Selbstauskunftsbogen PEA (Pers. b. Demenz, Psych

Selbstauskunftsbogen über Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz
(bei Demenz oder/und psychischer Erkrankung
Name, Vorname, Geburtsdatum
Erläuterung: „Ja“ kann angekreuzt werden wenn eine Regelmäßigkeit, d. h. ein mindestens
wöchentliches Auftreten, mit täglichem Betreuungsbedarf, der Beschwerdesymptomatik
vorliegt. Eine stichwortartige Beschreibung ist bei „ja“ erforderlich.
Ja
1.
Unkontrolliertes Verlassen des Wohnbereiches (Weglauftendenz)
(Beispiele: Aus der Wohnung heraus drängen; immer wieder seine Kinder
oder Eltern außerhalb der Wohnung suchen; zur Arbeit gehen möchten;
planlos in der Wohnung umherlaufen und sie dadurch verlassen.)
Beschreibung:
2.
Verkennen oder Verursachen gefährdender Situationen
(Beispiele: Durch Eingriffe in den Straßenverkehr wie unkontrolliertes Laufen
auf der Straße und Anhalten von Autos, die Wohnung in unangemessener
Kleidung und sich dadurch selbst gefährden.)
Beschreibung:
3.
Unsachgemäßer Umgang mit gefährlichen Gegenständen oder potentiell
gefährdenden Substanzen
(Beispiele: Wäsche im Backofen trocknen, Herdplatten unkontrolliert
anstellen ohne diese zu benutzen, Gasanschlüsse unkontrolliert aufdrehen,
mit kochendem Wasser Zähne putzen, unangemessen mit Medikamenten
und Chemikalien umgehen – z. B. Zäpfchen schlucken.)
Beschreibung:
4.
Tätlich oder verbal aggressives Verhalten in Verkennung der Situation
(Beispiele: Andere schlagen, treten, beißen, kratzen, bespucken, stoßen,
beschimpfen, beschuldigen, mit Gegenständen bewerfen, eigenes oder
fremdes Eigentum zerstören, in fremde Räume eindringen, sich selbst
verletzen.)
Beschreibung:
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Ja
5.
Im situativen Kontext inadäquates Verhalten (Hinweis: Ausschluss mit
Nr. 11!)
(Beispiele: In die Wohnräume urinieren, einkoten oder diese verschmieren,
einen starken Betätigungs- und Bewegungsdrang haben – z. B. Zerpflücken
von Windeln, ständiges An- und Auskleiden, Nesteln, Zupfen – andere
Personen sexuell belästigen – z. B. durch exibitionistische Tendenzen –
Gegenstände auch aus fremdem Eigentum, z. B. benutzte Unterwäsche,
Essensreste, Geld verstecken oder sammeln, permanent ohne ersichtlichen
Grund schreien oder rufen.)
Beschreibung:
6.
Unfähigkeit, die eigenen körperlichen und seelischen Gefühle oder
Bedürfnisse wahrzunehmen
(Beispiele: Hunger und Durst nicht wahrnehmen oder äußern können oder
aufgrund mangelndem Hunger- und Durstgefühl bereitstehende Nahrung
von sich aus nicht essen oder trinken oder übermäßig alles zu sich nehmen,
was erreichbar ist. Verletzungen, Harn- und Stuhlgang nicht wahrnehmen
und äußern können. Schmerzen nicht äußern oder lokalisieren können.)
Beschreibung:
7.
Unfähigkeit zu einer erforderlichen Kooperation bei therapeutischen oder
schützenden Maßnahmen als Folge einer therapieresistenten Depression
oder Angststörung (Hinweis: Psychiatrische Facharztbehandlung obligat
erforderlich!)
(Beispiele: Den ganzen Tag apathisch im Bett verbringen, den Platz, an den
sie/er z. B. morgens durch die Pflegeperson hingesetzt wird, nicht aus
eigenem Antrieb wieder verlassen, sich nicht aktivieren lassen, die Nahrung
verweigern.)
Beschreibung:
8.
Störungen der höheren Hirnfunktionen (Beeinträchtigungen des
Gedächtnisses, herabgesetztes Urteilsvermögen), die zu Problemen bei der
Bewältigung von sozialen Alltagsleistungen geführt haben
(Beispiele: Vertraute Personen nicht wiedererkennen, mit Geld nicht mehr
umgehen können, sich nicht mehr äußern können und dadurch in seinen
Alltagsleistungen eingeschränkt sein, Zimmer in der Wohnung oder den Weg
zurück zur eigenen Wohnung nicht mehr finden, Absprachen nicht mehr
einhalten können bei fehlender Erinnerung.)
Beschreibung:
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9.
Störung des Tag-Nacht-Rhythmus
(Beispiele: Nachts stark unruhig und verwirrt sein sowie Angehörige wecken
und zeitfremde Hilfeleistungen, z. B. Frühstück, verlangen.)
Ja
Beschreibung:
10. Unfähigkeit, eigenständig den Tagesablauf zu planen und zu strukturieren
(Hinweis: Nur mit „Ja“ zu beantworten, wenn nicht unter Punkt 7 + 8 schon
berücksichtigt!)
(Beispiele: Aufgrund zeitlicher, örtlicher oder situativer Desorientierung eine
regelmäßige und der Biografie angemessene Körperpflege, Ernährung oder
Mobilität nicht mehr planen und durchführen können, keine anderen
Aktivitäten mehr planen und durchführen können.)
Beschreibung:
11. Verkennen von Alltagssituationen und inadäquates Reagieren in
Alltagssituationen (Hinweise: Psychiatrische Facharztbehandlung obligat
erforderlich, Ausschluss mit Nr. 5!)
(Beispiele: Angst vor seinem eigenen Spiegelbild, sich von Personen aus dem
Fernsehen verfolgt oder bestohlen fühlen, Personenfotos für fremde
Personen in seiner Wohnung halten, aufgrund von Vergiftungswahn Essen
verweigern oder Gift im Essen riechen/schmecken, glauben, dass fremde
Personen auf der Straße ein Komplott gegen sie/ihn schmieden, mit
Nichtanwesenden schimpfen oder reden, optische oder akustische
Halluzinationen wahrnehmen.)
Beschreibung:
12. Ausgeprägtes labiles oder unkontrolliert emotionales Verhalten
(Beispiele: Häufig situationsunangemessen, unmotiviert und plötzlich
weinend, Distanzlosigkeit, Euphorie, Reizbarkeit oder unangemessenes
Misstrauen in einem Ausmaß aufzeigen, das den Umgang mit ihr/ihm
erheblich erschwert.)
Beschreibung:
13. Zeitlich überwiegend Niedergeschlagenheit, Verzagtheit, Hilflosigkeit oder
Hoffnungslosigkeit aufgrund einer therapieresistenten Depression (Hinweis:
Psychiatrische Facharztbehandlung obligat erforderlich!)
(Beispiele: Ständig „jammernd“ und klagend, ständig die Sinnlosigkeit des
Lebens oder Tuns beklagen.)
Beschreibung:
Bei 7., 11. + 13. positiv: Angabe und Diagnose eines Psychiaters und Häufigkeit der Besuche:
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