Erleichterung

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DER SONNTAG IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
T EL. 0 25 63 / 9 39 00 · W W W.WO C H E NP O S TO N L I NE .D E Sonntag, 6. September 2015 · Nr. 71, 31. Jahrgang
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AUF LAGE: 41.000
WETTER
16°C
Tag
11°C
Nacht
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WOPO ONLINE
24 Stunden online
Die Themen auf unserer Homepage sind in dieser Woche unter anderem:
• Azubis der Stadt Ahaus wurden jetzt ausgezeichnet.
• Nicht über Menschen mit
Handicaps reden, sondern mit
ihnen – das ist die Devise des
„Arbeitskreises Behindertenhilfe Kreis Borken“, der jetzt erneut das Gespräch mit Vertretern von 15 Bewohnerbeiräten
im Kreisgebiet gesucht hat.
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DIE WOCHE IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
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Eschstraße 25, 48703 Stadtlohn
Tel. 0 25 63 / 93 90-0
Fax 0 25 63 / 93 90-20
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Gewinner
Gewinnen
Die Gewinner des WochenpostFotoquiz stehen fest.
Zur Vredener Kirmes werden viele
Fußballspiele vorgezogen.
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Gewinne
Die Vredener Kirmes lockt mit Karussells, Losbuden und vielem mehr.
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DIE WOCHE IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
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Mittwoch, 2. September 2015
Nr. 70, 31. Jahrgang
24.
von 13.00
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24 Stunden online
Die Themen auf unserer Homepage sind in dieser Woche unter anderem:
• Die Junioren 18 der Tennisabteilung des VfL Ahaus sind von
der ersten Kreisklasse in die
Kreisliga aufgestiegen.
m2
Mehr als Licht auf über 1.000
1.000m
• Für 95 Lehrlinge der Bauberufe ist die überbetriebliche
Ausbildung in der Berufsbildungsstätte Westmünsterland
gestartet.
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Mo.-Fr. v. 9.30-12.30 Uhr u. 14.30-18.30 Uhr/Sa.
• Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft soll gefördert werden - auch in der Region: Zu
diesem Zweck hat die Untere
Landschaftsbehörde des Kreises
Borken nun erstmals zu einem
Runden Tisch eingeladen.
14.30 Uhr
Eröffnungsanda
Am morgigen Donnerstag ist das Halbfinale und am Samstag das Finale. Nach dem Welt-Cup in Albertville (Frankreich) ist dies das nächste
Highlight in der Karriere des 17-jährigen Schülers.
Seite 6
5.9. bis 7.9.2015
Für Toleranz - Gegen
Hass und Diskriminierung
Konzert und Lesung zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht
Wollen wir Freunde sein?
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Redaktion:
Tel. 0 25 63 / 93 90-40
AHAUS Am 9. November findet in
Kooperation mit der Stadt Ahaus,
der VHS und dem Berufskollegs
Lise Meitner eine besondere Veranstaltung statt. „Für Toleranz Gegen Hass und Diskriminierung“
lautet der Titel von Konzert und
Lesung zum Gedenken an die Opfer
der Reichspogromnacht.
Mit dabei in der Aula des Berufskollegs Lise Meitner sind an diesem
Abend Esther Bejarano & Microphone Mafia la vita continua.
Esther Bejarano ist eine Legende
und eine höchst lebendige und
energiegeladene dazu: Esther Bejarano´, geb. Loewy, wurde am 15.
Dezember 1924 in Saarlouis geboren. Sie ist die letzte Überlebende
Mädchenorchester in Auschwitz
zur Rap-Band gegen Rechts“ vor.
Vertreter dreier Generationen und
Religionen (Judentum, Christentum und Islam) machen an diesem
Abend gemeinsam Hip-Hop-Musik
für ein friedliches Miteinander.
Der Vorverkauf hat begonnen. Tickets gibt es in Ahaus unter anderem im Berufskolleg Lise Meitner
(Lönsweg 24), im Bürgerbüro, im
Rathaus der Stadt Ahaus und bei
Esther Bejarano & Microphone Mafia la vita continua sind am 9. No- der VHS Ahaus, (Vagedesstraße 2).
vember bei der Veranstaltung in Ahaus dabei.
Die Karten kosten zehn Euro (ermässigt fünf Euro). Einlass ist um
des Mädchenorchesters von Aus- tisanen und des Widerstandes 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr.
chwitz und steht seit Jahrzehnten gegen den NS-Terror. Außerdem
auf der Bühne. Sie singt die alten liest sie aus ihrer Autobiografie • Kontakt per E-Mail:
jiddischen Lieder, Lieder der Par- mit dem Titel „Erinnerungen. Vom [email protected]
Öffnungszeiten:
täglich: GÜNTER
GÜNTER
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15.00-18.30 Uhr
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9.00-12.00 uhr
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Western-Reitbahn
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Fantasy Drive
Dschungel-Trip
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Neuheiten/Erstzulassungen
• Die Geisterstadt • Aqua Labyrinth
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 Fliegender Teppich
Neuheiten/Erstzulassungen
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PhoenixStar
 Fliegender Teppich
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Family Star
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Auto Scooter
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• Break
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Circus-Circus
• Happy
Family Fun House• 
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Reihengeschäfte
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
Ausschankbetriebe • 
Spielgeschäfte
Reihengeschäfte
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Spielgeschäfte
• 1
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Verkaufsgeschäfte
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Ausschankbetriebe • 121
Spielgeschäfte
22 Süßwarenstände
Discozelt
• 113 Verkaufsgeschäfte
Discozelt
1Bierzelt
Verlosungsbetrieb
Bierzelt
Verkaufsgeschäfte
• 129
• 30
Imbissbetriebe
120 Ausschankbetriebe
Discozelt
 1 Verlosungsbetrieb
 30 Imbissbetriebe
Happy Hours
Samstag: 15.00 - 19.00 Uhr
(Fahr-, Spiel- und Verkaufsgeschäfte)
Montag: 18.00 - 20.00 Uhr
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WM-Nominierung für Jannis Oing: Der Stadtlohner Trial-Fahrer startet aktuell bei der Weltmeisterschaft in Andorra.
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Kirmeseröffn
• Vor 20 Jahren wurde die erste
städtische Kindertagesstätte in
Ahaus ins Leben gerufen. Die
KiTa „Löwenzahn“ war die erste
der inzwischen vier städtischen
Einrichtungen. Neun der Erzieherinnen der ersten Stunde arbeiten noch in Ahaus.
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Öffnungszeiten:
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19.00 -Uhr
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Erleichterung
„Ein Hauch von Menschlichkeit“
ANKUNFT VON BIS ZU 10.000 FLÜCHTLINGEN: Nach der von Deutschland und Österreich überraschend ermöglichten Einreise sind gestern Tausende Flüchtlinge aus Ungarn über die Grenze nach Westen gezogen. Im österreichischen Nickelsdorf an der
Grenze zu Ungarn kamen allein am Samstagmorgen 4000 Menschen an. Österreichs Behörden stellten sich auf bis zu 10 000 Flüchtlinge
ein. In Wien wurden die Flüchtlinge von Freiwilligen begrüßt, die Essen, Getränke, Hygieneprodukte und Zugtickets bereitstellten. Die
Menschenrechtsorganisation Amnesty International erklärte, nach „endlosen Beispielen beschämender Behandlung durch Regierungen
in Europa“ sei es „eine Erleichterung, endlich einen Hauch von Menschlichkeit zu sehen“. Dies müsse „die Regel, nicht die Ausnahme“
werden. Auch in München waren viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer da, um die völlig erschöpften Menschen zu empfangen. Auf
dem Foto helfen österreichische Polizisten in Nickelsdorf einer Flüchtlingsfamilie. Innenteil
Foto: AFP
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Das nennen wir eine Reichweite, die wirklich
beim Leser ankommt!
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DER SONNTAG IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
T E L . 0 25 63 / 9 39 00 · W W W. W O C H E N P O S TO N L I N E . D E
Sonntag, 23. August 2015 · Nr. 67, 31. Jahrgang
K O M PA K T
A U F L A G E : 41 . 0 0 0
WETTER
Tag
25°C
Nacht
16°C
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BUNDESLIGA
Hertha BSC Berlin
SV Werder Bremen
1:1
FC Schalke 04
SV Darmstadt 98
1:1
Hannover 96
Bayer 04 Leverkusen
0:1
1899 Hoffenheim
FC Bayern München
1:2
1. FC Köln
VfL Wolfsburg
1:1
Eintracht Frankfurt
FC Augsburg
1:1
Hamburger SV
VfB Stuttgart
3:2
FC Ingolstadt 04
Borussia Dortmund
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Bor. M‘gladbach
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Endlich in Sicherheit!
„Ein normales Leben führen“
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Dieses kleine Mädchen hat das rettende Land auf der Insel Kos erreicht,
nachdem sie auf einem Schlauchboot durch die Ägäis geschleust wurde. Flüchtlinge riskieren und verlieren häufig alles, um in der sicheren EU endlich wieder in Ruhe leben zu können. „Wir wollen doch nur ein normales Leben führen“, erzählt ein 38-jähriger Mann,
der aus der syrischen Hafenstadt Tartus geflüchtet ist. Was die Menschen alles in Kauf nehmen, steht in der Reportage im Innenteil. In
Deutschland engagieren sich immer mehr Prominente für Flüchtlinge. Seite 4 und 5
Foto: AFP
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Immer aktuell: www.wochenpostonline.de
In München ist gestern am Mittag ein erster Sonderzug mit etwa 450 Flüchtlingen angekommen. Auf dem
Vorplatz des Bahnhofs wurden die Menschen in Zelten zunächst medizinisch versorgt, anschließend mit
Sonder-S-Bahnen und Bussen weitertransportiert und auf Aufnahmeeinrichtungen verteilt. Viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer waren da, um die erschöpften Menschen zu empfangen.
Foto: dpa
„Einmalige Aktion“
Tausende Flüchtlinge aus Ungarn in Deutschland angekommen
Nach der Kehrtwende Ungarns hat sich Deutschland
am Samstag auf die Ankunft
tausender Flüchtlinge vorbereitet. Die Behörden rechneten mit
5000 bis 7000 Menschen, sagte
Oberbayerns Regierungspräsident
Christoph Hillenbrand am Samstag in München. Sie sollen auf
das ganze Land verteilt werden.
Bundesaußenminister FrankWalter Steinmeier (SPD) betonte,
die Vereinbarung mit Ungarn zur
Weiterreise der Flüchtlinge nach
Österreich und Deutschland sei
eine Ausnahme.
MÜNCHEN Ungarn hatte am
Freitagabend entschieden, die
seit Tagen am Bahnhof von Budapest festsitzenden Flüchtlinge
mit Bussen an die österreichische
Grenze zu bringen. Österreich und
Deutschland erklärten sich daraufhin bereit, die Flüchtlinge einreisen zu lassen.
Am Münchner Hauptbahnhof kamen ab Mittag die ersten Flüchtlinge an - in Sonderzügen und
regulären Zügen aus Österreich.
Auch Busse wurden für den Transport der Menschen von Österreich
nach Deutschland eingesetzt.
Ein Viertel der Flüchtlinge werde
in Thüringen untergebracht, twitterte die Staatskanzlei in Erfurt.
Der Rest werde auf Sachsen und
Sachsen-Anhalt verteilt.
Regierungspräsident Hillenbrand
sagte in München, die Flüchtlinge
würden nach dem Königsteiner
Schlüssel auf die Bundesländer
verteilt. Der Schlüssel berücksichtigt Steuereinnahmen und Bevölkerungszahl der Länder.
Die Entscheidung zur Aufnahme der Flüchtlinge sei wegen der
„aktuellen Notlage an der ungarischen Grenze“ und in Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) getroffen worden,
teilte Österreichs Bundeskanzler
Werner Faymann in der Nacht zum
Samstag mit. Der deutsche VizeRegierungssprecher Georg Streiter
bestätigte, beide Länder hätten
vereinbart, dass die Flüchtlinge
bleiben könnten - „entweder in
Österreich oder Deutschland. Wie
sie wollen“.
Außenminister Steinmeier sagte
beim Treffen mit seinen EU-Kolle-
gen in Luxemburg, „die Hilfe in der
gestrigen Notlage war verbunden
mit der dringenden Mahnung dafür, daraus gerade keine Praxis für
die nächsten Tage zu machen“. Die
Hilfe sei vielmehr „Erinnerung daran, dass die Verpflichtungen auch
für Ungarn aus dem Dubliner Abkommen nicht etwa aufgehoben
sind.“
Das Dubliner Abkommen legt fest,
dass Asylanträge grundsätzlich in
dem Land gestellt werden müssen, in dem Flüchtlinge zuerst
europäischen Boden betreten. Die
ungarischen Behörden verkündeten am Samstagnachmittag, sie
stellten ab sofort keine Busse zum
Flüchtlingstransport mehr bereit.
Der Einsatz von dutzenden Bussen zum Flüchtlingstransport an
die österreichische Grenze sei eine
„einmalige“ Aktion gewesen.
Steinmeier forderte einen baldigen
Sondergipfel zur Flüchtlingskrise.
Wenn alle Vorarbeiten abgeschlossen seien, könnten die EU-Staaten
„bereits Anfang Oktober in der
Lage sein, diesen Europäischen Rat
durchzuführen“, sagte der Minister. AFP
Die Deutsche Bahn erklärte, sie
setze alles daran, dass die ankommenden Flüchtlinge möglichst
schnell von den deutschen Grenzen in bereitstehende Aufnahmeeinrichtungen gelangen könnten.
Die setzte zusätzliche Züge ein
und verstärkte das Personal auf
den Bahnhöfen.
Ein Zug mit knapp 500 Flüchtlingen war laut MDR von Ungarn
nach Mitteldeutschland unterwegs und sollte am Abend im
thüringischen Saalfeld ankommen.
Nach den Strapazen in Ungarn, wo die Flüchtlinge teilweise tagelang
am Budapester Ostbahnhof ausharren mussten, wurden sie in Österreich mit offenen Armen empfangen. Etliche Dutzend Einsatzkräfte
standen parat, um die Flüchtlinge zu versorgen.
AUS ALLER WELT
6. September 2015
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Der Ostbahnhof in Budapest füllt sich gestern wieder: Flüchtlinge warten auf ihre Weiterfahrt nach Westen.
Foto: dpa
Nach der Krise ist
vor der Krise
Ostbahnhof in Budapest füllt sich gestern von Neuem
Jeder kann zusehen, wie sich
die Unterführung vor dem
Budapester Ostbahnhof füllt.
Neue Menschen haben die in
der Nacht verlassenen Matten
und Decken besetzt. Sie haben
gehört, dass Tausende von
Asylbewerbern von hier aus mit
Bussen zur österreichischen
Grenze gefahren wurden.
BUDAPEST Jetzt warten sie auf
die nächsten Busse. Doch die kommen nicht. Am Mittag haben sich
schon wieder mehr als 1500 Asylbewerber auf dem Bahnhofsgelände eingefunden. Nach der Krise ist
vor der Krise.
Siham Daas sitzt apathisch auf
einem Betonklotz. Die 26-jährige
Mutter aus der syrischen Provinz
Deraa ist verzweifelt. Sie hat die
vergangene Nacht mit ihrem Mann
und den drei Töchtern nicht am
Bahnhof verbracht, sondern in der
Wohnung einer hilfsbereiten Ungarin. „Wir wollten endlich wieder
duschen, und jetzt haben wir die
Busse zur Grenze verpasst“, sagt
sie mit erstickter Stimme. Was sie
jetzt tun will? „Wir warten. Und
Gott wird uns helfen.“
Ihre Töchter freuen sich über die
Schokoriegel und Spielsachen, die
von jungen ungarischen Helfern
verteilt werden. Doch die Mutter
ist untröstlich. Sie will nicht essen,
sie will nicht lächeln, sie will nur
weg - nach Deutschland.
Ihr Mann hat im türkischen Izmir ein Jahr lang gearbeitet, um
die Überfahrt mit dem Boot, den
Schlepper und die Weiterreise bis
nach München bezahlen zu können. Hinter ihr haben Flüchtlinge
VOM 07. - 20. SEPTEMBER 2015
EXTRA
Viele der Menschen, die hier im
Minutentakt eintreffen, kommen,
weil sie gehört haben, dass man
jetzt von hier aus mit dem Bus zur
österreichischen Grenze gebracht
werde. Die Syrer, Afghanen, Iraker und Pakistaner sind tief enttäuscht, als sich herumspricht,
dass dies nur eine einmalige Aktion gewesen sein soll.
Auch wenn die Regierungen betonen, die Bus-Aktion werde sich
nicht wiederholen - die Botschaft,
die bei den Flüchtlingen angekommen ist, lautet trotzdem: Ungarn
ist kein angenehmes Transitland,
aber wer es einmal bis hierher geschafft hat, der landet irgendwann
auch in Wien oder München. dpa
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6. September 2015
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Die Berliner
Autorin Juli Zeh
(41, „Nullzeit“) wird der
erste Gast im
wiederbelebten
ZDF-Klassiker
„Das Literarische Quartett“. Der
neue Moderator Volker Weidermann (45) kündigte an, dass er die
Besetzung der Runde im Vergleich
zu seinem legendären Vorgänger
Marcel Reich-Ranicki mehr öffnen
wolle. Das neue „Literarische
Quartett“ soll nach fast 14 Jahren
Pause am 2. Oktober (23 Uhr)
wieder anlaufen. Feste Mitstreiter
Weidermanns sind die Moderatorin
und Autorin Christine Westermann
(„Zimmer frei“) sowie der Autor
und Kolumnist Maxim Biller.
Der Zuspruch
des Publikums
hat den Popstar
Justin Bieber
(21) bei den
MTV Video
Music Awards
zu Tränen gerührt. „Es war einfach
so überwältigend für mich“, sagte
der kanadische Sänger . „Ich habe
nicht erwartet, dass sie mich so
unterstützen, wie sie es getan
haben. Als ich das letzte Mal bei
einer Preisverleihung war, wurde
ich ausgebuht.“
Reich
Mitglieder der
Familie Schaeffler, Eigentümer
des Maschinenbauers und
Autozulieferers,
sind einer Analyse des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ zufolge auch in diesem Jahr
die reichsten Deutschen. MariaElisabeth Schaeffler-Thumann
und Sohn Georg sollen demnach
ein Vermögen von 25 Milliarden
Euro besitzen. 2014 hatten die
Hauptaktionäre des Dax-Konzerns
Continental die Rangliste, die auf
eigenen Recherchen des Blatts
beruht, bereits angeführt. Neuer
Zweitplatzierter ist 2015 die Familie Reimann (23 Mrd Euro), die
hinter dem HaushaltsprodukteHersteller Reckitt Benckiser und
dem Kosmetikkonzern Coty steht.
Getrennt
Der Cellist Thomas Beckmann tourt ab heute durch mehr als 60 Städte und sammelt für Obdachlosenprojekte. Foto: dpa
Mit dem Cello
gegen Armut
Thomas Beckmann geht auf mehrmonatige Benefiztournee
Der Düsseldorfer Cellist Thomas
Beckmann geht zum 13. Mal auf
eine mehrmonatige Benefiztournee für arme und obdachlose
Menschen.
DÜSSELDORF Start ist am heutigen Sonntag, 6. September, in
Mettmann. Bis zum 1. April 2016
tourt der Musiker durch mehr als
60 Städte und sammelt mit seinen Solo-Konzerten Spenden für
Obdachlosenprojekte. Rund 1,5
Millionen Euro seien bei seinen
bisherigen Tourneen zusammengekommen, sagte Beckmann (58).
Im Laufe einer Tournee besuchten
rund 30 000 Gäste seine Konzerte.
Auch in Genua, London und St.
Petersburg seien diesmal Auftritte
geplant.
„Gerade in der jetzigen Situation
der Flüchtlingswelle ist die Hilfe
für alle Menschen in Not besonders wichtig“, sagte Beckmann.
„Die Tafeln, Notschlafstellen und
Essensausgaben stehen unter ge-
waltigem Druck.“ Mit seinem Cello
wolle er im Kampf gegen die Not
helfen.
Seine Konzerte in Kirchen oder
Kammermusiksälen spielt Beckmann allein auf der Bühne. Auf
seinem Programm stehen Werke
von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Claude Debussy,
aber auch von Charlie Chaplin,
der selbst Cello spielte. Seit 1996
geht Beckmann immer wieder auf
Benefiztourneen, um Spenden für
Hilfsprojekte zu sammeln. dpa
Das kanadische
Musikerpaar
Avril Lavigne
und Chad Kroeger hat sich
getrennt. Dies
teilte die Sängerin (30) bei Instagram mit. „Nicht
nur durch die Hochzeit, sondern
auch durch die Musik haben wir
uns viele unvergessliche Momente
erschaffen“, hieß es. „Wir sind noch
immer die besten Freunde und werden das auch für immer bleiben.“
Lavigne und der Frontmann der
Band Nickelback hatten im Sommer
2013 geheiratet.
Geplant
DJ und Produzent Robin
Schulz (28) hat
nach eigener
Aussage alles
auf seine Musikkarriere gesetzt.
„Ich hatte nur Plan A, es gab
keinen Plan B“, sagte der Interpret
des aktuellen erstplatzierten
Songs der deutschen Charts („Sugar“ Feat. Francesco Yates). Der
Elektro-Musiker studierte nicht
und machte keine Lehre. Anderen
rät Schulz allerdings davon ab,
seinem Beispiel zu folgen.
Gelästert
Rolling-StonesGitarrist Keith
Richards (71)
lästert über
Heavy Metal:
„Millionen sind
in Metallica und
Black Sabbath
verliebt“, sagte der Engländer über
zwei der berühmtesten Vertreter
der Musikrichtung. „Ich hielt sie
einfach für einen großen Witz.“
Auch an einem anderen Genre ließ
der legendäre Rockmusiker kein
gutes Haar: „Rap - so viele Worte,
so wenig wird gesagt“.
LEUTE
6. September 2015
W OCHENPOST 5
KLATSCH UND TRATSCH
Die Schauspieler Maxim Mehmet (v.l.), Miriam Stein und Pasquale Aleardi am Set. Foto: Marcus Gyger/SRF
Tunnel wird nachgebaut
Gotthard-Tunnel im TV-Studio - Aufwendiger Zweiteiler
Für den aufwendigen ZDF-Zweiteiler „Gotthard“ wird in Köln
ein Teil des Gotthard-Tunnels
aus dem Jahr 1873 nachgebaut.
In der 100 Meter langen Konstruktion werden dann Explosionen und Wassereinbrüche
gefilmt.
KÖLN Das TV-Event - Koproduktion des Schweizer Fernsehens
(SRF), des österreichischen ORF
und des Zweiten - zeigt die Entstehung eines der weltgrößten
Bauwerke des 19. Jahrhunderts.
Beim federführenden SRF will
man sich nicht zum Budget äu-
ßern, doch dürfte der Fernsehfilm
schätzungsweise zehn Millionen
Euro kosten. „Die Dreharbeiten
starten jetzt, im September, mit
bekannten Stars wie Miriam Stein,
Maxim Mehmet, Roeland Wiesnekker, Marie Bäumer und Joachim
Król unter der Regie von Urs Egger
in der Schweiz“, sagt Urs Fitze, der
beim SRF für die fiktionalen Projekte verantwortlich ist.
„Wir werden den Film in der
Schweiz, Tschechien und in den
MMC Studios produzieren“, ergänzen die Produzenten Philip Borbély
und Bastie Griese von der Produk-
tionsfirma MMC in Köln. Der Film
entsteht anlässlich der Einweihung
des neuen Gotthard-Tunnels im
nächsten Jahr. Für das Schweizer Fernsehen ist „Gotthard“ die
aufwendigste Fernsehproduktion
bisher. „In dieser Größenordnung
haben wir noch nie koproduziert“,
betont Fitze und weist auf die
Bedeutung des damals weltweit
größten Eisenbahntunnels hin:
„Dieses Bauwerk hat die Schweiz
für immer verändert.“ In Deutschland wird „Gotthard“ voraussichtlich Ende nächsten Jahres im
Zweiten laufen. dpa
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Familie
Freunde
Für das zwischenzeitlich
getrennte
Ehepaar Bettina
und Christian
Wulff hat das
Familienleben nach der Versöhnung große
Bedeutung. „Wir nehmen uns
bewusst Zeit für gemeinsame
Stunden als Familie und zu zweit“,
sagte Bettina Wulff. Die Familie
„steht an erster Stelle“. Inzwischen
wohnten ihr Mann und sie sowie
die Kinder wieder gemeinsam in
Großburgwedel bei Hannover.
Vor wenigen
Wochen erst
haben Kermit
und Miss Piggy
PR-gerecht
ihre Trennung
erklärt, jetzt
wurde der Frosch bereits mit
einem neuen Schwein an seiner
Seite gesehen. Es kursieren Fotos,
die die Froschpuppe mit einer rothaarigen Schweinepuppe zeigen.
Dabei soll es sich um ABC-Marketingleiterin Denise handeln. Kermit
dementierte umgehend: „Wir sind
einfach nur enge Freunde“.
Garten
Welt
Dieter Hallervorden (80)
erholt sich von
seinem Job am
liebsten bei der
Gartenarbeit.
„Entspannung
verschafft mir am ehesten meine
Zeit als Hobbygärtner“, sagte
Hallervorden. „Ich wühle gerne
mit den bloßen Händen in der
Erde. Nichts lenkt mich mehr ab
von allen Sorgen und Problemen,
die ich vielleicht haben könnte.“
Außerdem segele und surfe er gerne, sagte Hallervorden.
Der frühere RTLDschungelkönig
Peer Kusmagk
(40) will noch
ein großes
Abenteuer
erleben, bevor
er eine Familie gründet. „Ich will
noch einmal um die Welt - und
dann werde ich Spießer“, sagte
er. Dafür habe er jahrelang ein
Wohnmobil restauriert. „Ich bin
ja schon immer ein Rumtreiber
gewesen. Der Vorteil davon ist: Ich
kenne überall liebe Menschen, die
uns gern empfangen.“
Bühne
Film
Meryl Streep
(66) denkt beim
Singen noch
heute an ein
unangenehmes
Kindheitserlebnis. „Ich
erinnere mich noch gut daran. Ich
sollte „Summertime“ singen. Und
ich piepste den Song mit hoher
Stimme. Dabei zitterte mir so sehr
die Oberlippe, dass ich ein Vibrato
hatte“, sagte sie. Wenn sie heute
auf eine Bühne gebeten werde,
seien die Gefühle von damals
sofort wieder da.
Die amerikanische
TalkshowQueen Oprah
Winfrey (61)
baut ihre Filmkarriere weiter
aus. Nach ihren Auftritten in „Der
Butler“ und „Selma“ will Winfrey
nun auch in dem geplanten Biopic
über den legendären Komödianten
Richard Pryor mitspielen. Laut
„Deadline.com“ soll sie Pryors
Großmutter mimen, die ein Bordell führte und den Jungen dort
teilweise großzog.
Vorzüge
Glück
Robert De Niro
(72) wäre gerne
30 Jahre jünger.
„Klar, das wäre
schon schön.
Aber das heißt
nicht, dass ich
mit meinem Alter nicht klarkomme.“, sagte De Niro. „Altern
ist Teil des Lebens, man muss es
hinnehmen. Man kann es leugnen
und sich selbst belügen. Oder man
akzeptiert es einfach und lebt die
Vorteile aus“, sagte er. „Denn jedes
Alter hat seine Vorzüge, auch mit
70, glauben Sie mir!“
Mario Adorf
führt seine
erfolgreiche
Karriere auch
auf glückliche
Fügungen zurück. „Ich würde
sagen, es ist sehr viel Glück dabei.
Talent ist sicher Voraussetzung“,
sagte er. „Und bei mir war es sicher eine sehr frühe kindliche und
eine bleibende Spielfreude, mein
italienisches Erbteil.“ Adorf zählt
zu den beliebtesten deutschen
Schauspielern. Am 8. September
wird er 85 Jahre alt.
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6. September 2015
Die „Generation Mitte“, das sind 35 Millionen Deutsche zwischen 30 und 59 Jahren, ist nach Umfrageergebnissen sehr zufrieden mit ihrer Lebensqualität. Von Wirtschaft und Politik erwarten sie trotzdem mehr.
Zufriedene Generation
30- bis 59-Jährige: Lebensqualität hoch eingestuft
Die sogenannte mittlere Generation in Deutschland ist
mit ihrem Leben einer Umfrage zufolge sehr zufrieden. 91
Prozent der 30- bis 59-Jährigen
bewerten die Lebensqualität als
gut oder sehr gut. Der Druck zu
Veränderungen ist gering, von
Wirtschaft und Politik erwarten
sie aber mehr.
BERLIN Das Ergebnis geht aus
einer in Berlin vorgestellten Allensbach-Erhebung im Auftrag der
deutschen Versicherer hervor. „Es
gibt wenige Länder auf der Welt,
wo so viele die Lebensqualität
positiv bewerten“, sagte Allensbach-Meinungsforscherin Renate
Köcher. Deutschland sei so anziehend, weil es stabil sei und ökonomisch prosperiere.
Das wirtschaftliche Umfeld schätzen zwei von drei der 1020 Befragten für ihre Generation als gut
oder sehr gut ein. „Die Ängste um
die Sicherheit des Arbeitsplatzes
sind so gering, wie seit Jahrzehnten nicht mehr“, sagte Köcher. Doch die Wirtschaft sei nicht
der einzige Grund für die positive
Stimmung. Auch die politische
Stabilität trage viel dazu bei.
Defizite sieht die „Generation Mitte“ der Umfrage zufolge vor allem
im Bildungssystem, in der Kriminalität und darin, dass man sich auf
das Gesetz nicht verlassen könne.
Sie wünscht sich vom Staat weniger Steuern und Abgaben, geringere Unterschiede zwischen arm
und reich und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Bei der Lebensqualität gibt es aber
nach wie vor große Unterschiede
zwischen den sozialen Schichten.
Die definieren die Meinungsforscher anhand von Einkommen,
Schulbildung und Beruf bilden. Nur
jeder Fünfte in der niedrigsten von
drei sozioökonomischen Gruppen
gab an, sein Lebensstandard habe
sich in den vergangenen fünf Jahren eher verbessert. In der reichsten Gruppe waren es 45 Prozent.
Fast die Hälfte der Befragten
macht sich der Umfrage zufolge
Sorgen, dass Altersvorsorge nicht
ausreicht. Auch hier blicken niedrige soziale Schichten pessimistischer in die Zukunft. Zugleich
werde auch immer weniger vorgesorgt, sagte Köcher.
41 Prozent der Befragten erwarten
eine Erbschaft oder haben bereits
geerbt. Fast die Hälfte von ihnen
plant dieses Geld auch für den Lebensstandard im Alter fest ein. Die
Summe werde aber nicht ausreichen um die Sorgen der „Generation Mitte“ zu beseitigen. dpa
Deutsche Arbeitgeber - „Wir brauchen Flüchtlinge“: Die deutschen Arbeitgeber dringen auf Lockerungen im Asylrecht, um geflüchtete Menschen möglichst schnell in die
Berufswelt zu integrieren. Die Politik müsse dafür sorgen, „dass Asylbewerber nicht viele Monate vom
Arbeitsmarkt ferngehalten werden“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, der „Süddeutschen Zeitung“. Nötig seien Deutschkurse vom ersten Tag an
und ein Bleiberecht für junge Menschen in Ausbildung. Die steigenden Flüchtlingszahlen wertete er als
Chance für den Jobmarkt. „Wir brauchen in den nächsten zwanzig Jahren viel mehr Arbeitskräfte, als
dieses Land hervorbringen wird“, sagte Kramer und sprach von 500 000 freien Stellen in Deutschland.
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Damen-Fleecejacke
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79,95
„‚Alteo“
Herren-Fleecejacke
„5th Avenue“
Damen-Wintermantel
„Sina“
Damen-Softshelljacke
99,95*
59,95
259,95*
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„Hodonka“
Damen-Regenjacke
„Jana“
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Größe 36-42
verschiedene Farben
99,95*
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129,95*
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Herren-Fleecejacke
„Traction Low“
Damen-Multifunktionsschuh
„Manaus“
Damen-Fleecejacke
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179,95*
„Tucana“
Herren-Multifunktionsschuh
89,95*
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Damen-Doppeljacke
„Prisma“
Herren-Doppeljacke
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Damen- und
Herrenmodell
GORETEX
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129,95*
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GORETEX
und
119,95
95
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149,95*
134,95*
179,95*
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Herren-Multifunktionsschuh
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Herren-Strick-Fleecejacke
GORETEX
GORETEX
99,95
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Herren-Multifunktionsschuh
„Stratton GTX“
Damen-Multifunktionsschuh
129,95*
259,95*
„Tarasp GTX“
Damen-Multifunktionsschuh
„Denali 55“
TourenRucksack
Damen- und
Herrenmodell
„Stratton GTX“
Herren-Multifunktionsschuh
109,95*
GORETEX
149,95*
69,
95
119,95
Damen- oder
Herren-Fleecejacke
„Zargo“
„Eifel GTX“
Damen-Multifunktionsschuh
179,95*
129,95
TeleskopWanderstöcke
GORETEX
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„Kacey“
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gutem Wärmehaltungswerten // hochschließender
Front-Reißverschluss //
zwei Reißverschluss-Eingrifftaschen
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59,95
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„Eifel GTX“
Herren-Multifunktionsschuh
GORETEX
139,95*
99,95
69,95*
49,95
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6. September 2015
S PORT
W OCHENPOST 11
DFB-TEAM
Hector stark
Can nervös
FRANKFURT/MAIN Die Problemzone links scheint geschlossen, auf die erlösende
Erkenntnis „Yes he Can“ hoffte
Joachim Löw aber vergeblich.
Das 3:1 in der EM-Qualifikation
gegen Polen, das wichtigste
Spiel seit dem WM-Finale,
brachte dem Bundestrainer
auch in Bezug auf die seit Jahren problematische defensive
Flügelzange wichtige Erkenntnisse - und damit Freud und
Leid.
Gekämpft und verdient gegen Polen gewonnen: Die deutsche Nationalmannschaft hat die Tabellenführung übernommen. Thomas Müller (Nr.
13) war kaum zu stoppen und traf unter anderem für die DFB-Elf. „Dirigent“ Toni Kroos zeigte am Freitag ebenfalls eine starke Leistung. Fotos: AFP/dpa
Die EM ist ganz nah
Morgen gegen Schottland - Deutschland versprüht wieder WM-Glanz
Die Verhältnisse wieder geradegerückt, die Pole Position übernommen und zudem
erstmals seit langer Zeit wieder
weltmeisterlichen Glanz versprüht: Nachdem die deutsche
Nationalmannschaft durch ein
überzeugendes 3:1 (2:1) gegen
Polen die Tabellenführung in der
Qualifikations-Gruppe D übernommen und die Fahrkarte für
die EURO 2016 in Frankreich so
gut wie gelöst hatte, vermieste
aber ausgerechnet der frühere
Nationaltorwart Jens Lehmann
dem Sieger vor der Abreise zum
nächsten Qualifikations-Spiel
nach Schottland am morgigen
Montag (20.45/RTL) die gute
Laune.
FRANKFURT/MAIN „Wir waren
defensiv unglaublich schwach. Wir
waren als Mannschaft nach hinten
sehr langsam. Das war ein anderes
Bild als das, was wir bei der Weltmeisterschaft abgegeben haben.
Ich habe den Eindruck, dass unsere Geschwindigkeit nicht mehr da
ist“, sagte der 45-Jährige in seiner
Rolle als RTL-Experte und legte
nach dem wohl besten Auftritt des
WM-Champions nach dem Turnier
am Zuckerhut nach: „Nach vorne
haben wir ein super Kombinationsspiel, aber wenn die Polen mal Gas
gegeben haben, waren da große
Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Das lag vor allem daran,
weil wir kaum noch schnelle Spie-
ler haben.“
Das konnte Bundestrainer Joachim Löw so nicht stehen lassen. „Wir hatten nur ein Ziel. Wir
wollten das Spiel gewinnen und
die Tabellenführung übernehmen.
Das war das Allerwichtigste und
das ist uns verdient gelungen.
Deshalb bin ich insgesamt sehr
zufrieden“, sagte der 55-Jährige
und versprach selbstbewusst den
deutschen Fans für das Match in
Glasgow ebenfalls einen Sieg: „Das
wird ein ganz anderes Spiel, weil
die Schotten nach ihrer Niederlage
gegen Georgien auch offensiv was
tun müssen, wenn sie nicht den
Anschluss verlieren wollen. Aber
wir werden gut vorbereitet sein,
werden konzentriert auftreten, ein
gutes Spiel machen und in Schottland gewinnen.“
sichts seiner mäßigen Leistung
eines Kommentars und ließ lieber
andere reden, wie zum Beispiel
den einmal mehr herausragenden
Thomas Müller.
Davon sind auch seine Spieler
überzeugt, wenngleich es nach
der guten Vorstellung auch viele
kritische Stimmen gab. „Wir haben
Polen teilweise zu Chancen eingeladen. Das müssen wir verbessern“, sagte der starke Toni Kroos,
der vom schwächelnden Bastian
Schweinsteiger auf dem Platz die
Chefrolle übernommen hat. Der
Kapitän enthielt sich dann ange-
„Ich hätte mir gewünscht, dass
wir stabiler sind und nicht so viele
Fehlpässe spielen. Das gibt dem
Spiel für mich persönlich einen
kleinen negativen Touch“, sagte
der Torschütze zum 1:0 (12.) und
stellte damit klar, dass bis zur EMEndrunde im kommenden Sommer
(10. Juni bis 10. Juli 2016) noch
eine Menge Arbeit auf den Weltmeister wartet. sid
Bundestrainer Joachim Löw gab Mesut Özil während des Spiels taktische Anweisungen. Foto: dpa
Freude bereitete ihm zweifelsohne der Kölner Linksverteidiger Jonas Hector, der in seinem
sechsten Länderspiel neben
der gewohnten Stabilität auch
stetig steigende Offensivgefahr
an den Tag legte - untermauert durch seine Vorlagen zu den
ersten beiden Tore. Debütant
und England-Legionär Emre
Can zeigte dagegen flatternde
Nerven und taktische Mängel - auch er dient bestenfalls
als Notlösung, die bis zu einer
möglichen EM-Teilnahme noch
einige Entwicklungsschritte gehen muss.
Ein erneuter Einsatz in Schottland ist durchaus möglich, denn
Löw zeigte sich trotz der Mitschuld am Gegentor („Da kam
ich zu spät und Thomas Müller
auch“) demonstrativ „sehr zufrieden“ mit
dem Debütanten. Ihm
gefallen die
körperliche
Robustheit
und
die
Selbstkritik,
die Can vor
allem nach
dem Halbfinal-Aus
mit der U21
bei der EM an den Tag gelegt
hatte („Vielleicht habe ich gedacht, dass ich der Größte bin.
Ich glaube, ich muss wieder auf
den Boden kommen.“)
Hector (Foto oben) läuft dagegen keinerlei Gefahr, die
Bodenhaftung zu verlieren.
Auf dem Platz interpretiert er
die Rolle nicht mehr mit bloßer taktischer Pflichterfüllung.
Doch vor den Mikrofonen gibt
er sich weiter eher scheu und
zurückhaltend. „Ein Selbstläufer wird es nicht und ich sollte
mich nicht darauf ausruhen“,
antwortete er auf die Frage, ob
er sich festgespielt habe: „Ich
muss mich jedes mal neu beweisen.“sid
SPORT
12 W OCHENPOST
6. September 2015
KURZ&KNAPP
KURZ NOTIERT
Geschockt
FUSSBALL: Jürgen Klinsmanns
US-Boys haben nach einem
Krafktakt in Halbzeit zwei das
Fußball-Länderspiel gegen Peru
doch noch gewonnen. Die Amerikaner lagen im RFK Stadium
nach 20 Minuten durch einen
Treffer von Daniel Chavez 0:1
zurück, doch Torjäger Jozy Altidore drehte die Partie mit zwei
Treffern binnen zehn Minuten
für die Gastgeber.
Fußball-Superstar Lionel
Messi ist angesichts der sich
ausweitenden
Flüchtlingskrise in Europa
geschockt. „Solche Dinge sollten
im 21. Jahrhundert unvorstellbar
sein“, schrieb der argentinische
Torjäger des FC Barcelona auf
Facebook. Messi appellierte, „eine
schnelle Lösung zu finden, um
diese Tragödie zu beenden“.
Verletzt
Bayern München wird vier
Wochen lang
auf Außenstürmer Arjen Robben verzichten
müssen. Dies ergab laut Auskunft des Vereins eine
Untersuchung des Nationalspielers
bei Bayern-Arzt Dr. Volker Braun
in München. Robben hat demnach
im EM-Qualifikationsspiel gegen
Island am Donnerstagabend in
Amsterdam eine Muskelverletzung
im Bereich der linken Adduktoren
erlitten.
Emotional
Karl-Heinz
Rummenigge
glaubt an eine
weitere Explosion der Ablösesummen. Der
neue englische
TV-Vertrag werde den Markt noch
mehr dominieren als bisher, er
wisse heute schon, was nächsten
Sommer passiere. Die TransferTsunami-Welle werde an Gewalt
und Höhe noch einmal zunehmen,
sagte der Vorstandsvorsitzende
des deutschen Rekordmeisters
Bayern München der Süddeutschen Zeitung. Der Transfermarkt
sei emotional, man habe erst die
Spitze des Eisbergs gesehen, so
Rummenigge weiter.
Ambitionslos
Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat keine
Ambitionen, als
Nachfolger von
Wolfgang Niersbach (64) Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) zu werden.
„Warum sollte ich? Mit Wolfgang
Niersbach haben wir den besten
Präsidenten, den man sich vorstellen kann“, sagte der EM-Held von
1996 dem Kölner Express.
WM-Held Mario Götze blüht im Kreise der Nationalmannschaft wieder auf.
Foto: dpa
Götze blüht auf
„Fühle mich wohl bei der Nationalmannschaft“
Mit einem breiten Grinsen
schritt Mario Götze um kurz vor
Mitternacht als letzter deutscher
Spieler durch die Katakomben
der Frankfurter Arena. „Die
Dopingprobe hat fast länger
gedauert als das Spiel“, sagte
der 23-Jährige schmunzelnd. Vor
allem hatte sie ihm aber deutlich
mehr Probleme bereitet.
FRANKFURT/MAIN Im wichtigsten Länderspiel seit jenem,
das ihn unsterblich gemacht hat
- dem WM-Finale, das er mit dem
einzigen Tor entschied - hatte
Götze seine beste Leistung seit
vielen Monaten gezeigt. Zwei Tore
steuerte er zum 3:1 (2:1) gegen
die damit als Tabellenführer der
EM-Qualifikation abgelösten Polen bei, ein drittes wäre bei einem
Pfostenschuss möglich gewesen,
zudem verhinderte der einzige
Stürmer in einer kritischen Phase
mit einem Kopfball auf der Linie
das mögliche 2:2.
Dass Götze, dessen Mentalität
und Qualität in den vergangenen
Monaten so manch einer infrage
gestellt hatte, ausgerechnet im
Nationaltrikot und nicht in dem
des FC Bayern so aufdrehte, war
sicher kein Zufall. „Ich fühle mich
wohl bei der Nationalmannschaft“,
äußerte er vielsagend: „Es gibt
schlechtere Tage.“ Solche hatte er
in München zuletzt einige erlebt.
Aber es sei eben „immer schön,
wenn man Vertrauen spürt. Und
das spüre ich grundsätzlich immer,
wenn ich bei der Nationalmannschaft bin“. Aber offenbar nur dort.
Sogar der Dortmunder Mats Hummels (26) verband mit seinem Lob
für den früheren Mitspieler eine
Spitze nach München. „Mario
steht etwas zu Unrecht in der Kri-
tik“, betonte der Innenverteidiger:
„Er ist ein großartiger Fußballer.
Wir in Dortmund wissen das sowieso. Und das sollten auch die
anderen wissen.“
Doch in München lobt Trainer Pep
Guardiola Götze zwar stets als
„super, super Spieler“, große Verwendung scheint er für ihn aber
nicht zu haben. Vor allem dann,
wenn es drauf ankommt. In den
sechs Halbfinal-Spielen der vergangenen beiden Jahren in DFBPokal und Champions League war
Götze immer nur Joker gewesen,
lediglich das Cup-Finale 2013/14
absolvierte er über die gesamte
Distanz. Es ist daher sicher kein
Zufall, dass er sich erst nach Ablauf der Transferfrist ohne Wenn
und Aber zu einem Verbleib in
München bekannte. Ausgerechnet
Robert Lewandowski, der bei den
Bayern die Sturmposition besetzt,
die Götze derzeit im Nationalteam
inne hatte, lobte: „Mario war eine
Klasse für sich.“
Aber bei Bundestrainer Joachim
Löw hat Götze auch ein Stein im
Brett. Seit dieser ihn im WM-Finale mit den Worten „Zeig der Welt,
dass Du besser als Messi bist“ aufs
Spielfeld schickte und diesen Be-
weis tatsächlich zumindest für
diesen Tag geliefert bekam, hält
er bedingungslos zu dem sensiblen
Hochbegabten. Seit dem WMFinale kam er als einziger Spieler
immer zum Einsatz, in jedem EMQualifikationsspiel stand er in der
Startelf, in fünf von sieben spielte
er durch. Und schon am Tag vor
dem wichtigen Polen-Spiel hatte
Löw Götze eine Einsatzgarantie
gegeben.
Dieser dankte es mit einer nicht
nur effektiven, sondern auch sehr
emsigen Vorstellung. „Ich bin einfach ein positiver Mensch“, sagte
er, und man konnte es schon wieder als Spitze nach München verstehen. Er spiele aber nicht nur im
Nationalteam, „sondern grundsätzlich befreit auf“ und lebe „24
Stunden am Tage für den Fußball“.
Der Lohn ist aber nicht immer
derselbe. Diesmal staubte er sogar nach einem Schuss von Thomas Müller ab. Dabei, so Götze
schmunzelnd, „ist es doch normalerweise genau anders herum“.
Aber im Kreise des Weltmeisters ist
für ihn eben derzeit sowieso fast
alles anders als bei Bayern München. sid
Feiern ihre Treffer: Thomas Müller (l.) und Mario Götze waren die Torschützen für das DFB-Team gegen Polen. Foto: Fredrik von Erichsen
FUSSBALL: Böses Erwachen
für die Fußball-Nationalmannschaft Jamaikas mit Trainer
Winfried Schäfer: Die Reggae
Boyz verloren ihr erstes WMQualifikationsspiel im Nationalstadion in Kingston gegen
Nicaragua überraschend 2:3
(0:2). Im Rückspiel am Dienstag
in Managua muss der Finalist
des Gold-Cups mit mindestens
zwei Toren Differenz gewinnen,
um das vorzeitige Aus in der
WM-Ausscheidung noch abzuwenden.
FUSSBALL: Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler
Maurizio Gaudino traut seinem
Sohn Gianluca (Foto) trotz
jüngster Rückschläge eine Karriere beim Rekordmeister Bayern München
zu. „Er kann
sich insbesondere auch in
dieser schwierigen Situation
weiterentwickeln“, sagte
der 48-Jährige
im Frankfurter
„Mercedes-Benz
Sportpresse Club“ am Rande des EMQualifikationsspiels zwischen
Deutschland und Polen. Gianluca Gaudino (18) kommt
nach einer vielversprechenden
Rückrunde und insgesamt acht
Bundesliga-Spielen derzeit nur
in der Regionalliga Bayern für
die zweite Mannschaft zum
Einsatz. „Gianluca hatte auch
Angebote von namhaften internationalen Klubs, aber er hat
sich bewusst dafür entschieden,
in München zu bleiben. Der FC
Bayern ist der beste Verein der
Welt, den verlässt man nicht so
einfach“, sagte sein Vater.
FUSSBALL: Der Kölner TV-Privatsender RTL hat am Freitag
mit der Live-Übertragung des
EM-Qualifikationsspiels
der
deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen (3:1)
in Frankfurt/Main im Quotenrennen erwartungsgemäß den
Tagessieg geholt. Mit durchschnittlich 10,98 Millionen Zuschauern verfehlten die Kölner
die Elf-Millionen-Grenze nur
knapp. sid
AUS ALLER WELT
6. September 2015
W OCHENPOST 13
Pflichtsieg gegen Island
Basketball: Nowitzki und Co. siegen zum EM-Auftakt - Heute geht es weiter gegen Serbien
Angeführt von den NBA-Profis
Dirk Nowitzki und Dennis Schröder haben die deutschen Basketballer bei der EM den erhofften
Auftaktsieg gefeiert. Gegen den
äußerst unangenehmen Außenseiter Island setzte sich die nur
phasenweise starke Auswahl des
Deutschen Basketball Bundes
(DBB) in Berlin mit 71:65
(41:26) durch und hat in der
Gruppe B den ersten kleinen
Schritt in Richtung Finalrunde
gemacht.
BERLIN, Erfolgreichste Werfer der
Mannschaft von Bundestrainer
Chris Fleming waren der lange Zeit
bärenstarke Point Guard Schröder
und Power Forward Nowitzki (beide 15 Punkte), Anton Gavel kam
auf sieben Zähler. Für Island traf
Jon Stefansson (23) am sichersten.
„Es war das erwartet schwere
Spiel. Die spielen sehr unorthodox“, sagte Nowitzki nach dem
mühevoll erkämpften Erfolg im
ZDF: „Wir haben ein paar Fehler
gemacht, keine Frage. Aber einen
Dirk Nowitzki (2.v.l.) zeigte seinen berühmten Sprungwurf. Dennis Schröder baute das deutsche Spiel auf.
Fotos: dpa
Auftaktsieg bei der EM zu Hause
nimmt man gerne mit.“ Fleming
war insgesamt nicht unzufrieden:
„Island ist eine gute Mannschaft.
Die hatten in der Schlussphase
nichts zu verlieren. Über weite
Phasen waren wir sehr gut.“
Vor 12.500 Zuschauern in der
ausverkauften Arena am Berliner
Ostbahnhof startete die deutsche
Mannschaft wie gewohnt mit den
drei NBA-Profis Nowitzki (Dallas Mavericks), Schröder (Atlanta Hawks) und Tibor Pleiß (Utah
Jazz) sowie Anton Gavel und Paul
Zipser. In seinem 149. Länderspiel
musste Nowitzki wegen eines Cuts
am rechten Oberarm allerdings
früh im ersten Viertel eine kurze
Zwangspause einlegen.
Doch auch ohne die Unterstützung des 2,13-m-Hünen lief es
zunächst problemlos. Der pfeilschnelle Schröder lenkte das Spiel
souverän und hatte großen Anteil
an der frühen 18:9-Führung. Die
körperlich unterlegenen Isländer versuchten ihr Glück bei ihrer
EM-Premiere oft mit Würfen aus
der Distanz, wegen ihrer Größennachteile - nur drei Spieler sind
zwei Meter oder größer - kamen
sie in der Zone seltener zu leichten
Punkten.
Nowitzki verbuchte nach knapp
zehn Minuten seine ersten EMPunkte seit vier Jahren und drehte
anschließend im zweiten Viertel
mächtig auf. Für die Heim-Vorrunde in der Hauptstadt war „Dirkules“
in diesem Sommer in die Nationalmannschaft zurückgekehrt. „Wenn
die EM woanders stattgefunden
hätte, wäre das in meinem Alter
kein Thema mehr gewesen“, sagte
Nowitzki. Doch unter diesen Voraussetzungen konnte er der Versuchung nicht widerstehen.
Die kommenden Aufgaben werden
für Nowitzki und Co. nun bedeutend schwerer. Bereits am heutigen Sonntag (15 Uhr/ZDF) wartet mit Vizeweltmeister Serbien
ein Mitfavorit auf den EM-Titel.
Bis Donnerstag geht es außerdem
noch gegen die Spitzenteams Italien, Türkei und Spanien um den
Einzug in die K.o.-Phase. Nur die
besten Vier der „Hammer-Gruppe“
(O-Ton Nowitzki) ziehen in die Finalrunde ein und dürfen im französischen Lille um die OlympiaTickets spielen. sid
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SPORT
14 W OCHENPOST
Platz acht für
Sabine Spitz
3. LIGA
Preußen
Münster
jetzt Dritter
KÖLN Preußen Münster hat
sich am siebten Spieltag der
3. Fußball-Liga auf den dritten
Tabellenplatz verbessert. Der
Ex-Bundesligist setzte sich zu
Hause gegen Werder Bremen II
mit 3:1 (1:0) durch und hat 12
Punkte auf dem Konto.
Tabellenführer Dynamo Dresden
(14 Zähler) tritt am Sonntag im
Ostduell gegen den Chemnitzer
FC (14.00 Uhr) an. Hinter Dresden folgt der FSV Mainz 05 II
(12) aufgrund der besseren Tordifferenz auf Position zwei.
Gold: Der Männer-Doppelvierer hat dem Deutschen Ruderverband (DRV) bei den Weltmeister-
schaften im französischen Aiguebelette die erste Goldmedaille in den olympischen Klassen beschert.
Schlagmann Hans Gruhne (Potsdam), Lauritz Schoof (Rendsburg), Philipp Wende (Leipzig) und Karl
Schulze (Berlin) setzten sich im Finale vor Australien und Estland durch. Zuvor hatte der Frauen-Doppelvierer mit Annekatrin Thiele (Leipzig), Marie-Catherine Arnold (Hannover), Carina Bär (Heilbronn)
und Lisa Schmidla (Krefeld) als Titelverteidiger hinter den USA Silber gewonnen. Foto: dpa
Im Ostvergleich am Samstag
trennten sich Erzgebirge Aue
und Hansa Rostock torlos. Energie Cottbus unterlag zu Hause
gegen den VfR Aalen überraschend klar mit 0:4 (0:3).
Amaury Bischof (2.) brachte
die Preußen per 25-m-Freistoß
in Führung. Der Bremer Marcel
Hilßner (45.+3) flog wegen wiederholten Foulspiels per GelbRoter Karte vom Platz. Rafael
Kazio (61.) traf zum 1:1 für die
Hanseaten, doch Mehmet Kara
(70.) und Danilo Wiebe (88.)
markierten die weiteren Tore
der Münsteraner.
Pole: Schnell, schneller, Lewis Hamilton: Der Formel-1-Weltmeister hat sich auch beim Qualifying
im königlichen Park von Monza die Krone aufgesetzt. Damit steht der Engländer am heutigen Sonntag
(14 Uhr/RTL und Sky) beim Großen Preis von Italien im zwölften Rennen der Saison bereits zum elften
Mal auf der Pole Position. Foto: dpa
In Cottbus trafen Michael
Klauß (7.), Mika Ojala (29.) und
Sebastian Neumann (45.) zur
3:0-Pausenführung für Aalen.
Der Cottbuser Torsten Mattuschka (48.) schoss dann einen
Foulelfmeter an den Pfosten.
Gerrit Wegkamp (56.) erhöhte
zum Endstand für Aalen.
Holstein Kiel unterlag im Heimspiel gegen die Stuttgarter
Kickers 1:2 (1:1). Die Kickers
sind mit ebenfalls zwölf Punkten Tabellenvierter. Aufsteiger
Würzburger Kickers und RotWeiß Erfurt trennten sich 0:0.
Kickers-Spieler Amir Shapourzadeh sah mach einer Tätlichkeit
die Rote Karte (39.). Der SV
Wehen Wiesbaden gewann 3:0
(1:0) gegen Fortuna Köln.
In Kiel zeichnete Dominik Schmidt (23.) für das 1:0 der Störche verantwortlich. Gerrit Müller (34.) glich für die Kickers aus
Stuttgart aus. Erich Berko (47.)
brachte die Schwaben 2:1 in
Führung. Für Wehen schossen
Luca Schnellbacher (66.), Kevin Schindler (74.) und Michael
Vitzthum (80.) den Dreier gegen
die Fortunen heraus. sid
6. September 2015
Beendet: Deutschlands Dauer-Sprinterin Verena Sailer wird ihre langjährige erfolgreiche Sportkarriere an diesem Sonntag beenden. Die frühere 100-Meter-Europameisterin will beim Berliner
ISTAF ihr letztes Rennen bestreiten, kündigte sie in einer Pressemitteilung ihres Managements an. Ich
merke, dass sich die Prioritäten in meinem Leben verschieben und ich mich auf meine Karriere abseits
der Laufbahn fokussieren möchte, begründete die 29-Jährige ihre Entscheidung.
Foto: dpa
Verletzt:
Borussia Mönchengladbach muss für unbestimmte Zeit auf Patrick Herrmann verzichten. Der Offensivspieler erlitt eine eine schwere Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung im linken
Knie, teilte der Fußball-Bundesligist am Samstag mit. Herrmann hatte sich am Freitag im Testspiel
beim Schweizer Club FC Sion verletzt, als er sich in einem Zweikampf das linke Knie verdrehte. Über
eine Rückkehr ins Training wollen die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden. Die Test-Partie
gewann die in der Bundesliga bislang noch sieglose Mannschaft von Trainer Lucien Fravre mit 2:1.
VALLNORD/ANDORRA Sabine
Spitz hat bei den Weltmeisterschaften im Mountainbike wie im
Vorjahr den achten Rang belegt.
Die 43 Jahre alte Olympiasiegerin
von Peking konnte auf dem anspruchsvollen Kurs in Vallnord/Andorra nicht in den Kampf um die
Medaillen eingreifen. Spitz (Foto),
die bei den
Olympischen
Spielen
2016 in Rio
de Janeiro
ihren letzten
großen Wettkampf bestreiten will,
kam 4:02 Minuten nach Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot aus
Frankreich ins Ziel. Die Silbermedaille holte sich die Russin Irina
Kalentjewa (+58 Sekunden) vor
Yana Belomoina (+ 1:36) aus der
Ukraine. Titelverteidigerin Catharine Pendrel (Kanada) landete auf
Rang fünf. Auf fast identischer
Strecke in Andorra hatte Sabine
Spitz, die amtierende WM-Dritte
im Marathon aus Murg-Niederhof,
vor zwei Jahren ihren letzten
Weltcup-Sieg in der olympischen
Cross-Country-Disziplin gefeiert.
Frankfurts Trainer Colin Bell
konnte mit seinem Team den
zweiten Sieg im zweiten Spiel
feiern. Foto: dpa
Frankfurt erobert
Tabellenspitze
SINSHEIM Die Fußballerinnen des
1. FFC Frankfurt haben im zweiten
Spiel den zweiten Erfolg gefeiert
und vorübergehend die Tabellenspitze erobert. Im BundesligaSpitzenspiel setzte sich der Champions League-Sieger mit 1:0 (1:0)
bei der TSG Hoffenheim durch.
Bereits in der 5. Minute hatte
Mandy Islacker die Gäste in Führung gebracht. Nur drei Minuten
später scheiterte Islacker an der
Latte. Hoffenheim zeigte sich von
der Anfangsoffensive des Gegners
unbeeindruckt und übernahm zunehmend die Spielkontrolle. Doch
die TSG hatte kein Glück: Erst
traf Silvana Chojonowski nur den
Pfosten (14.) und dann blieben
weitere Chancen ungenutzt.
LOKALSPORT
6. September 2015
W OCHENPOST 15
HEUTE AM BALL
OBERLIGA WESTFALEN (15 UHR)
SF Siegen : A. Bielefeld II 1:0
Lippstadt : SuS Stadtlohn 1:0
ASC Dortmund : R. Beckum 3:1
Eintracht Rheine : Erkenschwick
Ennepetal : SuS Neuenkirchen
TSV Marl-Hüls : Sprockhövel
FC Gütersloh : SV Zweckel
SC Paderborn II : Schermbeck
Hammer SpVg : Rhynern 17.30
WESTFALENLIGA 1 (15 UHR)
VfL Theesen : SV Spexard 0:3
TuS Hiltrup : Vict. Clarholz 2:1
Gievenbeck : SpVgg Vreden 2:2
Viktoria Heiden : YEG Hassel
SC Hassel : Delbrücker SC
GW Nottuln : Rödinghausen II
Pr. Münster II : SC Herford
Fichte Bielefeld : TuS 05 Sinsen
Tabellenspitze verteidigt: Es sollte das Spitzenspiel der Kreisliga A werden. Doch: Der SuS Stadtlohn II war gestern Nachmittag eine Nummer zu groß für den Verfolger ASV Ellewick. Nach einseitigen 90 Minuten siegte der verlustpunktfreie Tabellenführer mehr
als deutlich mit 7:0. Die Treffer für die Reserve des Oberligisten erzielten Tobias Hornhues (3.), Andre van den Berg (34.), Justus Jaegers
(35., 44. - r.), Timo Schellerhoff (42.), Timo Grabowsky (54.) und Martin Arends (67.). Alles Weitere zur Kreisliga A: Seite 16
Wieder ohne Lohn
Erneut glückloser SuS Stadtlohn unterliegt in Lippstadt mit dem Schlusspfiff
21.55 Uhr am Freitagabend, die
vierte Minute der Nachspielzeit:
Elf Kicker aus Stadtlohn sinken
zu Boden. Soeben hatte der „Joker“ Marcel Meuter mit seinem
Schuss aus dem Gewühl heraus
den sicher geglaubten Punkt
beim neuen Oberliga-Spitzenreiter „gestohlen“. Schiedsrichter Bernd Westbeld pfiff gar
nicht mehr an: 1:0 für den SV
Lippstadt.
STADTLOHN Nahtlos reihte sich
der vierte Saisonauftritt des SuS
Stadtlohn in die unglückliche Serie ein, die seit Saisonstart anhält.
Dass das Team dem Favoriten über
weite Strecken auf Augenhöhe
begegnet ist, ist gut zu wissen,
aber auch gefährlich. Denn am
Ende steht immer noch kein Sieg
und es droht heute gar der Sturz
auf Tabellenplatz 18. „Ich kann der
Mannschaft wieder keinen Vorwurf machen. Sie hat bis in die
Nachspielzeit
aufopferungsvoll
gekämpft, aber wieder die sich
bietenden Chancen nicht genutzt.
Das Glück müssen wir uns wie-
Auch Josse Gerick (l.) blieb glücklos: „Wir brauchen schnell Erfolgserlebnisse“, bringt Trainer Daniel Sekic die aktuelle Lage auf den Punkt.
der hart erarbeiten. Wenn wir so
weiter spielen, dann werden die
Punkte kommen“, zeigte sich ein
enttäuschter Trainer Daniel Sekic
weiter kämpferisch.
Mit Tim Schücker und Luca Ehler
hatte er zwei „Neuen“ eine Chance in der Startelf gegeben – beide
machten ihre Sache sehr ordentlich. Pech: Durch die Verletzung
von Andre Hippers nach einer
Stunde könnte sich das Lazarett
erweitert haben. Die Partie begann
sehr verhaltend, beide Seiten waren auf Ballsicherung bedacht.
Den ersten gefährlichen Vorstoß
wagte der SuS, doch Josse Gerick
fand im starken Torhüter Marcel
Höttecke seinen Meister bei einem
Kopfball (15.). SV-Routinier Ardian
Ertrag bleibt zu gering
Jevric versuchte es dann einmal
aus 20 Metern (25.), bevor erneut
Gerick den zweiten Stadtlohner
Warnschuss abgab (33.). Der SV
wurde nun stärker und drängte vor
der Pause auf die Führung. Die beste Chance hatte Björn Traufetter
mit einem Lattentreffer (42.).
Auch der ersten Drangphase der
Hausherren nach dem Seitenwechsel hielt der Gast stand. Die
Lippstädter Vorstöße wurden
überwiegend von SuS-Torsteher
Christoph Fork gestoppt – so auch
der von Moritz Kickermann (57.).
Stadtlohn igelte sich in einer nun
ruppigeren und intensiveren Partie
nicht ein. Abdullah Altunbas hätte
sogar zur Führung ausholen müssen (70.) – wieder war Höttecke
Sieger. In der spannenden Schlussphase wollten beide den Dreier.
Doch die Torhüter schienen unüberwindbar.
Als dann Marius Borgert von der
Strafraumgrenze noch einmal frei
abzog, hatten die Gäste schon
den Torjubel auf den Lippen – bis
Meuter im Gegenzug diesen jäh
erstickte (90+4).
Starke SpVgg Vreden muss wiederum mit Punkt leben
VREDEN Die SpVgg Vreden kommt
trotz starker Auftritte nicht so
richtig voran. Auch beim Spitzenreiter 1. FC Gievenbeck hätte die
Mannschaft von Coach Marcus
Feldkamp gestern Abend mehr als
ein 2:2 verdient gehabt. Bitter: Der
Ausgleich für die Gastgeber durch
Clemens Donner fiel per „Sonntagsschuss“ in der Nachspielzeit
(90+1). Und sogar danach hätte
Vreden noch den verdienten Dreier
möglich machen können.
Für den perfekten Auftakt hatte
Niklas Grubbe gesorgt, der den ersten gefährlichen Angriff der Blau-
Gelben zur frühen Führung abschloss (1.). Fabian Gerick konnte
eine Viertelstunde darauf ausgleichen. Der FCG tat sich schwer mit
dem schnellen Umschaltspiel der
Gäste, die durch Nico Klein-Günnewick erneut in Führung gingen
(51.). Es reichte aber nicht ganz...
LANDESLIGA 4 (15 UHR)
Burgsteinfurt : Dorsten-H. 1:1
Eintracht Ahaus : Westf. Gemen
SC Münster : SV Herbern
TuS Haltern : Hammer SpVg II
BSV Roxel : SpVg Emsdetten 05
SF Stuckenbusch : SV Mesum
Viktoria Resse : Pr. Lengerich
spielfrei: DJK Eintr. Coesfeld
BEZIRKSLIGA 11 (15 UHR)
VfB Hüls : FC Marl
3:0
TSV Marl-Hüls II : RW Deuten
SV Gescher : TSG Dülmen
SG Borken : Vorwärts Epe
FC Epe : RC Borken-Hoxfeld
SF Merfeld : SC Reken
TuS Gahlen : SuS Olfen
Westf. Osterwick : Lippramsdorf
KREISLIGA A (15 UHR)
FC Oeding : FC Vreden
5:1
TuS Wüllen : GW Lünten 1:1
SV Vreden II : SuS Legden 3:3
F. Gronau : SF Ammeloe 2:1
SuS Stadtlohn II : Ellewick 7:0
Ottenstein : Schöppingen 3:2
Union Wessum : VfB Alstätte
SV Heek : TSV Ahaus
spielfrei: SC Südlohn
KREISLIGA B (13 UHR)
SC Südlohn II : Ellewick II 2:5
E. Stadtlohn : Ottenstein II 6:0
F. Gronau II : SG Gronau 11.00
U. Wessum II : VfB Alstätte II
SC Ahle : TuS Wüllen II
Vorwärts Epe II : FC Epe II
SF Graes : Eintr. Ahaus II 15.00
Nienborg : Schöppingen II15.00
spielfrei: 1. FC Oldenburg
KREISLIGA C (13 UHR)
SuS Stadtlohn III : Almsick 1:1
SG Gronau IV : SV Vreden IIIausg.
FC Epe III : FC Vreden II n.R.
E. Stadtlohn II : Legden II12.30
Vorwärts Epe III : SV Heek II
FC Oeding II : SG Gronau II
SG Gronau III : RW Nienborg II
G. Asbeck : F. Gronau III 15.00
Den Spieltag in den beiden
Kreisligen D finden Sie auf der
Seite 17.
Nico Klein-Günnewicks (r.) Tor
zum 1:2 reichte nicht zum Dreier.
• www.fussball.de
16 W OCHENPOST
LOKALSPORT
6. September 2015
A-LIGA KOMPAKT
FC Oeding : FC Vreden 5:1
Der FC Oeding ist auf einem guten Weg, sich an die Tabellenspitze heranzuschieben. Vom
frühen Rückstand durch Phil
Kasparek ließ man sich nicht
beeindrucken (2.), noch vor der
Pause drehten David Sicking (6.,
18.) und Pierre van den Sand
(34.) die Partie. Nach der Pause bauten Timo Wanninger und
Felix Höper den Vorsprung aus
(58., 75.). Der FC Vreden hat damit drei seiner vier Saisonspiele
verloren.
TuS Wüllen : GW Lünten 1:1
Das 1:1-Remis bringt die beiden Kreisligisten nicht wirklich
weiter. Wüllen bleibt nach der
Niederlage im Nachholspiel am
Mittwoch in Südlohn im oberen
Drittel, Lünten stabilisiert sich
im Mittelfeld der Tabelle. Den
Torreigen für Wüllen eröffnete
Rückkehrer Alexander Edel früh
(9.). Als sich der TuS bereits
auf dem Weg zum dritten Saisonsieg wähnte, schlugen die
Grün-Weißen durch Rene Wegener zurück (88.). Dabei blieb
es bis zum Schlusspfiff.
SV Vreden II : SuS Legden3:3
Wie schon das erste Heimspiel
gegen Ellewick endete das
zweite für die Vredener Reserve
mit 3:3. Gegen den SuS Legden
holte man aber diesmal nicht
einen Rückstand auf, sondern
verspielte einen 3:1-Vorsprung.
Nach Gästeführung durch Sebastian Lammers (14.) schlugen
die Gastgeber durch zweimal
Simon Terbrack und Niklas Niehues zurück (14., 50., 63.). Nach
dem schnellen Anschluss durch
Mathias Deuker (65.) witterte
der Gast wieder Morgenluft.
Der Mut wurde am Ende mit
dem Ausgleich durch Stephan Bogenstahl (81.) belohnt.
Legden bleibt damit sieglos.
F. Gronau : SF Ammeloe 2:1
Gronau kann scheinbar nur im
eigenen Stadion gewinnen. Die
Tore zur 2:0-Führung erzielten
Cem Sarili und Mariano Veld
(33., 75.), der Anschlusstreffer
der Sportfreunde durch Frank
Niestegge kam zu spät (83.).
Ottenstein : Schöppingen3:2
Philipp Hörst ist aktuell nicht
zu stoppen. Mit seinen Saisontreffern fünf und sechs war der
FC-Offensivakteur maßgeblich
am zweiten Saisonsieg Ottensteins beteiligt. Für „Neuling“
Schöppingen war dies die erste
Niederlage. Nach Toren von
Lukas Sendfeld und Hörst (24.,
32.) sowie Julius Schmitz und
Dorin-Danut Poliac (14., 43.)
hatte es zur Pause noch remis
gestanden - per Strafstoß holte
Hörst noch zum Sieg aus (75.).
Was passieren kann, wenn man nicht über die gesamten 90 Minuten mit voller Konzentration antritt, das erlebte Eintracht Ahaus am vergangenen Wochenende in Lengerich. Jonas Bomkamp (M.) und Mannschaftskameraden sind vor dem Spiel gegen den nächsten Aufsteiger gewarnt.
Ahaus soll „alles abliefern“
SV Eintracht lädt nächsten Aufsteiger aus Gemen zum Landesliga-Vergleich ein
Das Trainergespann Jens Niehues
und Rainer Hackenfort hatte
auch nach zwei Siegen zum Auftakt gewarnt, dass man bei weniger als 100 Prozent Einstellung
über 90 Minuten auch gegen
jeden Landesligisten verlieren
könne. In Lengerich holte die
Eintracht diese Einschätzung ein.
AHAUS Binnen zehn Minuten brachen beim SV ab Minute 70 beim
Aufsteiger alle Dämme – am Ende
stand neben Ernüchterung ein 0:4
beim bis dahin punktlosen Neuling. Dabei wurde der Spielverlauf
auf den Kopf gestellt. „Vom Anstoß
weg wurde ich das Gefühl nicht
los, dass wir einen gebrauchten
Tag erleben werden. Dazu passte,
dass selbst größte Chancen nicht
zum Erfolg führten“, so Niehues.
Allerdings nahm er seine Elf auch
in Schutz: „Das dritte Spiel binnen
sieben Tagen – und das mit nur 15
Mann im Kader und bei dieser Hitze: Das verpackst du nicht einfach
so.“
Eine Antwort erwartet er am heutigen Sonntag ab 15 Uhr gegen
den nächsten Aufsteiger Westfalia
Gemen. „Der Verlauf des letzten
Spiels sollte allen die Augen geöffnet haben – zum Glück recht-
zeitig. Wir müssen in jedem Spiel
alles abliefern“, so Niehues, der
den Blick nach gründlicher Aufarbeitung schnell nach vorne gerichtet hatte. Gegen den nächsten
Landesliga-Rückkehrer aus Gemen
könne es seine Elf gleich besser
machen. „Das darf uns jetzt nicht
noch einmal passieren. Ich denke
auch, die Mannschaft wird das
umsetzen“, so Niehues. Gemen ist
in die Klasse zurückgekehrt, in der
man lange Jahre festes Mitglied
war. Zwischenzeitlich drohte der
Nachbar SG Borken die Wachablösung in der Kreisstadt anzustreben.
Dieser „Angriff“ konnte abgewehrt
werden. Auch weil man sich auf
die erfolgreichen Tugenden besinnt und auf Rückkehrer und den
eigenen Nachwuchs setzt. Dass der
Kader Qualität besitzt, das zeigte
die Westfalia auch beim EintrachtPokal. Heute kehren Spielertrainer
Georg Geers und Spieler mit bisher einem erzielten Punkt in den
Stadtpark zurück.
Bei der Eintracht steht Henning
Elsbernd wieder im Kader, Ladislav
Velican ist wieder ins Training eingestiegen, stellt aber noch keine
Option dar. Ansonsten gibt es keine weiteren Alternativen – Tobias
Hemling ist noch einmal gesperrt.
Kellerduell beim Aufsteiger
In der Kreisliga A werden heute noch ganze zwei Spiele durchgeführt
Kapitän Hüseyin Baltaci (l.) und der TSV stehen vor einer schweren
Saison. Beim Aufsteiger aus Heek sollen heute die ersten Punkte her.
AHAUS/HEEK Mit einem Rumpfprogramm wartet die Kreisliga A
am heutigen Sonntag auf - ganze
zwei Partien müssen noch ausgetragen werden. Das Gros der Spiele
wurde aufgrund der Vredener Kirmes bereits am Freitag und Samstag durchgeführt (siehe Kasten).
In Wessum wird eine Begegnung mit Spitzenspielcharakter
absolviert. Die heimische Union
empfängt den VfB Alstätte zum
Lokalderby. Die Gastgeber haben
nach schleppendem Saisonstart
am Sonntag aufhorchen lassen
und drei Punkte beim amtierenden
Meister SC Südlohn eingefahren.
Damit hat sich das Team von Jürgen Banken und Andre Stroetmann
erst einmal ins Mittelfeld eingeordnet. Bereits zwei Dreier konnte der VfB verbuchen, womit sich
die Elf von Hendrik Sahlmer schon
wieder an die Spitze herangeschoben hat. Auch im zweiten Heimspiel gegen Aufsteiger SV Heek
hatte Alstätte kaum Probleme.
Den erneuten Versuch, den ersten Zähler nach dem Aufstieg
einzufahren, startet Heek heute
ab 15 Uhr gegen den TSV Ahaus.
Ein echtes Kellerduell. Denn auch
die Gäste stehen noch ohne Punkt
da. In beiden Lagern bittet man
um Geduld. Der TSV zeigte gegen
Wüllen schon gute Ansätze, die
die neu zusammengestellte Mannschaft nun verfestigen muss, beim
SV erkennt Trainer Oliver Wieck,
dass in der ersten Kreisklasse ein
anderer Wind weht und dass sich
seine Mannen erst einmal daran
gewöhnen müssen.
Heute fährt in jedem Fall ein Team
die ersten Punkte ein - oder man
teilt sich diese friedlich...
LOKALSPORT
6. September 2015
W OCHENPOST 17
SV muss Stabilität finden
Gescher erwartet in der Bezirksliga den Meisterschaftsfavoriten TSG Dülmen
Beim SV Gescher zeigt sich,
dass Trainer Zoui Allali richtig
liegen könnte mit der Aussage,
das Team brauche noch Zeit, um
sich zu finden. Und jetzt kommt
ausgerechnet die TSG Dülmen als
Spitzenreiter.
GESCHER Die Partie in Marl war
nahezu eine Doublette zum Spiel
gegen Lippramsdorf – allerdings
aus negativer Sicht. Konnte gegen den SV noch ein 1:3 aufgeholt werden, so wurde beim FC
eine 3:1-Führung verspielt. In der
Nachspielzeit fiel der nicht mehr
für möglich gehaltene Siegtreffer
des Aufsteigers. „So wie wir nach
dem 1:1 aufgetreten sind, kann
man sich dieses Endergebnis nicht
vorstellen. Das Schlimme war nicht
nur, dass wir hinten heraus nichts
mehr zuzusetzen hatten, sondern
dass wir uns die Gegentore selbst
reingehauen haben“, sieht Allali,
der selbst zum Einsatz kam, noch
viel Arbeit auf seine Schützlinge
zukommen.
Gegen Dülmen muss heute ab 15
Uhr sicher eine andere Stabilität
her. Die TSG hat sämtliche drei
Saisonspiele souverän gewonnen
HEUTE AM BALL
KREISLIGA D1 (13 UHR)
FC Vreden III : Wüllen III 2:0
Ellewick IV : E. Stadtlohn III1:3
SV Vreden IV : Gescher VII 5:0
FC Ottenstein III : Lünten II 2:2
Oldenburg III : Ammeloe IIausg.
FC Oeding II : Südlohn III12.00
SuS Legden IV : SF Graes III
KREISLIGA D2 (13 UHR)
Ellewick III : E. Stadtlohn IV1:2
SC Ahle II : TG Almsick II 11.00
Legden III : Oldenburg II 12.00
TSV Ahaus II : Fort. Gronau IV
VfB Alstätte III : SV Heek III
Germania Asbeck II : SF Graes II
Union Wessum III : E. Ahaus III
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in Stadtlohn
Auf der Suche nach der nötigen Stabilität ist Gescher mit dem spielenden Co-Trainer Mario Beeke (l.).
Insbesondere die Anzahl an Gegentreffern ist beim SV zu hoch. Gegen Dülmen muss man Fehler vermeiden.
und damit seine Ambition untermauert, nach Jahren in der Bezirksliga wieder an bessere Zeiten
anzuknüpfen. Bezahlt gemacht
hat sich bereits die Verpflichtung
von Marcus Fischer (früher u.a. SF
Lotte, Preußen Münster), der auf
Anhieb vier Mal getroffen hat.
„Das wird eine tolle Probe für meine Mannschaft. Sie kann jetzt zei-
gen, wie reif sie schon ist. Undiszipliniertheiten wie zuletzt wird ein
Gegner von diesem Kaliber ganz sicher eiskalt ausnutzen“, freut sich
Allali auf die Begegnung.
STADTLOHN Um nach dem
Spiel in Lippstadt in der verlängerten Pause im Rhythmus zu
bleiben, tritt der SuS Stadtlohn
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Mittwoch- und Freitagnachmit-
tag 16-19 Uhr; dienstbereiter Marien-Krankenhaus, Wüllener
Arzt außerhalb der Sprechstun- Straße 101, 48683 Ahaus aufsuden: chen.
Tel. (0180) 50 44 100
Der ärztliche Notdienst besucht
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lich sein, werden die medizinisch diese aus gesundheitlichen
geschulten Mitarbeiter der Ruf- Gründen die Notfallpraxis nicht
zentrale den Fahrdienst (Arzt + aufsuchen können. Die zentrale
Fahrer), der dem Patienten am Nummer gilt auch hier: nächsten ist, zum Einsatzort leiTel. (0180) 50 44 100
ten.
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sonntags und feiertags 10-13 Bereitschaftsdienst der Kasund 16-19 Uhr, Mittwoch- und senärztlichen Vereinigungen
Freitagnachmittag 16-19 Uhr; (KVen) eingeführt. Bürger, die
dienstbereiter Arzt außerhalb außerhalb der Sprechzeiten
dringend ambulante ärztliche
der Sprechstunden: Hilfe benötigen, erreichen
Tel. (0180) 50 44 100
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der Woche müssen sie die Not- Bereitschaftsdienst in ihrer
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Südlohn: 06.09.: Andreas Wullers, Grabenstr. 34, 48703 Stadt- Änderungen nach Redaktionsschluss sind möglich; Angaben
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WOCHENPOST
24 W OCHENPOST
AUS ALLER WELT
6. September 2015
Ein kleiner Junge liegt leblos mit dem Kopf im Wasser. Das Foto des toten Jungen wird zum Symbol der
Flüchtlingskrise in Europa. Sollen wir Ihnen, unseren
Leserinnen und Lesern, das Bild in der Wochenpost
zeigen, oder nicht? Wir haben darüber diskutiert und
uns entschlossen, Ihnen das Foto an dieser Stelle
nicht zu zeigen. Wir sind überzeugt, dass man die
unmenschlichen Aspekte der verfehlten Asylpolitik
nicht mit einem toten Jungen präsentieren muss.
Der Artikel auf dieser Seite sagt alles über das Drama
der Flüchtlingskrise. Silke Sandkötter
Foto des toten Flüchtlingsjungen
Ailan erschüttert die Welt
#KiyiyaVuranInsanlik: Die fortgespülte Menschlichkeit - Familie in Kobane beerdigt - Schlepper angeklagt
Ailan Kurdi lautet nach Angaben
der Rettungskräfte der Name
des kleinen syrischen Flüchtlingsjungen, dessen Leiche am
Mittwoch mit dem Gesicht im
Sand an einem Strand nahe des
türkischen Ferienorts Bodrum
gefunden wurde. Das sagte ein
Vertreter der Rettungskräfte der
Nachrichtenagentur AFP.
ISTANBUL Medienberichten zufolge war der Junge drei Jahre alt, als
er bei der Flucht über das Mittelmeer starb. Auch sein Bruder Galip
überlebte den Angaben zufolge die
Überfahrt nicht. Die Familie war
den Berichten zufolge vergangenes Jahr aus der syrischen Stadt
Kobane vor der Dschihadistenmiliz
Islamischer Staat (IS) in die Türkei
geflohen. Das Foto von Ailan ging
um die Welt und sorgte für Bestürzung. Der kleine Körper des
Jungen, bekleidet mit einem roten
T-Shirt und einer kurzen blauen
Hose, war an einen Strand im Süden der Türkei gespült worden. Ein
junger Polizist nahm die Leiche in
die Arme und trug sie davon. Auf
einem Foto ist zu sehen, wie der
Polizeibeamte den Kopf zur Seite
dreht, so als wolle er dem traurigen Anblick der Kinderleiche entgehen.
„Ein Foto, um die Welt zum
Schweigen zu bringen“, kommentierte die italienische Zeitung „La
Repubblica“ das Foto von der im
Sand liegenden Jungenleiche. „Der
Untergang Europas“, schrieb die
spanische Zeitung „El Periodico“ in
ihrer Onlineausgabe.
„Was, wenn nicht dieses Bild eines
an den Strand gespülten syrischen
Kindes, wird die europäische Haltung gegenüber Flüchtlingen ändern?“, fragte die britische Zeitung
„The Independent“ auf ihrer Website. Im Kurznachrichtendienst
Twitter wurde das Foto unter dem
Hashtag in türkischer Sprache
#KiyiyaVuranInsanlik
verbreitet
(Die fortgespülte Menschlichkeit).
Ailan saß vermutlich in einem von
zwei Flüchtlingsbooten, die am
Mittwochmorgen auf dem Weg
von der türkischen Küste zu einer
griechischen Ägäis-Insel sanken.
Insgesamt zwölf tote Flüchtlinge
aus Syrien, darunter fünf Kinder,
wurden von der türkischen Kü-
stenwache geborgen. 15 Flüchtlinge schafften es an Land. Drei
Menschen wurden noch vermisst.
Der Notfall-Leiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights
Watch, Peter Bouckaert, erklärte,
die Flüchtlinge seien „nahezu sicher gestorben, als sie versuchten,
in Europa in Sicherheit zu gelangen, indem sie an Bord eines
Schmuggler-Boots gingen. Stattdessen endeten sie als die neuesten Opfer von Europas armseliger
Antwort angesichts einer wachsenden Krise.“
Seit Jahresbeginn haben schon
mehr als 350.000 Flüchtlinge die
gefährliche Reise über das Mittelmeer gemacht, um in Europa ein
besseres Leben zu finden.
• Die türkischen Justizbehörden
haben Medienberichten zufolge vier mutmaßliche Schlepper
angeklagt und inhaftiert, die für
den Tod des im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingsjungen Ailan
Kurdi verantwortlich sein sollen.
Die vier Syrer im Alter zwischen 30
und 41 Jahren wurden von einem
Gericht im Ferienort Bodrum wegen fahrlässiger Tötung und Menschenschmuggels angeklagt, wie
die Zeitung „Hürriyet“ am Freitag
berichtete.
Am Freitag wurden Ailan, sein Bruder Galip und ihre Mutter Rihana
in der syrischen Stadt Kobane
beerdigt. Der Vater Abdullah Kurdi, der das Bootsunglück überlebt
hatte, nahm an der Beerdigung teil
und will in Kobane bleiben. AFP