Jahresbericht 2014/2015 Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. anonym - freiwillig - kostenlos - unbürokratisch Jahresbericht 2014/2015 Impressum: Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung e.V. Adresse: Königstraße 9 59227 Ahlen Telefon: (0 23 82) 9 18 69-0 Fax: (0 23 82) 8 11 79 Email: [email protected] Internet: http://www.drobs-online.de Registernummer: VR 405 Registergericht: Amtsgericht Ahlen Vertretungsberechtigter Vorstand: 1. Vorsitzender: Wilhelm Kreutz 2. Vorsitzender: Dr. Udo Rengel Inhaltlich Verantwortlicher (gemäß § 6 MDStV) Edwin Scholz Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Veröffentlichungen von Berichten, Fotos und/oder Statistiken nur mit Genehmigung des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Webmaster: [email protected] 2 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Inhalt Öffnungszeiten und Erreichbarkeit Wir über uns Jahresstatistik Drogenberatung 2014 Beratung „Drobs-Mobil“ – Mobile Drogenarbeit im Kreis Warendorf Ambulant Betreutes Wohnen für chronisch suchtkranke Menschen FITKIDS Statistisches aus der Fachstelle für Suchtvorbeugung Rauschtrinken – Alkoholmissbrauch der lebensgefährlichen Art Radiospottwettbewerb zum Thema Alkohol Cannabispräventionsprojekt „Hanf Dampf“ Krass Korrekt – Ein Training zur Stärkung sozialer Kompetenzen Spendenaufruf Beitrittserklärung Über die Beratungsstelle zu beziehende Veröffentlichungen Nachruf Miketta Wir sind Mitglied im: 3 4 5 6-8 9 10 11 12-14 15-20 21-24 25-26 27 28 29 30 31 33 Jahresbericht 2014/2015 Öffnungszeiten des Cafés „Drauf und Dran“ Montag 10:00 – 14:30 Uhr Dienstag 10:00 – 14:30 Uhr Donnerstag 10:00 – 14:30 Uhr Die Beratungsstelle ist erreichbar Montag 09:00 – 12:30 und 15:00 – 19:00 Uhr Dienstag 09:00 – 12:30 und 15:00 – 17:00 Uhr Mittwoch 15:00 – 17:00 Uhr Donnerstag 09:00 – 12:30 und 15:00 – 17:00 Uhr Freitag 09:00 – 13:00 Uhr Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Königstr. 9 59227Ahlen E-Mail: [email protected] Homepage: www.drobs-online.de (: 0 23 82 / 9 18 69 0 Fax.: 0 23 82 / 8 11 79 4 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Wir über uns Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung e.V. wurde 1980, auf Initiative des Kreises Warendorf und der Stadt Ahlen gegründet. Ziel des Vereins ist eine möglichst flächendeckende Versorgung von Suchtkranken (illegale und legale Drogen) und deren Angehörigen, wobei sich unser Zuständigkeitsbereich auf den gesamten Kreis Warendorf erstreckt. Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der durch das Land NRW, den Kreis Warendorf und durch Eigenmittel finanziert wird. Die Angebotspalette des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung e.V. in 2015: Beratung • • • • • • • • Vorrangiges Ziel unserer Arbeit ist es, unter der Prämisse akzeptierender Suchtund Drogenarbeit, aktive Überlebenshilfe zu bieten und Lebensperspektiven zu ermöglichen. Dazu gehören Klientenbetreuung auf freiwilliger Basis, bei Bedarf Vermittlung in Entgiftungsmöglichkeiten mit fortlaufender Betreuung, Therapie- und Substitutionsvermittlungen, sowie psychosoziale Begleitung bei Substitution. Klienten Betreuung und Beratung Vermittlung in Therapie- und/oder Nachsorgeeinrichtungen Psychosoziale Begleitung Ambulante Nachsorge Vermittlung und psychosoziale Begleitung bei Substitutionsmaßnahmen Mobile Drogenberatung (Drobs-Mobil) Akzeptanzorientierte Alkoholberatung Angehörigenarbeit Ambulant Betreutes Wohnen für chronisch Suchtkranke Betreuung von Kindern u. Jugendlichen aus Familien mit Suchtproblemen Suchtbegleitende, niedrigschwellige Angebote für Konsumenten illegaler Drogen Durch die Vernetzung von kommunalen Behörden (Wohnungsamt, Sozialamt, ARGE, etc.), Gerichten, Staatsanwaltschaften, Jugendgerichtshilfen, Bewährungshilfen usw. gewährleisten wir ein hohes Maß an effektiver sozialer Unterstützung von Suchtkranken. • • • • • Café „Drauf und Dran“ mit: Waschmöglichkeit, Duschen, Kochgelegenheiten Spritzentausch Offener Beratung Freizeitangeboten Fachstelle für Suchtvorbeugung In Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern wird eine möglichst schnelle gesundheitliche und soziale Stabilisierung der Suchtkranken angestrebt. • • Durch das Projekt „Drobs-Mobil“, das ein mobiles kreisweites Beratungsangebot ermöglicht, komplettieren wir die Erreichbarkeit und Präsenz unseres kreisweiten Angebotes. • • • • 5 Beratung und Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen in der Suchtvorbeugung (Aktionswochen, Praxisbegleitung etc.) Begleitung von Arbeitsgemeinschaften zur Suchtvorbeugung Fort- und Weiterbildungsangebote für Multiplikatoren aus den Bereichen Beruf, Kindergarten, Schule, Jugendhilfe und Elternarbeit (Papilio, MOVE etc.) Infothek „Besuche der Königstraße 9“ Öffentlichkeitsarbeit Jahresbericht 2014/2015 Jahresstatistik 2014 Betreute abhängige Personen 480 450 420 390 360 330 300 270 240 210 180 150 120 90 60 30 0 472 380 443 465 440 459 409 324 252 2005 264 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Betreute Bezugspersonen 69 70 60 67 62 56 60 57 52 49 48 50 40 32 30 20 10 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 6 2011 2012 2013 2014 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Vermittlungen 2014 55 51 60 50 40 40 30 20 10 0 Vermi1lung in Entgi8ung Vermi1lung in Subs<tu<on Vermi1lung in Therapie Kontakte im Café „Drauf und Dran“ 2500 2303 1725 2000 1520 1528 1478 1343 1500 1632 1570 1288 1089 1000 500 0 2010.1 2010.2 2011.1 2011.2 2012.1 2012.2 2013.1 2013.2 2014.1 2014.2 7 Jahresbericht 2014/2015 Drogentodesfälle im Kreis Warendorf 12 12 10 8 6 4 4 3 4 2 2 1 2 1 1 1 2011 2012 2013 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 8 2014 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Beratung Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. berät Suchtkranke und von Abhängigkeit bedrohte Personen sowie deren Angehörige. Wir unterstützen unsere Klienten in persönlichen Belastungssituationen und erarbeiten im gemeinsamen Gespräch neue Wege und Perspektiven. Für alle Klienten gelten die Grundsätze der akzeptierenden Arbeit. Auf der Grundlage der individuellen Ressourcen und der Lebenssituation der Betroffenen werden im Beratungskontext Lösungen entwickelt. Herkunft. Dies ist auf den hohen Anteil der türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Ahlen/Kreis Warendorf zurückzuführen. Aussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, die im gesamten Kreisgebiet leben, bilden eine weitere Gruppe. Es ist für die Beratung und psychosoziale Begleitung dieser Ratsuchenden wichtig, über Kenntnisse der spezifischen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe zu verfügen. Wir kooperieren mit anderen spezialisierten Institutionen für diese Zielgruppen und vermitteln in adäquate Angebote. Psychosoziale Begleitung bei Substitution Beratung von Angehörigen Klienten haben im Rahmen der Substitutionsbehandlung ein Recht auf psychosoziale Begleitung durch die Drogenberatungsstelle. Die psychosoziale Begleitung beinhaltet: • Unterstützung bei der Sicherung der materiellen Grundversorgung (monatliches Einkommen, Wohnsituation, Schuldenregulierung, strafrechtliche Situation, Arbeit, Ausbildung) • Unterstützung bei der Aufnahme und kontinuierlichen Weiterführung einer medizinischen Versorgung • Vermittlung im Beziehungsgefüge Arzt / Patient • Einbeziehung bestehender Sozialkontakte auf Wunsch der Klienten • Krisenintervention bei Rückfällen oder bei Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung • Begleitung im Prozess der Beendigung der Substitution und in instabilen Lebensphasen nach ihrem Abschluss. Angehörige sind Mitbetroffene der Folgen und Auswirkungen der Suchterkrankung ihres Familienmitgliedes. Sie haben einen hohen Informations- und Unterstützungsbedarf. Um dem Anliegen dieser Gruppe Rechnung zu tragen, bieten fachkompetente Mitarbeiter der Beratungsstelle Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppengespräche an. Das Café „Drauf & Dran“ Das Café bietet folgende Leistungen: Versorgungsbereich - Sanitäre Anlagen - Waschmaschine inklusive Trockner - Spritzentausch - Frühstück Freizeitbereich - Treffpunkt - Spiele, Kicker - Internet, Computerspiele - Freizeitaktivitäten Arbeitsschwerpunkt junge Drogenkonsumenten ausländischer Herkunft Ein nicht unerheblicher Teil der Klienten unserer Beratungsstelle ist ausländischer 9 Jahresbericht 2014/2015 „DrobsMobil“ - Mobile Drogenberatung im Kreis Warendorf Im Auftrag des Kreises Warendorf halten wir ein flächendeckendes Beratungsangebot für den Gesamtkreis Warendorf vor. Bei der Größe des Kreises und der zumeist ländlichen Struktur haben Klienten häufig Schwierigkeiten die Beratungsstelle aufzusuchen. Vor diesem Hintergrund hat der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung 1997 das Projekt „Drobs-Mobil“ ins Leben gerufen. Oelde, Ennigerloh; Warendorf und Freckenhorst sind Standorte des „Drobs-Mobils“. Auf einfache und höchst wirkungsvolle Weise steht das DrobsMobil – ausgestattet mit der gesamten Beratungskompetenz und Beratungsvielfalt aus 34 Jahren praktizierter Drogenhilfe im Kreis Warendorf allen Ratsuchenden zur Verfügung. Gleichzeitig fungiert das Mobil aber ebenso als mobile Präventionseinrichtung. Die Anfragen zur Präsenz des DrobsMobils auf Kreisebene sind dabei sehr vielfältig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind deshalb bemüht, das DrobsMobil im Schulbereich, bei Aktionen in Jugendfreizeiteinrichtungen, bei sportlichen Veranstaltungen, bei Open-Air-Konzerten etc. auf Kreisebene aktiv einzusetzen. Menschen aller Altersgruppen haben hier die Möglichkeit, sich eine mobile Beratungsstelle anzusehen, zu erfahren, wie eine Beratungsstelle arbeitet und Mitarbeiter aus dem Bereich der Drogenhilfe persönlich kennen zu lernen. Dabei ist es gleich, ob ein Schüler Informationsmaterial für ein Referat benötigt, sich jugendliche Drogenkonsumenten über riskante Konsumformen erkundigen oder besorgte Eltern erfahren wollen, woran man erkennt, dass ihr Kind Drogen nimmt. Präsenz und Angebotsstruktur: Um einen verlässlichen Rahmen zu schaffen, wurden verbindliche Tage und Zeiten für die jeweiligen Standorte festgelegt. Die Beratungs- und Hilfeangebote werden konstant von einer Person für die Standorte Warendorf, Freckenhorst, Ennigerloh und Oelde bereitgestellt. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen im Bereich der mobilen Beratung eine kontinuierliche Beziehungsarbeit. Im „Drobs-Mobil“ werden folgende Beratungsangebote zur Verfügung gestellt: • Allgemeines Gesprächsangebot • stoffliche und nicht-stoffliche Beratung und Information • Vermittlung von Konsumenten in Entzugsbehandlung, medizinische Rehabilitation (Therapie), Substitutionsbehandlungen • Psychosoziale Begleitung bei Substitutionsbehandlungen • Sozialberatung • kostenloser Spritzentausch und Kondomabgabe • Ausgabe von Informationsmaterial • Angehörigenberatung Der Dank von Vorstand, Geschäftsführung und Team des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. gilt im besonderen Maße dem Lionsclub Ennigerloh-Münsterland und dem Förderverein DROBS-Mobil Warendorf e.V. Ohne die Unterstützung dieser Organisationen wäre das Projekt „Drobs-Mobil“ im Kreis Warendorf nicht vorstellbar. 10 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Ambulant Betreutes Wohnen für chronisch suchtkranke Menschen im Kreis Warendorf Das Ambulant Betreute Wohnen ist ein gemeindeintegriertes, am individuellen Bedarf ausgerichtetes und verbindlich vereinbartes Hilfeangebot, das der betreuten Person ein selbstbestimmtes Leben in einer eigenen Wohnung und die soziale Eingliederung und Teilhabe am Leben in der Gemeinde ermöglicht. • Sicherung des Überlebens, Erhaltung und/oder Sicherung der materiellen und psychischen Lebensgrundlagen • Eingliederung in die Gesellschaft, insbesondere Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Beseitigung, Milderung oder Verhütung von Verschlimmerung des vorhandenen Krankheitsbildes Erweiterung der Kompetenzen Mobilität und Orientierung Verhinderung von weiteren körperlichen und psychischen Folgeschäden Verhinderung weiterer sozialer Desintegration Gestaltung einer angemessenen Tagesstruktur und Freizeitplanung Erreichen längerer Abstinenzphasen Berufliche Integration Befähigung zu einem weitestgehend selbständigen, von Betreuung unabhängigem Leben Erhalt oder Beschaffung einer Wohnung Konflikt und Krisenbewältigung • Das Ambulant Betreute Wohnen soll die Autonomie des Klienten mit schweren Suchterkrankungen stärken. • • • Die Leistung umfasst ein breites Spektrum an Hilfestellungen. Sie wird überwiegend durch aufsuchende Betreuung und Begleitung erbracht. • Ziel des Ambulant Betreuten Wohnens ist, den Betreuten eine weitgehend eigenständige Lebensführung in der Gesellschaft zu eröffnen und zu erhalten. Stationäre Maßnahmen sollen mit Hilfe des Ambulant Betreuten Wohnens verkürzt, verhindert bzw. in ihrer Notwendigkeit frühzeitig erkannt werden. • • • • • Beim Ambulant Betreuten Wohnen für chronisch mehrfachgeschädigte Suchtkranke handelt es sich um ein suchtbegleitendes und gleichzeitig abstinenzförderndes Hilfeangebot, die im Wesentlichen folgende Einzelziele umfassen: • Eine Konkretisierung der Ziele erfolgt jeweils im Rahmen einer individuellen Hilfeplanung. Das Hilfeangebot des Ambulant Betreuten Wohnens ist eingebunden in den Kontext eines komplexen Unterstützungsangebotes für Suchtmittelabhängige im Kreis Warendorf und der Region. 11 Jahresbericht 2014/2015 Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. ist seit 2013 zertifizierte FITKIDS-Einrichtung: FITKIDS – „NETZE KNÜPFEN FÜR KINDER SUBSTITUIERTER ELTERN“ Ein Programm für die praktische Arbeit von Drogen-, Gesundheits- und Jugendhilfe Kinder, deren Mütter und/oder Väter süchtig sind geraten mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Grund hierfür sind in der Regel tragische Todesfälle von Säuglingen und Kleinkindern. In der Verantwortung für diese Kinder stehen auch die Träger, Leitungen und Mitarbeiter von Drogenhilfeeinrichtungen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist es notwendig, dass sich die Rahmenbedingungen in den Beratungsstellen verändern – weg von der Arbeit mit dem Einzelnen, dem Symptom – hin zu der Arbeit, mit dem Familiensystem. Nur durch die Erweiterung des Arbeitsansatzes ist es möglich, die Kinder als Angehörige mit einem eigenständigen Hilfebedarf wahrzunehmen und ihnen adäquate Hilfe anzubieten und/oder zu vermitteln. Keine Einzelfälle: 3 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren sind in etwa von einem elterlichen Suchtproblem betroffen. Mehr als 30% der Kinder suchtkranker Eltern werden selbst suchtkrank, meistens sehr früh in ihrem Leben. Sie sind in hohem Maße Erfahrungen von Gewalt und unberechenbarem Elternverhalten ausgesetzt. Sie erleben Grenzüberschreitungen, Unzuverlässigkeit und Vernachlässigungen. Sie werden oft zu den Eltern ihrer Eltern und sind früh zum Erwachsensein verdammt. Kinder suchtkranker Eltern sind in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung nachhaltig beeinträchtigt. Mit dem Projekt FITKIDS können wir dazu beitragen, den betroffenen Kindern Chancen zu geben und weitere Gefahren von Ihnen abzuwehren. Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter/innen der Jugend- und Drogenberatung gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin ist Frau Domke-Becker. Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit Suchtproblemen Wie wird gearbeitet? Die familienorientierte Arbeit mit Kindern und Erziehenden aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften beinhaltet folgende Vorgehensweisen: • • • • • Einzelfallhilfe Aufsuchende Arbeit Freizeitprojekte Ferienangebote Elternarbeit 12 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Die Vorteile Kinder und Jugendliche aus Familien mit Suchtproblemen und die Erziehenden innerhalb dieser Familiensysteme profitieren von einem pädagogischen Angebot, das • • • • feste Bezugspersonen bereitstellt und gesunde Beziehungen unterstützt; einen strukturierten Rahmen, verlässliche Regeln, Grenzen und Rituale vorgibt; allen Kindern Raum gibt, kindgemäße, altersentsprechende Bedürfnisse auszuleben; individuelle Hilfen für das einzelne Kind entwickelt. Die Schwerpunkte des Angebotes Für diese Schwerpunkte werden Maßnahmen angeboten: • Sozialpädagogische Familienhilfe, bei der ein ambulantes Hilfeangebot für Familien und Teilfamilien angeboten, mit der Zielsetzung der Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Erziehungsaufgaben; (§31 KJHG) • Sozialpädagogische Einzelbetreuung für Jugendliche, die zur sozialen Integration und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung einer intensiven Unterstützung bedürfen (§35 KJHG) • Eingliederungshilfen für Kinder und Jugendliche, die seelisch behindert oder von einer solchen Behinderung bedroht sind (§35a KJHG). Wer bezahlt die sozialpädagogische Familienhilfe? Die Kosten der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) werden auf Antrag vom örtlich zuständigen Jugendamt übernommen. Rechtsgrundlage für die Familienhilfe sind § 27 und § 31 Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Haben Sie Kinder? Leiden Sie oder Ihr Partner unter einer Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit? Fällt Ihnen die Erziehung manchmal schwer? Haben Sie den Eindruck aufgrund Ihres Konsums den Bedürfnissen Ihres Kindes nicht gerecht zu werden? Wir bieten Eltern und Erziehenden, die Schwierigkeiten und Probleme mit ihrem Suchtmittelkonsum haben, Hilfe und Unterstützung. Bei Interesse oder Rückfragen steht Ihnen der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. gern zu Verfügung. ( 02382 91869-0 Ihre direkte Ansprechpartnerin: Nadine Link [email protected] 13 Jahresbericht 2014/2015 Wunschbaumaktion für Kinder fand großes Echo: 43 Kinder wurden beschenkt! Für die Wunschbaumaktion im Dezember 2014 konnte die Gärtnerei Murrenhoff in Freckenhorst als Partner gewonnen werden. Die Gärtnerei stiftete den Weihnachtbaum, der am ersten Adventswochenende mit Wunschkarten für Kinder im Kreis Warendorf, deren Eltern süchtig oder in der Substitution sind, behängt wurde. Die Kunden hatten dann die Gelegenheit, die Wünsche im Wert von höchstens 15 € zu erfüllen. So konnten alle der Drobs bekannten 43 Kinder bei der Bescherung unterm Weihnachtsbaum ihr Wunschpaket mit einem Fußball, Bauklötzen oder einem Füllfederhalter für Linkshänder finden. Die Wunschbaumaktion ist Bestandteil des Fitkids-Programms. Weiterhin wurden in diesem Rahmen drei Freizeitaktionen durchgeführt: Ein Besuch im Tierpark Hamm, eine Paddeltour und Plätzchen backen wurden - jeweils mit Eltern und Kindern - durchgeführt. Die Kinder hatten so viel Spaß bei den Aktionen, dass sie sich schon jetzt auf die neuen Aktionen im Jahr 2015 freuen! Bisher konnten alle Exkursionen mit Eigenmitteln finanziert werden, für die Zukunft freut sich die Drogenberatung jedoch über Sponsoren jeder Art! 14 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Statistisches aus der Fachstelle für Suchtvorbeugung für das Jahr 2014 Im Kreis Warendorf gibt es im Bereich der Suchtprävention seit 1990 Kooperationen von verschiedenen regionalen Hilfeträgern und Institutionen (Suchtberatungsstellen, Jugendämter, Polizei, Krankenhäusern, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Familienbildungsstätten, Bewährungshilfen, Jugendarbeit, Selbsthilfe etc.), die in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften (AG-Suchtvorbeugung, Jahrestagung „Alkohol und Jugendschutz“, PSAGArbeitsgruppe „Sucht und Abhängigkeit“) organisiert sind. Diese Arbeitsgemeinschaften werden von der „Fachstelle für Suchtvorbeugung“ geleitet und fachlich begleitet. Diese landesweit eingerichteten Fachstellen bilden eigenständige Abteilungen innerhalb der Sucht- und Drogenberatungsstellen, um die verschiedenen Möglichkeiten der Suchtvorbeugung vor Ort besser zu erfassen, zu nutzen, zu koordinieren sowie die Menschen in einer Region für das Thema Suchtvorbeugung deutlich zu sensibilisieren. Das regionale Aufgabenfeld der Fachstelle für Suchtvorbeugung, angesiedelt beim Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V., umfasst den gesamten Kreis Warendorf. Zu ihren Aufgabenbereichen gehören in erster Linie: • die Koordination suchtvorbeugender Maßnahmen im Rahmen von Kooperation und Vernetzung (AG-Suchtvorbeugung, Kreisweite Jahrestagung „Alkohol und Jugendschutz“ etc.); • die Planung und Durchführung gemeindenaher präventiver Aktionen und Projekte (z.B. die Erfassung und Ansprache von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung in Akutkrankenhäuser im Kreisgebiet eingeliefert wurden oder der Entwicklung eines „Sozialen Trainingskurses“ zum Thema „Sozialverhalten“); • die Beratung und Unterstützung bei der Initiierung, Planung und Durchführung von Maßnahmen in der Suchtvorbeugung (Konzeptentwicklung „Alkohol im Sportverein, Einbindung von thematischen Projekttagen im Bereich Schule etc.); • die Intensivierung der Fortbildung von Multiplikatoren aus den Bereichen Kindergarten, Schule, Jugendarbeit, Arbeitswelt etc. (Primärprävention im Kindergarten mit dem Langzeitfortbildungsprogramm PAPILIO, Praxisberatung und Konzeptentwicklung etc.); • die Initiierung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen mit suchtvorbeugenden Zielsetzungen (Aktionstage zur Suchtvorbeugung, Jugendfilmtage etc.); • die Zusammenarbeit mit regionalen Medien (Presse, Lokalfunk) um über Suchtgefährdungen aufzuklären und die Möglichkeiten der Suchtvorbeugung vorzustellen (vom Presseartikel zu suchtspezifischen Themen bis hin zum Radiospotwettbewerb der AG-Suchtvorbeugung zum Thema Alkohol); • die Dokumentation suchtvorbeugender Maßnahmen auf Kreisebene (vom internen Protokoll bis hin zum kreisweiten Suchtberatungsführer). Diese Arbeitsform hat sich für den Kreis Warendorf, als ländlicher Region, positiv bewährt, da die Zuständigkeiten und Arbeitsschwerpunkte klar geregelt sind und die regionalen Multiplikatoren – im Sinne von Ressourcenbündelung – zusammenarbeiten. Die Anbindung an die Kommunalverwaltungen ist durch die Mitarbeit der Jugendpfleger und Jugendpflegerinnen der drei kommunalen Jugendämter und des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf gegeben. Damit sind verschiedene suchtvorbeugende Netzwerke im Kreisgebiet entstanden, die auf die gesamte Erfahrungsbreite der kreisweiten Präventionsarbeit zurückgreifen können und 15 Jahresbericht 2014/2015 somit vielschichtige, kontinuierliche Kooperationen auf örtlicher und überörtlicher Ebene möglich machen bzw. gemacht haben. Arbeitsfelder der kreisweiten Suchtprävention Setting Häufigkeit der Anfragen Arbeitsfelder 2011 2012 2013 2014 Schulen 48 44 47 56 Kinder- und Jugendhilfe / Jugendarbeit 23 16 29 19 Gesundheitswesen/Suchthilfe 23 32 39 31 Kindertageseinrichtungen 14 11 10 13 Strafwesen 16 13 20 22 Öffentlichkeitsarbeit 22 15 16 24 Betriebe /Ausbildung/Arbeitsplatz) 5 6 2 4 Politik/Kommune 21 12 21 20 Familie 11 19 19 22 Freizeit & Sport 5 11 12 3 Fahrschule 1 5 3 11 Hochschule 10 3 3 2 Erwachsenen- und Familienbildung 2 0 1 2 Sonstige 2 4 5 3 Im Jahr 2014 wurden insgesamt 153 Veranstaltungen, Maßnahmen, Aktionen und Projekte in den 14 aufgeführten Arbeitsfeldern durchgeführt. • Schwerpunktmäßig richteten sich die durchgeführten Maßnahmen an Zielgruppen im Rahmen von Schule, Gesundheitswesen und Suchthilfe, Jugendarbeit, Strafwesen und Familie. HINWEIS: Da viele der durchgeführten Maßnahmen mehrere Arbeitsfelder gleichzeitig berühren, ergeben sich Überschneidungen und Doppelnennungen. In der Kooperation mit den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet sowie dem Kreis Warendorf wurden diese Maßnahmen vorgestellt, erläutert und begleitet. Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit ist dabei wichtiger Bestandteil der suchtpräventiven Arbeit, • um Themen und Inhalte in der Öffentlichkeit zu platzieren (von neuen Konsummustern bis hin zur Altersabhängigkeit), • um auf Gefährdungspotentiale und Alternativen hinzuweisen (vom jugendlichen Rauschtrinken hin zum genussorientierten Konsum) und • um Erziehenden Hilfen im Umgang mit Kindern (vom Kindergarten über Eltern bis hin zu Schule und Beruf) im Bezug auf Sucht- und Genussmittel aufzuzeigen und 16 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 für Alternativen zum Konsum zu werben (vom „Spielzeugfreien Tag“ bis hin zum Mitternachtssport). Zielgruppen der suchtpräventiven Arbeit Zielebene 2014 Anzahl durchgeführter Maßnahmen Multiplikatoren • Hauptzielgruppen sind hier: Beschäftige aus den Bereichen Schule/Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, Kindergarten, Suchthilfe, Gesundheits- und Strafwesen sowie Beschäftigte in der kommunalen Verwaltung und politische Entscheidungsträger Endadressaten • Hauptzielgruppen sind hier: Schülerinnen und Schüler, konsumerfahrene Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern und Familienmitglieder 2011 2012 2013 2014 75 71 72 86 (52,6%) (48,00%) (56,21%) 49 62 43 (36,3%) (41,33%) (28,10%) 15 16 24 (11,1%) (10,67%) (15,69%) 48 22 Öffentlichkeitsmaßnahmen Präventionsart Zielebene 2014 Anzahl durchgeführter Maßnahmen Universelle Prävention • Zielt auf die Allgemeinheit ab 17 2011 2012 2013 2014 Nicht erfasst 25 (18,5%) 29 (19,33%) 48 (31,37%) Jahresbericht 2014/2015 Indizierte Prävention • Zielt auf Personen mit manifesten Problemen ab Strukturelle Prävention bzw. Verhältnisprävention • Verhältnisprävention steht u.a. für Strategien, die auf die Kontrolle, Reduzierung oder Beseitigung von Gesundheitsrisiken in den Umwelt- und Lebensbedingungen bzw. auf die Herstellung gesunder Verhältnisse abzielen. Nicht erfasst 46 (34,1%) 44 (29,33%) 46 (30,07%) Nicht erfasst 40 (29,6%) 44 (29,33%) 43 (26,14%) Umsetzungsebene suchtpräventiver Maßnahmen Umsetzungsebene Häufigkeit der Durchführung Ausstellungen / Projekttage / Aktionswochen / Infostand Fachtagung Unterrichts-/ Schulungs- & Trainingseinheiten Vortrag, Referat Präventionsberatung (persönlich, telefonisch, über das Internet) Informationsvermittlung allgemein sowie Informationen über und Vermittlung in Hilfsdienste Koordination / Kooperation / Vernetzung Konzeptionelle Arbeiten Öffentlichkeitsarbeit / Erstellung von Materialien & Medien 18 2011 2012 2013 2014 23 13 19 19 3 2 1 3 29 31 33 27 3 1 4 8 29 40 44 44 26 16 14 11 16 17 19 17 16 15 16 24 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Schwerpunktthemen der suchtpräventiven Arbeit auf Kreisebene Inhaltliche Ausrichtung * Anzahl durchgeführter Maßnahmen * Überschneidungen in der inhaltliche Ausrichtung Lebenskompetenzförderung (ohne speziellen Substanzbezug) • Schwerpunktthemen waren hier persönlichkeitsfördernde Maßnahmen und Erziehungshilfen. Spezifischer Substanzbezug • Schwerpunktmäßig angefragt wurden Veranstaltungen und Maßnahmen zu Alkohol, Cannabis & Amphetaminen aber auch zu Opiaten, Tabak, Medikamenten und biogenen Drogen. Verhaltenssüchte • Problematischer Umgang mit dem Internet/Computer und anderen Medien wie Smartphone, Spiele-konsolen, Fernsehen, etc. aber auch pathologisches Glücksspiel und Wetten sowie Essstörungen. 2011 2012 2013 2014 21 45 37 48 (27,9%) (18,23%) (24,24%) 89 127 111 (55,3%) (62,56%) (56,06%) 27 39 39 (16,8%) (19,21%) (19,70%) 92 32 Der Wirkungsbereich der Fachstelle für Suchtvorbeugung Wirkungsbereich Anzahl der Maßnahmen Stadtteilbezogene Maßnahmen Maßnahmen für Städte und Gemeinden bis 20.000 Einwohner Maßnahmen für Städte und Gemeinden über 20.000 Einwohner Städteübergreifende Maßnahmen Kreisgebiet im Maßnahmen mit überregionalem Charakter 19 2011 2012 2014 2014 6 8 10 11 29 23 41 44 38 49 39 28 65 43 50 54 6 12 10 15 Jahresbericht 2014/2015 Aufgaben der Fachstelle für Suchtvorbeugung Aus den einzelnen Statistiken wird deutlich, wie vielfältig die Aufgaben der Fachstelle für Suchtvorbeugung sind. Die Arbeit der Fachstelle ist dabei durch drei Schwerpunkte gekennzeichnet - Sie muss • bewährte Konzepte weiterführen - vom „Hanf Dampf Parcours“ für Jugendliche in den Bereichen Schule und Jugendarbeit bis hin zum professionellen Praxisaustausch im Rahmen der AG-Suchtvorbeugung; • neue Entwicklungen auf dem Drogenmarkt und veränderte Konsumgewohnheiten wahrnehmen und sie öffentlich machen – z.B. im Rahmen von Fachtagungen (Fachtagung „Schiffbruch mit Speed und Dope am 4. April 2014 in der LVHS in Freckenhorst); • eigenständig - und/oder in Kooperation mit anderen Fachkräften - entsprechende suchtpräventive Konzepte entwickeln, erproben und dokumentieren. Auf den nächsten Seiten sind exemplarisch einzelne Präventionsprojekte aus den Themenbereichen Alkohol, Cannabis und neue Entwicklungen auf dem Drogenmarkt, aufgeführt. Finanzierung Ohne die vielfältige Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Warendorf, der Städte und Gemeinden auf Kreisebene, dem Rotary Club Warendorf sowie verschiedener weiterer Kooperationspartnern in Form von Institutionen, Einrichtungen und Einzelpersonen wäre diese umfassende suchtpräventive Arbeit in dieser Form nicht zu leisten. Durch das gemeinsame Engagement aller Beteiligten sind die Angebote der Fachstelle für soziale Einrichtungen im Kreis Warendorf weitestgehend kostenfrei bzw. pauschaliert (Umgelegt werden die entstehenden Fahrt- und Materialkosten, um damit langfristig sicherzustellen, dass die benötigten Arbeitsmaterialien auch langfristig zur Verfügung stehen (Laptop, Beamer, Moderationsmaterialien etc.). Weitere Informationen zu Arbeiten der Fachstelle für Suchtvorbeugung Weitere Informationen zu Arbeiten der Fachstelle für Suchtvorbeugung finden Sie auf der Internetseite der AG-Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf: http://suchtvorbeugung-waf.de Hier finden Sie unter den Button • Neuigkeiten • Drogen • Themen • Projekte • Hilfestellungen • Kontakte • Termine verschiedenste Hinweise über Substanzen, auf Präventionsangebote, auf weiterführende Hilfsangebote sowie Neues aus der Region. Und falls Sie an einer Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf interessiert sind, finden Sie Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. 20 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Rauschtrinken – Alkoholmissbrauch der lebensgefährlichen Art Einlieferungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Alkoholvergiftung in Akutkrankenhäuser aus dem Kreis Warendorf im Jahr 2014 Jährlich werden Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Warendorf mit einer Alkoholvergiftung in Akutkrankenhäuser in Ahlen, Beckum, Oelde und Warendorf eingeliefert. Im Rahmen der 2009 durchgeführten Jahrestagung „Alkohol und Jugendschutz wurde vereinbart, dass die vier Akutkrankenhäuser im Kreis Warendorf die Einlieferungszahlen an die Fachstelle für Suchtvorbeugung übermitteln, die dann ihrerseits das eingegangene Zahlenmaterial aufarbeitet. Seit 2011 ist auch das St. Franziskushospital in Münster mit eingebunden, weil hier auch Kinder und Jugendliche aus dem nördlichen Teil des Kreises Warendorf eingeliefert werden. Um die Situation der Einlieferung aufzuarbeiten bieten die Sucht- und Drogenberatungseinrichtungen der Drogenberatung Ahlen, sowie der Beratungsstellen in caritativer Trägerschaft (quadro Ahlen, Beckum, Oelde und Warendorf) ein Beratungsangebot für eingelieferten Kinder und Jugendlichen sowie deren Erziehungsberechtigte an. Unter dem Titel „Klar werden“ werden Informationen zum Thema Alkohol und kontrollierter Konsum gegeben sowie Erziehungshilfen angeboten. Bereits im Krankenhaus können die eingelieferten Patienten und die Erziehungsberechtigen auf das Beratungsangebot „Klar werden“ hingewiesen werden und ein entsprechendes Gesprächsangebot in der ausgewählten Einrichtung wahrnehmen. Besonders intensiv wird dieses Vorgehen von Klinik für Kinder und Jugendliche des St. Franziskus Hospital unterstütz und getragen. Das Gesprächsangebot der Beratungsstellen ist freiwillig, unbürokratisch, kostenlos und im Rahmen der Selbstverpflichtung anonym, d.h. alle Gesprächsinhalte werden anonym behandelt nicht an Dritte weitergegeben. Im Jahr 2014 haben insgesamt 9 jugendliche Patienten – mit und ohne Begleitung von Erziehungsberechtigten – das Beratungsangebot „Klar werden“ der Drobs und von quadro angenommen. Differenzierte Betrachtungsweise • Mit dem aktuellen Erfassungssystem wird sowohl die Haupt- als auch die Nebendiagnose „Alkoholvergiftung“ erfasst. Wiederholte Einlieferungen von Patienten wurden auf den Erfassungsbögen nicht angekreuzt, obwohl laut Aussage eines Mediziners, vereinzelt Mehrfacheinweisungen festzustellen sind. • Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Jahre 2012 bis 2014 • Die dargestellten Einlieferungszahlen beziehen sich jeweils auf den kompletten Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember des jeweiligen Jahres. • Insgesamt wurden im Jahr 2014 135 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Alkoholvergiftung in die Akutkrankenhäuser in Ahlen, Beckum, Oelde, Warendorf und Münster eingeliefert und behandelt. Das sind 13 Einlieferungen (insgesamt 10,7%) mehr als im Jahr 2014. • Von diesen 135 eingelieferten Patientinnen haben 122 (90,4%) ihren Wohnsitz im Kreis Warendorf. 21 Jahresbericht 2014/2015 • Statistisch ausgewertet wurden die Einlieferungen der 122 Patientinnen mit einem Wohnsitz in Warendorf. o Davon waren 7 Personen unter 14 Jahre (vier weiblich, drei männlich) o Die Anzahl der eingelieferten Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre mit Wohnsitz im Kreis Warendorf betrug 2014 insgesamt 83 Personen. § davon weiblich 29 = 34,9%. Im Jahr 2013 lag der Anteil der Mädchen noch bei 46,4%. § davon männlich 54 = 65,1 % Im Jahr 2013 lag der Anteil der Jungen noch bei 53,6%. In der Altersklasse der 18 bis 20jährigen stieg der Anteil der eingelieferten Frauen deutlich gegenüber dem Jahr 2013. Hier betrug er Anteil der eingelieferten Frauen 30,8%. (12 von 39 eingelieferten Patienten). Die Zahl der eingelieferten Männer sank demgegenüber von 81,6% auf „nur noch“ 69,2%. (27 Männer von 39 eingelieferten Patienten). Der durchschnittliche Vergiftungsgrad lag im Bereich 1,5 bis 2,5 o/oo. Das Alter einer eingelieferten Person ist unabhängig von der Schwere des Entgiftungsgrades – d.h. junges Alter = geringer Vergiftungsgrad bzw. gehobenes Alter = höherer Vergiftungsgrad trifft nicht zu. 22 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Festzustellen ist, dass die häufigsten Ein-lieferungen an Wochenenden (Freitag bis Sonntag) stattfinden, was darauf schließen lässt, dass Hauptgefährdungssituationen im Rahmen von Freizeit-gestaltung und Privatveranstaltungen anzu-treffen sind. Erst an zweiter Stelle stehen öffentliche Veranstaltungen und/ oder Feiertage. Das Thema „Rauschtrinken“ ist als kreisweites Problem einzuschätzen. In den letzten drei Jahren wurden Kinder und Jugendliche aus fast allen Städten und Gemeinden des Kreises Warendorf in ein lokales Akutkrankenhaus eingeliefert (siehe Folie „Wohnorte der Einlieferten“. Erstmalig im Jahr 2014 gibt es mit Beelen eine Gemeinde, die keine Einlieferung diesbezüglich aufzuweisen hat. 23 Jahresbericht 2014/2015 FAZIT: Mit der Erfassung der Anzahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die jährlich mit einer Alkoholvergiftung in Akutkrankenhäuser aus dem Kreis Warendorf eingeliefert werden, wird auch das Problem fassbarer, lassen sich entsprechende Beratungs- und Hilfsangebote einbinden. Gleichzeitig eröffnen sie der Suchtvorbeugung die Möglichkeit, sich mit gezielten Prophylaxemaßnahmen (in Elternseminaren, über Jugendfilmtage, mit dem jährlichen Radiospotwettbewerb, der kreisweiten Abstimmung zum Vorgehen im Karneval etc.) den missbräuchlichen Umgang Thema Alkohol und, riskantes Rauschtrinken zu thematisieren und an das Vorbildverhalten von Erziehenden und Gewerbetreibenden zu appellieren. 24 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Radiospotwettbewerb der AG-Suchtvorbeugung zum Thema Alkohol Zum fünften Mal hat die AG-Suchtvorbeugung ihren kreisweiten Radiospotwettbewerb zum Thema Alkohol durchgeführt. Die diesjährigen Jurymitglieder des Wettbewerbs bestehend aus der Vorjahressiegern Christina Schiek, ehemals Schülerin der Overbergschule aus Ahlen, Frank Haberstroh als Vertreter des Lokalsenders Radio WAF und zwei Mitgliedern der AG-Suchtvorbeugung (Sandra Bothe und Manfred Gesch) wählten den Siegertitel aus den eingegangenen Beiträgen aus. Gewonnen hat den Wettbewerb die Klasse 10B1 der Kettelerschule in Beckum. Unter der Leitung des Lehrers Heiko Schwarz haben sich die 12 SchülerInnen der Klasse 10B1 mit dem Thema „Alkohol“ auseinandergesetzt und einen entsprechenden Botschaftstext gegen übermäßigen Alkoholkonsum erstellt. Auch die Begleitmusik zu dem Wettbewerbsbeitrag wurde von der Klasse mit Hilfe des begleitenden Lehrers eigenständig erstellt. Gewinnerbeitrag des Radiospotwettbewerbs 2014/15 Du entscheidest (Beginnt mit einem treibenden Beat) Du entscheidest – Ein Bierchen mit Freunden oder den Abschuss erleben Du entscheidest – Nach Hause laufen oder den Krankenwagen genießen Du entscheidest – Lieber gut schlafen als schlecht kotzen Du entscheidest – Lieber Freunde finden als Freunde vergessen Du entscheidest – genießen oder saufen (endet mit der Verlangsamung von Text & Rhythmus bis zum Stillstand) Der Spot selbst wurde von der Gewinnergruppe exklusiv am 23. Januar 2015 in dem Bielefelder Tonstudio der Medienfirma ams - Radio und MediaSolutions Produktionsges. mbH & Co. KG eingesprochen, die den Gewinnerspot professionell produzieren wird. Begleitet wurden die Schüler von zwei Lehrkräften, Angela de Marco und Musiklehrer Heiko Schwarz, und Manfred Gesch von der Fachstelle für Suchtvorbeugung. Die Schüler waren laut eigener Aussage „beeindruckt von der Technik im Studio“ und überrascht von dem zeitlichen und technischen Aufwand, der nötig ist, um ein solches Produkt zu erstellen. 25 Jahresbericht 2014/2015 Mit Unterstützung von Tontechniker Matthias Mersch haben die 12 Schüler alle Möglichkeiten nutzen können und einen tollen Radiospot aufgenommen. Ihre Hoffnung gilt nun, dass der Spots, dazu beträgt, das Kinder und Jugendliche bewusster mit Alkohol umgehen und weniger von ihnen mit einer Alkoholvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert werden. Eingesetzt wird der fertige Spot jeweils 40 Mal vor alkoholträchtigen Veranstaltungen im Rahmen der Karnevalssaison 2014/15, dem 1. Mai oder im Vorfeld von Schulentlasstagen im Kreis Warendorf durch Radio WAF. Weitere Informationen zum Radiospotwettbewerb finden sich auf unserer Internetseite www.suchtvorbeugung-waf.de . Über den Link http://suchtvorbeugung-waf.de/aktuelles-termine/ können Sie den aktuellen Radiospot finden und anhören. 26 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Cannabispräventionsprojekt „Hanf Dampf“ Auch im Jahr 2014 wurde das Projekt „Hanf Dampf“ im Schulbereich eingesetzt. Es ist auf 50 und 70 Schülerinnen ausgerichtet, die, aufgeteilt in Kleingruppen von 7 bis 9 Personen, im Rahmen eines Parcours, Praktiker erleben, die mit dem Themenbereich Cannabis beruflich betraut sind. Diese Fachkräfte stehen den Schülergruppen für ca. 25 Minuten zur Verfügung und berichten aus ihrer beruflichen Sicht zu Themen wie: • Cannabis und Führerschein (Kooperationspartner ist hier die Führerscheinstelle des Kreis Warendorf) , • Cannabis und Straffälligkeit (Kooperationspartner ist hier das Kommissariat Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Warendorf), • Umgang der Jugendgerichtshilfe mit straffällig gewordenen Cannabiskonsumenten (in Kooperation den einzelnen Jugendgerichtshilfen im Kreisgebiet) • Ausstiegshilfen bei Cannabiskonsum (vorgestellt wird das Programm „Realize it“ der Drobs Ahlen) etc. Ergänzt werden kann der Cannabis-Parcours durch: • einen Rauschbrillenparcours, der praktisch die veränderte Wahrnehmung durch Rauchmittel spielerisch erlebbar macht; • medizinische Hintergrundinformationen (Auswirkungen des Cannabiskonsums auf das Gehirn); • eine Station, die sich mit dem Shisha rauchen beschäftigt (einem Hilfsmittel mit dem sowohl Fruchttabake als auch Hanfprodukte konsumiert werden können); • Oder einem Blick über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit dem Thema umgegangen wird (z.B. Duldung des Konsums in den Niederlanden). Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen insgesamt fünf Station und können somit nicht alle Praxisbereiche kennenlernen. Das führt im weiteren Verlauf dazu, dass sich die Beteiligten über ihre Erfahrungen austauschen können „Was hast Du gesehen und erlebt?“, „Was habe ich verpasst?“, „Erzähl‘ mal bitte?“. Am 30. Oktober 2014 wurde „Hanf Dampf“ in allen neunten Klassen der Hauptschule „Hinter den drei Brücken“ in Warendorf durchgeführt. Und 83,4% aller beteiligten SchülerInnen (50 von 61) sprachen sich für eine Wiederholung von „Hanf Dampf an Ihrer Schule aus. Hier ein paar ausgewählte Rückmeldungen, die schriftlich zu der Durchführung des Parcours abgegeben wurden: Es war eine tolle Erfahrung! Dankeschön an alle das sie uns informiert haben. Es war interessant, kurzweilig & informativ. Ja es war gut - ich habe keine Verbesserungsvorschläge. Ich fand‘s cool. Gute Stationen (vielfältig), viel Zeit zum Fragen, Gerichtsverhandlung = praxisnahe; gute Organisation (Laufzettel) Das hat mir sehr viel Spaß gemacht Ich fand den Tag sehr schön und habe viel gelernt! Die Leute wahren freundlich und es hat spaß gemacht. Ich finde, dass man alle Stationen machen sollte. Danke, war gut! J Jede Station war interessant, die Zeit verging überall wie im Flug, sehr informativ, viel Neues + Spannendes. Auf die Frage, „An welcher Station hast Du am meisten über Cannabis erfahren?“ bewerteten 50% aller SchülerInnen den Beitrag von Marcel Lipka, verantwortlich für das DrobsMobil des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung in Warendorf und Oelde, als ergiebigste Informationsquelle des gesamten Tages. Und mit 42% wurde er auch noch als Beitrag mit dem größten Spaßfaktor von den SchülerInnen bewertet. 27 Jahresbericht 2014/2015 Krass Korrekt - Ein Training zur Stärkung sozialer Kompetenzen Seit den 50er Jahren ist die soziale Gruppenarbeit ein fester Bestandteil der drei Methoden der Sozialarbeit (Einzelarbeit, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit). Anfang 1990 wurde die soziale Gruppenarbeit in den Bereichen der Jugendhilfe und der Jugendstrafgesetzgebung – hier konkret die Anwendung von sozialen Trainingskursen – erstmals rechtlich abgesichert (§ 29 KJHG und § 10 JGG). Dieser Entwicklung folgend, entstanden soziale Trainingskurse und Programme mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Beispielsweise das durch die AG-Suchtvorbeugung entwickelte Projekt „Leben in der Balance“, mit der Zielgruppe der straffällig gewordenen Cannabiskonsumenten http://suchtvorbeugung-waf.de/projekte2/leben-in-der-balance/ .. Aufgrund der sich deutlich verändernden Lebenswelten jungen Menschen und einer damit teilweise verbundenen Orientierungslosigkeit – familiäre Strukturen brechen auf, Regeln und Grenzen werden im Erziehungsprozess weniger deutlich, Selbstorganisationsprozesse bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu und die Schnelllebigkeit der medialen Entwicklung trägt mit zu einer Veränderung sozialer Strukturen und Netzwerke bei – lassen sich vermehrt Defizite im Sozialverhalten heutiger Kinder, Jugendlicher und Heranwachsender feststellen. Auf diesem Hintergrund wurde im Kreis Warendorf ein soziales Training zu dem Thema ‚Soziale Kompetenzen‘ unter dem Namen „Krass Korrekt“ entwickelt, das sowohl in Schule, Jugendfreizeiteinrichtungen, Einrichtungen der Jugendhilfe aber auch im Rahmen von Jugendgerichtshilfe und Bewährungshilfe eingesetzt werden kann. Praxiserprobt wurde das Konzept in einer Berufsschule, einem Jugendzentrum und mit Probanden aus der Bewährungshilfe. Verschriftlicht wurde es von Mitarbeitern der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V., der Jugendgerichtshilfe der Stadt Ahlen und der Bewährungshilfe Ahlen. Das aus 15 Sitzungseinheiten (Module) bestehende soziale Trainingsprogramm „Krass Korrekt“ ist so konzipiert, dass es in allen Bereichen der Sozialarbeit, wo es um das Erleben bzw. Erweitern sozialer Kompetenzen geht, angewandt werden kann. Je nach Bedarfslage kann das vollständige Programm durchgeführt oder auch nur einzelne Module daraus ausgewählt werden (Baukastensystem). Als Buch erscheinen wird „Krass Korrekt“ im Frühjahr 2016 in dem in Mülheim ansässigen Verlag an der Ruhr. Die einzelnen Module und die darin aufgeführten Übungen sind ausführlich und praxisnah beschrieben und mit entsprechenden Anleitungen versehen. Interesse geweckt an dem im Frühjahr 2016 erscheinendem Buch? Dann schicken Sie uns kurz eine Mail. Gerne informiere ich Sie über den Stand der Veröffentlichung. Email an: Manfred Gesch, [email protected] 28 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Der Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der durch das Land NRW und den Kreis Warendorf finanziert wird. bensperspektiven zu ermöglichen. Die uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel werden immer knapper. Trotzdem möchten wir in gleichem Maße wie bislang das kostenlose Angebot der Beratungsstelle fortführen und in gleicher Weise auf die Bedürfnisse unserer Klienten eingehen. Ziel des Vereins ist es, eine möglichst flächendeckende Versorgung Hilfesuchender Drogenkonsumenten und deren Angehörigen zu gewährleisten, wobei sich der Zuständigkeitsbereich auf den gesamten Kreis Warendorf erstreckt. Darüber hinaus bieten wir ein breites Spektrum von Möglichkeiten der Suchtvorbeugung auf lokaler und regionaler Ebene an. Um auch zukünftig für eine Verbesserung der Situation von Drogenkonsumenten eintreten zu können, haben Sie die Möglichkeit, unsere Arbeit in Form einer Spende zu unterstützen. Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar. Bitte geben Sie auf dem Überweisungsträger Ihren Vornamen, Namen und Ihre vollständige Adresse an. Unter der Prämisse akzeptierender Drogenarbeit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Klienten aktive Überlebenshilfen zu bieten und ihnen neue Le- Unsere Bankverbindungen: Sparkasse Münsterland-Ost IBAN: DE19 4005 0150 0060 0011 04 BIC: WELADED1MST Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf e.G. IBAN: DE47 4126 2501 1747 0578 00 BIC: GENODEM1AHL Wir bedanken uns für Ihre wertvolle Unterstützung. Falls Sie Fragen zum Verein haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns unter: Telefonnummer: 0 23 82/ 9 18 69-0 oder per Email unter [email protected] Weitere Informationen über unsere Beratungsstelle erhalten Sie unter: www.drobs-online.de 29 Jahresbericht 2014/2015 Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meine Mitgliedschaft zum Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Mir ist bekannt, dass der Mitgliedsbeitrag 16,00 Euro, bzw. ermäßigt*11,00 Euro jährlich beträgt. _____________________________________ Unterschrift *Ermäßigungsberechtigte Personen werden gebeten, die entsprechende Bescheinigung einzureichen. Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie, die von mir/uns zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge, bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Girokontos IIBAN-Nr.:_____________________ BIC-Nr.:______________________ bei der ___________________________________________________________________ Kreditinstitut mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. ___________________________________________________________________ Name des Kontoinhabers ___________________________________________________________________ Straße, Postleitzahl, Wohnort ___________________________________________________________________ Datum / Unterschrift Senden Sie Ihre Beitrittserklärung an den: Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Königstraße 9 59227 Ahlen oder per Fax an: 0 23 82 - 8 11 79 Bei Fragen zur Jugend- und Drogenberatung und zur Vereinsmitgliedschaft setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Telefon: 02382-91869-0 oder per Mail [email protected] Sie finden uns auch im Netz unter www.drobs-online.de 30 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 Über die Beratungsstelle zu beziehende Veröffentlichungen Jahresberichte der Beratungsstelle Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. (Hrsg.) Jahresberichte des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Seit 1980 dokumentiert die Beratungsstelle ihre Arbeit innerhalb der Jahresberichte. Sie erlauben einen umfangreichen Rückblick auf 33 Jahre Drogenhilfe im Kreis Warendorf. Die Jahresberichte sind einzeln zu beziehen. Ahlen 1980 bis 2014 TagungsdokuManfred Gesch, Ralf Dickmann mentation Substitution – alter Hut oder aktuelles Thema? Dokumentation der vom Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. am 21.11.2001 durchgeführten Fachtagung zum Thema Methadon. Die Dokumentation enthält u.a. Beiträge von Dr. Thomas Poehlke (Münster), Dr. Ingo Ilja Michels (Berlin), Dr. Jürgen Lorenz (Hamburg). Ahlen 2002 Jugendschutz auf AG Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf & Kreis Warendorf (Hrsg.) öffentlichen JuJugendschutz auf öffentlichen Jugendpartys – Wir sind dabei! gendpartys Empfehlungen zur Genehmigung und Durchführung von Jugendpartys Wir sind dabei! im Kreis WAF zur Intensivierung des gesetzlichen Jugendschutzes gemäß des Jugendschutzgesetzes Warendorf 2008 Schülerbefragung- AG-Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf (Hrsg.) zum KonsumverSchülerbefragung zum Konsumverhalten von Suchtmitteln und halten von Sucht- Medien mitteln und Medien Eine kreisweite Befragung von SchülerInnen der sechsten, achten und zehnten Klassen im Kreis Warendorf. Ahlen 2009 Kooperationsvereinbarung zur Suchtvorbeugung AG Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf (Hrsg.) Kooperationsvereinbarung zur Suchtvorbeugung Grundlage der gemeinsamen suchtpräventiven Arbeit auf Kreisebene. Ahlen 1999 Mauern überwinden Suchtvorbeugung in der JVA Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Krs. WAF e.V. (Hrsg.) Dokumentation des sozialen Trainingskurses „Mauern überwinden“ durchgeführt in der JVA Hamm Ahlen 2011 Suchtberatungsführer Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft im Kreis Warendorf (Hrsg.) Sucht sucht Hilfe im Kreis Warendorf Beratungsführer zum Hilfesystem im Kreis Warendorf, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung Warendorf, 5. Auflage, 2012 31 Jahresbericht 2014/2015 32 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2003/2004 33
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