Landesgeschäftsstelle Tel.: Fax: E-Mail: Internet: Wochenbericht 51. KW 2015 2 Seite 03 61 / 26 25 3-200 03 61 / 26 25 3-225 [email protected] www.tbv-erfurt.de Erfurt, den 14. Dezember 2015 Bescheide für Basis-, Umverteilungs- und Junglandwirteprämie verschickt Wie uns das Landwirtschaftsministerium mitteilte, müssten alle Betriebe ihre Bescheide für die o.g. Prämien erhalten haben. Die Auszahlung der Gelder soll zum 30.12.15 erfolgen. Damit werden 70 Prozent der Direktzahlungen bis Ende Dezember ausgezahlt. Die Werte für die Prämien stehen nun auch endgültig fest: Basisprämie = 181,61 €/ha, Umverteilungsprämie = 49,64 €/ha für die ersten 30 ha und 29,78 €/ha für weitere 16 ha sowie die Junglandwirteprämie mit einem Wert von 44,27 €/ha. Die Bescheidung und Auszahlung der Greeningprämie in Höhe von 87,34 €/ha sowie der restlichen KULAPMittel soll im März 2016 erfolgen. Der Thüringer Bauernverband erwartet von der Landesregierung, dass sie alles dafür tut, die Auszahlung der Greeningprämie und der restlichen KULAP-Mittel zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu ermöglichen. Im Moment zählt jeder Euro, um die Liquidität in den Betrieben zu sichern. Simone Hartmann Sofortiger Stopp der Novellierung der Düngeverordnung Die Bundesregierung plant eine Neufassung der Düngeverordnung. Die Qualitätsgemeinschaft für nachhaltige Düngung und Ressourcenschutz (QDR) e.V., mit Sitz in Mendig, hat eine Petition gestartet, die der TBV unterstützt. Es gibt hierzu eine Unterschriftenaktion im Internet. Wir bitten um Unterstützung durch Ihre Unterschrift unter folgendem Link:https://www.openpetition.de/petition/online/sofortigerstopp-der-novellierung-der-duengeverordnung. Anja Nußbaum Abschlussworkshop der regionalen Gewässerschutzkooperationen Am Montag vergangener Woche fand der gemeinsame Abschlussworkshop für die Regionen West-, Nord-, Mittel - und Ostthüringen in der TLL Jena statt. Die rund 70 Teilnehmer der Veranstaltung diskutierten die Ergebnisse des Teilprojektes Erosionsschutz und des Teilprojektes N-Management, ergänzt durch Fachvorträge. Eine ausführliche Auswertung des Abschlussworkshops wird es in der Januar-Ausgabe des TBV-Journals geben. Alle Vorträge des Abschlussworkshops können bereits jetzt auf der Internetseite des Thüringer Bauernverbandes unter Service → Downloads → Gewässerschutzkooperationen abgerufen werden. Beate Kirsten Startschuss für Gewässerschutzkooperation in Südthüringen Ende November 2015 ist der Startschuss für die Etablierung einer neuen Gewässerschutzkooperation in Südthüringen gefallen. Am 29. Januar 2016 wird dazu der Eröffnungsworkshop im Landkreis Hildburghausen stattfinden, zu dem alle interessierten Landwirtschaftsbetriebe eingeladen sind. Ort, Zeit und Programm werden noch bekanntgegeben. Ziel der Kooperation ist die Minderung des Erosionsgefährdungspotentials landwirtschaftlicher Nutzflächen zur Senkung der Phosphoreinträge in Gewässer. Dazu wird eine fachlich kompetente, kostenlose Beratung angeboten. Alle interessierten Betriebe, insbesondere die mit CCW1/CCW2 Flächen im Einzugsgebiet von Kreck-Helling und Milz werden dazu aufgerufen, sich in die Kooperationsarbeit einzubringen. Unmittelbarer Vorteil für die Betriebe ist eine qualifizierte Beratung, auch im Hinblick auf Greening-Vorgaben und Antragstellung im KULAP A3/A425. Mit den Kooperationen soll deutlich werden, dass freiwillige Maßnahmen sinnvoller sind, als Verschärfungen im Wasserrecht vorzunehmen. Das geht jedoch nur, wenn sich tatsächlich viele Betriebe an freiwilligen Maßnahmen beteiligen. Beate Kirsten Wochenbericht 51. KW 2015/ Seite 1 von 2 DBV-Positionspapier zum Ökolandbau beschlossen Das Präsidium des Deutschen Bauernverbands (DBV) hat sich in seiner Sitzung am 8. Dezember 2015 zu einer nachhaltigen Stärkung des Ökolandbaus bekannt. In einem Positionspapier werden die aktuellen Herausforderungen des Ökolandbaus in der Nachhaltigkeitsdebatte aufgeführt. Danach trägt der Ökolandbau den ökologischen Aspekten in besonderem Maße Rechnung, muss sich aber in seiner Flächeneffizienz verbessern. Der DBV fordert zur Stärkung des Ökolandbaus eine Forschungsoffensive, stabile gesetzliche Rahmenbedingungen und die Bevorzugung heimischer Rohstoffe seitens der Öko-Verarbeiter und Händler. Es gelte die öffentlich geförderte öko-bezogene Agrarforschung zu verstärken und damit auch die Entwicklung alternativer Technologien in der Landwirtschaft insgesamt zu unterstützen. Die Herausforderungen, denen sich die Agrarforschung stellen muss, betreffen in hohem Maß sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft. Hoffnungsvoll stimme, dass derzeit Verarbeiter für Bio-Schweine Kontrakte mit Abnahmeverpflichtungen von fünf Jahren gewährten, erklärte der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Ökolandbau Heinrich Graf von Bassewitz. Solche Wachstumssignale für langfristige Verlässlichkeit und eine vertikale Integration benötigten Umsteller und Ökolandwirte, um die deutsche Öko-Erzeugung auszubauen und den seit Jahren kontinuierlich wachsenden Ökomarkt mit mehr heimischer Ware zu versorgen. Das DBV-Positionspapier finden Sie auf der Homepage des TBV unter Service → Download → Ökolandbau. DBV / TBV Stiftung Lebensraum Thüringen Am vergangenen Montag fand zum Jahresabschluss die Vorstandssitzung der Stiftung Lebensraum Thüringen (SLT) in Erfurt Hochstedt statt. Neben der Vorstellung des Sachstandsberichtes wurden aktuelle Themen wie das Rotmilanprojekt, Biologische Stationen im Rahmen Natura 2000 sowie Managementpläne diskutiert. Man war sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Jägerschaft intensiviert werden sollte. Dr. Uwe Horn wurde neu in den Vorstand aufgenommen und gleichzeitig als Stellvertreter gewählt. Anja Nußbaum Zwischen Bauernhofidylle und Massentierhaltung – kommunizieren wir richtig? Am 09.12. wurde im Schützenhaus in Stadtroda über das Thema „Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft“ debattiert. Vor allem glaubwürdig und sachkundig muss diese sein, da sind sich Evelyn Zschächner und Jürgen Paffen von der Heimischen Landwirtschaft einig. Auch das Thema soziale Medien kam zur Sprache. Miriam Gitter, Lehrerin an der Fachschule für Landwirtschaft Stadtroda, wies die Landwirte in die Geheimnisse der digitalen Medien ein. Über 115 Teilnehmer wurden zur Veranstaltung gezählt. Nähere Informationen zu den Vorträgen werden im nächsten TBV-Journal veröffentlicht. Annemarie Stoye Thomas Grottke Hauptgeschäftsführer www.die-deutschen-bauern.de www.heimische-landwirtschaft.de Termine: Dienstag, 15. Dezember - Präsident Helmut Gumpert/HGF Thomas Grottke: TBV-Landesvertreterversammlung und -Jahresabschluss, Alach Mittwoch, 16. Dezember - Präsident Helmut Gumpert: RWZ-Beiratssitzung, Montabaur Wochenbericht 51. KW 2015/ Seite 2 von 2
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