kommunaler beschaffungs-dienst

ISSN 0930-6439
6/2015
KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST
Aktuelle Informationen
für kommunale Verwaltungen,
Landkreise und
Betriebe – seit 1980
Siehe auch Sonderbeitrag
„Sauber können, wenn man muss“
auf den Seiten 38/39
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!
Denken Sie dabei auch an Ihre Kollegen
aus den anderen Abteilungen:
o Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor
o Geschäftsleitung
o Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung
o Amt für öffentliche Ordnung
o Amt für Umwelt und Naturschutz
o Arbeitsicherheitstechnischer Dienst
o Bauhof/Fuhrpark
o Branddirektion/Kommandant
freiwillige Feuerwehr
o Garten- und Friedhofsamt
o Hauptamt/Zentraler Einkauf
o Hochbauamt/Bauverwaltung
o Kämmerei/Stadtkasse
o Liegenschaftsamt
o Schul- und Kulturamt
o Sozial- und Jugendamt
o Sport- und Bäderamt
o Standesamt
o Straßenverkehrsamt
o Zentrale Datenverarbeitung
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH · Postfach 102 744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt
EDITORIAL
Energiesparpotenzial der
Nichtwohngebäude heben
Mit großer Zustimmung nimmt das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) die
jüngste Initiative der Bundesregierung zur
Kenntnis, sich verstärkt dem Einsparpotenzial von sogenannten Nichtwohngebäuden zu widmen und hier Maßnahmen
für mehr Energieeffizienz gezielt zu fördern. „Bisher wurde nur die Sanierung
kommunaler Nichtwohngebäude gefördert. Es ist gut, dass diese Förderung jetzt
endlich auch auf Produktions- und Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser und
weitere Bauten ausgeweitet wird und
analog zu den erfolgreichen Programmen
im Wohnbereich dieser Gebäude gefördert wird“, kommentiert die Vorstandssprecherin des DEN, Diplom-Ingenieurin
Marita Klempnow, den nunmehr verstärkten Dialog zwischen Unternehmen, Kommunen und Gesetzgeber im Anschluss an
eine zweitägige Konferenz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in
Berlin. Ein Dialog, der meiner Meinung
nach schon lange überfällig gewesen ist.
Das Ministerium will künftig zusätzlich
rund 200 Millionen Euro für die Unterstützung bei Bau und Sanierung energieeffizienter Nichtwohngebäude zur Verfügung stellen. Mit diesem verstärkten Engagement folgt man Anregungen aus der
Praxis, die auch durch das DEN immer wieder in die Gremien in Bund und Ländern
eingebracht wurden und werden. Die
Bandbreite der Nichtwohngebäude …
und darunter finden sich auch viele kommunale Gebäude – ist enorm, und es ist
viel schwerer, hier Standards zu finden,
weil eigentlich jede Immobilie ein Einzelstück mit individuellen technischen Bedingungen ist.
Der Anteil der Nichtwohngebäude am Gesamtbestand in Deutschland liegt bei etwa
10 Prozent. „Allerdings beträgt deren
Energieverbrauch gut ein Drittel der im
Gebäudesektor benötigten Menge. Vielfach ist nicht die Erzeugung von Wärme,
sondern von Kälte das wichtigste Thema.
Man denke an große Rechenzentren, deren Maschinen gekühlt werden müssen.
Hier schlummert ein riesiges energetisches Einsparpotenzial, insbesondere
wenn man solche Gebäude auch im Quartier betrachtet und Synergieeffekte nutzbar macht!“
Bislang haben es viele Unternehmen und
Kommunen versäumt, den Energieverbrauch ihrer Immobilien zu überprüfen,
weil dessen Kosten in ihrer Gesamtbilanz
untergingen. Das muss sich ändern, fordern die Energieberater, was meine volle
Unterstützung findet. Denn auch Kommunen müssen ihre Vorbildrolle aktiv
wahrnehmen und für ihre Immobilienbestände künftig Daten mit Blick auf ein
Energiemanagement erheben. Dann zeigt
sich, wo Steuergeld im wahrsten Sinne
zum Fenster hinausgeheizt wird. Hier
kann die zusätzliche Förderung für mehr
Motivation sorgen.“ Allerdings: Wichtig
bei solchen Analysen und Energieeffizienz-Konzepten ist es, frühzeitig kompetente Energieberater einzubeziehen.
Nichtwohngebäude sind anlagen- und
bautechnisch in aller Regel sehr komplexe
Immobilien. Da braucht man ingenieurtechnischen Sachverstand und Kompetenz, wie sie etwa die im Deutschen Energieberater-Netzwerk organisierten Berater mitbringen. Eine Schmalspurausbildung reicht da nicht.
Ich will an dieser Stelle gerne noch einmal
Marita Klempnow zu Wort kommen lassen: „Energieeffizienz und Energiesparen
ist nicht nur Thema und Aufgabe für Häuslebauer. Bei Unternehmen und bei Kommunen wächst jetzt nach und nach das
Bewusstsein, dass sich Energieeffizienz
und damit auch Klimaschutz lohnen und
auch wirtschaftlich rechnen. Das ist nicht
immer kurzfristig der Fall. Über einige Jahre hinweg werden die Klimaschutz-Beiträge energieeffizienter Nichtwohngebäude
in der Gesamtbilanz aber sichtbar.“ Und
dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen.
Mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart
Ihr
Dieter A. Kuberski
Verleger
KBD 6/2015
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INHALT
ZEITGESCHEHEN
MODERNE REINIGUNG
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„Wir müssen Ängste abbauen“
Rathäuser mit Leben gefüllt
Aktuelle Meldungen
Sauber können wenn man muss
Reinigung mit Gottes Segen
Sauberstes Flottenmanagement
SPECIAL: MODERNER BAUHOF/BERUFSBEKLEIDUNG
AUSSENANLAGEN
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18–20
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Ja, was reißt denn da ein? Nichts!
Bodenverdichtung mit Akkukraft
Einkaufen auf die leise Tour
Das doppelte „Flottchen“
Rückbau mit Herz und Verstand
Meldungen zum Special
Schutz für Retter und Helfer
Berufskleidung? Aber logo!
DEMOPARK
48
Rasen als bestes Schul-Beispiel
49–55 Neuheiten auf der Demopark
DIE REPORTAGE
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Ein Blumenstrauß voll Holz
FUHR- UND MASCHINENPARK
SCHWERPUNKT: E-GOVERNMENT
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Ein ganz persönliches Denkmal
Drei Größen flexibel zur Miete
Minis kommen groß heraus
Aktuelle Meldungen
Was ist verboten, was ist erlaubt?
Schriftgut besser gespeichert
Gästeansprache der direkten Art
Cloud Computing spart Kosten
Alle Abteilungen sind eingebunden
Warteschleife wird aufgeknüpft
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Ohne Planken an den Flanken
Jahrzehntelang bewährter Lastesel
645 neue Sterne für die Polizei
Auf Kommando hupt das Auto
Kran für allerhöchste Ansprüche
Volle Power im Kompaktformat
Weltpremiere für Generation Six
Heimweghilfe auf Knopfdruck
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VORSCHAU KBD 7–8/2015
66
A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG
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ANTWORTSCHEIN
KOMMUNEN
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Hoch hinaus!
Das „kalte“ Nahwärmenetz
Ein Gesetz zahlt sich aus
Aktuelle Meldungen
ZUM TITELFOTO
IMPRESSUM
KBD Kommunaler Beschaffungs-Dienst
erscheint im Verlag Dieter A. Kuberski GmbH
Postfach 10 27 44, 70023 Stuttgart
Tel. 0711/238 86-0
Redaktion:
Florian Peter
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Herausgeber:
Dieter A. Kuberski
Layout:
Ruprecht & Ulrich Wassmann GbR
[email protected]
Objektleitung,
Produkt-/Firmennachrichten:
Norbert Müller
Tel. 0711/238 86-11
[email protected]
Um die Infektionsgefahren in öffentlichen
Toiletten drastisch zu minimieren, setzt
Hering Sanikonzept, ein auf die Errichtung
und den Betrieb von öffentlichen Toilettenanlagen spezialisiertes Unternehmen,
auf hochwertige Materialien und modernste Reinigungssysteme. Seiten 38/39
4
KBD 6/2015
Anzeigen:
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Es gilt Preisliste Nr. 35, gültig ab 1.1. 2015
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Druckauflage 11.100 Exemplare
ISSN 0930-6439
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für die kommunale Beschaffung
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Aebi Schmidt 61
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Bezahlung 37
Bulli-Parade 63
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Dollnstein 35
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Medes 52
Meeting 46
Midibagger 61
Minis 44
Montblanc 60
Multicar 51
Multisafe 20
Multiträger 55
Oktavia 56
Premiere 49
Ranger 53
Rasenwabe 46
Raucherkennung 37
Rückbau 17
Saugschacht 54
Schneefräse 18
Schwarzwald 27
Silbermedaille 54
Smart City 41
Spogg 43
Sprachsteuerung 59
Stihl 8
Störtebeker 42
Streifenwagen 58
Tele Columbus 9
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Tepe 29
Titan 20
Toiletten 39
Tower 34
Traktor 55
Trennschleifer 19
Waldarbeiter 15
Warteschleife 33
Wildkraut 50
Z997R 19
Zarges 8
Zertifikat 18
Beihefter oder Anzeigen, die
aus technischen Gründen kein
Kennwort bekommen haben:
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Daimler 5
Dekra 53
Hako 15
Hering 4
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Opel 2
Stihl 13
Winkhaus 68
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blueSmart – Die elektronische
Zutrittsorganisation mit IQ
Die Vorteile:
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+ Schlüsselbetätigtes System
Stand und eine elektronische Zutrittsorganisation, die sich individuellen Anforde-
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