Stephan

Job-Shadowing bei der Firma Klebl
Am 22.04 von 8:00-16:00 Uhr bin ich Herrn
Thomas Tröndle, dem IT-Abteilungsleiter der
Klebl Baulogistik GmbH, wie ein „Schatten“
gefolgt, um zu erfahren wie das Arbeiten in
einer Führungsposition ist.
Stephan Hartl und sein Shadowing-Partner Herr
Thomas Tröndle (Leitung IT Klebl Baulogistik)
Zuerst gab es eine kurze Begrüßung. Daraufhin sind wir vom Besucherbereich mit Empfang
und vielen Besprechungszimmern in das abgetrennte Verwaltungsgebäude, in dem nur
Mitarbeiter hinein dürfen oder Externe wie ich mit Begleitung, gegangen.
In seinem Büro hat er mir einen Einblick zur genauen Strukturierung der Abläufe gewährt.
Das bedeutet der Tagesablauf muss haarklein durchgeplant sein, jeder muss mit jedem
kommunizieren, dass jeder Bescheid weiß, wer gerade wann und wo ist, und jeder erledigte
Schritt muss dann auch wieder dokumentiert werden, dass bei Fehlern oder Problemen
gemachte Änderungen zurückgesetzt werden können. Das Ganze beruht auf dem
„PDCA“-Prinzip. Planing-Doing-Controlling-Acting. Herr Tröndle hat auch immer wieder auf
die Wichtigkeit von folgenden drei Begriffen hingewiesen: Verfügbarkeit, Integrität und
Vertraulichkeit: Genug Ressourcen vorhanden, gutes Zusammenspiel und Datenschutz,
vereinfacht gesagt.
Danach erfolgte eine kurze Führung durch die vier Unterabteilungen mit einer knappen
Vorstellung, warum ich Herrn Tröndle begleite. Die Unterabteilungen sind IT-Infrastruktur,
Netzwerksicherheit, Techniker für Baustellen-IT und Auftritt/Organisierung.
Als IT-Leiter muss er auch neue Mitarbeiter in für sie wichtige Technik einweisen und sie für
Datensicherheit sensibilisieren. Dies hat er dann auch mit mir gemacht. Zu dem Zeitpunkt
habe ich dann auch eine Datenschutzverpflichtungserklärung für externe Partner
unterschrieben.
Dann ging es zur Haupttätigkeit: 300 Mails checken und dabei nicht den Überblick verlieren.
Auch hier wieder alles strukturieren und E-Mails in den richtigen Ordner ablegen, um bei
Fragen diese schnell wiederfinden zu können.
Danach hat Herr Tröndle mir den Serverraum im Verwaltungsgebäude gezeigt. Dort ist jede
Komponente mit einem Aufkleber versehen auf dem steht: Verfügbarkeit, Integrität,
Vertraulichkeit und ein Wert von 1-3 je Begriff, je nachdem wie viel Ersatz da ist, ob es
schon älter ist und wie wichtig dieses Teil für Datensicherheit ist. Die Server sind über alle
Standorte der Klebl GmbH verteilt. Ich habe auch den Backupserver gesehen, der täglich,
wöchentlich und monatlich Sicherungen macht.
Nach der Mittagspause haben wir uns über seine Aufgaben unterhalten und die sind
zahlreich. Von Gesprächen mit Partnern über Projektplanung, Risikobehandlung und
Ressourcenverwaltung bis hin zum Einweisen von neuen Mitarbeitern, Kontrolle der
Mitarbeiter und Konfliktlösung.
Wichtig ist natürlich auch die Laufbahn, wie man zu diesem Job kommt. Herr Tröndle hat
Fachinformatiker gelernt und nach der Ausbildung schon eine kleine Gruppe geleitet.
Daraufhin machte er sich selbstständig und nach eine gewissen Zeit hat ihn die Firma Bögl
als IT-Leiter gewinnen können. Dies war ihm zu betriebswirtschaftlich und er ging nach
einer Weile wieder in die Selbstständigkeit. Zu aller Letzt ist er dann von der Klebl
Baulogistik GmbH angestellt worden und arbeitet seitdem dort als Leiter der IT und
Organisation.
Zufällig war genau an diesem Tag noch eine zweistündige Monatsbesprechung, an der ich
teilgenommen habe.
Am Ende des Tages haben wir uns noch einmal zusammengesetzt. Wir haben den ganzen
Tag durchgesprochen und Herr Tröndle wies nochmals darauf hin, was ich aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht weitergeben darf. Noch ein paar Fragen von meiner
Seite und ein abschließendes Gemeinschaftsbild am Empfang und der Tag war auch schon
vorbei.
Mein Fazit am Schluss: Dank des Tages weiß ich jetzt, dass der Job eines IT-Leiters sehr
viel Selbstorganisierung braucht und viele betriebswirtschaftliche Aspekte aufweist. Es war
sehr interessant und informativ als „Schatten“ an Herrn Thomas Tröndles Seite und kann es
nur jedem empfehlen, dem die Möglichkeit zum Job-Shadowing gegeben ist.
Stephan Hartl, Q11

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