kontakt: Pfarramt Lutherkirche Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 8.10.2015 Der Überweisungsträger für Gemeindebrief und Verein »Freundschaft zwischen Deutschen und Ausländern« wurde zum steuervergünstigten Zweck vom Verleger kostenlos beigefügt. 36
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