Rotpunktverlag. Vorschau Frühjahr 2016 Belletristik Sachbuch Wandern, Reisen & Berge Foto: Jens Goerlich / keystone 2 | Editorial Naturpunkt in neuem Kleid Vor 20 Jahren erschien der erste Band der Reihe »Naturpunkt« im Rotpunktverlag. Es war der Beginn einer Erfolgsstory. Seither bringen wir Jahr für Jahr im Durchschnitt zwei Bände heraus; in diesem Frühjahr steht Band 45 auf dem Programm: Im Alpen rheintal bietet grenzüberschreitende Wanderungen in der Region zwischen Bodensee, Alpstein und Sargans. Rechtzeitig zum Zwanzigsten haben wir der Reihe ein neues Kleid geschneidert; außen leicht, hell und handlicher, innen übersichtlicher, moderner. In diesem neuen Kleid können wir Ihnen heute auch einige Naturpunkt-Klassiker in aktualisierten Neuausgaben vorstellen: die Weitwanderungen Grande Traversata delle Alpi (GTA), den Erfolgsband Jura wandern sowie die besten Bergfloh-Wanderungen – mit Kindern in den Schweizer Bergen. Der Idee, die den Rotpunkt-Wanderführern zugrunde liegt, bleiben wir aber natürlich treu! Mit Naturpunkt lässt sich jeweils eine ganze Region erschließen und abseits der abgetretenen Pfade laufen. Dazu sollen unsere Wanderführer attraktive Freizeitgestaltung mit der größtmöglichen Sorge um Natur und Umwelt verbinden. Kompetente Hintergrund informationen regen zu einer bewussten Auseinandersetzung mit Kultur, Natur und Landschaft in den bereisten Regionen an. Naturpunkt ist längst eine Marke geworden. Etliche haben sie nachzuahmen versucht – aber das Original bleibt unerreicht. In Zukunft finden Sie im Rotpunktverlag natürlich weiterhin auch die sofatauglichen Lesewanderbücher. Hier steht im Frühjahr die 8., aktualisierte Neuauflage von Bauer/Frischknecht, Antipasti und alte Wege an – ein Buch, das nicht nur zum Dauerseller avancierte, sondern auch für die Entwicklung eines ganzen Tals wegweisend war! Andreas Simmen, Rotpunktverlag P.S.: Und falls Sie in dieser Vorschau etwas verm issen sollten – auch zur Belletristik haben wir Good News: Im Herbst 2016 startet die »Blaue Reihe« mit Neu- und Wiederentdeckungen aus der Schweiz und ihren Nachbarländern. Lassen Sie sich überraschen! –Abseits des Massentourismus in attraktiven Regionen unterwegs –Ohne Auto zum Wanderweg –Anschauliche »Zwischenstopps« zu Landschaft, Natur und Kultur –Vom Fachbeirat auf Herz und Nieren geprüft 3 | Naturpunkt »Die Autoren machen sich mit ansteckendem Optimismus an den Spagat zwischen Erwachsenen wünschen und Kinderbedürfnissen.« Die Zeit Remo Kundert, Werner Hochrein Bergfloh Die schönsten Berg- und Hüttenwanderungen mit Kindern in der Schweiz Mit Spielvorschlägen, Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil ca. 280 Seiten, Klappenbroschur Format 12 × 19 cm ca. Fr. 38.– | € 34,50 | €A 35,50 isbn 978-3-85869-678-6, wg 1322 Erscheint im Mai Was Erwachsenen in den Bergen gefällt, lässt Kinder oft eher kalt. Wandern ist für sie nicht per se schön. Trotzdem: Es gibt sie – die Wanderungen, die für Kinder spannend sind und bei denen Erwachsene doch nicht zu kurz kommen. Werner Hochrein und Remo Kundert stellen in diesem Buch 40 ein- oder zweitägige Touren vor, auf denen Berge mit Händen und Füßen (be)greifbar werden, Seilbahnen den Aufstieg verkürzen, Spielplätze am Wegrand warten und am Ende eine gemütliche Hütte lockt. Das Buch stellt zudem Spiele vor, mit denen sich allfällige Durststrecken locker überbrücken lassen. Für Kinder ab 6 Jahren. »Philipp Bachmann bringt so viel Witz und Ironie mit, dass sein Jurawanderbuch auch Kurzweil und Lesespaß beschert.« Werner Hochrein, geboren 1958, Geograf und passionierter Wanderer. Remo Kundert, geboren 1965, Bergbuchautor und professioneller Wanderleiter. gabe s u a u Ne Neue Zürcher Zeitung Philipp Bachmann Jurawandern Von der Lägern bei Zürich zur Rhoneklus bei Genf Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil ca. 280 Seiten, Klappenbroschur Format 12 × 19 cm ca. Fr. 38.– | € 34,50 | €A 35,50 isbn 978-3-85869-679-3, wg 1322 Erscheint im Mai Der Jura ist eine andere Welt: Geografisch, kulturell und politisch hebt er sich deutlich von der übrigen Schweiz ab. Der Jura ist unbekannt: Die meisten kennen nur bestimmte Ausschnitte des Jurabogens. Der Jura wird unterschätzt – zum Glück: Landschaftlich und historisch weniger spektakulär als die Alpen, sind die großartigen Juralandschaften bisher weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben. In 22 Etappen führen die Wanderungen gemächlich und auf Umwegen durch den ganzen Jura. Philipp Bachmann, geboren 1950, ist Geograf und Wanderbuchautor. Im Rotpunktverlag zuletzt Mitten durchs Mittelland (2013). 4 | Naturpunkt te lisier a u t k 7., a ge Aufla Der aktuellste Führer für den beliebten Weitwanderweg durch die piemontesischen Alpen. Werner Bätzing Grande Traversata delle Alpi Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil Klappenbroschur, Format 12 × 19 cm GTA Nord Teil 1: Der Norden Vom Wallis bis ins Susatal ca. 220 Seiten ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70 isbn 978-3-85869-680-9, wg 1322 Teil 2: Der Süden Vom Susatal bis ans Mittelmeer ca. 280 Seiten ca. Fr. 28.– | € 26,– | €A 26,80 isbn 978-3-85869-681-6, wg 1322 Paket: GTA Nord und Süd GTA Süd ca. Fr. 49.– | € 44,– | €A 45,50 isbn 978-3-85869-682-3 Erscheinen im Mai Weitwandern im Piemont Die Grande Traversata delle Alpi (GTA) ist einer der beliebtesten Weitwanderwege der Alpen. Er führt von der Südgrenze der Schweiz (Wallis) in 68 Tagesetappen quer durch die Täler der piemontesischen Alpen bis ans Mittelmeer bei Ventimiglia. Die Route verläuft stets auf alten Wegen, übernachten kann man in sogenannten Posti tappa, die von Einheimischen geführt werden. Die beiden Bände des Wanderklassikers wurden für diese 7. Auflage komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Sie beschreiben den Wegverlauf und bieten alle Informationen, die GTA-Wandernde benötigen. Darüber hinaus vermitteln sie ein um fassendes Hintergrundwissen über die durchwanderten Regionen. »Werner Bätzing verbindet die Sachkenntnis des Wissenschaftlers mit dem Engagement des passionierten Wanderers und einer liebevollen Zuwendung zur Region.« GTA Paket Frankfurter Allgemeine Zeitung Werner Bätzing, geboren 1949, bis 2014 Professor für Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnberg, beschäftigt sich seit 1977 wandernd und analysierend mit den Alpen. Im Rotpunktverlag zuletzt die Streitschrift Zwischen Wildnis und Freizeitpark sowie (mit M ichael Kleider) Die Lanzo- Täler und (zusammen mit Hannes Hoffert-Hösl) Der Ötscher (alle 2015). 5 | Naturpunkt Das Alpenrheintal zwischen St. Gallen, Vorarlberg und Liechtenstein hat viel zu bieten: imposante Bergmassive, wunderschöne Aussichten, intakte Kultur landschaften und eine lange gemeinsame Geschichte, auf deren Spuren sich heute noch wandern lässt. Andriu Maissen Im Alpenrheintal Auf Wanderschaft zwischen Bodensee, Alpstein und Sargans Mit Farbfotos, Routenskizzen und Serviceteil ca. 320 Seiten, Klappenbroschur Format 12 × 19 cm ca. Fr. 39.90 | € 35,– | €A 36,– isbn 978-3-85869-683-0, wg 1322 Erscheint im Mai Den Rhein entlang und hoch hinauf Das Alpenrheintal, an der Grenze zwischen der Schweiz, Österreich und Liechtenstein gelegen, erstreckt sich von Reichenau bis zur Einmündung des Rheins in den Bodensee und wird von imposanten Bergmassiven wie dem Alpstein, der Churfirsten-Alvier-Kette, dem Rätikon und dem Pizol-Massiv umrahmt. Im unteren Teil bilden die Hügel des Appenzeller Vorderlands sowie der Bregenzer Wald die natürliche Grenze. In der Weite der Rheinebene schweift der Blick fast zwangsläufig in die Ferne. Weitherum sichtbar sind die Burgen und Schlösser. In ihrer Umgebung prägen Kulturland und Landwirtschaft – Weinreben, Obstplantagen, Maisanbau, ausgedehnte Riedwiesen – die Landschaft entscheidend. Der Schwerpunkt der 18 Tageswanderungen liegt im St. Galler Teil des Alpenrheintals. Auf grenzüberschreitenden Wanderungen wird die gemeinsame Kulturgeschichte der drei Alpenrheinländer dargestellt. Wo immer möglich, verlaufen die Touren auf historischen Verkehrs wegen, die von der langen Geschichte des Transits zwischen Süddeutschland und Italien erzählen. Andriu Maissen, 1961 in Trun geboren, beschäftigt sich als Historiker und Raumplaner mit Kulturlandschaft und Denkmalpflege. Er lebt seit über dreißig Jahren in Zürich und ist gleichzeitig praktisch schon sein Leben lang auf Wanderschaft. 6 | Lesewanderbuch »Dieses Buch hat das Mairatal bekannter gemacht als alle Zeitungsartikel und das Weitersagen oder gar das Internet.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 000 ufte verka re! pla Exem Ursula Bauer, Jürg Frischknecht Antipasti und alte Wege Valle Maira – Wandern im andern Piemont Mit SW-Fotos von Norbert Breidenstein, historischen Bildern, Routenskizzen und Serviceteil ca. 330 Seiten, Klappenbroschur, 8., aktualisierte und erweiterte Auflage Format 13,5 × 20,4 cm Fr. 32.– | € 29,– | €A 29,80 isbn 978-3-85869-684-7, wg 1322 Erscheint im Mai Die »Bibel« des Valle Maira Das Valle Maira im Südwesten des Piemont – im vergangenen Jahr hundert dramatisch entvölkert – bietet heute sanften Tourismus pur. Drei neue Fotoessays von Norbert Breidenstein Initiative Leute, Dagebliebene und Zugewanderte, haben das fan tastische alte Wegnetz des Tals an der Grenze zu den französischen Alpen zu neuem Leben erweckt. Hauptader ist der Mairaweg, auf dem sich das Tal in ein bis zwei Wochen umrunden lässt. Bauer/Frischknecht liefern alle Informationen zu den zwölf Etappen des Mairawegs und seinen Varianten: Zweitageswanderungen in die Nachbartäler sowie Ausflüge zur Provinzhauptstadt Cuneo, zum Talort Dronero und nach Acceglio, dem Ausgangspunkt am Ende des Tals. Dazu wird zu jeder Etappe eine Geschichte serviert. Und Abend für Abend locken Klein-aber fein-Adressen mit regionalen Antipasti und mehr. Für die 8. Auflage wurden alle Service-Infos auf den neuesten Stand gebracht. Es gibt neue Gesichter, neue Unterkünfte, neue Ursula Bauer und Jürg Frischknecht, beide 1947 geboren, schreiben seit zwei Jahrzehnten Lesewander bücher: für Stadt- und Weitwandernde und für sofa wandernde Leseratten. In dieser Tradition steht auch ihr neuntes Wanderbuch S olothurn Olten Aarau. Zwischen Aare und Jura: Wandern, wo die Schweiz ent stand (2015). Geschichten und neue Fotoessays des Kölner Fotografen Norbert Foto: Elisabeth Real Breidenstein. 7 | Belletristik/Zeitschrift 10 Jahre Viceversa! »Die jährlich erscheinende Viceversa gehört zu den interessantesten, ambitioniertesten Literaturzeitschriften der Schweiz.« Buchkultur Viceversa Literatur 10 Jahrbuch der Schweizer Literaturen »Heidi« Mit Fotografien von Yvonne Böhler und Illustrationen von Alexandre Loye und Camille Scherrer ca. 240 Seiten, gebunden Format 15 × 23 cm Fr. 34.– | € 30,– | €A 31,– issn 1662-0380 isbn 978-3-85869-685-4, wg 3115 Erscheint im Mai Viceversa goes Heidiland Wer ist zehn Jahre alt, neugierig und weltoffen, humorvoll und nachdenklich? Dazu mehrsprachig und begeisterte Leserin? Grenzgängerin zwischen In- und Ausland, Berg und Tal? – Das ist Heidi nach ihrer Rückkehr aus Frankfurt! Das ist aber auch das Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa, das 2016 in die zehnte Ausgabe geht. Was moderne Schweizer Literatur mit Heidi, »Heidiland« und heiler Bergwelt zu schaffen hat, wie zeitgenössische Autorinnen und Autoren Kitsch und Klischees gegenüberstehen und wozu sie heute von Heidi, dem Geißenpeter oder dem Alp-Öhi inspiriert werden – das alles lesen Sie im neuen Viceversa. Heidi früher: Dominik Müller schreibt über Heidi im Wechsel vom Bäder- zum Alpentourismus Zu Gast: Heidis Erfinderin Johanna Spyri (1827–1901) erzählt »im Gespräch« mit Christine Lötscher, wie der Kinderbuchklassiker entstand. Die chinesische Autorin Xiaolu Guo – neue Heidi-Leserin – reflektiert mit hintergründigem Witz die Geschichte eines Bauern mädchens zwischen Orient und Okzident. Heidi heute: Unveröffentlichte Texte liefern Fabiano Alborghetti, Laurence Boissier, Katja Brunner, Julien Burri, Bérénice Capatti, Céline Cerny, Florian Eglin, Andrea Fazioli, Michael Fehr, Dagny Gioulami, Göri Klainguti, Urs Mannhart, Gerhard Meister, Antoinette Rychner, Tabea Steiner und Ulrike Ulrich. Heidi im Film: Johannes Binotto stellt Heidi-Verfilmungen vor. Carte blanche für Übersetzer und Das literarische Jahr 2015. Viceversa Literatur ist das Jahrbuch der Schweizer Literaturen und erscheint einmal im Jahr in drei Sprachen – auf Deutsch, auf Französisch und auf Italienisch. Das Jahrbuch hat zum Ziel, das literarische Schaffen der Schweiz über die Sprach grenzen hinaus bekannt zu machen und den Kulturaustausch zu fördern. Viceversa hat eine dreisprachige Online-Schwester: www.viceversaliteratur.ch. 8 | Anthologie »Später kamen Leute. Es kamen fremde Leute. Sie gruben uns heraus. Da konnte ich schrein. Der lebt, sagten die guten Leute und führten mich fort. Da wusste ich es genau. Ich lebte. Sehen Sie mich bitte an, lieber Herr. Sehen Sie: Ich lebe.« Carlos schwieg. Es dunkelte schon. Ich fror. Der Knabe starrte zu Boden. »Carlos«, sagte ich. »Mein lieber Freund!« »Jawohl, jawohl«, sagte Carlos und lächelte zerstreut. Noch über allen Schmerz tat mir dieses Lächeln weh. »Wie lange lebt schon ein Mensch?«, fragte Carlos und fuhr fort: »Es ist nicht der Rede wert. Aber sieht das immer so aus, ein Menschenleben? Sind das die ganzen Geheimnisse und Träume? Ich frage mich: Sind meine Erfahrungen gemein? So schaut Größe aus? Sterben Menschen so? Und so leben sie? Wie unersättlich Menschen sind. Gut. Als mich die fremden Leute auf die Straße führten, liefen sie plötzlich von mir fort. Da stand ich und begriff nichts. Es donnerte in den Lüften. Die Flugzeuge. Sie warfen Bomben und schossen. Sie drehten sich und schwenkten. Sie stiegen in Reihen empor und herunter. Rauch, schwarz und gelb. Hitze. Feuer. Die Erde wälzte sich. Ich stand auf der Straße und dachte nach. Da fand ich es. Ich musste den Vater suchen, die Brüder, die Schwestern, meine Mutter. Ich schrie: ›Mutter! Mutter!‹« Aus Hermann Kesten: »Das Kind von Gernika«. Aus dem Inhalt Hans Hutter berichtet über die komplizierte Einreise in Katalonien und die Ankunft in Barcelona. Albert Vigoleis Thelen hat die Machtergreifung der Militärs auf Mallorca er- und (knapp) überlebt. Arthur Koestler, zum Tod verurteilt, protokolliert seine Zeit in Francos Zellen in Sevilla. Carl Einstein hält ein leidenschaft liches Plädoyer, trotz Bürgerkrieg die Revolut ion weiterzuführen. Ruth Rewald beschreibt die »Wandlungen der spanischen Frau« unter den Kriegsbedingungen. Anna Seghers beschreibt das Schicksal von Agathe Schweigert, die im rheinländischen Algesheim ein Kurzwarengeschäft betreibt und dann ihrem Sohn nach Spanien folgt. Ernst Toller begegnet im bereits eingekreisten Barcelona dem Polizisten aus München, der ihn einst erschießen wollte. Erika Mann schreibt über S paniens Kinder im Krieg. Egon Erwin Kisch rapportiert aus dem ausgeräumten Prado in Madrid, während die Bomben fallen. Joseph Roth betrachtet in Paris ein Zeitungsfoto, das den Flüchtlingsstrom an der spanisch-französischen Grenze zeigt. 9 | Anthologie Deutschsprachige Autorinnen und Autoren haben über den Spanischen Bürgerkrieg geschrieben: eine einzige große, vielstimmige Erzählung. Erich Hackl (Hg.) So weit uns Spaniens Hoffnung trug Erzählungen und Berichte aus dem Spanischen Bürgerkrieg ca. 400 Seiten, gebunden Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 28.– | € 25,– | €A 25,70 isbn 978-3-85869-686-1, wg 1115 Erscheint im Februar Schreiben gegen den Faschismus Im Sommer sind es achtzig Jahre her, dass spanische Militärs unter General Franco ihren Aufstand gegen die Republik begannen und damit den Spanischen Bürgerkrieg vom Zaun brachen. Aus diesem Anlass ist die vorliegende Anthologie entstanden. Der Herausgeber Erich Hackl schreibt dazu: »In ein paar Jahren wird niemand mehr da sein, der mit den Ereignissen eigene Erfahrungen verbindet; und wer den ersten langen, erbitterten und am meisten erregenden Abwehrkampf gegen den Faschismus, unter scheinbar völlig veränderten politischen Verhältnissen nach- und miterleben will, wird auf die unter dem Eindruck des Geschehens entstandene Literatur angewiesen sein. Sie gibt, genauer als ein Geschichtswerk, Auskunft über das, was die Menschen damals erhofft, was sie gewonnen und verloren haben, was möglich gewesen wäre.« Der Band versammelt 46 Texte, Erzählungen und Berichte, von deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Sie sind Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr (Oberösterreich), lebt als freier Schriftsteller in Wien und Madrid. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Spanischen Bürgerkrieg – u. a. in den Erzählungen Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick (1999) und Die Hochzeit von Auschwitz (2002) – und hat gemeinsam mit Hans Landauer das Lexikon der österreichi schen Spanienkämpfer (2008) herausgegeben. Hackl ist Autor der sehr bekannten Dokumentarerzählung A bschied von Sidonie (1989). chronologisch angeordnet und veranschaulichen den Spanischen Bürgerkrieg vom Anfang bis zum bitteren Ende in einer einzigen großen, vielstimmigen Erzählung. Und in all seinen Facetten: Sie senheit des Widerstandes gegen den Faschismus, die Solidarität, den Verrat des demokratischen Europa an der spanischen Republik, die Kämpfe innerhalb der Volksfront und vieles mehr. Foto: Georg Pichler illustrieren die Hoffnung, die Schrecken des Krieges, die Entschlos- 10 | Autobiografie »Ich wollte dem ANC erzählen, wie das Leben in der Township wirklich ist.« Weiterlesen? Gern schicken wir Ihnen einen längeren Textauszug. [email protected] Eines Tages beschloss meine Mutter, dass Tshepiso und ich an den Wochenenden Schauspielkurse am Johannesburger Jugendtheater besuchen sollten. Sie versuchte ihr Bestes, um uns von den Straßen der Township fernzuhalten, auf denen schon so viele Opfer von Kriminalität, Drogen und Alkohol geworden waren. Ich wusste vom ersten Tag an, als ich in den Schauspielunterricht kam, dass ich jede einzelne Minute davon hassen würde. Ich sah nicht ein einziges schwarzes Gesicht im Raum. Kein einziges. Es war ein Meer aus rotblondem und platinblondem Haar. Es gab schwarze, brünette oder sogar karottenrote Haare. Es gab alle möglichen Frisuren, aber Afros oder Dreadlocks gab es nicht. Es gab grüne, blaue und graue Augen. In dem Raum waren Jugendliche wirklich jeglicher ethnischer Herkunft versammelt – aber ich war die einzige Schwarze. Es war, als ob ich eine völlig neue Welt betreten hätte, einen fremden Planeten, den zu besuchen keine schwarze Person je wagen würde. Und ich fühlte mich nicht nur unwohl, als ich da so einsam im Raum stand. Nein, ich spürte einen Groll in mir, einen Groll auf diese weißen und indischen Kinder – nicht, weil sie mir persönlich irgendwas angetan hätten, sondern weil sie ein so opulentes Leben führten, dass es fast schon vulgär war. Sie wurden in großen Luxusschlitten zum Unterricht gebracht und wieder abgeholt. Sie trugen teuren Schmuck und hatten Handys. Sie aßen Feinkost-Sandwiches zu Mittag, mit Zutaten, die ich bislang nur in Zeitschriften gesehen hatte. Nichts am Jugendtheater gefiel mir, es stand für alles, was ich verabscheute. 11 | Autobiografie »Afrika wird jeden Tag ein bisschen freier – dank dir und dank mir. Wir werden nie wieder Fremde in unserer eigenen Heimat sein. Eines Tages wirst du das sehen, und dann wird sich ein echtes Lächeln auf deinem Gesicht ausbreiten. Begleite mich auf dieser Reise.« Aus dem Vorwort von Simphiwe Dana Malaika Wa Azania Born Free Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid Aus dem Englischen von Antje Papenburg Vorwort von Simphiwe Dana Nachwort von Irene Loebell Originaltitel: Memoirs of a Born Free ca. 200 Seiten, Klappenbroschur Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 23.– | € 19,90 | €A 20,50 isbn 978-3-85869-687-8, wg 1971 Erscheint im März Eine junge Stimme für ein neues Südafrika Als Malaika Wa Azania 1991 in Soweto zur Welt kommt, liegt der Wandel in der Luft. Ihre Mutter und ihre Großmutter haben noch wie so viele unter der Apartheid gelitten, aber jetzt, jetzt bricht eine neue Ära an. Nelson Mandela ist gerade aus dem Gefängnis frei, und nie wieder sollen die Schwarzen in Südafrika Fremde in ihrer eigenen Heimat sein. Doch die Umstände, unter denen Malaika aufwächst, sind hart. Zwar ist ihre Generation »born free«, in Freiheit geboren. Aber die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind immer noch drastisch, und der Weg durch das Schul system bis an die Uni ist selbst für ein kluges Mädchen ein steiniger, wenn dieses Mädchen schwarz ist und in einer Township lebt. Und so erzählt sie nun, Anfang zwanzig, ihre persönliche und zugleich sehr politische Geschichte. Sie will den Mächtigen in ihrem Land die Augen öffnen, wie das Leben in der Township wirklich ist. Erklären, wie es sich anfühlt, den Raum zu betreten, der vormals Weißen vorbehalten war. Sie schreibt in der Hoffnung auf ein wahrhaft freies Südafrika. Emotional und kämpferisch – die starke Stimme einer neuen Generation. Malaika Wa Azania, mit eigentlichem Namen Malaika Lesego Samora Mahlatsi, wurde 1991 in Meadowlands, Soweto, geboren. Heute lebt sie in Grahamstown, wo sie an der Universität Geo wissenschaften studiert. M alaika ist Generalsekre tärin der African Youth Coalition und Botschafterin der Afrikanischen Jugendcharta. Außerdem betreibt sie ihre eigene Firma, das Schreibbüro »Pen and Azanian Revolution«. 2012 gründete sie das panafrikanische M agazin Afrikan Voices to the Left. Seitdem schreibt und bloggt sie für verschiedene südafrikanische Print- und Onlinemedien. 12 | Sachbuch Eine umfassende Einführung in ein einzigartiges Land, das nicht mehr von Angst regiert wird, sondern nach vorne schaut. Toni Keppeler Chile in Bewegung Reportagen aus einem Land der Gegensätze Mit farbigem Bildteil ca. 250 Seiten, Klappenbroschur Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70 isbn 978-3-85869-688-5, wg 1972 Erscheint im Februar Chile heute Chile ist in Bewegung. Chile bewegt sich in Richtung Demokratie. In Chile kann man eindrücklich sehen, wie schwierig es ist, eine verlorene Demokratie zurückzuerobern, und dass es nicht damit getan ist, einen Präsidenten und ein Parlament zu wählen. Es geht um Zugang für alle zu Bildung, um die Schaffung eines Arbeitsrechts, das die Gewerkschaften wieder handlungsfähig macht, um Schutz für Minderheiten und um die Reform eines Wahlrechts, das kleineren Parteien eine Chance gibt. All das passiert im heutigen Chile. Die Militär diktatur, die 1990 formal beendet war, hat lange nachgewirkt. Doch heute ist die Angst vorbei. Toni Keppeler erzählt von Menschen und ihren Kämpfen, von Gegenwart und Vergangenheit, von Fluch und Segen der Salpeter wüste, von den »chaotischen Jahren der Hoffnung« unter dem sozia listischen Präsidenten Allende, von der langen Nacht der PinochetDiktatur, die das Land unter anderem zu einem der ersten Experimentierfelder einer neoliberalen Ökonomie machte, vom Übergang als Dauerzustand, von der Studentenbewegung der letzten Jahre. Aber auch vom langen Leiden der Mapuche-Indianer und wie deutsche und schweizerische Einwanderer den chilenischen Süden eroberten. Toni Keppeler, geboren 1956, schreibt seit über drei Jahrzehnten über Lateinamerika. Er war Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Medien und lehrte Journalismus an der Zentralamerikanischen Universität von San Salvador. Heute freier Journalist in Tübingen. Er arbeitet regelmäßig für taz, Le Monde diplomatique, Frank furter Rundschau, WOZ und Schweizer Radio. 13 | Sachbuch Als 1916 die Staatsgrenzen Syriens und seiner Nachbarstaaten gezogen wurden, war die Region schon ein Spielball der Großmächte. Hundert Jahre später liegt das Land in Trümmern. Zeitzeugen berichten über Leben, Hoffnungen und Scheitern in Syrien. Karin Leukefeld Syrien zwischen Schatten und Licht Menschen erzählen von ihrem zerrissenen Land Mit zahlreichen SW-Fotos ca. 280 Seiten, Klappenbroschur Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 26.50 | € 24,– | €A 24,70 isbn 978-3-85869-689-2, wg 1972 Erscheint im Mai Hundert Jahre Syrien Der heutige Nahe Osten ist das Ergebnis eines britisch-französischen Machtkampfes, der mit dem Geheimabkommen der Diplomaten François Georges-Picot (Frankreich) und Sir Mark Sykes (Großbritan nien) während des Ersten Weltkrieges 1916 begann. Sykes und Picot zogen »Linien im Sand« von der Hafenstadt Akre bis zur Ölstadt K irkuk, um ihre Interessen gegeneinander abzustecken. Die so entstandenen neuen Nationalstaaten – Irak, Jordanien, Syrien – sollten im Auftrag des Völkerbundes von den beiden Kolonialmächten der damaligen Zeit unter einem Mandat zu Unabhängigkeit geführt werden. Vom Scheitern dieses Auftrags berichtet das Buch. Es beschreibt wiederholte Aufstände und Versuche der Syrer, ihre Unabhängigkeit zu erreichen und die immer neuen Bestrebungen regionaler und internationaler Akteure, die Entwicklung Syriens nach eigenen Interessen zu formen. Neben einer umfangreichen Chronologie und Darstellung historischer Ereignisse der letzten 100 Jahre kommen vor allem Syrer selber zu Wort. Die von der Autorin in jahrelangen Recherchen zusammen getragenen Zeitzeugenberichte über Leben, Hoffnungen und Scheitern in Syrien zwischen 1916 und 2016 ermöglichen den Lesern über raschende und berührende Einblicke in ein Land, das erneut zu zerbrechen droht. Karin Leukefeld, geboren 1954, Studien der Ethnologie, Geschichte, Islam- und Politikwissenschaften. Berichtet seit 2000 als freie Korrespondentin aus dem Nahen O sten für deutschsprachige Tagesund Wochenzeitungen, ARD-Hörfunk und Schweizer Radio. Seit 2010 ist die Journalistin in Syrien akkredi tiert. 14 | Sachbuch Reportagen aus der wirtschaftlichen Grauzonenlandschaft. Anja Conzett Lohndumping Eine Spurensuche auf dem Bau Mit Farbfotos ca. 180 Seiten, Klappenbroschur Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 29.– | € 26,– | €A 26,80 isbn 978-3-85869-690-8, wg 1970 Erscheint im Januar Baustelle Bau Stundenlöhne von 12 Franken mitten in Zürich, polnische Bauarbeiter, die in Bern horrende Mieten für eine Matratze im Abbruchhaus bezahlen. Frustration bei amtlichen Kontrolleuren. Wut, Angst und Enttäuschung bei Schweizer Bauarbeitern. Generalunternehmer, welche die Situation auf dem Bau mit dem wilden Westen vergleichen. Bauherrinnen, die amtlichen Beistand vermissen. Arbeitgeber, die teils die Abschaffung der Personenfreizügigkeit, teils einen Ausbau der Flankierenden Maßnahmen fordern. Lohndumping ist in der Schweiz längst nicht mehr nur eine Herausforderung für die Grenzregionen, sondern grassiert auch auf den Baustellen der Deutschschweizer Ballungszentren. Die Journalistin Anja Conzett geht den Gründen dafür nach – auf Baustellen, in Unterkünften, in Konferenzzimmern, Gewerkschafts büros und am Stammtisch. Die dabei entstandene journalistische Feldstudie kartografiert eine brüchige Grauzonenlandschaft. Die Reportagen, Porträts und Interviews erzählen von ebenso vielen Realitäten wie Protagonisten, von streitenden Partnern, einer Behörde, die sich der Verantwortung entzieht und einer Gewerkschaft, die sich im Kampf gegen den Rest der Welt wähnt. Anja Conzett, geboren 1988, lebt und arbeitet zurzeit als freie Journalistin und Autorin in Graubünden und Zürich. Als Redaktorin der Südost schweiz spezialisierte sie sich auf Reportagen und Story telling. 2015 vom Kanton Graubünden mit dem Kulturförderpreis für außergewöhnliches journalistisches Schaffen ausgezeichnet. 15 | Sachbuch »Was für Galbraiths Argumentation spricht, ist der gesunde Menschenverstand. Seine Gedanken sind klug auf den Punkt gebracht, seine Aussagen seriös belegt. Empfehlenswert.« www.getAbstract.com James K. Galbraith Wachstum neu denken Was die Wirtschaft aus den Krisen lernen muss Aus dem Englischen von Peter Stäuber Originaltitel: The End of Normal. The Great Crisis and the Future of Growth ca. 350 Seiten, Klappenbroschur Format 13,5 × 20,4 cm ca. Fr. 36.– | € 32,– | €A 33,– isbn 978-3-85869-691-5, wg 1782 Erscheint im Mai Ideen für die Wirtschaft von morgen Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 streiten zwei ökonomische Denkschulen, zuletzt im Fall Griechenlands, über die »richtige« Lösung: sparen oder investieren? Beide Ansätze, so James K. Galbraith, sind falsch, denn beide basieren auf der Annahme einer Normalität aus Wachstum und Vollbeschäftigung, in welcher Krisen nur eine tempo räre Ausnahme darstellen. In seinem aktuellen Buch setzt der renommierte US-amerikanische Wirtschaftsprofessor die jüngste Krise in einen größeren zeitlichen Rahmen – vom Nachkriegsboom über die Dotcom-Blase bis hin zum Immobiliencrash – und zeigt, dass der Wachstumsglaube de facto ein historischer Irrtum ist. Schon längst sind die Ausnahmen die eigent liche Regel. Es ist endgültig an der Zeit, umzudenken. Eine Rückkehr zur Normalität wird es nicht geben, das lehrt nicht nur die Finanz- und Schuldenkrise, sondern das zeigen auch die jüngsten Turbulenzen James K. Galbraith, geboren 1952, Sohn von John K enneth Galbraith, ist Wirtschaftsprofessor an der U niversity of Texas in Austin. Er gehört zu den schärfsten Kritikern der amerikanischen Wirtschaftspolitik, schreibt u. a. für The Nation und The Progressive und ist Autor von mehreren Büchern über Finanzwirtschaft und ökonomische Ungleichheit. Im Rotpunktverlag erschienen: Der geplünderte Staat oder Was gegen den frei en Markt spricht (2010). etwa in China. Stattdessen sollten die globale Wirtschaft und mit ihr die Politik sich auf eine neue Grundkonstellation und dauerhaft i nstabile Verhältnisse einstellen und lernen, ihnen klug zu begegnen. Foto: Robin Holland Wie diese neue Realität aussehen könnte, zeigt dieses Buch. 16 | Sachbuch Foto: Barbara Halter Foto: Vanessa Püntener Barbara Halter, geboren 1978 in Luzern, arbeitet als Redaktionsleiterin für das Magazin SI Grün und schreibt als freie Journalistin für Schweizer LandLiebe. Daneben betreibt sie den Foodblog www.albertines.ch über vegetarische Küche. Vanessa Püntener, geboren 1973 in Basel, lebt als freischaffende Fotografin in Winterthur. Für den Fotoband Alp. Porträt einer ver borgenen Welt wurde sie u. a. mit dem Suisse Photo Award ausgezeichnet. Außerdem im Rotpunktverlag erschienen: Traum Alp und Bergfieber (mit Daniela Schwegler). www.vanessapuentener.ch 17 | Sachbuch Von Aarau bis Zürich, von Aprikose bis Ziger zeigt dieses Buch die Vielfalt und Farbenpracht der Schweizer Wochenmärkte, die Produkte und die Menschen, die dahinterstehen. Barbara Halter, Vanessa Püntener Butterzopf und Federkohl Streifzüge über Schweizer Wochenmärkte Mit ca. 150 Farbfotos von Vanessa Püntener Vorwort von Freddy Christandl ca. 256 Seiten, gebunden Format 14,5 × 20,4 cm ca. Fr. 39.90 | € 36,– | €A 37,– isbn 978-3-85869-692-2, wg 1451 Erscheint im April Frisch vom Markt! Die Wochenmärkte in den Städten erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele Menschen haben das Bedürfnis, direkt beim Bauern, beim Käser oder Bäcker einzukaufen. Während die Einkäufe unter der Woche meist in Eile und im nächstgelegenen Supermarkt erledigt werden, nimmt man sich am Wochenende Zeit. Der Gang über den Markt ist ein sinnl iches Erlebnis. Das Angebot wechselt mit den Jahreszeiten, man entdeckt unbekannte Gemüsesorten, beim Käsestand wird probiert. Das Gespräch über Essen und Produkte gehört dazu wie der Schwatz mit Freunden, die man hier jede Woche trifft. Erfrischende Geschichten und sinnliche Bilder in diesem Buch laden zu zehn Streifzügen über die Wochenmärkte in Aarau, Bern, Biel, Chur, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Barbara Halter und Vanessa Püntener zeigen die Menschen hinter den Produkten, schauen ausgewählten Produzenten bei der Herstellung über die Schulter und stellen zu jeder Köstlichkeit ein passendes Rezept vor. Ob Fisch oder Brot, Kirschen oder Räucherwurst – hier ist alles im besten Sinn des Wortes »slow food« und mit Liebe gemacht. Ein Genuss! 18 | Sachbuch/Zeitschrift Widerspruch 67 liefert eine Analyse des Struktur wandels der Öffentlichkeit und thematisiert die Perspektiven linker Medienpolitik und -projekte. Widerspruch, Heft 67 ca. 220 Seiten, Broschur Format 14,8 × 21 cm Fr. 25.– | € 18,– | €A 18,50 issn 1420-0945 isbn 978-3-85869-693-9, wg 3970 Erscheint im März Medien und linke Gegenöffentlichkeit Der Wandel der medial vermittelten Wirklichkeit geht heute weit über das hinaus, was Jürgen Habermas in den 1960er-Jahren als »Strukturwandel der Öffentlichkeit« bezeichnete. Ein neuer Strukturwandel ist im Gange. Die Öffentlichkeit hat sich aufgegliedert in plurale Öffentlichkeiten, in fragmentierte Diskurse und direkt vernetzte Gemeinschaften. Analoge und digitale Medien, elektronische Marktplätze und Public Relations sind zu globalen Wirtschaftszweigen geworden. Wie hat sich die Medienlandschaft verändert, in der Schweiz und international? Wie verändert dies die Medienberichterstattung und die journalistische Arbeit? Das Internet ist nicht nur ein riesiges Geschäftsfeld, sondern schafft neue Formen der Kommunikation. Fortschrittliche Beweg ungen mobilisieren über die sozialen Netzwerke, doch auch rechte Bewe gungen und Konzerne haben wirkungsvolle Social-Media-Strategien entwickelt. Wie verändern sich damit politische Partizipation, Mobilisierung und Debattenkultur? Der Strukturwandel betrifft auch linke Medien und verändert die Konzepte von Gegenöffentlichkeit. Welche Rolle haben linke Medienprojekte in der neuen Medienlandschaft? Welche Aufgabenteilungen und Kooperationen könnten ihre Stellung stärken? Autorinnen und Autoren (u. a.) der aktuellen Ausgabe: Werner A. Meier, Titularprofessur für Medienstrukturen und Medienpolitik, IPMZ Zürich Roman Berger, Journalist, ehemaliger Auslandskorrespondent des Tages-Anzeigers Susan Boos, Journalistin und Redaktorin der WOZ Hans-Jürg Fehr, Historiker, ehemaliger Nationalrat und Parteipräsident SP Schweiz Bianca Miglioretto, frei schaffende Medientrainerin Josef Lang, Historiker, ehemaliger Nationalrat der Grünen Franco Cavalli, Onkologe, ehemaliger SP-Nationalrat Daniel Vogler, wissenschaft licher Mitarbeiter am Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich Pascal Zwicky, Medienwissenschaftler, Projektleiter SP Schweiz 19 | Backlist 2015 Jetzt aktuell lage 2. Auf lage 7. Auf Séverine Vitali Heimat im Kochtopf Rezepte von Flüchtlingen aus aller Welt Leta Semadeni Tamangur Roman Farbfotos von Ursula Markus 272 Seiten, gebunden, 2015 Fr. 39.– | € 34,90 | €A 35,90 isbn 978-3-85869-671-7, wg 1454 144 Seiten, gebunden, 2015 Fr. 22.– | € 19,90 | €A 20,50 isbn 978-3-85869-641-0, wg 1112 »Die Lyrikerin Leta Semadeni entwirft in ihrem Romandebüt einen Reigen intensiver Augenblicke, in dem Traum und Wirklichkeit verwoben sind. ›Die Erinnerung ist weit weg von der Wahrheit. Aber sie macht glücklich.‹ Das gilt auch für dieses hinreißende Buch.« Brigitte »Ein sinnlicher Brückenschlag, der den Flüchtlingen die Würde zurückgibt. Und den Einheimischen den Reichtum anderer Kulturen vor Augen führt – der alles andere als eine Gefahr ist.« St. Galler Tagblatt lage 3. Auf Daniela Schwegler Bergfieber Hüttenwartinnen im Porträt S. Corinna Bille Venusschuh Roman Mit 190 Farbfotos von Stephan Bösch und Vanessa Püntener 256 Seiten, gebunden, 2015 Fr. 38.– | € 34,– | €A 35,– isbn 978-3-85869-668-7, wg 1352 Aus dem Französischen von Hilde und Rolf Fieguth 208 Seiten, gebunden, 2015 Fr. 22.– | € 19,90 | €A 20,50 isbn 978-3-85869-661-8, wg 1112 »Der Roman liest sich spannend wie ein Thriller, ist dicht und voll hellhöriger Klugheit.« Der Standard »Selbst wer sonst nie wandert, bekommt Lust, die Stiefel zu schnüren und loszulaufen – allein, um diese toughen Frauen einmal kennenzulernen.« Die Zeit Werbemittel Prospekte 95555 Gesamtverzeichnis: 24 Seiten, 10 × 21 cm 95559 Belletristikprospekt: Leporello, 10,5 × 15 cm 95557 Wanderprospekt: Leporello, 9 × 15,5 cm Plakate 95591 Naturpunkt (A2) Schutzgebühr Fr. 6.– | € 5,– Weitere Werbemittel auf Anfrage 95593 Bergfloh (A3) 95594 Jurawandern (A3) 95592 Im Alpenrheintal (A3) Rotpunktverlag Hohlstrasse 86 A 8004 Zürich Telefon +41 [0]44 405 44 88 Fax +41 [0]44 405 44 89 E-Mail info @ rotpunktverlag.ch Homewww.rotpunktverlag.ch Vertretungen Finanzen, Vertrieb, Werbung (Geschäftsleitung) Thomas Heilmann 044 405 44 80 thomas.heilmann@ rotpunktverlag.ch Schweiz Beat Eberle E-Mailbe_eberle @bluewin.ch Markus Wieser Lektorat, Rechte (Programmleitung) Andreas Simmen 044 405 44 83 andreas.simmen@ rotpunktverlag.ch E-Mailwieser @bluewin.ch Assistenz der Geschäftsleitung Rebecca Lang 044 405 44 86 rebecca.lang @ rotpunktverlag.ch Nicole Grabert E-Mailgrabert @ vertreterbuero-wuerzburg.de Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Lektorat Belletristik Daniela Koch 044 405 44 85 daniela.koch@ rotpunktverlag.ch Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Lektorat Sachbuch Sarah Wendle 044 405 44 84 sarah.wendle @ rotpunktverlag.ch Herstellung Patrizia Grab 044 405 44 82 patrizia.grab @ rotpunktverlag.ch Herstellung Ulrike Groeger 044 405 44 81 ulrike.groeger @ rotpunktverlag.ch Der Rotpunktverlag ist Mitglied bei SWIPS – Vereinigung unabhängiger Schweizer Verlage. www.swips.ch Deutschland Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz Vertreterbüro Würzburg Huebergasse 1 97070 Würzburg Tel. +49 931 174 05 Fax +49 931 174 10 www. vertreterbuero-wuerzburg.de Auslieferungen Bremen, Hamburg, Niedersachsen, NordrheinWestfalen, Schleswig-Holstein Deutschland/Österreich Prolit Verlagsauslieferung Postfach 9 35461 Fernwald Christiane Krause, c/o büro indiebook E-Mailkrause @buero-indiebook.de Tel. 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