Ausgabe Mai 2015

RENOVIEREN: Türentrends
→ 16
ENERGIE: Fußbodenheizung → 25
Das Hausbesitzer-Magazin
EXTRA: Sicherheit
www.hausundmarkt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | Mai 2015 | Nr. 2
WOHNEN: Möbel – bunter, runder, weicher
fkurtcan01 – Fotolia.com
Foto: © Khongkit Wiriyachan / 123RF
→4
Foto:
©
Foto: © jzhuk / 123RF
Home-Office – PC-Platz für zu Hause
S. 8
→ 38
Bad – Wie es euch gefällt
S. 14
Garten – Das grüne Wohnzimmer
S. 34
Der neue
Renault ESPACE
Macht Ihre Zeit besonders.
ab
33.550,– €*
• Keycard Handsfree • Renault R-Link 2: Online-Multimedia-System inkl. Navigation mit Kartenmaterial
Europa auf 8,7“-Touchscreen, Bluetooth® und USB-Anschluss • Modulares One-Touch-Folding • Voll-LEDScheinwerfer LED PURE VISION • Tempopilot mit Geschwindkeitsbegrenzer
Renault Espace ENERGY dCi 130: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 5,1; außerorts: 4,2; kombiniert:
4,5; CO2-Emissionen kombiniert: 119 g/km. Renault Espace: Gesamtverbrauch (l/100 km): kombiniert:
6,2 – 4,5; CO2-Emissionen kombiniert: 140 – 119 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007).
Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie.
+'ERDES'MB(q"ÍRGERBUSCHWEGq/LDENBURGq4EL
+'ERDES'MB(q7ILHELMSHAVENER(EERSTRq/LDENBURGq4EL
*Unser Barpreis für einen Renault Espace Life ENERGY dCi 130. Abbildung zeigt Renault Espace Intens mit
Sonderausstattung.
AUCH MIT
E
M
R
Ä
W
R
A
L
O
S
Eine neue Heizung
kann so bequem sein
EWE Wärme plus
Genießen Sie den vollen Wärmekomfort einer sparsamen
Erdgasbrennwertheizung – ganz ohne eigene Anschaffungsund Installationskosten. Wartung, Reparaturen und selbst
der Schornsteinfeger sind bei EWE Wärme plus inklusive.
Machen Sie es sich doch einfach bequem!
Gern beraten wir Sie persönlich in allen EWE ServicePunkten
und KundenCentern. Infos gibt’s auch unter der kostenlosen
Servicehotline 0800 3932000 oder auf www.ewe.de.
Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de
MAI 2015
WILLKOMMEN!
Frühlingszeit – Zeit für Neues
RENOVIEREN
Badneuheiten → 14
Türentrends 2015 → 16
Bodenbeläge → 17
Holzfaserdämmstoffe → 20
Schimmel – Ursachen
und Abhilfe → 22
LED Leuchten → 24
Fußbodenheizung → 25
Blitzschutzsysteme → 28
Erneuerbare Energien → 30
Zaun-Könige → 32
Gartenmöbel-Trends → 34
Immobilien – Stadt
oder Land? → 37
Sicherheit → 38
Marktplatz → 40
Foto: © Olexandr
Moroz / 123RF
Impressum → 42
Titelfoto:
Möbel – Farben
wirken Wunder
Foto: dena
WOHNEN
Möbel und Accessoires → 4
Polstermöbel → 6
PC-Platz für zu Hause → 8
Boxspring-Betten → 10
Rollläden, Markisen
und Co. → 12
ENERGIE
Hinweis: Sie haben Anregungen für uns oder Themenwünsche? Schreiben Sie uns: Redaktion
Haus & Markt, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an [email protected]
EXTRA
Gisela Müller,
Redaktionsleitung
Haus & Markt
Der Frühling ist da und mit Ihm Sonne, Farben und Wärme. Das spiegelt sich auch in den neuesten
Wohntrends wider. Die Möbel werden bunter, runder und weicher: Gemütlichkeit ist angesagt. Wir
zeigen Ihnen, welche Einrichtungen jetzt angesagt sind. Außerdem erhalten Sie Tipps, wie Sie mit
den richtigen Möbeln, einen funktionalen und dennoch behaglichen Arbeitsplatz in Ihren Wohnraum
integrieren können. Wenn Sie keinen Platz für ein separates Arbeitszimmer haben, können Sie so Ihre
PC-Arbeit in angenehmer Atmosphäre erledigen und gleichzeitig Augen und Rücken schonen. Passend
zum herannahenden Sommer versorgen wir Sie zudem mit Informationen zum Themenkomplex
„Rollläden, Markisen & Co. Tipps rund ums Renovieren – von Badneuheiten, über Bodenbeläge und
Türen bis zum Einsatz von Holzfaserdämmstoffen – sowie Wissenswertes zum Thema „Energie“
runden die neue Haus & Markt-Ausgabe ab. Viel Spaß beim Lesen.
Ganz gleich, ob nur eine neue Heizung oder eine komplette Sanierung
geplant ist: Eine Vor-Ort-Beratung ist für Hausbesitzer der erste Schritt.
Mehr Geld vom Staat für die
Energieberatung
Wer sein Haus modernisieren und langfristig Energiekosten senken
möchte, wird vom Staat mehr denn je dabei unterstützt: Die Zuschüsse
für eine Vor-Ort-Energieberatung sind seit März 2015 deutlich erhöht
worden. Um nach der Modernisierung die höchstmögliche Energieeinsparung zu realisieren, empfiehlt die Deutsche Energie-Agentur GmbH
(dena), bereits am Anfang des Sanierungsprozesses einen qualifizierten Energieberater einzubinden. Mit ihm können Hausbesitzer besonders unbürokratisch Fördermittel erhalten. Denn der Energieberater
übernimmt die Antragstellung. Er analysiert die baulichen Eigenschaften des Hauses und erstellt daraufhin individuelle Modernisierungsempfehlungen. Das reicht von Einzelmaßnahmen bis hin zu einer
Komplettsanierung zum Effizienzhaus. Die Experten erläutern außerdem, welche Förderprogramme zur Verfügung stehen und wie sich
diese kombinieren lassen.
Seit März 2015 erhöht sich der Zuschuss für den energetischen Rundum-Check eines Hauses von 400 auf 800 Euro. Bei Wohnhäusern mit
mindestens drei Wohnungen steigt die Förderung sogar auf bis zu
1100 Euro. Es können maximal 60 Prozent der Beratungskosten gefördert werden. Wenn der Experte den Energieberatungsbericht in einer
Wohneigentümerversammlung erklärt, wird dies noch einmal mit bis
zu 500 Euro gefördert. (dena/GIM)
Info: www.energie-effizienz-experten.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
3
WOHNEN
Weiche, voluminöse Kissen zeichnen diese großzügige
Polsterlandschaft aus, die individuell planbar ist. Foto: ipdesign
MÖBEL
Bunter, runder, weicher
Mit einer stabilen Pro-Kopf-Ausgabe für Möbel von 384 Euro pro Jahr sind die Deutschen
nach wie vor Europameister beim Möbelkauf. Hinzu kommen die Ausgaben für Accessoires
und Dekorationen beim Wohnen, die mit 100 bis 150 Euro pro Jahr zu Buche schlagen.
▼
Das „Doping des Wohnens“
hat nach Ansicht der Fachleute
seinen Höhepunkt noch lange
nicht erreicht. Sie erwarten
daher eine weitere Zunahme
des Umsatzes mit Möbeln und
Gegenständen rund ums Wohnen. Ob Investitionen in Garten
und Terrasse, Beleuchtung,
Wandgestaltung, Dekoration.
Mit seinen zierlichen Maßen und seinen leicht zu bedienenden Funktionen ist das Sofasystem Cara die perfekte Wahl für alle, die sowohl
aufrecht sitzen als auch entspannt relaxen möchten. Foto: Rolf Benz
4
HAUS & MARKT
Mai 2015
Nostalgischer Global-Mix
Ein neuer Trend ist die Erhaltung von „Zitaten“ der Vorgeschichte. Ob ein Stückchen
sichtbares Ziegelmauerwerk
in der ansonsten verputzten
Wand oder der Einsatz eines
alten, gebrauchten Holzfußbodens. „Reclaimed materials“
Bunt wie der Frühling präsentiert sich Modell Luke. Mit Farben Akzente
setzen – das ist der aktuelle Trend. Starke Unis wie Blau und Petroltöne
oder aber auch Orange werden wieder bewusst eingesetzt. Foto: ipdesign
sind in. Alte Persianer-Pelzmäntel werden zum Bezugsstoff eines neuen Sessels
ebenso wie grobe Deckenbalken nicht mehr abgehangen
werden. Ein Kontrapunkt zur
Globalisierung und Beschleunigung unseres Alltags.
Grundsätzlich im Trend liegt
alles in allem ein nostalgischer
Global-Mix. Die Menschen
wollen harmonische Formen
und Farben und wohnliche
Accessoires. Gegenstände
werden bewusst ausgewählt
und „authentisch inszeniert“.
Was bedeutet, dass Gegenstände nicht zufällig irgendwo
hingestellt werden, sondern
ganz bewusst im Raum angeordnet sind, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
Der Global-Mix wünscht sich
dabei Einrichtungsideen und
auch Möbel aus allen Weltkulturen.
Farben wirken Wunder
Der Megatrend heißt weiterhin
„Natur“. Die grüne Leidenschaft
findet ungebrochen statt. In
Dekorationen und Accessoires,
aber auch bei der Möbelherstellung wird auf natürliche
und gesunde Materialien gesetzt. Naturbelassene, authentische, ehrliche Materialien
bekommen den Vorzug. Man
verbindet mit ihnen das Gesunde, das, was einem gut tut
und bei dem man weiß, was
man hat. Aber Vorsicht: Immer
mehr Möbel mit natürlich aussehenden Holzoberflächen, die
aber keine sind, kommen auf
den Markt. Attraktiv macht sie
ausschließlich ihr Preis. Kunden, denen das Echte wichtig ist, sollten im Handel gezielt nachfragen, ob es sich bei
einer Kommodenoberfläche
um Dekorfolie oder echtes
Holzfurnier handelt.
Bei den Bezugsstoffen für Polstermöbel bleibt hingegen naturbelassenes Leder mit rund
45 Prozent Anteil. Daneben
bleiben Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle und Wollfilz beliebt. Es gibt aber auch
einen hohen Anteil an Kunstfasern und Mischgeweben. Sie
bestechen durch ihre Strapazierfähigkeit, wenig Faltenwurf
und wenig Pillingbildung. Und
im Heimtextilbereich, etwa bei
Vorhängen, durch ihren bügelfreien, elegant glatten, bisweilen geschmeidigen Wurf. Cord
kommt als Bezugsstoff zurück,
ebenso florale Muster.
Farben wirken Wunder. Ob
bewusst wahrgenommen oder
unbewusst gespürt, Farben
umgeben uns ständig. Die
Farbe Weiß bei Möbeln wird
bleiben, ist aber auf dem
Rückzug. Bei vielen Möbeln
wird Weiß durch helles Grau
abgelöst. Auch Silber ist im
Kommen. Insgesamt wird das
Wohnen bunter. Starke Unis
bei Polstermöbeln, Schränken,
Regalen werden als Akzent
bewusst gespielt. Wir werden viel Blau und Petroltöne
sehen, aber auch Orange.
Bei den Hölzern ist nach wie
vor die Eiche das angesagte
Trendholz. Bei der Vielfalt der
Hölzer ist der Trend so langsam verwunderlich, denn er
widerspricht der gewünschten Individualität. Diese wird
bei der Eiche vor allem durch
unterschiedliche Oberflächen
kompensiert. Von samtglatt
bis zu rubbelig-rau, in der wie
auch immer veredelten Außenseite findet jeder Käufer
seinen bevorzugten Eichengeschmack. Nussbaumholz verteidigt seine elegante Stellung,
auch Kirschbaum wird zu
sehen sein. (VDM/JU) W
Erleben Sie über
auf
Stiekelkamp 9 + 15
26125 Oldenburg
Tel.: 04 41 / 93 05-0
www.moebel-weirauch.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
5
WOHNEN
POLSTERMÖBEL
Das Sofa ist zum
Sitzen da
Logisch, denkt man. Doch seit den 70er Jahren wurde aus der Couch
immer mehr ein bettähnliches Möbel, das zum Lümmeln, neudeutsch:
Loungen, einlud. Das ändert sich nun wieder.
Foto: BW Bielefelder Werkstätten Heinz Anstoetz Polstermöbelfabrik KG
▼
In dieser Saison sind es weder die extravaganten Farben
noch das trendige Möbelstück,
an dem niemand vorbeikommt.
Die Einrichtungstrends 2015 sind
vielmehr geprägt von Wohnkonzepten, in deren Mittelpunkt die individuellen Wünsche der Bewohner stehen und
die möglichst viel Freiraum bei
der Gestaltung der eigenen
vier Wände lassen.
Fernsehen, surfen, spielen,
relaxen, lesen – jeder hat so
seine eigenen Vorlieben,
wenn es um die Freizeit geht.
Und wo hält man sich dann
natürlich am liebsten auf? Im
Wohnzimmer natürlich, auf
dem Sofa, im Sessel. Entspanntes Sitzen ist da gefragt. Und
das lassen die neuen Polstermöbel auch optimal zu: Die
Modelle passen sich jeder
Körperbewegung an. Dabei
spielt es keine Rolle, ob man
sich für die klassische 3-2-1Kombination entscheidet, für
einzelne Sessel, vielleicht mit
Fußteil oder für Mehrsitzer.
Die werden im Übrigen auch
kleiner; die üppige „Wohnlandschaft“, die gefühlt das ganze
Wohnzimmer ausfüllte, gehört
der Vergangenheit an.
Natürliche Materialien sind
weiter auf dem Vormarsch. Naturbelassenes Leder hat etwa
Saloni, eine leichte Clubgarnitur, lädt durch ihre schwungvolle
Eleganz sowohl ins exklusive Herrenzimmer als auch zur
gemütlichen Runde im heimischen Wohnzimmer ein.
6
HAUS & MARKT
Mai 2015
45 Prozent Anteil an den Bezugsmaterialien. Daneben bleiben Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle und Wollfilz beliebt. Allerdings gibt es
auch einen hohen Anteil an
Kunstfasern und Mischgeweben. Sie zeichnen sich dadurch
aus, besonders strapazierfähig
zu sein, wenig Faltenwurf und
Foto: djd/ADA Möbelfabrik
Entspannen im Lieblingssessel: Polstermöbel mit
hohem Sitzkomfort lassen
sich ganz nach den eigenen
Wünschen einstellen.
Pilling zu bilden. Im Heimtextilbereich, etwa bei Vorhängen,
bestechen sie durch ihren bügelfreien, elegant glatten Wurf.
Cord kommt als Bezugsstoff
wieder, ebenso auch florale
Muster.
Im Trend liegt weiterhin, dass
Polstermöbelhersteller pfiffige
Elektroanschlüsse im Sofa anbieten. Eine Idee, die ebenso
einfach wie nützlich ist.
Wo Polstermöbel stehen, darf
die Wohnwand nicht fehlen.
Auch sie wird individuell zusammengestellt. Der Flachbildschirm ist integraler Bestandteil
des Home Entertainments. Eine
elektrische Grundausstattung
ohne Kabelsalat muss daher
gewährleistet sein. Neben
Anschlüssen für die vielen
Stromverbräuche werden sie
auch zunehmend mit LED-RGBLichttechnik, sei es im Bereich
einer Vitrine oder gesamt
hinterleuchtet, angeboten.
( JU) W
Herzliche Einladung zu unserem
SCHAU
SONNTAG
10. Mai 2015
11-17 Uhr
www.ullmann-holz.de
> Möbel > Ladenbau > Objekteinrichtungen > Bauelemente
Max Ullmann Holzwerkstätten
Ammerländer Heerstr. 364
26129 Oldenburg-Wechloy
Fon 0441. 21 97 09 - 0
[email protected]
ent spannt schlafen & himmlisch tr äumen ...
... auf Spezialfederkörpern & natürlichen Materialien!
Schlafsysteme unseres
Handwerkpartners
Mai 2015
HAUS & MARKT
7
WOHNEN
Foto: Müller Möbelfabrikation
Diese Metallmöbel verbinden die Ansprüche moderner
Wohnwelten. Tische, Konsolen und Sideboards sind multifunktional.
HOME-OFFICE
Mein PC-Platz zu Hause
Echte Vollzeitarbeitsplätze im eigenen Zuhause gibt es in Deutschland Schätzungen
zufolge rund eine Million. Allerdings haben darüber hinaus unzählige Menschen
einen PC oder Laptop. Dieser spielt eine immer wichtigere Rolle für die Erledigung
von „Schreibtischarbeiten“.
▼
„Viele Menschen überweisen
online, bestellen Bücher oder
CDs, informieren sich im Internet oder machen bei Blogs
und Foren mit“, sagt Dirk-Uwe
Klaas, Hauptgeschäftsführer
des Verbandes der Deutschen
Möbelindustrie. „Der PC hat
somit die eigene Wohnwelt
gleichermaßen revolutioniert
wie einst das Fernsehen. Denn
der Computer braucht seinen
Platz auch, wenn dafür meist
kein separates Arbeitszimmer
vorhanden ist“, so der Wohnexperte. Die deutsche Möbelindustrie hat Büromöbel für zu
Hause entworfen, die genauso funktional sind wie für die
Profis.
Der PC wird meist täglich – oft
auch über Stunden – genutzt.
Jeder Computerbenutzer
braucht dafür seinen angemessenen Platz. Der Monitor
muss weit genug vom Gesicht
des Benutzers weg stehen,
um die Sehkraft zu schonen.
Um Verspannungen zu vermeiden, gehört zum ausrei-
8
HAUS & MARKT
Mai 2015
chend großen Schreibtisch ein
guter Stuhl. Man sollte bei der
Auswahl des Schreibtisches
für Zuhause darauf achten,
dass er genügend Fächer für
Drucker, Scanner etc. hat und
genügend Stauraum für Papier
und Stifte. Die Oberfläche des
Schreibtisches sollte nicht zu
hell sein, da sie sonst zu stark
blendet. Ist die Oberfläche
allerdings zu dunkel, schluckt
sie zu viel Licht und schadet
dem Augenlicht.
Falschem Sitzen vorbeugen
Der Auswahl des richtigen
Schreibtischstuhles sollte besondere Beachtung geschenkt
werden. Entscheidend ist hier
nicht die Dauer der Tätigkeit
im Sitzen, sondern nur die Ergonomie des Stuhls. Der Stuhl
sollte das sogenannte dynamische Sitzen ermöglichen.
Die deutsche Büromöbelindustrie hat längst erkannt,
dass nicht nur der „Dauersitzer“ im Innendienst, sondern
auch der sporadisch am
Schreitisch tätige Mensch
einen gesundheitsfördernden
Sitz-Platz braucht. Die modernen Bürostühle haben deshalb
mehrere individuell einstellbare Funktionen. Sitzhöhe,
Sitzwinkel und auch Rückenlehnenhöhe und -härte können je nach Körperlänge
und Körpergewicht optimal
eingestellt werden. Zu viele
Menschen leiden leider immer
noch unter Rückenbeschwerden durch falsches Sitzen. Ob
es nun Verspannungen oder
sogar Bandscheibenschäden
sind, mit dem richtigen Bürostuhl lassen sich diese gesundheitlichen Beschwerden
positiv beeinflussen.
Passend zum Schreibtisch
werden von vielen Herstellern
auch Regale und Schränke
angeboten. Damit der Bürobereich im Wohnzimmer nicht
so sehr auffällt, kann man
ein breiteres Regal auch als
Raumteiler einsetzen. Für
diejenigen, die mit einem
kleinen Privatbüro auskom-
men, gibt es inzwischen eine
Reihe weiterinterpretierter
Sekretäre. Solche Schränke
mit Füßchen oder Rollen sind
im geschlossenen Zustand
einfache Aufbewahrungsmöbel, denen man ihr ausgeklügeltes Innenleben nicht
ansieht. Geöffnet bieten sie
jedoch genügend Raum für die
notwendige Büroausstattung
inklusive Stromanschluss und
direkt eingebauter Beleuchtung. Um die Tastatur richtig
zu beleuchten, sollte das Licht
von oben schräg einfallen und
im Monitor nicht blenden.
Die neue Entwicklung hin zu
den leichten, transportablen
Laptops oder noch kleineren
Geräten führt zu immer weiter
steigender Flexibilität. Wer
nur mal etwas nachsehen will,
nimmt das Gerät gleich mit
auf das Sofa. Hier sollte ein
Laptop stets auf einer festen
Unterlage stehen und nicht
direkt auf den Beinen. Die
Belüftung ist dann sichergestellt. ( JU/HDH/VDM) W
WOHN-BÜRO
Mit den richtigen Möbeln
zum behaglichen Arbeitsplatz
Kaum jemand kann darauf verzichten, Arbeitsplätze in das Zuhause zu integrieren.
Ob familienfreundliches Homeoffice, Solo-Selbstständigkeit oder die Hausaufgaben
der Kinder – Gründe für die Entwicklung gibt es viele.
▼
Nicht jeder kann dabei aber
auf ein eigenes Arbeitszimmer
setzen: Horrende Mieten in
Großstädten sprengen schnell
das Budget oder vorhandene
Räume sollen anders genutzt
werden. Mit durchdachten
Planungen und Büromöbeln
mit Wohlfühl-Charme kann
sich die Arbeitsstation zu
Hause aber optimal in jeden
Wohnraum einfügen.
Möbel mit System
flexiblen Maßen in Breite,
Höhe und Tiefe. Einige Hersteller wie der Möbelhersteller hülsta bieten sogar
kostenlose Kürzungen in
Zentimeter- und Millimeterschritten bei Regallösungen
und ermöglichen so maßgeschneiderten Stauraum.
Ob Steuererklärung, Buchführung oder Schriftverkehr: Immer stärker verlagert sich das,
was früher im Regal oder auf
dem Schreibtisch lag, ins Virtuelle. Dennoch: Für hässliche
Ordnerrücken, Kabel-Wirrwarr
oder Papier sollte Stauraum
eingeplant werden.
Arbeiten im Wohnraum
Wer genügend Platz zu Hause
für ein eigenes Arbeitszimmer
hat, kann den Raum passgenau bis ins Detail planen: Möbelsysteme punkten oft mit
Soll der Arbeitsplatz in den
Wohnraum integriert werden, empfiehlt sich vor dem
Möbelrücken eine detaillierte
Planung, denn Möbel für
Arbeit und Ablage sind echte
Platzvernichter. Pfiffige Möbelsysteme warten deshalb
mit einer Reihe an Funktionen
auf, die das Homeoffice auch
im Wohnzimmer aufgeräumt
und ordentlich erscheinen
lassen. Funktionen wie eine
ausziehbare Arbeitsfläche
oder Staumöbel auf Rollen
schaffen Freiraum. Drucker,
Scanner und andere Bürotechnik verschwinden in dazugehörigen Schränken.
Eine leichte Eleganz vermitteln auch Winkelpaneele,
die an der Wand aufgehängt
werden und ohne Tischbeine
auskommen. Besonders
praktisch: Möbelhersteller wie
hülsta bieten Systeme, die
selbst Kabel und Ladegeräte
in dafür vorgesehenen Versenkungen verschwinden
lassen – durchdachte Details,
die nach Feierabend eine
wohnliche Atmosphäre
schaffen. (AKZ-O) W
Info: Unter www.huelsta.de
sind weitere Informationen
erhältlich.
Foto: hülsta
Foto: hülsta/akz-o
Wer Wohnen und Arbeiten vereinen möchte, sollte bei der
Möbelauswahl auf eine gute
Verarbeitung, wertige Materialien und stimmige Farben
achten. Denn nur, wer sich an
seinem Arbeitsplatz wohlfühlt,
arbeitet dort gern und wird
nicht bei jeder Gelegenheit in
gemütlichere Ecken flüchten.
Besondere Vorsicht ist bei
multifunktionalen Räumen
geboten: Ein Tisch, der aus
dem Keller in die Arbeitsecke im Wohnzimmer wandert, hemmt den Workflow
und ist nicht nur nach Feierabend ein ästhetisches
Ärgernis.
Soll der Arbeitsplatz in den Wohnraum integriert werden, empfiehlt sich
vor dem Möbelrücken eine detaillierte Planung, damit beim Arbeiten und
Ablegen kein Platz verschenkt wird.
Mit dem now! Time Schreibtischstuhl kann man sich drehen, bequem
über harte und weiche Böden rollen oder entspannt zurücklehnen. Mit
den passenden Armlehnen wird der Stuhl zum neuen Chef-Sessel.
Mai 2015
HAUS & MARKT
9
WOHNEN
Bequemlichkeit im
Schlafzimmer: Die hohen
Boxspringbetten werden
immer beliebter.
Foto: VDM/hülsta
SCHLAFEN
Boxspringbetten auf dem
Vormarsch
Das Boxspring-Bett ist ein echtes Phänomen, denn es steigt zum Bestseller in
deutschen Schlafzimmern auf. Die Nachfrage ist ungebrochen groß und es rangiert
auf der Wunsch-Skala der geplanten Neuanschaffungen ganz weit oben.
▼
In Deutschland werden die
Betten uralt. Da wird es Zeit,
sich mal nach etwas Neuem
umzusehen und da kommt
es nun daher, stolz, groß und
unendlich gemütlich. Seine
Geschichte ist dabei recht alt,
aber seine Anerkennung neu.
Das Boxspring-Bett besteht
aus drei Elementen: Aus dem
Boxspring-Unterbau, der Matratze und dem Topper. Statt
eines Bettgestells und Lattenrosts hat es eine matratzenähnliche Unterkonstruktion mit
eigenen Füßen. Der Unterbau
besteht aus einem Holz- beziehungsweise Metallrahmen,
der nach unten hin offen
konstruiert ist. In diesem Rahmen ist ein Federkernsystem
integriert, auf das die Obermatratze gelegt wird. Der
Unterbau und die ebenfalls
üblicherweise mit Federkernsystem versehene Obermatratze bilden zusammen eine
gemütliche Liegefläche, die
dank der doppelten Federung
für einen unnachahmlichen
Liegekomfort sorgt. Ganz
obenauf kann nach Belieben
noch der sogenannte Topper
gelegt werden, eine matratzenschonende Auflage, die
das Liegen nochmal deutlich
weicher und kuscheliger
macht. Diesen gibt es in den
unterschiedlichsten Ausfüh-
rungen und aus zahlreichen
Materialien – vom Kaltschaum
bis hin zu natürlichen Gänsefedern.
Die auch Zwei-MatratzenSysteme genannten Betten
sind meist höher als herkömmliche Betten und eignen sich
daher sehr gut für Ältere
und Menschen mit Rückenproblemen. Dass die jüngere
Zielgruppe nun aber auch gerne solche Betten kauft, liegt
daran, dass auch sie gerade
im Schlafzimmer die absolute
Bequemlichkeit liebt. Abhängig von der obersten Auflage
können diese Systeme gut
Wärme isolieren und eignen
sich daher für Menschen,
die es gern kuschelig-warm
haben. Das Boxspringbett hat
die Gemüter erobert, denn
es bringt auch von der Formensprache her frischen
Wind in Deutschlands Schlafzimmer. Optisch stellt es ein
kompaktes und überaus einladendes Bett dar, das einen
weichen und mollig warmen
Eindruck vermittelt. Das Bett
kann mit den unterschiedlichsten Stoffen oder Ledern in
allen gewünschten Farbschattierungen bezogen werden.
Der Bezugsstoff kann auch
mit weiteren Heimtextilien
im Schlafzimmer abgestimmt
werden. ( JU/HDH/VDM) W
Statement
Uwe Schwettmann, Kulturmanagement/
kultur nord wurde in Oldenburg geboren
und wohnt in Bloherfelde/Eversten:
Ich lebe gern in Oldenburg, da die Stadt
die Lebensqualität bietet, die ich suche.
Auf der einen Seite eine große Vielfalt in
den Bereichen Kultur, Wohnen, Landschaft
10
HAUS & MARKT
Mai 2015
und „Menschenschlag“. Auf der anderen
Seite eine Gemütlichkeit zum Entspannen,
Erholen und um sich einfach nur wohl zu
fühlen. Der Einfluss der Universität hat über
viele Jahre die Stadt geprägt und sie moderner gemacht, wobei Oldenburg aber nie den
Charme des Traditionellen verloren hat.
Foto: Carsten Hokema
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?
WINTERGARTEN
Einrichtung: Weniger
ist mehr
Entscheidet man sich für den Bau eines Wintergartens, geht es um die Lage, die Größe,
Materialien, Belüftung, Heizung, Verglasung ... Und was ist mit der Möblierung?
▼
Zunächst einmal: Wie auch
immer Sie Ihren Wintergarten nutzen wollen, Pflanzen
sollten in jedem Fall in den
Wintergarten einziehen. Die
Auswahl ist groß und reicht
von Palmen über Stauden
bis zu Zitronen- und Orangenbäumchen. In Terrakottatöpfe gepflanzt, verleihen
sie dem Glashaus ein mediterranes Flair und gedeihen
durch den Glasschutz besonders gut.
Entscheidet man sich beispielsweise dafür, die Küche in
den Wintergarten zu verlegen,
machen sich auch viele, viele
Kräuter bestens, die auch
gleich noch verarbeitet werden können.
In der Regel wird der Wintergarten aber als Aufenthaltsraum genutzt. Besonders
beliebt sind deshalb Tisch und
Stühle, Sessel, Sofas, vielleicht
noch ein Sideboard, in dem
Geschirr und Gläser, Spiele
und Bücher aufbewahrt werden können. Generell gilt: Weniger ist mehr. Ein Wintergarten hat durch seine riesigen
Glasflächen etwas Leichtes,
Transparentes, Helles und
das sollte man ihm auch lassen. Deshalb eher gezielt
und sparsam möblieren, als
die Fläche zuzustellen. Und
vor die Fenster Möbel zu
platzieren, ist sowieso ein
kleine Sünde. Es sei denn,
dort steht ein schöner Sessel, in dem sich der Blick
nach draußen so richtig genießen lässt.
hochwertigem Kunststoff, aus
dem die Möbel gefertigt werden. Vorteil: Sie sind äußerst
robust und pflegeleicht. Die
modernen Loungemöbel aus
Kunststoff-Geflecht sind nicht
nur gemütlich, sondern sorgen
für echtes Urlaubsfeeling.
Beistelltische, Esstische und
Stühle im gleichen Design vervollständigen die jeweiligen
Kollektionen und lassen den
Wintergarten zum zweiten
Wohnzimmer werden.
Für Liebhaber natürlicher, traditioneller Holzmöbel empfiehlt
sich auch Teakholz. Solide und
stabil machen sie jeden Platz
zum einladenden Treffpunkt.
Eine weitere Variante sind
Glasmöbel, die die Leichtigkeit
des Raums noch verstärken.
Insbesondere geeignet für
einen schönen großen Esstisch, an dem die ganze Familie und die Freunde Platz
finden. ( JU) W
Im Trend liegen nach wie vor
Geflechtmöbel, beispielsweise aus Rattan. Da sie nur aus
natürlichen Materialien hergestellt werden, sorgen diese
Möbel zusätzlich für ein gutes
Raumklima. Es gibt Geflechte
inzwischen aber auch aus
Moderne Geflechtmöbel passen perfekt in den Wintergarten. Foto: tdx/Groja
Mai 2015
HAUS & MARKT
11
WOHNEN
Fotos: BV Rollladen + Sonnenschutz e. V.
Einstrahlendes Sonnenlicht stört beim Fernsehvergnügen.
Mit dem richtig eingestellten Sonnenschutz ist auch die
tiefstehende Sonne kein Problem.
WOHNRAUM
Die sonnigste Zeit im
Jahr kann kommen
Der Winter hat sich – endlich – verabschiedet. Nun können wir uns wieder über
längere, helle Tage mit viel Sonnenschein freuen. Und höchste Zeit, sich um die
sommerlichen Schattenspender wie Rollläden, Markisen und Co. zu kümmern.
Darüber haben wir mit Dipl.Ing. Andrea Papkalla-Geisweid
von der Informationsstelle für
Technik im Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz
e. V., Bonn, gesprochen.
Dipl.-Ing. Andrea PapkallaGeisweid leitet das Technische
Kompetenzzentrum des BVRS
▼
Was im Frühjahr noch gute
Laune macht, wird im Sommer
oftmals zu Last: Permanente
Sonneneinstrahlung sorgt für
Hitze in den Räumen, schlechte
Sicht durch Blendung und ausgebleichte Möbel, Dekorstoffe
und Teppiche. Deshalb sollte
man sich rechtzeitig um einen
passenden Sonnenschutz kümmern. Wobei der Begriff Sonnenschutz die verschiedensten
Möglichkeiten beinhaltet.
12
HAUS & MARKT
Mai 2015
Noch freuen wir uns nach
dem langen Winter über jeden
Sonnenstrahl. Doch bald kann
ein Zuviel an Sonne im Haus
unangenehm werden. Was
empfehlen Sie als beste
Sonnenschutzmaßnahmen?
Andrea Papkalla-Geisweid: Bei
den Beschattungssystemen
unterscheidet man zwischen
Außenbeschattung, Innenbeschattung und Systemen im
Scheibenzwischenraum des
Isolierglases. Grundsätzlich
kann man sagen, dass ein
außen liegender Sonnenschutz
wirkungsvoller als eine Innenbeschattung ist. Die Sonnenstrahlen werden so bei Bedarf
bereits ein paar Zentimeter vor
der Glasfläche gestoppt. Sobald
die Temperaturen steigen, reguliert eine hochwertige Außenbeschattung auf diese Weise
das Klima im Inneren des Raumes. Bei der Innenbeschattung
dringen die Sonnenstrahlen
durch die Verglasung und treffen erst dann auf die Verschattung. Deshalb müssen geeignete Lüftungseinrichtungen
die entstehende Stauwärme
abführen. Allerdings wird die
Innenbeschattung nicht so
schnell schmutzig und kann
auch bei starkem Wind ihre
Aufgabe erfüllen.
Gibt es die eine Lösung, die
zu jeder Wohnsituation passt –
also beispielsweise für Wohnzimmer, Home Office, Bad und
Schlafzimmer – oder sollte
man da besser verschiedene
Varianten wählen?
A.P.-G.: Heute bieten Sonnen-
schutzanlagen Materialien
und Stoffe mit einer großen
Auswahl unterschiedlicher
Reflexions-, Transmissions- und
Absorptionswerte. Um einen
Innenraum vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen,
kommen unterschiedliche
Verschattungssysteme infrage:
Sonnenschutzelemente in der
Fassade (Auskragungen, Überdachungen), außen liegende
Systeme (Rollläden, Raffstoren, Markisen), innen liegende
( Jalousien, Vorhänge, Rollos)
oder ein Sonnenschutz im
Scheibenzwischenraum. Die
Wahl hängt im Wesentlichen
vom Nutzerverhalten, von
gestalterischen, baukonstruktiven und energetischen Kriterien ab.
Die Entscheidung für ein bestimmtes System sollte möglichst frühzeitig gefällt werden.
Beispielsweise sind konstruk-
tive Elemente Bestandteil der
architektonischen Planung und
können nicht mehr oder nur mit
erheblichem Aufwand nachträglich an ein fertig gestelltes
Gebäude angebracht werden,
dazu zählen zum Beispiel
Überdachungen, aber auch
Rollladenschächte. Innenliegende Systeme sind Teil der
innenräumlichen Planung und
als solche wesentlich unabhängiger von der architektonischen
Planung. Sonnen- oder Wärmeschutzverglasung können Sonnenschutzelemente teilweise
ersetzen oder diese ergänzen.
Und was ist mit dem Dachgeschoss? Dort wird es
erfahrungsgemäß im Sommer
besonders warm …
A.P.-G.: Gerade im Dachgeschoss, wo durch die Dachfenster besonders viel Licht und
Wärme einfällt, ist ein Sonnenschutz wichtig. Auch hier kann
man zwischen Verdunkelung,
Blend- oder Sichtschutz wählen, die Funktionen sind vielfältig. Dank einer großen
Auswahl an verschiedenen
Designs haben Dachgeschossbewohner die Möglichkeit,
ihren Sonnenschutz auf ihre
eigenen Bedürfnisse und auch
der jeweiligen Raumgestaltung
anzupassen. Damit kann jeder
selbst bestimmen, wie viel
oder wenig Sonnenlicht er in
seine verschiedenen Räume
hineinlassen möchte. Darüber
hinaus schützen sie natürlich
auch die Privatsphäre vor fremden Blicken.
Im Frühjahr steht bei vielen ein
Hausputz an. Muss Sonnenschutz auch gereinigt werden?
A.P.-G.: Moderne Sonnenschutztechnik kann ihren
Anforderungen nur dann zu
100 Prozent gerecht werden,
wenn sie regelmäßig gewartet
und gereinigt wird. Rollläden
und Markisen sind durch ihre
außenliegende Position dem
Wetter und auch der Umweltverschmutzung ausgesetzt.
Regen, Wind, Schnee oder
auch Blütenstaub und Laub
verschmutzen sie und können sogar zu Schäden führen.
Deshalb lohnt und empfiehlt
sich der Aufwand für Reinigung
und Pflege in jedem Fall.Rollläden sollten jährlich überprüft
werden. Sind die an beiden
Seiten der Gebäudeöffnung
montierten Führungsschie-
nen, in denen der Rollpanzer
läuft, sauber? Dort und auch
am Panzer selbst sammelt
sich oft Schmutz wie etwa
Blütenstaub, den man einfach mit einem feuchten Tuch
abwischen kann. Schließen
die Rollläden vollständig und
ohne zu quietschen? Ist die
Oberfläche beschädigt? Wenn
die Rollläden nicht mehr so wie
gewünscht funktionieren, sollte
ein Fachbetrieb des Rollladenund Jalousiebauer-Handwerks
zu Rate gezogen werden.
Welche Reinigungstipps haben
Sie für Markisen?
A.P.-G.: Eine Markise bleibt länger schön, wenn der Schmutz
auf Tuch und Gestell regelmäßig mit einer weichen Bürste
und einem milden Spülmittel
entfernt wird. Das Tuch wird
dabei abschnittweise abgerollt
und gesäubert. Auch ärgerliche
punktuelle Verschmutzungen
sollten nicht lange auf dem
Tuch belassen, sondern beispielsweise mit einem Plastikradierer beseitigt werden, ehe
sich der Schmutz ins Gewebe
einfrisst. Alle ein bis zwei Jahre,
am besten im Frühjahr, sollten
die Befestigungen der Markise
kontrolliert und die Führungsschienen, zum Beispiel an einer
Wintergartenmarkise, gesäubert werden. Dadurch wird
gewährleistet, dass sie den
Belastungen durch Wind und
Wetter zuverlässig standhalten.
unkompliziert beseitigen. Vor
Ort prüft er dann auch gleich
die Anlage durch, gibt Tipps
zur Bedienung oder berät über
eine eventuelle Installation von
Motor oder Steuerung an noch
manuell bedienten Rollläden
und Markisen.
Was gibt es beim innenliegenden Sonnenschutz zu
beachten?
A.P.-G.: Für innenliegenden
Sonnenschutz gilt: Immer
komplexere Ausrüstungen und
Beschichtungen stellen die
Reinigung vor neue Herausforderungen. Neben aluminiumbedampften oder perlexbeschichteten Stoffen reicht die Palette
der Spezialbeschichtungen von
Teflonbeschichtungen über
antistatische Beschichtungen
oder Versteifungsappreturen
bis zu flammenhemmenden
Imprägnierungen. Der Einsatz
der falschen Reinigungstechnik
kann hier zur Ablösung der
Beschichtungen führen und die
Anlagen irreparabel beschädigen. So kann zum Beispiel die
Ultraschallreinigung zum Problem werden, da der Ultraschall
nur kleinste Beschädigungen
in der Beschichtung quasi als
Schmutz „erkennt“ und dann
die gesamte Oberflächenbeschichtung angreift. Deshalb
wurden für die unterschiedlichsten Arten von Sonnenschutz auch die entsprechenden, hoch spezialisierten
Reinigungssysteme entwickelt.
Es empfiehlt sich also auch für
die innenliegenden Systeme
Rat beim Fachhandwerker zu
suchen.
Haben Sie noch einen Tipp für
unsere Leserinnen und Leser
für die warme Jahreszeit?
A.P.-G.: Grundsätzlich ist Sonnenschein lebenswichtig für
Leib und Seele. Die wärmenden
Strahlen unterstützen die Serotonin-Ausschüttung im Körper
und sorgen für Motivation,
Auftrieb und positive Glücksgefühle. Endlich Sonne heißt es,
sobald es wieder etwas wärmer wird! Aber nicht übertreiben: Der beste Sonnenschutz
ist noch immer entsprechende
Kleidung samt Kopfbedeckung
und Sonnenbrille oder ein
schattiges Plätzchen. (JU) W
Auch bei der Markise gilt natürlich, dass Funktionsstörungen
am besten vom Fachbetrieb
des Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerks beseitigt
werden können. So gepflegt
kann das Tuch der Markise 10
bis 15 Jahre und das Gestell
sogar 25 bis 30 Jahre lang
halten. In der Zeit wird das
Gestell zwei- bis dreimal mit
einem neuen Markisenstoff
bespannt. Der Fachbetrieb hält
eine Vielzahl Dessins – einfarbig, gestreift und gemustert – in
allen erdenklichen Farben zur
Auswahl bereit und ist sicher
auch am besten in der Lage,
das Auswechseln des Tuches
vorzunehmen.
Wichtig ist auch, zu prüfen, ob
Motor und Steuerung einwandfrei funktionieren. Gibt
es hier Schwierigkeiten, ist der
Fachmann gefragt. Oft kann er
große Probleme schnell und
Mai 2015
HAUS & MARKT
13
RENOVIEREN
BADNEUHEITEN
Wie es euch gefällt
Foto: Dornbracht
Foto: Zehnder Group Deutschland
Bad und Gesundheit stehen keineswegs für einen kurzlebigen Modetrend. Denn schöne,
moderne Bäder bieten Ruhe, Luxus, Lebensqualität und selbstverständlich viel Genuss.
Was beim aktuellen Badezimmer-Chic ganz oben steht und welche Standards und
Funktionen welches Produkt unbedingt haben sollte? Die Badprofis aus der Region
haben den Blick dafür und beraten gerne. Wir haben nachgefragt und stellen Ihnen
hier neue Ideen und Produkte vor, die uns begeistern. Schauen Sie selbst.
14
Perfekter Begleiter
für die Schönheitspflege
Chrom-Oberflächen –
zeitlose Eleganz
Im Hinblick auf den Lebensraum Bad bedeutet Sampling
individuelle Badarchitektur, die sich an die Bedürfnisse
des Kunden anpasst. Das Bad hat sich längst vom Funktionsraum zum bedeutsamen Lebensraum entwickelt. Ein
intimer Ort für Entspannung, Pflege und Gesundheitsprävention, der nach den persönlichen Wünschen gestaltet
wird: Duschen oder Baden? Entspannen oder Vitalisieren?
Sanfter Strahl oder belebender Schwall? Je nach individueller Vorliebe erhält das Bad eine ganz eigene Aufteilung
und Ausstattung – auch für die wieder sehr beliebten
kneippschen Wasserbehandlungen.
Moderne Design-Heizköper mit Chrom-Oberfläche fügen sich
in unterschiedlichste Bad-Ambiente ein, von klassisch bis
puristisch. Heizkörper Zehnder Forma besticht durch einen klaren, modernen Look und bietet ein bequemes Aufhängen
und Wärmen von Badtextilien. In rein elektrischer Version eignet er sich zudem für die nachträgliche Installation, da seine
steckerfertige Lieferung für viel Freiheit bei der Standortwahl
sorgt, ohne Anschluss an die Warmwasser-Zentralheizung. Zudem bietet der Elektro-Heizkörper in kühlen Übergangszeiten
Wärme „just-in-time“, ohne dafür das gesamte Heizsystem
hochfahren zu müssen.
Info: www.dornbracht.com
Info: www.zehnder-systems.de
HAUS & MARKT
Mai 2015
Foto: Grohe
Foto: Kaldewei
Als die Badewanne
singen lernte ...
Die Begeistung für
Thermostate wächst
Sanfte Töne können entspannen, der Lieblingssong kann glücklich machen. Die Kombination eines Soundsystems mit der
Badewanne ist daher eine konsequente Weiterentwicklung der
Badgestaltung – denn ein erholsames Wannenbad setzt sich
heute aus mehr Zutaten als Wasser und Badeschaum zusammen. Sound Wave, das erste Bad-Audio-System von Kaldewei,
lässt sich schnell und einfach mit jedem Kaldewei Wannenmodell verbinden und ist mit einem Empfänger versehen, der
Audiodateien vom Smartphone, Computer, Tablet-PC oder
jedem anderen bluetooth-fähigen Gerät abspielen kann.
Grohtherm 1000 Neu steht für beste Funktionen und modernste
Technologien. Sein organisches Design fügt sich harmonisch in
das Ambiente des Bades. Dabei vermittelt der schlanke Körper
mit 43 Millimetern Durchmesser Stabilität und Sicherheit. Ein neu
entwickelter Isolierring hält das heiße Wasser vom Gehäuse des
Thermostats fern und verhindert so ein Erhitzen der Oberfläche.
Durch die Montage der Thermokartusche auf der linken Seite
verkürzt sich zudem deutlich der Weg des heißen Wassers innerhalb des Thermostats. Verbrennungen an heißem Chrom
sind damit passé.
Info: www.kaldewei.de
Info: www.grohe.de
Foto: Villeroy & Boch
Komfort am stillen Ort:
Moderne WCs können mehr
Wasser ist bekanntlich (auch) zum Waschen da. Am Waschbecken, in Dusche und Badewanne keine Frage, aber auf der
Toilette? Villeroy & Boch hat zwei Produktlinien für Dusch-WCs
entwickelt: ViClean-L und ViClean-U für eine neue Dimension
der WC-Kultur. Die WCs bieten verschiedene Waschfunktionen,
die den Intimbereich besonders sanft und gründlich reinigen
und dabei lediglich 430 ml Wasser pro Minute verbrauchen. Ein
Warmluftföhn mit einstellbarer Temperatur sorgt für eine angenehme Trocknung. Hinzu kommt ein beheizbarer Sitz. Außerdem ist die Oberfläche schmutzabweisend und antibakteriell.
Info: www.villeroy-boch.com
M I T DEM N A ME N B EG I N N T D E R U N TE R S CH I E D !
12 JAHRE IHR ANSPRECHPARTNER IN SACHEN GLAS
Duschabtrennungen · Spiegel · Vordächer · Schiebetüren · Küchen- und
Badverglasungen · Ganzglastüren · Brüstungsgläser · Reparaturverglasungen
BESUCHEN SIE UNSERE AUSSTELLUNG!
(0441) 20 69 00
www.glascenter.de
Glas und Spiegel Center GmbH · August-Wilhelm-Kühnholz-Str. 72 · 26135 Oldenburg
Mai 2015
HAUS & MARKT
15
RENOVIEREN
Foto: GARANT
Weißlacktüren sind regelrechte Dauerbrenner: Die Farbe Weiß
wird auch 2015 die Raumgestaltung mitbestimmen.
BAUELEMENTE
Türentrends 2015
Renovierer und Modernisierer schenken Innentüren leider immer noch zu
wenig Aufmerksamkeit. Dabei avancieren gerade diese Bauelemente immer
mehr zu wichtigen Gestaltungselementen moderner Wohnraumkonzepte.
▼
Bei der Gestaltung von
Wohnräumen spielt die Auswahl der richtigen Innentüren
bei Planern und Architekten
inzwischen eine immer größere Rolle. Dieser Trend zeigte
sich auch auf der kürzlich
zu Ende gegangenen Weltleitmesse für Bauen und
Architektur, der BAU 2015, in
München. Wurden Innentüren
noch vor wenigen Jahren als
Bauelemente wenig gestalterische Relevanz zugesprochen,
nutzt man sie heute, um gezielte Akzente in der Raumgestaltung zu setzen. Im Trend
liegen dabei raumhohe Türen,
deren Türblatt vom Boden bis
zur Decke reicht sowie wandbündige Türlösungen mit reduzierter Zargenbreite bei
denen Bänder und Zarge versteckt mit der Wand eine Einheit bilden.
Beim Thema Oberflächen
liegen aktuell naturgetreu
nachgebildete Laminat-Oberflächen, sogenannte Nature-
16
HAUS & MARKT
Mai 2015
CPLs, im Trend. Diese besitzen
eine Optik und Haptik ähnlich
wie Holz, sind aber deutlich
robuster und widerstandsfähiger. Das Geheimnis sind
Melaminharze: Sie werden in
einem speziellen Verfahren
mit Dekorpapieren verpresst
und gehärtet und machen
die Oberfläche schmutzunempfindlich, lichtecht sowie
stoß- und kratzfest. NatureCPLs gibt es in vielen verschiedenen Naturtönen – von
Buche über Nussbaum bis
Eiche anthrazit. Aber auch
neue trendige Farben in querund längslaufender Optik sind
im Kommen.
„Ein regelrechter Dauerbrenner sind weiße Türen, die in
neuen Spielarten auf der BAU
in München präsentiert wurden“, berichtet Dr. Peter
Sauerwein, Experte des Informationsportals tuerenwechsel.de. Er konnte feststellen,
dass die Farbe Weiß, die
eigentlich gar keine ist, auch
2015 die Raumgestaltung
mitbestimmen wird: „Egal ob
als klassische Stiltüren mit
goldenen Drückern und schönen Maserungen für Altbauten
oder moderne, raumhohe Weißlacktüren mit geradlinigem
Design – Weiß liegt auch in
2015 voll im Trend.“
Besonders in Kombination mit
dunklen Böden und Möbeln
sowie farbig gestrichenen
Wänden ergeben sich spannungsvolle Kontraste. Bei
vielen Herstellern neu im
Programm: Weißlacktüren
mit individuell gestaltbarer
Fräsung oder Lasergravur.
Die aufgebrachten Fräsungen
reichen bei Objekttüren vom
eigenen Firmenlogo über
Hinweise (wie z. B. „Home
Office“ oder „Bad“) und
Namen („Lisas’s Reich“) bis
hin zu formschönen, floralen
Motiven.
Der Trend zur individuellen
Gestaltung von Türen findet
sich auch bei den Glastüren
wieder. Neben mit Lasertech-
nik verzierten Glaselementen
sind auch Glastüren mit innenliegender Fotofolie angesagt.
Welches Motiv auf die Tür
kommt, können Kunden bei
der Bestellung selbst bestimmen.
Eine echte Marktneuheit sind
Türen mit schaltbarem Glas.
Hierbei kann das Glaselement
in der Tür per Knopfdruck von
transparent auf milchig-weiß
umgeschaltet werden. Sinnvolle Anwendungsgebiete sind
hier beispielsweise Arztpraxen
und Besprechungsräume, aber
auch im eigenen Zuhause können diese Türen, u. a. für das
Arbeitszimmer, sinnvoll sein.
(Tuerenwechsel.de/JU) W
Info: Modernisierer, Bauherren, aber auch Architekten
und Planer haben auf www.
tuerenwechsel.de die Möglichkeit, Fragen rund um das
Thema Innentüren zu stellen.
Außerdem finden sich dort
viele Informationen rund um
das Thema Innentüren. BODENBELÄGE
Holzböden – bleibende Werte
Die aktuellen Megatrends Natur und Nachhaltigkeit wirken
sich auch voll auf die Bodenbelagsbranche aus.
▼
Parkett ist nach wie vor der
beliebteste Bodenbelag der
deutschen, steht er doch für
Wertigkeit, Nachhaltigkeit und
Zeitlosigkeit. Das gilt insbesondere für den Parkettklassiker
Eiche. Angesichts der steigenden Nachfrage der Verbraucher
nach natürlichen Holzoberflächen lassen die Hersteller
keinen Versuch aus, bei ihren
Produkten die Ursprünglichkeit des Naturmaterials so
gut wie möglich zu erhalten.
Da wird gebürstet, geschroppt,
geräuchert und gekälkt, es
werden Äste und Wurmlöcher
herausgearbeitet, natürliche
Risse per Hand gekittet und
anschließend wird mit Naturölen ein High-End-Finish hingelegt. Es ist sogar für die
Experten erstaunlich zu sehen,
wie die Hersteller es immer
wieder schaffen, neue, einzigartige Optiken hinzubekommen, die maßgeblich zur
Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre beitragen.
Dass jede Oberflächenbearbeitung und -behandlung ganz
spezielle Auswirkungen mit
sich bringt, ist im Sinne des
Erfinders. Besonders oft anzutreffen sind in diesem Jahr
Parkettböden mit gebürsteten
Oberflächen. Durch die sorgfältige Bürstung der weichen
Bestandteile des Holzes in
Längsrichtung zur Maserung
erhält die Oberfläche eine
spürbare Struktur und die
härteren Bereiche wie die
Jahresringe und die natürliche
Maserung kommen dadurch
besser zur Geltung. In Verbindung mit einer geölten Rohoptik kann so beispielsweise
eine klassisch-elegante Struktur realisiert werden. Wenn
die Holzoberfläche gar gebürstet, kerngeräuchert und
gekalkt wird, sorgen die entstandenen dunklen Brauntöne
für einen spannenden Kontrast.
Kombiniert mit einem kühlen
Grau, einem warmen, weißcremigen Farbton oder einem
ästhetischen Nussbaum-Farbton wirken die Böden immer
wieder anders.
Ein weiterer Hingucker sind
Schiffsböden mit dreidimensionaler Optik. Extra hervorgehobene Astanteile sorgen für eine
starke Strukturierung. Die um
jede Lamelle verlaufende Fase
erschafft dagegen eine spannende Einzelstaboptik, die der
von klassischem Stabparkett
entspricht. Behandelt mit verschiedenen Natur- und Farbölen
wird den Böden ein gleichermaßen ursprünglicher wie auch
moderner Look verpasst.
Weiterhin äußerst beliebt sind
extralange und -breite Formate,
mit denen Räumen ein großzügiger Gesamteindruck verliehen
werden kann. Beispielhaft sind
hier Landhausdielen mit Breiten
von 240 Millimetern und Längen von drei bis vier Metern
zu nennen, die allerdings noch
deutlich größer ausfallen können. Ganz klammheimlich
drängt sich unterdessen ein
guter alter Bekannter bei den
Verlegemustern ins Rampenlicht: Es zeichnet sich eine
Renaissance des klassischen
Fischgrät-Parketts ab. Dabei
können die einzelnen Elemente
durchaus größer als bislang
ausfallen. Man merkt, dass sich
manche an dem seit Jahren angesagten Landhausdielen-Look
langsam satt sehen.
Auf der Farbpalette dominieren in diesem Jahr vor allem
authentische, matte und sanfte
Naturtöne – diese reichen von
verschiedenen Weiß- und Grautönen, über Beige- und Cremefarben, bis hin zu warmen
Brauntönen. Diese Farben tragen dazu bei, den natürlichen
Charakter des Holzes zu unterstreichen und eine wohnliche
Atmosphäre in den Raum zu
zaubern. Dabei wissen auch
nicht alltägliche Farbtöne wie
Caramel oder ein sandiges Gelb
mit Charme zu überzeugen.
Wer es extravagant wünscht,
kann sich für einen in Gold
oder Silber gekalkten Boden
aus Räuchereiche entscheiden,
bei dem speziell entwickelte
Naturöle für einen luxuriösen
Metallic-Effekt sorgen.
Obgleich die Nachfrage nach
natürlichen Oberflächen nach
wie vor groß ist, wollen sich
viele Endverbraucher nicht so
recht mit der notwendigen
fachgerechten Pflege auseinandersetzen. Dank innovativer
Technologien ist es mittlerweile
gelungen, die Holzoberflächen
äußerst widerstandfähig zu
machen, ohne dass sie dabei ihr
unbehandeltes und natürliches
Aussehen einbüßen. Durch das
Aufbringen eines unsichtbaren
mehrschichtigen Lackes wird
die Oberfläche vollständig und
dauerhaft geschlossen, womit
das Eindringen von Schmutzpartikeln und Flüssigkeiten
verhindert wird. Solch veredelte
Oberflächen bewahren den
natürlichen Charme des Bodens
und sind von unbehandeltem
Holz kaum zu unterscheiden.
Auch in puncto Akustik sind
neue Maßnahmen zur Reduzierung des Trittschalls ergriffen
worden. Mittels einer speziellen Matte, die unterseitig am
Parkett angebracht wird und
gleichzeitig zur Entkoppelung
und Dämpfung dient, kann der
Wert um bis zu 15 Dezibel beziehungsweise um 70 Prozent
verringert werden. (VDP/JU) W
Info: Unter www.parkett.de
finden Sie weitere Informationen zum Thema.
Wir finden für Sie den passenden Boden!
In Beratung und Auswahl unschlagbar – Ihr HolzLand Vogt.
Parkett • Laminat • Kork • Massivdielen • Vinyl • Designboden
Alfred Vogt GmbH + Co. KG
Bremer Heerstraße 83
26135 Oldenburg
Tel. 04 41 / 9 25 81 - 22
Fax 04 41 / 9 25 81 - 41
[email protected]
www.holzland-vogt.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
17
RENOVIEREN
Fotos: djd/Schanz Rollladensysteme
In einem Wintergarten lässt
sich bei einer Beschattung mit
Lichtschienen die Sonne auch
im Hochsommer genießen,
ohne dabei zu sehr ins
Schwitzen zu kommen.
ROLLÄDEN
Natürlich kühl – auch im
Hochsommer
Im Sommer schützt man seine Augen mit einer Sonnenbrille. Aber auch die Augen des
Hauses, die großen Glasflächen der Fenster, benötigen einen entsprechenden Schutz,
denn sonst heizen sich die dahinter liegenden Wohnräume unangenehm auf.
▼
„Stechende Luft, Kopfschmerzen und Trägheit sind
die Folge, wenn die Quecksilbersäule über die 30-GradCelsius-Grenze klettert und
es in den Innenräumen ohne
geeignete Sonnenschutzsysteme unerträglich heiß wird“,
weiß Bauen-Wohnen-Experte
Johannes Neisinger vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Wer rechtzeitig vorsorgt und
seine Fenster mit einer maß-
genauen Beschattung versieht, kann in der warmen
Jahreszeit die angenehme
Kühle im Innern des Hauses
genießen. Außenrollläden
EXPERTENTIPP von Steffen Schanz, kaufmännischer Geschäftsleiter der Schanz Rollladensysteme GmbH
Foto: Schanz Rollladensysteme
Welche Beschattungsmaßnahmen empfehlen Sie für
den Wintergarten?
Für den Wintergarten empfehle ich einen Wintergarten-Rollladen aus Aluminium. Man stelle sich vor,
ein Wintergarten hat die angenehme Temperatur von 20 Grad. Strahlt die Sonne einen Tag lang ganz
ohne Schutz eines Rollladens ein, entwickelt sich mit 38 Grad eine brütende Hitze in seinem Inneren. An
einem heißen Sommertag sogar noch deutlich mehr. Das ist eine Hitzeentwicklung von über 90 Prozent!
Ein Schanz-Rollladen verhindert dies und sorgt für ein angenehmes und gesundes Klima: Trotz direkter
Sonneneinstrahlung den ganzen Tag, bleibt die Temperatur im Wintergarten mit einem Schanz-Rollladen (Vollprofil) bei angenehmen 22 °C. Und selbst, wenn jede dritte Lamelle des Schanz-Rollladens eine
lichtdurchlässige Select-Profile Lichtschiene ist, bleibt es im Wintergarten angenehm: Die Temperatur
erhöht sich über den Tag nur auf 22,5 °C, was eine Steigerung von nur 10 Prozent ist. Optimal! Denn obwohl durch die innovativen Lichtschienen Tageslicht in den Raum fällt, ist das Klima im Inneren höchst
angenehm. Die cleveren Rollläden von Schanz schützen also vor allzu großer Hitzeentwicklung – und eignen sich nicht nur
für den Wintergarten, sondern auch für die Fenster der anderen Zimmer. Zusätzlich bietet unser Rollladen Schutz vor Hagel,
eine hohe Windlast, ist nachträglich montierbar und ist für jede Form des Wintergartens machbar. Info: Mehr unter www.rollladen.de
18
HAUS & MARKT
Mai 2015
Moderne Rollläden werden
nach Maß gefertigt und
passen sich an nahezu jede
Fensterform an. Mit speziellen
Lichtschienen lassen sie
Tageslicht einfallen.
aus gut isolierendem Aluminium reflektieren die Sonnenstrahlen, schon bevor
diese auf die Glasflächen
auftreffen. Auf diese Weise
wird verhindert, dass die
Sonnenstrahlen in die Innenräume eindringen.
Licht- und Schattenspiele
Die Modelle des Herstellers
Schanz aus dem Schwarzwald
beispielsweise werden nach
Maß angefertigt und beschatten nahezu jede Fensterform –
ganz egal ob symmetrisch
oder asymmetrisch, rund,
halbrund oder spitz. Mit den
Rollläden muss man auch
im Hochsommer tagsüber
nicht im Dunkeln sitzen, denn
sie lassen sich mit „Select
Profile“-Lichtschienen ausstatten. Durch deren Lochung in
den Lamellen fällt wie durch
ein Sieb Tageslicht in die
Innenräume ein und sorgt
dort für natürliche Licht- und
Schattenspiele wie unter dem
Blätterdach eines Baumes.
Dass diese speziellen Schienen die Temperatur in den
Räumen dahinter trotz Lichteinfall nicht zu stark aufheizen, zeigte sich in Tempera-
turtests im Rosenheimer Prüfzentrum für Bauelemente.
Durch die mit Wärmelampen
simulierte Sonneneinstrahlung eines Tages erwärmte
sich die Raumtemperatur bei
einem Rollladen mit Lichtschienen nur um 1,5 Grad
Celsius. Diese Hitzeentwicklung ist im Vergleich zu einem
Modell mit Vollprofil vergleichsweise gering. Ganz
ohne Beschattung kletterte
das Raumklima dagegen um
90 Prozent.
Auch für die Beschattung
eines Wintergartens eignen
sich Rollläden mit Lichtschienen wie zum Beispiel die
Modelle von Schanz. Die
Anzahl der Lichtschienen
kann man selbst festlegen.
Fachleute raten dazu, bei
einem Wintergarten jede
vierte bis sechste Lamelle
damit auszustatten und bei
Fenstern jede dritte oder
vierte. Das Aluminium der
Beschattungssysteme hält
auch unangenehme Blendungen und schädliches
UV-Licht ab. (DJD/PT) W
Info: Unter www.rollladen.de
gibt es Bezugsquellen und
nähere Informationen.
Klima und Schutz
nach Maß
Die Schrägrollladen
für aussergewöhnliche
Fensterformen und
Wintergärten
Schanz Rollladensysteme GmbH
Telefon kostenlos 0800/ 900 50 55
www.schanz.de - [email protected]
Mai 2015
HAUS & MARKT
19
RENOVIEREN
Foto: PEFC/Achim Zielke
Gewusst, wie: Kleine Plattenformate lassen sich direkt auf der
Baustelle montieren, was vor allem bei der energetischen
Sanierung von Bestandgebäuden üblich ist.
BAUSTOFFE
Bauherren sollten
dämmen – aber natürlich
Im Winter halten sie das Haus schön warm, im Sommer sorgen sie für
angenehme Kühle. Und wenn‘s auf der Straße brummt und hupt, sind sie
der Garant für Ruhe. Holzfaserdämmstoffe bieten sich an, Ein- und
Zweifamilienhäuser nachhaltig zu dämmen.
▼
Dass unsere Wohnhäuser
gedämmt werden müssen,
steht angesichts der steigenden Energiekosten und der
Umweltbelastung außer Frage.
Doch wie und womit? Haben
Sie schon einmal darüber
nachgedacht, ob eine natürliche Dämmung das Richtige
für Sie wäre?
Dafür eignen sich Holzfaserdämmstoffe, die aus heimischem Nadelholz gefertigt
werden, das bei führenden
Herstellern aus PEFC-zertifizierten Forsten stammt. Die
Zertifizierung stellt sicher,
dass Nachhaltigkeitsaspekte
20
HAUS & MARKT
Mai 2015
von Anfang an berücksichtigt
worden sind und u. a. der
nachwachsende Baumbestand
die Erntemenge mindestens
aufwiegt.
Dämmen mit heimischem Holz
80 Mio. Kubikmeter Holz
wachsen jedes Jahr in deutschen Wäldern nach. Davon
werden rund 70 Mio. Kubikmeter geerntet und ins Sägewerk gebracht, um zunächst
zu Holzbalken, Pfetten, Stäben, Konstruktionsvollholzelementen usw. sowie später
zu holzfasergedämmten
Holzrahmen- und Holztafel-
wänden, zu Nagelplattenbindern, Deckenpaneelen, Parkettfußböden, Holztreppen,
Möbeln und Echtholzfurnieren
etc. verarbeitet zu werden.
Bereits ein Drittel der Holzerntemenge eines Jahres
würde genügen, um sämtliche
Neubauten in Deutschland
aus heimischem Holz herzustellen. Der Überschuss von
durchschnittlich 10 Mio. Kubikmetern pro Jahr hat sich über
alle deutschen Forsten hinweg zu einem immensen
Holzvorrat von rund 3,4 Mio.
Kubikmetern summiert. Zwei
Drittel der Waldfläche wird
besonders verantwortungs-
voll bewirtschaftet – dafür
steht das PEFC-Zertifikat, mit
dem diese ausgezeichnet
sind. Wer ein Holzhaus baut,
ein Holzfertighaus kauft,
mit Holzfaserdämmstoffen
dämmen lässt und dabei auf
das PEFC-Zeichen achtet, kann
angesichts der nachhaltigen
Verfügbarkeit der Ressource
Holz ein rund herum gutes
Gefühl haben.
Wenn es sich um ein Bestandsgebäude handelt, schaut ein
Architekt, Energieberater oder
Zimmermeister nach dem
Stand der Dinge und unterbreitet dann ein Angebot, wie
das Haus am besten auf den
vom Gesetzgeber geforderten
Stand der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) zu
bringen ist. Es dürfte jedoch
ratsam sein, von vornherein
einen höheren Dämmstandard
als Ziel der Sanierungsmaßnahme festzulegen. Schließlich wird die EnEV mit einer
gewissen Regelmäßigkeit so
lange verschärft, bis man
Häuser praktisch nicht mehr
heizen muss. Auf Verbrennungswärme und die damit
verbundenen hohen Brennstoffkosten kann man dann
zwar komplett verzichten; bis
dahin ist es jedoch noch ein
weiter Weg, der wie üblich mit
dem ersten Schritt beginnt.
Fakt ist, dass jeder Tag in
einem unzureichend oder
gänzlich ungedämmten Haus
von unnötig hohem CO2-Ausstoß begleitet wird. Hausbesitzer sollten sich daher besser
heute als morgen fragen,
womit sie die Dachflächen und
die Außenwände dämmen.
Auch die Kellerdecke kann in
vielen Fällen eine Dämmung
auf der Unterseite gut vertragen, damit einmal erzeugte
Wärme nicht ungenutzt oder
zu früh entschwindet. Und die
oberste Geschossdecke im
unbewohnten Giebel sowieso –
auf den Dachboden gehört
schon lange eine richtig dicke
Dämmung, die Wärmeverluste
wirksam stoppt.
Nachhaltige Dämmprodukte
gibt es rund ums Haus für so
gut wie jeden Einsatzzweck.
Unter den natürlichen Dämmstoffen erfreuen sich Holzfaserplatten und Gefachdämmungen aus Holzfasern größter Beliebtheit. Von Bauherren
und Sanierungsinteressenten,
die sich eine Steigerung des
Wohnkomforts wünschen und
gleichzeitig Heizkosten im
großen Stil einsparen wollen,
werden sie immer öfter gezielt
nachgefragt. Ob man die
Gebäudehülle von innen oder
von außen dämmt, lässt sich
nur im Einzelfall vor Ort entscheiden. Man muss sehen,
was möglich ist, und dann die
Marschroute hin zu einer mög-
lichst effizienten Dämmlösung
festlegen. Bauherren sollten
dabei auf die Empfehlungen
eines versierten Fachbetriebs
vertrauen und sich bei einem
Gebäudeenergieberater, Architekten oder ihrer ortsansässigen Zimmerei gezielt nach Holzfaserdämmstoffen mit PEFCSiegel erkundigen. (PEFC/JU) W
Info: Adressen qualifizierter
Handwerksbetriebe lassen
sich bei den Dämmstoffherstellern und den Anbietern
erfragen, die im Internet auf
www.holzfaser.org verzeichnet
sind. Fragen zur Ressourcenschonung und zur Herkunft
unbedenklicher Holzfasern
beantwortet www.pefc.de.
Wir schaffen Wohnklima!
Tief durchatmen
Moderne Behaglichkeit
Wärmende Wände
LÜ F T UN GS SY ST E M Vergessen Sie aufwändige
Rohrsysteme – mit unserer Lüftung wird jeder Raum
einzeln belüftet. Gleich im Neubau einplanen – oder wir
rüsten im Altbau mittels Kernbohrung nach!
INFR AR OTH EIZU NG Jede Infrarotheizung wirkt wie
eine kleine Sonne. Setzen Sie auf die effizienteste Lösung
für Wärme aus Strom! Wir leihen Ihnen gerne ein Gerät
zum Ausprobieren!
-
-
D Ä MMTECH NIK Die Kosten für Energie sind hoch
und werden langfristig ansteigen. Wir sind spezialisiert
auf nachträgliche Dämmungen. Mit Einblastechnik und
modernen Füllstoffen verhelfen wir Ihnen zu einem
unvergesslichem Erlebnis: Einem breiten Grinsen bei Ihrer
nächsten Heizkostenabrechnung!
Für Neu- und Altbau
Wärmerückgewinnung von bis zu 91%
Absolut wartungsfreundlich
Hohe Luftqualität: Pollen-, Staub- und Insektenfilter
-
Wohltuende Wärme; energiesparend und effizient
Ideal für Garten- und Ferienhäuser, im Dachausbau
oder Neubau
Attraktives Design: sogar als Spiegel oder Kreidetafel
Oldenburger Straße 34 b · 26639 Wiesmoor · Tel. (0 49 44) 91 59 44 · E-Mail: info@blowfill.de
Bei BlowFill finden Sie
Handwerk und Planung.
Clevere Technik und
Gespür für Design.
Besuchen Sie unsere
Ausstellung in Wiesmoor!
www. blowfill.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
21
RENOVIEREN
WAND & DECKE
Schimmel – Ursachen,
Wirkungen, Abhilfe
Feuchtschäden mit Schimmelpilzwachstum können nachweislich zu Gesundheitsproblemen
führen. Daher empfiehlt das Umweltbundesamt (UBA) eine fachgerechte Sanierung.
ten sollten dagegen nur von
Fachleuten selbst durchgeführt werden. Sie wissen, was
zu tun ist und verfügen über
geeignete Materialien und
Schutzmöglichkeiten. Und sie
sind auch mit den zu beachtenden Vorschriften und Empfehlungen vertraut.
Fachpersonal um Rat fragen
Die Höhe der Luftfeuchtigkeit
lässt sich mittels eines einfachen Hygrometers feststellen; sie sollte 65-70 Prozent
nicht überschreiten.
Als Nährboden für den Schimmelpilz können die verschiedensten Materialien dienen,
von Holz über Papier, Pappe,
Tapeten und Teppichböden bis
zu Farben und Leder.
Bei aller Vorsicht und der Sorge um die eigene Gesundheit:
Das Umweltbundesamt weist
ausdrücklich darauf hin, dass
die Feststellung einer Schimmelpilzquelle im Innenraum
nicht gleichzusetzen ist mit
einer akuten Gesundheitsgefährdung der Bewohner.
Foto: Knauf
▼
Schimmel entsteht nicht dort,
wo es trocken ist. Voraussetzung für das „Gedeihen“ ist
viel Feuchtigkeit. Feuchtigkeit
im Haus kann verschiedene
Ursachen haben, z. B. Kondensat in den Räumen, defekte
Dächer, Dachrinnen und Fallrohre, Risse in der Fassade, ein
Rohrbruch oder Hochwasser.
Aber auch die Bewohner selbst
sind oftmals nicht unschuldig
an der erhöhten Feuchte, weil
sie falsch heizen und lüften.
Vorbeugen ist bester Schutz
Ein komplettes System für die Innendämmung: Rotkalk plus Perlite =
warme Bestandsbauten ohne Schimmel.
Denn „das Ausmaß der Gesundheitsgefährdung ist abhängig
von Intensität und Art des Schadens sowie von der Empfindlichkeit der Raumnutzer und
kann nicht genau quantifiziert
werden“, heißt es in der Informationsbroschüre „Schimmel
im Haus“. Was aber nicht
heißt, den Befall auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch
geringe Be-lastungen müssen
beseitigt werden. Wobei das
alleine nicht genügt – um erneuten Schimmelpilzwachstum zu vermeiden, muss der
Ursache für die Entstehung auf
den Grund gegangen werden.
Und das können nur die Experten.
Die Sanierung sollte sich nach
dem Ausmaß des Schadens
und der Raumnutzung richten.
Wie groß sind die befallenen
Flächen? Wie stark ist der
Pilz ausgeprägt (oberflächlich oder in tiefere Schichten
eingezogen)? Was ist befallen
(Mauerwerk oder ausbaubare
Elemente wie Verkleidungen)?
Wie wird der Raum genutzt
(Kinderzimmer, Wohnraum,
Lagerraum)?
Laut Umweltbundesamt können Sanierungsmaßnahmen
kleineren Ausmaßes, die nicht
größer als etwa einen halben
Quadratmeter sind und nicht
das Mauerwerk betreffen, im
allgemeinen durch gesunde
Personen selbst durchgeführt
werden. Dennoch sollte man
Fachpersonal um Rat fragen,
welche Reinigungsmittel zum
Einsatz kommen sollten. Umfangreichere Sanierungsarbei-
Aus Kostengründen entscheiden sich Hausbesitzer oftmals
gegen eine Ursachenbeseitigung mit anschließender Feinreinigung. Stattdessen finden
oberflächliche Desinfektionsmaßnahmen Anwendung. Das
ist nach Auskunft des Umweltbundesamtes nicht sinnvoll,
im Einzelfall sogar schädlich.
Denn zum einen sind viele
Desinfektionsverfahren in
der Praxis nicht wirksam. Vor
allem ist der Erfolg nicht von
Dauer gekrönt. Zum anderen
reicht eine Desinfektion nicht
aus, um die gesundheitlichen
Auswirkungen der Schimmelpilzsporen zu beseitigen.
Grundsätzlich gilt: Der beste
Schutz vor Schimmel ist Vorbeugen. Fachgerechte bauseitige Maßnahmen und vernünf-tige Nutzung der Räumlichkeiten sorgen dafür, dass
Schimmelpilz keine Chance
Statement
Thorsten Janßen, Direktor des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und
Informationstechnologie (BFE) wurde in
Leer geboren und wohnt im Oldenburger
Bezirk Donnerschwee:
„Typisch Oldenburg ist für mich der
Pferdemarkt. So wie auf diesem schönen Wochenmarkt gibt es überall etwas
22
HAUS & MARKT
Mai 2015
zu entdecken: Sei es Kultur oder ein hübscher Balkon, eine spannende Geschäftsidee, alte Freunde oder neue Gesichter.
Dabei bleibt Oldenburg beschaulich. Ein
Ruhepol, den ich bei meinem vollen Terminkalender dringend brauche. Und für mich
als Ostfriese unerlässlich: Die Küste ist auch
nicht weit!“
Foto: BFE
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?
Elektrische oder stromkostenneutral solarbetriebene Fenster öffnen und schließen sich zu festgelegten Zeitpunkten von alleine. Eine weiterentwickelte Lösung bedient Fenster autark bei Überschreiten von durch Sensoren ermittelten Luftfeuchtigkeits-Messwerten. Manuell bedienbare
Fassaden- und Dachfenster lassen sich meist zu automatisierten nachrüsten. Wobei es in der Regel nicht notwendig ist, alle Fenster umzurüsten,
denn für einen ausreichenden Luftwechsel reichen meist einige aus, wenn sie über die Räume im Gebäude verteilt sind. Foto: Velux
hat. Auch hier beraten die
Profis. ( JU) W
Info: Die Broschüre „Schimmel
im Haus“ des Umweltbundesamts können Sie unter
www.umweltbundesamt.de/
publikationen/ratgeber-
schimmel-im-haus herunterladen oder bestellen. Außerdem ist im Januar diesen
Jahres ein „Leitfaden zur
Vorbeugung, Untersuchung,
Bewertung und Sanierung
von Schimmelpilzwachstum
in Innenräumen“ erschie-
nen, den Sie ebenfalls unter
www.umweltbundesamt.de/
publikationen/leitfaden-zur-
vorbeugung-untersuchungbewertung herunterladen
können.
Aktuelle Rechtsprechung
Schimmelbildung in Wohnungen kann dadurch gefördert werden, dass zu wenig geheizt und nicht
ausreichend gelüftet wird. So entsteht ein feuchtes
Klima, das erhebliche Schäden verursachen kann.
Kommt der Mieter seinen Lüft- und Heizverpflichtungen nicht nach, dann muss er nach Überzeugung des
Amtsgerichts Nürtingen (Aktenzeichen 42 C 1905/09)
gegenüber dem Wohnungseigentümer haften. Die
Erklärung des Mieters, ein defekter Badewannenabfluss in der darüber liegenden Wohnung sei schuld,
hatte sich als haltlos erwiesen.
Wenn dagegen den Mietern eine Beteiligung an der
Schimmelbildung nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist von seiner Seite auch kein Schadenersatz fällig. In einem Verfahren vor dem Landgericht
Hamburg (Aktenzeichen 307 S 39/09) hatte es zwar
Vorwürfe gegen die Mieter gegeben. Allerdings stand
auch zur Debatte, dass die Feuchtigkeit auch von
außen durch das Mauerwerk eingedrungen sein
könnte. Die Ursache war letztlich nicht zu klären.
Dem Mieter wurde am Ende wegen erheblichen Auftretens von Schimmel – unter anderem im Badezimmer – eine Mietminderung in Höhe von 25 Prozent zugesprochen. (Quelle: LBS)
#50#.;6+-g70&'4#670)5+056+676
(Ü400'04#7/5%*#&561(('$+'6'6U
˜&'0#%*9'+5810%*+//'.2+.<'070&%*'/+5%*'0
%*#&561(('0+000'04È7/'0
˜&+'4#4$'+670)810#0+'470)5-10<'26'0
˜'+0'+0&+8+&7'..'70&-1/2'6'06''4#670)
/$ h.&'0$74)
4T.-#1'2('4· '.TNHHEIIMKMKIK
61'2('4u#$+5g#0#.;6+-T&'· 999T#$+5g#0#.;6+-T&'
Mai 2015
HAUS & MARKT
23
ENERGIE
Fotos: djd/Oligo Lichttechnik
Form und Funktion in Einklang: Neben der Ausleuchtung können
Pendelleuchten auch selbst zum Blickfang werden.
Mit einer Pendelleuchte lassen sich festlich dekorierte Tafeln angenehm
ausleuchten.
LED-LEUCHTEN
Wohnliche Atmosphäre bei
geringem Energieverbrauch
Eine liebevolle Tischdekoration, feines Porzellan, gutes Essen – und doch fehlt noch
etwas zu einem gelungenen Abend mit Gästen an der heimischen Tafel: das passende
Licht, das erst Wohnlichkeit in die eigenen vier Wände bringt.
▼
LED-Leuchtdioden verbrauchen im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln bis zu
90 Prozent weniger Energie
und das bei einer hohen Lebensdauer von bis zu 50 000
Stunden. Neben den praktischen Aspekten erfüllen sie
aber auch die Kriterien an
eine behagliche Atmosphäre
für den Wohn- und Essbereich. Angefangen bei einer
warmen Lichtfarbe über die
Dimmbarkeit bis hin zu ihren
kompakten Maßen, die ein
filigranes Design ermöglichen.
Pendelleuchten wie etwa das
Modell „Lisgo Sky“ von Oligo
scheinen förmlich im Raum zu
schweben. Besonders prak-
24
HAUS & MARKT
Mai 2015
tisch: Die Höhe kann stufenlos
verstellt werden, zudem ist die
Leuchte wahlweise in einer
geraden und einer gebogenen
Variante erhältlich. Mit dem
Schwung erhält die Leuchte
nicht nur ein elegantes Äußeres, sondern leuchtet auch
Tische mit Übergröße homogen aus. Eine Alternative für
runde Tische sind kreisrunde
Modelle wie etwa die Pendelleuchte „Trofeo“.
Ein Blickfang über der Tafel ist
auch das Modell „Paläo“. Feine
Acrylsteine ragen aus dem
Leuchtenkörper heraus und
werden auf raffinierte Weise
angestrahlt – das erinnert an
eine Skyline bei Nacht. Tipp
von Johannes Neisinger vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de: „Wichtig für den
Esstisch ist, dass das Licht niemanden blendet. Der Abstand
zwischen Tischplatte und Unterkante der Leuchte sollte daher
rund 60 Zentimeter betragen.“
Lichtschalter ist passé
Nicht nur die energiesparende LED-Technik erlebt ihren
Durchbruch, zugleich lassen
sich moderne Leuchten immer
einfacher und intuitiver bedienen. Bei vielen Modellen
braucht es dafür nicht einmal
mehr einen Lichtschalter –
eine Bewegung mit der Hand
reicht aus, um die Leuchte
ein- und auszuschalten oder
zu dimmen. Die Gestensteuerung macht es somit möglich,
die Leuchte zu bedienen,
ohne vom Tisch aufstehen zu
müssen. Beim Hersteller Oligo
etwa sind viele Design-Pendelleuchten wie die Modelle
„Paläo“ oder „Trofeo“ bereits
mit dieser Steuerungstechnik
ausgestattet. (DJD/PT) W
Info: Unter www.oligo.de gibt
es mehr Details und Bezugsquellen im Fachhandel vor Ort.
Hier erhält der Verbraucher
auch eine Beratung zur individuellen Lichtplanung
FUSSBODENHEIZUNG
Wohlige und sparsame Wärme
Bereits in der Antike waren die Vorteile einer Fußbodenheizung weithin bekannt:
Angenehme Strahlungswärme und eine effiziente, großflächige Wärmeverteilung
machten sich einst bereits die Römer zunutze. Heute wird dieses traditionelle
Heizsystem in moderner Form wiederentdeckt.
▼
„Fußbodenheizungen gelten
als besonders sparsam und
energieeffizient, da sie eine
deutlich geringere Vorlauftemperatur erfordern als gängige
Radiatoren. Viele Menschen
empfinden die Strahlungswärme zudem als besonders
angenehm“, schildert Johannes
Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Hinzu
kommt ein Plus an Komfort,
denn kalte Füße gehören damit
der Vergangenheit an. Und das
nicht nur im Neubau, sondern
durchaus auch in Altbauten:
Spezielle Systeme ermöglichen
jetzt die einfache Nachrüstung.
Wochenlange Belästigungen
durch Lärm, Bauschmutz und
feinen Staub muss man bei
einer solchen Nachrüstung
nicht befürchten. So ist es
heute zur nachträglichen Verlegung einer Fußbodenheizung
nicht einmal mehr notwendig,
den alten Boden zu entfernen
oder aufzustemmen. Stattdessen lassen sich Modernisierungslösungen wie beispielsweise „Minitec“ von Uponor
ohne große Abbrucharbeiten
auf vorhandenen Estrich, Fliesen oder andere Oberböden
verlegen. Aufgrund der geringen Aufbauhöhe von 15 Millimetern ist dies in nahezu
jedem Raum möglich. Darauf
folgt der neue Wunschbelag,
zum Beispiel Fliesen, Linoleum oder Parkett, und schon
kann man die fußfreundlichen
Bodentemperaturen genießen. Mit einer automatischen,
zentralen Regelung wird die
Bedienung der neuen Heizung
zudem besonders komfortabel.
Heizkosten senken
Nach der Modernisierung
kann man bares Geld sparen:
Um bis zu zwölf Prozent lässt
sich nach Herstellerangaben
der Energieverbrauch im
Vergleich zu konventionellen
Heizungssystemen reduzieren.
Alle weiteren Informationen
und Ansprechpartner im Fachhandwerk vor Ort gibt es unter
www.uponor.de. Ein weiterer
Vorteil für den Hausbesitzer: Er
kann bei der Modernisierung
flexibel vorgehen, ganz nach
eigenen Wünschen oder dem
vorhandenen Budget ist auch
ein schrittweiser Umstieg –
Raum für Raum – möglich.
Wenn nicht alle vorhandenen
Mit speziellen Renovierungssystemen ist es nun möglich, auch im Altbau
nachträglich eine Fußbodenheizung zu verlegen. Foto: djd/Uponor GmbH
Radiatoren gleichzeitig ausgetauscht werden, wird einfach
eine Regelstation zwischengeschaltet. Damit erhält der Kreislauf der NiedrigtemperaturFußbodenheizung nur so viel
Heißwasser, wie er benötigt.
Hat man es mit ungleichmäßig
erwärmten Böden zu tun oder
scheinen sich die einzelnen
Räume unterschiedlich gut
aufzuwärmen, kann dies mit
einer fehlerhaften Einstellung
der Heizungsanlage zusammenhängen. Erst mit einem
exakten hydraulischen Abgleich bietet eine Fußboden-
heizung deshalb den Komfort,
den man sich von ihr verspricht. Der Abgleich, den nur
ein Fachmann übernehmen
kann, wird mit einer automatischen Regelung wie etwa
dem Dynamischen EnergieManagement (DEM) von
Uponor überflüssig. Das System sorgt selbsttätig für eine
effiziente Wärmeverteilung, so
dass das Heizwasser bedarfsgerecht auf die Räume aufgeteilt wird. (DJD/PT) W
Info: Weitere Informationen
sind unter www.uponor.de
erhältlich.
Heizung
Sie wollen Ihre
modernisieren oder sanieren?
Wir finden eine Lösung.
Inhaber Sven Waje · Hatter Landstr. 77 · 26209 Hatten
Tel. 0441 27505 · [email protected]
www.altepost-gmbh.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
25
ENERGIE
Fotos: Stadt Oldenburg
Die Stadt Oldenburg informiert mit Klima(+)Oldenburg über
Nutzungsmöglichkeiten und Technologien der solaren Energieversorgung.
Die Solarwerkstatt des Regionalen Umweltbildungszentrums bietet
während der Aktion am 19. und 20. Juni wieder viele Mitmachangebote
für Kinder.
WOCHE DER SONNE
Altbausanierungstage und
solare Kampagne
Bürgerinnen und Bürgern umfassende Informationen zu aktuellen Themen rund um
die Gebäudesanierung, das Energiesparen und die Nutzung regenerativer Energien
zu bieten – dafür engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft Klima(+)Oldenburg seit
Jahren erfolgreich. Im Juni lädt sie Interessierte zu gleich zwei Aktionen ein: zu den
Altbausanierungstagen und der Kampagne „Woche der Sonne“.
▼
5. Oldenburger
Altbausanierungstage
Ziel einer energetischen
Sanierung ist es, den Energieverbrauch eines Hauses
deutlich zu senken – soweit
die Theorie. Doch welche konkreten Einsparungen sind
in Praxis möglich? Was bringen
die Investitionen in Heizungserneuerung und die Einbindung erneuerbarer Energien?
Bauherren, die gerade ihr Haus
Albausanierungstage am 12. und 13. Juni: Mit wenig finanziellem Einsatz
effizient Energie und Kosten sparen.
26
HAUS & MARKT
Mai 2015
energetisch saniert haben, und
Energieexperten geben während der 5. Altbausanierungstage am 12. und 13. Juni 2015
allen Modernisierern, Hausbesitzern, Bauherren und Hauskäufern Tipps aus der Praxis.
Organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Klima(+)Oldenburg
in Kooperation mit örtlichen
Architekten und Planern,
öffnen Hauseigentümer ihre
Türen. Michaela Hechsel, Energieberaterin der Stadt Oldenburg und Organisatorin der
Aktion, führt aus: „Den Besuchern der Oldenburger Altbaumodernisierungstage bietet
sich die Gelegenheit, sich
selbst einen Eindruck zu verschaffen und Fragen zu stellen.
Bauherren, Energieberater und
Handwerker werden zu den
angegebenen Terminen vor
Ort aus der Bau- und Wohnpraxis von vorbildlichen und
innovativen Altbau-Modernisierungen berichten.“
Oldenburgs sonnige Seite
Die Energiewende in Deutschland gewinnt endlich an Dynamik – und das ist auch gut so.
Schließlich hat sich die Bundesregierung bis zum Jahr 2050
zum Ziel gesetzt, rund 80 Prozent des Strombedarfs aus
erneuerbaren Energien zu
decken.
Die bundesweite Kampagne
„Woche der Sonne“ widmet
sich auch dieses Jahr in der
dritten Juni-Woche dem
Thema Solarenergie mit zahlreichen Veranstaltungen. Die
Stadt Oldenburg beteiligt sich
zum zweiten Mal an dieser
Aktion und lädt am 19. und
20. Juni mit der Initiative
Klima(+) Oldenburg in der
Fußgängerzone am Lefferseck Bürgerinnen und Bürger
ein, sich über die vielfältigen
Möglichkeiten der Solarnutzung zu informieren. Es werden die Einsatzmöglichkeiten und Technologien bei
der Strom- und Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie
anschaulich dargestellt und
erläutert.
Antworten von Experten
Solarexperten stehen während
der beiden Aktionstage Rede
und Antwort zur Funktion
von Solaranlagen, deren vorteilhaften Einsatz allgemein
und in den eigenen vier Wänden. Interessierte erfahren
inwieweit sich Solaranlagen
rechnen und ob und wie Solarstrom gespeichert werden
kann. „Mit Solartechnik können Bürgerinnen und Bürger
umweltfreundlich Strom und
Wärme produzieren und damit
einen aktiven Beitrag zur
Energiewende leisten“, sagen
die Veranstaltungsorganisatoren Hartwig Dannemann
und Tarek Abu-Ghazaleh vom
Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg.
„Mit den Aktionstagen wollen
wir die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der solaren
Energieerzeugung für Jung und
Alt erlebbar machen. Last but
not least informiert die Stadt
in der sogenannten ‚Wechselstube’ auch zum Thema Ökostrom – wichtig für alle, die
Strom von der Sonne nicht
selbst erzeugen und nutzen
können und zuverlässig neutrale Wechseltipps zu klimafreundlichen Stromprodukten
benötigen.“
Dach. Sei es eine Anlage für
die Warmwasserbereitung oder
zur Erzeugung von Strom –
in beiden Fällen schützt eine
Solaranlage vor steigenden
Energiekosten, denn die Sonne
schickt bekanntlich keine
Rechnung.
Sonne für jeden Haushalt
Zuschüsse steigen
Investitionen für Solarthermie und Photovoltaik zahlen
sich auch in 2015 noch aus.
Immer mehr Oldenburger entscheiden sich für eine Solaranlage auf dem eigenen
Wer Solarenergie zur Wärmeerzeugung nutzen möchte,
kann künftig mit deutlich
höheren staatlichen Zuschüssen rechnen. Die Fördersätze
werden ab April dieses Jahres
Die Nutzung der Sonnenenergie ist auch im Energie- und
Klimaschutzkonzept der Stadt
Oldenburg (InEKK) eine wichtige Maßnahme, um Oldenburgs Strom- und Wärmeversorgung klimaverträglicher zu
gestalten. Klima(+)Oldenburg
informiert und unterstützt daher auch weiterhin mit einer
Solarkampagne alle Haushalte,
die eine Anlage auf ihrem
Dach planen.
bei Bestandsgebäuden um bis
zu 100 Prozent angehoben.
Neben höheren Zuschüssen
gibt es künftig auch eine „Abwrackprämie“ für die Entsorgung alter Heizkessel. Klima(+)
Oldenburg begrüßt die von der
Bundesregierung beschlossenen Verbesserungen und erwartet nun auch eine Modernisierungswelle in Oldenburg.
Tarek Abu-Ghazaleh, Solarberater der Stadt Oldenburg
empfiehlt, rechtzeitig mit der
Planung zu beginnen, da der
Fördertopf für Erneuerbare
Energien 2015 begrenzt sei
und vermutlich auch stark
nachgefragt würde (Klima(+)
Oldenburg, GIM) W
Info: Welche Förderung Sie
im Einzelnen für eine Anlage
bekommen, erfahren Interessierte in den Klima(+) Beratungsstellen der Stadt Oldenburg unter www.klimaplusoldenburg.de. Das komplette
Programm zu den Tagen der
Sonne gibt es unter www.
klimaplus-oldenburg.de/solar.
Altbausanierungstage
SonnenTage
12. und 13. Juni Baustellen
besichtigen in Oldenburg
19. und 20. Juni in Oldenburg
Fußgängerzone, Lefferseck
Photovoltaik*Solar ther mie*S
Objekte und Termine unter
www.klimaplus-oldenburg.de
olarwerkstatt
www.klimaplus-oldenburg.de/solar
Umweltmanagement
STADT OLDENBURG i.O
Mai 2015
HAUS & MARKT
27
ENERGIE
ELEKTROINSTALLATION
Der Leibwächter auf
dem Dach
Hartmut Zander von der Initiative
Elektro+
▼
2014 verzeichneten die
meterologischen Institute am
9. Mai in Recklinghausen Blitzeinschläge, am 11. Juni in
Hier braut sich was
zusammen. Selbst wenn
der Blitz nicht direkt einschlägt, können elektrische
Anlagen beschädigt werden.
28
HAUS & MARKT
Mai 2015
Erfurt, am 9. Juli in Leer, am
21. Juli in Celle ... diese Auflistung ließe sich beliebig fortführen. In der Zeit von Mai bis
September blitzt und donnert
es über unseren Köpfen fünfmal häufiger als im Winter.
Rund 2,5 Millionen Blitzeinschläge werden in Deutschland pro Jahr gezählt und diese
Zahl steigt kontinuierlich an.
Der Schaden, der Hausbesitzern dadurch jährlich entsteht,
beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro. „Der
einzig wirksame Schutz ist
eine fachgerecht installierte
Blitzschutzanlage“, so Hartmut
Zander von der Initiative Elektro+. „Denn schlägt ein Blitz in
ein Haus ohne Blitzschutz ein,
entlädt sich unkontrolliert die
enorme Blitzenergie, wodurch
erhebliche Brandgefahr entsteht. Eine Blitzschutzanlage
am Gebäude kann also Leben
retten.“
Das Gerücht, Blitzableiter
würden Blitze erst recht anziehen, ist ein weitverbreiteter
Irrglaube.
Selbst wenn der Blitz in der
näheren Umgebung einschlägt,
kann durch hohe elektrische
Spannung und Strom enormer Schaden im Haus, an der
elektrischen Anlage und den
elektronischen Geräten entstehen. Ein Blitzschutzsystem,
bestehend aus äußeren und
inneren Blitzschutz, hingegen
leitet die Energie kontrolliert in
die Erde ab und gleicht Überspannungen aus. Die Installation eines Blitzschutzsystems
ist also beim Bau eines Hauses
ein dringendes Muss.
Der äußere Blitzschutz besteht aus drei Komponenten:
Fangeinrichtung, Ableitung
und Erdung. Die Fangeinrichtung wird auf dem Hausdach
installiert und überragt die
Höhe des Hauses. Das ist die
für den Ernstfall vorgesehene Einschlagstelle. Von der
Fangeinrichtung aus wird die
Energie des Blitzes an die
Ableitungsanlage weitergegeben. Diese gleichmäßig an
Foto: Foto: © Dennis van de Water / 123RF
Foto: Elektro+
Jetzt startet die Gewittersaison. Hausbesitzer sollten die Gefahr von Blitzen
nicht unterschätzen und deshalb auf ein Blitzschutzsystem setzen, das effektiv
vor den Auswirkungen eines Blitzeinschlags schützt.
Rund 2,5 Millionen
Blitzeinschläge werden in
Deutschland pro Jahr gezählt.
Foto: Rolf Friedrich / pixelio.de
den Häuserwänden senkrecht
nach unten geführten Leitungen bilden gewissermaßen
einen grobmaschigen Faradayschen Käfig, der den Blitzstrom kontrolliert in die Erde
ableitet. Im Idealfall ist diese
Ableitung mit dem Fundamenterder verbunden. Dieser
ist in das Betonfundament
eingebettet und leitet die
elektrischen Blitzströme direkt
in das Erdreich ab. Um auch
die Leitungen und die elektrischen Geräte wie Computer,
Fernseher und Co. zuverlässig
zu schützen, sollte außerdem
eine Blitzstrom- und Überspannungsschutzeinrichtung
installiert werden.
Um böse Überraschungen zu
vermeiden, sollte man beim
Blitzschutz den Rat eines
speziellen Blitzschutz- oder
Elektro-Fachbetriebs suchen,
der sich mit den gesetzlichen
Bestimmungen und aktuellen
Normen des Blitzschutzes auskennt. Ist die Anlage installiert,
sollte regelmäßig, spätestens
nach vier Jahren, eine Prüfung
erfolgen, denn eine marode
oder verrostete Blitzschutzanlage kann keinen Schutz mehr
gewährleisten. ( JU/Elektro+) W
Info: Mehr zum Thema
Elektrosicherheit unter
www.elektro-plus.com und
www.thormaehlen.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
29
ENERGIE
ERNEUERBARE ENERGIEN
Zwei Millionen
Solarheizungen in Betrieb
Allein im letzten Jahr wurden trotz Ölpreistief bundesweit 112 000 neue
Solarwärmeanlagen installiert.
▼
Im vergangenen Jahr ist in
Deutschland bereits die zweimillionste solarthermische
Anlage in Betrieb gegangen.
Dies teilen der Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft
(BSW-Solar) mit. Im Jahr 2014
wurden bundesweit rund
112 000 neue Solarwärmeanlagen mit einer Gesamtkollektorfläche von 900 000 Quadratmetern neu installiert. In
keine andere EE-Technologie
haben so viele Verbraucher
bislang investiert.
„Das ist ein beachtliches Statement für Klimaschutz und langfristige Versorgungssicherheit.
Auch kurzfristige Ölpreistiefs
können die Begeisterung der
Menschen für die Solarenergie nicht wirklich dämpfen“,
Es kann viel Geld eingespart
werden, wenn möglichst viel
Wärme durch Solarenergie
gewonnen wird.
30
HAUS & MARKT
Mai 2015
sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar in
Berlin. „Wer sich vor der nächsten Öl- und Gaspreisspirale
schützen möchte, investiert
das durch temporär günstigere
Brennstoffe eingesparte Geld
jetzt in zuverlässige und klimafreundliche Solarthermie. Das
spart langfristig, macht unabhängiger von Energieimporten
und steigert den Wert einer
Immobilie“, so Körnig.
Umstieg auf solare Wärme mit
attraktiven Förderprogrammen.
Mitteltemperaturbereich kann
die Sonnenenergie große Teile
des Wärmebedarfs decken.
Großes Potenzial
Aus Sicht des BDH: „Leider
nutzen bisher nur 10 Prozent
der in Deutschland installierten Heizungen die Solarthermie. Damit wird eine Chance
vertan, gut 20 Prozent an Erdgas und Heizöl einzusparen
zugunsten des Ressourcen-,
Klimaschutzes und zur Entlastung bei den Heizkosten“,
so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH.
Das zuständige Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert eine
solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims mit
Zuschüssen von 2000 Euro und
darüber hinaus, gewerbliche
solare Prozesswärme-Anlagen
sogar mit Zuschüssen mit bis
zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten. ( JU/BSW-Solar) W
Das Potenzial ist weiterhin
riesig: Gut zwei Drittel aller
in Deutschland installierten
zentralen Wärmeerzeuger sind
modernisierungsbedürftig,
etwa drei Millionen Heizkessel
gelten als gänzlich ineffizient und veraltet. Sie sollten
dringend ausgetauscht werden.
Der Staat unterstützt den
Großes Potenzial für Solaranlagen bieten nicht nur die fast
14 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland.
Auch in Industrie und Gewerbe
können Sonnenheizungen
ineffiziente und klimaschädliche Anlagen ersetzen und die
Betriebskosten langfristig senken. Besonders im Nieder- und
Info: Kostenlose Informationen
rund um das Thema Solarwärme und zu den Förderangeboten bietet die Online-Plattform
www.solartechnikberater.de
und ein Info-Film über den
Einsatz der Solarenergie für
die Wärmeerzeugung unter
www.solarwirtschaft.de/fuerverbraucher/solarthermie.html
broetje.de
Wenn Wärme dich
willkommen heißt.
Behaglichkeit formschön verpackt. Erleben Sie wohltuenden
Komfort von seiner schönsten Seite mit modernen Flachheizkörpern von BRÖTJE. In Kombination mit perfekt aufeinander
abgestimmter Systemtechnik hält spürbar mehr Wärme bei
gleichzeitig steigender Energieeffizienz Einzug in Ihr Zuhause.
Finden Sie Ihren Fachhandwerker auf broetje.de.
EXTRA
GARTEN
Zaun-Könige
Foto: epr/Nie-mehr-streichen.de
Foto: epr/RAL Gütegemeinschaft Metallzauntechnik/Adronit
Das Haus ist ein Schmuckstück für sich: geschmackvoll ausgestattet,
innen und außen einfach bildschön, gepflegt, ansprechend. Doch was
ist mit dem Drumherum? Dem Garten vor und hinter dem Haus?
Und der Grundstücksgrenze, die in der Regel durch einen Zaun, eine
Mauer oder eine Hecke markiert ist? Wir haben hier Vorschläge für
Sie gesammelt, die das i-Tüpfelchen für Ihr Anwesen sind.
Wartungsfreie Zaunelemente:
Zurücklehnen und genießen
Automatisierte Außentore –
Komfort mit Sicherheitsplus
Um sein grünes Wohnzimmer nach dem Winter wie gewohnt
nutzen zu können, muss der Außenbereich auf Vordermann gebracht werden. Das gilt besonders für die Elemente, die direkt
ins Auge stechen – wie den Gartenzaun. Besitzer von witterungsbeständigen Kunststoffzaunlatten können sich jedoch zurücklehnen. Denn einmal montiert, setzen sie das Grundstück
ohne Pflegemaßnahmen über Jahre in Szene. Eine Auswahl an
Zaunsystemen findet jeder Gartenfreund im Internet. Ob braun
oder ziegelrot, ob halbrund oder gerade – hier entscheidet der
Geschmack.
Oft reichen Kleinigkeiten, um den Wohnkomfort zu erhöhen –
wie automatisierte Torsysteme. Wer beim Kauf auf das RAL
Gütezeichen „Metallzauntechnik“ achtet, bekommt Qualität
samt Annehmlichkeiten. So lassen sich Dreh- oder Hofschiebetore via Funk oder optischem Sensor öffnen. Elemente wie
eine Klingel- und Sprechanlage lassen sich meist einfach integrieren. Hochwertige Anlagen verhindern aufgrund eines
selbsthemmenden Getriebes, einer Schließkantensicherung
oder einer Lichtschranke, dass Kinder oder Gegenstände im
Einfahrtsbereich Schaden nehmen.
Info: www.nie-mehr-streichen.de
Info: www.guetezaun.de oder www.ral.de
Statement
Harald Lesch, Vorstandsvorsitzender der
VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, wurde in Visselhövede in der Lüneburger Heide geboren
und wohnt im Stadtteil Eversten:
„Seit 60 Jahren wohne ich in der kontinuierlich wachsenden Stadt Oldenburg. Mit attraktivem Einkaufszentrum und vielfältigem
32
HAUS & MARKT
Mai 2015
Kultur- und Freizeitangebot ist Oldenburg
für mich ein familienfreundlicher Wohnort
mit hoher Lebensqualität. Die Stadt hat stets
viele Impulse gegeben und interessante Konzepte erfolgreich umgesetzt. Ich wünsche mir,
dass die engagierten Bürgerinnen und Bürger
auch in Zukunft frühzeitig bei der Planung
von neuen Projekten eingebunden werden.“
Foto: GVWE
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?
Foto: Osmo
Foto: epr/Gabionen Kaiser
Natürlicher Blickfang
zum Selberbauen
Massive Schallschutzzäune:
In der Ruhe liegt die Kraft
Mit Zaungabionen entsteht eine besonders naturnahe Lösung.
Die mit einem Drahtkorb umschlossenen Steinmauern lassen
keine neugierigen Blicke von außen zu und ziehen sie im
Inneren durch ihren Look auf sich. Das Besondere: (Hobby-)
Gärtner können den Aufbau komplett in Eigenregie bewältigen
– neben dem Material zur Fertigstellung wird auch eine Montageanleitung mitgeliefert. Die einzelnen Elemente lassen sich
dabei entsprechend der benötigten Länge durch Steckverbindungen beliebig im Verbund zu kompakten Mauern verbauen.
Straßenlärm und laute Gespräche müssen kein Ärgernis mehr
sein: Der Schallschutzzaun Forsdal holt die Ruhe zurück in
private Grünoasen und steigert den Wohnwert auf stilvolle
Art und Weise. Er ist in kesseldruckimprägnierter Kiefer oder
Lärche sowie in zwei Varianten erhältlich. Als reflektierender Schallschutz besteht der Zaun aus 45 Millimeter starken
Bohlen, an denen der Schall abprallt und zurückgeworfen
wird. In der Ausführung als absorbierender Schallschutz sorgen 28 Millimeter.
Info: www.gabionenkaiser.de
Info: www.osmo.de
Sanfter Stopp für Besucher
auf vier Pfoten
Foto: epr/Gardigo/tevigo GmbH
Hinterlassenschaften von Haustieren vor der Tür oder eine zerkratzte
Motorhaube sind ärgerlich. Eine Hunde- und Katzenabwehr ist eine
effektive, unschädliche Möglichkeit, um das Grundstück frei von
Fellnasen zu wissen. Die Geräte senden Ultraschallwellen aus, deren
Töne nur für die Vierbeiner wahrnehmbar sind und als unangenehm
empfunden werden. Nähern sich Hund oder Katze dem verbotenen
Bereich, erkennt sie der Bewegungsmelder und der Schall sorgt für
die sanfte, aber konsequente Vertreibung. Die kabellosen Geräte
sind leicht zu montieren.
Info: www.gardigo.de
Wir finden für Sie den passenden Sichtschutzzaun!
In Beratung und Auswahl unschlagbar – Ihr HolzLand Vogt.
e
großahl
Ausw REIER
GEF
PFLE -Zäune!
WPC
Geben Sie Ihrer
(Frei)Zeit
einen Sinn!
Bild: Brügmann
Das Ronald McDonald Haus
Oldenburg sucht ehrenamtliche
Mitarbeiter.
MEHR INFOS UNTER:
Tel.: 0441 96979-0
www.mcdonalds-kinderhilfe.org
WPC • Kiefer KDI • Lärche • Douglasie • Weide • Haselnuss
Alfred Vogt GmbH + Co. KG
Bremer Heerstraße 83
26135 Oldenburg
Tel. 04 41 / 9 25 81 - 22
Fax 04 41 / 9 25 81 - 41
[email protected]
www.holzland-vogt.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
33
EXTRA
Foto: Zebra Möbel
Mit gehobener Sitzhöhe und passendem Tisch lädt die TivoliDining-Lounge zum gemeinsamen Essen im Freien ein.
GARTEN
Das sind die
Gartenmöbel-Trends 2015
Das „grüne Wohnzimmer“ liegt weiter voll im Trend – und das im wahrsten
Sinne des Wortes. Gemütlichkeit ist Trumpf und deshalb ziehen auf Terrasse
und Balkon auch die typischen Möbel und Accessoires, die wir aus dem
Wohnbereich kennen: bequeme Sitze, Kissen, Teppiche und Co.
rund 34,27 Euro – ein Plus von
31,5 Prozent im Vergleich zu
2005.
Immer mehr Hersteller haben
Möbel und Accessoires im
Portfolio, die jede gesellige
Runde im Freien zu einem
kleinem Luxus-Event machen.
Dazu gehören lässige Poufs
und Kissen, stylische Hocker
Foto: epr/Keimzeit
▼
Die Deutschen sind nach
wie vor gerne bereit, für ihren
Garten, die Terrasse oder den
Balkon etwas tiefer in die
Tasche zu greifen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich
die Kunden verstärkt für höherwertige Produkte entscheiden. Die Pro-Kopf-Ausgabe
für die sogenannten GardenLiving-Produkte lag 2014 bei
Gemütlich und dabei doch ziemlich robust: Die Outdoor-Kissen trotzen
leichtem Regen und starker Sonne auf Balkon, Terrasse und Co.
34
HAUS & MARKT
Mai 2015
und Sitze mit Rückenlehne,
größere und kleinere (Beistell-)Tische. Tischsysteme
sind übrigens ein großes
Thema: Mit praktischen Ausziehvarianten und modularen
Konzepten ist man für jede
Herausforderung gewappnet,
für ein romantisches Essen
zu zweit genauso wie für die
große Grillparty mit Familie
und Freunden.
Farblich geben auch in der
kommenden Saison Weiß und
natürliche, gedeckte Töne
wie Braun, Beige und Sand
den Ton an. Das zeigt sich aktuell besonders deutlich bei
den neuen Geflechtfarben,
die heller und leichter wirken.
Daneben möbelt eine andere
Farbe das Sommer-Wohnzimmer auf: Lila. Seit die
Pantone-Experten „Radiant
Orchid“, eine Mischung aus
Fuchsia, Violett und Pink zur
Trendfarbe 2014 gekürt hatten, ist sie auch im Garten
präsent und zwar in vielen
Nuancen von leuchtend-
schwungvoll über zart und
warm bis zu edel-geheimnisvoll.
Zu einem gelungenen Abend
auf der Terrasse gehörten
heute in jedem Fall Grillgenüsse. Und auch hier halten
die Hersteller immer wieder
neue technische Leckerbissen
bereit. Das Grillen auf mehreren Ebenen, Smoken, Niedrigtemperaturgaren, Backen und
Räuchern lassen die früher
oftmals leicht verbrannten
Würstchen vom Grill mit dem
obligatorischen Klecks Senf
schnell vergessen. Auch die
Optik lässt nichts zu wünschen
übrig: Ob cooler Chrome-Look,
edle Schwarz-Mattoberfläche
oder peppiger Hingucker in
Lila, Grün oder Chili – das
Auge isst schließlich mit.
So richtig rund wird die Gartenwelt aber erst mit Accessoires und Deko. In den Wohnzimmern im Freien finden sich
Teppiche, Kissen, Hocker,
Vasen und Windlichter. (JU) W
TERRASSE
Frische Luft auf der Terrasse
Terrassen aus Holz laden zum Verweilen ein. Hier spielen Kinder, finden
die schönsten Feiern statt, lässt sich so richtig gut entspannen.
▼
Wir alle wissen, wie wohltuend sich der Holzsteg am
Sandstrand unter unseren
nackten Füßen anfühlt und sie
vor Hitze schützt. Das ist der
Vorteil von Holz: im Sommer
nicht zu heiß, im Winter nicht
zu kalt.
Eine ebenerdige Terrasse lässt
sich ohne großen Aufwand
ausführen. Bei der Konstruktion verhindern ausreichende
Abstände des Belags zum
Untergrund, dass es zu einer
anhaltenden Befeuchtung
kommt. Der Hohlraum unter
dem Belag wird durch Fugen
zwischen den Holzbrettern
gut gelüftet. Die Verlegung
der Unterkonstruktion auf
Setzte man früher ausschließlich auf massives Naturholz,
haben die Hersteller jetzt eine
interessante Alternative zu
bieten: WPC (Wood Plastic
Composite)-Terrassendielen,
die auch als „Barfußdielen“
bezeichnet werden. Die verschiedenen Produkte unterscheiden sich maßgeblich in
ihren Eigenschaften, der Verlegetechnik und nicht zuletzt
auch in den Anschaffungskosten.
aus dem Rohstoff Holz und zu
etwa 25 Prozent aus sogenannten sortenreinen synthetischen Industriepolymeren
und Additiven. Die positiven
Eigenschaften des Rohstoffs
Holz bleiben erhalten und
werden um weitere Vorteile
ergänzt. Deshalb sind diese Bodenbeläge für Terrasse
oder Balkon nicht nur splitterfrei, sondern auch witterungsbeständig und pflegeleicht.
Feuchtigkeit und Schimmel
haben keine Chance, sogar
auf die sonst notwendige,
regelmäßige Imprägnierung
kann man verzichten.
immer mehr Wert gelegt,
von den verwendeten Materialien bis hin zu den Farben
der Saison. Naturtöne von
Braun bis zu einem edlen
Schiefergrau sind derzeit besonders gefragt. Außerdem
lassen sich beispielsweise
die Barfußdielen mit eingelassenen Leuchten weiter
verschönern – für attraktive
Lichteffekte etwa bei der
nächsten Grillparty. Der
recycelbare Verbundwerkstoff ist dabei nicht nur für
den Boden, sondern auch als
Sichtschutz oder als Poolumrandung geeignet. (JU/DJD) W
Die Holz-Kunststoffdielen
bestehen zu etwa 75 Prozent
Auf Natürlichkeit wird bei der
Terrassengestaltung ohnehin
Info: www.megawood.com,
www. ratgeberzentrale.de
einem Kiesbett sorgt für eine
schnelle Ableitung von Oberflächenwasser.
Ideal auch für Kinder:
die Alternative zum
massiven Naturholz sind
die sogenannten WPC„Barfußdielen“.
Foto: djd/www.megawood.com
Mai 2015
HAUS & MARKT
35
EXTRA
Neben dem Einfamilienhaus ist
die Eigentumswohnung zweithäufigste Form des Haus- und
Grundbesitzes der Privathaushalte in Deutschland. Foto: LBS
RECHT
Eigentumswohnung kaufen –
will gut überlegt sein
Vor allem Singles und Senioren interessieren sich für Eigentumswohnungen.
Dies beobachtet der Verband Privater Bauherren (VPB).
▼
Viele junge Menschen nutzen den Kauf einer Eigentumswohnung als Einstieg in
den Markt. Aber auch Ältere,
denen die Haus- und Gartenpflege zu beschwerlich geworden ist, schätzen den
Rückzug in die kleinere, überschaubare Wohneinheit.
Der Kauf einer Eigentumswohnung ist, rein rechtlich
betrachtet, der Kauf eines
Grundstücksanteils. Auf diesem Grundstück steht ein
Haus, das die Eigentümer gemeinschaftlich besitzen. Mit
dem Erwerb der Eigentumswohnung wird der Käufer
automatisch Mitglied der so
genannten Eigentümergemeinschaft, einer organisierten Versammlung, in der alle
Miteigentümer Stimmrecht
haben.
36
HAUS & MARKT
Mai 2015
Wer eine Eigentumswohnung kauft, der erwirbt nicht
einfach ein Haus auf der
Etage, sondern er kauft sich
in ein bestehendes Kollektiv
ein. Das unterliegt besonderen Regeln, die im Wohnungseigentumsgesetz verankert
sind, und die für Laien manche ungewohnte Überraschung bringen können.
Nebenkosten und Umlagen
Neben ausführlichen Erklärungen zum Gemeinschaftsund zum Sondereigentum
erläutert der Ratgeber „Die
Eigentumswohnung“ auch die
Bedeutung der Teilungserklärung und des Wohnungsverwalters. Ausführlich beschreibt
der Ratgeber auch die Themen
Rücklagen und Nebenkosten.
Denn wie beim privaten Ein-
familienhaus, so muss auch
eine Wohnanlage mit Eigentumswohnungen gepflegt und
baulich unterhalten werden.
Dazu bildet die Eigentümergemeinschaft eine Instandhaltungsrücklage, in die jeder
Eigentümer monatlich einen
bestimmten Betrag einzahlen
muss. Die Eigentümergemeinschaft entscheidet dann über
anstehende Reparaturen oder
Modernisierungen am Haus
und über die Verteilung der
Mittel. Für die Instandhaltung der eigenen Wohnung
muss der Eigentümer dagegen alleine aufkommen.
Auch dafür sollte er regelmäßig zusätzlich Geld zurücklegen.
Erfahrungsgemäß denken
die Käufer einer Eigentumswohnung oft nicht an diese
Nebenkosten und Umlagen.
Sie wissen, wie hoch ihre
Zins- und Tilgungszahlungen monatlich ausfallen,
vergessen aber, was die
Eigentümergemeinschaft
ihnen zusätzlich zur Unterhaltung der gemeinsamen
Immobilie abverlangt. Das
kann sich schnell zur stattlichen Summe addieren,
die den frisch gebackenen
Wohnungsbesitzer auf Jahre
finanziell bindet. (VPB/JU) W
Info: Der Ratgeber „Die
Eigentumswohnung“ hilft
dem Käufer mit mehreren Checklisten bei der
individuellen Kaufentscheidung. Der Ratgeber kann kostenlos im Internet unter dem
dem Stichwort „Services“
auf www.vpb.de. heruntergeladen werden.
IMMOBILIEN
Stadt oder Land – eine
Frage des Alters?
Dass es nicht nur junge Leute in die Metropolen zieht, sondern zunehmend auch Familien,
ist neu. Wohnen in den Städten wird langsam jünger.
▼
Fast sechs Millionen Haushalte sind im Jahr 2013 umgezogen, vor allem Singles. Doch
auch immer mehr Familien mit
Eltern zwischen 30 und 49 Jahren bleiben lieber in der Stadt,
statt ins Umland oder aufs
Land abzuwandern. Das hat
das Vienna Institute of Demography festgestellt. Der wachsende Bedarf an Immobilien in
den Zentren schlägt sich in den
Baustatistiken nieder. „Verdichtung“ ist das Schlagwort.
2013 schnellten die Baugenehmigungen für Eigentums-
wohnungen um 15,3 Prozent
gegenüber dem Vorjahr in die
Höhe, für Einfamilienhäuser
nur um 1,1 Prozent.
Mehrfamilienhäuser sind
begehrt, zumal sie in vielen
Städten mit Grünanlagen und
entsprechender Infrastruktur gebaut werden. Neben
kulturellen Angeboten ist die
Nähe zur Arbeitsstelle dabei
ausschlaggebend. „Die in den
vergangenen Jahren vielfach
prognostizierte Mobilität mit
Homeoffice und Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen hat
sich nicht bewahrheitet“, so
Rüdiger Grimmert von BHW.
Lediglich ein sehr geringer
Anteil der heute 43 Millionen
Erwerbstätigen arbeite von zu
Hause aus. Und Wohnen auf
dem Lande stellt für Ehepartner, die beide arbeiten, nicht
nur eine organisatorische, sondern auch finanzielle Herausforderung dar. Dennoch glaubt
der BHW-Experte nicht, dass
ländliche Regionen verwaisen
werden.
„Günstige Bau- und Grundstückspreise, mehr Grün, fuß-
läufige erreichbare ServiceEinrichtungen ziehen besonders ältere Erwerber an. Viele
Kleinstädte haben diesen
Trend erkannt und offerieren
neben guter Verkehrsanbindung einen hohen Freizeitwert“, so Grimmert. Immobilienexperten erwarten daher,
dass mehr Ältere den Wohnwert in Kleinstädten für sich
entdecken werden. Das Potenzial ist groß, denn die Gruppe
der über 65-Jährigen wächst
am stärksten: bis 2030 um
rund 30 Prozent auf 22,3 Millionen. (BHW) W
Mai 2015
HAUS & MARKT
37
EXTRA
SICHERHEIT
Auch im Alter sicher leben
Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Besonders ältere Menschen
sind gefährdet, da sie meist an einem regelmäßigen Tagesablauf festhalten, auf
den sich der Einbrecher verlassen kann.
▼
Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes
Niedersachsen ergab, dass
Senioren innerhalb der eigenen vier Wände im Vergleich
zu jüngeren Menschen häufiger Opfer eines kriminellen
Deliktes werden.
Schutz durch neue Technik
„Senioren können Einbrecher
aber alt aussehen lassen. Effektiver Schutz fängt bei einfachen Verhaltensregeln an“,
unterstreicht Dr. Helmut Rieche
von der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchschutz
„Nicht bei mir!”, in der sich
die Polizei und Verbände der
Sicherheitswirtschaft zusammengeschlossen haben.
Angekippte Fenster und Terrassentüren seien nahezu
eine Einladung für Diebe, nur
ins Schloss gezogene Türen
stellen kaum ein Hindernis
dar. Bei längerer Abwesenheit, im Urlaub oder im Falle
eines Krankenhausaufenthaltes empfehlen die Experten
zunächst Nachbarn zu bitten
oder mithilfe von Zeitschaltuhren stundenweise Räume zu
erleuchten und so Anwesenheit vorzutäuschen.
Den wirkungsvollsten Schutz
fürs Zuhause bietet die richtige Sicherheitstechnik. Diese
sichert nicht nur Türen und
Fenster, sondern macht die
Wohnung zu einem Ort höherer Lebensqualität. Gerade bei älteren Menschen, die
knapp 20 Stunden pro Tag in
ihrer Wohnung verbringen,
darf Angst keinen Platz haben.
Die geeignete Technik bringt
neben Sicherheit auch größeren Komfort in den Alltag. Zum
Beispiel lassen sich schwer
erreichbare Fenster und Türen
bequem mit einem mechanischen Motorhebel schließen.
Eine Gefahrenwarnanlage
schlägt nicht nur bei einem
Einbruch Alarm, sondern auch,
wenn der Gashahn offen steht
oder das Bügeleisen brennt
und sich dadurch Feuer und
Rauch entwickeln. Ein Signal
warnt die Bewohner oder kann
an einen Sicherheitsdienstleister weitergeleitet werden, der
dann helfend einschreitet.
Mechanische Türsicherungen,
einbruchhemmende Fenster
mit Pilzkopfbeschlägen oder
die komfortable Rundumlösung einer Gefahrenwarnanlage – welche Lösung im konkreten Fall die richtige ist und
was sie kostet, ergibt sich
nur durch fachmännische Beratung. (JU) W
Info: Mehr unter www.nichtbei-mir.de
vom LKA Niedersachsen
zertifiziertes Errichterunternehmen
– Sicherheitstechnik mit Qualität –
Besuchen Sie uns in unserer großen Ausstellung
oder vereinbaren Sie einen Termin vor Ort.
Foto: „Nicht bei mir!“
Seit ü
Jahren ber 30
Ihr Par
in Sach
t
en Sich ner
erheit
Nadorster Str. 192
26123 Oldenburg Tel. 0441 3902490
www.sicherheitshaus-redelfs.de
Seriöser Schlüsselnotdienst rund um die Uhr
38
HAUS & MARKT
Mai 2015
Auf der sicheren Seite: Einen besonders hohen Einbruchschutz bieten
Querriegelschlösser. Sie verlaufen über die ganze Türbreite und
schützen gleichzeitig Schloss- und Bandseite. Der Einbau geprüfter und
zertifizierter Technik sollte vom Fachmann vorgenommen werden.
VORSORGE
So wird das Portfolio rentenfit
Egal ob konservativer oder risikofreudiger Anleger: Wer Fonds oder Aktien als Baustein
seiner Altersvorsorge nutzt, sollte die Wertpapiere spätestens ab dem 50. Geburtstag
nach und nach in andere Anlagen umschichten.
▼
Angesichts dauerhaft niedriger Zinsen gelten Aktien und
Fonds als gute Alternative zu
Festgeld, Tagesgeld, Lebensversicherung und Co. Damit
lässt sich langfristig Kapital
für die Rente aufbauen. Doch
Vorsicht: Da Aktien und auch
Fonds großen Kursschwankungen unterliegen können,
sollten weitsichtige Sparer
rechtzeitig Gewinne mitnehmen und auf konservativere
Anlageformen mit mehr
Sicherheit umsteigen. „Die
Investition in Aktien oder
Fonds ist eine geeignete Strategie für Anleger, die noch
einen komfortablen Zeitpuffer bis zur Rente haben. Denn
dann können eventuelle Kurstiefs ausgesessen werden“,
erklärt Helma Eckhardt von der
Postbank.
Dabei empfiehlt die Expertin,
zunächst einmal schwankende und risikoreiche Anlagen
aus dem Portfolio zu nehmen,
die zwar den größten Gewinn
versprechen, aber eben auch
für tiefe Löcher im Portemonnaie sorgen können. „Zunächst
können Teile des Vermögens
in Fonds mit höherem Sicherheitsanspruch oder Rentenfonds umgeschichtet oder
auch in Aktien von langfristig
stabilen Unternehmen investiert werden“, rät sie.
„Eine weitere gute Möglichkeit, das Kapital vor Verlusten
zu schützen und trotzdem von
Kursgewinnen an der Börse zu
profitieren, sind die sogenannten Garantiefonds“, erklärt
Helma Eckhardt. „Eine Variante
dieser Anlageform verspricht,
dass man mindestens das eingesetzte Kapital zurückerhält,
wenn die Anteile bis zum Ende
der Laufzeit gehalten werden.“
Die Rendite ist in der Regel
jedoch nicht so hoch wie bei
klassischen Aktienfonds.
Vorteile bieten auch Fondssparpläne, bei denen man
regelmäßig in einen Fonds
einzahlt. „Sie minimieren das
Risiko, Aktien zum falschen
Zeitpunkt zu kaufen oder zu
verkaufen“, so die Expertin.
Außerdem sind sie sehr flexibel, weil die Sparer ihre Raten
jederzeit nach Wunsch neu
anpassen können. Zug um Zug
sollte man sich schließlich aber
ganz aus dem Aktienmarkt zurückziehen. „Beim Eintritt ins
Rentenalter sollte das Vermögen in sichere Anlageformen
wie Tages- oder Festgeldkonten, Sparbriefe oder Bundeswertpapiere umgeschichtet
worden sein. Ungewollte Verluste können so infolge plötzlicher Kursstürze vermieden
werden.“ (Postbank) W
Kostenlos Rat und Auskunft zu allen Fragen der Rentenversicherung
erhalten Sie in unserer Auskunfts- und Beratungsstelle!
Hauptverwaltung Oldenburg
Huntestraße 11 – 26135 Oldenburg
Tel. 0441 927-0 – Fax 0441 9272880
montags – mittwochs
donnerstags
freitags
kostenloses Servicetelefon
8 – 16 Uhr
8 – 18 Uhr
8 – 12 Uhr
0800 1000 480 28
Sichern Sie Ihre Zukunft!
Die gesetzliche Rente ist und bleibt für den größten Teil der Bevölkerung – wahrscheinlich auch
für Sie – die wichtigste Einnahmequelle im Alter.
Die Voraussetzungen für den Aufbau eines ausreichenden Alterseinkommens sind allerdings bei
jedem verschieden.
Sie wissen nicht, welche Form der Altersvorsorge
für Sie die passende ist? Kommen Sie zu uns und
lassen Sie sich informieren. Auch wenn wir Ihnen
aus rechtlichen Gründen kein Angebot eines bestimmten Finanzdienstleister empfehlen dürfen, so
können wir Ihnen Ihre Entscheidung doch erleichtern – kompetent, neutral und kostenlos.
Mai 2015
HAUS & MARKT
39
EXTRA
Verlosung:
Zum Kochen braucht man Töpfe
Trendforscher sagen es auch: kochen ist wieder angesagt.
Man lässt nicht nur Fernsehstars bruzzeln, sondern die
Menschen möchten Geschmacksexplosionen in ihrer eigenen Küche zaubern. Aber nicht nur das Know-how ist dabei
wichtig, sondern auch hervorragendes Equipment. Damit
die Gaumenfreuden gelingen, werden moderne Töpfe, die
allen Herausforderungen standhalten, benötigt. Und die
bietet u. a. das moderne, kundenorientierte Einrichtungshaus Möbel Weirauch. Als Vollsortimenter präsentiert das
Traditionsunternehmen eine Riesenauswahl auf 20 000 qm.
Eine Spezialität ist das großzügige Küchenhaus. Auf drei
Etagen werden hier Küchenträume zu realen Traumküchen –
passend für jede Raumsituation, durchdacht bis ins Detail.
Das hochwertige Edelstahl Topfset ist für alle
Herdarten geeignet – auch Induktion. Foto:ELO-Stahlwaren
Sie möchten Ihre Familie und Gäste kulinarisch verwöhnen? Dann gewinnen Sie mit Haus & Markt das
5-teilige Edelstahl Topfset von Möbel Weirauch. Das Set im Wert von 199 Euro beeindruckt durch Energiespeicherböden und flachen Glasdeckeln mit stoßfestem Edelstahlrand. Außerdem ist es energiesparend,
pflegeleicht, spülmaschinengeeignet und backofenfest bis 240 Grad C.
Senden Sie uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Topfset“, Ihrer Anschrift und Telefonnummer bis
zum 23. Mai 2015 an: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion Haus & Markt, Baumschulenweg 28,
26127 Oldenburg oder per E-Mail an [email protected]. Viel Glück!
Bei mehreren richtig eingegangenen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Info: www.moebel-weirauch.de
Neuer Trend – Lazy Gardening
Foto: djd/Rühlemann‘s Kräuter und Duftpflanzen
Unkraut jäten, umgraben und Laub harken – rund ums
eigene Haus gibt es immer etwas zu tun. Mit dem „Lazy
Gardening“ zieht nun ein neuer Trend in die Gärten ein,
der weniger anstrengende Gartenarbeit und mehr sinnlichen Genuss verspricht. Für Daniel Rühlemann, der
im niedersächsischen Horstedt eine Kräutergärtnerei betreibt, bedeutet „Lazy Gardening“ entspanntes, faules
Gärtnern – das aber ganz bewusst. So bleibe mehr Zeit,
den Garten sinnlich zu erfahren und im spielerischen
Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen: „Kräuter
sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon
der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen.“ Zudem benötige man nur wenig Platz,
um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen.
(DJD/PT)
Kräuter sind für lässige Hobbygärtner besonders geeignet, denn
schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung
erhellen.
40
HAUS & MARKT
Mai 2015
Info: Unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de findet man
mehr als 1400 Sorten Pflanzen und Saatgut von Kräutern,
Duftpflanzen und seltenen Gemüsearten.
Dieser Ausgabe von
„Haus & Markt Oldenburg“
liegt eine Beilage der
Achternbosch GmbH,
Oldenburg und der Firma
DQ Design & Qualität,
Edewecht bei. Wir bitten um
freundliche Beachtung.
Beratungsqualität entscheidend
Verlosung:
Telefon-Allrounder
Unhandliche fest installierte Geräte, wenig innovatives
Styling, schwankende Klangqualität, stets zu kurze Kabel
und hohe Telefontarife – erinnern Sie sich noch an die
Anfänge der Haustelefone? Heute freut sich jeder über
den Komfort, den schnurlose Telefone bieten. Und nicht
nur darüber, denn allgemein hat sich auf dem Gebiet der
Kommunikationstechnik eine einzigartige Vielfalt entwickelt, um in Verbindung bleiben zu können. Ein umfassendes Angebot an Lösungen hat der Kommunikationsspezialist Kuhnt in seinem Portfolio. Dazu gehören u. a.
Telefonanlagen/WLAN-Router, Design-Radios, SmartHome, Einbruchalarmierung, drahtlose HiFi-Lautsprecher,
Satelliten-Empfangsanlagen sowie ein vielfältiges Serviceangebot und natürlich auch Schnurlos-Telefone inkl. TarifBeratung. Eins davon ist der klangvolle Allrounder Gigaset
S795 mit integriertem Anrufbeantworter und dem gewissen
Etwas. Er überzeugt z. B. durch ein hochwertiges Mobilteil mit einer Tastatur aus Echtmetall und einem Farbdisplay mit optimaler Bedienführung, einem Anrufbeantworter, qualitätvolle Freisprechfunktion für den privaten oder
beruflichen Einsatz sowie einem Adressbuch (V-Card).
Das Gigaset S795 im Wert von 79 Euro – zur Verfügung
gestellt von Kuhnt – können Sie gewinnen. Senden Sie
uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „TelefonAllrounder“, Ihrer Anschrift und Telefonnummer bis zum
23. Mai 2015 an: Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Redaktion Haus & Markt, Baumschulenweg 28, 26127
Oldenburg oder per E-Mail an [email protected].
Viel Glück!
Bei mehreren richtig eingegangenen Antworten entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Info: Interessierte finden den Rechner und viele weitere
nützliche Informationen rund um die Solarenergie unter
www.klimaplus-oldenburg.de/solar
Foto: Teuco Guzzini/BHW
Auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik hat Kuhnt ein
umfassendes Angebot an Lösungen im Angebot. Foto: Kuhnt
Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts Freiburg bleiben viele
Photovoltaikanlagen bis zu 50 Prozent hinter ihrer Leistungsfähigkeit zurück. „Das muss nicht sein“, findet Hartwig Dannemann
Mitarbeiter des Fachdienstes Umweltmanagement der Stadt Oldenburg. Klima(+)Oldenburg hat aktuell zehn Fachbetriebe in einer Liste zusammengeführt, die sich zu einer ausführlichen Beratung verpflichteten. „Wer sein Geld gut angelegen möchte, sollte
sich ausführlich informieren und sich fachkompetent beraten lassen“, so Dannemann weiter. Die Fachbetriebsliste „Photovoltaik“
ist kostenlos erhältlich beim Fachdienst Umweltmanagement,
Technisches Rathaus, Industriestraße 1, 26121 Oldenburg.
Neue Wannen-Wonnen: Die Modelle – geschwungen, kreisrund, aus
Acryl, Emaille oder Holz – warten sogar mit bunten Designs auf.
Frische-Kick fürs Badezimmer
Knapp fünf Millionen Deutsche wollen in den nächsten ein bis
zwei Jahren in die Badrenovierung investieren. Das Badezimmer
wird als Wohlfühl-Oase immer wichtiger. Im Trend: das Wohnbad!
Deutschlands Nasszellen brauchen dringend einen Frische-Kick.
Denn 44 Prozent der insgesamt fast 18 Millionen Bäder sind seit
über 15 Jahren nicht saniert worden. Wohneigentümer planen
daher oft eine Grundrissänderung, um ihr Bad wohnlicher und
großzügiger zu gestalten. „Eine gute Ausstattung ist immer auch
altersgerecht. Das spricht für Qualitätsprodukte, die eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren garantieren“, weiß Iris Laduch-Reichelt
von BHW. Im Zentrum der neuen Badewonnen: die frei stehende
Badewanne. Sie macht den Unterschied zur „typischen“ Badezimmer-Optik, bei der alle Sanitärobjekte nach dem Motto „Immer an der Wand lang“ aufgereiht sind. (BHW)
Info: www.kuhnt.de
Info: www.teuco.de
Mai 2015
HAUS & MARKT
41
EXTRA
IMPRESSUM
Novelle des Marktanreizprogramms
Ausgabe Oldenburg
5. Jahrgang
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg
Tel. 0441 9353-0, Fax 0441 9353-200
[email protected], www.kuw.de
Geschäftsführung:
Dr. Christa Hülsebus-Wagner
Anzeigenleitung:
Ralf Niemeyer
Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300
[email protected]
Thomas Wester
Tel. 0441 9353-130, Fax 0441 9353-300
[email protected]
Redaktion:
Jutta Junge (JU)
Tel. 0511 8550-2652, Fax 0511 8550-2403
[email protected]
Gisela Müller (GIM)
Tel. 0441 9353-139, Fax 0441 9353-300
[email protected]
Produktion:
Ilka Sievers, Ramona Bolte
Gesamtkonzept:
In Lizenz Verlagsgesellschaft
Haus und Markt mbH, Hannover
Verteilung: ZP Verteilung, Rastede
Erscheinungsweise:
zweimonatlich
Druckauflage:
21 100 Exemplare
Regionale Erscheinungsräume:
Dortmund, Düsseldorf, Essen, Fulda,
Hannover/Hildesheim, Leipzig/Halle/Dresden,
Magdeburg, Oldenburg
Haus & Markt Lizenzen:
Koordinator
Stefan Schwichtenberg
Tel. 0511 8550-2486
[email protected]
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur
mit Genehmigung des Verlages gestattet.
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die
Ansicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung
oder Änderung von Artikeln vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine
Haftung übernommen.
Druck:
Printmedienpartner GmbH
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln
42
HAUS & MARKT
Mai 2015
Foto: BAFA
Herausgeber/Verleger:
Dr. Arnold Wallraff, Präsident
des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Die Bundesregierung verbessert die Anreize für
Investitionen im Wärmemarkt: Das seit Jahren
etablierte „Marktanreizprogramm“ (MAP) –
ein mit bis knapp 400 Mio. Euro ausgestattetes
Anreizpaket für die Energiewende auf dem
Wärmemarkt – wurde neu geschnürt und wartet
nun mit erheblich attraktiveren Förderbedingungen auf. Private und gewerbliche Hausbesitzer, die auf moderne Heizungen mit erneuerbaren Energien umstellen wollen, können
sich auf deutlich höhere Investitionszuschüsse
für Solar-, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen freuen. Zudem werden nun begleitende
Investitionen in das Heizungssystem gefördert.
Ganz neu im Programm: Der Bund gibt nun auch
Zuschüsse für die nachträgliche Optimierung
bereits geförderter Öko-Heizungen.
In dem für die Zuschussbewilligung zuständigen Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) richtet man sich nun auf ein deutlich höheres
Antragsvolumen ein. „Mit der am 1. April 2015 in Kraft tretenden neuen
Richtlinie trägt Bundeswirtschaftsminister Gabriel der Bedeutung des Wärmemarktes für das Gelingen der Energiewende Rechnung. Das dringend
benötigte Aufbruchssignal ist nun gegeben“, erklärt der Präsident des
BAFA, Dr. Arnold Wallraff.
Zum Hintergrund: Der in der politischen Diskussion oft vergessene Wärmemarkt spielt für die Energiewende eine gleichermaßen entscheidende Rolle
wie der Strommarkt. Heizung und Warmwasser machen 40 Prozent des Energieverbrauchs aus und produzieren ein Drittel der CO2-Emissionen. Deshalb
lautet die Devise im BAFA: „Die Energiewende beginnt im Heizungskeller“.
Nach Dr. Wallraffs Überzeugung unterstreicht die neue Richtlinie die Bedeutung des MAP für die Energiewende. Das MAP versorge den regenerativen
Heizungsmarkt mit den notwendigen finanziellen Impulsen und schaffe ein
positives Investitions- und Innovationsklima. „Nach dem wiederholten
Scheitern der Bemühungen um eine steuerliche Abschreibung von energetischen Sanierungsmaßnahmen erweist sich das runderneuerte MAP als
zentrales und verlässliches Instrument der Bundesregierung für die Energiewende im Wärmemarkt“, so der Präsident des BAFA.
Info: Details zu der neuen Richtlinie werden auf der Internetseite des BAFA
(www.bafa.de) veröffentlicht. Seit dem 1. April sind dort auch die neuen
Antragsformulare verfügbar.
Mit Brief und Siegel
Rund 50 000 Handwerker bieten im Bereich Sanitär-Heizung-Klima in Deutschland ihre Dienste an. Worauf muss man achten, um aus der Vielfalt der Angebote das richtige herauszufinden, wenn es etwa um eine Heizungsmodernisierung oder ein neues Bad geht? Mit umfassender Beratung stellen gute
Handwerksbetriebe sicher, dass Kundenwünsche richtig verstanden werden
und der Kunde seine Möglichkeiten genau kennt. Markenprodukte bieten ein
hohes Maß an Qualität und Verlässlichkeit etwa bei der Ersatzteilversorgung.
Unternehmen in einer starken Einkaufsgemeinschaft können diese Produkte
zu günstigen Preisen anbieten. Neben sauberen Handwerkerleistungen gehört
bei einem guten Betrieb auch ein genau definierter Notdienst zum Leistungsumfang. (DJD/PT)
Info: Mehr unter: www.meister-der-elemente.de