15. Swisscanto Umfrage Schweizer Pensionskassen 2015

15. Swisscanto
Umfrage Schweizer
Pensionskassen 2015
A Einleitende Bemerkungen
2
B Vorsorgeeinrichtungen und Versicherte
4
C Kapitalanlagen
6
DP
erformance, Zins und Preisentwicklung 9
E Versicherungstechnische Grössen
12
F Verwaltungs- und Anlagekosten
16
A Einleitende Bemerkungen
Die Swisscanto-Umfrage 2015 ist auf ein sehr erfreuliches
Echo gestossen. 437 Vorsorgeeinrichtungen aller Grössen­
klassen haben teilgenommen, verglichen mit 370 im
Vor­jahr. Von den Teilnehmern sind 46 öffentlich-rechtliche
Kassen, 30 mit und 15 ohne Vollkapitalisierung (eine
VE ohne Angaben). Fast vollständig vertreten sind die Vor­
sorgeeinrichtungen der SMI-Gesellschaften sowie der
Kantone. Gemessen an den Destinatären sowie dem erfass­
ten Vermögen werden in den Daten der Umfrage rund
zwei Drittel der 2. Säule der Schweiz abgebildet.
Den teilnehmenden Pensionskassen gilt der herzliche Dank
der Swisscanto. Dies im Wissen, dass das Ausfüllen des
Fragebogens einen beträchtlichen Zeitaufwand bedingt und
er eine Reihe anspruchsvoller Problemstellungen enthält.
Der Dank gilt auch dem Beirat, der jedes Jahr die Fragen
intensiv diskutiert, verfeinert und mit neuen Themen
anreichert.
Die Auswertung zum Anlass der Ergebnispräsentation ver­
mittelt ein komplexes Bild. Die Deckungsgrade haben sich
zum vierten Mal in Folge verbessert. Mit einem vermögens­
gewichteten Deckungsgrad von 113,6% liegt dieser für die
privatrechtlichen Kassen nun sehr nahe an der Zielgrösse von
116%. Weniger befriedigend ist die Situation bei den
öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und
knapp 104% Deckung.
In beiden Fällen ist jedoch zu berücksichtigen, dass in den
letzten Jahren die technischen Zinsen markant gesenkt
wurden. Bei den privaten Kassen wurde er von durchschnitt­
lich 3,5 auf 2,8% herabgesetzt, bei den öffentlich-rechtlichen
von 3,7 auf knapp 3%.
2
Zudem sind bemerkenswert viele Vorsorgeeinrichtungen
von Perioden- auf Generationentafeln für ihre technischen
Grundlagen umgestiegen. Derzeit wendet bereits an­
nähernd jede vierte der teilnehmenden privaten Kassen die
modernen Generationentafeln an und jede achte öffent­
liche. Beide Elemente, die Senkung der technischen Zinsen
wie auch der Wechsel zu den Generationentafeln, haben
die Zunahme der ermittelten Deckungsgrade vermindert.
Mit der Senkung der technischen Zinsen verbunden ist
die parallele Senkung des Umwandlungssatzes. Seit 2002
hat sich der Mittelwert von 7,13 auf 6,24% verringert.
Die Pensionskassen haben auf die veränderten Kapitalmarkt­
verhältnisse weit schneller und entschiedener reagiert
als der Gesetzgeber, und es ist wahrscheinlich, dass die zu
beobachtende Tendenz sich in den kommenden Jahren
noch beschleunigt fortsetzen wird. Die Pensionskassen
dürften, lange bevor der Gesetzgeber entschieden hat, den
im Rahmen der "Altersvorsorge 2020" anvisierten
Mindestsatz von 6% unterschreiten.
Bemerkenswert ist, dass die Pensionskassen nicht nur
seit der Jahrtausendwende zwei massive Kapitalmarktkrisen
erfolgreich bewältigt haben, sondern es ihnen auch
gelungen ist, die Ertragseinbussen aufgrund der von den
Zentralbanken verordneten Tief- bis Negativzinspolitik
aufzufangen, ohne dass das Leistungsniveau wesentlich
darunter gelitten hätte. Wobei nicht zu übersehen ist,
dass dies teils einschneidende Sanierungsmassnahmen, Bei­
tragserhöhungen und freiwillige Zuschüsse der Arbeitgeber verlangte.
Während also die Momentaufnahme ein durchaus be­
friedigendes Bild vermittelt, sind die Probleme, denen die
Pen­sionskassen ausgesetzt sind, nicht zu übersehen.
Die Aus­sichten präsentieren sich weniger erfreulich als der
Ist-Zustand. Ursache dafür sind die extrem tiefen Zinsen.
Der Obligationenbereich ist für Neuanlagen derzeit praktisch
ausgeschaltet; Immobilien sind gesucht, der Markt jedoch
weitgehend trocken; Anlagen in Aktien sind zwar rendite­
stark, aber mit steigenden Risiken belastet und eine
weitere Ausdehnung durch die Limitierung der einzugehen­
den Risiken in den jeweiligen Strategien unterbunden.
Die Um­frage hat ergeben, dass offenbar aufgrund von
Rebalancing-Massnahmen im Berichtsjahr der Aktienanteil bei steigenden Indizes weitgehend konstant gehalten
wurde.
Dem verbreitet empfohlenen Einstieg respektive der Ver­
stärkung der alternativen Anlagen stehen diverse Hinder­
nisse entgegen. Sie sind teils politischer, teils anlage­
technischer Natur. Und das blosse Halten von Liquidität ist
neuerdings mit Kosten verbunden. Der Begriff Anlage­
notstand scheint in dieser Situation durchaus angemessen.
Neben Einsichten in diese drängenden aktuellen Problem­
stellungen vermittelt die Swisscanto-Umfrage wiederum
eine Fülle an Erkenntnissen über Anlagen, technische Para­
meter und Strukturdaten der Vorsorgeeinrichtungen.
Sie dürfte damit allen vertieft an der Beruflichen Vorsorge
Interessierten wichtige Erkenntnisse und Informationen
vermitteln.
Peter Wirth
3
B Vorsorgeeinrichtungen und Versicherte
Abbildung 1: Anzahl teilnehmende Pensionskassen und Destinatäre
Teilnehmende autonome und teilautonome
Vorsorgeeinrichtungen
437 (Vorjahr 370)
Erfasstes Vorsorgevermögen
560 (506) Mrd.
Pensionskassen und geschl. Gemeinschaftsstiftungen
375 (318), davon
46 (43) öffentlich-rechtliche, 30 mit und 15 ohne
Vollkapitalisierung (1 Vorsorgeeinrichtung ohne Angabe)
Vorsorgevermögen
CHF 384 (342) Mrd.
Offene Gemeinschaftsstiftungen
35 (35), davon 7 öffentlich-rechtliche
Vorsorgevermögen
CHF 99 (95) Mrd.
Sammelstiftungen
27 (17), davon 4 öffentlich-rechtliche
Vorsorgevermögen
CHF 77 (69) Mrd.
Anzahl Destinatäre
3,0 (2,8) Mio.
Aktive
2,3 Mio., davon
0,5 Mio. in öffentlich-rechtlichen und
1,8 Mio. in privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen
Rentenbezüger
0,7 Mio., davon
0,2 Mio. in öffentlich-rechtlichen und
0,5 Mio. in privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen
Die aktuelle Umfrage der Swisscanto bei den schweize­
rischen Vorsorgeeinrichtungen ist auf grosse Resonanz
gestossen. Es haben 437 Pensionskassen teilgenommen,
verglichen mit 370 im Vorjahr. Das erfasste Vermögen
ist von CHF 506 Mrd. auf 560 Mrd. gestiegen und die Zahl
der Destinatäre bei den Teilnehmern von 2,8 auf 3 Millionen.
Die ermittelten Daten dürfen damit eine hohe Aussagekraft
4
und Repräsentativität für sich beanspruchen. Gemessen am
Vermögen sind etwa zwei Drittel des Totals aller Vorsorge­
einrichtungen erfasst. Die Repräsentativität ergibt sich nicht
nur aus der grossen Zahl von Teilnehmern, sondern ebenso
aus der Tatsache, dass sich die teilnehmenden Pensions­kas­
sen aus allen Grössenklassen und Kategorien zusammen­
setzen.
Abbildung 2: Gliederung der teilnehmenden Kassen nach Rechtsform
Vorsorgevermögen in Mrd. CHF
600
182
560
Vollkapitalisierung
500
400
Die Verteilung nach Vermögen ergibt CHF 378 Mrd. (68%)
für die privatrechtlichen und 182 Mrd. (32%) für die
öffentlich-rechtlichen Kassen. Darin drückt sich das im Durch­
schnitt deutlich höhere Vermögen oder die grössere Ver­
sichertenzahl der öffentlichen Kassen aus.
Teilkapitalisierung
378
Von den 437 teilnehmenden Pensionskassen sind 380
(87%) privatrechtliche und 57 (13%) öffentlich-rechtliche
Einrichtungen.
300
200
100
0
Total
Privatrechtlich
Öffentlich-rechtlich
Das durchschnittliche Vermögen der teilnehmenden
privat­rechtlichen Kassen liegt bei rund CHF 1 Mrd., jenes
der öffentlich-rechtlichen bei knapp CHF 3,2 Mrd.
Die teilnehmenden 57 öffentlich-rechtlichen Pensionskassen lassen sich unterteilen in 38 mit Vollkapitalisierung
und einem Vermögen von CHF 121 Mrd. und 18 mit
Teilkapitalisierung und einem Vermögen von CHF 61 Mrd.
Eine Kasse hat keine Angaben dazu gemacht.
Abbildung 3: Teilnehmende Kassen nach Anzahl Destinatären
Aufgrund der breiten Streuung der teilnehmenden Vorsorge­
einrichtungen nach Rechtsform wie auch bezüglich ihrer
Grösse gibt die Umfrage Auskunft über den aktuellen Stand
in der beruflichen Vorsorge in praktischen allen Bereichen.
Strukturwirkungen etwa bezüglich Leistungen oder Anlagen
lassen sich so detailliert analysieren.
Anzahl Vorsorgeeinrichtungen
160
136
140
120
100
80
80
72
60
38
40
27
20
0
0
<100
24
8
6
100–499
500–999
13
1000–
4999
22
8
5000–
9999
10 000
Anzahl Destinatäre pro Vorsorgeeinrichtung
■ Öffentlich-rechtlich
■ Privatrechtlich
5
C Kapitalanlagen
Abbildung 4: Entwicklung der Asset Allocation seit 2004
Anteile in %
100
1.5
2.4
3.2
17.9
0.9
3.0
3.0
17.5
0.9
3.3
2.5
17.1
0.7
4.3
2.3
19.9
0.6
4.8
2.5
18.5
1.5
4.7
1.9
0.9
0.7
0.9
0.7
1.2
5.5
5.0
5.4
5.0
5.1
1.8
1.6
1.6
1.6
1.2
20.7
20.3
19.9
20.4
19.5
80
18.4
60
27.0
29.0
30.7
29.3
22.9
26.9
27.4
26.0
27.6
29.4
29.4
38.3
37.9
37.5
37.8
40.2
38.5
36.7
37.2
35.8
34.5
34.7
40
20
2.1
1.9
0
7.3
6.2
1.4
1.1
1.3
6.2
7.0
7.9
1.2
6.9
1.1
7.3
0.9
7.5
1.1
7.4
1.1
7.6
1.1
7.0
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
■ Liquide Mittel
■ Anlagen beim
Arbeitgeber
■ Obligationen
■ Aktien
■ Immobilien
■ Hypotheken
■ Alternative Anlagen
■ Übrige
Anteil in %
7.0
Flüssige Mittel
1.1
24.3
Obligationen in CHF
10.5
Obligationen in Fremdwährungen
16.3
Aktien Ausland
13.1
Aktien Inland
1.3
Immobilien Ausland
19.1
Immobilien Inland
1.2
1.5
Hypotheken
Hedge Funds
0.8
1.1
0.2
1.8
0.7
Private Equity
Rohstoffe
Infrastrukturanlagen
Andere Alternative
Übrige Aktiven
0
6
5
10
15
20
25
Aufschlussreich sind in dieser Beziehung die Daten zur Ent­
wicklung des Aktienanteils. Er stieg in den Jahren vor der
Finanzkrise auf über 29%, fiel dann im Folgejahr aufgrund
des Börseneinbruchs auf knapp 23% und hat sich dann
wiederum auf die aktuell ermittelten 29,4% erhöht. Nachdem
die Aktienkurse im Berichtsjahr aber deutlich zugelegt
haben, wäre allein aufgrund der Kursentwicklung ein Anstieg
auf über 30% zu erwarten gewesen. Die gegenüber dem
Vorjahr unveränderte Zahl legt den Schluss nahe, dass auf
breiter Basis ein Rebalancing stattgefunden hat.
Eine etwas andere Entwicklung ist bei den festverzinslichen
Papieren zu registrieren. Ihr Anteil fiel von der Rekord­
marke von 40% 2008 auf aktuell 34,7%. Zweifellos hat die
Zinsentwicklung die Anlageverantwortlichen zu dieser
Zurückhaltung veranlasst. Der schon seit Jahren erwartete
Zinsanstieg ist nicht eingetreten. Im Gegenteil, die Ent­
wicklung verlief stets in Richtung noch tieferer Zinsen bis zur
heutigen Extremsituation. Der geringe Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist sowohl auf den durch die Zinsbaisse
ausgelösten Kursanstieg wie auch auf mangelnde
Alternativen und die durch Risikorestriktionen limitierten
Strategien zurückzuführen.
Abbildung 5: Anlageklassen 2014
Anlagen beim Arbeitgeber
Wie schon in früheren Jahren bestätigt sich die Stabilität
bei der Asset Allocation der Pensionskassen. Trotz teilweise
beträchtlicher Turbulenzen an den Kapitalmärkten wird
an der einmal definierten Strategie langfristig festgehalten.
Schwankungen sind primär auf exogene Faktoren
und weniger auf eigentliche Strategieänderungen zurück­
zuführen.
30
Abbildung 6: Strategische Anpassungen aufgrund der aktuellen Zinssituation
%-Anteil Vorsorgeeinrichtungen, die die strategische Asset Allocation 2015
aufgrund der Zinssituation angepasst haben
Die Quote für
Immobilien wird ...
52
2
40
Die Quote für Aktien wird ...
Die Quote für Obligationen
Fremdwährungen wird ...
7
29
Die Quote für
flüssige Mittel wird ...
42
17
35
13
Die Quote für
Obligationen CHF wird ... 4
49
4
49
5
47
5
66
27
40
Das Kreditrisiko wird...
0
7
20
49
40
■ erhöht
■ gesenkt
4
60
3
2
4
80
100
Das Bestreben der Vorsorgeeinrichtungen, möglichst bei einer
einmal gewählten Strategie zu bleiben, drückt sich auch
in den Antworten zur Frage nach erfolgten Änderungen auf­
grund der aktuellen Zinssituation aus. Insgesamt beab­
sichtigen 22% der befragten Vorsorgeeinrichtungen 2015
die stratgegische Asset Allocation aufgrund der Zins­
situation zu ändern. Die Mehrheit beabsichtigt die Quote
für Obligationen CHF zu senken und erhöht dafür die
Quote für Immobilien, gefolgt von Aktien und derjenigen von
Obligationen in Fremdwährungen. Zusätzlich soll die
Quote für flüssige Mittel jedoch bei 35% gesenkt werden.
■ nicht verändert
■ keine Angabe
Abbildung 7: Alternative Anlagen mit Vergleich zum Vorjahr
Derzeit werden vielfach Alternative Anlagen als möglicher
Ausweg aus dem gegenwärtigen Anlagenotstand emp­
fohlen. Ihr Anteil ist gesamthaft mit 5,4% gering. Der im
Berichtsjahr zu beobachtende Anstieg von 5,0 auf 5,4%
ist weniger auf erhöhte Anlagen als vielmehr auf die vom
Bundesrat mit der BVV2-Revision im vergangenen Jahr
erweiterte Definition des Begriffs der Alternativen zurück­
zuführen. Dies lässt sich an der Zunahme des Anteils
der "anderen alternativen Anlagen" ablesen, welche von
1,1 auf 1,8% zulegten.
In %
5.0
Alternative Anlagen
Total
Hedge Funds
5.4
1.7
1.5
1.3
1.1
Rohstoffe
0.7
0.8
Private Equity
0.2
0.2
Infrastrukturanlagen
Andere Alternative Anlagen
1.1
0
1
1.8
2
3
4
5
6
■ 2013
■ 2014
7
Abbildung 8: Asset Allocation Vergleich Ist-Bestand – Ziel
Asset Allocation: Ist-Bestand versus Ziel (gleichgewichtet), Anteile in %
100
0.7
1.2
0.7
1.3
5.4
80
60
5.9
20.4
21.4
29.4
28.5
34.7
38.7
40
20
1.1
0
0.4
7.0
Ist-Bestand
■ Liquide Mittel
■ Anlagen beim
Arbeitgeber
3.1
Ziel
■ Obligationen
■ Aktien
■ Immobilien
■ Hypotheken
■ Alternative Anlagen
■ Übrige
Wie weit weichen die aktuellen Daten der ermittelten Asset
Allocation von den Zielgrössen ab? Die Antwort auf
diese Frage gibt Auskunft darüber, wieweit die Vorsorge­
einrichtungen aktuell aufgrund der Marktverhältnisse
zu einem Abweichen gezwungen sind. Grössere Differenzen
sind primär im Obligationenbereich sowie bei den liquiden Mitteln auszumachen.
Obligationen, deren Marktsituation durch die weitverbrei­
teten Minusrenditen bei Laufzeiten bis zu acht Jahren
gekennzeichnet ist, kommen für Neuanlagen derzeit kaum
mehr in Frage. Andererseits bilden sie traditionell den
Hauptblock in der Asset Allocation und sind für das ALM
von grosser Bedeutung. Entsprechend heikel gestaltet
sich für die Vorsorgeeinrichtung derzeit das Anlagegeschäft
und der Begriff Anlagenotstand hat seine Berechtigung.
Er drückt sich in der Grafik durch die erhebliche Differenz
zwischen der Ziel- und der Ist-Grösse bei den Obligationen aus.
Auf dieselben Marktverhältnisse ist auch der hohe Stand an
liquiden Mitteln zurückzuführen. Die per Ende Jahr an­
gegebenen durchschnittlichen 7% liegen gemessen an den
Gesamt­anlagen weit über der Zielgrösse von durchschnitt­
lich 3,1%. Die unbefriedigende Situation bei den Anleihen
und Risikorestriktionen als Hindernis für weitere Aktien­
engagements haben zwangsweise zum Aufbau dieser un­
erwünscht grossen Liquiditäten geführt, aktuell aufgrund
der Negativzinspolitik der Nationalbank, und sind zudem
mit Kosten verbunden. Derzeit sind die Vorsorgeeinrich­
tungen bemüht, dieses teure "Polster" zu reduzieren, was
allerdings nicht leicht fällt.
8
D Performance, Zins und Preisentwicklung
Abbildung 9: Erneut hohe Performance dank der Aktienmärkte
Performance in %
30
20
10.89
10
0
10.31
6.20
4.29
2.94
1.94
–10
7.17
6.26
7.31
–0.34
Ein Lichtblick in der aktuell schwierigen Situation bilden die
Aktien. Zum dritten Mal in Folge haben sie hervorragende
Resultate geliefert. Der in der Umfrage ermittelte Mittelwert
für die Performance auf den Anlagen liegt bei 7,31%, eine
Zahl, die in den letzten zehn Jahren nur zwei Mal in den Aus­
nahmejahren 2005 und 2009 übertroffen wurde.
–12.59
–20
–30
–40
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
Mittelwert
Abbildung 10: Verteilung der Performance
Performance in %
≥15
Mittelwert 7.31
Median 7.40
0.2
0.5
12.5–14.9
2.8
10 –12.49
43.5
7.5–9.9
47.0
5–7.49
2.5–4.9
Über 90% der Teilnehmer melden für 2014 eine Performance
zwischen 5 und 10%. Die Teilnehmer der Umfrage liegen
also recht nahe beisammen. Höhere Renditen waren mit sehr
hohen Aktienanteilen zu erzielen. Pensionskassen mit
tieferer Renditen mussten die Folgen geringer Aktienanteile
im Portefeuille tragen, wobei diese oft auf besondere
Umstände zurückzuführen sind.
5.2
0–2.49
0.7
0
10
20
30
40
50
%-Anteil Vorsorgeeinrichtungen pro Bandbreite
9
Abbildung 11: Langfristig angestrebte Zielrendite
Eine massgebliche Grösse zur Bestimmung der finanziellen
Leistungsfähigkeit einer Pensionskasse bei der Erfüllung ihrer
Leistungsverpflichtungen bildet die Performance auf ihrem
Vermögen. Die erwarteten künftigen Erträge sind wiederum
bestimmend für den technischen Zins und damit des Um­
wandlungssatzes. Die angestrebte Performance gibt Auf­
schluss darüber, welches Leistungsniveau eine Kasse
langfristig anstrebt. Wobei die Kassen auch den Aufbau
von Reserven und freien Mitteln anstreben.
Langfristig angestrebte Rendite in % p.a.
≥5
7.5
4.5–4.9
7.8
4.0–4.49
Mittelwert 3.9%
Sollrendite 2.9%
15.3
19.8
3.5–3.9
3.0–3.49
30.2
<3.0
19.4
0
5
10
15
20
25
30
35
%-Anteil Vorsorgeeinrichtungen pro Bandbreite
Der Gap zwischen den Hoffnungen und der Realität ist nicht
zu übersehen. Der Mittelwert der angestrebten Rendite
liegt bei 3,9%; aus Gründen einer begrüssenswerten und
branchenüblichen Vorsicht wird aber derzeit mit einer
Sollrendite von durchschnittlich bloss 2,9% gearbeitet. Stark
gesenkte technische Zinsen haben diese Reduktion möglich gemacht.
Rund 30% der teilnehmenden Kassen streben noch Renditen
von 4% und höher an; etwa 20% geht von weniger als 3%
aus.
Die Zahlen zur Zielrendite haben in den letzten zehn Jahren
einen steten Rückgang von über 5% auf die heutigen 3,9%
erlebt. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung
noch weiter fortsetzen wird.
Abbildung 12: Duration und Benchmark-Duration
Jahre
8
7.5
7
6.8
6.5
6
5.3
5
4
5.0
3.4
3
2
1
0
Duration
■ 90%-Perzentil
■ 10%-Perzentil
Median
10
Benchmark Duration
Obligationen-Portfolio* Ende 2014
* wertmässig grösstes Portfolio
Die schwierige Situation auf den Obligationenmärkten
spiegelt sich in den Daten für die Duration der im Portefeuille
enthaltenen Titel im Vergleich zur Benchmark-Duration.
Die tatsächlichen Zahlen liegen deutlich tiefer, was Ausdruck
der Zurückhaltung der Kassen in Bezug auf ihr Engage­
ment in diesem Markt darstellt. Der Median erreicht ledig­
lich 5,3, verglichen mit 6,5 Jahren in der Benchmark, und
die jeweiligen Perzentile liegen entsprechend ebenfalls tiefer.
Abbildung 13: Erwartungen zu Zins- und Preisentwicklung
Erwartetes Zinsszenario für die Schweiz
Graduelle Erholung
auf tiefem Niveau
66
16
"Japan Szenario"
13
Normalisierung
Zinsschock
Die Erwartungen der Kassen für die absehbare Zukunft (ein
präziser Zeitrahmen war nicht gegeben) sind vorsichtig
optimistisch. Zwei Drittel setzen auf eine graduelle Erholung
der Zinsen auf tiefem Niveau. Das heisst wohl wieder
im positiven Bereich auch für die "Eidgenossen", aber doch
tiefer als in der Vergangenheit. Das "Japan-Szenario"
mit einem deflationären Umfeld sehen immerhin 16% als
Realität.
0
Anderes Szenario
4
0
10
20
30
40
%-Anteil Vorsorgeeinrichtungen
50
60
70
Gefragt nach der Preisentwicklung, geben gut 80% an,
eine konstante bis leicht fallende Teuerung zu erwarten,
was unter den gegebenen Umständen eine zumindest
geringe Deflation bedeutet, eigentlich "Japan-Szenario" –
mit entsprechenden Folgen für die Zinsentwicklung.
11
E Versicherungstechnische Grössen
Abbildung 14: Technischer Zins im Beitragsprimat
In Übereinstimmung mit der Zins- und Performanceentwick­
lung der letzten Jahre haben die Kassen ihre technischen
Zinsen laufend gesenkt. Markant die Differenz der aktuellen
Daten zu jenen von 2010 mit einem Rückgang der tech­
nischen Zinsen bei den privatrechtlichen Kassen im Beitrags­
primat von 3,49 auf 2,76% und bei den öffentlich-rechtlichen
von 3,63 auf 2,95%.
Zinssatz in % im Beitragsprimat
4.00
3.75
3.69
3.63
3.51
3.50
3.49
3.25
3.12
3.00
2.95
2.89
2.76
2.75
2.50
2007
2010
2013
■ Öffentlich-rechtlich
2014
■ Privatrechtlich
Abbildung 15: Verteilung Technischer Zinssatz 2014
Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen fällt die starke Konzen­
tration der Sätze zwischen 3 und 3¼% auf. Beinahe
zwei Drittel aller öffentlichen Kassen sind hier positioniert.
Darüber liegen lediglich 17%, darunter 19%.
Technischer Zinssatz in %
2
<2.00
4
17
2.00–2.99
45
3.00–3.24
64
38
3.25–3.49
3
3.50–3.74
5
9
3.75–3.99
12
1
4.00
0
0
10
20
30
40
50
Anteile in % der Vorsorgeeinrichtungen
■ Öffentlich-rechtlich
12
■ Privatrechtlich
60
70
Im Gegensatz dazu ist bei den privatrechtlichen ist eine
deutlich flachere Verteilung über die ermittelte Spanne
zwischen 0% und 4% zu beobachten. Bei den privaten
liegen die technischen Zinsen bei rund 50% der Teilnehmer unter 3%, für 38% bei rund 3% und für 13% darüber.
Wobei ebenfalls bemerkenswert ist, dass keine Kasse
mehr als 4% technischen Zins angibt.
Abbildung 16: Entwicklung Umwandlungssatz seit 2002
Umwandlungssatz Männer in %
9.0
8.5
8.0
7.5
7.13
7.0
6.90
6.79
6.5
6.70
6.34
6.25
6.0
5.5
5.0
4.5
4.0
2002
2005
2008
2011
2014
2015
In der Regel ist mit der Senkung der technischen Sätze auch
eine Senkung der Umwandlungssätze verbunden. Der Ver­
lauf ist parallel. Aktuell ergeben sich als Mittelwert der an­
gegebenen Umwandlungssätze noch 6,25%, verbunden
mit einer recht grossen Spanne zwischen 4,5% und 7,2%. Die
Zahl ist mit Blick auf das Reformprojekt "Altersvorsorge
2020" von Bedeutung. Bekanntlich will der Bundesrat den
Satz von derzeit 6,8% in vier jährlichen Schritten um je
0,2% auf 6% senken. Es ist absehbar, dass bis zur geplanten
Inkraftsetzung des Gesetzes die Vorsorgeeinrichtungen
grossmehrheitlich schon unter diesem Satz liegen werden.
Rücktrittsalter 65
Mittelwert
Abbildung 17: Verzinsung der Altersguthaben
Die Verzinsung der Altersguthaben ergibt für 2014 ein aus­
gesprochen uneinheitliches Bild. Aber ähnlich wie bei
den technischen Zinsen lässt sich für die öffentlich-rechtlichen
Kassen ein eindeutiger Schwerpunkt ausmachen. Er liegt in
diesem Falle bei 1,75%. Es entspricht dies dem gesetzlichen
Mindestsatz für das Berichtsjahr, der als Leitgrösse
akzeptiert wird.
Verzinsung der Altersguthaben in %
5.00+
4.75
4.50
4.25
4.00
3.75
3.50
3.25
3.00
2.75
2.50
2.25
2.00
1.75
1.50
1.25
1.00
0.50
0
10
20
30
40
50
Anteile in % der Vorsorgeeinrichtungen
■ Privatrechtlich
■ Öffentlich-rechtlich
60
70
Die privaten Kassen legten sich weit weniger stark auf diese
Grösse fest. Lediglich 29% richteten einen Zins in dieser
Höhe aus, ein paar wenige wohl aufgrund von Sanierungs­
massnahmen weniger. In Einzelfällen ergaben sich hingegen
Ausschüttungen von 5% und mehr.
Für die vergleichsweise starke Zurückhaltung bei den öffent­
lichen Kassen lässt sich als Grund ihr mehrheitlich tieferer
Deckungsgrad anführen, der eine vorsichtigere Verzinsung
nahelegt.
13
Abbildung 18: Deckungsgrad und Deckungsgradentwicklung
Deckungsgrad in % (vermögensgewichtet)
120
115
Mittelwert Zielgrösse WS-Reserven in % des Vorsorgekapitals: 16%
110.1
110
113.0 113.7
110.3
110.6
105.1 105.9
105
98.8
100
100.5
100.1
97.9
90.2
93.1
90.7
90.3
92.6
88.6
85
80
113.6
102.8
96.7
95
90
107.6
Im Anschluss an den Finanzcrash von 2008, der zu einem
starken Einbruch der Deckungsgrade führte, vermochten die
Vorsorgeeinrichtungen ihre Deckungsgrade stetig zu ver­
bessern. Dies ist umso bemerkenswerter, als dies zwar durch
boomende Aktienmärkte wie auch durch Kursgewinne
auf den Anleihen erleichtert wurde, durch die tieferen techni­
schen Zinsen den Vorsorgeeinrichtungen aber wesentliche
Finanzierungsanstrengungen abverlangte, um das Leistungs­
niveau zu halten.
85.5
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
■ Privatrechtlicher Arbeitgeber
■ Öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber
bis 2013 Rechtsform der Vorsorgeeinrichtung, ab 2014 Stifter der Vorsorgeeinrichtung
Abbildung 19: Deckungsgradentwicklung nach Stifter und Kapitalisierung
Deckungsgrad in % (vermögensgewichtet)
115
110
105
100
110.3
105.9
98.1
95
107.6
113.6
103.5
102.8
100.0
100.7
95.3
90
83.6
85
80
75
70
74.1
71.5
2010
2011
73.7
2012
74.6
2013
2014
■ Privatrechtlich
■ Öffentlich-rechtlich, Vollkapitalisierung
■ Öffentlich-rechtlich, Teilkapitalisierung
bis 2013 Rechtsform der Vorsorgeeinrichtung, ab 2014 Stifter der Vorsorgeeinrichtung
14
Abbildung 20: Deckungsgrade nach Stifter und Kapitalisierung
%-Anteile an den Deckungsgraden (gleichgewichtet)
50
47
46
40
30
29
28
24
20
17
15
10
0
13
8
<80
4
4
80–
84.9%
85–
89.9%
2
1
90–
94.9%
95–
99.9%
4
17
15
13
7
4
100–
105–
110–
104.9% 109.9% 114.9%
115%
■ Stifter Öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber Teilkapitalisierung
■ Stifter Öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber Vollkapitalisierung
■ Stifter Privatrechtlicher Arbeitgeber
Abbildung 20 zeigt sehr deutlich die drei wesentlichen
Kategorien von Vorsorgeeinrichtungen mit Bezug auf ihre
Deckungsgrade. Es sind dies die Kassen mit und ohne
Vollkapitalisierung, bei denen der Stifter der Vorsorgeeinrich­
tung ein öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber ist, sowie die
privaten Kassen. Die Abbildung belegt, dass ein Durchschnitt
über alle Bereiche hinweg keine aussagekräftige Grösse
ergibt. Die Kassen mit Teilkapitalisierung liegen mehrheitlich
unter dem Satz von 80%, den sie innerhalb von 40 Jahren
erreichen müssen. Per Ende 2014 wurden jedoch auch 21%
(5 Kassen) mit einem Deckungsgrad von über 100%
festgestellt. Vom Gesetz sind sie verpflichtet, die Volldeckung
auch künftig zu halten, müssen also ebenfalls Sanierungs­
massnahmen ergreifen, falls sie darunter fallen sollten. Formal
würde der Status der Teilkapitalisierung damit wegfallen.
Wie sich die Praxis dazu entwickelt, wird man sehen.
Wird die Entwicklung auf der Zeitachse verfolgt, zeigt sich
die bemerkenswerte Verbesserung der Deckungsgrad­
situation seit 2008. Konnten am Ende jenes "Crash-Jahres"
nur gerade 41% der privaten Vorsorgeeinrichtungen
einen Deckungsgrad von über 100% ausweisen, so waren
es Ende 2014 bemerkenswerte 99%. Keine Kasse unter
den Umfrageteilnehmern weist noch einen Deckungsgrad
von unter 90% aus. 2008 waren es 12%.
Abbildung 21: Rücktrittsalter Männer / Frauen
Zu den am stärksten umstrittenen Elementen der Alters­
vorsorge 2020 gehört die Definition eines Referenzalters mit
der gleichzeitigen Erhöhung des Frauenrentenalters auf
65 Jahre.
Ordentliches Rücktrittsalter (Referenzalter)
< 60 Jahre
1
0
60 Jahre
0
0
62 Jahre
2
4
4
63 Jahre
11
14
6
5
4
4
64 Jahre
59
68
65 Jahre
86
31
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Aus der Umfrage geht hervor, dass ungeachtet der bereits
heftig geführten Auseinandersetzungen das Rücktrittsalter 65
für Frauen bereits bei knapp einem Drittel der Pensions­
kassen Realität ist. Für Männer liegt der Anteil mit 86% er­
wartungsgemäss deutlich höher.
90
■ Reglement 2006 (Männer)
■ Reglement 2015 (Männer)
■ Reglement 2015 (Frauen)
15
F Verwaltungs- und Anlagekosten
Abbildung 22: Allgemeine Verwaltungskosten
%-Anteile Vorsorgeeinrichtungen pro Kostengrösse
45
40
31
30
25
21
20
0
16
15
15
5
CHF 330
Privatrechtlich
CHF 345
Öffentlich-rechtlich CHF 223
35
35
10
Mittelwert
38
7
9
6
7
5
2
1–100
101–
150
151–
250
251–
400
401–
600
0
601–
800
2
801–
1000
2 3
>1000
Kosten in CHF pro Jahr
1
■ Öffentlich-rechtlich
1
■ Privatrechtlich
Allgemeine Verwaltung, Marketing, Makler- und Brokertätigkeit, Revision/Experten/Aufsicht
Die Kostenfrage spielt in der politischen Auseinander­
setzung um die Zukunft der Altersvorsorge traditionell eine
wichtige Rolle. Wobei die Systeme von 1. und 2. Säule
so unterschiedlich sind, dass ein direkter Vergleich nicht mög­
lich ist. Bedeutungsvoller als die damit ausgelösten Schein­
gefechte ist der zu beobachtende Rückgang der Kosten bei
den Pensionskassen in den vergangenen Jahren.
Der Mittelwert für die allgemeinen Verwaltungskosten (ohne
Vermögensverwaltung) für 2014 beträgt für die öffentlich-rechtlichen Kassen 223 Franken, für die privatrechtlichen
345. Die Differenz ist auf die unterschiedliche durch­
schnittliche Grösse der beiden Kategorien zurückzuführen.
Die Grösse einer Kasse bildet einen der massgeblichen
Faktoren für die Höhe der Kosten. Kleine Kassen mit weniger
als 250 Versicherten weisen im Schnitt Gesamtkosten
(Verwaltung und Kapitalanlage) in Höhe von CHF 1150 aus.
Für die grossen Pensionskassen mit über 10 000 Destina­
tären fällt dieser Betrag auf CHF 749.
Abbildung 23: Gesamtkosten (Administration und Vermögensverwaltung)
Für Verwaltung und Kapitalanlage zusammen ergibt sich eine
Mediangrösse von CHF 1060 pro Versicherten. Die Ge­
samtkosten erreichen für die kleinen Kassen mit weniger als
250 Destinatären CHF 1150. Sie sinken für die sehr grossen
mit über 10 000 auf durchschnittlich knapp unter CHF 750.
Median Gesamtkosten pro Destinatär in CHF
1400
1200
1150
1070
1098
1000
1012
845
800
749
600
400
200
0
<250
250–500
500–1000
1000–5000 5000–10 000
Anzahl Destinatäre
16
>10 000
Abbildung 24: Verwaltungskosten – Revision, Experten, Aufsicht
Wesentlich grösser sind die Unterschiede zwischen kleinen
und grossen Vorsorgeeinrichtungen für die Elemente
Revision, Experte und Aufsicht. Die ermittelten Zahlen be­
tragen für die Kategorie der kleinsten Kassen CHF 125
pro Kopf und sinken auf lediglich CHF 6 für die grössten.
Die Resultate sind nachvollziehbar und erklären zu einem
grossen Teil die unterschiedlichen Verwaltungskosten nach
Grössenklassen. Sie sind trotzdem erstaunlich.
Median Kosten Revision, Experten, Aufsicht pro Destinatär in CHF
160
140
120
136
125
100
88 92
80
60
53 52
40
31 31
13 15
20
0
<250
251–500
501–1000
1001–
5000
5001–
10 000
6
6
10 000
Anzahl Destinatäre
■ 2013
■ 2014
Abbildung 25: Vermögensverwaltungskosten
Vermögensverwaltungskosten 2014
in % kostentransparenter Anlagen
1
< 0.10
0.10–0.29
20
0.30–0.49
36
0.50–0.69
3
Bezüglich Kostentransparenz: Entsprechend ähnlichen Um­
fragen etwa des Pensionskassenverbands ist der Anteil
der nichtkostentransparenten Anlagen verschwindend klein.
Er liegt bei lediglich 1,6%.
24
0.70–0.89
9
0.90–1.09
4
1.10–1.29
3
1.30–1.49
Vermögensgewichtet 0.47%
Median
0.45%
Mittelwert
0.54%
1
≥1.50
Die Vermögensverwaltungskosten erreichen vermögens­
gewichtet 0,47% der kostentransparenten Anlagen.
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer ist im Bereich zwischen
0,1 und 0,7% angesiedelt.
2
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Anteile in % der Vorsorgeeinrichtungen
17
Ihre Ansprechpartner
Othmar Simeon
Swisscanto Vorsorge AG
Leiter Personalvorsorgeberatung
Telefon: +41 58 344 41 32
E-Mail: [email protected]
René Raths
Zürcher Kantonalbank
Leiter Pensionskassen & Berufliche Vorsorge
Telefon: +41 44 292 38 78
E-Mail: [email protected]
Iwan Deplazes
Zürcher Kantonalbank
Leiter Asset Management
Telefon: +41 44 292 34 97
E-Mail: [email protected]
Marcel Baumann
Studienleiter "Schweizer Pensionskassen"
Telefon: +41 58 344 44 97
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Swisscanto Vorsorge AG, Mai 2015