Vorschau Frühjahr 2016

Rotpunktverlag.
Vorschau
Frühjahr 2016
Belletristik
Sachbuch
Wandern, Reisen & Berge
Foto: Jens Goerlich / keystone
2 | Editorial
Naturpunkt in neuem Kleid
Vor 20 Jahren erschien der erste Band der Reihe
»Naturpunkt« im Rotpunktverlag. Es war der Beginn
einer Erfolgsstory. Seither bringen wir Jahr für Jahr
im Durchschnitt zwei Bände heraus; in diesem Frühjahr steht Band 45 auf dem Programm: Im Alpen­
rheintal bietet grenzüberschreitende Wanderungen in
der Region zwischen Bodensee, Alpstein und Sargans.
Rechtzeitig zum Zwanzigsten haben wir der Reihe
ein neues Kleid geschneidert; außen leicht, hell und
handlicher, innen übersichtlicher, moderner. In
diesem neuen Kleid können wir Ihnen heute auch
einige Naturpunkt-Klassiker in aktualisierten Neuausgaben vorstellen: die Weitwanderungen Grande
Traversata delle Alpi (GTA), den Erfolgsband Jura­
wandern sowie die besten Bergfloh-Wanderungen –
mit Kindern in den Schweizer Bergen.
Der Idee, die den Rotpunkt-Wanderführern zugrunde liegt, bleiben wir aber natürlich treu! Mit
Naturpunkt lässt sich jeweils eine ganze Region
erschließen und abseits der abgetretenen Pfade laufen.
Dazu sollen unsere Wanderführer attraktive Freizeitgestaltung mit der größtmöglichen Sorge um Natur
und Umwelt verbinden. Kompetente Hintergrund­
informationen regen zu einer bewussten Auseinandersetzung mit Kultur, Natur und Landschaft in den
bereisten Regionen an.
Naturpunkt ist längst eine Marke geworden.
Etliche haben sie nachzuahmen versucht – aber das
Original bleibt unerreicht.
In Zukunft finden Sie im Rotpunktverlag natürlich
weiterhin auch die sofatauglichen Lesewander­bücher.
Hier steht im Frühjahr die 8., aktualisierte Neuauflage
von Bauer/Frischknecht, Antipasti und alte Wege
an – ein Buch, das nicht nur zum Dauerseller avancierte, sondern auch für die Entwicklung eines ganzen
Tals wegweisend war!
Andreas Simmen, Rotpunktverlag
P.S.: Und falls Sie in dieser Vorschau etwas ver­m issen
sollten – auch zur Belletristik haben wir Good News:
Im Herbst 2016 startet die »Blaue Reihe« mit Neu- und
Wiederentdeckungen aus der Schweiz und ihren
Nachbarländern. Lassen Sie sich überraschen!
–Abseits des Massentourismus in attraktiven
Regionen unterwegs
–Ohne Auto zum Wanderweg
–Anschauliche »Zwischenstopps« zu
­Landschaft, Natur und Kultur
–Vom Fachbeirat auf Herz und Nieren geprüft
3 | Naturpunkt
»Die Autoren machen sich mit ansteckendem
Optimismus an den Spagat zwischen Erwachsenen­
wünschen und Kinderbedürfnissen.«
Die Zeit
Remo Kundert, Werner Hochrein
Bergfloh
Die schönsten Berg- und Hüttenwanderungen
mit Kindern in der Schweiz
Mit Spielvorschlägen, Farbfotos, Routenskizzen
und Serviceteil
ca. 280 Seiten, Klappenbroschur
Format 12 × 19 cm
ca. Fr. 38.– | € 34,50 | €A 35,50
isbn 978-3-85869-678-6, wg 1322
Erscheint im Mai
Was Erwachsenen in den Bergen gefällt, lässt Kinder oft eher kalt. Wandern ist für
sie nicht per se schön. Trotzdem: Es gibt sie – die Wanderungen, die für Kinder
spannend sind und bei denen Erwachsene doch nicht zu kurz kommen. Werner
Hochrein und Remo Kundert stellen in diesem Buch 40 ein- oder zweitägige Touren
vor, auf denen Berge mit Händen und Füßen (be)greifbar werden, Seilbahnen den
Aufstieg verkürzen, Spielplätze am Wegrand warten und am Ende eine gemütliche
Hütte lockt. Das Buch stellt zudem Spiele vor, mit denen sich allfällige Durststrecken locker überbrücken lassen. Für Kinder ab 6 Jahren.
»Philipp Bachmann bringt so viel Witz
und Ironie mit, dass sein Jurawanderbuch
auch Kurzweil und Lesespaß beschert.«
Werner Hochrein, geboren
1958, Geograf und passionierter Wanderer.
Remo Kundert, geboren
1965, Bergbuchautor und
profes­sioneller Wanderleiter.
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Neue Zürcher Zeitung
Philipp Bachmann
Jurawandern
Von der Lägern bei Zürich
zur Rhoneklus bei Genf
Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil
ca. 280 Seiten, Klappenbroschur
Format 12 × 19 cm
ca. Fr. 38.– | € 34,50 | €A 35,50
isbn 978-3-85869-679-3, wg 1322
Erscheint im Mai
Der Jura ist eine andere Welt: Geografisch, kulturell und politisch hebt er sich
deutlich von der übrigen Schweiz ab. Der Jura ist unbekannt: Die meisten kennen
nur bestimmte Ausschnitte des Jurabogens. Der Jura wird unterschätzt – zum
Glück: Landschaftlich und historisch weniger spektakulär als die Alpen, sind die
großartigen Juralandschaften bisher weitgehend vom Massentourismus verschont
geblieben.
In 22 Etappen führen die Wanderungen gemächlich und auf Umwegen durch
den ganzen Jura.
Philipp Bachmann, geboren
1950, ist Geograf und
Wander­buchautor. Im Rotpunktverlag zuletzt Mitten
durchs Mittelland (2013).
4 | Naturpunkt
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Aufla
Der aktuellste Führer für den
­beliebten Weitwanderweg durch
die piemontesischen Alpen.
Werner Bätzing
Grande Traversata delle Alpi
Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil
Klappenbroschur, Format 12 × 19 cm
GTA Nord
Teil 1: Der Norden
Vom Wallis bis ins Susatal
ca. 220 Seiten
ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70
isbn 978-3-85869-680-9, wg 1322
Teil 2: Der Süden
Vom Susatal bis ans Mittelmeer
ca. 280 Seiten
ca. Fr. 28.– | € 26,– | €A 26,80
isbn 978-3-85869-681-6, wg 1322
Paket: GTA Nord und Süd
GTA Süd
ca. Fr. 49.– | € 44,– | €A 45,50
isbn 978-3-85869-682-3
Erscheinen im Mai
Weitwandern im Piemont
Die Grande Traversata delle Alpi (GTA) ist einer der beliebtesten
Weitwanderwege der Alpen. Er führt von der Südgrenze der Schweiz
(Wallis) in 68 Tagesetappen quer durch die Täler der piemontesischen
Alpen bis ans Mittelmeer bei Ventimiglia. Die Route verläuft stets auf
alten Wegen, übernachten kann man in sogenannten Posti tappa, die
von Einheimischen geführt werden.
Die beiden Bände des Wanderklassikers wurden für diese
7. Auflage komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.
Sie beschreiben den Wegverlauf und bieten alle Informationen, die
GTA-Wandernde benötigen. Darüber hinaus vermitteln sie ein um­
fassendes Hintergrundwissen über die durchwanderten Regionen.
»Werner Bätzing verbindet die Sachkenntnis des Wissenschaftlers
mit dem Engagement des passionierten Wanderers und einer
­liebevollen Zuwendung zur Region.«
GTA Paket
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Werner Bätzing, geboren
1949, bis 2014 Professor für
Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnberg,
beschäftigt sich seit 1977
wandernd und analysierend
mit den Alpen. Im Rotpunktverlag zuletzt die Streitschrift Zwischen Wildnis und
Freizeitpark sowie (mit
­M ichael Kleider) Die Lanzo-­
Täler und (zusammen mit
Hannes Hoffert-Hösl) Der
Ötscher (alle 2015).
5 | Naturpunkt
Das Alpenrheintal zwischen St. Gallen, Vorarlberg
und Liechtenstein hat viel zu bieten: imposante
­Bergmassive, wunderschöne Aussichten, intakte Kultur­
landschaften und eine lange gemeinsame Geschichte,
auf deren Spuren sich heute noch wandern lässt.
Andriu Maissen
Im Alpenrheintal
Auf Wanderschaft zwischen
Bodensee, Alpstein und Sargans
Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil
ca. 320 Seiten, Klappenbroschur
Format 12 × 19 cm
ca. Fr. 39.90 | € 35,– | €A 36,–
isbn 978-3-85869-683-0, wg 1322
Erscheint im Mai
Den Rhein entlang und hoch hinauf
Das Alpenrheintal, an der Grenze zwischen der Schweiz, Österreich
und Liechtenstein gelegen, erstreckt sich von Reichenau bis zur
­Einmündung des Rheins in den Bodensee und wird von imposanten
Bergmassiven wie dem Alpstein, der Churfirsten-Alvier-Kette, dem
Rätikon und dem Pizol-Massiv umrahmt. Im unteren Teil bilden die
Hügel des Appenzeller Vorderlands sowie der Bregenzer Wald die
natürliche Grenze.
In der Weite der Rheinebene schweift der Blick fast zwangsläufig in
die Ferne. Weitherum sichtbar sind die Burgen und Schlösser. In ihrer
Umgebung prägen Kulturland und Landwirtschaft – Weinreben,
Obstplantagen, Maisanbau, ausgedehnte Riedwiesen – die Landschaft
entscheidend.
Der Schwerpunkt der 18 Tageswanderungen liegt im St. Galler Teil
des Alpenrheintals. Auf grenzüberschreitenden Wanderungen wird die
gemeinsame Kulturgeschichte der drei Alpenrheinländer dargestellt.
Wo immer möglich, verlaufen die Touren auf historischen Verkehrs­
wegen, die von der langen Geschichte des Transits zwischen Süddeutschland und Italien erzählen.
Andriu Maissen, 1961 in
Trun geboren, beschäftigt
sich als Historiker und Raumplaner mit Kulturlandschaft
und Denkmalpflege. Er lebt
seit über dreißig Jahren in
Zürich und ist gleichzeitig
praktisch schon sein Leben
lang auf Wanderschaft.
6 | Lesewanderbuch
»Dieses Buch hat das Mairatal bekannter
gemacht als alle Zeitungsartikel und das
Weitersagen oder gar das Internet.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
25 000
ufte
verka re!
pla
Exem
Ursula Bauer, Jürg Frischknecht
Antipasti und alte Wege
Valle Maira – Wandern im andern Piemont
Mit SW-Fotos von Norbert Breidenstein,
historischen Bildern, Routenskizzen und Serviceteil
ca. 330 Seiten, Klappenbroschur,
8., aktualisierte und erweiterte Auflage
Format 13,5 × 20,4 cm
Fr. 32.– | € 29,– | €A 29,80
isbn 978-3-85869-684-7, wg 1322
Erscheint im Mai
Die »Bibel« des Valle Maira
Das Valle Maira im Südwesten des Piemont – im vergangenen Jahr­
hundert dramatisch entvölkert – bietet heute sanften Tourismus pur.
Drei neue Fotoessays von
Norbert Breidenstein
Initiative Leute, Dagebliebene und Zugewanderte, haben das fan­
tastische alte Wegnetz des Tals an der Grenze zu den französischen
Alpen zu neuem Leben erweckt. Hauptader ist der Mairaweg, auf dem
sich das Tal in ein bis zwei Wochen umrunden lässt.
Bauer/Frischknecht liefern alle Informationen zu den zwölf
­Etappen des Mairawegs und seinen Varianten: Zweitageswanderungen
in die Nachbartäler sowie Ausflüge zur Provinzhauptstadt Cuneo,
zum Talort Dronero und nach Acceglio, dem Ausgangspunkt am Ende
des Tals. Dazu wird zu jeder Etappe eine Geschichte serviert. Und
Abend für Abend locken Klein-aber fein-Adressen mit regionalen
Antipasti und mehr.
Für die 8. Auflage wurden alle Service-Infos auf den neuesten
Stand gebracht. Es gibt neue Gesichter, neue Unterkünfte, neue
Ursula Bauer und Jürg
Frischknecht, beide 1947 geboren, schreiben seit zwei
Jahrzehnten Lesewander­
bücher: für Stadt- und Weitwandernde und für sofa­
wandernde Leseratten.
In dieser Tradition steht auch
ihr neuntes Wanderbuch
­S olothurn Olten Aarau.
­Zwischen Aare und Jura:
­Wandern, wo die Schweiz ent­
stand (2015).
­Geschichten und neue Fotoessays des Kölner Fotografen Norbert
Foto: Elisabeth Real
Breidenstein.
7 | Belletristik/Zeitschrift
10 Jahre Viceversa!
»Die jährlich erscheinende Viceversa gehört
zu den interessantesten, ambitioniertesten
­Literatur­zeitschriften der Schweiz.«
Buchkultur
Viceversa Literatur 10
Jahrbuch der Schweizer Literaturen
»Heidi«
Mit Fotografien von Yvonne Böhler
und Illustrationen von Alexandre Loye
und Camille Scherrer
ca. 240 Seiten, gebunden
Format 15 × 23 cm
Fr. 34.– | € 30,– | €A 31,–
issn 1662-0380
isbn 978-3-85869-685-4, wg 3115
Erscheint im Mai
Viceversa goes Heidiland
Wer ist zehn Jahre alt, neugierig und weltoffen, humorvoll und nachdenklich? Dazu mehrsprachig und begeisterte Leserin? Grenzgängerin
zwischen In- und Ausland, Berg und Tal? – Das ist Heidi nach ihrer
Rückkehr aus Frankfurt! Das ist aber auch das Jahrbuch der Schweizer
Literaturen Viceversa, das 2016 in die zehnte Ausgabe geht.
Was moderne Schweizer Literatur mit Heidi, »Heidiland« und heiler
Bergwelt zu schaffen hat, wie zeitgenössische Autorinnen und Autoren
Kitsch und Klischees gegenüberstehen und wozu sie heute von Heidi,
dem Geißenpeter oder dem Alp-Öhi inspiriert werden – das alles lesen
Sie im neuen Viceversa.
Heidi früher: Dominik Müller schreibt über Heidi im Wechsel vom
Bäder- zum Alpentourismus
Zu Gast: Heidis Erfinderin Johanna Spyri (1827–1901) erzählt »im
Gespräch« mit Christine Lötscher, wie der Kinderbuchklassiker entstand. Die chinesische Autorin Xiaolu Guo – neue Heidi-Leserin –
­reflektiert mit hintergründigem Witz die Geschichte eines Bauern­
mädchens zwischen Orient und Okzident.
Heidi heute: Unveröffentlichte Texte liefern Fabiano Alborghetti,
Laurence Boissier, Katja Brunner, Julien Burri, Bérénice Capatti,
Céline Cerny, Florian Eglin, Andrea Fazioli, Michael Fehr, Dagny
Gioulami, Göri Klainguti, Urs Mannhart, Gerhard Meister, Antoinette
Rychner, Tabea Steiner und Ulrike Ulrich.
Heidi im Film: Johannes Binotto stellt Heidi-Verfilmungen vor.
Carte blanche für Übersetzer und Das literarische Jahr 2015.
Viceversa Literatur ist das
Jahrbuch der Schweizer
­Literaturen und erscheint
einmal im Jahr in drei Sprachen – auf Deutsch, auf Französisch und auf Italienisch.
Das Jahrbuch hat zum Ziel,
das literarische Schaffen der
Schweiz über die Sprach­
grenzen hinaus bekannt zu
machen und den Kulturaustausch zu fördern. Viceversa
hat eine dreisprachige
Online-­Schwester:
www.viceversaliteratur.ch.
8 | Anthologie
»Später kamen Leute. Es kamen fremde Leute. Sie gruben uns
heraus. Da konnte ich schrein. Der lebt, sagten die guten Leute
und führten mich fort. Da wusste ich es genau. Ich lebte. Sehen
Sie mich bitte an, lieber Herr. Sehen Sie: Ich lebe.«
Carlos schwieg. Es dunkelte schon. Ich fror. Der Knabe
starrte zu Boden.
»Carlos«, sagte ich. »Mein lieber Freund!«
»Jawohl, jawohl«, sagte Carlos und lächelte zerstreut. Noch
über allen Schmerz tat mir dieses Lächeln weh.
»Wie lange lebt schon ein Mensch?«, fragte Carlos und fuhr
fort: »Es ist nicht der Rede wert. Aber sieht das immer so aus,
ein Menschenleben? Sind das die ganzen Geheimnisse und
Träume? Ich frage mich: Sind meine Erfahrungen gemein? So
schaut Größe aus? Sterben Menschen so? Und so leben sie?
Wie unersättlich Menschen sind. Gut. Als mich die fremden
Leute auf die Straße führten, liefen sie plötzlich von mir fort.
Da stand ich und begriff nichts. Es donnerte in den Lüften. Die
Flugzeuge. Sie warfen Bomben und schossen. Sie drehten sich
und schwenkten. Sie stiegen in Reihen empor und herunter.
Rauch, schwarz und gelb. Hitze. Feuer. Die Erde wälzte sich.
Ich stand auf der Straße und dachte nach. Da fand ich es. Ich
musste den Vater suchen, die Brüder, die Schwestern, meine
Mutter. Ich schrie: ›Mutter! Mutter!‹«
Aus Hermann Kesten: »Das Kind von Gernika«.
Aus dem Inhalt
Hans Hutter berichtet über die komplizierte Einreise in Katalonien und die Ankunft in Barcelona.
Albert Vigoleis Thelen hat die Machtergreifung
der Militärs auf Mallorca er- und (knapp) überlebt.
Arthur Koestler, zum Tod verurteilt, protokolliert
seine Zeit in Francos Zellen in Sevilla.
Carl Einstein hält ein leidenschaft­
liches Plädoyer, trotz Bürgerkrieg die
Revolu­t ion weiterzuführen.
Ruth Rewald beschreibt die »Wandlungen der
spanischen Frau« unter den Kriegsbedingungen.
Anna Seghers beschreibt das
Schicksal von Agathe Schweigert, die
im rheinländischen Algesheim ein
Kurzwarengeschäft betreibt und
dann ihrem Sohn nach Spanien folgt.
Ernst Toller begegnet im bereits eingekreisten
­Barcelona dem Polizisten aus München, der ihn
einst erschießen wollte.
Erika Mann schreibt über S
­ paniens
Kinder im Krieg.
Egon Erwin Kisch rapportiert aus dem ausgeräumten Prado in Madrid, während die Bomben
fallen.
Joseph Roth betrachtet in Paris ein
Zeitungsfoto, das den Flüchtlingsstrom an der spanisch-französischen
Grenze zeigt.
9 | Anthologie
Deutschsprachige Autorinnen und Autoren
haben über den Spanischen Bürgerkrieg geschrieben:
eine einzige große, vielstimmige Erzählung.
Erich Hackl (Hg.)
So weit uns Spaniens Hoffnung trug
Erzählungen und Berichte
aus dem Spanischen Bürgerkrieg
ca. 400 Seiten, gebunden
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 28.– | € 25,– | €A 25,70
isbn 978-3-85869-686-1, wg 1115
Erscheint im Februar
Schreiben gegen den Faschismus
Im Sommer sind es achtzig Jahre her, dass spanische Militärs unter
General Franco ihren Aufstand gegen die Republik begannen und
damit den Spanischen Bürgerkrieg vom Zaun brachen. Aus diesem
Anlass ist die vorliegende Anthologie entstanden. Der Herausgeber
Erich Hackl schreibt dazu: »In ein paar Jahren wird niemand mehr da
sein, der mit den Ereignissen eigene Erfahrungen verbindet; und wer
den ersten langen, erbitterten und am meisten erregenden Abwehrkampf gegen den Faschismus, unter scheinbar völlig veränderten
politischen Verhältnissen nach- und miterleben will, wird auf die unter
dem Eindruck des Geschehens entstandene Literatur angewiesen sein.
Sie gibt, genauer als ein Geschichtswerk, Auskunft über das, was
die Menschen damals erhofft, was sie gewonnen und verloren haben,
was möglich gewesen wäre.«
Der Band versammelt 46 Texte, Erzählungen und Berichte, von
deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Sie sind
Erich Hackl, geboren 1954 in
Steyr (Oberösterreich), lebt als
freier Schriftsteller in Wien
und Madrid. Er beschäftigt
sich seit Jahrzehnten mit dem
Spanischen Bürgerkrieg – u. a.
in den Erzählungen Entwurf
einer Liebe auf den ersten Blick
(1999) und Die Hochzeit von
Auschwitz (2002) – und hat gemeinsam mit Hans Landauer
das Lexikon der österreichi­
schen Spanienkämpfer (2008)
herausgegeben. Hackl ist
­Autor der sehr bekannten
­Dokumentarerzählung
­A bschied von Sidonie (1989).
chronologisch angeordnet und veranschaulichen den Spanischen
Bürgerkrieg vom Anfang bis zum bitteren Ende in einer einzigen
großen, vielstimmigen Erzählung. Und in all seinen Facetten: Sie
senheit des Widerstandes gegen den Faschismus, die Solidarität, den
Verrat des demokratischen Europa an der spanischen Republik, die
Kämpfe innerhalb der Volksfront und vieles mehr.
Foto: Georg Pichler
illustrieren die Hoffnung, die Schrecken des Krieges, die Entschlos-
10 | Autobiografie
»Ich wollte dem ANC erzählen,
wie das Leben in der Township
wirklich ist.«
Weiterlesen?
Gern schicken wir Ihnen einen längeren Textauszug.
[email protected]
Eines Tages beschloss meine Mutter, dass Tshepiso und
ich an den Wochenenden Schauspielkurse am Johannesburger Jugendtheater besuchen sollten. Sie versuchte ihr
Bestes, um uns von den Straßen der Township fernzuhalten, auf denen schon so viele Opfer von Kriminalität,
Drogen und Alkohol geworden waren.
Ich wusste vom ersten Tag an, als ich in den Schauspielunterricht kam, dass ich jede einzelne Minute davon
hassen würde. Ich sah nicht ein einziges schwarzes Gesicht im Raum. Kein einziges. Es war ein Meer aus rotblondem und platinblondem Haar. Es gab schwarze, brünette oder sogar karottenrote Haare. Es gab alle möglichen
Frisuren, aber Afros oder Dreadlocks gab es nicht. Es gab
grüne, blaue und graue Augen. In dem Raum waren Jugendliche wirklich jeglicher ethnischer Herkunft versammelt – aber ich war die einzige Schwarze.
Es war, als ob ich eine völlig neue Welt betreten hätte,
einen fremden Planeten, den zu besuchen keine schwarze Person je wagen würde. Und ich fühlte mich nicht nur
unwohl, als ich da so einsam im Raum stand. Nein, ich
spürte einen Groll in mir, einen Groll auf diese weißen
und indischen Kinder – nicht, weil sie mir persönlich irgendwas angetan hätten, sondern weil sie ein so opulentes Leben führten, dass es fast schon vulgär war. Sie wurden in großen Luxusschlitten zum Unterricht gebracht
und wieder abgeholt. Sie trugen teuren Schmuck und
hatten Handys. Sie aßen Feinkost-Sandwiches zu Mittag,
mit Zutaten, die ich bislang nur in Zeitschriften gesehen
hatte.
Nichts am Jugendtheater gefiel mir, es stand für alles,
was ich verabscheute.
11 | Autobiografie
»Afrika wird jeden Tag ein bisschen freier – dank dir
und dank mir. Wir werden nie wieder Fremde in unserer
eigenen Heimat sein. Eines Tages wirst du das sehen,
und dann wird sich ein echtes Lächeln auf deinem
Gesicht ausbreiten. Begleite mich auf dieser Reise.«
Aus dem Vorwort von Simphiwe Dana
Malaika Wa Azania
Born Free
Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid
Aus dem Englischen von Antje Papenburg
Vorwort von Simphiwe Dana
Nachwort von Irene Loebell
Originaltitel: Memoirs of a Born Free
ca. 200 Seiten, Klappenbroschur
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 23.– | € 19,90 | €A 20,50
isbn 978-3-85869-687-8, wg 1971
Erscheint im März
Eine junge Stimme für ein neues Südafrika
Als Malaika Wa Azania 1991 in Soweto zur Welt kommt, liegt der
Wandel in der Luft. Ihre Mutter und ihre Großmutter haben noch wie
so viele unter der Apartheid gelitten, aber jetzt, jetzt bricht eine neue
Ära an. Nelson Mandela ist gerade aus dem Gefängnis frei, und nie
wieder sollen die Schwarzen in Südafrika Fremde in ihrer eigenen
­Heimat sein.
Doch die Umstände, unter denen Malaika aufwächst, sind hart.
Zwar ist ihre Generation »born free«, in Freiheit geboren. Aber die
sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Schwarzen und
Weißen sind immer noch drastisch, und der Weg durch das Schul­
system bis an die Uni ist selbst für ein kluges Mädchen ein steiniger,
wenn dieses Mädchen schwarz ist und in einer Township lebt.
Und so erzählt sie nun, Anfang zwanzig, ihre persönliche und
zugleich sehr politische Geschichte. Sie will den Mächtigen in ihrem
Land die Augen öffnen, wie das Leben in der Township wirklich ist.
Erklären, wie es sich anfühlt, den Raum zu betreten, der vormals
Weißen vorbehalten war. Sie schreibt in der Hoffnung auf ein wahrhaft
freies Südafrika. Emotional und kämpferisch – die starke Stimme einer
neuen Generation.
Malaika Wa Azania, mit
­eigentlichem Namen Malaika
Lesego Samora Mahlatsi,
wurde 1991 in Meadowlands,
Soweto, geboren. Heute lebt
sie in Grahamstown, wo sie
an der Universität Geo­
wissenschaften studiert.
­M alaika ist Generalsekre­
tärin der African Youth Coalition und Botschafterin der
Afrikanischen Jugendcharta.
Außerdem betreibt sie ihre
eigene Firma, das Schreibbüro »Pen and Azanian
­Revolution«. 2012 gründete
sie das panafrikanische
­M agazin Afrikan Voices to the
Left. Seitdem schreibt und
bloggt sie für verschiedene
südafrikanische Print- und
Onlinemedien.
12 | Sachbuch
Eine umfassende Einführung in ein einzigartiges Land,
das nicht mehr von Angst regiert wird, sondern nach
vorne schaut.
Toni Keppeler
Chile in Bewegung
Reportagen aus einem Land
der Gegensätze
Mit farbigem Bildteil
ca. 250 Seiten, Klappenbroschur
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70
isbn 978-3-85869-688-5, wg 1972
Erscheint im Februar
Chile heute
Chile ist in Bewegung. Chile bewegt sich in Richtung Demokratie.
In Chile kann man eindrücklich sehen, wie schwierig es ist, eine
verlorene Demokratie zurückzuerobern, und dass es nicht damit getan
ist, einen Präsidenten und ein Parlament zu wählen. Es geht um Zugang für alle zu Bildung, um die Schaffung eines Arbeitsrechts, das die
Gewerkschaften wieder handlungsfähig macht, um Schutz für Minderheiten und um die Reform eines Wahlrechts, das kleineren Parteien
eine Chance gibt. All das passiert im heutigen Chile. Die Militär­
diktatur, die 1990 formal beendet war, hat lange nachgewirkt. Doch
heute ist die Angst vorbei.
Toni Keppeler erzählt von Menschen und ihren Kämpfen, von
Gegenwart und Vergangenheit, von Fluch und Segen der Salpeter­
wüste, von den »chaotischen Jahren der Hoffnung« unter dem sozia­
listischen Präsidenten Allende, von der langen Nacht der PinochetDiktatur, die das Land unter anderem zu einem der ersten Experimentierfelder einer neoliberalen Ökonomie machte, vom Übergang als
Dauerzustand, von der Studentenbewegung der letzten Jahre. Aber
auch vom langen Leiden der Mapuche-Indianer und wie deutsche und
schweizerische Einwanderer den chilenischen Süden eroberten.
Toni Keppeler, geboren 1956,
schreibt seit über drei Jahrzehnten über Lateinamerika.
Er war Korrespondent verschiedener deutschsprachiger
Medien und lehrte Journalismus an der Zentralamerikanischen Universität von San
Salvador. Heute freier Journalist in Tübingen. Er arbeitet regelmäßig für taz, Le
Monde diplomatique, Frank­
furter Rundschau, WOZ und
Schweizer Radio.
13 | Sachbuch
Als 1916 die Staatsgrenzen Syriens und seiner
­Nachbarstaaten gezogen wurden, war die Region schon
ein Spielball der Großmächte. Hundert Jahre später
liegt das Land in Trümmern. Zeitzeugen berichten über
Leben, Hoffnungen und Scheitern in Syrien.
Karin Leukefeld
Syrien zwischen Schatten und Licht
Menschen erzählen von ihrem zerrissenen Land
Mit zahlreichen SW-Fotos
ca. 280 Seiten, Klappenbroschur
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70
isbn 978-3-85869-689-2, wg 1972
Erscheint im Mai
Hundert Jahre Syrien
Der heutige Nahe Osten ist das Ergebnis eines britisch-franzö­sischen
Machtkampfes, der mit dem Geheimabkommen der Diplomaten
­François Georges-Picot (Frankreich) und Sir Mark Sykes (Großbritan­
nien) während des Ersten Weltkrieges 1916 begann. Sykes und Picot
zogen »Linien im Sand« von der Hafenstadt Akre bis zur Ölstadt
­K irkuk, um ihre Interessen gegeneinander abzustecken.
Die so entstandenen neuen Nationalstaaten – Irak, Jordanien,
Syrien – sollten im Auftrag des Völkerbundes von den beiden Kolonialmächten der damaligen Zeit unter einem Mandat zu Unabhängigkeit
geführt werden. Vom Scheitern dieses Auftrags berichtet das Buch.
Es beschreibt wiederholte Aufstände und Versuche der Syrer, ihre
Un­abhängigkeit zu erreichen und die immer neuen Bestrebungen
regionaler und internationaler Akteure, die Entwicklung Syriens nach
eigenen Interessen zu formen.
Neben einer umfangreichen Chronologie und Darstellung historischer Ereignisse der letzten 100 Jahre kommen vor allem Syrer selber
zu Wort. Die von der Autorin in jahrelangen Recherchen zusammen­
getragenen Zeitzeugenberichte über Leben, Hoffnungen und Scheitern
in Syrien zwischen 1916 und 2016 ermöglichen den Lesern über­
raschende und berührende Einblicke in ein Land, das erneut zu zerbrechen droht.
Karin Leukefeld, geboren
1954, Studien der Ethnologie,
­Geschichte, Islam- und Politikwissenschaften. Berichtet
seit 2000 als freie Korrespondentin aus dem Nahen O
­ sten
für deutschsprachige Tagesund Wochenzeitungen,
ARD-Hörfunk und Schweizer
Radio. Seit 2010 ist die Journalistin in Syrien akkredi­
tiert.
14 | Sachbuch
Reportagen aus der wirtschaftlichen
­Grauzonenlandschaft.
Anja Conzett
Lohndumping
Eine Spurensuche auf dem Bau
Mit Farbfotos
ca. 180 Seiten, Klappenbroschur
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 29.– | € 26,– | €A 26,80
isbn 978-3-85869-690-8, wg 1970
Erscheint im Januar
Baustelle Bau
Stundenlöhne von 12 Franken mitten in Zürich, polnische Bauarbeiter,
die in Bern horrende Mieten für eine Matratze im Abbruchhaus
­bezahlen. Frustration bei amtlichen Kontrolleuren. Wut, Angst und
Enttäuschung bei Schweizer Bauarbeitern. Generalunternehmer,
welche die Situation auf dem Bau mit dem wilden Westen vergleichen.
Bauherrinnen, die amtlichen Beistand vermissen. Arbeitgeber, die
teils die Abschaffung der Personenfreizügigkeit, teils einen Ausbau
der Flankierenden Maßnahmen fordern.
Lohndumping ist in der Schweiz längst nicht mehr nur eine
­Herausforderung für die Grenzregionen, sondern grassiert auch auf
den Baustellen der Deutschschweizer Ballungszentren.
Die Journalistin Anja Conzett geht den Gründen dafür nach – auf
Baustellen, in Unterkünften, in Konferenzzimmern, Gewerkschafts­
büros und am Stammtisch. Die dabei entstandene journalistische
Feldstudie kartografiert eine brüchige Grauzonenlandschaft.
Die Reportagen, Porträts und Interviews erzählen von ebenso vielen
Realitäten wie Protagonisten, von streitenden Partnern, einer Behörde,
die sich der Verantwortung entzieht und einer Gewerkschaft, die sich
im Kampf gegen den Rest der Welt wähnt.
Anja Conzett, geboren 1988,
lebt und arbeitet zurzeit als
freie Journalistin und Autorin
in Graubünden und Zürich.
Als Redaktorin der Südost­
schweiz spezialisierte sie sich
auf Reportagen und Story­
telling. 2015 vom Kanton
Graubünden mit dem Kulturförderpreis für außergewöhnliches journalistisches
Schaffen ausgezeichnet.
15 | Sachbuch
»Was für Galbraiths Argumentation spricht,
ist der gesunde Menschenverstand. Seine Gedanken
sind klug auf den Punkt gebracht, seine Aussagen
seriös belegt. Empfehlenswert.«
www.getAbstract.com James K. Galbraith
Wachstum neu denken
Was die Wirtschaft aus den Krisen lernen muss
Aus dem Englischen von Peter Stäuber
Originaltitel: The End of Normal.
The Great Crisis and the Future of Growth
ca. 350 Seiten, Klappenbroschur
Format 13,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 36.– | € 32,– | €A 33,–
isbn 978-3-85869-691-5, wg 1782
Erscheint im Mai
Ideen für die Wirtschaft von morgen
Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 streiten zwei ökonomische Denkschulen, zuletzt im Fall Griechenlands, über die »richtige« Lösung:
sparen oder investieren? Beide Ansätze, so James K. Galbraith, sind
falsch, denn beide basieren auf der Annahme einer Normalität aus
Wachstum und Vollbeschäftigung, in welcher Krisen nur eine tempo­
räre Ausnahme darstellen.
In seinem aktuellen Buch setzt der renommierte US-amerikanische
Wirtschaftsprofessor die jüngste Krise in einen größeren zeitlichen
Rahmen – vom Nachkriegsboom über die Dotcom-Blase bis hin zum
Immobiliencrash – und zeigt, dass der Wachstumsglaube de facto ein
historischer Irrtum ist. Schon längst sind die Ausnahmen die eigent­
liche Regel.
Es ist endgültig an der Zeit, umzudenken. Eine Rückkehr zur
Normalität wird es nicht geben, das lehrt nicht nur die Finanz- und
Schuldenkrise, sondern das zeigen auch die jüngsten Turbulenzen
James K. Galbraith, geboren
1952, Sohn von John K
­ enneth
Galbraith, ist Wirtschaftsprofessor an der U
­ niversity of
Texas in Austin. Er gehört zu
den schärfsten Kritikern der
amerikanischen Wirtschaftspolitik, schreibt u. a. für The
Nation und The Progressive
und ist Autor von mehreren
Büchern über Finanzwirtschaft und öko­nomische Ungleichheit. Im Rotpunktverlag
erschienen: Der geplünderte
Staat oder Was gegen den frei­
en Markt spricht (2010).
etwa in China. Stattdessen sollten die globale Wirtschaft und mit ihr
die Politik sich auf eine neue Grundkonstellation und dauerhaft
­i nstabile Verhältnisse einstellen und lernen, ihnen klug zu begegnen.
Foto: Robin Holland
Wie diese neue Realität aussehen könnte, zeigt dieses Buch.
16 | Sachbuch
Foto: Barbara Halter
Foto: Vanessa Püntener
Barbara Halter, geboren
1978 in Luzern, arbeitet als
Redaktionsleiterin für das
Magazin SI Grün und
schreibt als freie Journalistin
für Schweizer LandLiebe. Daneben betreibt sie den Foodblog www.albertines.ch über
vegetarische Küche.
Vanessa Püntener, geboren
1973 in Basel, lebt als freischaffende Fotografin in
Winterthur. Für den Fotoband Alp. Porträt einer ver­
borgenen Welt wurde sie u. a.
mit dem Suisse Photo Award
ausgezeichnet. Außerdem im
Rotpunktverlag erschienen:
Traum Alp und Bergfieber
(mit Daniela Schwegler).
www.vanessapuentener.ch
17 | Sachbuch
Von Aarau bis Zürich, von Aprikose bis Ziger zeigt
dieses Buch die Vielfalt und Farbenpracht der
Schweizer Wochenmärkte, die Produkte und die
Menschen, die dahinterstehen.
Barbara Halter, Vanessa Püntener
Butterzopf und Federkohl
Streifzüge über Schweizer Wochenmärkte
Mit ca. 150 Farbfotos von Vanessa Püntener
Vorwort von Freddy Christandl
ca. 256 Seiten, gebunden
Format 14,5 × 20,4 cm
ca. Fr. 39.90 | € 36,– | €A 37,–
isbn 978-3-85869-692-2, wg 1451
Erscheint im April
Frisch vom Markt!
Die Wochenmärkte in den Städten erfreuen sich großer Beliebtheit.
Viele Menschen haben das Bedürfnis, direkt beim Bauern, beim Käser
oder Bäcker einzukaufen. Während die Einkäufe unter der Woche
meist in Eile und im nächstgelegenen Supermarkt erledigt werden,
nimmt man sich am Wochenende Zeit. Der Gang über den Markt ist ein
sinn­l iches Erlebnis. Das Angebot wechselt mit den Jahreszeiten, man
entdeckt unbekannte Gemüsesorten, beim Käsestand wird probiert.
Das Gespräch über Essen und Produkte gehört dazu wie der Schwatz
mit Freunden, die man hier jede Woche trifft.
Erfrischende Geschichten und sinnliche Bilder in diesem Buch
laden zu zehn Streifzügen über die Wochenmärkte in Aarau, Bern, Biel,
Chur, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Winterthur und
Zürich. Barbara Halter und Vanessa Püntener zeigen die Menschen
hinter den Produkten, schauen ausgewählten Produzenten bei der
Herstellung über die Schulter und stellen zu jeder Köstlichkeit ein
passendes Rezept vor. Ob Fisch oder Brot, Kirschen oder Räucherwurst – hier ist alles im besten Sinn des Wortes »slow food« und mit
Liebe gemacht. Ein Genuss!
18 | Sachbuch/Zeitschrift
Widerspruch 67 liefert eine Analyse des Struktur­
wandels der Öffentlichkeit und thematisiert die
Perspektiven linker Medienpolitik und -projekte.
Widerspruch, Heft 67
ca. 220 Seiten, Broschur
Format 14,8 × 21 cm
Fr. 25.– | € 18,– | €A 18,50
issn 1420-0945
isbn 978-3-85869-693-9, wg 3970
Erscheint im März
Medien und linke Gegenöffentlichkeit
Der Wandel der medial vermittelten Wirklichkeit geht heute weit über
das hinaus, was Jürgen Habermas in den 1960er-Jahren als »Strukturwandel der Öffentlichkeit« bezeichnete. Ein neuer Strukturwandel ist
im Gange. Die Öffentlichkeit hat sich aufgegliedert in plurale Öffentlichkeiten, in fragmentierte Diskurse und direkt vernetzte Gemeinschaften. Analoge und digitale Medien, elektronische Marktplätze und
Public Relations sind zu globalen Wirtschaftszweigen geworden.
Wie hat sich die Medienlandschaft verändert, in der Schweiz und
international? Wie verändert dies die Medienberichterstattung und
die journalistische Arbeit?
Das Internet ist nicht nur ein riesiges Geschäftsfeld, sondern
schafft neue Formen der Kommunikation. Fortschrittliche Bewe­g ungen
mobilisieren über die sozialen Netzwerke, doch auch rechte Bewe­
gungen und Konzerne haben wirkungsvolle Social-Media-Strategien
entwickelt. Wie verändern sich damit politische Partizipation, Mobilisierung und Debattenkultur?
Der Strukturwandel betrifft auch linke Medien und verändert die
Konzepte von Gegenöffentlichkeit. Welche Rolle haben linke Medienprojekte in der neuen Medienlandschaft? Welche Aufgabenteilungen
und Kooperationen könnten ihre Stellung stärken?
Autorinnen und Autoren
(u. a.) der aktuellen Ausgabe:
Werner A. Meier, Titularprofessur für Medienstrukturen
und Medienpolitik,
IPMZ Zürich
Roman Berger, Journalist,
ehemaliger Auslandskorrespondent des Tages-Anzeigers
Susan Boos, Journalistin
und Redaktorin der WOZ
Hans-Jürg Fehr, Historiker,
ehemaliger Nationalrat und
Parteipräsident SP Schweiz
Bianca Miglioretto, frei­
schaffende Medientrainerin
Josef Lang, Historiker,
ehemaliger Nationalrat der
Grünen
Franco Cavalli, Onkologe,
ehemaliger SP-Nationalrat
Daniel Vogler, wissenschaft­
licher Mitarbeiter am Forschungsinstitut Öffentlichkeit
und Gesellschaft, Universität
Zürich
Pascal Zwicky, Medienwissenschaftler, Projektleiter
SP Schweiz
19 | Backlist 2015
Jetzt aktuell
lage
2. Auf
lage
7. Auf
Séverine Vitali
Heimat im Kochtopf
Rezepte von Flüchtlingen aus
aller Welt
Leta Semadeni
Tamangur
Roman
Farbfotos von Ursula Markus
272 Seiten, gebunden, 2015
Fr. 39.– | € 34,90 | €A 35,90
isbn 978-3-85869-671-7, wg 1454
144 Seiten, gebunden, 2015
Fr. 22.– | € 19,90 | €A 20,50
isbn 978-3-85869-641-0, wg 1112
»Die Lyrikerin Leta Semadeni entwirft in ihrem
Romandebüt einen Reigen intensiver Augenblicke,
in dem Traum und Wirklichkeit verwoben sind.
›Die Erinnerung ist weit weg von der Wahrheit.
Aber sie macht glücklich.‹ Das gilt auch für dieses
hinreißende Buch.« Brigitte
»Ein sinnlicher Brückenschlag, der den Flüchtlingen die Würde zurückgibt. Und den Einheimischen
den Reichtum anderer Kulturen vor Augen führt –
der alles andere als eine Gefahr ist.«
St. Galler Tagblatt
lage
3. Auf
Daniela Schwegler
Bergfieber
Hüttenwartinnen im Porträt
S. Corinna Bille
Venusschuh
Roman
Mit 190 Farbfotos von Stephan
Bösch und Vanessa Püntener
256 Seiten, gebunden, 2015
Fr. 38.– | € 34,– | €A 35,–
isbn 978-3-85869-668-7, wg 1352
Aus dem Französischen von Hilde
und Rolf Fieguth
208 Seiten, gebunden, 2015
Fr. 22.– | € 19,90 | €A 20,50
isbn 978-3-85869-661-8, wg 1112
»Der Roman liest sich spannend wie ein Thriller,
ist dicht und voll hellhöriger Klugheit.«
Der Standard
»Selbst wer sonst nie wandert, bekommt Lust,
die Stiefel zu schnüren und loszulaufen – allein,
um diese toughen Frauen einmal kennenzulernen.«
Die Zeit
Werbemittel
Prospekte
95555 Gesamtverzeichnis: 24 Seiten, 10 × 21 cm
95559 Belletristikprospekt: Leporello, 10,5 × 15 cm
95557 Wanderprospekt: Leporello, 9 × 15,5 cm
Plakate
95591 Naturpunkt (A2)
Schutzgebühr Fr. 6.– | € 5,–
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95594 Jurawandern (A3)
95592 Im Alpenrheintal (A3)
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