Bremen 2011 verliehen

Ausgabe 2 I Februar I 2012
Baurundblick
BRB
Thema des Monats
Preis der
Bauindustrie
NiedersachsenBremen
2011 verliehen
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Thema des Monats:
Preis der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen 2011 verliehen
Positive Baubilanz 2011 – Vorsichtiger
Optimismus für 2012
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Kommentar:
Fortsetzung
Positive Baubilanz 2011 – Vorsichtiger
(brb).- Im Rahmen eines Festaktes am 26. Januar 2012 in Hannover zeichnete der
­Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen Thomas Voigt, Sprecher des ­Vorstandes
der VHV Allgemeine Versicherung AG, und Dietrich Werner, Mitglied des ­Vorstandes,
in Anerkennung ihrer Dienste mit dem Preis der Bauindustrie Nieder­sachsen-Bremen
2011 aus.
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro ­werden die Preisträger nach ihrem ­Ermessen
für baurelevante wissenschaftliche Forschung vergeben.
Der Vizepräsident des Bauindustrie­verbandes, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank
­Siebrecht, der die Verleihung des Preises an Voigt und Werner vornahm, ­begründete
den einstimmigen Beschluss des Präsidiums des Verbandes für die ­Auszeichnung in
der Laudatio wie folgt:
Die VHV Allgemeine Versicherung AG ist ein ausgewiesener Spezialversicherer für die
Bausparte und insbesondere für die Bauindustrie in Deutschland.
Langjähriges spezielles Know-how, gute Marktkenntnisse sowie die enge Kooperation
mit Bau-Verbänden zeichnen die VHV als Spezialisten aus, der maßgeschneiderte Produkte und besondere Lösungen für die Bauwirtschaft bietet. Versicherungsangebote
und -bedingungen werden systematisch an sich ständig verändernde Einflussfaktoren
angepasst und innovative Produkte entwickelt. So gehört die VHV zu den Begründern
der Bauversicherung, bietet ein spezielles Bürgschafts- bzw. Kautionsangebot und
ist als einziger deutscher Versicherer mit einer Baugewährleistungs- und Baufertig­
stellungs-Versicherung am Markt.
Positive Baubilanz 2011 –
Vorsichtiger Optimismus für 2012
(brb).- Im Rahmen der Verleihung des
Bauindustriepreises 2011 führte der
Präsident des Bauindustrieverbandes
Niedersachsen-Bremen, Prof. Dr.-Ing.
Rolf Warmbold, in seiner Begrüßungsansprache aus, dass die Bauwirtschaft
bundesweit für das zurückliegende Jahr
eine positive Bilanz ziehen könne. Ein
Blick in die einzelnen Bausparten zeige
für den Wohnungsbau, dass der Aufwind
der vergangenen beiden Jahre anhalte.
Nach vielen Jahren der Schwäche werde
der Wohnungsbau sowohl im Ein- und
Optimismus für 2012
Keine Hasenfüßigkeit gefragt
Bauarbeitsmarkt im Januar 2012
SPD-Werkstattgespräch
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Forum Nord:
Schwierigeres Fahrwasser – Wirtschaftslage aus Bundesbanksicht
Interview mit Herrn Stephan Freiherr von Stenglin, Präsident der Hauptverwaltung Hannover der Deutschen Bundesbank
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Trends und Märkte:
Werke der Hannoveranerin Karla Jacobi-Doil
Verkehrsprojekte 2012/2013
Bauunternehmen stellen mehr
Lehrlinge ein
Zweifamilienhausbau als auch im Mehrgeschosswohnungsbau in den nächsten
Jahren davon profitieren, dass er wieder
als werterhaltende Kapitalanlageform
gelte. Die Nachfrage werde des Weiteren
durch die günstigen Hypothekenzinsen
stimuliert.
Impressum
Der Wirtschaftsbau hat nach Meinung
Prof. Warmbolds nach seinem Einbruch
vor fast zwei Jahren erfreulicherweise
Fortsetzung auf Seite 2
1
Ausgabe 2 I Februar I 2012
BRB
Nachrichten und Kommentar:
Fortsetzung von Seite 1
wieder Fahrt aufgenommen. Insbeson­
dere für die Länder Niedersachsen und
Bremen stellte er fest, dass die Region
wieder als der Logistikstandort wahr­
genommen werde, der die besten
­Wachstumsperspektiven in Zentral­-
europa habe.
Die Grundtendenz im Wirtschaftsbau
sei positiv und werde auch von den
anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen getragen. Wenn auch mit
einigen Unsicherheiten behaftet, glaube
er dennoch, dass die weiterhin hohe
­Investitionsbereitschaft der Wirtschaft
dem Wirtschaftsbau auch im Jahre 2012
Wachstumsimpulse geben werde.
Für den öffentlichen Bausektor wies der
Verbandspräsident darauf hin, dass die
öffentliche Bautätigkeit volumenmäßig
zwar nicht der größte Sektor sei, von
­Bauentscheidungen des Staates gingen
aber unbestritten große Impulse für
­private und gewerbliche Bauinvestitionen
aus. Die hohen Multiplikatoreffekte für
die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
durch Baumaßnahmen sowie deren
­Beschäftigungsintensität auch über
den Bausektor hinaus seien jüngst eindrucksvoll durch eine Untersuchung des
­Rheinisch-Westfälischen Instituts für
Wirtschaftsforschung belegt worden.
Des Weiteren müsse der Gedanke der
Nutzerfinanzierung öffentlicher Infrastruktur durch die Politik positiv belegt
werden. Zur Optimierung seiner Verkehrswege braucht der Staat mehr Geld, und
dies werde nur durch die Ausweitung der
Straßenmaut auf alle Verkehrsteilnehmer
möglich. Die meisten anderen europäischen Staaten haben nach Meinung Prof. Warmbolds diese Notwendigkeit längst erkannt und entsprechend
­gehandelt.
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Keine Hasenfüßigkeit gefragt
(brb).- „Stuttgart 21“ wirkt nach. Der Schreck sitzt den Verantwortlichen der Deutschen
Bahn AG offensichtlich in den Gliedern. Ein zweites Mal möchten sie derlei nicht erleben
bei ihren Investitionen in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur. Vorsorglich hat das Unternehmen inzwischen sogar die wohldurchdachten und seit langem ausgereiften Pläne für die Y-Trasse stickum wieder in die Schublade gelegt. Bahnchef Rüdiger Grube und seine Leute prüfen schon eine Alternative für die überaus wichtige
Anbindung des Jade-Weser-Ports an das Hinterland.
„Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Das Unternehmen sollte zur Kenntnis nehmen, dass bislang noch niemand das Kunststück fertig gebracht hat, es jedermann recht zu machen bei der Verwirklichung eines milliardenschweren Vorhabens.
Die Y-Trasse ist außerordentlich umstritten, zugegeben. Bürgerinitiativen, nicht wenige
Kommunalpolitiker, Umweltorganisationen haben diese Neubaustrecke von Anfang
an entschieden abgelehnt. Die jetzt angedachten Alternativpläne der Bahn AG werden
umgehend andere Kritiker auf den Plan rufen mit ihren Einwänden und ihren entschlossenen Protesten. Gegen jede Ersatzlösung, die ihnen nicht in den Kram passt, werden sie
hunderte von Einwänden haben.
Als Alternative zur Y-Trasse ist nach Lage der Dinge kaum mehr als eine unzulängliche
Notlösung vorstellbar. Doch die Bahn AG hat den verkehrstechnischen Herausforde­
rungen gerecht zu werden. Sie muss daher – Widerstand hin, Kosten her – bei ihrem
­bisherigen richtigen Konzept bleiben. Größere Offenheit, ständige Diskussionsbereitschaft, die neue „Gesprächskultur“ sind schön und gut. Sie werden das Vorhaben nur
dann voranbringen, wenn das Unternehmen standhaft bleibt und nicht einknickt. Es wäre schlimm, wenn „Stuttgart 21“ lediglich die verbreitete Hasenfüßigkeit vermehrt hätte.
Bauarbeitsmarkt im
Januar 2012
SPDWerkstattgespräch
(brb).- Der Bauarbeitsmarkt ist gut in das
neue Jahr gestartet: Die Bundesagentur für Arbeit meldete für den Januar (im Vergleich zu Jan. 2011) einen Rückgang der Zahl der arbeitslosen Baufacharbei-
ter mit bauhauptgewerblichen Berufen um 20 Prozent auf 62.240; die Zahl der arbeitslosen Bauingenieure sank um 19 Prozent auf 2.860. Die Unternehmen
suchen (dank guter Auftragslage) weiter nach Fachkräften: Die Zahl der offenen Stellen für Baufacharbeiter ist um 7 Prozent auf 6.695 und für Bauingenieure um
20 Prozent auf 1.580 gestiegen.
(brb).- Die SPD will künftig Finanzierung
und Planung des Neu- und Ausbaus
überregionaler Projekte von vornehmlich regionalen Projekten trennen. Das
geht aus einem Papier der SPD-Bundestagsfraktion hervor, das den Verbänden
am Anfang Februar 2012 vorgestellt
worden ist. Für das überregionale Netz
soll die Planung des Bundes zu einer
strategischen Netzplanung mit klaren
Prioritäten ausgebaut werden, während
die Netzplanung für regionale Projekte
bei den Ländern liegen soll.
Ausgabe 2 I Februar I 2012
BRB
Forum Nord
Schwierigeres
Fahrwasser –
Wirtschaftslage aus
Bundesbanksicht
(brb).- Im Gespräch mit Herrn
Stephan Freiherr von Stenglin,
Präsident der Hauptverwaltung Hannover
der Deutschen Bundesbank
dämpfen, wiederauflebende Probleme
im Finanzsystem die Finanzierungsverhältnisse beeinträchtigen. Sowohl die
Entwicklung an den Finanzmärkten als
auch der Konjunkturverlauf werden
ganz entscheidend davon beeinflusst, ob
eine nachhaltige Überwindung der Krise
­gelingt.
Baurundblick: Die Schuldenlast Griechenlands und anderer Staaten der Eurozone
erfordert derzeit die Bereitstellung von
Freiherr von Stenglin: Nach dem vorherigen kräftigen Aufschwung befindet
sich die deutsche Wirtschaft wieder in
konjunkturell schwierigerem Fahrwasser.
Für das Winterhalbjahr 2011/2012 ist mit
einer konjunkturellen Seitwärtsbewegung
zu rechnen, was das jahresdurchschnittliche Wachstum 2012 auf u. E. 0,6 Prozent
drücken wird.
Baurundblick: Der Wirtschaftszweig der
Bauindustrie ist während der vergangenen Finanzkrise im Verhältnis zu anderen
Branchen stabil geblieben. Welche Auswirkungen wird die aktuelle Eurokrise
auf die Märkte und insbesondere auf den
­Bereich der Bauwirtschaft haben?
Freiherr von Stenglin: Die Bauwirtschaft
als Ganzes unterliegt i. d. R. nicht so
unmittelbar wie die Industrie weltwirtschaftlichen Einflüssen, sondern ist
stärker binnenorientiert. Gegenwärtig
stärken dabei niedrige Zinsen und die gesunkene Arbeitslosigkeit die inländischen
Auftriebskräfte, andererseits dürfte das
Auslaufen der Konjunkturprogramme
etwas dämpfen. Insgesamt erscheint die
Baukonjunktur noch gefestigt.
Einer gesamtwirtschaftlichen Schwäche
könnte sich der Bau aber kaum völlig entziehen. Wobei derzeit die Situation hierzulande noch keineswegs düster ist. Eine
Verschärfung der Schuldenkrise brächte
aber Belastungen: Mehr Verunsicherung
würde die (Bau-) Investitionsneigung
Freiherr von Stenglin: An einer Zinsprognose möchte ich mich hier nicht
versuchen. Abgesehen davon, dass Notenbanken steuernde Funktion haben und
sich daher zurückhalten müssen, sind die
Unwägbarkeiten schlicht zu groß. Zumal
das Zinsspektrum einer Volkswirtschaft
vielfältig ist.
Klar ist allerdings, dass die gegenwärtige
Phase mit negativen Realzinsen unnormal
ist. Sie ist Folge der krisenhaften Unsicherheit im Finanzsystem und der deswegen
extrem lockeren Zins- und Liquiditätspolitik der Notenbanken. Das kann (und darf!)
nicht so bleiben. Sobald sich eine Normalisierung der Verhältnisse andeutet, ist ein
Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik
geboten. Nur wann es soweit ist, vermag
derzeit niemand seriös zu sagen.
Baurundblick: Wie sehen Sie die derzeitige
Wirtschaftslage allgemein? Setzt sich
der Aufschwung fort oder stehen wir vor
einem Absturz?
Grundsätzlich jedoch befindet sich die
deutsche Wirtschaft in guter Verfassung.
Im Jahresverlauf ist so eine Rückkehr auf
einen soliden Wachstumspfad zu erwarten – die weiterhin expansive Geldpolitik
und eine wieder stärker wachsende Weltwirtschaft sollten dies unterstützen. Im
Jahr 2013 könnte sich dann ein BIP-Zuwachs von 1,8 Prozent ergeben. Die Unsicherheit ist aber derzeit wegen der Staatsschuldenkrise ungewöhnlich groß.
diesem ­Zusammenhang zu achten und
wohin wird sich der Zinsmarkt in Zukunft
­entwickeln?
In jedem Fall können niedrige Zinsen (die
deshalb auch nicht umstandslos ’positiv‘
sind) Übertreibungen und Vermögenspreisblasen bewirken. Diese aber sind
­korrekturanfällig. Beim angesprochenen
’Betongold‘ mag so für Manchen dann
doch mehr Beton als Gold zu betonen
sein.
Rettungspaketen in Milliardenhöhe durch
andere Länder. Wie wichtig ist der Erhalt
der Europäischen Währungsunion für
die deutsche Binnenwirtschaft und das
Finanzwesen?
Freiherr von Stenglin: Für offene Volkswirtschaften sind stabile außenwirtschaftliche Verhältnisse sehr wichtig. Entsprechend liegt angesichts der intensiven
Verflechtung innerhalb des Euroraums
eine Überwindung der Krise auch im ur­
eigensten deutschen Interesse.
Schon die aktuellen Spannungen wirken
ja verunsichernd, ein Auseinanderbrechen
der Währungsunion beinhaltete wegen
der dann wahrscheinlichen Wechselkurskapriolen u. ä. erst recht große Risiken. Die
Rettungsbemühungen haben also durchaus Ihren Sinn. Jedoch: Die Rettung darf
nicht das gefährden, was man eigentlich
retten will, die EWU als Stabilitätsunion.
Baurundblick: Aufgrund des positiven
Zinsniveaus und der Angst vor Inflationen investieren viele Bürger in sogenanntes „Betongold“. Worauf ist in
Baurundblick: Durch den Ausbau von
Windenergie wird ein Schwerpunkt der
geplanten Energiewende in Norddeutschland geschaffen. Inwieweit werden insbesondere Niedersachsen und Bremen
von dieser wirtschaftlichen Entwicklung
partizipieren?
Freiherr von Stenglin: Räumlich differenzierte Prognosen einer Einzelbranche kann
ich nicht wirklich bieten. Doch dürften
allein geographisch bedingt (Stichwort
‘Offshore‘) und im Falle Niedersachsens
auch von der Flächenverfügbarkeit her
die beiden Bundesländer vom weiteren
Ausbau der Windenergie sicherlich profitieren. Nicht zufällig hat die Region ja
auch bisher schon bei der Installation der
Anlagen, deren Produktion und nicht zuletzt auch der dahinterstehenden Logistik
(Hafendienste, Betrieb von Spezialschiffen
usw.) im Quervergleich einen Spitzenplatz
inne.
Allgemein dürfte dabei das Niedrigzinsumfeld wegen der dadurch leichteren
Finanzierung ein belebendes Element
bilden. Letztlich ist freilich das Ausmaß
der Aktivitäten in diesem Bereich stark
­abhängig von übergeordneten energiepolitischen Grundsatzentscheidungen (z. B. das Erneuerbare-Energien-Gesetz),
die sich enger ökonomischer Betrachtung
entziehen.
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Ausgabe 2 I Februar I 2012
BRB
Nachrichten
und Kommentar:
Trends
und Märkte
Werke der
Hannoveranerin
Karla Jacobi-Doil
(brb).- Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen stellt vom 13. Februar
2012 an Werke von Karla Jacobi-Doil aus.
Frau Jacobi-Doil malt ihre Werke mit Ölfarben. Ihr Motivspektrum reicht von
Porträt-Malerei bis hin zum Stillleben.
Die Ausstellung ist öffentlich und kann
inner­halb der Geschäftszeiten montags
bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr
und freitags von 8:00 bis 15:30 Uhr im
Haus der Bauindustrie, Eichstraße 19,
30161 Hannover, bis zum 22. Mai 2012
besucht werden.
Bauunternehmen stellen mehr
Lehrlinge ein
(brb).- Die deutschen Bauunternehmen reagieren auf den drohenden Fachkräftemangel und stellen wieder mehr Lehrlinge ein. Zu Beginn des
Ausbildungsjahres 2011/2012 sind rund 12.200 neue Lehrverträge abgeschlossen worden; das sind 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die positive Ausbildungsbilanz hatte sich schon im Herbst des vergan-
genen Jahres abgezeichnet. Im Rahmen einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hatten 54 Prozent der
­befragten Bauunternehmen angegeben, die Fachkräftelücke durch mehr
Ausbildung schließen zu wollen. Laut Umfrage hatten 41 Prozent aller
befragten Baubetriebe Schwierigkeiten, offene Stellen innerhalb von
zwei Monaten zu besetzen, fünf Jahre zuvor waren dies nur 27 Prozent.
Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Arbeitsmarktstatistik der Bundes­
Verkehrsprojekte
2012/2013
(brb).- Niedersachsen wird nach Meinung von Verkehrsminister Jörg Bode in
­besonderem Maße vom Infrastrukturbeschleunigungsprogramm 2012/2013 des
Bundes profitieren. Auf der Projektliste
fänden sich u.a. der sechsstreifige Ausbau
der A7 zwischen Bockenem und Seesen
sowie die Ortsumgehungen Essen und
Badbergen. Bode setzt darauf, dass der
Haushaltsausschuss des Bundestages die
Vorlage aus den zuständigen Ministerien
jetzt zügig beschließen wird, damit die
Bauarbeiten bald beginnen können. Insgesamt will der Bund die Investitionen in
Verkehrsinfrastrukturen um eine Milliarde
Euro anheben, davon 600 Millionen Euro
für die Bundesfernstraßen. Der Verkehrsminister verwies darauf, dass noch im
Dezember 2011 auf der Grundlage von
Haushaltsgesprächen zwischen Bund und
Ländern einige besonders dringliche Bauprojekte freigegeben werden konnten,
deren Finanzierung über den allgemeinen
Straßenbauplanfonds abgewickelt werde.
In Niedersachsen konnte so mit den Ortsumgehungen Kirchweyhe, Dibbersen, Loyerberg und Duderstadt begonnen werden.
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agentur für Arbeit wider, nach der Anfang 2012 die Zahl der ­offenen
­Stellen für Baufacharbeiter um 7,4 Prozent über und die Zahl der ­arbeitslosen Baufacharbeiter um 19,7 Prozent unter dem Vor­­
jahresniveau lag.
Entsprechend besorgt zeigen sich die Unternehmen: Die Zahl derer, die den Fachkräftemangel als großes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens ansehen, steigt kontinuierlich. Laut
­Umfrage waren es im Herbst 44 Prozent der befragten Bauunternehmen
– Anfang fühlte sich erst jedes fünfte Unternehmen betroffen. Schmieg: „Insbesondere die Tiefbauer sehen mit Sorge in die Zukunft.
Aktuell ­befürchtet jedes zweite Unternehmen negative Auswirkungen für
das Unternehmen.“ Den Bauunternehmen fällt es zunehmend schwerer,
­ausreichend Nachwuchs für ihre Sparte zu gewinnen: Die Zahl der neuen Lehrverträge für die Berufsgruppe Tiefbau – etwa Prozent der
­Neuzugänge – ist gegen den Trend um 0,9 Prozent gesunken.
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