Stadt Luzern Rückbau der ehemaligen Häuserkampfanlage auf der

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Rückbau der ehemaligen
Häuserkampfanlage
auf der Allmend
Medien der Stadt Luzern
Medienmitteilung
Luzern, 30. November 2015
Heute Montag, 30. November 2015, wird auf der Allmend mit dem Rückbau des letzten
Bunkers der ehemaligen Häuserkampfanlage der Schweizer Armee begonnen. Auf die
geplante Umnutzung der Häuserkampfanlage für das Projekt „Lernburg“ wird verzichtet.
Der Stadtrat und das Parlament waren sich 2009 einig: Neben den grossen Bauprojekten –
Ausbau der Zentralbahn, Bau der Swissporarena, der Wohn-Hochhäuser und des Sportgebäudes sowie der Erneuerung des Messeplatzes – sollte auch der Natur- und Erholungsraum Allmend aufgewertet werden. Der Grosse Stadtrat hat im September 2009 einen Kredit
von 3,6 Millionen Franken bewilligt mit dem Ziel, die mit Schwermetallen belasteten
Schiessplätze zu sanieren, die Erholungseinrichtungen und das Wegnetz zu optimieren und
die Naturräume aufzuwerten und zu ergänzen.
Eine in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Luzern und der Pädagogischen Hochschule
Luzern geplante Massnahme zur Aufwertung des Natur- und Erholungsraumes sah vor, einen
Bunker der ehemaligen Häuserkampfanlage im Bereich Allmend Süd zu einer „Lernburg“
umzubauen. Die „Lernburg“ sollte als Aufenthaltsort für Schulklassen für Naturbeobachtungen, als Fledermauskeller und als Lagerraum für Unterrichtsmaterialien genutzt werden.
Erst seit Herbst 2015 liegt die formelle Zustimmung für die geplante Umnutzung durch die
zuständigen Stellen von Bund und Kanton vor. Durch den längeren planerischen Unterbruch
war eine Überprüfung des Projekts erforderlich. Die Ergebnisse der Evaluation liegen nun vor.
Aus verschiedenen Gründen haben die Projektpartner entschieden, auf die geplante Sanierung und Umnutzung des Bunkers zur „Lernburg“ zu verzichten:

Vandalismusproblematik: Die Bunkeranlagen waren in den letzten Jahren wiederholt von
grösseren Vandalismusschäden betroffen. Vor diesem Hintergrund mussten einerseits die
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Allmend_Haeuserkampfanlage_Lernburg_301115
erforderlichen Investitionskosten von rund 170'000 Franken für die Sanierung und den
Umbau der Bunkeranlage hinterfragt werden, andererseits musste davon ausgegangen
werden, dass sich die wiederkehrenden baulichen Unterhaltskosten deutlich über dem zu
erwartenden Rahmen bewegen würden.

Veränderte pädagogische Anforderungen: Die Auswertung einer bei verschiedenen Lehrpersonen durchgeführten Umfrage zeigte, dass vor allem ein grosses Bedürfnis nach begleiteten Unterrichtseinheiten besteht. Dieser zusätzliche, bisher nicht vorgesehene
Betreuungsaufwand kann durch die Pädagogische Hochschule Luzern im aktuellen finanziellen Umfeld nicht geleistet werden.
Trotz des Verzichts auf die „Lernburg“ soll an einem naturpädagogischen Angebot für Schulklassen auf der Allmend weiterhin festgehalten werden. Auf der Basis der bereits erarbeiteten Unterrichtsmodule und unter Ausnützung möglicher Synergien mit dem geplanten
Naturerlebnisrundweg im Bereich der ehemaligen Schiessplätze soll im kommenden Jahr die
erforderliche konzeptionelle Überarbeitung stattfinden.
Aus Sicherheitsgründen wird der Bunker ab Montag, 30. November 2015, abgebrochen. Die
Arbeiten können voraussichtlich bis Mitte Woche abgeschlossen werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen:
Stadt Luzern
Umweltschutz
Stefan Herfort, Projektleiter
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erreichbar: Montag, 30. November 2015, 9.30 bis 10.30 Uhr
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