FG Magazin Das Magazin des FG Basel 3/2015 – Sommer 2015 Seite 6 Glück – Begabung – Erfolg Seite 12 Slam Poetry at FG Basel Seite 34 Maturitäts- und Abschlussfeiern ISSN 2296-8997 Einzelpreis CHF 6.– Impressum www.fg-basel.ch Jung sein lohnt sich! Attraktive Vergünstigungen und viele Vorteile bei Nightlife, Shopping, Food und Lifestyle. Die Maestro-STUcard gibt es gratis bei der Basler Kantonalbank. Konto eröffnen und sofort profitieren! www.bkb.ch/stucard Impressum ISSN 2296-8997 © FG Basel, 2015 Auflage 4000 Exemplare; Herausgeberin FG Basel; Beiträge 5Sek, Holly Ashton, Belinda Cousin, Daniel Deiss, Stephanie Feddern, Fabien Lindenmann, Joana Locher, Katja Lorenz, Corinne Maiocchi, Renata Müller, Stefan Raich, Dr. Stephan Sauthoff, Tanja Schmid, Bruno Schull, Joachim Seiffert, Finja Sens, Agote Siupsinskas, Madeleine Sunier; Bilder FG Magazin, ausser: Ernst Fritz-Schubert (S. 6), Dagmar Sens (S. 50), Dr. Ulrike Stedtnitz (S. 7). Redaktion FG Magazin, Scherkesselweg 30, CH-4052 Basel, [email protected]; Lektorat, Gestaltung und Korrektorat Mirjam T. Jenny Dorn; Herstellung aloona GmbH, CH-4125 Riehen. Titelbild: Sport- und Spieltag am 30. Juni 2015 (siehe auch S. 26 f.). Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin und mit Quellenangabe gestattet. 2 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.chInhalt Inhalt Seite 10 Seite 13 Seite 26 Editorial 5 FG Pädagogik Glück – Begabung – Erfolg Rückblick auf Highlights in der Begabungsförderung 6 8 FG intern Projektwoche der FG Basis und FG Primar 10 Slam Poetry at FG 12 Verflixt und zugenäht 13 Der verschwundene Herr Nanni. Ein FG-Krimi 17 Die Kunsttage 18 Sozialwoche 5Sek, 20.–24.4.2015 20 Nuestro viaje a Madrid 22 Herzsektion23 Klassenlager der 3./4. Primar in Läufelfingen/BL 24 Sport- und Spieltag 2015 26 Maturaarbeit von Joana Locher, 4Ga 28 Jubiläen28 Mein FG Basel Das FG Basel am Credit Suisse Cup 2015 29 FG intern Ausflug nach Augusta Raurica 30 Mein FG Basel Wir gratulieren … Maturitätsfeier am FG Basel Unsere Preisträger 2015 Abschluss FG Sekundar – unendliche Möglichkeiten Der 43. Maturand am FG Basel 34 36 39 40 41 FG Partner «Unmusikalische Menschen gibt es nicht» 42 FG intern Wild Workshop 44 FG historisch 1939–49: Krieg. Die Existenzkrise der Schule 45 FG intern Erweitertes Angebot – Abschlussveranstaltungen 48 FG kurz & bündig Ferienbetreuung im Herbst Erfolg am UBS Kids Cup 2015 50 50 FG Agenda 51 Seite 36 FG Magazin — Sommer 2015 3 Inserate www.fg-basel.ch FG Ball 2015 Im Stadtcasino Basel Samstag, 21. November 2015 www.fg-basel.ch 4 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.chEditorial Liebe Leserin Lieber Leser «70 % aller Berufsentscheide beruhen auf reinem Zufall!» Mit dieser Aussage rüttelte Frau Dr. Ulrike Stedtnitz die Zuhörer ihres Referates zum Thema «Mythos Begabungsförderung» auf. Einerseits erschreckt wohl diese Tatsache, andererseits wirkt sie auch beruhigend. Zeigt es doch auf, dass der Mensch ein zu komplexes System und daher nicht immer einfach planbar ist. Potenzialentfaltung und damit erfolgreiche Leistungsfähigkeit sind von vielen Faktoren abhängig und laufen sicher nicht linear ab, noch weniger sind sie gar ein Zustand. Darin sind sich die beiden Referenten Ulrike Stedtnitz und Ernst Fritz-Schubert, die unsere Vortragsreihe zu aktuellen Bildungsthemen eröffneten, einig (mehr dazu S. 6 f.). Es braucht mehr als einfach nur Begabung und Wissen! Albert Einstein soll über sich gesagt haben: «Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig». Seine Aussage beschreibt meines Erachtens kurz und bündig einen wesentlichen Punkt, wenn wir uns dem Thema Begabungsförderung zuwenden! Begabt sind wir alle, aber es gilt die Neugier der Kinder und Jugendlichen wach zu halten! Dies tönt einfach, erfordert aber pädagogisches Geschick. Finden Sie in dieser Ausgabe ein breites Spektrum an Beispielen, die aufzeigen, wie wir am FG Basel auf allen Altersstufen die Neugierde unserer Schülerinnen und Schüler wecken. Von den Highlights aus der Begabungsförderung (S. 8 f.), über das Projekt «Der verschwundene Herr Nanni» (S. 17) und Wild Workshops (S. 44) bis zu den Kunsttagen (S. 12–16 und 18– 20)! Alles Leckerbissen, die nebst Begabung auch Engagement und Kreativität von allen Beteiligten abverlangten. 42 Maturandinnen und Maturanden und zwölf Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler haben dieses Jahr ihre Ausbildung bei uns am FG Basel erfolgreich abgeschlossen. Schon Immanuel Kant sagte: «Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es». In diesem Sinne wünsche ich allen unseren Schulabgängern, den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern unserer 5Sek ebenso wie unseren Maturandinnen und Maturanden, dass sie bei ihrem nächsten Lebensabschnitt zu den Gestaltern gehören. Mehr dazu S. 34–41. In dieser Sommerausgabe des FG Magazins blicken wir einerseits zurück auf das immer ereignisreiche letzte Schulquartal. Andererseits sind schon alle damit beschäftigt, das neue Schuljahr zu planen. Wir alle freuen uns, wenn es am 17. August 2015 heisst «Die Ferien sind vorbei! Wir wünschen allen einen guten und erfolgreichen Schulstart!» Ich wünsche Ihnen eine erholsame und ruhige Sommerzeit und viel Spass beim Geniessen dieser Sommerausgabe! Belinda Cousin, Rektorin FG Magazin — Sommer 2015 5 FG Pädagogik www.fg-basel.ch Glück – Begabung – Erfolg Im Rahmen unserer Vortragsreihe zu aktuellen Bildungsthemen konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer neue Erkenntnisse gewinnen und miteinander diskutieren. Angefangen bei der Frage «Was ist eigentlich Glück?», vorgebracht von Ernst Fritz-Schubert, und weitergeführt mit der Frage «Was wissen wir über Potenzialentfaltung?» durch Dr. Ulrike Stedtnitz konnten Einblicke in die Arbeit der Referenten gewonnen werden. Was ist denn nun Glück? Ernst FritzSchubert versteht darunter nicht das Dauerschweben auf einer rosaroten Wolke, vielmehr macht er sich auf die Suche nach den guten Gründen für das gelingende Leben. Dazu gehören die Entdeckung des eigenen Selbst mit all seinen Potenzialen auf dem Weg zu einer persönlichen Meisterschaft, die Suche nach dem Sinn und den wirklich wichtigen Menschen im Leben. Dabei darf die Lebensfreude ebenso wenig vergessen werden wie die heitere Gelassenheit, um nicht in jeder Krise eine Katastrophe zu sehen, sondern sie als Herausforderung zu begreifen. Er vertritt damit die Meinung vieler Studien, die aufzeigen, dass glückliche Menschen einen Vorsprung haben. Glückliche Menschen sind: sozialer (University of Illinois) kreativer (Harvard Business School) lösungsorientierter (University of California) engagierter (Gallup Institut Deutschland) belastbarer (Harvard Public School of Health) lernen schneller (Universität Magdeburg) Wie aber gelingt es, dieses tiefe Gefühl zu entwickeln und für sich selbst zu nutzen? Während seines Referates bei uns am FG Basel durften wir als Zuhörer mittels einer Übung eintauchen. Es ging um die Frage, welcher Anlass in uns hoch kommt beim Gedanken an einen glücklichen Moment. Was machte diesen Moment so speziell? Nun, was brauche ich zum glücklich sein? Fritz-Schuberts Antwort: Sinn, Freiheit und Sicherheit. Natürlich sind auch erworbene Kompetenzen von Bedeutung. Dabei spielt in Fritz-Schuberts Ausführungen die Achtsamkeit eine wichtige Schlüsselrolle. In unserer schnelllebigen Zeit gelingt es uns oft nur noch, oberflächlich zu beobachten und wahrzunehmen. Wie sollen wir ohne Achtsamkeit herausfinden, was wir machen wollen, also was wir erreichen wollen? Es braucht für diesen Prozess eine gute Dosis Achtsamkeit, nebst guten Beziehungen, einem gesunden Mass an Anstrengung, dauerndem Lernen, der wiederkehrenden Frage nach der Sinnhaftigkeit und viel Motivation. So gelingt es gemäss Fritz-Schubert, aus der Rolle des Erdulders (kein glücklicher Zustand) in die Rolle des Gestalters (Zustand voller Lebensfreude und Lebenskompetenz) zu kommen. Er redet von einem Prozess (Abb. 1 und 2), der uns durch unser Leben begleitet. In seinem Konzept, das an vielen Schulen in Deutschland bereits eingeführt und evaluiert wurde, schlägt er für jeden Prozessabschnitt altersange passte Übungen vor. Es ist somit ein Konzept, das sowohl Philosophie als auch Lernkonzept ist. Der Schnittpunkt der beiden Referate ist im Wesen des Gestalters und im Weg zu diesem Zustand zu sehen. Dr. Ulrike Stedtnitz zeigt in ihrem Referat unter anderem auf, was wir benötigen, um an unser Leistungspotenzial zu kommen. Nun, sicher soll- Das FSI-‐Handlungskonzept Gestalter Lebensfreude Reflexion Umsetzung Umsetzung Planung Entscheidung Reflexion Planung Visionen Entscheidung Stärkung Erdulder 6 Stärkung Vision 2 Abb. 1 3 Lebenszeit Abb. 2 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Pädagogik ten wir im Zustand des Gestalters sein. Stedtnitz startete ihr Referat mit der Biografie eines Hochbegabten und der Frage an das Publikum, welche Chance das Publikum dieser Person einräumt. 2 Biografien von „Hochbegabten“ Create Your Life. Mann, USA Adoptiert als Baby, leibl. Eltern Universitätsabsolventen Adoptivvater ist Mechaniker und Schreiner, lehrt Sohn, elektronische Geräte auseinanderzunehmen Lernt mit Hilfe des Adoptivvaters schon vor der Schule lesen, überspringt eine Klasse (Schule empfiehlt eigentlich zwei) Schulzeit sehr schwierig, Klassenclown Adoptiveltern stecken alle Ersparnisse in ein teures College, doch Sohn bricht dieses nach 6 Monaten ab und tingelt in der Welt herum, geht in einen indischen Ashram und experimentiert mit LSD. www.stedtnitz.ch Relativ rasch löst Stedtnitz das Rätsel auf – es handelt sich um einen Ausschnitt aus der Biografie von Steve Jobs, Vater der digitalen Revolution. Nun, der Mensch ist nicht einfach zu deuten und was als Potenzial zu einem bestimmten Zeitpunkt gesehen wird, kann sich vom Endprodukt ziemlich unterscheiden. Stedtnitz zitiert aus der Terman-Studie (Abb. 3) und zeigt auf, dass es nebst einem hohen IQ noch weitere Kompetenzen benötigt, die es ermöglichen, das Leistungspotenzial zu entfalten. words, there is a lot more to making it – including hard work, luck, social contacts, good health, and social skills – than being academically gifted.» Wikipedia Einsatz, Glück, Beziehungen, Gesundheit und Empathie! In diesem Punkt gehen die beiden Referenten von sehr ähnlichen Grundvoraussetzungen aus. Es braucht mehr als Begabung! Stedtnitz fragt ins Publikum, welche Kompetenz die Zuhörer den Kindern von heute mitgeben würden. Erfreulicherweise kommt das Publikum zum Schluss, dass Kinder Lebensfreude brauchen und ein grosses Mass an Sozialkompetenz. Stedtnitz leitete damit direkt über zu Renzulli & Reis und dem DreiRinge-Modell zur Hoch-/Bestleistung (Abb. 4): Fähigkeiten + Create+ Your Life. Kreativität Engagement + = bereichsspezifische Bestleistung hmte Langzeitforschung – ersagekraft? Eine Formel, die einleuchtet, betrach- tet man Personen aus Wissenschaft, Musik und Sport, die Höchstleistungen erbringen. Grösse, die sich ständig verändert. Reflektieren und Üben sind daher ebenso wichtig wie die Improvisation. In einer schnelllebigen Zeit, die unsicher ist und wenig verlässlich, braucht es nebst Engagement und Begabung ebenso viel Kreativität. So gesehen heisst das für die Begabungsförderung an einer Schule, dass Begabungsförderung alle angeht. Es ist nicht eine Frage des IQ, es ist vielmehr eine Frage der Individualisierung und der Stärkenorientierung an einer Schule. Hier schliesst sich der Kreis zum ersten Referat von Ernst Fritz-Schubert. Stärkenorientierung heisst Arbeit am Selbstwert der Schülerinnen und Schüler. Es heisst für einen Lehrkörper ein hohes Mass an Achtsamkeit und Engagement zu zeigen, damit unsere Schülerinnen und Schüler möglichst individuell auf den weiteren Lebensweg vorbereitet werden können. Sicher haben die Referate viele von uns angeregt, die angesprochenen Ansätze weiterzuverfolgen. Es lohnt sich, denn was könnte erfüllender Create Your Life. sein, als glückliche Kinder und Jugendliche, die sich als Gestalter sehen und ihren Lebensweg mit Zuversicht und Engagement verfolgen. zulli & Reis: Das Drei-Ringe-Modell d up in menial jobs; and it appears that the than others from similar social class Hoch-/Bestleistung a lot more to making it—including hard «Many of the ‹genius› children wound up in menial jobs; and it appears that the participants as a whole did no better than others from similar social class backgrounds. In other alth, and social skills—than being Leistungsexzellenz ist keine statische, sondern eine von Erfahrungsund Lernmöglichkeiten abhängige Belinda Cousin keiten + ivität + gement eichsspezifische .stedtnitz.ch eistung Abb. 3 das „Hahnentrittmuster“ FG Magazin — Sommer 2015 Abb. 4 7 FG Pädagogik www.fg-basel.ch Rückblick auf Highlights in der Begabungsförderung Auch in diesem Schuljahr gab es einige tolle Projekte, die in der Raketenstunde umgesetzt wurden. So wurde eine Wasser-Rakete gebaut, welche quer über den Schulhof flog. Es wurde von einem Schüler ein Kochbuch zusammengestellt. Wir zauberten, experimentierten und bauten auch fleissig: so zum Beispiel ein Modell der ISS (International Space Station) sowie eine Cigar-Box-Guitar. Manchmal waren auch Ausflüge im Rahmen der Projekte angebracht, so ging es ans CSI Basel, in die Blindenhundeschule in Allschwil/BL sowie ins Anatomische Museum Basel. Projekt Blindenhund Julie, 10 J., hat sich intensiv mit dem Thema Blindenhunde auseinander gesetzt. Gemeinsam haben wir an einem Samstag die Blindenhundeschule in Allschwil/BL besucht und uns alles rund ums Thema erklären lassen. Wir durften die Welpenstation besuchen und bekamen einen Einblick in die Erziehungsarbeit und das Training der Hunde, bis sie tatsächlich zu einem vollständigen Blindenhund ausgebildet sind. Julie hatte grosse Freude an diesem Projekt. Mit viel Engagement hat sie ein Plakat gestaltet, welches sie bei ihrem Vortrag in ihrer Klasse unterstützte. Sie trat kompetent und sicher auf und begeisterte ihre Mitschüler mit viel Detailwissen zum Thema Blindenhunde. Projekt ISS (International Space Station) Paul, 10 J., hat grosses Interesse an Raketen und dem All. Er baute die Raumstation ISS nach und beschriftete sein Modell. Zudem beschäftigte er sich intensiv mit den Bauteilen dieser Station und den einzelnen technischen Feinheiten und ihrer Funktionsweise. Er hat seinen Vortrag in einem gebastelten Raumanzug vorgetragen und dabei verschiedene Medien eingesetzt. Es entstand eine spannende Diskussion nach seinen Ausführungen und er konnte seine Begeisterung auf seine Mitschüler übertragen. Projekt Cigar-Box-Guitar Johannes, 9 J., äusserte den Wunsch, ein Musikinstrument bauen zu wollen, als er in die Raketenstunde kam. Gemeinsam machten wir uns daran, dieses Ziel zu erreichen. Dabei sollte neben der Herstellung der Gitarre auch der geschichtliche Hintergrund etwas beleuchtet werden. Diese Art von Gitarren gab es schon vor mehr als 100 Jahren in den USA. Arme Musiker, die kein Geld für ein «echtes» Instrument hatten, bauten aus einer Zigarrenkiste eine Gitarre, in dem sie einen Besenstiel in die Kiste steckten und diesen mit ein bis zwei Seiten bespannten. Die Cigar-Box-Guitar war geboren! Heute, in der Zeit der High-End-Instrumente, wollen viele Blues-Fans den rauen und ursprünglichen Sound wiederbeleben und bescheren dieser Gitarre ein Revival. 8 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Projekt Lunge – Anatomie und Funktion Philipp, 10 J., schlüpfte in die Rolle des Arztes und erklärte seinen Mitschülern die Anatomie sowie die Grundlagen der Funktionsweise der Lunge. Er beschäftigte sich intensiv mit Fachliteratur und wir besuchten zudem gemeinsam das Anatomische Museum in Basel, um eiFG Magazin — Sommer 2015 FG Pädagogik nige Exponate hautnah sehen zu können. Seine Präsentation basierte auf dem Einsatz verschiedener Medien, deren Kompetenzen er teilweise bereits beherrschte. Über die Arbeit an diesem Projekt konnte er diese aber auch noch weiter ausbauen. Philipp zeigte viel Ausdauer und Willen, sich die medizinische Terminologie bezogen auf die Lun- ge anzueignen. Er gestaltete einen Tisch mit verschiedenen Modellen zur Funktionsweise des Zwerchfells und zum Aufbau der Lunge. Am Ende erwartete seine Mitschüler ein Quiz, mit dem Philipp überprüfen wollte, was sich seine Klassenkameraden merken konnten. Katja Lorenz 9 FG intern www.fg-basel.ch Projektwoche der FG Basis und FG Primar In der diesjährigen Projektwoche beschäftigten wir uns mit dem Thema «Biene». Jeder Tag stand unter einem anderen Motto, damit die Kinder sich möglichst vielfältig mit dem Thema auseinandersetzten konnten. Jeder Morgen begann mit einem gemeinsamen Einstieg. Dabei stimmten wir uns mit einem Bienenlied und einer Bilderbuchgeschichte ein. Danach ging es mit verschiedenen Posten in stufenübergreifenden Gruppen weiter. Der Montag war der Kreativität gewidmet. Miteinander entstanden sehenswerte Produkte wie beispielsweise ein Wildbienenhaus, geflochtene Zäune oder wollige Bienenpompons. Am Dienstag beschäftigten wir uns mit der Anatomie der Biene, der Honigproduktion und dem Aufbau des Bienenstocks. Der Mittwoch stand im Zeichen des sinnlichen Lernens. An verschiedenen 10 Posten wurden unsere Sinne angeregt, indem Kerzen gerollt, Bilder mit Wachskreide gemalt oder Honigprodukte gebacken wurden. Der Ausflug am Donnerstag erfolgte in den jeweiligen Klassenstufen. Alle Kinder durften bei verschiedenen Imkern hautnah miterleben, wie die Arbeit eines Imkers aussieht. Es war ein sehr spannendes und eindrückliches Erlebnis. Der Freitag bildete den Abschluss der Projektwoche. Gemeinsam wurde nochmals musiziert oder angefangene Arbeiten zu Ende gebracht. Zum Ausklang der erlebnisreichen Woche durften die Primarkinder den Film «More than Honey» und die Basiskinder «Biene Maja» anschauen. Tanja Schmid FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 11 FG intern www.fg-basel.ch Slam Poetry at FG Slowly, but surely slam poetry is becoming established at our school: from June 1–3 the annual «Kunsttage» took place. In addition to visual arts, poetry was offered as one of the options for students. What is slam poetry? It is based on spoken-word performance. The poets create their own texts, using their own life experience and language as a starting point. These texts are then performed on stage, in front of an audience. Theatrical performance – including voice modulation, body language and timing – is therefore an essential part of this art form. The poetry group this year consisted mostly of 2G students. The team of teachers was complemented by Dominik Muheim, a local young slam poet who has won several awards for his work already. He was the students’ primary guide in their creative process – from the first idea to the finished text to the performance on stage. Most chose to work in small groups of two or three. The culmination of the «Kunsttage» was the event on Wednesday even- 12 ing, where the results of three days of artistic work were displayed – which were as varied as students’ personalities and backgrounds. The event started with several classes of younger students (Challenge, 2P and S1), who Nonnie Florack and Katharina Loeliger had worked with, performing their poems in the hallway on the ground floor, with their texts displayed on posters in the background. This provided a perfect opening to the event. Dominik Muheim led through the second part of the evening, the programme on stage. Students from different classes presented their work: there were Challenge students reading their «Elfchen» mini poems (and concluding with a lovely group performance), but also Se kundar and Gymnasium students. The topics of the texts covered a wide range, from «Apfelbaum» to the First World War to «Kobold» to mathematics, love poems and many others. Some students chose to show their work visually, through a PowerPoint presentation, rather than vocally. The overall level of the texts and the performances was impressive. It was a most enjoyable evening for those who were there, and we hope to see many similar such events in the future! Stephanie Feddern FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG intern Verflixt und zugenäht Wir alle kennen wohl den Umstand, in eine Situation zu geraten, wo man nicht weiter weiss – es fühlt sich so an, als ob man in eine Sackgasse geraten ist. Man grübelt und hinterfragt sich, dreht sich im Kreis und ist am verzweifeln und findet keinen Zugang zur Lösung des Problems … es ist einfach … ja, «verflixt und zugenäht»! Die griechische Sage des «Gordischen Knotens» umschreibt diese Situation: Ein unlösbarer Knoten widersteht sämtlichen Bemühungen und lässt sich nicht öffnen. Bis eines Tages Alexander der Grosse den Knoten einfach mit einem Schwerthieb trennt und so das Rätsel auf unkonventionelle Art löst. Ist somit jedes Rätsel zu lösen? Ist es vielleicht einfach so, dass man «nur» seine Verhaltensweisen ändern muss und sich auf eine gänzlich neue Weise der kniffligen Aufgabe nähert? Die Lösung ist schon immer da. Es bedarf häufig einfach einer neuen Sichtweise. Dieser Gedanke basiert auf einer positiven Grundeinstellung: Alles ist FG Magazin — Sommer 2015 möglich – du musst aber wollen und sehen! Mit grosser Lust und guter Laune gestalteten die Klassen 3Ga/b und 4Ga/b während der diesjährigen Kunsttage ihre Werke. Manche griffen das Thema des «Gordischen Knotens» auf oder nahmen sich diverser Irrwege an. Gerade die menschliche Psyche bietet sich hier ja vortrefflich an … Im Fach Bildnerisches Gestalten (BG) wurde in erster Linie räumlich mit Ytong gearbeitet. Ytong ist ein leicht poröser Baustein, welcher relativ leicht zu bearbeiten ist. Zusätzlich entstanden auch ein paar wenige malerische Arbeiten. Im Fach Technisches Gestalten (TG) entstanden nach diversen Sägeund Schleifarbeiten knifflige Holzwürfel. Nicht jedes Werk erschliesst sich dem Betrachter sofort. Möglicherweise ist auch der Betrachter in seiner Art und Weise gefordert, wie er sich einer Situation annähert. So wirken die Werke so, wie es eigentlich jedes qualitativ gute Kunstwerk tun sollte: Sie lassen in uns etwas anklingen und Bewegung entsteht. Zuerst ist diese Bewegung in uns selbst spürbar und im besten Fall wirkt sie darüber hinaus und macht sich in unserem Denken und Handeln bemerkbar. Die Bildbeispiele auf den nächsten drei Seiten zeigen Situationen aus dem Arbeitsprozess und eine Auswahl fertiger Werke. Stefan Raich, 13 FG intern 14 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 15 FG intern 16 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG intern Der verschwundene Herr Nanni Ein FG-Krimi Die Piloten (Begabungs- und Begabtenförderung 2. und 3. Progymnasium) schrieben, gestalteten und publizierten ihr eigenes Buch. Die Autorin und Kursleiterin Corinne Maiocchi über das gemeinsame Schreib abenteuer: Als ich mir überlegte, wie ich den Kurs «Kreatives Schreiben» gestalten sollte, war mir eines schnell klar: Ich wollte mit den Kindern keine Trockenübungen – im Stil von: eine nette Schreibübung hier und eine hübsche Rhetorikaufgabe da – durchführen. Ich wollte ihnen vielmehr die ganze Freude des Geschichtenerzählens näher bringen. Natürlich war das nur möglich, wenn die Piloten auch die Gelegenheit hatten, eine Geschichte, mit allem Drum und Dran und von A bis Z, selber zu erzählen, denn nur so konnten sie das Schreiben als Prozess hautnah miterleben. Die Kinder schrieben in Zweier- und Dreiergruppen. So wie sie innerhalb der Geschichte nach Herrn Nanni fahnden, so suchten sie auch während des Kurses gemeinsam nach den treffenden Worten. Nach dem Schreiben lasen sich die Piloten die Testabschnitte im Plenum vor, beschlossen Änderungen und Verbesserungen und besprachen, wohin sich die Story in der nächsten Stunde entwickeln sollte. FG Magazin — Sommer 2015 Bald geschah, was ich mir am meisten gewünscht hatte: Die Piloten schrieben mit Freude und Leidenschaft. Es war sehr schön mitanzusehen, wie die Geschichte entstand, wuchs und zu einem Ganzen wurde. Schlussendlich gestalteten die Jungautoren auch das Cover und schrieben selbst den Klappentext sowie die Infos über die Autoren. Ich danke den jungen Schriftstellern an dieser Stelle herzlich für ihren unerschrockenen Einsatz. In diesem Kurs war das Schreiben keine einsame, sondern eine äusserst gemeinsame Angelegenheit! Ein Blick auf die Story Am FG Basel wird ein Lehrer vermisst. Renato Nanni ist nach 27 treuen Dienstjahren spurlos verschwunden. Kidnapping? Erpressung? Mord? Die Piloten beschliessen, der Sache auf den Grund zu gehen. Was haben der Hausmeister und die Mathematiklehrerin damit zu tun? Was verbirgt der Informatiklehrer? Und ist die Köchin Françoise doch nicht so unschuldig, wie es scheint? Ihre Recherchen führen die Kinder bald auf eine abenteuerliche und gefährliche Spurensuche. Werden sie den Fall lösen und den geliebten Französischlehrer wiederfinden? Corinne Maiocchi Die Piloten: Der verschwundene Herr Nanni. Ein FG-Krimi BoD, ISBN: 978-3-7386-1358-2 Erhältlich als Print- und als E-Book. Bestellbar in allen Buchhandlungen, via Internet oder direkt bei Corinne Maiocchi. Weitere Infos unter: www.bod.ch www.corinnemaiocchi.ch 17 FG intern www.fg-basel.ch Montag Am Montagmorgen gab es um 9 Uhr Frühstück, nachher hatten wir Freizeit und alle gingen entweder einkaufen oder erkundeten die Stadt. Es trafen sich dann alle vor dem Dom und von dort aus gingen wir weiter ins Haus der Musik. Die Kunsttage Während der Kunsttage 2015 konnte man zwischen vier verschiedenen Aktivitäten aussuchen. Wir haben die Musikreise nach Wien gewählt, damit wir neue Erfahrungen sammeln und unser Musikwissen ergänzen konnten. Sonntag Am Sonntag war der Treffpunkt um 5.20 Uhr am Bahnhof SBB. Danach sind wir mit dem Zug von Basel nach Zürich und dann direkt nach Wien gefahren. Neun Stunden später kamen wir am Wiener Westbahnhof an und fuhren mit der U-Bahn zu unserer Unterkunft. Wir haben im Meininger Hotel unsere Zimmer gekriegt, uns bereit gemacht und gingen in die Stadt essen und nachher zum Musikverein an das Konzert ORF RSO, dirigiert von Cornelius Meister. 18 Cornelius Meister Cornelius Meister (23. Februar 1980 in Hannover) ist ein deutscher Dirigent und Pianist. Meister entstammt einer Musikerfamilie, sein Vater Konrad Meister war Pianist und Klavierprofessor an der Musikhochschule Hannover, seine Mutter wirkt gleichfalls als Klavierlehrerin, sein Halbbruder Rudolf Meister ist Pianist und Rektor der Musikhochschule Mannheim. Cornelius Meister studierte Klavier und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei seinem Vater, bei Martin Brauss und Eiji Oue sowie am Mozarteum in Salzburg bei Dennis Russell Davies und Karl Kamper. Haus der Musik Das Haus der Musik in Wien ist ein interaktives Klangmuseum und bietet neue innovative Zugänge zum Thema Musik. Man kann viele Dinge lernen und zum ersten Mal machen. Wie zum Beispiel die Wiener Philharmoniker dirigieren oder in die Welt der Klänge – SONOSPHERE – eintauchen. Die Sonosphere ist ein Ensemble von Räumen der sinnlichen Wahrnehmung, Verdichtung und Konzentration. Auf der 3. Etage findet man die grossen Meister: Mozart, Beethoven, Schubert und viele weitere bekannte und legendäre Musiker. Im obersten Stockwerk gibt es die virto|stage, dort wird man zum Regisseur bzw. zur Regisseurin von persönlichen Musik- und Opernerlebnissen. Hier be einflusst man selbst das Bühnenbild und die Musik und gestaltet individuelle multimediale Opern intuitiv und allein durch die Bewegungen des eigenen Körpers. FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Figlmüller Am Abend waren alle im Figlmüller ein Schnitzel essen, welches grösser war als der Teller. Danach ging es zum Konzert von Christian Wolff. Konzert von Christian Wolff Das Konzert von Christian Wolff fand in der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien statt. Die Universität hat in Wien zehn verschiedene Standorte, wir waren am Rennweg 8 (direkt neben dem Schloss Belvedere). Die Schule am Rennweg 8 ist spezialisiert auf musikalische Stilforschung und jegliche andere musikalische Themen. Wir hörten uns das Stück Exercises 29 30 von Christian Wolff an. Christian Wolff ist ein französisch-amerikanischer Musiker, der 1934 in Nizza geboren wurde. Er ist ein bekannter Komponist, er ist stolz darauf, dass er sich das Komponieren selbst beibrachte und erlernte. Dienstag Der Dienstagmorgen lief gleich ab wie der Tag zuvor. Um 9 Uhr gab es Frühstück und dann hatten alle ein wenig Freizeit. Um 12 Uhr fing unser Ausflug ins Schloss Belvedere an. Nach einer kurzer Einführung von Herrn Sutter ging es ins Schloss Belvedere. FG Magazin — Sommer 2015 FG intern Schloss Belvedere Die Belvedere Schlösser wurden Anfang des 18. Jahrhunderts von dem berühmten Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) erbaut. Das Schlossensemble, bestehend aus dem Oberen und dem Unteren Belvedere mit Orangerie und Prunk stall sowie einem weitläufigen Gar ten, zählt zu den schönsten barocken Bauwerken Europas und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heu- te findet man im Belvedere die bedeutendste Sammlung österreichi scher Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, ergänzt durch Werke internationaler Künstler. Die Besucher erwartet im Oberen Belvedere, neben der Besichtigung des ge schichtsträchtigen Marmorsaals, in dem 1955 der österreichische Staats vertrag unterzeichnet wurde, der Schlosskappelle und der prächtigen Sala terrena, Werke aus mehr als 500 Jahren Kunstgeschichte. Für Dienstagabend hatten wir Tickets für die Aufführung von Salome in der Wiener Staatsoper. Salome Salome ist eine Oper in einem Akt von Richard Strauss. Sie beruht auf dem gleichnamigen Drama von Oscar Wilde aus dem Jahr 1891 und stellt eine der ersten Literaturopern dar. Das Stück spielt auf einer grossen Terrasse im Palast des Herodes: 1. Szene – Der junge Hauptmann Narraboth beobachtet Salome, die im Palast wohnt. Ein junger Page warnt ihn: Frauen wie diese seien gefährlich und nicht gut für ehrbare Männer. Aus der Tiefe erklingt die Stimme von Johannes dem Täufer, der in der Oper Jochanaan heisst. Herodes, Salomes Stiefvater, hält ihn in einem Gefängnis. 2. Szene – Salome stürzt ins Freie. Sie kann die lüsternen Blicke ihres Stiefvaters nicht mehr ertragen. Wiederum erklingt Jochanaans Stimme. Salome wird neugierig. Mit all ihrem Charme erreicht sie, dass der Prophet kurz aus der Zisterne geholt wird, obwohl Herodes dies verboten hat. 3. Szene – Salome ist fasziniert von Jochanaan. Sie macht ihm Liebesschwüre, besingt ihn. Mit jeder Abweisung wird sie drängender, begehrt ihn intensiver, daraufhin wird er wieder in seine Zelle gebracht. 4. Szene – Die Festgesellschaft betritt die Terrasse. Herodes will, dass Salome für ihn tanzt. Salome stimmt zu, nachdem sie Herodes das Versprechen abgenommen hat, ihr dafür jeden Wunsch zu erfüllen. Es folgt der «Tanz der sieben Schleier». Herodes ist entzückt. Er fragt Salome nach ihrem Wunsch. Salome will – auf einer Sil- 19 FG intern berschüssel – den Kopf des Jochanaan. Herodes ist entsetzt und verbietet es. Doch er kann die Prinzessin nicht umstimmen. Als Salome den Kopf in Händen hält, ist sie wie entrückt; sie steigert sich in einen ekstatischen Liebes- und Lusttaumel, küsst den Mund des Leichenkopfes. Herodes wird von Ekel und Abneigung ergriffen. Ein kurzer Befehl («Man töte dieses Weib!»), und Salome wird von den Soldaten umgebracht. Nach dieser Szene endet das Stück. www.fg-basel.ch Wiener Staatsoper Die Wiener Staatsoper, das «Erste Haus am Ring», ist eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt und befindet sich im 1. Wiener Ge- meindebezirk Innere Stadt. Sie wurde am 25. Mai 1869 mit einer Premiere von Don Giovanni von Mozart eröffnet. Mittwoch Am Mittwochmorgen assen wir noch kurz Frühstück und dann war es schon wieder Zeit für die Reise nach Hause. Nach der langen Zugfahrt und einem kurzen Aufenthalt in Innsbruck kamen wir um halb neun am Abend in Basel an. Joana Locher und Sean Lauber, 4Ga Sozialwoche 5Sek, 20.–24.4.2015 Montag, 20. 04. 2015 Am Montagmorgen hatten wir einen Termin mit Frau Baum, einer Angestellten des Institutes, um uns über Freiwilligenarbeit und GGG Benevol zu informieren. GGG Benevol ist eine Beratungs- und Vermittlungsstelle für Freiwilligenarbeit. Sie ver- 20 mittelt freiwillig und ehrenamtlich Mitarbeitende an nicht-gewinnorientierte und gemeinnützige Organisationen in Basel-Stadt. An Freiwilligenarbeit interessierte Personen werden im persönlichen Gespräch beraten, einen ihren Wünschen, Zeitreserven und Fähigkei- ten entsprechenden Einsatz zu finden. Organisationen werden zu allen Fragen der Freiwilligenarbeit beraten und in ihrer Suche nach Freiwilligen unterstützt. Die Beratungsund Vermittlungstätigkeit richten sich nach den Benevol-Standards der Freiwilligenarbeit von Benevol Schweiz, FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch die für Qualität und Seriosität bürgen. GGG Benevol fördert die Freiwilligenarbeit mit Weiterbildungsangeboten und Öffentlichkeitsarbeit und setzt sich für deren Aufwertung und Anerkennung ein. GGG Benevol arbeitet mit anderen Fachstellen innerhalb der Dachorganisation Benevol Schweiz aber auch mit anderen Organisationen sowie der öffentlichen Verwaltung zusammen. Nachdem wir uns anderthalb Stunden mit Frau Baum unterhalten hatte, füllten wir vorerst unverbindlich einen Fragebogen aus. Er enthielt Fragen bezüglich unserer Interessen und guten Eigenschaften. Viele von uns gaben diesen bei ihr ab und warten nun auf eine Rückmeldung, um in den Sommerferien Freiwilligenarbeit zu leisten. Der Besuch war lehrreich und motivierte viele von uns, sich ausserhalb der Sozialwoche zu engagieren. Dienstag, 21. 04. 2015 Am Dienstagmorgen trafen wir uns um 8:05 Uhr beim Klassenzimmer, wie jeden Tag dieser Woche. Mit Herrn Dauer gingen wir zur BauFG Magazin — Sommer 2015 FG intern stelle. Die Baustelle ist neben der Brücke, die über die Autobahn und zum FG führt. Dort wartete Herr Gunti auf uns und erklärte uns, was wir machen mussten. Er sagte, dass wir mit Schaufel, Pickel und Meissel den Steinweg entfernen sollten. Dann legten wir unsere Handschuhe an und machten uns an die Arbeit. Die einen pickelten den vom Beton festgehaltenen Stein weg, während die anderen mit den Schaufeln die Steine aus dem Boden hervorhoben. Die, die ohne Werkzeug arbeiteten, nahmen die gelösten Steine und warfen sie in die Schubkarren und der Rest nahm die vollen Schubkarren weg, deponierte die Steine und brachte sie leer zurück. Dies machten wir mit Pausen bis um 12:45 Uhr. Zu dieser Zeit waren wir schon alle angestrengt und müde. Nach dem Mittagessen wurden wir von Herrn Faisst in den Medienraum gebracht und da arbeiteten wir an unserem Projekt. Wir machten dies bis Schulende um 14:45 Uhr. Mittwoch, 22. 04. 2015 Wir sind am Morgen direkt wieder auf die Baustelle gegangen und haben an unserem Auftrag weiter ge- arbeitet. Alle zusammen hoben wir die Pflastersteine aus dem Weg und deponierten sie auf einem Haufen in der Nähe des Geschehens. Wir benötigten noch etwa drei Stunden, bis das Projekt abgeschlossen war. Um 11:00 Uhr beendeten wir unsere Arbeit und kamen zusammen, um die Werkzeuge einzusammeln. Danach bis zur Pause haben wir noch ein wenig Unkraut beseitigt. Nach der Pause bekamen wir sehr viel Lob für unsere Arbeit und gingen gemeinsam mit Herrn Dauer zurück zur Schule. In der Schule arbeiteten wir an unseren Projekten weiter und einige konnten sogar schon ihr Plakat gestalten. Um 12:00 Uhr kam Herr Wyss zu uns, um noch ein paar Details für das Abschlusslager zu besprechen. Zudem erfuhren wir noch unsere Englisch- und Französischnoten. Um 12:45 Uhr gingen wir zusammen mit Herrn Dauer in Richtung Stadtzentrum, wo er sich dann verabschiedete. Donnerstag, 23. 04. 2015 Am Donnerstag haben wir das Plakat für unsere Arbeit am Pfad gestaltet. Wir haben Bilder unserer Arbeit gemacht, sie auf ein Plakat geklebt, ein Einhorn aufgezeichnet und die Bilder kommentiert. Das hat uns allen viel Spass gemacht. Jetzt sieht unser Klassenzimmer nicht mehr so leer aus. Wir haben noch mit dem Bericht angefangen. Und so ging der Tag auch schon zu Ende und wir durften nach Hause. Freitag, 24. 04. 2015 Am Freitag haben wir an unseren Projekten gearbeitet. Wir mussten in 2er- und 3er-Gruppen Informa tionen über eine Hilfsorganisation (z. B. Unicef, WWF …) zusammentragen und sie auf ein Plakat bringen. Die meisten Gruppen sind dann noch in die Stadt gegangen, um die Einwohner Basels zu befragen. Dies war der letzte Tag unserer Sozialwoche. 5Sek 21 FG intern www.fg-basel.ch Nuestro viaje a Madrid Wir, die Spanischgruppe 4G, verbrachten vier wunderschöne, erlebnisreiche Tage in Madrid. Unsere kulturellen Highlights waren unter anderem la Plaza Mayor und la Plaza del Sol, el Parque del Retiro, die tolle Stadtrundfahrt und das Kunstmuseum Reina Sofia. 22 Das schöne Frühlingswetter ermöglichte es uns, genüssliche Stunden am Markt San Miguel zu verbringen und uns kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wir erlebten Madrid sowohl am Tag als auch bei Nacht, als wir eine Flamenco Show besuchten und uns mit der sehr schwierigen Klatschtechnik auseinandersetzten. Madrid hat uns in jeglicher Hinsicht begeistert und beeindruckt und wir wünschen der nächsten Spanischklasse viel Spass! Fabien Lindenmann, 4Ga FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG intern Herzsektion Am 11. Februar 2015 sezierten wir ein Schweineherz. Wir wussten schon einiges über Herzen, da wir in den Biologiestunden bei Frau Holzer das Thema durchgenommen hatten. Allerdings war das nicht das einzige, was wir an jenem Tag im Bereich Biologie unternommen haben. Denn: Zuerst haben wir noch eine Nachbildung einer Lunge gebastelt. Lungen Als unsere Klasse in zwei Hälften aufgeteilt wurde, ging unsere Gruppe zuerst zu Frau Feddern, um das Lungenmodell zu erstellen. Benötigt wurden dabei unter anderem eine halbe PET-Flasche, zwei Ballons und etwas Klebestreifen. Als alles fertig war, war alles dran, was eine Lunge ausmachte. Meine Mutter fand das Modell auch super! J Herz Das Herz, das wir sezieren mussten, hatte Frau Holzer, unsere Biologielehrerin, bereits für uns vorbereitet, das heisst, sie hat es gewaschen. Das Schweineherz ist etwas grösser als das eines Menschen. Zur Verfügung bei der Sektion hatten wir eine Schere, einen Faden und ein Tablett. ZuFG Magazin — Sommer 2015 erst mussten wir die Aorta abtrennen. Sie hatte einen Durchmesser von 1–1,5 cm. Die Aorta war stabil, man konnte sie nicht leicht durchschneiden. Jedoch war sie auch elastisch. Ihre Wand war ca. 3 mm dick. Die restlichen Blutgefässe waren eng zusammengewachsen und bildeten einen grossen und dicken Klumpen, der von uns abgeschnitten wurde. Als wir damit fertig waren, mussten wir die Herzklappen suchen. Man sah sie nicht sofort, doch Liv und ich fassten hinein und spürten die Klappen als kleine Knorpel. Später öffneten wir das Herz ein Stückchen mehr und hatten danach den Blick frei auf die Klappen. Zunächst untersuchten wir die Herzmuskelwände. Die linke Herzwand, die ca. 2 cm dick war, war grösser als die rechte, da die linke Herzhälfte das sauerstoffreiche Blut durch den ganzen Körperkreislauf pumpte. Die Schnur, mit der wir den Weg des Blutes nachziehen mussten, war schwer durchzuziehen, da die Herzklappen kalt und sehr starr waren. Doch nach langer Knobelei hatten wir es endlich geschafft … Es ist schwer, das Herz ganz aufzuschneiden. Liv: «Doch Agote, unsere Chirurgin, hat es mal wieder gemeistert». Stolz zeigen wir unser Herz vor der Kamera. Das Herz sitzt bei uns auf dem richtigen Fleck! J Das ist das Ende eines sehr spannenden Vormittags. Wir hatten viel Spass, obwohl es manchmal auch echt ekelerregend war. Agote Siupsinskas, 3P 23 FG intern www.fg-basel.ch Posten wurden gesetzt. Vor dem Abendessen folgte eine erste Einführung ins Kompasslesen. Am Mittwochmorgen gab es bei schönstem Wetter einen ersten Trainingslauf mit einer differenziert gezeichneten Karte. Einmal mehr staunten wir, wie gut sich die Kinder mit der Karte zurechtfanden. Wegen der schlechten Wettervorhersage mussten wir unsere Planung ein weiteres Mal umstellen und den AbschlussOL auf den Nachmittag vorverlegen. In selbst gewählten Teams machten sich die Kinder auf den Weg und versuchten, die neun Posten in möglichst kurzer Zeit anzulaufen. Den Abend verbrachten wir um ein riesiges Lagerfeuer. Gespannt hörten die Kinder den Schildbürgergeschichten zu und warteten ungeduldig auf die Dunkelheit. Ein «Wolfspfad», vorbereitet von Peter Faisst, war angesagt. Liebevoll hatte er mit weissen und roten Lämpchen einen Weg im angrenzenden Wald angelegt. Alleine oder zu zweit machten sich die Kinder mutig, aber doch mit klopfendem Herzen auf den Weg. Es war für alle ein eindrückliches Erlebnis. Zufrieden fielen wir sehr müde ins Bett. Klassenlager der 3./4. Primar in Läufelfingen/BL Vom 15. bis 19. Juni 2015 verbrachten wir eine abwechslungsreiche Lagerwoche mit dem Thema Orientierungslauf (OL). Der Montag begrüsste uns mit nicht enden wollendem Regen. So fiel unsere Wanderung von Langenbruck über den Bölchen nach Läufelfingen buchstäblich ins Wasser. Improvisation war gefragt. Nach einem gemütlichen Vormittag in der Schule und einem Picknick im Klassenzimmer fuhren wir mit dem Zug direkt nach Läufelfingen. Im Lagerhaus angekommen, richteten sich die Kinder in ihren Zimmern ein. Bald dar- 24 auf verwöhnte uns Françoise mit einem feinen Znacht. Am nächsten Tag lernten die Kinder den richtigen Umgang mit dem Sackmesser und verzierten einen Haselstock nach ihren Vorstellungen. Richtige Kunstwerke entstanden. Am Nachmittag gab es eine erste Einführung ins Orientierungslaufen. Die Kinder zeichneten in Gruppen eine Karte der nahen Umgebung und Nach dem Frühstück starteten die Kinder zum Abschluss-OL mit Kompass. Bald merkten sie, dass dies einiges an Geduld und Feingefühl verlangt. Stolz auf ihr Können kehrten die verschiedenen Gruppen ins Lagerhaus zurück. Obwohl es uns am Nachmittag beim Foto-OL im Dorf verregnete, waren die Kinder auch dort mit viel Begeisterung am Werk. So endete auch der letzte Tag, bevor es am Freitag mit tatkräftiger Hilfe von zwei Müttern ans Packen, Aufräumen und Putzen ging. Müde, aber zufrieden kehrten wir am Nachmittag ins FG zurück. Renata Müller und Madeleine Sunier FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 25 FG intern www.fg-basel.ch Sport- und Spieltag 2015 Haben Sie schon einmal versucht, eine Bohne mit einem Trinkhalm aufzusaugen und damit auch noch eine gewisse Strecke zu rennen? Solche und ähnliche Aufgaben galt es, an unserem diesjährigen Sportund Spieltag zu bewältigen. Gefragt waren Geschicklichkeit, Kreativität, Teamgeist, Ausdauer und Motivation. Wie immer bestanden die Mannschaften aus je einer Schülerin oder einem Schüler aus jeder Stufe von der FG Basis bis zum FG Gymnasium, welche von einer Lehrperson während des Parcours begleitet wurden. Dabei spiegelten die Teams bildhaft unser Credo «Alles unter einem Dach» wider. Dank dem Erfindergeist der Sportlehrerinnen und Sportlehrer, die sich die Spiele ausgedacht und den Tag organisiert hatten, war es ein spannender und abwechslungsreicher Vormittag für Gross und Klein, den die FG Familie geniessen konnte. 26 Das Mensa-Team wartete am Mittag mit einem reichhaltigen Buffet und mit genügend Getränken auf, war der Tag doch eher einer der heisseren in diesem Schuljahr. Nach der Mittagspause fand die Preisverleihung statt, bevor am Nachmittag auf den verschiedenen Feldern die Klassenteams der Mittel- und Oberstufe sich in unterschiedlichen Mannschaftssportarten massen. An dieser Stelle möchte ich nochmals allen danken, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben: der Fachschaft Sport für die Organisation und Durchführung, den Eltern, die sich als Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt haben, den Lehrpersonen für ihren Einsatz und dem Mensa-Team für die Verpflegung. Stephan Sauthoff FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 27 FG intern www.fg-basel.ch Maturaarbeit von Joana Locher, 4Ga ART MEETS CHARITY 08 SAVE THE DATE NOVEMBER 2015 www.beenroute.ch ANLASS ZU GUNSTEN DER MURAT YAKIN & FRIENDS KINDER - UND JUGENDSTIFTUNG WWW.MURATYAKINKINDERSTIFTUNG.CH Jubiläen Zum Ende des Schuljahres feierten verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Dienstjubiläum. Vor 25 Jahren begann Françoise Haas ihre Tätigkeit in der Mensa unserer Schule. In all den Jahren hat sie die Herzen der Schülerinnen und Schüler gewonnen, teilt mit ihnen Kummer und Leid, aber auch Freude. 20 Jahre sind vergangen, seit Christina Tzikas zunächst als Lehrerin für Schwimmen, dann als Mitarbeiterin in unserem Sekretariat ihre Tätig- 28 keit am FG Basel aufnahm. Ebenfalls seit 20 Jahren unterrichtet Stefan Raich Bildnerisches Gestalten an unserer Schule. Im Jahr 2000 – also vor 15 Jahren – übernahmen Lin Huixiang und Liu Chuanlun Teilpensen im Fach Sport. Mit ihnen kamen ebenfalls ans FG Basel Susanne Raich Grob als Mitarbeiterin des Betreuungsteams und zeitweise Leiterin unseres Kinder- gartens, sowie Jacqueline Gartmann als Mitglied unseres Mensateams. Auf bereits 10 Jahre Tätigkeit am FG Basel zurückblicken können Renata Müller, Klassenlehrerein in der FG Primar, Sylvia Pradela, Mitarbeiterin im Betreuungsteam, sowie Rüdiger Hoffmann, im FG Lernfit angestellt für Nachhilfe in Deutsch und Französisch. Allen Jubilaren gratulieren wir ganz herzlich und wünschen ihnen weiterhin Erfolg und Zufriedenheit bei ihrem Einsatz für unsere Schule. Stephan Sauthoff FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG intern Das FG Basel am Credit Suisse Cup 2015 Wie jedes Jahr fand auch in diesem Frühling wieder der Credit Suisse Cup statt. Über 100 000 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Auch das FG Basel war mit drei Mannschaften vertreten. In zahlreichen regionalen Turnieren wurden die Finalisten ermittelt, so auch auf den Sportplätzen St. Jakob. Mit einer Handvoll Schülern aus den Klassen der 1. Sekundarstufe lief Coach Joachim Seiffert, Praktikant am FG, auf dem Rasen auf. Nach einem kurzen Einlaufen und Dehnen wurden noch einige Strategien und Taktiken besprochen, ehe schon das erste Spiel angepfiffen wurde. Die Spieler der Binninger Spiegelfeld-Schule waren jedoch zu stark, weshalb der Auftakt leider nicht siegreich ausging. Auch das zweite Spiel gegen eine Riehener Schule wurde knapp verloren. Somit waren die Hoffnungen auf ein Weiterkommen schon praktisch im Keim erstickt. Die Stimmung war aber trotzdem aus- gelassen und die Spieler vom FG Basel zeigten sich als faire Verlierer. Auch die zahlreich erschienene Gefolgschaft, vor allem Kolleginnen und Kollegen der Akteure auf dem Rasen, brachte mit ihren Zurufen eine schöne Atmosphäre auf die St.-Jakob-Anlage. Auch der grandiose 3:0-Erfolg, bei dem FG-Stürmer Semih Atesli ein Traumtor gelang, konnte an der Platzierung in der Tabelle nichts mehr ändern, jedoch ist es immer schön, als Gewinner nach Hause zu gehen. Für das FG Basel ist es stets wichtig, an derartigen schulübergrei- fenden Sportanlässen dabei zu sein. Neben der gesunden sportlichen Abwechslung bieten diese für die Schüler die Möglichkeit, klassen- und sogar schulübergreifende Kontakte zu knüpfen. Joachim Seiffert Ihr Blumenfachgeschäft in Basel Blumen au Bouquet AG Elisabethenstrasse 15 4010 Basel FG Magazin — Sommer 2015 Telefon + 41 (0)61 272 47 24 Telefax + 41 (0)61 272 47 74 www.aubouquet.ch E-Mail: [email protected] 29 FG intern 30 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 31 FG intern 32 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 33 Mein FG Basel www.fg-basel.ch Wir gratulieren unseren Maturandinnen und Maturanden zur erfolgreich bestandenen Matura. Bantle Matthias Berger Sandra Carabelli Tim Carlen Aline D‘Alessio Sara Dieterle Céline Eichmüller Robin Georgescu Nathalie Häner Irina Harter Florian Heusler Delia Hodiz Laila Hofmann Ramaela Hügli Chantal Jermann Alexander Kuhn Patrick Lampert Larissa Malama Jason Meier Fiona Misteli Nicholas Mosimann Nicolas Muhr Noah Naef Jun Nyfeler Salome Ortiz Vanessa Repond Jérômie Riesen Irene Santschi Alain Satirli Ismet Tahsin Schnoz Annina Schwab Alona Senn Annick Settelen Amélie Snétivy Joël Spoendlin Joachim Steuerwald Samuel Turi Laura Van der Putten Paco Walter Alexander Wider Michael Wyttenbach Gregory Zenners Patrick www.fg-basel.ch Wir gratulieren unseren Schülerinnen und Schülern zum erfolgreich bestandenen Abschluss der Sekundarschule Niveau E. Bahc Nicolas Bürgi Aris Cooper Dylan Humbel Manuela Lampert Frédéric Lienhard Silvan Lindenmann Manuela Meyer Marcel Oakeley David Schulthess Lorena Zen Ruffinen Fabienne www.fg-basel.ch 34 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel 5Ga mit Klassenlehrerin Monika Roski 5Gb mit den Klassenlehrpersonen Dominik Sutter und Stephanie Feddern 5Sek mit Französisch- und Englischlehrer Beat Wyss FG Magazin — Sommer 2015 35 Mein FG Basel www.fg-basel.ch Maturitätsfeier am FG Basel Wie schon im Vorjahr durfte das FG Basel auch in diesem Jahr allen Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen des Gymnasiums das Maturitätszeugnis überreichen. Die Feier fand traditionsgemäss in der aufwendig dekorierten Martinskirche statt. Die zahlreich erschienenen und sichtlich stolzen Eltern und Angehörigen der Absolventinnen und Absolventen lauschten neben einer Ansprache von Rektor Dr. Stephan Sauthoff auch den Ausführungen des Gastredners Samuel Holzach und einigen musikalischen Beiträgen von Schülerinnen und Schülern. 36 «Vielleicht ist dieser Moment einer der schönsten, nein der schönste im Verlauf eines Schuljahres für die Schulleitung: Sie alle zur Maturitätsfeier begrüssen zu dürfen und lauter glückliche Gesichter zu sehen.» Rektor Sauthoff begrüsste die Anwesenden herzlich und hielt eine flammende Rede über das, was im Gesichtsausdruck aller Anwesenden klar ersichtlich war: das Glück. Aber das sichtbare oder äussere Glück, so fuhr er weiter, sei eben nur eine Seite der Medaille. «Das innere oder wahre Glück ist abhängig von der inneren Einstellung zum Leben. Es umfasst eine grundsätzliche Zufriedenheit, ein Grundbehagen, Einssein mit sich und der Welt.» Ein Zustand, den man erarbeiten oder sogar lernen könne, fährt Rektor Saut hoff fort: «Mit dem Maturitätszeugnis in der Tasche besitzen Sie neben Ihrem gesunden Menschenverstand und der bereits erworbenen Lebenskompetenz eine der wichtigsten Grundlagen zur Lebenszufriedenheit, nämlich eine gute Ausbildung – eine bedeutende Voraussetzung für das innere Glück.» inneren Glück ist geebnet. Nun liegt es an Ihnen, Ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Dazu wünsche ich Ihnen: viel Glück!» Dass alle 42 Angetretenen mit einer Maturität nach Hause gehen durften, machte auch Rektor Sauthoff sichtlich stolz. Trotz der glücklichen und stimmungsvollen Situation musste er jedoch auch betonen, dass dieser Moment keinesfalls als Ende betrachtet werden darf, sondern als Anfang einer neuen Lebensperiode. «Mit dem heutigen Tag, dem Ende Ihrer Schulzeit, haben Sie schon einiges erreicht. Der Weg zum Neben der Zielsetzung brauche es aber das Bewusstsein, Probleme als Chance zu betrachten. Sein Wechsel zur UBS sei im Nachhinein gesehen sehr mutig gewesen. Die Bank sei zu dieser Zeit in einer Krise gewesen. Entgegen aller Warnungen seiner Familie und seiner Bekannten hätte er aber trotzdem dort arbeiten wollen. Nicht weil es einfach, sondern weil es spannend gewesen sei. «Weil ich die Chance sah, Neu- Nach einem kurzen musikalischen Intermezzo wurde das Wort an Samuel Holzach übergeben, der heute Regionaldirektor der UBS ist und früher selbst Schüler am FG war. Lustig: Herr Holzach und Herr Sauthoff kennen sich seit ihrer Primarschulzeit. Samuel Holzach teilte die Lebensweisheiten, die er den Schülern vermitteln wollte, in sieben Lebens tipps, «für Sie zusammengestellt. Für jeden Tag sozusagen einen». Als einen der wichtigsten Punkte führte Samuel Holzach auf, dass es im Leben immer wichtig sei, Ziele zu haben. «Die meisten von uns wollen Gesundheit, Glück, Geld, Liebe, Erfolg. So oder ähnlich. Aber sie überlegen sich nicht, was das ist. Wie fühlt es sich an? Wie erreiche ich es? Wo ist es? Wie umschreibe ich es? Wie merke ich es mit allen Sinnen, wenn ich es erreicht habe?» es zu lernen, Neues zu gestalten. Weil mir die Füsse beim vorherigen Arbeitgeber eingeschlafen wären. In Wohlstand, versteht sich. Ich war bereit, kalkulierte Risiken auf mich zu nehmen. Weil ich auch Vertrauen ins Leben hatte.» «Bauen Sie sich stabile Zonen», hiess die dritte Lebensweisheit. Damit meinte Samuel Holzach die Tatsache, dass Veränderungen sich nur meistern liessen, wenn das Umfeld – Familie, Freunde, aber auch Wohnort – als stabile Faktoren betrachtet werden können. Rückschläge müsse man hinnehmen können, denn «Rückschläge und Verluste» gehörten zum Leben. «Wer nach einem Sturz liegen bleibt, wer lamentiert, hat verloren.» Wer Erfolg haben wolle, brauche neben Know-how auch Show-how. Es brauche Schule, Studien, Einsatz im Beruf und beim Hobby, aber eben auch das Auftreten, das Präsentieren. «Es ist … der ‹Lätsch›, der um die Präsentation geschleift wurde, manchmal auch nur der feste Händedruck, der klare Blick, das Lächeln.» Man müsse nicht nur können, sondern auch wollen. Seine Mitarbeiter müssten «leidenschaftliche Menschen» sein, «die in ihrem Tun eine Motivation und einen Sinn finden. Können kann man sich mit Fleiss und Erfahrung erwerben. Das Wollen allerdings nicht.» Zum Ende seiner Rede wollte aber auch Samuel Holzach nicht das Gefühl aufkommen lassen, dass der Abschluss der schulischen Ausbildung der Abschluss jeglichen LernprozesFG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 Mein FG Basel 37 Mein FG Basel ses sei, sondern einen Neubeginn darstelle. «Darf ich aber noch etwas nachreichen, liebe Maturandinnen und Maturanden? Sie vielleicht etwas frustrieren? Die wilde Fahrt geht weiter! Das Leben ist voller Lernfelder. Sicherheit gibt es nicht.» Aber auch das konnte der guten Stimmung aller Anwesenden nichts anhaben. So beendete der gute Rhetoriker Samuel Holzach seine Rede mit den Worten «Damit schliesst sich der Kreis zu den Worten von Stephan Sauthoff: zum Glück. Glück kommt nicht vom Himmel. Es ist kein Lichtstrahl, der nur Sie trifft. Glück ist in den meisten Fällen das Resultat Ihrer Mentalität, Ihrer Einstellung, die Sie sich selber geschaffen haben, und der konsequenten Umsetzung Ihrer Ziele und Wünsche. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: viel Glück!» Danach waren die Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Die Klassensprecher beider Klassen kamen auf die Bühne. Vor allem die Rede von Alexander Jermann, Klassensprecher der 5Ga, die voll mit lustigen Anekdoten und Sprüchen war, begeisterte das Publikum. «Der heutige Tag ist ein historischer Tag! Nach fünf 38 www.fg-basel.ch Schuljahren im Freien Gymnasium ist heute wohl der erste Tag, an dem die gesamte Abschlussklasse vollzählig anwesend ist.» Mit dieser Aussage spielte er auf die Tatsache an, dass seine Klasse bekannt dafür war, viele Absenzen aufzuweisen. Dass jedoch auch Klassenlehrerin Monika Roski und Rektor Stephan Sauthoff darüber lachen konnten, bewies, dass dies doch nicht ganz so schlimm war, wie erwähnt. Mit Alona Schwab und Ramaela Hoffmann wandten sich auch die Sprecherinnen der Parallelklasse ans Publikum. Anzusehen waren ihnen vor allem die Erleichterung, die Matur bestanden zu haben, aber auch ihre Dankbarkeit für die schönen Momente, die sie am FG Basel erleben durften. Rektorin Belinda Cousin führte die Absolventinnen und Absolventen auf die Bühne für den Hauptteil der Feier, die Übergabe der Maturitätszeugnisse durch Rektor Stephan Sauthoff. Das Publikum war begeistert und spendete allen einen lautstarken Applaus. Manche hatten auch Tränen in den Augen, vor allem jene, die seit zwölf Jahren im FG zur Schule gegangen waren. Neben dem besten Maturitätszeugnis wurde an- schliessend auch die originellste Maturaarbeit ausgezeichnet. Ein spezieller Preis wurde für das jahrelange und sehr wertvolle soziale Engagement eines Schülers vergeben (siehe Seite 39). Der Abschluss des Abends fand im Kreuzgang des Staatsarchivs an der Martinsgasse statt. Dort wurde ein letztes Mal zusammen gelacht, getrunken und gegessen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an unser Mensa-Team, das den gelungenen Apéro bereitgestellt und serviert hatte und somit für einen würdigen Rahmen für das letzte Beisammensein der Klassen sorgte. Für die Zukunft wünschen wir allen Maturandinnen und Maturanden und ihren Familien alles Gute. Sie wieder einmal am Scherkesselweg 30 begrüssen zu dürfen, würde uns sehr freuen. Ansonsten hoffen wir, dass wir mit möglichst vielen von ihnen am diesjährigen FGBall das Tanzbein schwingen können. Der Ball finden am 21. November im Stadtcasino Basel statt (siehe Seite 4; 51). Joachim Seiffert und Stephan Sauthoff FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel Unsere Preisträger 2015 Auch dieses Jahr wurden anlässlich der Abschiedsfeier der 5. Sekundarklasse und der Maturitätsfeier in der Martinskirche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen und soziales Engagement ausgezeichnet. Die Preise der Vereinigung der Ehemaligen für jeweils die beste Maturität bzw. das beste Abschlusszeugnis erhielten dieses Jahr Mathias Bantle für seine Maturität mit einem Notendurchschnitt von 5,7 und Dennis Römelin für sein Abschlusszeugnis, das einen Notenschnitt von 5,2 aufweist. Beiden nochmals herzliche Gratulation! Den Gubser-Preis für die originellste Maturaarbeit durfte Samuel Steuerwald in Empfang nehmen. Seine Arbeit, die ich bereits im FG Magazin vom April 2015 vorgestellt habe, setzte sich mit dem Kriegstagebuch seines Grossvaters aus dem Ersten Weltkrieg auseinander. Herzlichen Glückwunsch zu dieser aussergewöhnlichen Arbeit. Die Preise der Steuergruppe des FG Basel für besonderes soziales Engagement zugunsten der Klasse, der Mitschülerinnen und Mitschüler oder der Schule als Ganzes gingen dieses Jahr an Noah Muhr und Nicolas Bahc. Während sich Nicolas Bahc vor allem für seine Klasse engagierte – er hielt auch die Rede anlässlich der Abschiedsfeier –, wurde Noah Muhr für seine langjährige Tätigkeit als Tontechniker und Beleuchter bei zahlreichen Theater aufführungen an unserer Schule, seine tatkräftige Unterstützung beim Fasnachtsumzug unserer Jüngsten und seinen letzten Einsatz beim diesjährigen Maturstreich ausgezeichnet. Herzliche Gratulation. Den von Daniel Deiss gespendeten Preis für höchste Zuverlässigkeit während der letzten Schuljahre in der FG Sekundar erhielt Manuela Lindenmann, der wir an dieser Stelle ebenfalls gratulieren. Stephan Sauthoff Die Maturaarbeit von Samuel Steuerwald kann im FG Sekretariat eingesehen werden. Rektorin Belinda Cousin, Noah Muhr, Mathias Bantle, Samuel Steuerwald und Rektor Stephan Sauthoff (von links) FG Magazin — Sommer 2015 39 Mein FG Basel www.fg-basel.ch Abschluss FG Sekundar – unendliche Möglichkeiten Die diesjährige Abschlussklasse der FG Sekundar war an Vielfalt in Bezug auf ihre Zukunftspläne nicht zu überbieten. Während es einige in die unterschiedlichsten Bereiche des Arbeitslebens zieht, wollen andere ihre schulische Ausbildung fortsetzen. Eine Schülerin und ein Schüler werden nach den Sommerferien direkt ins FG Gymnasium wechseln, andere eine weiterführende kantonale Schule besuchen oder eine Lehre beginnen. Sie alle aber verband an diesem Abend der Erfolg. Der Erfolg, das Abschlusszeugnis der FG Sekundar (Niveau E) endlich in der Tasche zu haben. Neben der Begeisterung, diese Lebensphase erfolgreich abgeschlossen zu haben, war aber auch schon ein Hang zur Nostalgie spürbar. Mit dem Abschluss ging eine spannende und schöne Zeit zu Ende, was gleichzeitig bedeutete, Abschied zu nehmen von denen, die über Jahre im nächsten Umfeld standen, den Mitschülerinnen und Mitschülern, den Lehrpersonen und Mitarbeitenden des FG Basel. Diese Mixtur aus gegensätzlichen Gefühlen – Erleichterung und Abschied – verlieh der Feier in der Martinskirche einen besonders schönen und stimmungsvollen Charakter. Nach der Begrüssung durch unsere Rektorin, Belinda Cousin, ergriff Felix Werner als Gastredner das Wort. Felix Werner ist Mitglied der Geschäftsleitung des Gewerbeverbands Basel-Stadt und Wirtschaftsexperte, was ihn bestens qualifiziert, den jungen Schulabgängerinnen und -abgängern einige Lebensweisheiten mit auf den Weg zu geben. Felix Werner wünschte den Absolventinnen und Absolventen dreierlei: «Liebe Absolventinnen und Absolventen. Zu Ihrem Schulabschluss und für Ihr weiteres Leben wünsche ich Ihnen – neben Gesundheit und persönlichem Glück – heute drei Dinge: Neugier, Durchhaltewillen und Erfolg.» «Bleiben Sie neugierig. Sicher ist, dass Sie die 5. Sekundarklasse am 40 FG Basel definitiv hinter sich gelassen haben – aber genauso sicher ist, dass Sie damit nicht ausgelernt haben.» Neugier bedeute Lust am Lernen, und die sei sicherlich vorhanden (gewesen). Denn ohne Lust, ohne Ambitionen oder eben Neugier, sei es unmöglich und unbefriedigend, Neues zu lernen. «Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Lernen auch künftig nicht mit einer mühseligen Pflicht gleichsetzen, sondern dass Sie es als lustvolle Betätigung sehen.» Sein zweiter Wunsch an die Lernenden, Durchhaltewillen zu zeigen, untermauerte Felix Werner mit einem für Jugendliche unbestrittenen Bespiel. Wie lange man brauche, um bei einem Videospiel einen Rekord zu brechen, fragte er die verdutzte Menge. «Sehr lange», unterbrach er die Ruhe. «Wie lange übt eine Musikerin, bis sie ihr Instrument beherrscht? Ein Fussballer, bis er perfekte Freistosstore schiesst, ein Handwerker, bis er perfekte Möbel zimmert oder schöne Gärten anlegen kann? Und wie lange müsste ich wohl üben, bis ich fliessend Chinesisch sprechen würde?» Durchhaltewille müssten wir grundsätzlich beim Lernen zeigen, sei es beim Lösen der Mathematikaufgaben oder beim Vokabellernen. Man dürfe die Flinte nicht zu schnell ins Korn werfen und sich denken, das kann ich nicht, das werde ich nie lernen. Der dritte Wunsch, der Erfolg, habe an diesem Tag zwei Facetten: Einerseits sei dieser schon heute in Erfüllung gegangen, andererseits würden noch viele Erfolge im weiteren Leben der jungen Frauen und Män- ner auf sie warten, vorausgesetzt, sie halten sich auch an die vorherigen Gebote: Nur Neugier und Durchhaltewillen führen zum Erfolg. Nach Felix Werners Rede ergriff Klassensprecher Nicolas Bahc das Wort. Er hatte u. a. ein kleines Gedicht verfasst, das er während seiner Rede vorgelesen hat. Zu jeder Kollegin und zu jedem Kollegen seiner Klasse hatte er einige Sätze geschrieben, welche diese charakterisierten und an lustige Anekdoten aus der Schulzeit erinnerten, welche sowohl die Absolventinnen und Absolventen als auch deren Eltern und Angehörige mit Schmunzeln und Gelächter belohnten. Im Anschluss an die Rede von Nicolas Bahc rief Rektorin Belinda Cousin die Schülerinnen und Schüler auf die Bühne. Während der Überreichung der Abschlusszeugnisse wurden die Hände des Publikums langsam wund, da alle mit einer gehörigen Portion Applaus verabschiedet wurden. Nach der Übergabe der Preise waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussfeier zu einem gemeinsamen Apéro in den Kreuzgang des Staatsarchivs eingeladen, wo man sich nochmals gegenseitig gratulierte und zum letzten Mal Erinnerungen austauschte – bis zum ersten Klassentreffen in ein paar Jahren. Joachim Seiffert und Stephan Sauthoff FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel Der 43. Maturand am FG Basel Joachim Seiffert hat ziemlich genau vor einem Jahr sein Praktikum bei uns begonnen. Er hat die neue Ausbildung WMS 3 + 1 (Wirschaftsmittelschule 3 + 1) mit der Berufsmatura abgeschlossen. Drei Jahre hat er am Bildungszentrum KVBL in Reinach viel Theorie zum Kaufmann gelernt. Es folgte bei uns die praktische Ausbildung mit Arbeiten sowie einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Nun hat Joachim Seiffert das EFZ Kaufmann mit Berufsmatura in der Tasche und es stehen ihm viele Möglichkeiten offen. Einerseits könnte er an diversen Fachhochschulen starten und andererseits kann er die Passerelle machen. Diese führt nach einem Jahr FG Magazin — Sommer 2015 zur Matura. Danach stehen ihm alle Wege an die Universitäten offen. Joachim gratulieren wir an dieser Stelle zu seinem tollen Abschluss. Er war während des letzten Jahres ein verlässlicher, freundlicher und sehr flexibler Mitarbeiter. Angefangen bei den Sekretariatsaufgaben, als Lagerbegleitung, als Musikersatzlehrperson, Begleitperson für unsere Kleinsten und aufgehört als Buchhaltungsassistent – Joachim war immer zur Stelle. Wir sind froh, dass er während der Passerelle weiterhin mit einem reduzierten Pensum bei uns in der Buchhaltung beschäftigt bleibt. Weiter so!!!!!!!! Belinda Cousin 41 FG Partner www.fg-basel.ch «Unmusikalische Menschen gibt es nicht» Das Angebot an Instrumentalunterricht am FG Basel wurde erweitert. Martin Beck, Gründer und Leiter von Musikunterricht Basel, gibt Einblicke in den Berufsalltag eines Instrumentallehrers und äussert sich zum Thema musikalische Begabung. Welche Rolle spielt Talent beim Erlernen eines Instrumentes? Man spricht oft vom musikalischen Talent. Im Instrumentalunterricht mache ich immer wieder die Erfahrung, dass es das musikalische Talent in seiner reinen Form nicht gibt. Die musikalische Begabung besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Talenten. Viele Leute behaupten von sich, unmusikalisch zu sein. Den unmusikalischen Menschen gibt es meiner Meinung nach aber nicht, denn nur selten sind Instrumentalschüler in allen Talenten unbegabt. Viele einzelne Talente führen also zur Begabung? Das ist richtig. Die Meinung, ein unmusikalischer Mensch zu sein, entsteht oft aus wenigen Negativerlebnissen und entspricht nicht der Realität. 42 Was beinhalten diese Talente? So verfügt beispielsweise ein Schüler über ein motorisches Talent, verfügt über ein gutes Gehör, hat ein gutes Rhythmusgefühl, aber sein disziplinarisches Talent zum Üben kann unterdurchschnittlich sein. Die Fähigkeit, Musik nicht nur zu begreifen, sondern auch zu empfinden, gehört ebenfalls dazu, sowie genügend Selbstvertrauen zu haben, um nicht zu verzweifeln, wenn es auch beim zehnten Mal noch nicht klappt. Jeder Schüler hat eine andere Zusammenstellung seiner Talente. Im Instrumentalunterricht geht es darum, an diesen Schwächen zu arbeiten und die Stärken zu fördern. Das heisst, mit viel Fleiss kann man zu einem guten Musiker werden? Auch beim FC Basel hat schon der eine oder andere durchschnittlich talentierte Fussballer Karriere gemacht. Das Talent zum Üben ist ein sehr wichtiges Element für das Gesamtresultat. Hier haben Erwachsene Vorteile gegenüber Kindern. Diese lernen zwar schneller, aber Erwachsene verfügen oft über die Fähigkeit, sich besser einschätzen zu können und disziplinierter zu arbeiten. Wie entstehen diese Talente? Zum einen sind Elemente wie Grob-/ Feinmotorik sicherlich genetisch bedingt, zum anderen verbessern wir unsere Fähigkeiten durch Erfolge und Fehler. Haben wir Erfolg gehabt, begehen wir denselben Weg oftmals erneut. Deshalb geht es darum, im Instrumentalunterricht individuelle Wege zu erkunden, die dem Schüler helfen, Erfolg zu haben. FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch Nehmen wir das Beispiel eines Schülers, der einen Rhythmus nicht nachklatschen kann. Was macht er falsch? Ich erlebe im Unterricht grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie Schüler diese Aufgabe angehen. Der rhythmisch talentierte Schüler hört den Rhythmus als eine Art Klangwolke und wird den Rhythmus ohne Probleme wiedergeben können. Der rhythmisch untalentierte Schüler versucht rational zu analysieren, wie viele schnelle und kurze und laute rhythmische Schläge er hört, und probiert diese dann verzweifelt wiederzugeben, wobei es oft mehr wie explodierendes Popcorn in der Pfanne klingt. Dieser Schüler muss die Fähigkeit erlernen, ein Klangerlebnis als Ganzes zu hören und wahrzunehmen. Es ist das Ziel von uns Instrumentallehrern, den Schülern Methoden anzubieten, wie sie ihre individuellen musikalischen Probleme selbstständig angehen und ihre Fähigkeiten verbessern können. Üben gilt beim Erlernen eines Instrumentes als sehr wichtig. Wie oft sollte geübt werden? Kinder üben gerne, aber brauchen die Mithilfe der Eltern, die sie zum Üben auffordern. Wer mindestens fünfmal pro Woche 15–20 Minuten übt, wird Erfolg haben und nichts motiviert mehr als individuelle Fortschritte. Mit zunehmendem Alter FG Partner entsteht dann im günstigen Fall die eigene Lust und Perspektive, weshalb man übt. Das war wohl selbst bei Jimmy Hendrix so. Weshalb ist Instrumentalunterricht für ein Kind wichtig? Im Instrumentalunterricht werden die Kinder im Einzelunterricht über Jahre von einer erwachsenen Person begleitet und gecoacht, welche nicht Elternteil ist. Die Kinder erlernen Lernstrategien, die sie auch in der Schule und beispielsweise im Sport anwenden können. Instrumentalunterricht ist neben der Schule eine ganzheitliche Ausbildung. Welche musikalischen Perspektiven hat man, wenn man bei Musikunterricht Basel ein Instrument erlernt? Es macht Spass, ein Instrument zu spielen, und man hat als fortgeschrittener Spieler die Möglichkeit, in einem Ensemble oder einer Band zu spielen. Ausserdem ist Musik eine wunderbare und friedliche Sprache, mit der man beim Reisen auf der ganzen Welt kommunizieren kann. Auch Erwachsenen steht das Angebot unserer Musikschule zu günstigen Tarifen offen. Musikunterricht Basel Musikunterricht Basel ist Basels moderne Musikschule für Kinder und Erwachsene in den Stilen Rock, Klassik Anmeldung zum Instrumentalunterricht Vorname:Name: Instrument: Adresse: Email: Telefon: Bitte senden sie die Anmeldung an folgende Adresse: Musikunterricht Basel Maulbeerstr. 18 4058 Basel FG Magazin — Sommer 2015 Martin Beck Martin Beck ist Gründer und Musikschulleiter von Musikunterricht Basel. Er hat Musik und Schulmusik studiert und arbeitet seit 15 Jahren als Gitarrenund Mandolinenlehrer und Ensembleleiter. Er hat in zahlreichen Bands gespielt und ist für verschiedene nationale Symphonieorchester als Musiker tätig. und Jazz. Ab ca. 6 Jahren kann mit dem Unterricht ohne Wartezeiten begonnen werden. Nach Möglichkeit findet der Unterricht für die populären Fächer Gitarre und Klavier in den Räumlichkeiten des FG Basel oder ansonsten in einem der zahlreichen Unterrichtsräume in Basel statt. Musikunterricht Basel steht für höchste Qualität. Alle Lehrkräfte sind ausgewählte pädagogische Fachkräfte und Musiker, welche ihr Instrument mit Freude lehren und den Schülern ein effektives und schnelles Lernen ermöglichen. Dabei können die Schüler Instrumente aller Instrumentenfamilien erlernen. Zurzeit können folgende Instrumente erlernt werden: Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Gesang, E-Gitarre, Bass, Mandoline, Ukulele, Banjo, Geige, Kontrabass, Keyboard, Trompete, Posaune, Basler T rommel, Querflöte, Dudelsack, Blockflöte, Mundharmonika, Harfe. Sie möchten Ihr Kind zum Instrumentalunterricht am FG anmelden? Der Unterricht findet im Einzelunterricht als 30-, 45- oder 60-MinutenLektion statt oder kann auch im Zweierteam besucht werden. Es ist möglich, eine kostenlose Probelektion zu besuchen. Melden Sie sich telefonisch unter 076 512 82 91 an oder besuchen Sie die Homepage: www.musikunterricht-basel.ch 43 FG intern www.fg-basel.ch Wild Workshop How does music influence drawing? What is the most efficient shape for a water wheel? Can you build a simple guitar pick up with everyday materials? And can you make a GPU based on an AVR chip? These are some of the questions that students from 3G addressed during the last Lernen am Projekt (LAP) week. Eight students agreed to work in the bilingual Biology and Geography room. These students were: Markus-Andreas Koch, Noah Baumann, Nicola Flückiger, Cristina Hoffmann, Thierry Kamber, Laura Kopp, Linus Lederle, Christina Renner and 44 Julia Thomann. Some wrote their LAP reports in English, while others tolerated my attempts at German. Together, they transformed the room into a wild workshop. At one point, two students stood on a table, trying to compress a bicycle suspension fork, while two more played a video game on a computer they built themselves, and another strummed a single note on a piece of wire attached to an amplifier. In the corner, mysterious cables spilled from a cardboard box. On the windowsill, garden cress germinated in Petri dishes. Students also worked in the woodshop and laboratory, crafting parts and performing experiments. For me, the best part of the week was watching students confront and solve problems on their own. I was simply a facilitator, jumping from project to project, helping students realize their ideas. This is the essence of teaching. I know the experience the students gained during the LAP week will help them next year, when they begin working on their Maturaarbeit projects. Bruno Schull FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG historisch Die 4. Primarklasse 1941 mit Lehrer Jenny 1939–49: Krieg. Die Existenz krise der Schule Als der Krieg 1939 ausbricht, beginnt für die Schule eine äusserst schwierige Zeit, die sie nur mit knappster Not übersteht. Dreimal, 1940, 1944 und 1946, steht sie kurz vor dem Zusammenbruch und kann nur im letzten Augenblick durch bedeutende Schenkungen gerettet werden. Zunächst wird trotz Kriegsausbruch ein Plan realisiert, für den die Vorbereitungen schon seit einigen Jahren laufen, nämlich die Gründung einer achtjährigen Gymnasialabteilung. Schon immer hatte die Schule es schmerzlich empfunden, dass sie nach den vier Primarschuljahren alle Knaben an die Staatsschulen abgeben musste, und ebenso alle Mädchen, die sich ein Hochschulstudium vorgenommen hatten. Dies soll nun beendet werden. Die Behörden haben ihre Erlaubnis gegeben, und provisorische Räumlichkeiten sind an der Engelgasse 83 gefunden. Geplant sind die Maturitätstypen A und B mit Latein ab der 1. Klasse und ab der 4. wahlweise Griechisch oder Englisch. Da man von vornherein die kantonale Anerkennung und ebenso später die eidgenössische anstrebt, ist es selbstverständlich, dass an die Schüler die gleichen Anforderungen wie FG Magazin — Sommer 2015 beim Staat gestellt werden müssen. Allerdings kann die Schule wesentlich kleinere Klassen anbieten (die Klassengrösse an den staatlichen Gymnasien liegt damals bei 40–45 Schülern) und hofft daher, durch individuellere Behandlung auch solchen Schülern eine Chance zu geben, die ihr Ziel beim Staat nicht erreichen würden. Natürlich werden Knaben und Mädchen zusammen unterrichtet – damit hat man ja bereits die besten Erfahrungen gemacht, und auch an anderen kleineren Schweizer Gymnasien ist dies durchaus üblich. Besonders auf den Lateinunterricht wird der grösste Wert gelegt. Die Schule will humanistische Bildung mit bewusst christlicher Erziehung verbinden. Als erster Lateinlehrer wird Werner Batschelet, später Lehrer am Humanistischen Gymnasium, engagiert. Im April 1940 wird die erste Gymnasialklasse eröffnet – mit einem Mut, der kaum begreifbar ist, wenn wir sehen, was sich vorher und nachher ereignet. Gleich im September 1939, als die allgemeine Mobilmachung der Schweizer Armee angeordnet wird und 12 000 Mann in der Stadt untergebracht werden müssen, wird auch das Schulhaus der Freien innerhalb weniger Stunden geräumt und – wie andere Schulhäuser auch – mit Truppen belegt. Verstreut in der ganzen Stadt muss Platz für die einzelnen Schulklassen gefunden werden, in der Alemannengasse, in der St. Albanvorstadt, im Ringgässlein, im Pfarrhaus St. Leonhard, im Unterrichtszimmer der Paulusgemeinde und im Missionshaus. Nur unter schwierigsten Umständen kann der Unterricht aufrechterhalten werden, denn die Wege zwischen den Unterrichtsstunden für die Lehrer sind weit – zudem sind viele eingezogen –, die Grenzen und die Brücken sind besetzt, der Tramverkehr eingeschränkt, manche Strassen teilweise oder ganz gesperrt. Für Rektor Wanner ist es kaum möglich, den Kontakt mit den verschiedenen Abteilungen aufrechtzuerhalten. Dieser Zustand dauert zum Glück nur einige Wochen, dann können alle wieder ins Schulhaus zurückkehren. Als am 10. Mai 1940 der deutsche Angriff auf Frankreich beginnt und Goebbels am 13. Mai ankündigt, es Evakuierte Basler Schulklasse, die in einem Privatraum unterrichtet wird 45 FG historisch www.fg-basel.ch die Lage der Schule: Durch die Ausgabe einer Teilschuldverschreibung erhält sie 50000 Fr., und eigentlich gerettet wird sie durch ein unverhofftes Legat von Fräulein Marguerite Ewig im Betrage von 120 000 Fr., das ihr wie ein Wunder zufällt und sie zunächst von aller Not befreit. Lange Gasse 9, Unterkunft der Gymnasialabteilung 1946 bis 1957 werde innerhalb der nächsten 48 Stunden in Europa kein neutrales Land mehr geben, bricht in Basel Panik aus. Die deutschen Truppenkonzentrationen im Schwarzwald und am Oberrhein scheinen die Angst zu bestätigen, dass auch die Schweiz in die allgemeine Katastrophe hineingerissen wird. Viele Basler Bürger verlassen fluchtartig die Stadt und ziehen sich ins Landesinnere zurück, darunter auch 112 von den insgesamt 237 Schülern und Schülerinnen der Freien Schule. Ihnen wird wöchentlich das durchzuarbeitende Pensum nachgeschickt – ein verzweifelter Versuch, im allgemeinen Chaos doch noch Unterricht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Niemand weiss, wie das neue Gymnasium finanziert werden soll, und niemand kann sich darum kümmern. Denn die meisten Vorstandsmitglieder sind im Aktivdienst, und die Basler Freunde und Gönner haben im Augenblick andere Sorgen. Die Schule ist in einer so kritischen finanziellen Lage, dass die Auflösung bevorsteht. Erst als sich im Sommer die Angst wieder legt, die Schüler mit ihren Eltern aus dem Landesinneren zurückkehren, die Vorstandsmitglieder aus dem Aktivdienst entlassen werden, beruhigt sich auch 46 Alle müssen schwer unter den allgemeinen Kriegsauswirkungen leiden: Die jüngeren Lehrer werden immer wieder monatelang zu Militär- und Luftschutzdienst eingezogen, nicht selten trifft es nach kurzer Zeit auch die Vertreter, so dass schliesslich die zurückbleibenden Lehrer und Lehrerinnen eine grosse Mehrbelastung auf sich nehmen müssen und trotzdem viele Stunden ausfallen. Wie im ersten Weltkrieg ist auch diesmal wegen Kohleknappheit samstags schulfrei, und die Lektionen müssen auf die übrigen Wochentage verteilt werden. Es herrscht allgemeine Raumnot, weil nicht alle Räume geheizt werden können, auch die Turnhalle ist nur an drei Tagen pro Woche geheizt. Es gibt lange Kälteferien. Die Ausgaben steigen wegen der allgemeinen Teuerung. Die Kinder leiden unter der Militärabwesenheit ihrer Väter, unter den ständigen schrecklichen Kriegsnachrichten, sie sind schlechter ernährt, schlechter gekleidet, ihre Nachtruhe wird immer wieder durch Fliegeralarm gestört. Einen Lichtblick bietet da der Schulgarten. Er war zwar immer schon sehr beliebt, und die Schülerinnen freuten sich auf ihre wöchentliche Gartenarbeit, aber jetzt erhält er eine noch grössere Bedeutung, denn er bietet eine sehr willkommene Ergänzung zur Verpflegung. In einer Zeit, in der alle viel mehr als früher auch auf eigene Anpflanzungen angewiesen sind, können so auch die Kinder ein wenig zur Ernährung ihrer Familien beitragen. Die bedeutende Schenkung von 1940 hält leider nicht lange vor, um die Schule auf die Dauer zu retten, denn die Gründe für die Krise sind nicht behoben: Wegen der anhaltenden Teuerung sind manche Eltern nicht mehr in der Lage, das Schulgeld zu zahlen, die Schülerzahlen in Primarund Töchterschule sind so niedrig wie noch nie, die Spenden bleiben aus, alles Material, insbesondere das Heizmaterial, ist horrend teuer. Und so gerät die Schule 1944 in die zweite Krise, die nicht ungefährlicher ist als die erste. Krisensitzungen, private Besprechungen, Versammlungen des Vorstands mit den Geistlichen der reformierten Kirche, ein von den meisten Basler Pfarrern unterzeichneter Aufruf zur Unterstützung der Schule, Schulgelderhöhungen, niedrige Lehrerlöhne: gerettet aber wird die Schule schliesslich durch eine neue Schenkung. Die dritte Krise folgt in der Nachkriegszeit. In der Generalversammlung vom Dezember 1946 muss der Vorstand berichten, dass der Bestand der Schule nur noch für ein weiteres Jahr gesichert sei: für eine dauerhafte Rettung seien weitreichende Massnahmen nötig. Es kommt zur Abstimmung, ob die Schule geschlossen werden soll, aber die Generalversammlung beschliesst einstimmig die Weiterführung der Schule. Durch eine geeignete Erweiterung des Vorstands soll versucht werden, Einfluss auf weitere Kreise der Stadt zu gewinnen. Durch Wer- Mai 1940: Riesige Gepäckmassen werden zum Transport in die Innerschweiz aufgegeben FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG historisch bung sollen die Schülerzahlen vergrössert werden. Der Werbung dient ein vom Rektor verfasster kurzer Prospekt, der an die Eltern schulpflichtiger Kinder und auch an die Basler Schulbehörden versandt wird, da die öffentlichen Primarklassen teilweise überfüllt sind. Dies ist die erste Werbemassnahme dieser Art. Vorher hatte es nur hin und wieder Inserate in den Zeitungen gegeben und einmal (1925) ein Plakat, welches die Existenz der Freien Schule weiteren Kreisen bekannt machen sollte. Zur Erleichterung aller sind die Krisen nun tatsächlich überwunden, und mit der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung beginnt allmählich auch die Schule sich zu erholen und zu wachsen. Die Gymnasialabteilung nimmt Jahr für Jahr um eine Klasse zu, und 1948 können sich die ersten Maturanden den kantonalen und den eidgenössischen Prüfungsgre- mien stellen. Alle 5 bestehen die Prüfung. Schon 1946 war das Gymnasium in die Räume der MigrosClubschule an der Langen Gasse 9 umgezogen. Dort hat immerhin jede Klasse ihr eigenes Zimmer, wenn auch nur ein kleines, das bald bei wachsenden Schülerzahlen als zu eng empfunden wird. Aber für den Augenblick sind alle zufrieden, gut untergebracht zu sein. Da die Töchterabteilung in den zurückliegenden Jahren sehr an Attraktivität eingebüsst hat, werden die unteren vier Klassen 1948 in eine Realabteilung mit gemischten Klassen umgewandelt, so dass nur noch die beiden obersten Klassen der Töchterschule bestehen bleiben. Diese Massnahme erweist sich als sinnvoll, denn die Realschule hat bald lebhaften Zuwachs. Das Jahrzehnt schliesst mit einem Wechsel im Rektorat: Nach 20-jäh- Die Geschichte des FG Basel wurde von Brigitte von Arx anlässlich des 100. Geburtstags der Schule verfasst und ist als Broschüre mit dem Titel «Zehn Jahrzehnte Freies Gymnasium Basel» erschienen. Für die Hilfe bei der Beschaffung von Material verdankt werden in der Broschüre Rolf Brönnimann, Edgar Colomb, Jürg Eckert, Hanna Felix, Beat Mayer, Renate Mayer, Stephan Sauthoff und Anne Schmid Bein. Um den Text als Zeitdokument zu erhalten, ist er für das FG Magazin unverändert übernommen worden. riger Wirksamkeit tritt Rektor Wanner 1949 wegen einer ernsten Erkrankung zurück und überlässt das Amt Rektor Robert Rüegg, der vorher Lehrer in Schiers war. CBA Partner Versicherungsbroker AG Dornacherstrasse 230 4018 Basel Andreas Herrmann Christian Willi 061/337 17 17 061/337 17 18 [email protected] www.cba-broker.ch Dienstleistungen Beratung und Vertretung in sämtlichen Versicherungsangelegenheiten. Massgeschneiderte Lösungen für Ihre individuellen unternehmerischen Bedürfnisse - mit bestem Kosten-Nutzen-Effekt, unabhängig und neutral. Analysen, Ausschreibungen, Platzierungen, Administration sowie Unterstützung und Begleitung bei Schadenfällen – sorgfältig, kompetent und ohne Zusatzkosten. Bemerkungen Mitglied des S/I/B/A VERBAND SCHWEIZERISCHER VERSICHERUNGSBROKER FG Magazin — Sommer 2015 47 FG intern www.fg-basel.ch Erweitertes Angebot – Abschlussveranstaltungen Seit vielen Jahren bietet das FG Basel eine Tagesstruktur bis 18.00 Uhr für Kinder und Jugendliche bis zum siebten Schuljahr an und einzelne Veranstaltungen sogar darüber hinaus. Ein Highlight am Ende jedes Schuljahres sind die Abschlussveranstaltungen der Clubs und Betreuungsangebote. Die Kinder und Jugendlichen haben dann die Möglichkeit, die Arbeiten und Ergebnisse des letzten halben Jahres zu präsentieren. Den Eltern und allen anderen Besucherinnen und Besuchern ist ein spannendes Erlebnis gewiss, bei dem sie in Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des erweiterten Angebots am FG Basel und ihrer grossartigen Arbeit kommen. Im Club Kochstudio haben die geschickten Kinderhände fein säuberlich die Aprikosen geschnitten und auf dem zuvor bereitgelegten Teig verteilt. Alle anwesenden Personen konnten von der köstlichen Wähe probieren. Faszinierende Bilder und spannende Informationen präsentierten uns die Kinder im Club Computer mithilfe ihrer selber recherchierten und erstellten PowerPoint-Präsentatio nen. Von den lustigen bis zu den seriösen Darbietungen beineindruckten die hohen Anwenderkenntnisse und liessen so manchen Erwachsenen staunend zurück. Eine rasante Fahrt mit Kunststücken und technisch anspruchsvollen Tricks präsentierte der Club Spass auf Rollen. Die ganze Gruppe hielt zusammen, um zum Takt der Musik eine hochkarätige Show zu bieten. Am Ende erhielten alle Kinder und Jugendlichen des Clubs einen Pokal als Auszeichnung für die Leistung in den vergangenen Monaten. Die Hände tief im Ton vergraben zeigten die Kinder ihr Können und luden zum Mitmachen ein. Zu sehen gab es im Club Werken Kunstwerke aus Holz, Ton und Recyclingmaterialien. Eine ganze Turnhalle voller Sportgeräte wurde mit der fulminanten Show des Clubs Mix Sport belebt. Nimmermüde sprangen und wirbelten die Jugendlichen zum Takt der Musik durch die Luft und zogen die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Tribüne in ihren Bann. 48 Talentierte Nachwuchsschauspielerinnen und -schauspieler zeigten ihr Können im Club Theater. In einer glaubhaften Inszenierung erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer das Abenteuer vierer Freunde, die das Gute aus einem bösartigen Magier hervorholen konnten. Der Club Kunstatelier steht für die kreative Arbeit mit den Händen und der Fantasie. Selber designte Lampen und Modelle von Traumhäusern zeigten das handwerkliche Geschick und die spannenden Ideen der jungen Künstlerinnen und Künstler. Im Club Waldschule durchstreifen die Kinder und Jugendlichen den Wald und die Landschaft auf der Suche nach neuen botanischen Märchen und skurrilen Einfällen der Natur. Die Kinder aus dem Club Märchenwelten brachten uns zum Träumen und Schmunzeln mit der Vorführung ihrer Version von Schneewittchen und den sieben Zwergen und hauchten der Geschichte neues Leben ein. Einen kulinarischer Genuss und gemütliches Basteln mit den Kindern konnten die Besucherinnen und Besucher in der Betreuung Zeichnung und Bewegung erleben. nik des Fotografierens erlernt und anschliessend mit den Lichtbildern gearbeitet wird. Im neuen Club Zirkusakrobatik lernen die Kinder und Jugendlichen Kunststücke und trainieren ihre Geschicklichkeit. Der neue Club Entdeckungsreise führt an verschiedene Orte in und um Basel, die etwas Spannendes, Interessantes oder Lustiges zu bieten haben. Eine Neuheit ist auch der Club Woodwork, in welchem schöne Holzarbeiten ausgeführt werden und (fast) nur Englisch gesprochen wird. Tennis, Badminton und Tischtennis werden im neuen Club Racket Sports fleissig geübt und gespielt. Im Betreuungsangebot wird im nächsten Schuljahr neu für Fünftund Sechstklässler an Tagen mit freiem Nachmittag ein betreutes Mittagessen angeboten. Mittagessen war zwar schon immer möglich, doch waren die Kinder während dieser Zeit unbeaufsichtigt. Die beliebte und erfolgreiche Hausaufgabenstunde und die erweiterten Lernlandschaften aus dem Förderprogramm haben neu den einheitlichen Namen Studio. Auch im Schuljahr 2015/2016 bietet das Programm des erweiterten Angebots am FG Basel viele verschiedene Clubs, Förderungs- und Betreuungsmöglichkeiten an. Neu gibt es zum Beispiel den Club KameraKadabra, bei dem die Tech- Die Tagesschule bietet den Kindern und Jugendlichen feste Strukturen und fördert Lern-, Spiel- und Kontaktmöglichkeiten. Für weitere Informationen und das aktuelle Programm besuchen Sie unsere Internetseite www.fg-basel.ch. Daniel Deiss FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Magazin — Sommer 2015 FG intern 49 FG kurz & bündig www.fg-basel.ch Ferienbetreuung Herbst Thema: Abenteuer vom 5. bis 9. Oktober 2015 für 4–12-jährige Kinder Ein Drache geht auf Reisen Gemeinsam mit dem Efgi erleben wir eine spannende Woche: • Wir basteln unseren eigenen Drachen. • Wir machen an einem DrachenfliegWettbewerb mit. • Wir hören spannende Drachen geschichten. • Wir besuchen die prähisto rischen «Dinosaurier-Drachen» in Frick. • und noch vieles mehr ……………! Notfallnummer Sie verspäten sich und können Ihr Kind nicht wie vereinbart abholen oder Sie müssen das FG Basel aus einem anderen Grund ausserhalb der Bürozeiten dringend erreichen? In Notfällen ist die Schule unter folgender Telefonnummer erreichbar: +41 (0)79 698 45 39. Ihre Meinung? Ihre Meinung zum FG Magazin und zum FG Basel ist uns wichtig. Lassen Sie sie uns per Mail oder per Post zukommen. [email protected] FG Magazin, Scherkesselweg 30, 4052 Basel Come and join us! Anmelden:[email protected] Preis: CHF 500.– Erfolg am UBS Kids Cup 2015 Unser Schüler Mika Sens (2P) wurde mit einem Ergebnis von 1615 Punkten in der Kategorie M 13 Kantonsbester von Basel-Landschaft. Laufen (60 m in 8,57 Sek.) Weitsprung (4,58 m) Werfen (200 g Ball, 47,69 m). Mit dieser Leistung ist er Teilnehmer des Schweizer Finals am 5.9.2015 im Stadion Letzigrund in Zürich. Wir drücken die Daumen! Im gelben Shirt Mika auf Bahn 5 50 FG Magazin — Sommer 2015 www.fg-basel.ch FG Agenda Nächste Veranstaltungen des FG Basel 25. August 2015 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18.30 Uhr im Restaurant Kunsthalle in Basel 29. Oktober 2015 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18.30 Uhr im Restaurant Kunsthalle in Basel 18. September 2015 Besuchstag für alle Schulstufen 8.00–15.00 Uhr 12. November 2015 Besuchstag für alle Schulstufen mit Informationsabend 8.00–15.00 Uhr Besuchstag 18.00 Uhr Informationsabend 23. September 2015 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18.30 Uhr im Restaurant Kunsthalle in Basel Nächste Ausgabe Das FG Magazin erscheint vier Mal pro Jahr. Die nächste Ausgabe mit dem Schwerpunktthema Engagement und vielem mehr erscheint im Herbst. Redaktionsschluss ist der 2. Oktober 2015. 21. November 2015 FG Ball 18.30 Uhr im Stadtcasino Basel Weitere Informationen zu den Veranstaltungen: www.fg-basel.ch Werden Sie Mitglied Trägerschaft des FG Basel ist der Verein «Freies Gymnasium Basel». Durch eine Mitgliedschaft können Sie dessen Ziele aktiv unterstützen und direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung der Schule nehmen. Anmeldetalon O Ich/Wir möchte/n Mitglied im Verein «Freies Gymnasium Basel» werden. O O Einzelmitgliedschaft Paarmitgliedschaft (CHF 50.– pro Jahr) (CHF 80.– pro Jahr) Vorname/n_______________________________________ Name/n_______________________________________ Strasse/Nr._______________________________________ PLZ/Ort_______________________________________ Email_______________________________________ Ort und Datum _______________________________________ Unterschrift_______________________________________ Bitte einsenden an: FG Basel, Scherkesselweg 30, 4052 Basel FG Magazin — Sommer 2015 51 www.fg-basel.ch d Schülern einen ren Schülerinnen un se un en all en ch ns n vielen Vorteilen ei. Wir wü die jetzt auch von de Die Ferien sind vorb », en eu «N ren se un d vor allem auch guten Schulstart. Un ren können. des FG Basel profitie d n u r G n e ll a n e b a FG-Schüler h ! s lo r e d ie w t h e g s E zur Freude!
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