14 REPORTAGE Wie immer mehr landwirtschaftliche Betriebe hat sich auch die Familie Böhm aus Oppertshofen im Landkreis Donau-Ries beim Stallneubau für ein automatisches Melksystem entschieden, darüber hinaus aber auch für eine automatische Fütterung der Kühe. Das eingebaute Fütterungssystem ist die erste Anlage dieser Art in Deutschland. Schnell haben sich Mensch und Tier bestens an die neuen Techniken gewöhnt. Fleckvieh 1/ 2012 Friedrich, Andreas und Elisabeth Böhm mit Palast-Tochter BayWa. Fotos (9): Haubner Das Futter kommt fünfmal täglich E ine Kurve noch und dann schwebt die rote Gondel, die von vorne etwas wie eine Lokomotive mit Räumschild aussieht, in den neuen Laufstall ein. Schnell erheben sich ein paar Kühe und kommen ans Fressgitter. Fünfmal täglich wiederholt sich diese Prozedur und die Fleckviehkühe der Familie Böhm aus Oppertshofen erhalten direkt aus dem Mischbehälter eine frische Ration Futter. Seit nun vier Monaten wird die Milchkuhherde über ein automatisches Fütterungssystem versorgt. Das erste dieses Herstellers in Deutschland überhaupt, entsprechend kommen zurzeit viele Besuchergruppen auf den Hof, um sich zu informieren. Derweil ist Andreas Böhm zufrieden mit der Technik. »Nach einigem Probieren fanden wir die optimale Fütterungshäufigkeit, lediglich bei der Schnittlänge fürs Stroh muss noch nachgebessert werden, da die Kühe hier noch zu sehr sortieren.« Beeindruckender neuer Laufstall mit 2 × 85 Liegeplätzen in einer Halle von 80 auf 30 m. In der Mitte verläuft die Schiene für das automatische Fütterungssystem. Der Futtertisch ist 3 m breit. Die Laufgänge am Futtertisch sind 4,40 m, die zwischen den Liegeboxen 3 m breit. Die Liegeboxen haben ein Maß von 300 × 125 cm mit Gurtband statt Nasenrohr.
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