Arbeitsunfähigkeitsfälle und

Arbeitsunfähigkeitsfälle und -dauer nach Lebensalter 2013
AU-Fälle je 100 AOK-Mitglieder und Tage je Fall
25
300 0
300,0
AU-Fälle je 100 Versicherte
275,9
22,0
20
230,9
200,0
18,1
15,8
15
Tage je Fall
250,0
AU-Tage je Fall
13,9
150,1
145,1
1
145,4
4
145,0
0
8
144,8
10,4
157,4
12,2
149,4
164,5
150,0
10
8,9
100,0
7,7
6,2
50,0
5
50
5,0
0,0
0
15 - 19
20 - 24
25 - 29
30 - 34
35 - 39
40 - 44
Altersgruppen
45 - 49
50 - 54
55 - 59
60 - 64
Quelle: Badura, B. u.a. (Hrsg.) (2014), Fehlzeitenreport 2014, Berlin, Heidelberg.
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Kommentar und methodische Hinweise > Seite 2
Arbeitsunfähigkeitsfälle und -dauer nach Lebensalter 2011
Ältere Beschäftigte weisen höhere krankheitsbedingte Fehlzeiten auf als Jüngere. Obwohl ältere MitarbeiterInnen seltener krank sind als ihre
jüngeren KollegInnen, nimmt die Zahl der Fehltage zu, da Ältere im Falle einer Erkrankung in der Regel länger ausfallen. Während im Jahr
2011 auf 100 AOK-Mitglieder in der Altersgruppe zwischen 20 bis 24 Jahren rund 195 Arbeitsunfähigkeitsfähigkeitsfälle mit einer Dauer von
durchschnittlich jeweils 7 Tagen Arbeitsunfähigkeit entfielen, kamen auf 100 AOK-Mitglieder der Altersgruppe zwischen 60 bis 64 Jahren nur
rund 111 Arbeitsunfähigkeitsfälle, allerdings hier mit einer Dauer von durchschnittlich jeweils 22 Tagen Arbeitsunfähigkeit.
Methodische Hinweise
Die krankheitsbedingten Fehlzeiten basieren auf einer Analyse der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aller erwerbstätigen AOK-Mitglieder der Bundesrepublik Deutschland. Die AOKs sind die Krankenkassen mit dem größten Anteil an gesetzlich Versicherten in Deutschland. Aufgrund der
speziellen Versichertenstruktur der AOK sind die Daten allerdings nur bedingt repräsentativ für die Gesamtbevölkerung in Deutschland.
Hinsichtlich des Arbeitsunfähigkeitsfälle im rentennahen Alter ist zu berücksichtigen, dass Personen mit starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen häufig bereits aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind und eine vorgezogene Altersrente oder eine Erwerbsminderungsrente beziehen. Insofern handelt es sich bei den (noch) Erwerbstätigen um eine Gruppe mit einem vergleichsweisen guten Gesundheitszustand („healthy
worker effect“)
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Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
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