RENOVIEREN: Türentrends → 16 ENERGIE: Fußbodenheizung → 25 Das Hausbesitzer-Magazin EXTRA: Sicherheit www.hausundmarkt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | Mai 2015 | Nr. 2 WOHNEN: Möbel – bunter, runder, weicher fkurtcan01 – Fotolia.com Foto: © Khongkit Wiriyachan / 123RF →4 Foto: © Foto: © jzhuk / 123RF Home-Office – PC-Platz für zu Hause S. 8 → 38 Bad – Wie es euch gefällt S. 14 Garten – Das grüne Wohnzimmer S. 34 Der neue Renault ESPACE Macht Ihre Zeit besonders. ab 33.550,– €* • Keycard Handsfree • Renault R-Link 2: Online-Multimedia-System inkl. Navigation mit Kartenmaterial Europa auf 8,7“-Touchscreen, Bluetooth® und USB-Anschluss • Modulares One-Touch-Folding • Voll-LEDScheinwerfer LED PURE VISION • Tempopilot mit Geschwindkeitsbegrenzer Renault Espace ENERGY dCi 130: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 5,1; außerorts: 4,2; kombiniert: 4,5; CO2-Emissionen kombiniert: 119 g/km. Renault Espace: Gesamtverbrauch (l/100 km): kombiniert: 6,2 – 4,5; CO2-Emissionen kombiniert: 140 – 119 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007). Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie. +'ERDES'MB(q"ÍRGERBUSCHWEGq/LDENBURGq4EL +'ERDES'MB(q7ILHELMSHAVENER(EERSTRq/LDENBURGq4EL *Unser Barpreis für einen Renault Espace Life ENERGY dCi 130. Abbildung zeigt Renault Espace Intens mit Sonderausstattung. AUCH MIT E M R Ä W R A L O S Eine neue Heizung kann so bequem sein EWE Wärme plus Genießen Sie den vollen Wärmekomfort einer sparsamen Erdgasbrennwertheizung – ganz ohne eigene Anschaffungsund Installationskosten. Wartung, Reparaturen und selbst der Schornsteinfeger sind bei EWE Wärme plus inklusive. Machen Sie es sich doch einfach bequem! Gern beraten wir Sie persönlich in allen EWE ServicePunkten und KundenCentern. Infos gibt’s auch unter der kostenlosen Servicehotline 0800 3932000 oder auf www.ewe.de. Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de MAI 2015 WILLKOMMEN! Frühlingszeit – Zeit für Neues RENOVIEREN Badneuheiten → 14 Türentrends 2015 → 16 Bodenbeläge → 17 Holzfaserdämmstoffe → 20 Schimmel – Ursachen und Abhilfe → 22 LED Leuchten → 24 Fußbodenheizung → 25 Blitzschutzsysteme → 28 Erneuerbare Energien → 30 Zaun-Könige → 32 Gartenmöbel-Trends → 34 Immobilien – Stadt oder Land? → 37 Sicherheit → 38 Marktplatz → 40 Foto: © Olexandr Moroz / 123RF Impressum → 42 Titelfoto: Möbel – Farben wirken Wunder Foto: dena WOHNEN Möbel und Accessoires → 4 Polstermöbel → 6 PC-Platz für zu Hause → 8 Boxspring-Betten → 10 Rollläden, Markisen und Co. → 12 ENERGIE Hinweis: Sie haben Anregungen für uns oder Themenwünsche? Schreiben Sie uns: Redaktion Haus & Markt, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an [email protected] EXTRA Gisela Müller, Redaktionsleitung Haus & Markt Der Frühling ist da und mit Ihm Sonne, Farben und Wärme. Das spiegelt sich auch in den neuesten Wohntrends wider. Die Möbel werden bunter, runder und weicher: Gemütlichkeit ist angesagt. Wir zeigen Ihnen, welche Einrichtungen jetzt angesagt sind. Außerdem erhalten Sie Tipps, wie Sie mit den richtigen Möbeln, einen funktionalen und dennoch behaglichen Arbeitsplatz in Ihren Wohnraum integrieren können. Wenn Sie keinen Platz für ein separates Arbeitszimmer haben, können Sie so Ihre PC-Arbeit in angenehmer Atmosphäre erledigen und gleichzeitig Augen und Rücken schonen. Passend zum herannahenden Sommer versorgen wir Sie zudem mit Informationen zum Themenkomplex „Rollläden, Markisen & Co. Tipps rund ums Renovieren – von Badneuheiten, über Bodenbeläge und Türen bis zum Einsatz von Holzfaserdämmstoffen – sowie Wissenswertes zum Thema „Energie“ runden die neue Haus & Markt-Ausgabe ab. Viel Spaß beim Lesen. Ganz gleich, ob nur eine neue Heizung oder eine komplette Sanierung geplant ist: Eine Vor-Ort-Beratung ist für Hausbesitzer der erste Schritt. Mehr Geld vom Staat für die Energieberatung Wer sein Haus modernisieren und langfristig Energiekosten senken möchte, wird vom Staat mehr denn je dabei unterstützt: Die Zuschüsse für eine Vor-Ort-Energieberatung sind seit März 2015 deutlich erhöht worden. Um nach der Modernisierung die höchstmögliche Energieeinsparung zu realisieren, empfiehlt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), bereits am Anfang des Sanierungsprozesses einen qualifizierten Energieberater einzubinden. Mit ihm können Hausbesitzer besonders unbürokratisch Fördermittel erhalten. Denn der Energieberater übernimmt die Antragstellung. Er analysiert die baulichen Eigenschaften des Hauses und erstellt daraufhin individuelle Modernisierungsempfehlungen. Das reicht von Einzelmaßnahmen bis hin zu einer Komplettsanierung zum Effizienzhaus. Die Experten erläutern außerdem, welche Förderprogramme zur Verfügung stehen und wie sich diese kombinieren lassen. Seit März 2015 erhöht sich der Zuschuss für den energetischen Rundum-Check eines Hauses von 400 auf 800 Euro. Bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohnungen steigt die Förderung sogar auf bis zu 1100 Euro. Es können maximal 60 Prozent der Beratungskosten gefördert werden. Wenn der Experte den Energieberatungsbericht in einer Wohneigentümerversammlung erklärt, wird dies noch einmal mit bis zu 500 Euro gefördert. (dena/GIM) Info: www.energie-effizienz-experten.de Mai 2015 HAUS & MARKT 3 WOHNEN Weiche, voluminöse Kissen zeichnen diese großzügige Polsterlandschaft aus, die individuell planbar ist. Foto: ipdesign MÖBEL Bunter, runder, weicher Mit einer stabilen Pro-Kopf-Ausgabe für Möbel von 384 Euro pro Jahr sind die Deutschen nach wie vor Europameister beim Möbelkauf. Hinzu kommen die Ausgaben für Accessoires und Dekorationen beim Wohnen, die mit 100 bis 150 Euro pro Jahr zu Buche schlagen. ▼ Das „Doping des Wohnens“ hat nach Ansicht der Fachleute seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Sie erwarten daher eine weitere Zunahme des Umsatzes mit Möbeln und Gegenständen rund ums Wohnen. Ob Investitionen in Garten und Terrasse, Beleuchtung, Wandgestaltung, Dekoration. Mit seinen zierlichen Maßen und seinen leicht zu bedienenden Funktionen ist das Sofasystem Cara die perfekte Wahl für alle, die sowohl aufrecht sitzen als auch entspannt relaxen möchten. Foto: Rolf Benz 4 HAUS & MARKT Mai 2015 Nostalgischer Global-Mix Ein neuer Trend ist die Erhaltung von „Zitaten“ der Vorgeschichte. Ob ein Stückchen sichtbares Ziegelmauerwerk in der ansonsten verputzten Wand oder der Einsatz eines alten, gebrauchten Holzfußbodens. „Reclaimed materials“ Bunt wie der Frühling präsentiert sich Modell Luke. Mit Farben Akzente setzen – das ist der aktuelle Trend. Starke Unis wie Blau und Petroltöne oder aber auch Orange werden wieder bewusst eingesetzt. Foto: ipdesign sind in. Alte Persianer-Pelzmäntel werden zum Bezugsstoff eines neuen Sessels ebenso wie grobe Deckenbalken nicht mehr abgehangen werden. Ein Kontrapunkt zur Globalisierung und Beschleunigung unseres Alltags. Grundsätzlich im Trend liegt alles in allem ein nostalgischer Global-Mix. Die Menschen wollen harmonische Formen und Farben und wohnliche Accessoires. Gegenstände werden bewusst ausgewählt und „authentisch inszeniert“. Was bedeutet, dass Gegenstände nicht zufällig irgendwo hingestellt werden, sondern ganz bewusst im Raum angeordnet sind, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Der Global-Mix wünscht sich dabei Einrichtungsideen und auch Möbel aus allen Weltkulturen. Farben wirken Wunder Der Megatrend heißt weiterhin „Natur“. Die grüne Leidenschaft findet ungebrochen statt. In Dekorationen und Accessoires, aber auch bei der Möbelherstellung wird auf natürliche und gesunde Materialien gesetzt. Naturbelassene, authentische, ehrliche Materialien bekommen den Vorzug. Man verbindet mit ihnen das Gesunde, das, was einem gut tut und bei dem man weiß, was man hat. Aber Vorsicht: Immer mehr Möbel mit natürlich aussehenden Holzoberflächen, die aber keine sind, kommen auf den Markt. Attraktiv macht sie ausschließlich ihr Preis. Kunden, denen das Echte wichtig ist, sollten im Handel gezielt nachfragen, ob es sich bei einer Kommodenoberfläche um Dekorfolie oder echtes Holzfurnier handelt. Bei den Bezugsstoffen für Polstermöbel bleibt hingegen naturbelassenes Leder mit rund 45 Prozent Anteil. Daneben bleiben Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle und Wollfilz beliebt. Es gibt aber auch einen hohen Anteil an Kunstfasern und Mischgeweben. Sie bestechen durch ihre Strapazierfähigkeit, wenig Faltenwurf und wenig Pillingbildung. Und im Heimtextilbereich, etwa bei Vorhängen, durch ihren bügelfreien, elegant glatten, bisweilen geschmeidigen Wurf. Cord kommt als Bezugsstoff zurück, ebenso florale Muster. Farben wirken Wunder. Ob bewusst wahrgenommen oder unbewusst gespürt, Farben umgeben uns ständig. Die Farbe Weiß bei Möbeln wird bleiben, ist aber auf dem Rückzug. Bei vielen Möbeln wird Weiß durch helles Grau abgelöst. Auch Silber ist im Kommen. Insgesamt wird das Wohnen bunter. Starke Unis bei Polstermöbeln, Schränken, Regalen werden als Akzent bewusst gespielt. Wir werden viel Blau und Petroltöne sehen, aber auch Orange. Bei den Hölzern ist nach wie vor die Eiche das angesagte Trendholz. Bei der Vielfalt der Hölzer ist der Trend so langsam verwunderlich, denn er widerspricht der gewünschten Individualität. Diese wird bei der Eiche vor allem durch unterschiedliche Oberflächen kompensiert. Von samtglatt bis zu rubbelig-rau, in der wie auch immer veredelten Außenseite findet jeder Käufer seinen bevorzugten Eichengeschmack. Nussbaumholz verteidigt seine elegante Stellung, auch Kirschbaum wird zu sehen sein. (VDM/JU) W Erleben Sie über auf Stiekelkamp 9 + 15 26125 Oldenburg Tel.: 04 41 / 93 05-0 www.moebel-weirauch.de Mai 2015 HAUS & MARKT 5 WOHNEN POLSTERMÖBEL Das Sofa ist zum Sitzen da Logisch, denkt man. Doch seit den 70er Jahren wurde aus der Couch immer mehr ein bettähnliches Möbel, das zum Lümmeln, neudeutsch: Loungen, einlud. Das ändert sich nun wieder. Foto: BW Bielefelder Werkstätten Heinz Anstoetz Polstermöbelfabrik KG ▼ In dieser Saison sind es weder die extravaganten Farben noch das trendige Möbelstück, an dem niemand vorbeikommt. Die Einrichtungstrends 2015 sind vielmehr geprägt von Wohnkonzepten, in deren Mittelpunkt die individuellen Wünsche der Bewohner stehen und die möglichst viel Freiraum bei der Gestaltung der eigenen vier Wände lassen. Fernsehen, surfen, spielen, relaxen, lesen – jeder hat so seine eigenen Vorlieben, wenn es um die Freizeit geht. Und wo hält man sich dann natürlich am liebsten auf? Im Wohnzimmer natürlich, auf dem Sofa, im Sessel. Entspanntes Sitzen ist da gefragt. Und das lassen die neuen Polstermöbel auch optimal zu: Die Modelle passen sich jeder Körperbewegung an. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für die klassische 3-2-1Kombination entscheidet, für einzelne Sessel, vielleicht mit Fußteil oder für Mehrsitzer. Die werden im Übrigen auch kleiner; die üppige „Wohnlandschaft“, die gefühlt das ganze Wohnzimmer ausfüllte, gehört der Vergangenheit an. Natürliche Materialien sind weiter auf dem Vormarsch. Naturbelassenes Leder hat etwa Saloni, eine leichte Clubgarnitur, lädt durch ihre schwungvolle Eleganz sowohl ins exklusive Herrenzimmer als auch zur gemütlichen Runde im heimischen Wohnzimmer ein. 6 HAUS & MARKT Mai 2015 45 Prozent Anteil an den Bezugsmaterialien. Daneben bleiben Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle und Wollfilz beliebt. Allerdings gibt es auch einen hohen Anteil an Kunstfasern und Mischgeweben. Sie zeichnen sich dadurch aus, besonders strapazierfähig zu sein, wenig Faltenwurf und Foto: djd/ADA Möbelfabrik Entspannen im Lieblingssessel: Polstermöbel mit hohem Sitzkomfort lassen sich ganz nach den eigenen Wünschen einstellen. Pilling zu bilden. Im Heimtextilbereich, etwa bei Vorhängen, bestechen sie durch ihren bügelfreien, elegant glatten Wurf. Cord kommt als Bezugsstoff wieder, ebenso auch florale Muster. Im Trend liegt weiterhin, dass Polstermöbelhersteller pfiffige Elektroanschlüsse im Sofa anbieten. Eine Idee, die ebenso einfach wie nützlich ist. Wo Polstermöbel stehen, darf die Wohnwand nicht fehlen. Auch sie wird individuell zusammengestellt. Der Flachbildschirm ist integraler Bestandteil des Home Entertainments. Eine elektrische Grundausstattung ohne Kabelsalat muss daher gewährleistet sein. Neben Anschlüssen für die vielen Stromverbräuche werden sie auch zunehmend mit LED-RGBLichttechnik, sei es im Bereich einer Vitrine oder gesamt hinterleuchtet, angeboten. ( JU) W Herzliche Einladung zu unserem SCHAU SONNTAG 10. Mai 2015 11-17 Uhr www.ullmann-holz.de > Möbel > Ladenbau > Objekteinrichtungen > Bauelemente Max Ullmann Holzwerkstätten Ammerländer Heerstr. 364 26129 Oldenburg-Wechloy Fon 0441. 21 97 09 - 0 [email protected] ent spannt schlafen & himmlisch tr äumen ... ... auf Spezialfederkörpern & natürlichen Materialien! Schlafsysteme unseres Handwerkpartners Mai 2015 HAUS & MARKT 7 WOHNEN Foto: Müller Möbelfabrikation Diese Metallmöbel verbinden die Ansprüche moderner Wohnwelten. Tische, Konsolen und Sideboards sind multifunktional. HOME-OFFICE Mein PC-Platz zu Hause Echte Vollzeitarbeitsplätze im eigenen Zuhause gibt es in Deutschland Schätzungen zufolge rund eine Million. Allerdings haben darüber hinaus unzählige Menschen einen PC oder Laptop. Dieser spielt eine immer wichtigere Rolle für die Erledigung von „Schreibtischarbeiten“. ▼ „Viele Menschen überweisen online, bestellen Bücher oder CDs, informieren sich im Internet oder machen bei Blogs und Foren mit“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. „Der PC hat somit die eigene Wohnwelt gleichermaßen revolutioniert wie einst das Fernsehen. Denn der Computer braucht seinen Platz auch, wenn dafür meist kein separates Arbeitszimmer vorhanden ist“, so der Wohnexperte. Die deutsche Möbelindustrie hat Büromöbel für zu Hause entworfen, die genauso funktional sind wie für die Profis. Der PC wird meist täglich – oft auch über Stunden – genutzt. Jeder Computerbenutzer braucht dafür seinen angemessenen Platz. Der Monitor muss weit genug vom Gesicht des Benutzers weg stehen, um die Sehkraft zu schonen. Um Verspannungen zu vermeiden, gehört zum ausrei- 8 HAUS & MARKT Mai 2015 chend großen Schreibtisch ein guter Stuhl. Man sollte bei der Auswahl des Schreibtisches für Zuhause darauf achten, dass er genügend Fächer für Drucker, Scanner etc. hat und genügend Stauraum für Papier und Stifte. Die Oberfläche des Schreibtisches sollte nicht zu hell sein, da sie sonst zu stark blendet. Ist die Oberfläche allerdings zu dunkel, schluckt sie zu viel Licht und schadet dem Augenlicht. Falschem Sitzen vorbeugen Der Auswahl des richtigen Schreibtischstuhles sollte besondere Beachtung geschenkt werden. Entscheidend ist hier nicht die Dauer der Tätigkeit im Sitzen, sondern nur die Ergonomie des Stuhls. Der Stuhl sollte das sogenannte dynamische Sitzen ermöglichen. Die deutsche Büromöbelindustrie hat längst erkannt, dass nicht nur der „Dauersitzer“ im Innendienst, sondern auch der sporadisch am Schreitisch tätige Mensch einen gesundheitsfördernden Sitz-Platz braucht. Die modernen Bürostühle haben deshalb mehrere individuell einstellbare Funktionen. Sitzhöhe, Sitzwinkel und auch Rückenlehnenhöhe und -härte können je nach Körperlänge und Körpergewicht optimal eingestellt werden. Zu viele Menschen leiden leider immer noch unter Rückenbeschwerden durch falsches Sitzen. Ob es nun Verspannungen oder sogar Bandscheibenschäden sind, mit dem richtigen Bürostuhl lassen sich diese gesundheitlichen Beschwerden positiv beeinflussen. Passend zum Schreibtisch werden von vielen Herstellern auch Regale und Schränke angeboten. Damit der Bürobereich im Wohnzimmer nicht so sehr auffällt, kann man ein breiteres Regal auch als Raumteiler einsetzen. Für diejenigen, die mit einem kleinen Privatbüro auskom- men, gibt es inzwischen eine Reihe weiterinterpretierter Sekretäre. Solche Schränke mit Füßchen oder Rollen sind im geschlossenen Zustand einfache Aufbewahrungsmöbel, denen man ihr ausgeklügeltes Innenleben nicht ansieht. Geöffnet bieten sie jedoch genügend Raum für die notwendige Büroausstattung inklusive Stromanschluss und direkt eingebauter Beleuchtung. Um die Tastatur richtig zu beleuchten, sollte das Licht von oben schräg einfallen und im Monitor nicht blenden. Die neue Entwicklung hin zu den leichten, transportablen Laptops oder noch kleineren Geräten führt zu immer weiter steigender Flexibilität. Wer nur mal etwas nachsehen will, nimmt das Gerät gleich mit auf das Sofa. Hier sollte ein Laptop stets auf einer festen Unterlage stehen und nicht direkt auf den Beinen. Die Belüftung ist dann sichergestellt. ( JU/HDH/VDM) W WOHN-BÜRO Mit den richtigen Möbeln zum behaglichen Arbeitsplatz Kaum jemand kann darauf verzichten, Arbeitsplätze in das Zuhause zu integrieren. Ob familienfreundliches Homeoffice, Solo-Selbstständigkeit oder die Hausaufgaben der Kinder – Gründe für die Entwicklung gibt es viele. ▼ Nicht jeder kann dabei aber auf ein eigenes Arbeitszimmer setzen: Horrende Mieten in Großstädten sprengen schnell das Budget oder vorhandene Räume sollen anders genutzt werden. Mit durchdachten Planungen und Büromöbeln mit Wohlfühl-Charme kann sich die Arbeitsstation zu Hause aber optimal in jeden Wohnraum einfügen. Möbel mit System flexiblen Maßen in Breite, Höhe und Tiefe. Einige Hersteller wie der Möbelhersteller hülsta bieten sogar kostenlose Kürzungen in Zentimeter- und Millimeterschritten bei Regallösungen und ermöglichen so maßgeschneiderten Stauraum. Ob Steuererklärung, Buchführung oder Schriftverkehr: Immer stärker verlagert sich das, was früher im Regal oder auf dem Schreibtisch lag, ins Virtuelle. Dennoch: Für hässliche Ordnerrücken, Kabel-Wirrwarr oder Papier sollte Stauraum eingeplant werden. Arbeiten im Wohnraum Wer genügend Platz zu Hause für ein eigenes Arbeitszimmer hat, kann den Raum passgenau bis ins Detail planen: Möbelsysteme punkten oft mit Soll der Arbeitsplatz in den Wohnraum integriert werden, empfiehlt sich vor dem Möbelrücken eine detaillierte Planung, denn Möbel für Arbeit und Ablage sind echte Platzvernichter. Pfiffige Möbelsysteme warten deshalb mit einer Reihe an Funktionen auf, die das Homeoffice auch im Wohnzimmer aufgeräumt und ordentlich erscheinen lassen. Funktionen wie eine ausziehbare Arbeitsfläche oder Staumöbel auf Rollen schaffen Freiraum. Drucker, Scanner und andere Bürotechnik verschwinden in dazugehörigen Schränken. Eine leichte Eleganz vermitteln auch Winkelpaneele, die an der Wand aufgehängt werden und ohne Tischbeine auskommen. Besonders praktisch: Möbelhersteller wie hülsta bieten Systeme, die selbst Kabel und Ladegeräte in dafür vorgesehenen Versenkungen verschwinden lassen – durchdachte Details, die nach Feierabend eine wohnliche Atmosphäre schaffen. (AKZ-O) W Info: Unter www.huelsta.de sind weitere Informationen erhältlich. Foto: hülsta Foto: hülsta/akz-o Wer Wohnen und Arbeiten vereinen möchte, sollte bei der Möbelauswahl auf eine gute Verarbeitung, wertige Materialien und stimmige Farben achten. Denn nur, wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, arbeitet dort gern und wird nicht bei jeder Gelegenheit in gemütlichere Ecken flüchten. Besondere Vorsicht ist bei multifunktionalen Räumen geboten: Ein Tisch, der aus dem Keller in die Arbeitsecke im Wohnzimmer wandert, hemmt den Workflow und ist nicht nur nach Feierabend ein ästhetisches Ärgernis. Soll der Arbeitsplatz in den Wohnraum integriert werden, empfiehlt sich vor dem Möbelrücken eine detaillierte Planung, damit beim Arbeiten und Ablegen kein Platz verschenkt wird. Mit dem now! Time Schreibtischstuhl kann man sich drehen, bequem über harte und weiche Böden rollen oder entspannt zurücklehnen. Mit den passenden Armlehnen wird der Stuhl zum neuen Chef-Sessel. Mai 2015 HAUS & MARKT 9 WOHNEN Bequemlichkeit im Schlafzimmer: Die hohen Boxspringbetten werden immer beliebter. Foto: VDM/hülsta SCHLAFEN Boxspringbetten auf dem Vormarsch Das Boxspring-Bett ist ein echtes Phänomen, denn es steigt zum Bestseller in deutschen Schlafzimmern auf. Die Nachfrage ist ungebrochen groß und es rangiert auf der Wunsch-Skala der geplanten Neuanschaffungen ganz weit oben. ▼ In Deutschland werden die Betten uralt. Da wird es Zeit, sich mal nach etwas Neuem umzusehen und da kommt es nun daher, stolz, groß und unendlich gemütlich. Seine Geschichte ist dabei recht alt, aber seine Anerkennung neu. Das Boxspring-Bett besteht aus drei Elementen: Aus dem Boxspring-Unterbau, der Matratze und dem Topper. Statt eines Bettgestells und Lattenrosts hat es eine matratzenähnliche Unterkonstruktion mit eigenen Füßen. Der Unterbau besteht aus einem Holz- beziehungsweise Metallrahmen, der nach unten hin offen konstruiert ist. In diesem Rahmen ist ein Federkernsystem integriert, auf das die Obermatratze gelegt wird. Der Unterbau und die ebenfalls üblicherweise mit Federkernsystem versehene Obermatratze bilden zusammen eine gemütliche Liegefläche, die dank der doppelten Federung für einen unnachahmlichen Liegekomfort sorgt. Ganz obenauf kann nach Belieben noch der sogenannte Topper gelegt werden, eine matratzenschonende Auflage, die das Liegen nochmal deutlich weicher und kuscheliger macht. Diesen gibt es in den unterschiedlichsten Ausfüh- rungen und aus zahlreichen Materialien – vom Kaltschaum bis hin zu natürlichen Gänsefedern. Die auch Zwei-MatratzenSysteme genannten Betten sind meist höher als herkömmliche Betten und eignen sich daher sehr gut für Ältere und Menschen mit Rückenproblemen. Dass die jüngere Zielgruppe nun aber auch gerne solche Betten kauft, liegt daran, dass auch sie gerade im Schlafzimmer die absolute Bequemlichkeit liebt. Abhängig von der obersten Auflage können diese Systeme gut Wärme isolieren und eignen sich daher für Menschen, die es gern kuschelig-warm haben. Das Boxspringbett hat die Gemüter erobert, denn es bringt auch von der Formensprache her frischen Wind in Deutschlands Schlafzimmer. Optisch stellt es ein kompaktes und überaus einladendes Bett dar, das einen weichen und mollig warmen Eindruck vermittelt. Das Bett kann mit den unterschiedlichsten Stoffen oder Ledern in allen gewünschten Farbschattierungen bezogen werden. Der Bezugsstoff kann auch mit weiteren Heimtextilien im Schlafzimmer abgestimmt werden. ( JU/HDH/VDM) W Statement Uwe Schwettmann, Kulturmanagement/ kultur nord wurde in Oldenburg geboren und wohnt in Bloherfelde/Eversten: Ich lebe gern in Oldenburg, da die Stadt die Lebensqualität bietet, die ich suche. Auf der einen Seite eine große Vielfalt in den Bereichen Kultur, Wohnen, Landschaft 10 HAUS & MARKT Mai 2015 und „Menschenschlag“. Auf der anderen Seite eine Gemütlichkeit zum Entspannen, Erholen und um sich einfach nur wohl zu fühlen. Der Einfluss der Universität hat über viele Jahre die Stadt geprägt und sie moderner gemacht, wobei Oldenburg aber nie den Charme des Traditionellen verloren hat. Foto: Carsten Hokema Warum leben Sie gerne in Oldenburg? WINTERGARTEN Einrichtung: Weniger ist mehr Entscheidet man sich für den Bau eines Wintergartens, geht es um die Lage, die Größe, Materialien, Belüftung, Heizung, Verglasung ... Und was ist mit der Möblierung? ▼ Zunächst einmal: Wie auch immer Sie Ihren Wintergarten nutzen wollen, Pflanzen sollten in jedem Fall in den Wintergarten einziehen. Die Auswahl ist groß und reicht von Palmen über Stauden bis zu Zitronen- und Orangenbäumchen. In Terrakottatöpfe gepflanzt, verleihen sie dem Glashaus ein mediterranes Flair und gedeihen durch den Glasschutz besonders gut. Entscheidet man sich beispielsweise dafür, die Küche in den Wintergarten zu verlegen, machen sich auch viele, viele Kräuter bestens, die auch gleich noch verarbeitet werden können. In der Regel wird der Wintergarten aber als Aufenthaltsraum genutzt. Besonders beliebt sind deshalb Tisch und Stühle, Sessel, Sofas, vielleicht noch ein Sideboard, in dem Geschirr und Gläser, Spiele und Bücher aufbewahrt werden können. Generell gilt: Weniger ist mehr. Ein Wintergarten hat durch seine riesigen Glasflächen etwas Leichtes, Transparentes, Helles und das sollte man ihm auch lassen. Deshalb eher gezielt und sparsam möblieren, als die Fläche zuzustellen. Und vor die Fenster Möbel zu platzieren, ist sowieso ein kleine Sünde. Es sei denn, dort steht ein schöner Sessel, in dem sich der Blick nach draußen so richtig genießen lässt. hochwertigem Kunststoff, aus dem die Möbel gefertigt werden. Vorteil: Sie sind äußerst robust und pflegeleicht. Die modernen Loungemöbel aus Kunststoff-Geflecht sind nicht nur gemütlich, sondern sorgen für echtes Urlaubsfeeling. Beistelltische, Esstische und Stühle im gleichen Design vervollständigen die jeweiligen Kollektionen und lassen den Wintergarten zum zweiten Wohnzimmer werden. Für Liebhaber natürlicher, traditioneller Holzmöbel empfiehlt sich auch Teakholz. Solide und stabil machen sie jeden Platz zum einladenden Treffpunkt. Eine weitere Variante sind Glasmöbel, die die Leichtigkeit des Raums noch verstärken. Insbesondere geeignet für einen schönen großen Esstisch, an dem die ganze Familie und die Freunde Platz finden. ( JU) W Im Trend liegen nach wie vor Geflechtmöbel, beispielsweise aus Rattan. Da sie nur aus natürlichen Materialien hergestellt werden, sorgen diese Möbel zusätzlich für ein gutes Raumklima. Es gibt Geflechte inzwischen aber auch aus Moderne Geflechtmöbel passen perfekt in den Wintergarten. Foto: tdx/Groja Mai 2015 HAUS & MARKT 11 WOHNEN Fotos: BV Rollladen + Sonnenschutz e. V. Einstrahlendes Sonnenlicht stört beim Fernsehvergnügen. Mit dem richtig eingestellten Sonnenschutz ist auch die tiefstehende Sonne kein Problem. WOHNRAUM Die sonnigste Zeit im Jahr kann kommen Der Winter hat sich – endlich – verabschiedet. Nun können wir uns wieder über längere, helle Tage mit viel Sonnenschein freuen. Und höchste Zeit, sich um die sommerlichen Schattenspender wie Rollläden, Markisen und Co. zu kümmern. Darüber haben wir mit Dipl.Ing. Andrea Papkalla-Geisweid von der Informationsstelle für Technik im Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e. V., Bonn, gesprochen. Dipl.-Ing. Andrea PapkallaGeisweid leitet das Technische Kompetenzzentrum des BVRS ▼ Was im Frühjahr noch gute Laune macht, wird im Sommer oftmals zu Last: Permanente Sonneneinstrahlung sorgt für Hitze in den Räumen, schlechte Sicht durch Blendung und ausgebleichte Möbel, Dekorstoffe und Teppiche. Deshalb sollte man sich rechtzeitig um einen passenden Sonnenschutz kümmern. Wobei der Begriff Sonnenschutz die verschiedensten Möglichkeiten beinhaltet. 12 HAUS & MARKT Mai 2015 Noch freuen wir uns nach dem langen Winter über jeden Sonnenstrahl. Doch bald kann ein Zuviel an Sonne im Haus unangenehm werden. Was empfehlen Sie als beste Sonnenschutzmaßnahmen? Andrea Papkalla-Geisweid: Bei den Beschattungssystemen unterscheidet man zwischen Außenbeschattung, Innenbeschattung und Systemen im Scheibenzwischenraum des Isolierglases. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein außen liegender Sonnenschutz wirkungsvoller als eine Innenbeschattung ist. Die Sonnenstrahlen werden so bei Bedarf bereits ein paar Zentimeter vor der Glasfläche gestoppt. Sobald die Temperaturen steigen, reguliert eine hochwertige Außenbeschattung auf diese Weise das Klima im Inneren des Raumes. Bei der Innenbeschattung dringen die Sonnenstrahlen durch die Verglasung und treffen erst dann auf die Verschattung. Deshalb müssen geeignete Lüftungseinrichtungen die entstehende Stauwärme abführen. Allerdings wird die Innenbeschattung nicht so schnell schmutzig und kann auch bei starkem Wind ihre Aufgabe erfüllen. Gibt es die eine Lösung, die zu jeder Wohnsituation passt – also beispielsweise für Wohnzimmer, Home Office, Bad und Schlafzimmer – oder sollte man da besser verschiedene Varianten wählen? A.P.-G.: Heute bieten Sonnen- schutzanlagen Materialien und Stoffe mit einer großen Auswahl unterschiedlicher Reflexions-, Transmissions- und Absorptionswerte. Um einen Innenraum vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen, kommen unterschiedliche Verschattungssysteme infrage: Sonnenschutzelemente in der Fassade (Auskragungen, Überdachungen), außen liegende Systeme (Rollläden, Raffstoren, Markisen), innen liegende ( Jalousien, Vorhänge, Rollos) oder ein Sonnenschutz im Scheibenzwischenraum. Die Wahl hängt im Wesentlichen vom Nutzerverhalten, von gestalterischen, baukonstruktiven und energetischen Kriterien ab. Die Entscheidung für ein bestimmtes System sollte möglichst frühzeitig gefällt werden. Beispielsweise sind konstruk- tive Elemente Bestandteil der architektonischen Planung und können nicht mehr oder nur mit erheblichem Aufwand nachträglich an ein fertig gestelltes Gebäude angebracht werden, dazu zählen zum Beispiel Überdachungen, aber auch Rollladenschächte. Innenliegende Systeme sind Teil der innenräumlichen Planung und als solche wesentlich unabhängiger von der architektonischen Planung. Sonnen- oder Wärmeschutzverglasung können Sonnenschutzelemente teilweise ersetzen oder diese ergänzen. Und was ist mit dem Dachgeschoss? Dort wird es erfahrungsgemäß im Sommer besonders warm … A.P.-G.: Gerade im Dachgeschoss, wo durch die Dachfenster besonders viel Licht und Wärme einfällt, ist ein Sonnenschutz wichtig. Auch hier kann man zwischen Verdunkelung, Blend- oder Sichtschutz wählen, die Funktionen sind vielfältig. Dank einer großen Auswahl an verschiedenen Designs haben Dachgeschossbewohner die Möglichkeit, ihren Sonnenschutz auf ihre eigenen Bedürfnisse und auch der jeweiligen Raumgestaltung anzupassen. Damit kann jeder selbst bestimmen, wie viel oder wenig Sonnenlicht er in seine verschiedenen Räume hineinlassen möchte. Darüber hinaus schützen sie natürlich auch die Privatsphäre vor fremden Blicken. Im Frühjahr steht bei vielen ein Hausputz an. Muss Sonnenschutz auch gereinigt werden? A.P.-G.: Moderne Sonnenschutztechnik kann ihren Anforderungen nur dann zu 100 Prozent gerecht werden, wenn sie regelmäßig gewartet und gereinigt wird. Rollläden und Markisen sind durch ihre außenliegende Position dem Wetter und auch der Umweltverschmutzung ausgesetzt. Regen, Wind, Schnee oder auch Blütenstaub und Laub verschmutzen sie und können sogar zu Schäden führen. Deshalb lohnt und empfiehlt sich der Aufwand für Reinigung und Pflege in jedem Fall.Rollläden sollten jährlich überprüft werden. Sind die an beiden Seiten der Gebäudeöffnung montierten Führungsschie- nen, in denen der Rollpanzer läuft, sauber? Dort und auch am Panzer selbst sammelt sich oft Schmutz wie etwa Blütenstaub, den man einfach mit einem feuchten Tuch abwischen kann. Schließen die Rollläden vollständig und ohne zu quietschen? Ist die Oberfläche beschädigt? Wenn die Rollläden nicht mehr so wie gewünscht funktionieren, sollte ein Fachbetrieb des Rollladenund Jalousiebauer-Handwerks zu Rate gezogen werden. Welche Reinigungstipps haben Sie für Markisen? A.P.-G.: Eine Markise bleibt länger schön, wenn der Schmutz auf Tuch und Gestell regelmäßig mit einer weichen Bürste und einem milden Spülmittel entfernt wird. Das Tuch wird dabei abschnittweise abgerollt und gesäubert. Auch ärgerliche punktuelle Verschmutzungen sollten nicht lange auf dem Tuch belassen, sondern beispielsweise mit einem Plastikradierer beseitigt werden, ehe sich der Schmutz ins Gewebe einfrisst. Alle ein bis zwei Jahre, am besten im Frühjahr, sollten die Befestigungen der Markise kontrolliert und die Führungsschienen, zum Beispiel an einer Wintergartenmarkise, gesäubert werden. Dadurch wird gewährleistet, dass sie den Belastungen durch Wind und Wetter zuverlässig standhalten. unkompliziert beseitigen. Vor Ort prüft er dann auch gleich die Anlage durch, gibt Tipps zur Bedienung oder berät über eine eventuelle Installation von Motor oder Steuerung an noch manuell bedienten Rollläden und Markisen. Was gibt es beim innenliegenden Sonnenschutz zu beachten? A.P.-G.: Für innenliegenden Sonnenschutz gilt: Immer komplexere Ausrüstungen und Beschichtungen stellen die Reinigung vor neue Herausforderungen. Neben aluminiumbedampften oder perlexbeschichteten Stoffen reicht die Palette der Spezialbeschichtungen von Teflonbeschichtungen über antistatische Beschichtungen oder Versteifungsappreturen bis zu flammenhemmenden Imprägnierungen. Der Einsatz der falschen Reinigungstechnik kann hier zur Ablösung der Beschichtungen führen und die Anlagen irreparabel beschädigen. So kann zum Beispiel die Ultraschallreinigung zum Problem werden, da der Ultraschall nur kleinste Beschädigungen in der Beschichtung quasi als Schmutz „erkennt“ und dann die gesamte Oberflächenbeschichtung angreift. Deshalb wurden für die unterschiedlichsten Arten von Sonnenschutz auch die entsprechenden, hoch spezialisierten Reinigungssysteme entwickelt. Es empfiehlt sich also auch für die innenliegenden Systeme Rat beim Fachhandwerker zu suchen. Haben Sie noch einen Tipp für unsere Leserinnen und Leser für die warme Jahreszeit? A.P.-G.: Grundsätzlich ist Sonnenschein lebenswichtig für Leib und Seele. Die wärmenden Strahlen unterstützen die Serotonin-Ausschüttung im Körper und sorgen für Motivation, Auftrieb und positive Glücksgefühle. Endlich Sonne heißt es, sobald es wieder etwas wärmer wird! Aber nicht übertreiben: Der beste Sonnenschutz ist noch immer entsprechende Kleidung samt Kopfbedeckung und Sonnenbrille oder ein schattiges Plätzchen. (JU) W Auch bei der Markise gilt natürlich, dass Funktionsstörungen am besten vom Fachbetrieb des Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerks beseitigt werden können. So gepflegt kann das Tuch der Markise 10 bis 15 Jahre und das Gestell sogar 25 bis 30 Jahre lang halten. In der Zeit wird das Gestell zwei- bis dreimal mit einem neuen Markisenstoff bespannt. Der Fachbetrieb hält eine Vielzahl Dessins – einfarbig, gestreift und gemustert – in allen erdenklichen Farben zur Auswahl bereit und ist sicher auch am besten in der Lage, das Auswechseln des Tuches vorzunehmen. Wichtig ist auch, zu prüfen, ob Motor und Steuerung einwandfrei funktionieren. Gibt es hier Schwierigkeiten, ist der Fachmann gefragt. Oft kann er große Probleme schnell und Mai 2015 HAUS & MARKT 13 RENOVIEREN BADNEUHEITEN Wie es euch gefällt Foto: Dornbracht Foto: Zehnder Group Deutschland Bad und Gesundheit stehen keineswegs für einen kurzlebigen Modetrend. Denn schöne, moderne Bäder bieten Ruhe, Luxus, Lebensqualität und selbstverständlich viel Genuss. Was beim aktuellen Badezimmer-Chic ganz oben steht und welche Standards und Funktionen welches Produkt unbedingt haben sollte? Die Badprofis aus der Region haben den Blick dafür und beraten gerne. Wir haben nachgefragt und stellen Ihnen hier neue Ideen und Produkte vor, die uns begeistern. Schauen Sie selbst. 14 Perfekter Begleiter für die Schönheitspflege Chrom-Oberflächen – zeitlose Eleganz Im Hinblick auf den Lebensraum Bad bedeutet Sampling individuelle Badarchitektur, die sich an die Bedürfnisse des Kunden anpasst. Das Bad hat sich längst vom Funktionsraum zum bedeutsamen Lebensraum entwickelt. Ein intimer Ort für Entspannung, Pflege und Gesundheitsprävention, der nach den persönlichen Wünschen gestaltet wird: Duschen oder Baden? Entspannen oder Vitalisieren? Sanfter Strahl oder belebender Schwall? Je nach individueller Vorliebe erhält das Bad eine ganz eigene Aufteilung und Ausstattung – auch für die wieder sehr beliebten kneippschen Wasserbehandlungen. Moderne Design-Heizköper mit Chrom-Oberfläche fügen sich in unterschiedlichste Bad-Ambiente ein, von klassisch bis puristisch. Heizkörper Zehnder Forma besticht durch einen klaren, modernen Look und bietet ein bequemes Aufhängen und Wärmen von Badtextilien. In rein elektrischer Version eignet er sich zudem für die nachträgliche Installation, da seine steckerfertige Lieferung für viel Freiheit bei der Standortwahl sorgt, ohne Anschluss an die Warmwasser-Zentralheizung. Zudem bietet der Elektro-Heizkörper in kühlen Übergangszeiten Wärme „just-in-time“, ohne dafür das gesamte Heizsystem hochfahren zu müssen. Info: www.dornbracht.com Info: www.zehnder-systems.de HAUS & MARKT Mai 2015 Foto: Grohe Foto: Kaldewei Als die Badewanne singen lernte ... Die Begeistung für Thermostate wächst Sanfte Töne können entspannen, der Lieblingssong kann glücklich machen. Die Kombination eines Soundsystems mit der Badewanne ist daher eine konsequente Weiterentwicklung der Badgestaltung – denn ein erholsames Wannenbad setzt sich heute aus mehr Zutaten als Wasser und Badeschaum zusammen. Sound Wave, das erste Bad-Audio-System von Kaldewei, lässt sich schnell und einfach mit jedem Kaldewei Wannenmodell verbinden und ist mit einem Empfänger versehen, der Audiodateien vom Smartphone, Computer, Tablet-PC oder jedem anderen bluetooth-fähigen Gerät abspielen kann. Grohtherm 1000 Neu steht für beste Funktionen und modernste Technologien. Sein organisches Design fügt sich harmonisch in das Ambiente des Bades. Dabei vermittelt der schlanke Körper mit 43 Millimetern Durchmesser Stabilität und Sicherheit. Ein neu entwickelter Isolierring hält das heiße Wasser vom Gehäuse des Thermostats fern und verhindert so ein Erhitzen der Oberfläche. Durch die Montage der Thermokartusche auf der linken Seite verkürzt sich zudem deutlich der Weg des heißen Wassers innerhalb des Thermostats. Verbrennungen an heißem Chrom sind damit passé. Info: www.kaldewei.de Info: www.grohe.de Foto: Villeroy & Boch Komfort am stillen Ort: Moderne WCs können mehr Wasser ist bekanntlich (auch) zum Waschen da. Am Waschbecken, in Dusche und Badewanne keine Frage, aber auf der Toilette? Villeroy & Boch hat zwei Produktlinien für Dusch-WCs entwickelt: ViClean-L und ViClean-U für eine neue Dimension der WC-Kultur. Die WCs bieten verschiedene Waschfunktionen, die den Intimbereich besonders sanft und gründlich reinigen und dabei lediglich 430 ml Wasser pro Minute verbrauchen. Ein Warmluftföhn mit einstellbarer Temperatur sorgt für eine angenehme Trocknung. Hinzu kommt ein beheizbarer Sitz. Außerdem ist die Oberfläche schmutzabweisend und antibakteriell. Info: www.villeroy-boch.com M I T DEM N A ME N B EG I N N T D E R U N TE R S CH I E D ! 12 JAHRE IHR ANSPRECHPARTNER IN SACHEN GLAS Duschabtrennungen · Spiegel · Vordächer · Schiebetüren · Küchen- und Badverglasungen · Ganzglastüren · Brüstungsgläser · Reparaturverglasungen BESUCHEN SIE UNSERE AUSSTELLUNG! (0441) 20 69 00 www.glascenter.de Glas und Spiegel Center GmbH · August-Wilhelm-Kühnholz-Str. 72 · 26135 Oldenburg Mai 2015 HAUS & MARKT 15 RENOVIEREN Foto: GARANT Weißlacktüren sind regelrechte Dauerbrenner: Die Farbe Weiß wird auch 2015 die Raumgestaltung mitbestimmen. BAUELEMENTE Türentrends 2015 Renovierer und Modernisierer schenken Innentüren leider immer noch zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei avancieren gerade diese Bauelemente immer mehr zu wichtigen Gestaltungselementen moderner Wohnraumkonzepte. ▼ Bei der Gestaltung von Wohnräumen spielt die Auswahl der richtigen Innentüren bei Planern und Architekten inzwischen eine immer größere Rolle. Dieser Trend zeigte sich auch auf der kürzlich zu Ende gegangenen Weltleitmesse für Bauen und Architektur, der BAU 2015, in München. Wurden Innentüren noch vor wenigen Jahren als Bauelemente wenig gestalterische Relevanz zugesprochen, nutzt man sie heute, um gezielte Akzente in der Raumgestaltung zu setzen. Im Trend liegen dabei raumhohe Türen, deren Türblatt vom Boden bis zur Decke reicht sowie wandbündige Türlösungen mit reduzierter Zargenbreite bei denen Bänder und Zarge versteckt mit der Wand eine Einheit bilden. Beim Thema Oberflächen liegen aktuell naturgetreu nachgebildete Laminat-Oberflächen, sogenannte Nature- 16 HAUS & MARKT Mai 2015 CPLs, im Trend. Diese besitzen eine Optik und Haptik ähnlich wie Holz, sind aber deutlich robuster und widerstandsfähiger. Das Geheimnis sind Melaminharze: Sie werden in einem speziellen Verfahren mit Dekorpapieren verpresst und gehärtet und machen die Oberfläche schmutzunempfindlich, lichtecht sowie stoß- und kratzfest. NatureCPLs gibt es in vielen verschiedenen Naturtönen – von Buche über Nussbaum bis Eiche anthrazit. Aber auch neue trendige Farben in querund längslaufender Optik sind im Kommen. „Ein regelrechter Dauerbrenner sind weiße Türen, die in neuen Spielarten auf der BAU in München präsentiert wurden“, berichtet Dr. Peter Sauerwein, Experte des Informationsportals tuerenwechsel.de. Er konnte feststellen, dass die Farbe Weiß, die eigentlich gar keine ist, auch 2015 die Raumgestaltung mitbestimmen wird: „Egal ob als klassische Stiltüren mit goldenen Drückern und schönen Maserungen für Altbauten oder moderne, raumhohe Weißlacktüren mit geradlinigem Design – Weiß liegt auch in 2015 voll im Trend.“ Besonders in Kombination mit dunklen Böden und Möbeln sowie farbig gestrichenen Wänden ergeben sich spannungsvolle Kontraste. Bei vielen Herstellern neu im Programm: Weißlacktüren mit individuell gestaltbarer Fräsung oder Lasergravur. Die aufgebrachten Fräsungen reichen bei Objekttüren vom eigenen Firmenlogo über Hinweise (wie z. B. „Home Office“ oder „Bad“) und Namen („Lisas’s Reich“) bis hin zu formschönen, floralen Motiven. Der Trend zur individuellen Gestaltung von Türen findet sich auch bei den Glastüren wieder. Neben mit Lasertech- nik verzierten Glaselementen sind auch Glastüren mit innenliegender Fotofolie angesagt. Welches Motiv auf die Tür kommt, können Kunden bei der Bestellung selbst bestimmen. Eine echte Marktneuheit sind Türen mit schaltbarem Glas. Hierbei kann das Glaselement in der Tür per Knopfdruck von transparent auf milchig-weiß umgeschaltet werden. Sinnvolle Anwendungsgebiete sind hier beispielsweise Arztpraxen und Besprechungsräume, aber auch im eigenen Zuhause können diese Türen, u. a. für das Arbeitszimmer, sinnvoll sein. (Tuerenwechsel.de/JU) W Info: Modernisierer, Bauherren, aber auch Architekten und Planer haben auf www. tuerenwechsel.de die Möglichkeit, Fragen rund um das Thema Innentüren zu stellen. Außerdem finden sich dort viele Informationen rund um das Thema Innentüren. BODENBELÄGE Holzböden – bleibende Werte Die aktuellen Megatrends Natur und Nachhaltigkeit wirken sich auch voll auf die Bodenbelagsbranche aus. ▼ Parkett ist nach wie vor der beliebteste Bodenbelag der deutschen, steht er doch für Wertigkeit, Nachhaltigkeit und Zeitlosigkeit. Das gilt insbesondere für den Parkettklassiker Eiche. Angesichts der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach natürlichen Holzoberflächen lassen die Hersteller keinen Versuch aus, bei ihren Produkten die Ursprünglichkeit des Naturmaterials so gut wie möglich zu erhalten. Da wird gebürstet, geschroppt, geräuchert und gekälkt, es werden Äste und Wurmlöcher herausgearbeitet, natürliche Risse per Hand gekittet und anschließend wird mit Naturölen ein High-End-Finish hingelegt. Es ist sogar für die Experten erstaunlich zu sehen, wie die Hersteller es immer wieder schaffen, neue, einzigartige Optiken hinzubekommen, die maßgeblich zur Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre beitragen. Dass jede Oberflächenbearbeitung und -behandlung ganz spezielle Auswirkungen mit sich bringt, ist im Sinne des Erfinders. Besonders oft anzutreffen sind in diesem Jahr Parkettböden mit gebürsteten Oberflächen. Durch die sorgfältige Bürstung der weichen Bestandteile des Holzes in Längsrichtung zur Maserung erhält die Oberfläche eine spürbare Struktur und die härteren Bereiche wie die Jahresringe und die natürliche Maserung kommen dadurch besser zur Geltung. In Verbindung mit einer geölten Rohoptik kann so beispielsweise eine klassisch-elegante Struktur realisiert werden. Wenn die Holzoberfläche gar gebürstet, kerngeräuchert und gekalkt wird, sorgen die entstandenen dunklen Brauntöne für einen spannenden Kontrast. Kombiniert mit einem kühlen Grau, einem warmen, weißcremigen Farbton oder einem ästhetischen Nussbaum-Farbton wirken die Böden immer wieder anders. Ein weiterer Hingucker sind Schiffsböden mit dreidimensionaler Optik. Extra hervorgehobene Astanteile sorgen für eine starke Strukturierung. Die um jede Lamelle verlaufende Fase erschafft dagegen eine spannende Einzelstaboptik, die der von klassischem Stabparkett entspricht. Behandelt mit verschiedenen Natur- und Farbölen wird den Böden ein gleichermaßen ursprünglicher wie auch moderner Look verpasst. Weiterhin äußerst beliebt sind extralange und -breite Formate, mit denen Räumen ein großzügiger Gesamteindruck verliehen werden kann. Beispielhaft sind hier Landhausdielen mit Breiten von 240 Millimetern und Längen von drei bis vier Metern zu nennen, die allerdings noch deutlich größer ausfallen können. Ganz klammheimlich drängt sich unterdessen ein guter alter Bekannter bei den Verlegemustern ins Rampenlicht: Es zeichnet sich eine Renaissance des klassischen Fischgrät-Parketts ab. Dabei können die einzelnen Elemente durchaus größer als bislang ausfallen. Man merkt, dass sich manche an dem seit Jahren angesagten Landhausdielen-Look langsam satt sehen. Auf der Farbpalette dominieren in diesem Jahr vor allem authentische, matte und sanfte Naturtöne – diese reichen von verschiedenen Weiß- und Grautönen, über Beige- und Cremefarben, bis hin zu warmen Brauntönen. Diese Farben tragen dazu bei, den natürlichen Charakter des Holzes zu unterstreichen und eine wohnliche Atmosphäre in den Raum zu zaubern. Dabei wissen auch nicht alltägliche Farbtöne wie Caramel oder ein sandiges Gelb mit Charme zu überzeugen. Wer es extravagant wünscht, kann sich für einen in Gold oder Silber gekalkten Boden aus Räuchereiche entscheiden, bei dem speziell entwickelte Naturöle für einen luxuriösen Metallic-Effekt sorgen. Obgleich die Nachfrage nach natürlichen Oberflächen nach wie vor groß ist, wollen sich viele Endverbraucher nicht so recht mit der notwendigen fachgerechten Pflege auseinandersetzen. Dank innovativer Technologien ist es mittlerweile gelungen, die Holzoberflächen äußerst widerstandfähig zu machen, ohne dass sie dabei ihr unbehandeltes und natürliches Aussehen einbüßen. Durch das Aufbringen eines unsichtbaren mehrschichtigen Lackes wird die Oberfläche vollständig und dauerhaft geschlossen, womit das Eindringen von Schmutzpartikeln und Flüssigkeiten verhindert wird. Solch veredelte Oberflächen bewahren den natürlichen Charme des Bodens und sind von unbehandeltem Holz kaum zu unterscheiden. Auch in puncto Akustik sind neue Maßnahmen zur Reduzierung des Trittschalls ergriffen worden. Mittels einer speziellen Matte, die unterseitig am Parkett angebracht wird und gleichzeitig zur Entkoppelung und Dämpfung dient, kann der Wert um bis zu 15 Dezibel beziehungsweise um 70 Prozent verringert werden. (VDP/JU) W Info: Unter www.parkett.de finden Sie weitere Informationen zum Thema. Wir finden für Sie den passenden Boden! In Beratung und Auswahl unschlagbar – Ihr HolzLand Vogt. Parkett • Laminat • Kork • Massivdielen • Vinyl • Designboden Alfred Vogt GmbH + Co. KG Bremer Heerstraße 83 26135 Oldenburg Tel. 04 41 / 9 25 81 - 22 Fax 04 41 / 9 25 81 - 41 [email protected] www.holzland-vogt.de Mai 2015 HAUS & MARKT 17 RENOVIEREN Fotos: djd/Schanz Rollladensysteme In einem Wintergarten lässt sich bei einer Beschattung mit Lichtschienen die Sonne auch im Hochsommer genießen, ohne dabei zu sehr ins Schwitzen zu kommen. ROLLÄDEN Natürlich kühl – auch im Hochsommer Im Sommer schützt man seine Augen mit einer Sonnenbrille. Aber auch die Augen des Hauses, die großen Glasflächen der Fenster, benötigen einen entsprechenden Schutz, denn sonst heizen sich die dahinter liegenden Wohnräume unangenehm auf. ▼ „Stechende Luft, Kopfschmerzen und Trägheit sind die Folge, wenn die Quecksilbersäule über die 30-GradCelsius-Grenze klettert und es in den Innenräumen ohne geeignete Sonnenschutzsysteme unerträglich heiß wird“, weiß Bauen-Wohnen-Experte Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Wer rechtzeitig vorsorgt und seine Fenster mit einer maß- genauen Beschattung versieht, kann in der warmen Jahreszeit die angenehme Kühle im Innern des Hauses genießen. Außenrollläden EXPERTENTIPP von Steffen Schanz, kaufmännischer Geschäftsleiter der Schanz Rollladensysteme GmbH Foto: Schanz Rollladensysteme Welche Beschattungsmaßnahmen empfehlen Sie für den Wintergarten? Für den Wintergarten empfehle ich einen Wintergarten-Rollladen aus Aluminium. Man stelle sich vor, ein Wintergarten hat die angenehme Temperatur von 20 Grad. Strahlt die Sonne einen Tag lang ganz ohne Schutz eines Rollladens ein, entwickelt sich mit 38 Grad eine brütende Hitze in seinem Inneren. An einem heißen Sommertag sogar noch deutlich mehr. Das ist eine Hitzeentwicklung von über 90 Prozent! Ein Schanz-Rollladen verhindert dies und sorgt für ein angenehmes und gesundes Klima: Trotz direkter Sonneneinstrahlung den ganzen Tag, bleibt die Temperatur im Wintergarten mit einem Schanz-Rollladen (Vollprofil) bei angenehmen 22 °C. Und selbst, wenn jede dritte Lamelle des Schanz-Rollladens eine lichtdurchlässige Select-Profile Lichtschiene ist, bleibt es im Wintergarten angenehm: Die Temperatur erhöht sich über den Tag nur auf 22,5 °C, was eine Steigerung von nur 10 Prozent ist. Optimal! Denn obwohl durch die innovativen Lichtschienen Tageslicht in den Raum fällt, ist das Klima im Inneren höchst angenehm. Die cleveren Rollläden von Schanz schützen also vor allzu großer Hitzeentwicklung – und eignen sich nicht nur für den Wintergarten, sondern auch für die Fenster der anderen Zimmer. Zusätzlich bietet unser Rollladen Schutz vor Hagel, eine hohe Windlast, ist nachträglich montierbar und ist für jede Form des Wintergartens machbar. Info: Mehr unter www.rollladen.de 18 HAUS & MARKT Mai 2015 Moderne Rollläden werden nach Maß gefertigt und passen sich an nahezu jede Fensterform an. Mit speziellen Lichtschienen lassen sie Tageslicht einfallen. aus gut isolierendem Aluminium reflektieren die Sonnenstrahlen, schon bevor diese auf die Glasflächen auftreffen. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Sonnenstrahlen in die Innenräume eindringen. Licht- und Schattenspiele Die Modelle des Herstellers Schanz aus dem Schwarzwald beispielsweise werden nach Maß angefertigt und beschatten nahezu jede Fensterform – ganz egal ob symmetrisch oder asymmetrisch, rund, halbrund oder spitz. Mit den Rollläden muss man auch im Hochsommer tagsüber nicht im Dunkeln sitzen, denn sie lassen sich mit „Select Profile“-Lichtschienen ausstatten. Durch deren Lochung in den Lamellen fällt wie durch ein Sieb Tageslicht in die Innenräume ein und sorgt dort für natürliche Licht- und Schattenspiele wie unter dem Blätterdach eines Baumes. Dass diese speziellen Schienen die Temperatur in den Räumen dahinter trotz Lichteinfall nicht zu stark aufheizen, zeigte sich in Tempera- turtests im Rosenheimer Prüfzentrum für Bauelemente. Durch die mit Wärmelampen simulierte Sonneneinstrahlung eines Tages erwärmte sich die Raumtemperatur bei einem Rollladen mit Lichtschienen nur um 1,5 Grad Celsius. Diese Hitzeentwicklung ist im Vergleich zu einem Modell mit Vollprofil vergleichsweise gering. Ganz ohne Beschattung kletterte das Raumklima dagegen um 90 Prozent. Auch für die Beschattung eines Wintergartens eignen sich Rollläden mit Lichtschienen wie zum Beispiel die Modelle von Schanz. Die Anzahl der Lichtschienen kann man selbst festlegen. Fachleute raten dazu, bei einem Wintergarten jede vierte bis sechste Lamelle damit auszustatten und bei Fenstern jede dritte oder vierte. Das Aluminium der Beschattungssysteme hält auch unangenehme Blendungen und schädliches UV-Licht ab. (DJD/PT) W Info: Unter www.rollladen.de gibt es Bezugsquellen und nähere Informationen. Klima und Schutz nach Maß Die Schrägrollladen für aussergewöhnliche Fensterformen und Wintergärten Schanz Rollladensysteme GmbH Telefon kostenlos 0800/ 900 50 55 www.schanz.de - [email protected] Mai 2015 HAUS & MARKT 19 RENOVIEREN Foto: PEFC/Achim Zielke Gewusst, wie: Kleine Plattenformate lassen sich direkt auf der Baustelle montieren, was vor allem bei der energetischen Sanierung von Bestandgebäuden üblich ist. BAUSTOFFE Bauherren sollten dämmen – aber natürlich Im Winter halten sie das Haus schön warm, im Sommer sorgen sie für angenehme Kühle. Und wenn‘s auf der Straße brummt und hupt, sind sie der Garant für Ruhe. Holzfaserdämmstoffe bieten sich an, Ein- und Zweifamilienhäuser nachhaltig zu dämmen. ▼ Dass unsere Wohnhäuser gedämmt werden müssen, steht angesichts der steigenden Energiekosten und der Umweltbelastung außer Frage. Doch wie und womit? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob eine natürliche Dämmung das Richtige für Sie wäre? Dafür eignen sich Holzfaserdämmstoffe, die aus heimischem Nadelholz gefertigt werden, das bei führenden Herstellern aus PEFC-zertifizierten Forsten stammt. Die Zertifizierung stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsaspekte 20 HAUS & MARKT Mai 2015 von Anfang an berücksichtigt worden sind und u. a. der nachwachsende Baumbestand die Erntemenge mindestens aufwiegt. Dämmen mit heimischem Holz 80 Mio. Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr in deutschen Wäldern nach. Davon werden rund 70 Mio. Kubikmeter geerntet und ins Sägewerk gebracht, um zunächst zu Holzbalken, Pfetten, Stäben, Konstruktionsvollholzelementen usw. sowie später zu holzfasergedämmten Holzrahmen- und Holztafel- wänden, zu Nagelplattenbindern, Deckenpaneelen, Parkettfußböden, Holztreppen, Möbeln und Echtholzfurnieren etc. verarbeitet zu werden. Bereits ein Drittel der Holzerntemenge eines Jahres würde genügen, um sämtliche Neubauten in Deutschland aus heimischem Holz herzustellen. Der Überschuss von durchschnittlich 10 Mio. Kubikmetern pro Jahr hat sich über alle deutschen Forsten hinweg zu einem immensen Holzvorrat von rund 3,4 Mio. Kubikmetern summiert. Zwei Drittel der Waldfläche wird besonders verantwortungs- voll bewirtschaftet – dafür steht das PEFC-Zertifikat, mit dem diese ausgezeichnet sind. Wer ein Holzhaus baut, ein Holzfertighaus kauft, mit Holzfaserdämmstoffen dämmen lässt und dabei auf das PEFC-Zeichen achtet, kann angesichts der nachhaltigen Verfügbarkeit der Ressource Holz ein rund herum gutes Gefühl haben. Wenn es sich um ein Bestandsgebäude handelt, schaut ein Architekt, Energieberater oder Zimmermeister nach dem Stand der Dinge und unterbreitet dann ein Angebot, wie das Haus am besten auf den vom Gesetzgeber geforderten Stand der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) zu bringen ist. Es dürfte jedoch ratsam sein, von vornherein einen höheren Dämmstandard als Ziel der Sanierungsmaßnahme festzulegen. Schließlich wird die EnEV mit einer gewissen Regelmäßigkeit so lange verschärft, bis man Häuser praktisch nicht mehr heizen muss. Auf Verbrennungswärme und die damit verbundenen hohen Brennstoffkosten kann man dann zwar komplett verzichten; bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, der wie üblich mit dem ersten Schritt beginnt. Fakt ist, dass jeder Tag in einem unzureichend oder gänzlich ungedämmten Haus von unnötig hohem CO2-Ausstoß begleitet wird. Hausbesitzer sollten sich daher besser heute als morgen fragen, womit sie die Dachflächen und die Außenwände dämmen. Auch die Kellerdecke kann in vielen Fällen eine Dämmung auf der Unterseite gut vertragen, damit einmal erzeugte Wärme nicht ungenutzt oder zu früh entschwindet. Und die oberste Geschossdecke im unbewohnten Giebel sowieso – auf den Dachboden gehört schon lange eine richtig dicke Dämmung, die Wärmeverluste wirksam stoppt. Nachhaltige Dämmprodukte gibt es rund ums Haus für so gut wie jeden Einsatzzweck. Unter den natürlichen Dämmstoffen erfreuen sich Holzfaserplatten und Gefachdämmungen aus Holzfasern größter Beliebtheit. Von Bauherren und Sanierungsinteressenten, die sich eine Steigerung des Wohnkomforts wünschen und gleichzeitig Heizkosten im großen Stil einsparen wollen, werden sie immer öfter gezielt nachgefragt. Ob man die Gebäudehülle von innen oder von außen dämmt, lässt sich nur im Einzelfall vor Ort entscheiden. Man muss sehen, was möglich ist, und dann die Marschroute hin zu einer mög- lichst effizienten Dämmlösung festlegen. Bauherren sollten dabei auf die Empfehlungen eines versierten Fachbetriebs vertrauen und sich bei einem Gebäudeenergieberater, Architekten oder ihrer ortsansässigen Zimmerei gezielt nach Holzfaserdämmstoffen mit PEFCSiegel erkundigen. (PEFC/JU) W Info: Adressen qualifizierter Handwerksbetriebe lassen sich bei den Dämmstoffherstellern und den Anbietern erfragen, die im Internet auf www.holzfaser.org verzeichnet sind. Fragen zur Ressourcenschonung und zur Herkunft unbedenklicher Holzfasern beantwortet www.pefc.de. Wir schaffen Wohnklima! Tief durchatmen Moderne Behaglichkeit Wärmende Wände LÜ F T UN GS SY ST E M Vergessen Sie aufwändige Rohrsysteme – mit unserer Lüftung wird jeder Raum einzeln belüftet. Gleich im Neubau einplanen – oder wir rüsten im Altbau mittels Kernbohrung nach! INFR AR OTH EIZU NG Jede Infrarotheizung wirkt wie eine kleine Sonne. Setzen Sie auf die effizienteste Lösung für Wärme aus Strom! Wir leihen Ihnen gerne ein Gerät zum Ausprobieren! - - D Ä MMTECH NIK Die Kosten für Energie sind hoch und werden langfristig ansteigen. Wir sind spezialisiert auf nachträgliche Dämmungen. Mit Einblastechnik und modernen Füllstoffen verhelfen wir Ihnen zu einem unvergesslichem Erlebnis: Einem breiten Grinsen bei Ihrer nächsten Heizkostenabrechnung! Für Neu- und Altbau Wärmerückgewinnung von bis zu 91% Absolut wartungsfreundlich Hohe Luftqualität: Pollen-, Staub- und Insektenfilter - Wohltuende Wärme; energiesparend und effizient Ideal für Garten- und Ferienhäuser, im Dachausbau oder Neubau Attraktives Design: sogar als Spiegel oder Kreidetafel Oldenburger Straße 34 b · 26639 Wiesmoor · Tel. (0 49 44) 91 59 44 · E-Mail: info@blowfill.de Bei BlowFill finden Sie Handwerk und Planung. Clevere Technik und Gespür für Design. Besuchen Sie unsere Ausstellung in Wiesmoor! www. blowfill.de Mai 2015 HAUS & MARKT 21 RENOVIEREN WAND & DECKE Schimmel – Ursachen, Wirkungen, Abhilfe Feuchtschäden mit Schimmelpilzwachstum können nachweislich zu Gesundheitsproblemen führen. Daher empfiehlt das Umweltbundesamt (UBA) eine fachgerechte Sanierung. ten sollten dagegen nur von Fachleuten selbst durchgeführt werden. Sie wissen, was zu tun ist und verfügen über geeignete Materialien und Schutzmöglichkeiten. Und sie sind auch mit den zu beachtenden Vorschriften und Empfehlungen vertraut. Fachpersonal um Rat fragen Die Höhe der Luftfeuchtigkeit lässt sich mittels eines einfachen Hygrometers feststellen; sie sollte 65-70 Prozent nicht überschreiten. Als Nährboden für den Schimmelpilz können die verschiedensten Materialien dienen, von Holz über Papier, Pappe, Tapeten und Teppichböden bis zu Farben und Leder. Bei aller Vorsicht und der Sorge um die eigene Gesundheit: Das Umweltbundesamt weist ausdrücklich darauf hin, dass die Feststellung einer Schimmelpilzquelle im Innenraum nicht gleichzusetzen ist mit einer akuten Gesundheitsgefährdung der Bewohner. Foto: Knauf ▼ Schimmel entsteht nicht dort, wo es trocken ist. Voraussetzung für das „Gedeihen“ ist viel Feuchtigkeit. Feuchtigkeit im Haus kann verschiedene Ursachen haben, z. B. Kondensat in den Räumen, defekte Dächer, Dachrinnen und Fallrohre, Risse in der Fassade, ein Rohrbruch oder Hochwasser. Aber auch die Bewohner selbst sind oftmals nicht unschuldig an der erhöhten Feuchte, weil sie falsch heizen und lüften. Vorbeugen ist bester Schutz Ein komplettes System für die Innendämmung: Rotkalk plus Perlite = warme Bestandsbauten ohne Schimmel. Denn „das Ausmaß der Gesundheitsgefährdung ist abhängig von Intensität und Art des Schadens sowie von der Empfindlichkeit der Raumnutzer und kann nicht genau quantifiziert werden“, heißt es in der Informationsbroschüre „Schimmel im Haus“. Was aber nicht heißt, den Befall auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch geringe Be-lastungen müssen beseitigt werden. Wobei das alleine nicht genügt – um erneuten Schimmelpilzwachstum zu vermeiden, muss der Ursache für die Entstehung auf den Grund gegangen werden. Und das können nur die Experten. Die Sanierung sollte sich nach dem Ausmaß des Schadens und der Raumnutzung richten. Wie groß sind die befallenen Flächen? Wie stark ist der Pilz ausgeprägt (oberflächlich oder in tiefere Schichten eingezogen)? Was ist befallen (Mauerwerk oder ausbaubare Elemente wie Verkleidungen)? Wie wird der Raum genutzt (Kinderzimmer, Wohnraum, Lagerraum)? Laut Umweltbundesamt können Sanierungsmaßnahmen kleineren Ausmaßes, die nicht größer als etwa einen halben Quadratmeter sind und nicht das Mauerwerk betreffen, im allgemeinen durch gesunde Personen selbst durchgeführt werden. Dennoch sollte man Fachpersonal um Rat fragen, welche Reinigungsmittel zum Einsatz kommen sollten. Umfangreichere Sanierungsarbei- Aus Kostengründen entscheiden sich Hausbesitzer oftmals gegen eine Ursachenbeseitigung mit anschließender Feinreinigung. Stattdessen finden oberflächliche Desinfektionsmaßnahmen Anwendung. Das ist nach Auskunft des Umweltbundesamtes nicht sinnvoll, im Einzelfall sogar schädlich. Denn zum einen sind viele Desinfektionsverfahren in der Praxis nicht wirksam. Vor allem ist der Erfolg nicht von Dauer gekrönt. Zum anderen reicht eine Desinfektion nicht aus, um die gesundheitlichen Auswirkungen der Schimmelpilzsporen zu beseitigen. Grundsätzlich gilt: Der beste Schutz vor Schimmel ist Vorbeugen. Fachgerechte bauseitige Maßnahmen und vernünf-tige Nutzung der Räumlichkeiten sorgen dafür, dass Schimmelpilz keine Chance Statement Thorsten Janßen, Direktor des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnologie (BFE) wurde in Leer geboren und wohnt im Oldenburger Bezirk Donnerschwee: „Typisch Oldenburg ist für mich der Pferdemarkt. So wie auf diesem schönen Wochenmarkt gibt es überall etwas 22 HAUS & MARKT Mai 2015 zu entdecken: Sei es Kultur oder ein hübscher Balkon, eine spannende Geschäftsidee, alte Freunde oder neue Gesichter. Dabei bleibt Oldenburg beschaulich. Ein Ruhepol, den ich bei meinem vollen Terminkalender dringend brauche. Und für mich als Ostfriese unerlässlich: Die Küste ist auch nicht weit!“ Foto: BFE Warum leben Sie gerne in Oldenburg? Elektrische oder stromkostenneutral solarbetriebene Fenster öffnen und schließen sich zu festgelegten Zeitpunkten von alleine. Eine weiterentwickelte Lösung bedient Fenster autark bei Überschreiten von durch Sensoren ermittelten Luftfeuchtigkeits-Messwerten. Manuell bedienbare Fassaden- und Dachfenster lassen sich meist zu automatisierten nachrüsten. Wobei es in der Regel nicht notwendig ist, alle Fenster umzurüsten, denn für einen ausreichenden Luftwechsel reichen meist einige aus, wenn sie über die Räume im Gebäude verteilt sind. Foto: Velux hat. Auch hier beraten die Profis. ( JU) W Info: Die Broschüre „Schimmel im Haus“ des Umweltbundesamts können Sie unter www.umweltbundesamt.de/ publikationen/ratgeber- schimmel-im-haus herunterladen oder bestellen. Außerdem ist im Januar diesen Jahres ein „Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen“ erschie- nen, den Sie ebenfalls unter www.umweltbundesamt.de/ publikationen/leitfaden-zur- vorbeugung-untersuchungbewertung herunterladen können. Aktuelle Rechtsprechung Schimmelbildung in Wohnungen kann dadurch gefördert werden, dass zu wenig geheizt und nicht ausreichend gelüftet wird. So entsteht ein feuchtes Klima, das erhebliche Schäden verursachen kann. Kommt der Mieter seinen Lüft- und Heizverpflichtungen nicht nach, dann muss er nach Überzeugung des Amtsgerichts Nürtingen (Aktenzeichen 42 C 1905/09) gegenüber dem Wohnungseigentümer haften. Die Erklärung des Mieters, ein defekter Badewannenabfluss in der darüber liegenden Wohnung sei schuld, hatte sich als haltlos erwiesen. Wenn dagegen den Mietern eine Beteiligung an der Schimmelbildung nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist von seiner Seite auch kein Schadenersatz fällig. In einem Verfahren vor dem Landgericht Hamburg (Aktenzeichen 307 S 39/09) hatte es zwar Vorwürfe gegen die Mieter gegeben. Allerdings stand auch zur Debatte, dass die Feuchtigkeit auch von außen durch das Mauerwerk eingedrungen sein könnte. Die Ursache war letztlich nicht zu klären. Dem Mieter wurde am Ende wegen erheblichen Auftretens von Schimmel – unter anderem im Badezimmer – eine Mietminderung in Höhe von 25 Prozent zugesprochen. (Quelle: LBS) #50#.;6+-g70&'4#670)5+056+676 (Ü400'04#7/5%*#&561(('$+'6'6U &'0#%*9'+5810%*+//'.2+.<'070&%*'/+5%*'0 %*#&561(('0+000'04È7/'0 &+'4#4$'+670)810#0+'470)5-10<'26'0 '+0'+0&+8+&7'..'70&-1/2'6'06''4#670) /$ h.&'0$74) 4T.-#1'2('4· '.TNHHEIIMKMKIK 61'2('4u#$+5g#0#.;6+-T&'· 999T#$+5g#0#.;6+-T&' Mai 2015 HAUS & MARKT 23 ENERGIE Fotos: djd/Oligo Lichttechnik Form und Funktion in Einklang: Neben der Ausleuchtung können Pendelleuchten auch selbst zum Blickfang werden. Mit einer Pendelleuchte lassen sich festlich dekorierte Tafeln angenehm ausleuchten. LED-LEUCHTEN Wohnliche Atmosphäre bei geringem Energieverbrauch Eine liebevolle Tischdekoration, feines Porzellan, gutes Essen – und doch fehlt noch etwas zu einem gelungenen Abend mit Gästen an der heimischen Tafel: das passende Licht, das erst Wohnlichkeit in die eigenen vier Wände bringt. ▼ LED-Leuchtdioden verbrauchen im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln bis zu 90 Prozent weniger Energie und das bei einer hohen Lebensdauer von bis zu 50 000 Stunden. Neben den praktischen Aspekten erfüllen sie aber auch die Kriterien an eine behagliche Atmosphäre für den Wohn- und Essbereich. Angefangen bei einer warmen Lichtfarbe über die Dimmbarkeit bis hin zu ihren kompakten Maßen, die ein filigranes Design ermöglichen. Pendelleuchten wie etwa das Modell „Lisgo Sky“ von Oligo scheinen förmlich im Raum zu schweben. Besonders prak- 24 HAUS & MARKT Mai 2015 tisch: Die Höhe kann stufenlos verstellt werden, zudem ist die Leuchte wahlweise in einer geraden und einer gebogenen Variante erhältlich. Mit dem Schwung erhält die Leuchte nicht nur ein elegantes Äußeres, sondern leuchtet auch Tische mit Übergröße homogen aus. Eine Alternative für runde Tische sind kreisrunde Modelle wie etwa die Pendelleuchte „Trofeo“. Ein Blickfang über der Tafel ist auch das Modell „Paläo“. Feine Acrylsteine ragen aus dem Leuchtenkörper heraus und werden auf raffinierte Weise angestrahlt – das erinnert an eine Skyline bei Nacht. Tipp von Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de: „Wichtig für den Esstisch ist, dass das Licht niemanden blendet. Der Abstand zwischen Tischplatte und Unterkante der Leuchte sollte daher rund 60 Zentimeter betragen.“ Lichtschalter ist passé Nicht nur die energiesparende LED-Technik erlebt ihren Durchbruch, zugleich lassen sich moderne Leuchten immer einfacher und intuitiver bedienen. Bei vielen Modellen braucht es dafür nicht einmal mehr einen Lichtschalter – eine Bewegung mit der Hand reicht aus, um die Leuchte ein- und auszuschalten oder zu dimmen. Die Gestensteuerung macht es somit möglich, die Leuchte zu bedienen, ohne vom Tisch aufstehen zu müssen. Beim Hersteller Oligo etwa sind viele Design-Pendelleuchten wie die Modelle „Paläo“ oder „Trofeo“ bereits mit dieser Steuerungstechnik ausgestattet. (DJD/PT) W Info: Unter www.oligo.de gibt es mehr Details und Bezugsquellen im Fachhandel vor Ort. Hier erhält der Verbraucher auch eine Beratung zur individuellen Lichtplanung FUSSBODENHEIZUNG Wohlige und sparsame Wärme Bereits in der Antike waren die Vorteile einer Fußbodenheizung weithin bekannt: Angenehme Strahlungswärme und eine effiziente, großflächige Wärmeverteilung machten sich einst bereits die Römer zunutze. Heute wird dieses traditionelle Heizsystem in moderner Form wiederentdeckt. ▼ „Fußbodenheizungen gelten als besonders sparsam und energieeffizient, da sie eine deutlich geringere Vorlauftemperatur erfordern als gängige Radiatoren. Viele Menschen empfinden die Strahlungswärme zudem als besonders angenehm“, schildert Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Hinzu kommt ein Plus an Komfort, denn kalte Füße gehören damit der Vergangenheit an. Und das nicht nur im Neubau, sondern durchaus auch in Altbauten: Spezielle Systeme ermöglichen jetzt die einfache Nachrüstung. Wochenlange Belästigungen durch Lärm, Bauschmutz und feinen Staub muss man bei einer solchen Nachrüstung nicht befürchten. So ist es heute zur nachträglichen Verlegung einer Fußbodenheizung nicht einmal mehr notwendig, den alten Boden zu entfernen oder aufzustemmen. Stattdessen lassen sich Modernisierungslösungen wie beispielsweise „Minitec“ von Uponor ohne große Abbrucharbeiten auf vorhandenen Estrich, Fliesen oder andere Oberböden verlegen. Aufgrund der geringen Aufbauhöhe von 15 Millimetern ist dies in nahezu jedem Raum möglich. Darauf folgt der neue Wunschbelag, zum Beispiel Fliesen, Linoleum oder Parkett, und schon kann man die fußfreundlichen Bodentemperaturen genießen. Mit einer automatischen, zentralen Regelung wird die Bedienung der neuen Heizung zudem besonders komfortabel. Heizkosten senken Nach der Modernisierung kann man bares Geld sparen: Um bis zu zwölf Prozent lässt sich nach Herstellerangaben der Energieverbrauch im Vergleich zu konventionellen Heizungssystemen reduzieren. Alle weiteren Informationen und Ansprechpartner im Fachhandwerk vor Ort gibt es unter www.uponor.de. Ein weiterer Vorteil für den Hausbesitzer: Er kann bei der Modernisierung flexibel vorgehen, ganz nach eigenen Wünschen oder dem vorhandenen Budget ist auch ein schrittweiser Umstieg – Raum für Raum – möglich. Wenn nicht alle vorhandenen Mit speziellen Renovierungssystemen ist es nun möglich, auch im Altbau nachträglich eine Fußbodenheizung zu verlegen. Foto: djd/Uponor GmbH Radiatoren gleichzeitig ausgetauscht werden, wird einfach eine Regelstation zwischengeschaltet. Damit erhält der Kreislauf der NiedrigtemperaturFußbodenheizung nur so viel Heißwasser, wie er benötigt. Hat man es mit ungleichmäßig erwärmten Böden zu tun oder scheinen sich die einzelnen Räume unterschiedlich gut aufzuwärmen, kann dies mit einer fehlerhaften Einstellung der Heizungsanlage zusammenhängen. Erst mit einem exakten hydraulischen Abgleich bietet eine Fußboden- heizung deshalb den Komfort, den man sich von ihr verspricht. Der Abgleich, den nur ein Fachmann übernehmen kann, wird mit einer automatischen Regelung wie etwa dem Dynamischen EnergieManagement (DEM) von Uponor überflüssig. Das System sorgt selbsttätig für eine effiziente Wärmeverteilung, so dass das Heizwasser bedarfsgerecht auf die Räume aufgeteilt wird. (DJD/PT) W Info: Weitere Informationen sind unter www.uponor.de erhältlich. Heizung Sie wollen Ihre modernisieren oder sanieren? Wir finden eine Lösung. Inhaber Sven Waje · Hatter Landstr. 77 · 26209 Hatten Tel. 0441 27505 · [email protected] www.altepost-gmbh.de Mai 2015 HAUS & MARKT 25 ENERGIE Fotos: Stadt Oldenburg Die Stadt Oldenburg informiert mit Klima(+)Oldenburg über Nutzungsmöglichkeiten und Technologien der solaren Energieversorgung. Die Solarwerkstatt des Regionalen Umweltbildungszentrums bietet während der Aktion am 19. und 20. Juni wieder viele Mitmachangebote für Kinder. WOCHE DER SONNE Altbausanierungstage und solare Kampagne Bürgerinnen und Bürgern umfassende Informationen zu aktuellen Themen rund um die Gebäudesanierung, das Energiesparen und die Nutzung regenerativer Energien zu bieten – dafür engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft Klima(+)Oldenburg seit Jahren erfolgreich. Im Juni lädt sie Interessierte zu gleich zwei Aktionen ein: zu den Altbausanierungstagen und der Kampagne „Woche der Sonne“. ▼ 5. Oldenburger Altbausanierungstage Ziel einer energetischen Sanierung ist es, den Energieverbrauch eines Hauses deutlich zu senken – soweit die Theorie. Doch welche konkreten Einsparungen sind in Praxis möglich? Was bringen die Investitionen in Heizungserneuerung und die Einbindung erneuerbarer Energien? Bauherren, die gerade ihr Haus Albausanierungstage am 12. und 13. Juni: Mit wenig finanziellem Einsatz effizient Energie und Kosten sparen. 26 HAUS & MARKT Mai 2015 energetisch saniert haben, und Energieexperten geben während der 5. Altbausanierungstage am 12. und 13. Juni 2015 allen Modernisierern, Hausbesitzern, Bauherren und Hauskäufern Tipps aus der Praxis. Organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Klima(+)Oldenburg in Kooperation mit örtlichen Architekten und Planern, öffnen Hauseigentümer ihre Türen. Michaela Hechsel, Energieberaterin der Stadt Oldenburg und Organisatorin der Aktion, führt aus: „Den Besuchern der Oldenburger Altbaumodernisierungstage bietet sich die Gelegenheit, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen und Fragen zu stellen. Bauherren, Energieberater und Handwerker werden zu den angegebenen Terminen vor Ort aus der Bau- und Wohnpraxis von vorbildlichen und innovativen Altbau-Modernisierungen berichten.“ Oldenburgs sonnige Seite Die Energiewende in Deutschland gewinnt endlich an Dynamik – und das ist auch gut so. Schließlich hat sich die Bundesregierung bis zum Jahr 2050 zum Ziel gesetzt, rund 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Die bundesweite Kampagne „Woche der Sonne“ widmet sich auch dieses Jahr in der dritten Juni-Woche dem Thema Solarenergie mit zahlreichen Veranstaltungen. Die Stadt Oldenburg beteiligt sich zum zweiten Mal an dieser Aktion und lädt am 19. und 20. Juni mit der Initiative Klima(+) Oldenburg in der Fußgängerzone am Lefferseck Bürgerinnen und Bürger ein, sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Solarnutzung zu informieren. Es werden die Einsatzmöglichkeiten und Technologien bei der Strom- und Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie anschaulich dargestellt und erläutert. Antworten von Experten Solarexperten stehen während der beiden Aktionstage Rede und Antwort zur Funktion von Solaranlagen, deren vorteilhaften Einsatz allgemein und in den eigenen vier Wänden. Interessierte erfahren inwieweit sich Solaranlagen rechnen und ob und wie Solarstrom gespeichert werden kann. „Mit Solartechnik können Bürgerinnen und Bürger umweltfreundlich Strom und Wärme produzieren und damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten“, sagen die Veranstaltungsorganisatoren Hartwig Dannemann und Tarek Abu-Ghazaleh vom Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg. „Mit den Aktionstagen wollen wir die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der solaren Energieerzeugung für Jung und Alt erlebbar machen. Last but not least informiert die Stadt in der sogenannten ‚Wechselstube’ auch zum Thema Ökostrom – wichtig für alle, die Strom von der Sonne nicht selbst erzeugen und nutzen können und zuverlässig neutrale Wechseltipps zu klimafreundlichen Stromprodukten benötigen.“ Dach. Sei es eine Anlage für die Warmwasserbereitung oder zur Erzeugung von Strom – in beiden Fällen schützt eine Solaranlage vor steigenden Energiekosten, denn die Sonne schickt bekanntlich keine Rechnung. Sonne für jeden Haushalt Zuschüsse steigen Investitionen für Solarthermie und Photovoltaik zahlen sich auch in 2015 noch aus. Immer mehr Oldenburger entscheiden sich für eine Solaranlage auf dem eigenen Wer Solarenergie zur Wärmeerzeugung nutzen möchte, kann künftig mit deutlich höheren staatlichen Zuschüssen rechnen. Die Fördersätze werden ab April dieses Jahres Die Nutzung der Sonnenenergie ist auch im Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Oldenburg (InEKK) eine wichtige Maßnahme, um Oldenburgs Strom- und Wärmeversorgung klimaverträglicher zu gestalten. Klima(+)Oldenburg informiert und unterstützt daher auch weiterhin mit einer Solarkampagne alle Haushalte, die eine Anlage auf ihrem Dach planen. bei Bestandsgebäuden um bis zu 100 Prozent angehoben. Neben höheren Zuschüssen gibt es künftig auch eine „Abwrackprämie“ für die Entsorgung alter Heizkessel. Klima(+) Oldenburg begrüßt die von der Bundesregierung beschlossenen Verbesserungen und erwartet nun auch eine Modernisierungswelle in Oldenburg. Tarek Abu-Ghazaleh, Solarberater der Stadt Oldenburg empfiehlt, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, da der Fördertopf für Erneuerbare Energien 2015 begrenzt sei und vermutlich auch stark nachgefragt würde (Klima(+) Oldenburg, GIM) W Info: Welche Förderung Sie im Einzelnen für eine Anlage bekommen, erfahren Interessierte in den Klima(+) Beratungsstellen der Stadt Oldenburg unter www.klimaplusoldenburg.de. Das komplette Programm zu den Tagen der Sonne gibt es unter www. klimaplus-oldenburg.de/solar. Altbausanierungstage SonnenTage 12. und 13. Juni Baustellen besichtigen in Oldenburg 19. und 20. Juni in Oldenburg Fußgängerzone, Lefferseck Photovoltaik*Solar ther mie*S Objekte und Termine unter www.klimaplus-oldenburg.de olarwerkstatt www.klimaplus-oldenburg.de/solar Umweltmanagement STADT OLDENBURG i.O Mai 2015 HAUS & MARKT 27 ENERGIE ELEKTROINSTALLATION Der Leibwächter auf dem Dach Hartmut Zander von der Initiative Elektro+ ▼ 2014 verzeichneten die meterologischen Institute am 9. Mai in Recklinghausen Blitzeinschläge, am 11. Juni in Hier braut sich was zusammen. Selbst wenn der Blitz nicht direkt einschlägt, können elektrische Anlagen beschädigt werden. 28 HAUS & MARKT Mai 2015 Erfurt, am 9. Juli in Leer, am 21. Juli in Celle ... diese Auflistung ließe sich beliebig fortführen. In der Zeit von Mai bis September blitzt und donnert es über unseren Köpfen fünfmal häufiger als im Winter. Rund 2,5 Millionen Blitzeinschläge werden in Deutschland pro Jahr gezählt und diese Zahl steigt kontinuierlich an. Der Schaden, der Hausbesitzern dadurch jährlich entsteht, beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro. „Der einzig wirksame Schutz ist eine fachgerecht installierte Blitzschutzanlage“, so Hartmut Zander von der Initiative Elektro+. „Denn schlägt ein Blitz in ein Haus ohne Blitzschutz ein, entlädt sich unkontrolliert die enorme Blitzenergie, wodurch erhebliche Brandgefahr entsteht. Eine Blitzschutzanlage am Gebäude kann also Leben retten.“ Das Gerücht, Blitzableiter würden Blitze erst recht anziehen, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Selbst wenn der Blitz in der näheren Umgebung einschlägt, kann durch hohe elektrische Spannung und Strom enormer Schaden im Haus, an der elektrischen Anlage und den elektronischen Geräten entstehen. Ein Blitzschutzsystem, bestehend aus äußeren und inneren Blitzschutz, hingegen leitet die Energie kontrolliert in die Erde ab und gleicht Überspannungen aus. Die Installation eines Blitzschutzsystems ist also beim Bau eines Hauses ein dringendes Muss. Der äußere Blitzschutz besteht aus drei Komponenten: Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung. Die Fangeinrichtung wird auf dem Hausdach installiert und überragt die Höhe des Hauses. Das ist die für den Ernstfall vorgesehene Einschlagstelle. Von der Fangeinrichtung aus wird die Energie des Blitzes an die Ableitungsanlage weitergegeben. Diese gleichmäßig an Foto: Foto: © Dennis van de Water / 123RF Foto: Elektro+ Jetzt startet die Gewittersaison. Hausbesitzer sollten die Gefahr von Blitzen nicht unterschätzen und deshalb auf ein Blitzschutzsystem setzen, das effektiv vor den Auswirkungen eines Blitzeinschlags schützt. Rund 2,5 Millionen Blitzeinschläge werden in Deutschland pro Jahr gezählt. Foto: Rolf Friedrich / pixelio.de den Häuserwänden senkrecht nach unten geführten Leitungen bilden gewissermaßen einen grobmaschigen Faradayschen Käfig, der den Blitzstrom kontrolliert in die Erde ableitet. Im Idealfall ist diese Ableitung mit dem Fundamenterder verbunden. Dieser ist in das Betonfundament eingebettet und leitet die elektrischen Blitzströme direkt in das Erdreich ab. Um auch die Leitungen und die elektrischen Geräte wie Computer, Fernseher und Co. zuverlässig zu schützen, sollte außerdem eine Blitzstrom- und Überspannungsschutzeinrichtung installiert werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man beim Blitzschutz den Rat eines speziellen Blitzschutz- oder Elektro-Fachbetriebs suchen, der sich mit den gesetzlichen Bestimmungen und aktuellen Normen des Blitzschutzes auskennt. Ist die Anlage installiert, sollte regelmäßig, spätestens nach vier Jahren, eine Prüfung erfolgen, denn eine marode oder verrostete Blitzschutzanlage kann keinen Schutz mehr gewährleisten. ( JU/Elektro+) W Info: Mehr zum Thema Elektrosicherheit unter www.elektro-plus.com und www.thormaehlen.de Mai 2015 HAUS & MARKT 29 ENERGIE ERNEUERBARE ENERGIEN Zwei Millionen Solarheizungen in Betrieb Allein im letzten Jahr wurden trotz Ölpreistief bundesweit 112 000 neue Solarwärmeanlagen installiert. ▼ Im vergangenen Jahr ist in Deutschland bereits die zweimillionste solarthermische Anlage in Betrieb gegangen. Dies teilen der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Im Jahr 2014 wurden bundesweit rund 112 000 neue Solarwärmeanlagen mit einer Gesamtkollektorfläche von 900 000 Quadratmetern neu installiert. In keine andere EE-Technologie haben so viele Verbraucher bislang investiert. „Das ist ein beachtliches Statement für Klimaschutz und langfristige Versorgungssicherheit. Auch kurzfristige Ölpreistiefs können die Begeisterung der Menschen für die Solarenergie nicht wirklich dämpfen“, Es kann viel Geld eingespart werden, wenn möglichst viel Wärme durch Solarenergie gewonnen wird. 30 HAUS & MARKT Mai 2015 sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar in Berlin. „Wer sich vor der nächsten Öl- und Gaspreisspirale schützen möchte, investiert das durch temporär günstigere Brennstoffe eingesparte Geld jetzt in zuverlässige und klimafreundliche Solarthermie. Das spart langfristig, macht unabhängiger von Energieimporten und steigert den Wert einer Immobilie“, so Körnig. Umstieg auf solare Wärme mit attraktiven Förderprogrammen. Mitteltemperaturbereich kann die Sonnenenergie große Teile des Wärmebedarfs decken. Großes Potenzial Aus Sicht des BDH: „Leider nutzen bisher nur 10 Prozent der in Deutschland installierten Heizungen die Solarthermie. Damit wird eine Chance vertan, gut 20 Prozent an Erdgas und Heizöl einzusparen zugunsten des Ressourcen-, Klimaschutzes und zur Entlastung bei den Heizkosten“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert eine solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims mit Zuschüssen von 2000 Euro und darüber hinaus, gewerbliche solare Prozesswärme-Anlagen sogar mit Zuschüssen mit bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten. ( JU/BSW-Solar) W Das Potenzial ist weiterhin riesig: Gut zwei Drittel aller in Deutschland installierten zentralen Wärmeerzeuger sind modernisierungsbedürftig, etwa drei Millionen Heizkessel gelten als gänzlich ineffizient und veraltet. Sie sollten dringend ausgetauscht werden. Der Staat unterstützt den Großes Potenzial für Solaranlagen bieten nicht nur die fast 14 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland. Auch in Industrie und Gewerbe können Sonnenheizungen ineffiziente und klimaschädliche Anlagen ersetzen und die Betriebskosten langfristig senken. Besonders im Nieder- und Info: Kostenlose Informationen rund um das Thema Solarwärme und zu den Förderangeboten bietet die Online-Plattform www.solartechnikberater.de und ein Info-Film über den Einsatz der Solarenergie für die Wärmeerzeugung unter www.solarwirtschaft.de/fuerverbraucher/solarthermie.html broetje.de Wenn Wärme dich willkommen heißt. Behaglichkeit formschön verpackt. Erleben Sie wohltuenden Komfort von seiner schönsten Seite mit modernen Flachheizkörpern von BRÖTJE. In Kombination mit perfekt aufeinander abgestimmter Systemtechnik hält spürbar mehr Wärme bei gleichzeitig steigender Energieeffizienz Einzug in Ihr Zuhause. Finden Sie Ihren Fachhandwerker auf broetje.de. EXTRA GARTEN Zaun-Könige Foto: epr/Nie-mehr-streichen.de Foto: epr/RAL Gütegemeinschaft Metallzauntechnik/Adronit Das Haus ist ein Schmuckstück für sich: geschmackvoll ausgestattet, innen und außen einfach bildschön, gepflegt, ansprechend. Doch was ist mit dem Drumherum? Dem Garten vor und hinter dem Haus? Und der Grundstücksgrenze, die in der Regel durch einen Zaun, eine Mauer oder eine Hecke markiert ist? Wir haben hier Vorschläge für Sie gesammelt, die das i-Tüpfelchen für Ihr Anwesen sind. Wartungsfreie Zaunelemente: Zurücklehnen und genießen Automatisierte Außentore – Komfort mit Sicherheitsplus Um sein grünes Wohnzimmer nach dem Winter wie gewohnt nutzen zu können, muss der Außenbereich auf Vordermann gebracht werden. Das gilt besonders für die Elemente, die direkt ins Auge stechen – wie den Gartenzaun. Besitzer von witterungsbeständigen Kunststoffzaunlatten können sich jedoch zurücklehnen. Denn einmal montiert, setzen sie das Grundstück ohne Pflegemaßnahmen über Jahre in Szene. Eine Auswahl an Zaunsystemen findet jeder Gartenfreund im Internet. Ob braun oder ziegelrot, ob halbrund oder gerade – hier entscheidet der Geschmack. Oft reichen Kleinigkeiten, um den Wohnkomfort zu erhöhen – wie automatisierte Torsysteme. Wer beim Kauf auf das RAL Gütezeichen „Metallzauntechnik“ achtet, bekommt Qualität samt Annehmlichkeiten. So lassen sich Dreh- oder Hofschiebetore via Funk oder optischem Sensor öffnen. Elemente wie eine Klingel- und Sprechanlage lassen sich meist einfach integrieren. Hochwertige Anlagen verhindern aufgrund eines selbsthemmenden Getriebes, einer Schließkantensicherung oder einer Lichtschranke, dass Kinder oder Gegenstände im Einfahrtsbereich Schaden nehmen. Info: www.nie-mehr-streichen.de Info: www.guetezaun.de oder www.ral.de Statement Harald Lesch, Vorstandsvorsitzender der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, wurde in Visselhövede in der Lüneburger Heide geboren und wohnt im Stadtteil Eversten: „Seit 60 Jahren wohne ich in der kontinuierlich wachsenden Stadt Oldenburg. Mit attraktivem Einkaufszentrum und vielfältigem 32 HAUS & MARKT Mai 2015 Kultur- und Freizeitangebot ist Oldenburg für mich ein familienfreundlicher Wohnort mit hoher Lebensqualität. Die Stadt hat stets viele Impulse gegeben und interessante Konzepte erfolgreich umgesetzt. Ich wünsche mir, dass die engagierten Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft frühzeitig bei der Planung von neuen Projekten eingebunden werden.“ Foto: GVWE Warum leben Sie gerne in Oldenburg? Foto: Osmo Foto: epr/Gabionen Kaiser Natürlicher Blickfang zum Selberbauen Massive Schallschutzzäune: In der Ruhe liegt die Kraft Mit Zaungabionen entsteht eine besonders naturnahe Lösung. Die mit einem Drahtkorb umschlossenen Steinmauern lassen keine neugierigen Blicke von außen zu und ziehen sie im Inneren durch ihren Look auf sich. Das Besondere: (Hobby-) Gärtner können den Aufbau komplett in Eigenregie bewältigen – neben dem Material zur Fertigstellung wird auch eine Montageanleitung mitgeliefert. Die einzelnen Elemente lassen sich dabei entsprechend der benötigten Länge durch Steckverbindungen beliebig im Verbund zu kompakten Mauern verbauen. Straßenlärm und laute Gespräche müssen kein Ärgernis mehr sein: Der Schallschutzzaun Forsdal holt die Ruhe zurück in private Grünoasen und steigert den Wohnwert auf stilvolle Art und Weise. Er ist in kesseldruckimprägnierter Kiefer oder Lärche sowie in zwei Varianten erhältlich. Als reflektierender Schallschutz besteht der Zaun aus 45 Millimeter starken Bohlen, an denen der Schall abprallt und zurückgeworfen wird. In der Ausführung als absorbierender Schallschutz sorgen 28 Millimeter. Info: www.gabionenkaiser.de Info: www.osmo.de Sanfter Stopp für Besucher auf vier Pfoten Foto: epr/Gardigo/tevigo GmbH Hinterlassenschaften von Haustieren vor der Tür oder eine zerkratzte Motorhaube sind ärgerlich. Eine Hunde- und Katzenabwehr ist eine effektive, unschädliche Möglichkeit, um das Grundstück frei von Fellnasen zu wissen. Die Geräte senden Ultraschallwellen aus, deren Töne nur für die Vierbeiner wahrnehmbar sind und als unangenehm empfunden werden. Nähern sich Hund oder Katze dem verbotenen Bereich, erkennt sie der Bewegungsmelder und der Schall sorgt für die sanfte, aber konsequente Vertreibung. Die kabellosen Geräte sind leicht zu montieren. Info: www.gardigo.de Wir finden für Sie den passenden Sichtschutzzaun! In Beratung und Auswahl unschlagbar – Ihr HolzLand Vogt. e großahl Ausw REIER GEF PFLE -Zäune! WPC Geben Sie Ihrer (Frei)Zeit einen Sinn! Bild: Brügmann Das Ronald McDonald Haus Oldenburg sucht ehrenamtliche Mitarbeiter. MEHR INFOS UNTER: Tel.: 0441 96979-0 www.mcdonalds-kinderhilfe.org WPC • Kiefer KDI • Lärche • Douglasie • Weide • Haselnuss Alfred Vogt GmbH + Co. KG Bremer Heerstraße 83 26135 Oldenburg Tel. 04 41 / 9 25 81 - 22 Fax 04 41 / 9 25 81 - 41 [email protected] www.holzland-vogt.de Mai 2015 HAUS & MARKT 33 EXTRA Foto: Zebra Möbel Mit gehobener Sitzhöhe und passendem Tisch lädt die TivoliDining-Lounge zum gemeinsamen Essen im Freien ein. GARTEN Das sind die Gartenmöbel-Trends 2015 Das „grüne Wohnzimmer“ liegt weiter voll im Trend – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gemütlichkeit ist Trumpf und deshalb ziehen auf Terrasse und Balkon auch die typischen Möbel und Accessoires, die wir aus dem Wohnbereich kennen: bequeme Sitze, Kissen, Teppiche und Co. rund 34,27 Euro – ein Plus von 31,5 Prozent im Vergleich zu 2005. Immer mehr Hersteller haben Möbel und Accessoires im Portfolio, die jede gesellige Runde im Freien zu einem kleinem Luxus-Event machen. Dazu gehören lässige Poufs und Kissen, stylische Hocker Foto: epr/Keimzeit ▼ Die Deutschen sind nach wie vor gerne bereit, für ihren Garten, die Terrasse oder den Balkon etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Kunden verstärkt für höherwertige Produkte entscheiden. Die Pro-Kopf-Ausgabe für die sogenannten GardenLiving-Produkte lag 2014 bei Gemütlich und dabei doch ziemlich robust: Die Outdoor-Kissen trotzen leichtem Regen und starker Sonne auf Balkon, Terrasse und Co. 34 HAUS & MARKT Mai 2015 und Sitze mit Rückenlehne, größere und kleinere (Beistell-)Tische. Tischsysteme sind übrigens ein großes Thema: Mit praktischen Ausziehvarianten und modularen Konzepten ist man für jede Herausforderung gewappnet, für ein romantisches Essen zu zweit genauso wie für die große Grillparty mit Familie und Freunden. Farblich geben auch in der kommenden Saison Weiß und natürliche, gedeckte Töne wie Braun, Beige und Sand den Ton an. Das zeigt sich aktuell besonders deutlich bei den neuen Geflechtfarben, die heller und leichter wirken. Daneben möbelt eine andere Farbe das Sommer-Wohnzimmer auf: Lila. Seit die Pantone-Experten „Radiant Orchid“, eine Mischung aus Fuchsia, Violett und Pink zur Trendfarbe 2014 gekürt hatten, ist sie auch im Garten präsent und zwar in vielen Nuancen von leuchtend- schwungvoll über zart und warm bis zu edel-geheimnisvoll. Zu einem gelungenen Abend auf der Terrasse gehörten heute in jedem Fall Grillgenüsse. Und auch hier halten die Hersteller immer wieder neue technische Leckerbissen bereit. Das Grillen auf mehreren Ebenen, Smoken, Niedrigtemperaturgaren, Backen und Räuchern lassen die früher oftmals leicht verbrannten Würstchen vom Grill mit dem obligatorischen Klecks Senf schnell vergessen. Auch die Optik lässt nichts zu wünschen übrig: Ob cooler Chrome-Look, edle Schwarz-Mattoberfläche oder peppiger Hingucker in Lila, Grün oder Chili – das Auge isst schließlich mit. So richtig rund wird die Gartenwelt aber erst mit Accessoires und Deko. In den Wohnzimmern im Freien finden sich Teppiche, Kissen, Hocker, Vasen und Windlichter. (JU) W TERRASSE Frische Luft auf der Terrasse Terrassen aus Holz laden zum Verweilen ein. Hier spielen Kinder, finden die schönsten Feiern statt, lässt sich so richtig gut entspannen. ▼ Wir alle wissen, wie wohltuend sich der Holzsteg am Sandstrand unter unseren nackten Füßen anfühlt und sie vor Hitze schützt. Das ist der Vorteil von Holz: im Sommer nicht zu heiß, im Winter nicht zu kalt. Eine ebenerdige Terrasse lässt sich ohne großen Aufwand ausführen. Bei der Konstruktion verhindern ausreichende Abstände des Belags zum Untergrund, dass es zu einer anhaltenden Befeuchtung kommt. Der Hohlraum unter dem Belag wird durch Fugen zwischen den Holzbrettern gut gelüftet. Die Verlegung der Unterkonstruktion auf Setzte man früher ausschließlich auf massives Naturholz, haben die Hersteller jetzt eine interessante Alternative zu bieten: WPC (Wood Plastic Composite)-Terrassendielen, die auch als „Barfußdielen“ bezeichnet werden. Die verschiedenen Produkte unterscheiden sich maßgeblich in ihren Eigenschaften, der Verlegetechnik und nicht zuletzt auch in den Anschaffungskosten. aus dem Rohstoff Holz und zu etwa 25 Prozent aus sogenannten sortenreinen synthetischen Industriepolymeren und Additiven. Die positiven Eigenschaften des Rohstoffs Holz bleiben erhalten und werden um weitere Vorteile ergänzt. Deshalb sind diese Bodenbeläge für Terrasse oder Balkon nicht nur splitterfrei, sondern auch witterungsbeständig und pflegeleicht. Feuchtigkeit und Schimmel haben keine Chance, sogar auf die sonst notwendige, regelmäßige Imprägnierung kann man verzichten. immer mehr Wert gelegt, von den verwendeten Materialien bis hin zu den Farben der Saison. Naturtöne von Braun bis zu einem edlen Schiefergrau sind derzeit besonders gefragt. Außerdem lassen sich beispielsweise die Barfußdielen mit eingelassenen Leuchten weiter verschönern – für attraktive Lichteffekte etwa bei der nächsten Grillparty. Der recycelbare Verbundwerkstoff ist dabei nicht nur für den Boden, sondern auch als Sichtschutz oder als Poolumrandung geeignet. (JU/DJD) W Die Holz-Kunststoffdielen bestehen zu etwa 75 Prozent Auf Natürlichkeit wird bei der Terrassengestaltung ohnehin Info: www.megawood.com, www. ratgeberzentrale.de einem Kiesbett sorgt für eine schnelle Ableitung von Oberflächenwasser. Ideal auch für Kinder: die Alternative zum massiven Naturholz sind die sogenannten WPC„Barfußdielen“. Foto: djd/www.megawood.com Mai 2015 HAUS & MARKT 35 EXTRA Neben dem Einfamilienhaus ist die Eigentumswohnung zweithäufigste Form des Haus- und Grundbesitzes der Privathaushalte in Deutschland. Foto: LBS RECHT Eigentumswohnung kaufen – will gut überlegt sein Vor allem Singles und Senioren interessieren sich für Eigentumswohnungen. Dies beobachtet der Verband Privater Bauherren (VPB). ▼ Viele junge Menschen nutzen den Kauf einer Eigentumswohnung als Einstieg in den Markt. Aber auch Ältere, denen die Haus- und Gartenpflege zu beschwerlich geworden ist, schätzen den Rückzug in die kleinere, überschaubare Wohneinheit. Der Kauf einer Eigentumswohnung ist, rein rechtlich betrachtet, der Kauf eines Grundstücksanteils. Auf diesem Grundstück steht ein Haus, das die Eigentümer gemeinschaftlich besitzen. Mit dem Erwerb der Eigentumswohnung wird der Käufer automatisch Mitglied der so genannten Eigentümergemeinschaft, einer organisierten Versammlung, in der alle Miteigentümer Stimmrecht haben. 36 HAUS & MARKT Mai 2015 Wer eine Eigentumswohnung kauft, der erwirbt nicht einfach ein Haus auf der Etage, sondern er kauft sich in ein bestehendes Kollektiv ein. Das unterliegt besonderen Regeln, die im Wohnungseigentumsgesetz verankert sind, und die für Laien manche ungewohnte Überraschung bringen können. Nebenkosten und Umlagen Neben ausführlichen Erklärungen zum Gemeinschaftsund zum Sondereigentum erläutert der Ratgeber „Die Eigentumswohnung“ auch die Bedeutung der Teilungserklärung und des Wohnungsverwalters. Ausführlich beschreibt der Ratgeber auch die Themen Rücklagen und Nebenkosten. Denn wie beim privaten Ein- familienhaus, so muss auch eine Wohnanlage mit Eigentumswohnungen gepflegt und baulich unterhalten werden. Dazu bildet die Eigentümergemeinschaft eine Instandhaltungsrücklage, in die jeder Eigentümer monatlich einen bestimmten Betrag einzahlen muss. Die Eigentümergemeinschaft entscheidet dann über anstehende Reparaturen oder Modernisierungen am Haus und über die Verteilung der Mittel. Für die Instandhaltung der eigenen Wohnung muss der Eigentümer dagegen alleine aufkommen. Auch dafür sollte er regelmäßig zusätzlich Geld zurücklegen. Erfahrungsgemäß denken die Käufer einer Eigentumswohnung oft nicht an diese Nebenkosten und Umlagen. Sie wissen, wie hoch ihre Zins- und Tilgungszahlungen monatlich ausfallen, vergessen aber, was die Eigentümergemeinschaft ihnen zusätzlich zur Unterhaltung der gemeinsamen Immobilie abverlangt. Das kann sich schnell zur stattlichen Summe addieren, die den frisch gebackenen Wohnungsbesitzer auf Jahre finanziell bindet. (VPB/JU) W Info: Der Ratgeber „Die Eigentumswohnung“ hilft dem Käufer mit mehreren Checklisten bei der individuellen Kaufentscheidung. Der Ratgeber kann kostenlos im Internet unter dem dem Stichwort „Services“ auf www.vpb.de. heruntergeladen werden. IMMOBILIEN Stadt oder Land – eine Frage des Alters? Dass es nicht nur junge Leute in die Metropolen zieht, sondern zunehmend auch Familien, ist neu. Wohnen in den Städten wird langsam jünger. ▼ Fast sechs Millionen Haushalte sind im Jahr 2013 umgezogen, vor allem Singles. Doch auch immer mehr Familien mit Eltern zwischen 30 und 49 Jahren bleiben lieber in der Stadt, statt ins Umland oder aufs Land abzuwandern. Das hat das Vienna Institute of Demography festgestellt. Der wachsende Bedarf an Immobilien in den Zentren schlägt sich in den Baustatistiken nieder. „Verdichtung“ ist das Schlagwort. 2013 schnellten die Baugenehmigungen für Eigentums- wohnungen um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr in die Höhe, für Einfamilienhäuser nur um 1,1 Prozent. Mehrfamilienhäuser sind begehrt, zumal sie in vielen Städten mit Grünanlagen und entsprechender Infrastruktur gebaut werden. Neben kulturellen Angeboten ist die Nähe zur Arbeitsstelle dabei ausschlaggebend. „Die in den vergangenen Jahren vielfach prognostizierte Mobilität mit Homeoffice und Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen hat sich nicht bewahrheitet“, so Rüdiger Grimmert von BHW. Lediglich ein sehr geringer Anteil der heute 43 Millionen Erwerbstätigen arbeite von zu Hause aus. Und Wohnen auf dem Lande stellt für Ehepartner, die beide arbeiten, nicht nur eine organisatorische, sondern auch finanzielle Herausforderung dar. Dennoch glaubt der BHW-Experte nicht, dass ländliche Regionen verwaisen werden. „Günstige Bau- und Grundstückspreise, mehr Grün, fuß- läufige erreichbare ServiceEinrichtungen ziehen besonders ältere Erwerber an. Viele Kleinstädte haben diesen Trend erkannt und offerieren neben guter Verkehrsanbindung einen hohen Freizeitwert“, so Grimmert. Immobilienexperten erwarten daher, dass mehr Ältere den Wohnwert in Kleinstädten für sich entdecken werden. Das Potenzial ist groß, denn die Gruppe der über 65-Jährigen wächst am stärksten: bis 2030 um rund 30 Prozent auf 22,3 Millionen. (BHW) W Mai 2015 HAUS & MARKT 37 EXTRA SICHERHEIT Auch im Alter sicher leben Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da sie meist an einem regelmäßigen Tagesablauf festhalten, auf den sich der Einbrecher verlassen kann. ▼ Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen ergab, dass Senioren innerhalb der eigenen vier Wände im Vergleich zu jüngeren Menschen häufiger Opfer eines kriminellen Deliktes werden. Schutz durch neue Technik „Senioren können Einbrecher aber alt aussehen lassen. Effektiver Schutz fängt bei einfachen Verhaltensregeln an“, unterstreicht Dr. Helmut Rieche von der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!”, in der sich die Polizei und Verbände der Sicherheitswirtschaft zusammengeschlossen haben. Angekippte Fenster und Terrassentüren seien nahezu eine Einladung für Diebe, nur ins Schloss gezogene Türen stellen kaum ein Hindernis dar. Bei längerer Abwesenheit, im Urlaub oder im Falle eines Krankenhausaufenthaltes empfehlen die Experten zunächst Nachbarn zu bitten oder mithilfe von Zeitschaltuhren stundenweise Räume zu erleuchten und so Anwesenheit vorzutäuschen. Den wirkungsvollsten Schutz fürs Zuhause bietet die richtige Sicherheitstechnik. Diese sichert nicht nur Türen und Fenster, sondern macht die Wohnung zu einem Ort höherer Lebensqualität. Gerade bei älteren Menschen, die knapp 20 Stunden pro Tag in ihrer Wohnung verbringen, darf Angst keinen Platz haben. Die geeignete Technik bringt neben Sicherheit auch größeren Komfort in den Alltag. Zum Beispiel lassen sich schwer erreichbare Fenster und Türen bequem mit einem mechanischen Motorhebel schließen. Eine Gefahrenwarnanlage schlägt nicht nur bei einem Einbruch Alarm, sondern auch, wenn der Gashahn offen steht oder das Bügeleisen brennt und sich dadurch Feuer und Rauch entwickeln. Ein Signal warnt die Bewohner oder kann an einen Sicherheitsdienstleister weitergeleitet werden, der dann helfend einschreitet. Mechanische Türsicherungen, einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen oder die komfortable Rundumlösung einer Gefahrenwarnanlage – welche Lösung im konkreten Fall die richtige ist und was sie kostet, ergibt sich nur durch fachmännische Beratung. (JU) W Info: Mehr unter www.nichtbei-mir.de vom LKA Niedersachsen zertifiziertes Errichterunternehmen – Sicherheitstechnik mit Qualität – Besuchen Sie uns in unserer großen Ausstellung oder vereinbaren Sie einen Termin vor Ort. Foto: „Nicht bei mir!“ Seit ü Jahren ber 30 Ihr Par in Sach t en Sich ner erheit Nadorster Str. 192 26123 Oldenburg Tel. 0441 3902490 www.sicherheitshaus-redelfs.de Seriöser Schlüsselnotdienst rund um die Uhr 38 HAUS & MARKT Mai 2015 Auf der sicheren Seite: Einen besonders hohen Einbruchschutz bieten Querriegelschlösser. Sie verlaufen über die ganze Türbreite und schützen gleichzeitig Schloss- und Bandseite. Der Einbau geprüfter und zertifizierter Technik sollte vom Fachmann vorgenommen werden. VORSORGE So wird das Portfolio rentenfit Egal ob konservativer oder risikofreudiger Anleger: Wer Fonds oder Aktien als Baustein seiner Altersvorsorge nutzt, sollte die Wertpapiere spätestens ab dem 50. Geburtstag nach und nach in andere Anlagen umschichten. ▼ Angesichts dauerhaft niedriger Zinsen gelten Aktien und Fonds als gute Alternative zu Festgeld, Tagesgeld, Lebensversicherung und Co. Damit lässt sich langfristig Kapital für die Rente aufbauen. Doch Vorsicht: Da Aktien und auch Fonds großen Kursschwankungen unterliegen können, sollten weitsichtige Sparer rechtzeitig Gewinne mitnehmen und auf konservativere Anlageformen mit mehr Sicherheit umsteigen. „Die Investition in Aktien oder Fonds ist eine geeignete Strategie für Anleger, die noch einen komfortablen Zeitpuffer bis zur Rente haben. Denn dann können eventuelle Kurstiefs ausgesessen werden“, erklärt Helma Eckhardt von der Postbank. Dabei empfiehlt die Expertin, zunächst einmal schwankende und risikoreiche Anlagen aus dem Portfolio zu nehmen, die zwar den größten Gewinn versprechen, aber eben auch für tiefe Löcher im Portemonnaie sorgen können. „Zunächst können Teile des Vermögens in Fonds mit höherem Sicherheitsanspruch oder Rentenfonds umgeschichtet oder auch in Aktien von langfristig stabilen Unternehmen investiert werden“, rät sie. „Eine weitere gute Möglichkeit, das Kapital vor Verlusten zu schützen und trotzdem von Kursgewinnen an der Börse zu profitieren, sind die sogenannten Garantiefonds“, erklärt Helma Eckhardt. „Eine Variante dieser Anlageform verspricht, dass man mindestens das eingesetzte Kapital zurückerhält, wenn die Anteile bis zum Ende der Laufzeit gehalten werden.“ Die Rendite ist in der Regel jedoch nicht so hoch wie bei klassischen Aktienfonds. Vorteile bieten auch Fondssparpläne, bei denen man regelmäßig in einen Fonds einzahlt. „Sie minimieren das Risiko, Aktien zum falschen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen“, so die Expertin. Außerdem sind sie sehr flexibel, weil die Sparer ihre Raten jederzeit nach Wunsch neu anpassen können. Zug um Zug sollte man sich schließlich aber ganz aus dem Aktienmarkt zurückziehen. „Beim Eintritt ins Rentenalter sollte das Vermögen in sichere Anlageformen wie Tages- oder Festgeldkonten, Sparbriefe oder Bundeswertpapiere umgeschichtet worden sein. Ungewollte Verluste können so infolge plötzlicher Kursstürze vermieden werden.“ (Postbank) W Kostenlos Rat und Auskunft zu allen Fragen der Rentenversicherung erhalten Sie in unserer Auskunfts- und Beratungsstelle! Hauptverwaltung Oldenburg Huntestraße 11 – 26135 Oldenburg Tel. 0441 927-0 – Fax 0441 9272880 montags – mittwochs donnerstags freitags kostenloses Servicetelefon 8 – 16 Uhr 8 – 18 Uhr 8 – 12 Uhr 0800 1000 480 28 Sichern Sie Ihre Zukunft! Die gesetzliche Rente ist und bleibt für den größten Teil der Bevölkerung – wahrscheinlich auch für Sie – die wichtigste Einnahmequelle im Alter. Die Voraussetzungen für den Aufbau eines ausreichenden Alterseinkommens sind allerdings bei jedem verschieden. Sie wissen nicht, welche Form der Altersvorsorge für Sie die passende ist? Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich informieren. Auch wenn wir Ihnen aus rechtlichen Gründen kein Angebot eines bestimmten Finanzdienstleister empfehlen dürfen, so können wir Ihnen Ihre Entscheidung doch erleichtern – kompetent, neutral und kostenlos. Mai 2015 HAUS & MARKT 39 EXTRA Verlosung: Zum Kochen braucht man Töpfe Trendforscher sagen es auch: kochen ist wieder angesagt. Man lässt nicht nur Fernsehstars bruzzeln, sondern die Menschen möchten Geschmacksexplosionen in ihrer eigenen Küche zaubern. Aber nicht nur das Know-how ist dabei wichtig, sondern auch hervorragendes Equipment. Damit die Gaumenfreuden gelingen, werden moderne Töpfe, die allen Herausforderungen standhalten, benötigt. Und die bietet u. a. das moderne, kundenorientierte Einrichtungshaus Möbel Weirauch. Als Vollsortimenter präsentiert das Traditionsunternehmen eine Riesenauswahl auf 20 000 qm. Eine Spezialität ist das großzügige Küchenhaus. Auf drei Etagen werden hier Küchenträume zu realen Traumküchen – passend für jede Raumsituation, durchdacht bis ins Detail. Das hochwertige Edelstahl Topfset ist für alle Herdarten geeignet – auch Induktion. Foto:ELO-Stahlwaren Sie möchten Ihre Familie und Gäste kulinarisch verwöhnen? Dann gewinnen Sie mit Haus & Markt das 5-teilige Edelstahl Topfset von Möbel Weirauch. Das Set im Wert von 199 Euro beeindruckt durch Energiespeicherböden und flachen Glasdeckeln mit stoßfestem Edelstahlrand. Außerdem ist es energiesparend, pflegeleicht, spülmaschinengeeignet und backofenfest bis 240 Grad C. Senden Sie uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Topfset“, Ihrer Anschrift und Telefonnummer bis zum 23. Mai 2015 an: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion Haus & Markt, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an [email protected]. Viel Glück! Bei mehreren richtig eingegangenen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Info: www.moebel-weirauch.de Neuer Trend – Lazy Gardening Foto: djd/Rühlemann‘s Kräuter und Duftpflanzen Unkraut jäten, umgraben und Laub harken – rund ums eigene Haus gibt es immer etwas zu tun. Mit dem „Lazy Gardening“ zieht nun ein neuer Trend in die Gärten ein, der weniger anstrengende Gartenarbeit und mehr sinnlichen Genuss verspricht. Für Daniel Rühlemann, der im niedersächsischen Horstedt eine Kräutergärtnerei betreibt, bedeutet „Lazy Gardening“ entspanntes, faules Gärtnern – das aber ganz bewusst. So bleibe mehr Zeit, den Garten sinnlich zu erfahren und im spielerischen Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen: „Kräuter sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen.“ Zudem benötige man nur wenig Platz, um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen. (DJD/PT) Kräuter sind für lässige Hobbygärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen. 40 HAUS & MARKT Mai 2015 Info: Unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de findet man mehr als 1400 Sorten Pflanzen und Saatgut von Kräutern, Duftpflanzen und seltenen Gemüsearten. Dieser Ausgabe von „Haus & Markt Oldenburg“ liegt eine Beilage der Achternbosch GmbH, Oldenburg und der Firma DQ Design & Qualität, Edewecht bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Beratungsqualität entscheidend Verlosung: Telefon-Allrounder Unhandliche fest installierte Geräte, wenig innovatives Styling, schwankende Klangqualität, stets zu kurze Kabel und hohe Telefontarife – erinnern Sie sich noch an die Anfänge der Haustelefone? Heute freut sich jeder über den Komfort, den schnurlose Telefone bieten. Und nicht nur darüber, denn allgemein hat sich auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik eine einzigartige Vielfalt entwickelt, um in Verbindung bleiben zu können. Ein umfassendes Angebot an Lösungen hat der Kommunikationsspezialist Kuhnt in seinem Portfolio. Dazu gehören u. a. Telefonanlagen/WLAN-Router, Design-Radios, SmartHome, Einbruchalarmierung, drahtlose HiFi-Lautsprecher, Satelliten-Empfangsanlagen sowie ein vielfältiges Serviceangebot und natürlich auch Schnurlos-Telefone inkl. TarifBeratung. Eins davon ist der klangvolle Allrounder Gigaset S795 mit integriertem Anrufbeantworter und dem gewissen Etwas. Er überzeugt z. B. durch ein hochwertiges Mobilteil mit einer Tastatur aus Echtmetall und einem Farbdisplay mit optimaler Bedienführung, einem Anrufbeantworter, qualitätvolle Freisprechfunktion für den privaten oder beruflichen Einsatz sowie einem Adressbuch (V-Card). Das Gigaset S795 im Wert von 79 Euro – zur Verfügung gestellt von Kuhnt – können Sie gewinnen. Senden Sie uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „TelefonAllrounder“, Ihrer Anschrift und Telefonnummer bis zum 23. Mai 2015 an: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion Haus & Markt, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an [email protected]. Viel Glück! Bei mehreren richtig eingegangenen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Info: Interessierte finden den Rechner und viele weitere nützliche Informationen rund um die Solarenergie unter www.klimaplus-oldenburg.de/solar Foto: Teuco Guzzini/BHW Auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik hat Kuhnt ein umfassendes Angebot an Lösungen im Angebot. Foto: Kuhnt Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts Freiburg bleiben viele Photovoltaikanlagen bis zu 50 Prozent hinter ihrer Leistungsfähigkeit zurück. „Das muss nicht sein“, findet Hartwig Dannemann Mitarbeiter des Fachdienstes Umweltmanagement der Stadt Oldenburg. Klima(+)Oldenburg hat aktuell zehn Fachbetriebe in einer Liste zusammengeführt, die sich zu einer ausführlichen Beratung verpflichteten. „Wer sein Geld gut angelegen möchte, sollte sich ausführlich informieren und sich fachkompetent beraten lassen“, so Dannemann weiter. Die Fachbetriebsliste „Photovoltaik“ ist kostenlos erhältlich beim Fachdienst Umweltmanagement, Technisches Rathaus, Industriestraße 1, 26121 Oldenburg. Neue Wannen-Wonnen: Die Modelle – geschwungen, kreisrund, aus Acryl, Emaille oder Holz – warten sogar mit bunten Designs auf. Frische-Kick fürs Badezimmer Knapp fünf Millionen Deutsche wollen in den nächsten ein bis zwei Jahren in die Badrenovierung investieren. Das Badezimmer wird als Wohlfühl-Oase immer wichtiger. Im Trend: das Wohnbad! Deutschlands Nasszellen brauchen dringend einen Frische-Kick. Denn 44 Prozent der insgesamt fast 18 Millionen Bäder sind seit über 15 Jahren nicht saniert worden. Wohneigentümer planen daher oft eine Grundrissänderung, um ihr Bad wohnlicher und großzügiger zu gestalten. „Eine gute Ausstattung ist immer auch altersgerecht. Das spricht für Qualitätsprodukte, die eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren garantieren“, weiß Iris Laduch-Reichelt von BHW. Im Zentrum der neuen Badewonnen: die frei stehende Badewanne. Sie macht den Unterschied zur „typischen“ Badezimmer-Optik, bei der alle Sanitärobjekte nach dem Motto „Immer an der Wand lang“ aufgereiht sind. (BHW) Info: www.kuhnt.de Info: www.teuco.de Mai 2015 HAUS & MARKT 41 EXTRA IMPRESSUM Novelle des Marktanreizprogramms Ausgabe Oldenburg 5. Jahrgang Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg Tel. 0441 9353-0, Fax 0441 9353-200 [email protected], www.kuw.de Geschäftsführung: Dr. Christa Hülsebus-Wagner Anzeigenleitung: Ralf Niemeyer Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300 [email protected] Thomas Wester Tel. 0441 9353-130, Fax 0441 9353-300 [email protected] Redaktion: Jutta Junge (JU) Tel. 0511 8550-2652, Fax 0511 8550-2403 [email protected] Gisela Müller (GIM) Tel. 0441 9353-139, Fax 0441 9353-300 [email protected] Produktion: Ilka Sievers, Ramona Bolte Gesamtkonzept: In Lizenz Verlagsgesellschaft Haus und Markt mbH, Hannover Verteilung: ZP Verteilung, Rastede Erscheinungsweise: zweimonatlich Druckauflage: 21 100 Exemplare Regionale Erscheinungsräume: Dortmund, Düsseldorf, Essen, Fulda, Hannover/Hildesheim, Leipzig/Halle/Dresden, Magdeburg, Oldenburg Haus & Markt Lizenzen: Koordinator Stefan Schwichtenberg Tel. 0511 8550-2486 [email protected] Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung von Artikeln vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstr. 13, 31789 Hameln 42 HAUS & MARKT Mai 2015 Foto: BAFA Herausgeber/Verleger: Dr. Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Bundesregierung verbessert die Anreize für Investitionen im Wärmemarkt: Das seit Jahren etablierte „Marktanreizprogramm“ (MAP) – ein mit bis knapp 400 Mio. Euro ausgestattetes Anreizpaket für die Energiewende auf dem Wärmemarkt – wurde neu geschnürt und wartet nun mit erheblich attraktiveren Förderbedingungen auf. Private und gewerbliche Hausbesitzer, die auf moderne Heizungen mit erneuerbaren Energien umstellen wollen, können sich auf deutlich höhere Investitionszuschüsse für Solar-, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen freuen. Zudem werden nun begleitende Investitionen in das Heizungssystem gefördert. Ganz neu im Programm: Der Bund gibt nun auch Zuschüsse für die nachträgliche Optimierung bereits geförderter Öko-Heizungen. In dem für die Zuschussbewilligung zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) richtet man sich nun auf ein deutlich höheres Antragsvolumen ein. „Mit der am 1. April 2015 in Kraft tretenden neuen Richtlinie trägt Bundeswirtschaftsminister Gabriel der Bedeutung des Wärmemarktes für das Gelingen der Energiewende Rechnung. Das dringend benötigte Aufbruchssignal ist nun gegeben“, erklärt der Präsident des BAFA, Dr. Arnold Wallraff. Zum Hintergrund: Der in der politischen Diskussion oft vergessene Wärmemarkt spielt für die Energiewende eine gleichermaßen entscheidende Rolle wie der Strommarkt. Heizung und Warmwasser machen 40 Prozent des Energieverbrauchs aus und produzieren ein Drittel der CO2-Emissionen. Deshalb lautet die Devise im BAFA: „Die Energiewende beginnt im Heizungskeller“. Nach Dr. Wallraffs Überzeugung unterstreicht die neue Richtlinie die Bedeutung des MAP für die Energiewende. Das MAP versorge den regenerativen Heizungsmarkt mit den notwendigen finanziellen Impulsen und schaffe ein positives Investitions- und Innovationsklima. „Nach dem wiederholten Scheitern der Bemühungen um eine steuerliche Abschreibung von energetischen Sanierungsmaßnahmen erweist sich das runderneuerte MAP als zentrales und verlässliches Instrument der Bundesregierung für die Energiewende im Wärmemarkt“, so der Präsident des BAFA. Info: Details zu der neuen Richtlinie werden auf der Internetseite des BAFA (www.bafa.de) veröffentlicht. Seit dem 1. April sind dort auch die neuen Antragsformulare verfügbar. Mit Brief und Siegel Rund 50 000 Handwerker bieten im Bereich Sanitär-Heizung-Klima in Deutschland ihre Dienste an. Worauf muss man achten, um aus der Vielfalt der Angebote das richtige herauszufinden, wenn es etwa um eine Heizungsmodernisierung oder ein neues Bad geht? Mit umfassender Beratung stellen gute Handwerksbetriebe sicher, dass Kundenwünsche richtig verstanden werden und der Kunde seine Möglichkeiten genau kennt. Markenprodukte bieten ein hohes Maß an Qualität und Verlässlichkeit etwa bei der Ersatzteilversorgung. Unternehmen in einer starken Einkaufsgemeinschaft können diese Produkte zu günstigen Preisen anbieten. Neben sauberen Handwerkerleistungen gehört bei einem guten Betrieb auch ein genau definierter Notdienst zum Leistungsumfang. (DJD/PT) Info: Mehr unter: www.meister-der-elemente.de
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