Oktober 2015 06 Vorteil Berufsmatura 04 Ständerat: Jetzt bürgerlich wählen! 20 Beck Brunner: Unwetter mit Folgen 28 Zebi: Ein Kraftakt für die Berufsverbände Mein Garten. Mein Zuhause. www.mueller-gartenbau.ch 2 it 193 Se EDITORIAL Badstrasse 1 6210 Sursee www.bürofachgeschäft.ch Business-Partner Geld zurück bei jedem Einkauf mit Sidlers Kundenkarte Allmendstrasse 22 6048 Horw Tel. 041 340 51 31 Fax 041 340 63 53 [email protected] WOSTRAG METALLBAU HORW www.wostrag.ch Ihr Fenster-Spezialist in der Region: • Pfosten-/Riegelverglasungen in Stahl und Aluminium • Brandschutzverglasungen und Brandschutz-Türen Kla mit • Leichtmetall/PVC-Fenster und -Türen r e bau Sie! ster ll wie • Leichtmetall-Fenster und -Türen n e F Ihr dividue • Kunststoff-Fenster n …i ht… rsic Berufsmatura macht Lehre stärker Gaudenz Zemp Direktor Gewerbeverband Kanton Luzern Das Gewerbe braucht Nachwuchs, der nach einer Berufslehre über Jahre im Betrieb arbeitet. Wo sinnvoll, kann ein Abschluss in der Höheren Berufsbildung folgen. Eine Berufsmatura oder gar ein Hochschulstudium brauchen diese Berufsleute nicht. Daneben gibt es den Weg über das Gymnasium. Diesen wählen zurzeit rund 19 Prozent aller Jugendlichen. Damit diese Gruppe nicht weiter wächst, braucht es einen attraktiven dritten Weg. Dieser führt über die Berufsmatura. Praktiker Wo KMU einfach ins Geschäft kommen. Wir sind einfach Bank. mit guten schulischen Leistungen öffnen sich damit die Türe zu sämtlichen Bildungsangeboten. Typischerweise ist dies die Fachhochschule. Die Option Berufsmatura macht die Lehre attraktiver. Und sie schafft auch fürs Gewerbe interessante Perspektiven. Berufsleute mit Matura werden meist zu leistungsfähigen Kadermitarbeitern. Sie verstehen ihr Handwerk und bringen zusätzlich eine breitere Allgemeinbildung sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit. Das macht sie zu möglichen Kandidaten, wenn es später um eine Betriebsübernahme geht. Eine Herausforderung, die gerade fürs Gewerbe zunehmend anspruchsvoll wird. Es lohnt sich deshalb auch fürs Gewerbe, die Berufsmatura wichtig zu nehmen und hier ein moderates Wachstum zu unterstützen. 3 Zebi: Bildung zum Anfassen Luzern 16: Impulse für Unternehmer Vom 5. bis 8. November findet die traditionelle Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi) statt. In den Hallen der Messe Luzern zeigen sich 140 Berufe aus 22 Berufsfeldern von ihrer besten Seite. Die Zebi richtet sich aber auch an Erwachsene, die sich neu orientieren, wieder einsteigen oder ganz einfach weiterkommen möchten. Der Eintritt zur Zebi ist kostenlos. Am Donnerstag, 12. November, ab 17.30 Uhr lädt der KGL im Forum der Messe Luzern zur kostenlosen Unternehmer-Impulsveranstaltung «LUZERN 16» ein. Hier erfahren die Mitglieder, worauf sie sich im kommenden Jahr einstellen müssen und welche Chancen sich daraus ergeben. Im Anschluss an die kurzen Input-Referate – unter anderem von SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler (Bild), dem Luzerner Regierungsrat Marcel Schwerzmann, LUKB-CEO Daniel Salzmann und CKW-CEO Felix Graf – bietet sich beim Apéro riche die Gelegenheit, mit den Rednern die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Weitere Infos und Anmeldung unter www.gewerbeverband-lu.ch. kurz& bündig Bürgerliches Duo in den Ständerat wählen Toller Erfolg für den KGL bei den Nationalratswahlen. Am 18. Oktober wurden alle bisherigen von uns portierten Kandidaten wiedergewählt. Ausserdem schafften mit Franz Grüter (SVP, Eich) und Andrea Gmür (CVP, Luzern) zwei weitere KGL-Vertreter den direkten Einzug in die Grosse Kammer. Sehr gut präsentiert sich auch die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen. Am 15. November gilt es sicherzustellen, dass der Kanton Luzern weiterhin mit einem bürgerlichen Duo in Bern vertreten ist. Deshalb portiert der KGL den (bisherigen) CVP-Kandidaten Konrad Graber (links) aus Kriens sowie die beiden (neuen) Kandidaten Damian Müller (FDP, Hitzkirch) und Yvette Estermann (SVP, Kriens). 4 Tattoo on Stage: Erfolgreicher KGLKundenevent Der KGL organisierte dieses Jahr zum ersten Mal einen VIP-Anlass, der es den KGL-Mitgliedern ermöglicht, geschätzte Kunden oder besonders engagierte Mitarbeitende einzuladen. Am 4. Oktober traf man sich im KKL in Luzern zu «Tattoo on Stage» – ein Musikspektakel, das kombiniert mit einem kulinarischen Feuerwerk die zahlreichen Gäste restlos zu begeistern wusste. Ein analoger VIP-Anlass findet auch im nächsten Jahr statt. Dabei übernimmt der KGL für seine Mitglieder wiederum die gesamte Planung und Organisation. Einfacher gehts nicht. Einfach mal ausprobieren! Bildungswillige nicht bestrafen Verdia: Veranstaltung für Praktikumsfirmen Treuhand-Leistungen für «Best Agers» KMU: Beilagen und Beihefter Die Luzerner Kantonsregierung beabsichtigt, die Beiträge an Berufs- und Höhere Fachprüfungen um 30 Prozent zu kürzen. Für die rund 2300 Studierenden der Höheren Berufsbildung hätte dies zur Folge, dass sie in Zukunft vom Kanton nur noch 6 statt 9 Franken pro Lektion erhalten würden. Der KGL ist entschieden dagegen, dass man bei der Höheren Berufsbildung spart, und unterstützt deshalb ein Postulat von SVP-Kantonsrat Urs Dickerhof (Bild), der im Namen der kantonsrätlichen Gewerbegruppe die geplante Sparmassnahme rückgängig machen will. Viele Firmen können Lernende nicht im Alleingang ausbilden. Als Verbundfirma von Verdia, dem Verein für Dienstleistungen im Ausbildungsbereich, brauchen sie sich nur um die berufspraktische Ausbildung zu kümmern. Die gesamte Administration übernimmt Verdia. Am Firmenabend vom Mittwoch, 18. November, ab 17.15 Uhr im Hotel Ibis Styles in Luzern haben interessierte Unternehmen die Gelegenheit, mit 64 jungen Damen und Herren, die soeben bei Frei’s Schulen in Luzern das KV Handelsschule oder das KV Business English begonnen haben, in Kontakt zu treten. Das gilt auch für Unternehmen, die noch nicht Verbundpartner von Verdia sind. Mehr Infos und Anmeldung unter www.verdia.ch. Wie bereitet man sich optimal auf die persönliche, finanzielle und rechtliche Situation im dritten Lebensabschnitt vor? Mit der Gründung der Treuhand-Spitex AG unterstützt die GewerbeTreuhand AG in Luzern Unternehmer wie auch Privatpersonen ab 50 Jahren, sogenannte «Best Agers», in allen administrativen und treuhänderischen Angelegenheiten sowie beim Vorsorgeauftrag und bei der Patientenverfügung. Die Treuhand-Spitex AG ist an den Standorten Hochdorf, Küssnacht, Schüpfheim, Stansstad, Sursee, Willisau und Zug vertreten. Eine Broschüre zu den angebotenen Dienstleistungen liegt dieser Ausgabe von «KMU» bei. Mehr Infos zum neuen Angebot finden Sie auch unter www.p-treuhand.ch. In diesem Magazin können nicht nur Inserate platziert, sondern gegen Bezahlung auch Flyer beigelegt oder beigeheftet werden. Damit lassen sich Wahl- oder Abstimmungsbotschaften, aber natürlich auch kommerzielle Angebote effizient an 8000 Adressen im ganzen Kanton transportieren. Anfragen zu Vorgehen und Preis sind an unsere Anzeigenverwaltung zu richten. Sie erreichen sie unter 041 932 40 50 oder [email protected]. 5 BRENNPUNKT Berufsmatura Die Berufsmatura macht Bauberufe noch attraktiver Studien belegen, dass die Berufsmatura (BM) eine echte Alternative zur gymnasialen Matur ist. Davon überzeugt ist auch der angehende Maurer EFZ und ehemalige Kantischüler Tobias Hegi (16) aus Willisau. Von Daniel Schwab I st er jetzt völlig durchgeknallt?» Das dachten sich viele ehemalige Schulkollegen von Tobias Hegi. Nach drei Jahren Kanti warf der 16-jährige Willisauer den Bettel hin und begann eine Lehre als Maurer. Er selber war von seinem Entscheid felsenfest überzeugt. Denn in der Kanti fühlte er sich zu wenig gefordert. «Mein Notendurchschnitt lag bei 5.0, ohne dass ich viel dafür tun musste.» Der Wechsel in die Berufsbildung bedeutete nicht, dass er sein grosses Ziel, Bauingenieur zu werden, aufgegeben hätte. Doch er wollte es auf einem anderen Weg erreichen. Auf dem praxisorientierten. Tobias hatte die Nase voll, nur im Schulzimmer zu sitzen und Theorie zu büffeln. Er hatte genug vom «Konsumieren». Er wollte anpacken, am liebsten draussen. Und vor allem wollte er am Abend sehen, was er geleistet hatte. In welchem Beruf ginge das besser als beim Maurer? handwerklich unerfahrene Kantischüler bisher nur vom Hörensagen kannte. Parallel zur betrieblichen Ausbildung absolviert Tobias die Berufsmatura in der neuen Fachrichtung Technik, Architektur, Life Sciences. Dank dem BM-Zusatz hat er später freien Zugang zur Fachhochschule und via 1-jährige Passerelle auch zur Universität. Davon ist «Das Abwechseln z wischen Schulbank und Baustelle macht das Ganze sehr spannend.» Tobias Hegi, Maurer-Lernender N e u n Stu n d e n au f d e n B e i n e n Diesen Sommer startete Tobias seine 3-jährige berufliche Grundbildung bei der Aregger AG in Buttisholz. Nicht ganz ohne Nebenwirkungen natürlich. «Wenn man plötzlich neun Stunden im Stehen arbeitet, spürt man das am Abend in den Gelenken.» Daran hat er sich nach zwei Monaten aber gewöhnt. Auch an das neue Tätigkeitsfeld, das der 6 P f le g e le i c hte BM - Le r n e n d e In den letzten Wochen arbeitete Tobias Hegi an einer neuen Überbauung in Oftringen, seit kurzem ist er in Mauensee engagiert. Polier Beat Erni ist hoch zufrieden mit seinem Schützling: «Tobias ist sehr motiviert und hat eine gute Auffassungsgabe.» Dass BM-Lernende weniger oft im Betrieb sind, sieht Thomas Niggli nicht als Nachteil. In seinen 12 Jahren als Lehrlingsverantwortlicher bei der Aregger AG hat er festgestellt: «Fast alle Lernenden, die schulisch gut sind, bringen auch draussen auf der Baustelle gute Leistungen.» Das hat zur Folge, dass man ihnen schon früh eine gewisse Verantwortung übertragen kann. Kommt hinzu, dass sie ihrem Berufsbildner deutlich weniger administrativen Aufwand bescheren. «Das Arbeitsbuch eines BM-Lernenden habe ich in der Regel in kürzester Zeit angeschaut», sagt Niggli. «D i e K ad e r le ute d e r Z u ku n f t» er aber noch mindestens drei Jahre und unzählige Schweisstropfen entfernt. Denn die Maurerlehre inklusive Berufsmatura sei eine echte Herausforderung, gesteht Tobias Hegi: «Das ständige Abwechseln zwischen Schulbank und Baustelle macht das Ganze aber sehr spannend.» Bei der Aregger AG hat die Ausbildung von Maurer-Lernenden mit BM-Zusatz schon fast Tradition. «Jungen Leuten, die etwas erreichen wollen, sichern wir unsere volle Unterstützung zu», erklärt Niggli. Ohne zu verschweigen, dass sich das Engagement langfristig auch für die Firma auszahlen soll. «Diese Jungen sind unsere Kaderleute der Zukunft. Körperlich gefordert, aber hoch motiviert. Tobias Hegi hat die Kanti zu Gunsten einer Maurer-Lehre mit Berufsmatura aufgegeben. Das ist umso wichtiger, als dass der Fachkräftemangel auch vor der Baubranche keinen Halt macht.» Und in der Tat: An Bauführern mangelte es Thomas Niggli in der jüngsten Vergangenheit nie. «Ich werde von anderen Firmen immer wieder gefragt, wie ich es anstelle, dass ich immer genug Bauführer habe.» Nigglis einfache Antwort: «Ich baue sie selber auf.» So wie einst Noah Mathis aus Ruswil, der heute im dritten Lehrjahr steht und ebenfalls die Berufsmatura absolviert. Oder Salih Karlen aus Sursee, der seine Grundbildung vor vier Jahren abschloss und heute Maschinenbau-Ingenieur studiert. mit zusätzlicher Berufsmatura stehen einem Lernenden wirklich alle Türen offen.» Das weiss auch Tobias Hegi. Nach Abschluss seiner 3-jährigen Lehre als Maurer EFZ im Jahr 2018 wird er noch einen 10-wöchigen Vollzeit-Intensivkurs anhängen. «BM 3+» nennt sich dieses Modell. Es beruht auf dem Umstand, dass die Berufsmatura in einem technischen Beruf – wie auch die entsprechende Berufslehre – für gewöhnlich nicht drei, sondern vier Jahre dauert. Tobias störts nicht. Hauptsache, er kann nachher studieren. Und seinen ehemaligen Kanti-Kollegen von seinem spannenden Weg berichten. O pti male s R üstz e u g Thomas Niggli schwört auf das Schweizer Berufsbildungssystem. «Die Maurerlehre allein ist schon eine ausgezeichnete Grundlage für eine Karriere, aber 7 BRENNPUNKT Berufsmatura Berufsmaturanden haben beste Karrierechancen Zurzeit absolvieren im Kanton Luzern 1641 junge Frauen und Männer eine BerufsmaturaAusbildung. Warum die BM so beliebt ist, erklärt Matthias Müller von der Dienststelle Berufsund Weiterbildung des Kantons Luzern. Von Alex Piazza auch immer wieder, dass die Fehlzeiten – in der Regel sind es inklusive Berufsfachschule eineinhalb Tage pro Woche – durch eine besonders gute Auffassungsgabe und hohe Produktivität der Lernenden mehr als ausgeglichen werden. Übrigens: Wir haben neu einen BM-Flyer für Lehrbetriebe kreiert. Dort bekommen Berufsbildende in den Unternehmen alle notwendigen Infos zur BM. Geht mit der Steigerung der BM-Quote nicht automatisch eine Senkung des Niveaus einher? Auf keinen Fall. Wir wollen einfach das Potenzial der Volksschule besser nützen. Zurzeit absolvieren im Kanton Luzern lediglich 7,9 Prozent aller Lernenden, die sich für eine Berufslehre entscheiden, den BM-Zusatz. Genau dort wollen wir ansetzen, indem wir uns im Rahmen unseres Botschafter-Projekts neu auch an die Eltern der Fünftund Sechstklässler wenden. kurz& bündig Zahlen und Fakten zur BM Die Berufsmatura erfreut sich im Kanton Luzern grosser Beliebtheit. Auch in diesem Jahr haben wiederum 769 Lernende einen BM-Lehrgang in Angriff genommen, die meisten im Typ Wirtschaft (266) sowie der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences (251). Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr hat aber der Typ Dienstleistung zu verzeichnen: von 6 auf 22. In der Ausrichtung Natur, Landschaft und Lebensmittel gab es dieses Jahr 16 Neueintritte, in Gestaltung und Kunst 69, in Gesundheit und Soziales 145. Weitere Infos unter www.berufsmatura.lu.ch. Übrigens: Die nächste Aufnahmeprüfung findet am 12. März 2016 statt. Worum geht es da? Matthias Müller ist bei der Dienststelle Berufsund Weiterbildung des Kantons Luzern für die Berufsmatura zuständig. Matthias Müller, diesen Sommer starteten fast 5000 junge Luzernerinnen und Luzerner eine Berufslehre. Das sind so viele wie noch nie. Worauf ist das zurückzuführen? Einerseits auf die Attraktivität unseres dualen Berufsbildungssystems mit der Verbindung von Theorie und Praxis. Andererseits auf die hohe Bereitschaft unserer Lehrbetriebe, in die Jugend und deren Bildung zu investieren. Im Kanton Luzern bieten rund 4900 Betriebe Ausbildungsplätze in über 250 verschiedenen Berufen an. Etwas stagnierend sind dagegen die Anmeldezahlen für die Berufsmatura. Warum ist das so? 8 Das hängt einerseits mit der noch immer sinkenden Anzahl Schulabgängerinnen und Schulabgänger zusammen, andererseits mit der Tatsache, dass die Vorzüge der Berufsmatura in der breiten Bevölkerung noch zu wenig bekannt sind. Die BM ermöglicht leistungsstarken Jugendlichen, einen passenden Anschluss zu finden und Karriere zu machen. Sei das mit dem Einstieg in die Berufswelt, mit dem direkten Zugang zur Fachhochschule oder via Passerelle auch zur Universität. Die Berufsmatura weist somit eine sehr hohe Bildungsrendite auf. Das heisst: Die Absolventinnen und Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und haben ausgezeichnete Karrierechancen. Und für die Wirtschaft ist die BM ein nachhaltiges Mittel zur Bekämpfung des aktuellen Fachkräftemangels. Viele Gewerbler können es sich aber gar nicht leisten, dass ihre Lernenden zwei Tage pro Woche im Betrieb fehlen. Wie machen Sie ihnen die lehrbegleitende BM schmackhaft? Wenn wir leistungsstarke Jugendliche in der Berufsbildung wollen, müssen wir ihnen die schulische Basis bieten, damit sie sich später ihren Fähigkeiten entsprechend weiter entwickeln können. Auch ein kleiner Betrieb profitiert: Je mehr gute Lernende es in seiner Branche gibt, desto besser ist deren Image und umso leichter fällt die Nachfolgeregelung. Weiter bestätigen uns die Lehrbetriebe Berufsleute besuchen zwischen November und Januar Elternabende von Primarschülern und machen Werbung für die Berufslehre. Insbesondere zeigen die rund 50 Botschafter den Eltern auf, dass die Berufslehre mit BM ebenso gute Karrieremöglichkeiten bietet wie das Gymnasium – dies sogar schneller und schonender fürs Portemonnaie der Eltern. Seit Sommer gilt ein neuer BM-Rahmenlehrplan. Was ändert sich? Der neue Lehrplan ist eine Anpassung an die veränderten Anforderungen der Fachhochschulen. Darum gibts jetzt auch fünf neue Ausrichtungen, die aufeinander abgestimmt sind. Die Grundlagenfächer sind jeweils dieselben (Mathematik, Französisch, Deutsch, Englisch). Dann gibts zwei Schwerpunktfächer, die sich je nach Ausrichtung unterscheiden, sowie zwei Ergänzungsfächer (Geschichte und Politik sowie Technik und Umwelt oder Wirtschaft und Rechnungswesen), die wiederum bei allen fünf Ausrichtungen identisch sind. Neuer BM-Typ «Dienstleistung» Mit dem neuen Schuljahr wird ein neuer Berufsmatura-Typ angeboten. Die Berufsmatura «Typ Dienstleistung» (ehem. gewerbliche BM) setzt die Schwerpunkte in Finanz- und Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht. Sie richtet sich besonders an Berufsschüler aus dem Detailhandel sowie dem Gewerbe und stellt ein Gegenstück zur Berufsmatura «Typ Wirtschaft» dar (ehem. kaufmännische BM), bei der mehr die sprachlichen Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Die Berufsmatura «Typ Dienstleistung» kann lehrbegleitend in drei Jahren, berufsbegleitend in zwei Jahren oder Vollzeit in einem Jahr absolviert werden. Neben der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen gibt es vier andere Ausrichtungen: Technik, Architektur, Life Sciences (ehem. technische BM); Natur, Landschaft und Lebensmittel; Gestaltung und Kunst; Gesundheit und Soziales. Modell 3+ für technische Berufe Die Berufsmatura «Technik, Architektur, Life Sciences» (ehem. technische BM) dauert 4 Jahre. Damit auch Absolventen einer 3-jährigen Berufslehre die BM lehrbegleitend erwerben können, hat man das Modell 3+ kreiert. Dabei gehen die Lernenden 3 Jahre lang in die BM-Schule und hängen nach Lehrabschluss ein 2-monatiges VollzeitBM-Studium an. Dieses Modell ermöglicht auch Lernenden mit einer 4-jährigen technischen Berufslehre, im 2. Lehrjahr in den Berufsmaturitätslehrgang 3+ einzusteigen. 9 RUBRIKTITEL BRENNPUNKT Berufsmatura Geschenke für Ihre Kunden oder Mitarbeiter Brändi-Shop Zu Weihnachten Brändi-Klassiker oder individuelle Geschenke mit Logo. Auf Wunsch stellen wir Karten für Sie her. Wir machen Vorschläge oder setzen Ihre eigenen Ideen um. Unser Service: «Schön herrichten und versenden!» Gutes kaufen – Gutes tun Brändi-Shop Luzern Sempacherstr. 15 Tel. 041 349 05 05 BM als optimale Vorbereitung auf die Fachhochschule Der Schweiz gehen die Fachkräfte aus. Die Weiterbildung an einer Fachhochschule ist ein wirksames Mittel, um diesem Trend entgegenzuwirken. Auch deshalb steigt der Stellenwert der Berufsmatura, sagt Markus Hodel (Bild), Rektor der Hochschule Luzern. Von Alex Piazza Repräsentatives Geschäftsdomizil im steuergünstigen Kanton Luzern Wir vermieten im innovativen Plusenergiehaus an der Eichweid 1, Sempach Station helle, grosszügige (ab 35 m2 - 550 m2) Büro- und Gewerberäume. Ideal als Arztpraxis, Anwaltsbüro, Verwaltungsbüro, Fitnesscenter o.ä.! Fläche individuell unterteilbar. Ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden. ÖV in unmittelbarer Nähe. Atmoshaus AG T 041 545 80 00* [email protected] www.atmoshaus.ch TANKUNTERHALT fällig? Für höchste Ansprüche an Funktion und Design Kottenstrasse 2, 6210 Sursee, 041 925 86 86 www.ulrichwohnen.ch Blechverarbeitung Mit über 50-jähriger Erfahrung empfehlen wir uns für: • Tankrevisionen (Heizöl, Dieselöl, Benzin) • Tank- und Tankraumsanierungen • Neutankanlagen aller Art • Tank Ausserbetriebsetzungen / Demontagen Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten und unterstützen Sie gerne. Ihr Fachbetrieb rund im Ihre Tankanlage! Lackierwerk Tankrevisionen Schiltwaldstr. 22, 6033 Buchrain, Tel 041 449 92 92 / Fax 041 449 92 93 [email protected] / www.wirth-tankrevisionen.ch MODERGERUCH? Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen besetzen nach ein paar Jahren eine Kaderstelle, das zeigt eine aktuelle Studie des Dachverbands FH Schweiz. Wie schnell findet man denn eine Anstellung? Grundsätzlich sehr rasch. Am schnellsten schaffen Bachelor-Absolventen aus den Fachbereichen Architektur, Bauund Planungswesen den Einstieg ins Erwerbsleben. Ein Jahr nach dem Abschluss sind fast 80 Prozent und ein Jahr nach dem Master sogar 94 Prozent berufstätig. Gut sieht es auch im Bereich Technik und IT aus. Ein Jahr nach dem Bachelor-Abschluss arbeiten fast 70 Prozent in ihrem Beruf, mit dem MasterAbschluss steigt der Anteil gar auf 78 Prozent. Und wie ist der Verdienst? Auf Nällen 6 | 6206 Neuenkirch Tel. 041 469 60 70 | ntb-sanierung.ch FEUCHTE MAUERN? Ja, die gibt es. Als Fachhochschule legen wir besonderen Wert darauf, dass das Studium anwendungsbezogen ist. Darauf sind die Berufsmaturanden mit ihrer doppelten Ausbildung in Theorie und Praxis grundsätzlich besser vor In den Bereichen Technik, Architektur, bereitet als gymnasiale Maturanden, die Informatik und Wirtschaft, die etwa vor Studienbeginn erst noch ein Praxiszwei Drittel unserer Absolventinnen jahr absolvieren müssen. und Absolventen ausmachen, haben knapp 80 Prozent einen Berufsmatura- Was kann man werden, wenn man Abschluss. Ein kleiner Teil hat die gym- einen Fachhochschulabschluss hat? nasiale Matur erworben. Man kann Ingenieurin, Architekt, Marketingleiterin oder Finanzchef werden, Gibt es Unterschiede zwischen aber auch Künstlerin, Sozialamtsvorsteher oder Designerin. Drei von fünf diesen beiden Gruppen? Markus Hodel, an der Hochschule Luzern sind zurzeit rund 5900 Studierende für ein Bachelor- oder MasterStudium eingeschrieben. Welche Vorbildung bringen diese jungen Leute mit? HARTNÄCKIGER SCHIMMELBEFALL? UÊ Schimmelpilz-Beratung UÊ Feuchtigkeits-Analysen UÊ Objekt-Analysen UÊ Mauer-Entfeuchtung UÊ Gebäude-Trockenlegung UÊ Sanierungsberatung Der Ausbildung entsprechend. Für den Bereich Bau und Architektur weist die aktuelle Fachhochschul-Lohnstudie einen Brutto-Jahreslohn von durchschnittlich 100 000 Franken aus. Im Bereich Technik und IT sind es knapp 108 000 Franken. Aber das sind Durchschnittswerte. Das Gehalt hängt nicht nur von der Branche oder der Region ab, in der jemand tätig ist, sondern auch davon, ob man eine Führungsfunktion ausübt und wie viel Erfahrung man vorweisen kann. Referenzobjekte:ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ`i°ÊØÌi]Êii`i >ÕÃÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ-V Õ >ÕÃÊ"LiÀÕ viÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ`i°Ê"LiÀB}iÀ]Ê>Ê-«ÌiÝ 10 11 BundesBern 1 6 5 2 Der Gewerbeverband des Kantons Luzern gratuliert den von ihm portierten Kandidaten zur Wahl in den Nationalrat. Die KMU-geprüften Nationalräte 1 Felix Müri SVP, Emmenbrücke 7 2 Yvette Estermann SVP, Kriens Wahlen vom 18. Oktober 2015 3 Ida Glanzmann CVP, Altishofen 4 Peter Schilliger FDP, Udligenswil 5 Franz Grüter SVP, Eich 3 6 Albert Vitali FDP, Oberkirch 7 Leo Müller CVP, Ruswil 4 8 Andrea Gmür CVP, Luzern 8 12 13 BundesBern Pflästerlipolitik beim Personal Wirtschaft nicht weiter belasten Der Bundesrat hat die Änderung der Bundespersonalverordnung verabschiedet. Sie geht aus Sicht des SGV zwar in die richtige Richtung, packt aber das Grundübel – das ständige Wachstum des Beamtenapparates – nicht an. Dieser unterstützt darum alle Vorstösse, die einen Abbau oder zumindest eine Stabilisierung des aufgeblähten Staatsapparates verlangen. Der Nationalrat hat im September den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates zur Initiative «Grüne Wirtschaft» mit 95:92 Stimmen abgelehnt. Nicht zuletzt dank den bürgerlichen Nationalräten aus dem Kanton Luzern, die geschlossen gegen das neue Gesetz gestimmt haben. Dazu Leo Müller (Bild), CVP-Nationalrat und Präsident der Finanzkommission: «Die Schweizer Wirtschaft ist im Umweltschutz bereits weltweit führend. Jede weitere Regulierung hätte im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld fatale Folgen. Vor allem wenn sie – wie die Volksinitiative und der bundesrätliche Gegenvorschlag – viel mehr Bürokratie und höhere Kosten verursacht.» Ja zu sicherem Gotthard Die Sanierungsarbeiten am Gotthard können starten, ohne dass der Tunnel vorher gesperrt werden muss. Die Verbindung ins Tessin bleibt jederzeit gewährleistet. Dies bestätigte der Bundesrat vergangenen Monat auf Anfrage des Tessiner CVP-Nationalrats Fabio Regazzi. Ebenfalls klar ist: Die Sanierung mit einer zweiten Röhre wird günstiger, als wenn – wie von den Gegnern gefordert – teure Verladeanlagen gebaut und ohne Mehrwert wieder abgerissen werden müssen. Zur Unterstützung des Baus eines Sanierungstunnels, über den das Schweizer Volk im Februar 2016 abstimmen wird, hat sich unter dem Lead des SGV ein nationales überparteiliches Komitee gebildet. Die Initianten sind überzeugt, dass ein Sanierungstunnel eine durchdachte, sichere und nachhaltige Lösung für die gesamte Schweiz darstellt. Mehr Infos unter www.gotthard-sanierungstunnel.ch. 14 Staatsbetriebe nicht bevorteilen Immer wieder nutzen staatlich beherrschte Unternehmen ihre privilegierte Stellung aus. Aufgrund ungleich langer Spiesse drängen sie immer mehr private Unternehmen aus dem Markt. Der SGV unterstützt deshalb ein Postulat von FDP-Nationalrat Peter Schilliger (Bild). Dieser fordert eine Analyse des Wettbewerbs zwischen staatlichen Unternehmen und dem Gewerbe und möchte deshalb zunächst eine Übersicht über alle Marktverzerrungen zugunsten staatlicher Unternehmen schaffen. Nein zum Kompromiss bei der Rentenreform Nein zu weiteren Begrenzungen des Fahrkostenabzugs Der SGV ist enttäuscht über die Beschlüsse des Ständerats zur Reform der Altersvorsorge. Der Kompromiss zwischen CVP und Linken fügt unserer Wirtschaft schweren Schaden zu. Deshalb erwartet der SGV vom Nationalrat eine Kurskorrektur. Ansonsten sieht er sich gezwungen, die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze in der obligatorischen Volksabstimmung mit allen Mitteln zu bekämpfen. Im vergangenen Frühjahr haben Volk und Stände die Vorlage für die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI) angenommen. Der Bahninfrastrukturfonds, der am 1. Januar 2016 den Fonds für Eisenbahngrossprojekte (FinöV) ablöst, finanziert sich zu einem Teil aus der Begrenzung des Steuerabzugs für Fahrkosten auf 3000 Franken. Der SGV fordert die kantonalen Gewerbeverbände auf, alles zu unternehmen, um eine entsprechende Begrenzung zu verhindern und die Steuerbelastung für Private und Unternehmen nicht weiter zu erhöhen. Ja zur Senkung des EO-Beitragssatzes Teure Vignette durch Hintertür Die Landesregierung trägt der guten Finanzlage der Erwerbsersatzordnung (EO) Rechnung und senkt den Beitragssatz auf Anfang 2016 auf 0,45 Prozent. Eine willkommene Entlastung für die nach wie vor unter dem starken Franken leidende Wirtschaft. Damit die EO nicht wieder rote Zahlen schreiben muss, verlangt der SGV vom Parlament einen konsequenten Verzicht auf neue oder höhere Leistungen. Der finanzielle Spielraum für Vaterschafts- und Adoptionsurlaube ist definitiv nicht mehr vorhanden. Der SGV unterstützt die Bildung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF), um die anstehenden Probleme im Ausbau und Unterhalt des Schweizer Strassennetzes gezielt anzupacken. Mit der Forderung des Ständerates, den Netzbeschluss mit allen Regionalprojekten in die Vorlage zu integrieren, droht jetzt aber die Vorlage überladen zu werden. Mit der Rückweisung der Vorlage an die Kommission ist auch eine Verteuerung der Autobahnvignette verbunden. Einmal mehr sollen die Automobilisten geschröpft werden. 15 PREISverleihung Wir wollen zu einer grossen Marke werden Zwei Querdenker aus Kriens sind auf bestem Weg, einen neuen Standard im Gitarrenbau zu setzen. Wie haben sie es geschafft, mit ihrer «Jane» die Top-Shots der M usikbranche zu begeistern? Wir haben Silvan Küng und Pirmin Giger in ihrer Werkstatt besucht. Von Daniel Schwab Jahren dürfte dies aber der Fall sein. Was raten die beiden Newcomer jungen Unternehmern, die ebenfalls Grosses vorhaben? «Man muss den Mut aufbringen, nicht nur lokal zu denken, sondern sein Produkt international wachsen zu lassen», sagt Küng. Eine Mentalität, die er in der Schweiz ein bisschen vermisst. «Wer einen Businessplan hat, eine Nische findet und gute Qualität bietet, kann heute selbst mit einem handwerklichen Produkt den Weltmarkt erobern», ist er überzeugt. Als Paradebeispiele nennt er Firmen wie Victorinox oder Trisa. kurz& bündig Das «Kreuz» in Emmen hat die beste Weinkarte Eine ausgezeichnete Küche hat das Restaurant Kreuz in Emmen bereits: Koch und Gastgeber Hans-Peter Suter setzt auf schlichte Raffinesse und erhält dafür auch in diesem Jahr 16 Gault-Millau-Punkte. Zusätzlich bekommt auch die Weinkarte des Gourmetrestaurants an der Seetalstrasse 90 eine Auszeichnung von Gault Millau. Bei der Ausmarchung um die «Beste Schweizer Weinkarte» setzten sich die «Kreuz»-Gastgeber Hans-Peter Suter und Romaine Stoffel (Bild) gegen 150 andere Betriebe durch. «Man muss den Mut aufbringen, nicht nur lokal zu denken…» Silvan Küng, Mitinhaber Relish GmbH Ku n d e n ve rtr au e n au f Sw i ssn e ss Wollen mit ihren E-Gitarren die Musikszene erobern: Silvan Küng (links) und Pirmin Giger in der Werkstatt von Relish GmbH in Kriens. A lle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht. Dieses Sprichwort trifft bei Silvan Küng und Pirmin Giger den Nagel auf den Kopf. Die beiden Gewinner des von der Gewerbe-Treuhand AG vergebenen Zentralschweizer Neuunternehmerpreises haben in ihrer Werkstatt in Kriens eine E-Gitarre kreiert, die dank ihrem aussergewöhnlichen Klang und ihrem speziellen Design das Potenzial hat, den Globus zu erobern. Das glauben nicht nur die beiden Erfinder selber, sondern Musikprofis aus aller Welt. Doch wie kam es dazu? «Im 5. Semester meines Industriedesign-Studiums musste ich 16 ein eigenes Projekt realisieren», erzählt der gelernte Schreiner Pirmin Giger. Er entschied sich, eine Gitarre zu bauen. Später fassten die beiden Jugendkollegen und leidenschaftlichen Gitarrenspieler den Entschluss, das Instrument weiterzuentwickeln und damit ihren gemeinsamen Traum vom eigenen Unternehmen in die Tat umzusetzen. Jeweils nach Feierabend und an den Wochenenden fertigten sie drei Prototypen aus Walnuss, Kirsche und Esche, die sie an der Frankfurter Musikmesse 2014 erstmals einem grösseren Publikum präsentierten. Die Teilnahme wurde möglich, weil sie zuvor beim Schweizer Nachwuchsförderungsprogramm «venture kick» ein schönes Preisgeld gewannen. 100 g itar r e n p r o jah r Mittlerweile ist das Premium-Produkt namens «Jane» in der Musikszene angekommen. 40 Exemplare der 5132 Franken teuren Gitarre sind bereits auf dem Markt, und ab sofort sollen pro Jahr mindestens 100 Stück dazukommen. Daran zweifelt Silvan Küng keinen Augenblick, zumal die «Relish Brothers GmbH» nächstes Jahr eine neue Gitarre, sozusagen eine «Jane light», herausbringt. Können sie denn heute schon vom Gitarrenbau leben? «Da wir sehr viel in die Entwicklung von Jane gesteckt haben und die Gitarre erst seit einem Jahr auf dem Markt ist, haben wir den break even noch nicht geschafft», sagt Silvan Küng. Spätestens in zwei Wer es nach ganz oben schaffen will, muss vorgängig eine Marktanalyse machen. Küng nahm die Umsatzzahlen von internationalen Gitarrenhändlern unter die Lupe und stellte fest, dass die Verkäufe von günstigen Gitarren aus dem asiatischen Raum in den letzten Jahren bis zu einem Drittel rückläufig waren. Man verlangte also wieder nach Qualität. «Deshalb war unsere Entscheidung, im Premium-Bereich einzusteigen, zweifellos richtig.» Eine nicht ganz unwesentliche Rolle spiele auch der Produktionsstandort. Für Relish steht dieser ausser Diskussion: «Unsere Kunden kaufen unsere Gitarre, ohne dass sie je darauf gespielt haben. Sie vertrauen auf die Swissness», sagt Küng. «Darum bleiben wir hier.» Übrigens: Seit kurzem ist Relish Guitars auch Mitglied im Gewerbeverein Kriens. Giger: «Obwohl wir international ausgerichtet sind, ist für uns die Verankerung in der Zentralschweiz enorm wichtig.» Jenny Science AG in Rain erhält IHZ-Innovationspreis Der von der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) jährlich verliehene Innovationspreis geht diesmal an die Firma Jenny Science AG mit Sitz in Rain. Das Familienunternehmen, das heute 18 Mitarbeitende zählt, entwickelte einen Linearmotor-Schlitten, der nicht nur stur seine programmierten Bewegungen ausführt, sondern spürt, wenn etwas nicht mehr stimmt. Bei der Uhrenmontage beispielsweise erkennt er, ob ein Bauteil wie das Zifferblatt fehlt oder ob es sich verklemmt hat. Je einen Anerkennungspreis gewinnen die Amphasys AG in Root und die MTE Engineering AG in Luzern. Die Preisverleihung findet am 16. Dezember statt. 17 Gewerbevereine 2 Mit unserem Parcours wollen wir Emotionen auslösen 61 Firmen präsentierten sich 245 interessierten Volksschülern. Der Lehrstellenparcours, den die Volksschule Kriens am 22. September gemeinsam mit dem örtlichen Gewerbeverband durchführte, ist nicht der erste seiner Art, aber mit Sicherheit der grösste. Von Daniel Schwab V iele Jugendliche haben Mühe, den passenden Lehrberuf zu finden. Nicht dass es an Informationsquellen mangelt. Internet, Broschüren, InfoNachmittage, Zebi und Mundzu-Mund-Propaganda sind probate Hilfsmittel. Trotzdem geht nichts über praktische Erfahrungen im Betrieb. Diese Gelegenheit bekamen neulich 245 Achtklässlerinnen und Achtklässler aus Kriens. Zusammen mit der Volksschule stellte der einheimische Gewerbeverband erstmals einen Lehrstellenparcours auf die Beine. «Wir wollen aufzeigen, dass die Berufslehre eine hervorragende Basis für eine Top-Karriere ist», sagt Gewerbeverbandspräsident Pepe Kaufmann. Das sei vielen Eltern nicht bewusst. «So werden viele gute Schüler ins Gymnasium gedrängt, ohne dass sie je von den vielfältigen Perspektiven in der Berufsbildung gehört haben.» Dank dem Lehrstellenparcours soll dies nicht mehr passieren. Hier erleben sie positive Emotionen, die sie dann nach Hause tragen. So der Plan. S e c h s Ate li e r s p r o S c hüle r 61 Firmen aus Kriens und Umgebung öffneten für einen Tag ihre Türen und boten insgesamt 122 Ateliers an. Jeder Lernende besuchte sechs Ateliers zu je 50 Minuten. Vier davon in einem Unternehmen, zwei weitere im Schulzimmer, 18 wo Lehrmeister erzählten, wie man sich für eine Schnupperlehre bewirbt und was ihr Betrieb von Schnupperlernenden erwartet. Das mit den Emotionen scheint geklappt zu haben. Motivierte Hände und strahlende Gesichter hüben wie drüben. Beim Ölwechseln in der Autogarage, beim Haarewaschen im Coiffeursalon wie auch beim Fugendichten im Plattenlegergeschäft. «Die Jugendlichen waren sichtlich glücklich darüber, nicht blanke Theorie einge- trichtert zu bekommen, sondern selber Hand anlegen zu dürfen», stellte Garagist Kaufmann selber fest. 3 B etr äc htli c h e Adm i n i str ati on Der Lehrstellenparcours war den Jugendlichen bei ihrer Berufswahl zweifellos hilfreich. Sie konnten den Fachleuten Fragen stellen und sich mit Lernenden «auf Augenhöhe» austauschen. Und beim Ausprobieren entdeckte der eine oder die andere viel- 1 leicht sogar ein verborgenes handwerkliches Talent. Auch die Selbständigkeit wurde gefördert, schliesslich mussten die Mädchen und Buben die Transporte zwischen den einzelnen Ateliers selber organisieren. Für Pepe Kaufmann war der erste Lehrstellenparcours eine rundum gelungene Sache. Auch wenn er mit einem grossen administrativen Aufwand verbunden war. «Nachdem jeder Schüler seine vier Wunschberufe eingereicht hatte, motivierten wir unsere Mitglieder, ein entsprechendes Atelier anzubieten», sagt Kaufmann. Total galt es, 1400 Termine zu vereinbaren und koordinieren. 1 Haarewaschen an einer Lernenden: Abdulrahman Elgahmi darf bei Fuchs Hairteam Hand anlegen. 2 Pepe Kaufmann, Garagist und Gewerbeverbandspräsident, erklärt Selim Durakovic, wie man einen Reifen aufzieht. Rechts im Hintergrund Markus Buholzer, Rektor Volksschule Kriens. 3 Der Beruf des Plattenlegers ist keine reine Männersache: Luana Mauro hat sichtlich Spass am Fugenkitten bei der Firma Catenazzi. 19 Gewerbevereine setzte einen Bauleiter ein, der bei uns im Obergeschoss ein Büro einrichtete und von hier aus die baulichen Angelegenheiten koordinierte. Und mein langjähriger Bäckereimaschinen-Lieferant stellte einen Mann ab, der eine Bestandesaufnahme machte und dann den Wiederaufbau in die Wege leitete. Ein Unwetter und seine Folgen Am 7. Juni verwüstete der über die Ufer tretende Götzentalbach den Laden und die Produktion der Bäckerei Brunner in Dierikon. Am 12. November ist Wiedereröffnung. Inhaber Josef Brunner erklärt, warum er weitermacht. Von Daniel Schwab War für Sie von Anfang an klar, dass Sie weitermachen? Wenns nach mir gegangen wäre, hätte ich nicht weitergemacht. Aber meine Kinder sind ebenfalls in diesem Metier tätig. Ziel ist es, dass sie später das Geschäft weiterführen. Also begannen wir nach zwei Monaten Stillstand wieder zu produzieren. Zuerst hatten wir nur zwei, drei Sorten Brot im Angebot. Dann kamen laufend weitere Produkte hinzu. ZWISCHENRUF E n r i c o E r c o la n i pe n s . G ipse r u n t e r n e h me r , K r ie n s Aus der Region, für die Region? Aus der Region, für die Region. Der Slogan tönt gut. Aber wird er auch konsequent angewendet? Die Migros in Kriens wurde kürzlich umgebaut. Die Plattenarbeiten wurden von einer Firma aus Obergösgen/AG ausgeführt. Ich bin überzeugt, dass der Preis den Und wie ist der aktuelle Stand? Inhaber Josef Brunner im provisorischen Verkaufswagen vor seiner Backstube. Josef Brunner, wie geht es Ihnen vier Monate nach dem verheerenden Unwetter? Ich bin müde und ein wenig ausgebrannt. Seit diesem Ereignis habe ich oft Tag und Nacht gearbeitet. Ich würde gerne mal eine Woche in die Ferien verreisen. Das ist aber leider nicht möglich. Einerseits wegen der Versicherungsabwicklung, andererseits wegen dem baulichen Fortschritt, der fast täglich neue Entscheidungen erfordert. Wie gross ist der Schaden? Riesig. Die Fahrzeuge, die in der Spedition standen, wurden wie Spielzeuge weggespült. Mit ihnen auch unzählige Lieferkisten. Bis auf die Backöfen, die 20 barn und Kunden gab uns immer wieder neuen Mut. Zudem haben mich einige Berufskollegen auch materiell unterstützt. Nachts um 1 Uhr, kurz nachdem das Unwetter vorüber war, rief ich drei Bäcker aus der Umgebung an und fragte, ob sie meine Filialen in Adligenswil, Buchrain und Luzern beliefern könnten. Sie sagten ohne zu zögern zu. Morgens um 6 Uhr war das Brot vor Ort. Schliesslich bekam ich auch wertvolle Tipps von Bäckern aus der ganzen Wie zeigte sich diese? Als es darum ging, den Schlamm raus- Schweiz, die Ähnliches erlebt hatten. zuschaufeln, durften wir auf die Hilfe der Gemeinde, des Zivilschutzes und Können Sie ein Beispiel nennen? auch von Vereinen zählen. Wir beka- Dass ich nicht auf eigene Faust drauflos men auch moralische Unterstützung. organisieren soll. Eine Firma, die auf Die Anteilnahme von Bekannten, Nach- Schadensanierungen spezialisiert ist, repariert werden konnten, waren alle Maschinen komplett zerstört. Gelagerte Lebensmittel und Rohmaterial waren unbrauchbar, weil sie im Wasser standen. Mit der Gebäudeversicherung für Boden und Wände sowie der Fahrhabeversicherung für Maschinen und Geräte können wir rund drei Viertel der Schäden abdecken. Zum Glück erlebten wir eine grosse Solidarität. Die Produktion ist inzwischen komplett hochgefahren, sodass wir in den drei Aussenfilialen praktisch das ganze Sortiment anbieten können, darunter auch unsere Hausspezialitäten wie das Götzenbrot, die Nusstorte oder Dinkelprodukte aller Art. Im provisorischen Verkaufswagen in Dierikon bekommen die Kunden etwa die Hälfte des Sortiments. Mussten Sie durch die Stilllegung der Produktion Personal abbauen? Ausschlag gab. Einverstanden: Der Preis kann bei der Auftragserteilung ein Argument sein. Ich bin allerdings je länger je mehr der Überzeugung, dass auch andere Kriterien eine Rolle spielen sollten. Eine angemessene Entlöhnung der Mitarbeitenden zum Beispiel, oder die Frage, ob die Firma alle Sozialleistungen und Steuern bezahlt hat. Ganz zu schweigen von der Qualität der Ausführung. Wurde dies im erwähnten Fall alles geprüft Nein. Die meisten Mitarbeiter haben beim Aufräumen geholfen. Einige konnten bei jenen Bäckereien arbeiten, die uns in der Anfangsphase mit Brot beliefert haben. Zudem mussten wir Zwangsferien verordnen. So kamen wir letztlich ohne Entlassungen über die Runden. und entsprechend gewichtet? Hat man die Bei aller Tragik: Hatte das Unglück auch etwas Positives? rere zumindest gleichwertige vor der Haus- paritätische Berufskommission konsultiert? Wie viel Einfluss hatte der Umweltschutz auf die Arbeitsvergabe? Ist es sinnvoll, Unternehmer mit Anfahrtswegen von einer Stunde und mehr zu berücksichtigen, wenn es mehtüre gibt? Ja. Wir haben teils neue, modernere Maschinen bekommen und gewisse Produktionsabläufe optimiert. Ausserdem nutzten wir die Gelegenheit, den Laden zu vergrössern und ein kleines Café zu integrieren. Die Eröffnung findet am Wochenende vom 12. November statt. Darauf freuen wir uns riesig. 21 Gewerbevereine Hirslanden-Klinik öffnete ihre Tore Rekord-Gewerbeausstellung zum Achtzigsten Für die diesjährige Betriebsbesichtigung des Gewerbevereins Meggen öffnete die Hirslanden Klinik in Meggen (ehem. Swissana Klinik) ihre Tore. Über 50 Unternehmer konnten für einmal den Kliniksbetrieb aus einer neuen Perspektive beobachten und zeigten sich beeindruckt vom vielfältigen Angebot der Klinik, die seit 2014 zur Hirslanden-Gruppe zählt und an der zurzeit rund 40 Belegärzte tätig sind. Im Bild: (v.l.) Thomas Werner (Präsident Gewerbeverein Meggen), Jost Barmettler (Direktor Hirslanden Klinik Meggen), Thomas Schneider (Event-Manager und Vizepräsident Gewerbeverein Meggen). 75 Aussteller, 2000 m2 Ausstellungsfläche, über 15 000 Besucher: Die diesjährige Gewerbeausstellung in Malters war in allen Belangen die erfolgreichste. Und dies just zum 80-jährigen Jubiläum des heimischen Gewerbevereins. Von Daniel Schwab D er Gewerbeverein Malters Schwarzenberg Schachen, der heuer seinen 80. Geburtstag feiert, scheute keine Mühen, um der Bevölkerung vom 16. bis 18. Oktober eine attraktive Leistungsschau unter dem Motto «genial-lokal» mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm zu bieten. Das Highlight war für Vereinspräsident Guido Gallati die Ausstellung an sich: «Als ich erstmals in die Halle kam und sah, was die 75 Gewerbebetriebe an ihren Ständen auf die Beine gestellt hatten, war ich absolut baff!» Und das ist alles andere als selbstverständlich, stellt doch die Teilnahme vor allem für kleinere Gewerbler einen beträchtlichen Aufwand dar. In Malters ist das aber noch lange kein Grund, von einem Mitwirken abzusehen. Bereits vor einem Jahr waren die Standplätze in der Obereihalle restlos ausgebucht. Wer sich später anmeldete, musste mit einem Aussenstand oder mit einem Platz im zusätzlich erstellten Aussenzelt Vorlieb nehmen. g r oss e r p u b li ku msau fmar s c h Die beste Ausstellung nützt aber wenig, wenn das Publikum fehlt. Diesbezüglich zeigte sich Gallati am Sonntagabend überglücklich: «Die Bevölkerung hat das riesige Engagement der Betriebe mit einem Grossaufmarsch honoriert.» Trotz (oder vielleicht dank) den subopti- 22 malen Wetterverhältnissen: An allen drei Tagen drängten sich die Besucher dicht an dicht. Gallati sieht mehrere Gründe für das gute Abschneiden. «Der Intervall von fünf Jahren zwischen zwei Ausstellungen ist optimal», glaubt er. «Die Besucher einerseits haben die letzte Durchführung noch in bester Erinnerung, und die Gewerbler andererseits werden nicht überfordert.» Ein anderer Schlüssel für den Erfolg sei das gegenüber 2010 unveränderte OK unter der Leitung von Beat Bucheli, Gemeindepräsident von Werthenstein, das bestens harmoniert habe. B etr äc htli c h e Adm i n i str ati on Keine Frage: An der «Gwärb 2015» kam jeder auf seine Kosten. Beat Bölsterli, der für die Festwirtschaft verantwortlich war, begeisterte die hungrigen Gäste mit seiner optisch wie geschmacklich vorzüglichen Metzgete. Lokale Musikvereine sorgten daneben für stimmige Unterhaltung. Und während Profisportler wie Skirennfahrer Marc Gisin, Langläuferin Nadine Fähndrich und Fussballer Sally Sarr Autogramme schrieben, konnten sich die Besucher bei einem Helikopterrundflug am eingezuckerten Pilatus vergnügen. News über Kirsch und Sackmesser Die von Bea Kiener organisierte Herbstreise des Gewerbes Region Sursee (GRS) führte die rund 100 Teilnehmenden in den Kanton Schwyz. Nach Betriebsbesichtigungen des Kirschherstellers Arnold Dettling AG und des Sackmesserfabrikanten Victorinox gings weiter Richtung Muotathal, wo man in der Husky Lodge Interessantes über die Schlittenhunde erfuhr. Nicht fehlen durfte der Besuch eines Muotathaler Wetterschmöckers. «Mauser» Martin Holdener liess den Frühling und Sommer Revue passieren und riet zu baldigem Montieren der Winterpneus. Im Bild: (v.l.) GRS-Präsident Andreas Birrer, Wetterschmöcker Martin Holdener und Bea Kiener. Tolles Wetter für Tatort Eschenbach Neubau für Landmaschinen besichtigt Neue Währung in Rickenbach Die Organisatoren der Eschenbacher Gewerbeausstellung 2015, die unter dem Motto «Tatort Eschenbach – Eschenbach als Ort der Tat» stand, dürfen auf einen erfolgreichen Anlass bei perfektem Messewetter zurückblicken. Vom 2. bis 4. Oktober präsentierten sich das Eschenbacher Gewerbe und die Vereine auf dem Schulhausareal Neuheim und Lindenfeld in bestem Licht. Das attraktive Rahmenprogramm mit vielen Spezial-Events und musikalischen Farbtupfern vermochte die zahlreichen Besucher zu überzeugen. 30 Mitglieder des Gewerbevereins Nebikon-Altishofen besuchten am 18. September das Familienunternehmen B. Kaufmann AG in Altishofen. Dabei erhielten sie die Möglichkeit, den im Frühjahr 2015 fertiggestellten Neubau für Landmaschinen sowie die zwei weiteren Bereiche des Betriebs, die Haustechnik und die Schlosserei, näher kennenzulernen. Wer ebenfalls an einem Betriebsrundgang durch die B. Kaufmann AG interessiert ist, bekommt die Gelegenheit dazu beim Tag der offenen Tür vom 21. November. Rickenbacher Taler heisst die neue «Währung», die der örtliche Gewerbeverein Anfang Oktober lanciert hat. Die Taler, die einen Wert von 10 Franken haben, können ab sofort in sämtlichen Gewerbebetrieben der Gemeinde gekauft und eingelöst werden. Das ideale Präsent also für Angehörige und Freunde. Übrigens: Die Gewerbler können die Taler jederzeit bei der Valiant Bank in Rickenbach beziehen. 23 bonainvest AG | 4503 Solothurn Andreas Keller | 032 625 95 64 [email protected] | zwiebacki.ch 1 Daniel Hunkeler (Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil), Esther Meyer (Gewerbe Menznau) und Urs Marti (Gewerbeverein Hinterland) Erstvermietung Gewerberäumlichkeiten MÖCHTEN SIE EIN A-UNTERNEHMEN WERDEN, EIN B-UNTERNEHMEN BLEIBEN ODER ALS C-UNTERNEHMEN WEITER LEIDEN? Wir unterstützen Sie bei einer Standortbestimmung und bei der zielorientierten Entwicklung Ihres Unternehmens. LD Organisationsberatung GmbH | Landschau 16 | 6276 Hohenrain www.liberodelucchi.com | [email protected] Luzern - Grossmatte In der neuen Überbauung Zwiebacki in Malters, an der Hellbühlstrasse 7b, vermieten wir im Erdgeschoss drei helle, attraktive Gewerbe-/Dienstleistungsflächen: Ŷ beste Lage beim neuen Kreisel mitten in Malters Ŷ mit grossen Schaufenstern zur Strassenseite Ŷ inkl. je einer Nasszelle Ŷ NF 83.7 m2 CHF 1‘790.–/Monat Ŷ NF 103.7 m2 CHF 2‘230.–/Monat Ŷ NF 111.9 m2 CHF 2‘400.–/Monat Ŷ Bezug ab Frühjahr 2016 Erfolgreiche Firma gesucht 2 Paul Thum (Gewerbeverein Entlebuch) und Fredy Lötscher (Gewerbeverein Escholzmatt-Marbach und Mitglied Zentralvorstand KGL) 3 Samuel Zumbühl (Gewerbeverein WolhusenWerthenstein) und Pepe Kaufmann (Gewerbeverband Kriens) 1 3 Präsidentenkonferenz Gewerbevereine 24. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern 4 4 Theo Buob (Gewerbeverein Schötz), Markus Aregger (Gewerbeverein Oberer Sempachersee) und Roland Buob (Unternehmungen Littau-Reussbühl) 5 Kathrin Hunkeler (Gewerbeverein Nebikon-Altishofen), Bruno Müller (Gewerbeverein Udligenswil und Mitglied Zentralvorstand KGL) und Geri Bürkli (Gewerbeverein Gemeinde Neuenkirch) 6 Thomas Meier (Gewerbe Schenkon), Bruno Kaufmann (Gewerbeverein Schüpfheim) und Markus Gabriel (Gewerbeverein Adligenswil) 5 7 Stefan Schürch (Gewerbeverein Reiden und Umgebung) und Roland Meyer (Mitglied Zentralvorstand KGL) Eifach genial! Mis Hus, min Pfus… 2 6 7 8 Bruno Reichmuth (Gewerbeverein Buchrain-Perlen) und Seppi Müller (Gewerbeverein Hitzkirchertal) 9 Adrian Lang (Gewerbeverein Dagmersellen-Uffikon-Buchs) und Kilian Forster (Gewerbeverein Pfaffnau-St. Urban-Roggliswil) 8 9 Profitieren Sie mit uns: 041 884 70 00 Strom günstiger als von der Steckdose – die Einmalvergütung Ihr direkter Draht zur Sonne www.solarkompetenz.ch 25 Felder EVENTS mit FELDER Felder AG Hauptstrasse 10 6286 Altwis Tel.041 9171406 Fax.041 9173406 [email protected] Tribünen,Bühnen,Zelthallen,Mobiliar Immer auch temporäre Lager-und Arbeitshallen und Verkauf von Occasionsmaterial auf Anfrage 1 Fränzi Blatter und Martin Müller (Müller Gartenbau AG, Udligenswil) 2 Franz und Claudia Zimmermann (Hochschule Luzern) 3 Yvonne und Armin Hofstetter (Renotrend GmbH, Ettiswil) Otto Hermann 4 Barbara Burri, Daniela Rösch und Edi Kaufmann (Wauwiler Champignons AG, Wauwil) ZNL der Robert Widmer AG Sankt - Karli-Strasse 2 6004 Luzern + 41 41 317 22 22 www.hermann-elektro.ch Lust auf: grafische Leckerbissen? Bei uns sind nicht zu viele Köche am Werk, die den Brei verderben könnten. Vielmehr werden Sie bei uns nur die besten «Zutaten» vorfinden. Unsere Spezialisten in Satz, Bild und Grafik werden Ihrem Produkt ein Auftreten verschaffen, das Appetit auf mehr macht. 1 2 3 ❯ Broschüren ❯ Flyer ❯ Plakate ❯ Karten aller Art ❯ Festführer ❯ Briefblätter ❯ Visitenkarten Wallimann Druck und Verlag AG Aargauerstr. 12, 6215 Beromünster Tel. 041 932 40 50, Fax 041 932 40 55 E-Mail [email protected] Tattoo on Stage: Kundenevent des KGL 4. Oktober 2015, KKL in Luzern 4 5 Neben einem exquisiten Stehdinner gab es am KGL-Kundenevent im KKL den brillanten Auftritt verschiedener Musikformationen zu bewundern. Hier das Orchester der Suworow Militärakademie aus Moskau. 6 Marianne und Paul Bitzi (Bitzi Metzg AG, Hitzkirch) 7 Samuel Zumbühl und Jasmin Aregger (Zumbühl AG, Wolhusen) IGARTIG – DAS WELTWEIT EINZ WIR-SYSTEM 8 Benno und Ursula Setz (Setz Fensterbau AG, Schötz) 9 Heinz Schaller und Brigitte Rohrer (Luzerner Bauwirtschaftskonferenz) 5 10 Patricia und Roland Marti (Steiner Energie AG, Malters) 6 7 8 NG / U R E IG E T S Z T A S UM UNG / TOP-FINANZIER KMU-SUPPORT 9 10 tlich gut! Genossenschaf irbank.ch w 0848 947 947, 27 BerufsVerbände Schwerpunkt am ZBV-Stand (Halle 01, D 1084) ist die Berufsmatura. «Wir wollen aufzeigen, dass auf dem Bau nicht nur schwächere, sondern auch ganz starke Schüler bestens aufgehoben sind und hervorragende Karrieremöglichkeiten haben», so Zurfluh. Zebi als Herausforderung für die Verbände z u w e n i g ve lom e c han i ke r Demnächst strömen wieder Tausende Jugendliche an die Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi), um Impulse für die eigene Berufswahl zu erhalten. Was bedeutet die Zebi aber für die ausstellenden Verbände? «KMU» hat bei einigen von ihnen nachgefragt. Von Daniel Schwab Modellautos bauen, Reifen wechseln, Rennen simulieren: Das Autogewerbe präsentiert sich an der Zebi mit einem attraktiven Stand. A m Donnerstag, 5. November öffnet die Zebi ihre Tore. Zahlreiche Berufsverbände nutzen vier Tage lang die Gelegenheit, sich und ihre Berufe in bestem Licht zu präsentieren – in der Hoffnung, frischen Nachwuchs zu gewinnen. Neu findet die Messe nicht mehr im 2-Jahres-Rhythmus statt, sondern einmal pro Jahr. Das ist zwar erfreulich für die Bildungslandschaft, stellt aber für die ausstellenden Verbände eine beträchtliche Herausforderung dar. «Die Zebi ist für uns mit einem bedeutenden Aufwand verbunden, organisatorisch wie finanziell», sagt Thomas Wyss, Präsident der Metall-Union Luzern Obwalden Nidwalden (MU- 28 LON). Rund 40 000 Franken müsse man für einen Zebi-Auftritt investieren. «Das ist für uns auf Dauer kaum machbar.» Es sei denn, man erhöhe die Anzahl Mitglieder oder den Mitgliederbeitrag substanziell. Eine weitere Option sieht Wyss darin, auch die Kantone Uri, Schwyz und Zug mit ihren Unternehmen viel stärker einzuspannen als heute: «Sie gehören unserem Verband zwar nicht an, profitieren aber trotzdem von unserer Werbung an der Zebi.» Übrigens: Am MULON-Stand (Halle 01, C 1063) können Jugendliche selber Hand anlegen, sei es beim Schweissen, beim Auseinandernehmen und Zusammensetzen eines Motors oder beim CAD-Zeichnen. i mag e d e r bau b e r u f e ve r b e ss e r n Auch für die Zentralschweizerischen Baumeisterverbände ist die Zebi ein erheblicher Kraftakt. Dazu Geschäftsführer Kurt A. Zurfluh: «Um den Besuchern einen attraktiven Stand zu bieten, brauchen wir täglich 12 Personen, die meisten davon Lernende.» Laut Zurfluh bewegen sich die Kosten dafür im hohen fünfstelligen Bereich. Dennoch begrüsst er die jährliche Durchführung der Zebi. «Es hilft uns mit Sicherheit, das Image der Bauberufe zu verbessern.» Das soll zum Beispiel mit dem Ausscheidungsmauern für die Schweizermeisterschaft geschehen, an dem 13 Maurer teilnehmen. Oder mit dem Showmauern für die breite Öffentlichkeit. Ein weiterer Für 2rad Luzern ist die Zebi die wichtigste Werbeplattform. Darum freut sich Präsident Peter Schwegler über die jährliche Durchführung: «Wir haben zunehmend Mühe, geeignete Lernende für unsere Berufe zu finden.» Das rückläufige Interesse am Fahrrad- oder Motorradmechaniker zeige sich zum Beispiel in der Zahl der Schnupperlernenden, die seit Jahren sinkt. Die 15 000 Franken, die man für den Zebi-Auftritt aufwendet, sind deshalb für Schwegler «gut investiertes Geld». Um vermehrt Jugendliche in die Zweiradbranche zu locken, können die Besucher am Stand (Halle 01, A 1012) den Lernenden beim Einspeichen von Rädern helfen, ein TöffGetriebe zusammenbauen oder sich von coolen Actionvideos verführen lassen. u n günsti g e r z e itp u nk t Der finanzielle Aspekt beschäftigt auch den Autogewerbeverband (AGVS-ZS). «Trotz Unterstützung durch den nationalen Verband und die Nachbarsektionen Uri, Schwyz und Zug wird unser Budget mit mehreren Zehntausend Franken belastet», sagt Geschäftsführer Hanspeter Selb. Zu schaffen macht dem Verband auch der Zeitpunkt der Messe. «Die Zebi fällt genau in jene Phase, in der die Garagisten mit dem Pneuwechsel beschäftigt sind.» Dadurch sei es schwierig, ausreichend Lernende zu finden, die den Jugendlichen die Berufe näher bringen. Selb würde eine Vorverlegung in den September begrüssen. Nichtsdestotrotz hat man auch dieses Jahr einen attraktiven Stand (Halle 01, A 1007) auf die Beine gestellt, an dem die Besucher zum Beispiel ein Modellauto bauen oder sich in einem Rennsimulator vergnügen können. kurz& bündig Detaillistenverband ehrt Treuebon-Sammler Im Rahmen seiner Treuebon-Aktion verlost der Detaillistenverband des Kantons Luzern (DVL) monatlich zwei E-Bikes im Wert von je 4000 Franken. Die September-Gewinner sind erkoren: Jan Bachmann (rechts aussen) aus Meierskappel und Annemarie Scheidegger aus Rothenburg durften kürzlich aus den Händen von DVL-Präsident Heinz Bossert (Zweiter von links) ihr neues Gefährt der Marke «Bergamont» entgegennehmen. Die Übergabe fand im Velofachgeschäft von Pius Achermann in Beromünster statt. Baumeisterverband lanciert Plakatkampagne Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) lanciert eine landesweite Kampagne über die Arbeitsbedingungen auf dem Bau. Die Plakate, die auf über 1000 Baustellen aufgehängt wurden, zeigen, dass der Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe schweizweit der mit Abstand arbeitnehmerfreundlichste Gesamtarbeitsvertrag für Handwerker ist. So gilt für Bauarbeiter die Rente 60, ein Mindestlohn von 5500 Franken für Maurer und Strassenbauer EFZ und 4600 Franken für Hilfsarbeiter ohne Ausbildung. Mit der Kampagne will der SBV laut Zentralpräsident Gian-Luca Lardi das falsche Bild korrigieren, das die Gewerkschaft Unia über die Arbeitsbedingungen im Bauhauptgewerbe verbreitet. Mehr Infos unter www.bausinn.ch. 29 Privat-Treuhand: Administrative 1 Philipp Marbacher (Luzerner Kaminfegermeister-Verband) 2 Philipp Stutz (Baumeisterverband Luzern) Dienstleistungen für Best Agers Menschen ab 50, Best Agers, sind interessiert, lebensfroh, unternehmungslustig und finanziell unabhängig. Sie sind auch verantwortungsbewusst und beginnen sich Gedanken über das Wann und das Wie des Übertritts vom Arbeitsleben in den Ruhestand und die Regelung ihres Nachlasses zu machen. Dabei stellen sich verschiedene, für die Zukunft massgebliche Fragen. Wie kann man sich bereits im Erwerbsleben optimal auf die persönliche, finanzielle und rechtliche Situation im dritten Lebensabschnitt vorbereiten? Wie lässt sich bei der Geschäftsübergabe die finanzielle Unabhängigkeit langfristig optimieren? Wer erledigt, z.B. bei einem längeren Auslandaufenthalt, die anfallenden administrativen Arbeiten wie Zahlungen ausführen, Behördengänge, Vertretung bei Steuer- und Rechtsfragen oder die Verwaltung der Immobilien? Wie kann ich mich von den unvermeidlichen administrativen Arbeiten entlasten? Menschen leben heute durchschnittlich länger als noch vor wenigen Jahren. Das ist erfreulich, stellt die Gesellschaft und Einzelpersonen aber vor neue Herausforderungen. Wer sich früh genug auf die persönlichen und materiellen Bedürfnisse im dritten Lebensabschnitt vorbereitet, bleibt länger selbständig. Das schafft Sicherheit und Entlastung für die Betroffenen sowie auch für ihre Angehörigen. Privat-Treuhand unterstützt Unternehmer wie auch Privatpersonen in allen administrativen und treuhänderischen Angelegenheiten sowie beim Vorsorgeauftrag und der Patientenverfügung. Damit können sie sich unbeschwert auf die Zeit nach der Erwerbstätigkeit vorbereiten und den Ruhestand mit Musse geniessen. Zu diesem 3 Andreas Leu (Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft Sektion Zentralschweiz) 1 3 Präsidentenkonferenz Berufsverbände 17. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern 4 4 Heinz Siegenthaler, Gastgeber und Gesamtleiter der Stiftung Dreipunkt, die in Luzern lehrstellenlose Schulabgänger beim Einstieg in die Berufswelt unterstützt. Mehr Infos zur Stiftung unter www.dreipunkt-lu.ch. Zweck hat die Gewerbe-Treuhand die TreuhandSpitex AG gegründet, welche auch an den Standorten Hochdorf, Küssnacht am Rigi, Schüpfheim, Stansstad, Sursee, Willisau und Zug vertreten ist. Für Fragen zu den neuen Dienstleistungen steht Pirmin Bucher, Geschäftsführer der Treuhand-Spitex AG, unter Telefon 041 485 71 89 oder pirmin. [email protected] gerne zur Verfügung. Eine Broschüre zu den Dienstleistungen der Privat-Treuhand liegt dieser Ausgabe des Gewerbe Luzern bei. 5 Herbert Huwyler (Stuckateurund Gipserunternehmerverband Waldstätte) 6 Heinz Bossert (Detaillistenverband Kanton Luzern) 7 Urs Meier (Verband Luzerner Schreiner) 8 Christian Distel (Gebäudetechnikverband suissetec Zentralschweiz) 5 9 Martina Kneubühler Meyer (Gebäudehülle Schweiz, Verband Luzern) 6 7 10 Urs Odermatt (EXPERTsuisse Sektion Zentralschweiz) Eine Website, die sich anpasst – wir wissen wie! GTL Stand_Infobild.indd 1 Willkommen im Gartencent Beste Pflanzzeit. Gehölze, Obstbäume, Rosen, Stauden in grosser Auswahl. BRUNNER DRUCK UND MEDIEN 30 Willkommen im Gartencenter Beste Pflanzzeit. Gehölze, Obstbäume, Rosen, Stauden in grosser Auswahl. Neue Öffnungszeiten ermöglichen Ihnen einen bequemen Einkauf. Neu ist auch Arsenalstrasse 24 6011 Kriens www.bag.ch 2 80% der Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Smartphone oder Tablet, um ins Internet zu gelangen. Darum ist es wichtig, dass sich die Website dem Endgerät anpasst. Responsives Webdesign – unsere Internet-Spezialisten wissen, wie das geht: www.bag.ch oder Tel. 041 318 34 65 Willkommen im Gartencenter Beste Pflanzzeit. Gehölze, Obstbäume, Rosen, Stauden in grosser Auswahl. Neue Öffnungszeiten ermöglichen Ihnen einen bequemen Einkauf. Neu ist auch unser Hauslieferdienst. 09.10.15 13:55 8 9 10 31 ratgeber Pensionierung lässt sich flexibel gestalten Wussten Sie, dass Sie nicht zwingend mit 65 Jahren in den Ruhestand treten müssen? Der Pensionierungszeitpunkt, aber auch die Form des Bezugs können flexibel gestaltet werden. Dazu einige Tipps von unserer «KMU»- Expertin. Von Barbara Fuchs, Finanzplanerin FA, Gewerbe-Treuhand AG frist möglich. Aus steuerlichen Überlegungen ist ein Kapitalbezug vorteilhafter, da auf den ausbezahlten Betrag eine einmalige, reduzierte Kapitalsteuer fällig wird. Die Pensionskassenrente ist hingegen mit der AHV-Rente zu 100 Prozent als Einkommen steuerbar. Allerdings muss bei einem Kapitalbezug das Anlagerisiko für die Gelder selber getragen werden. Eine interessante Möglichkeit ist auch die Teil-Pensionierung. Ab einer Reduktion des Pensums und des Lohnes um mindestens 30 Prozent besteht die Möglichkeit eines TeilKapitalbezugs. Dadurch wird bereits vor der ordentlichen Pensionierung Kapital frei und die Steuern können optimiert werden. sprechSTunde c la u di o fa n ge r r e c h t se x pe r t e , ge w e r b e -t r e u h a n d A G Ist Arbeitszeugnis obligatorisch? Frage «Mein Werkstattleiter, in ungekündigter Stellung, kam mit der Bitte auf mich zu, ihm ein Arbeitszeugnis auszustellen. Bin ich verpflichtet, ein solches zu verfassen, und wenn ja, was ist dabei zu beachten?» P r ivate Vo r so r g e Wer sich früh um die eigene Altersvorsorge kümmert, der kann später unbeschwert das Leben geniessen. B eim Entscheid über den Pensionierungszeitpunkt spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein Vorbezug macht für Personen mit einer tiefen Lebenserwartung Sinn. Oder wenn der Ehepartner älter ist und das Paar gemeinsam in den Ruhestand treten möchte. Auch für den Arbeitgeber kann eine flexible Pensionierung vorteilhaft sein, weil der Nachfolger rechtzeitig eingearbeitet werden kann und das Fachwissen bestmöglich weitergegeben wird. Die stufenweise Pensionierung bietet viele Möglichkeiten, Leben und Freizeit sinn- und gehaltvoll zu gestalten. Mehr Zeit mit den Enkelkindern verbringen, Beziehungen auf- und ausbauen, eine Sprache oder 32 Bei der Selbstvorsorge im Rahmen der Säule 3a kann eine Auszahlung ab dem 60. Altersjahr stattfinden. Wer nach dem 65. Geburtstag weiterhin erwerbstätig ist, kann den Bezug bis spätestens zum 70. Lebensjahr aufschieben. Wichtig ist nach Möglichkeit auch eine gestaffelte Auszahlung dieser Gelder, da sämtliche Vorsorgeleistungen, die im selben Jahr vorbezogen werden, für die Berechnung der Kapitalsteuer zusammengezählt werden. Üb e r b r ü c ku n g sr e nte ein Instrument lernen, Sport treiben oder einem Verein beitreten. Dies alles, ohne von einem Tag auf den anderen komplett aus dem Erwerbsleben auszutreten. sta atli c h e vo r so r g e Die AHV-Rente kann um ein oder zwei Jahre vorbezogen werden. Das reduziert jedoch die zukünftige Rente lebenslang um 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr. Auch sind die AHV-Beiträge bis zur ordentlichen Pensionierung geschuldet. Soll die AHV-Rente aufgeschoben werden, ist dies um maximal 5 Jahre möglich. Dadurch erhöht sich die Rente um etwas mehr als 5 Prozent pro aufgeschobenes Jahr. Der Zeitpunkt kann unab- hängig vom Ehepartner gewählt werden. B e r u f li c h e Vo r so r g e Bei der Pensionskasse kommt es auf die Vorsorgestiftung an. Laut Gesetz können die Altersleistungen zwischen dem 58. und 70. Altersjahr (69. Altersjahr bei Frauen) bezogen werden. Ein Aufschub über das 65. Altersjahr hinaus ist nur möglich, wenn weiterhin eine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird. Gemäss Gesetz kann mindestens ein Viertel des Altersguthabens in Kapitalform bezogen werden. Dadurch sinkt die Altersrente entsprechend. Bei den meisten Pensionskassen ist ein voller Kapitalbezug unter Einhaltung einer gewissen Kündigungs- Falls jemand früher in Pension gehen möchte, sollte man abklären, ob allenfalls durch die Pensionskasse und/oder den Arbeitgeber eine Überbrückungsrente für die Jahre der Frühpensionierung ausgerichtet wird. Es empfiehlt sich, den allfälligen persönlichen Finanzierungsbeitrag rechtzeitig in Erfahrung zu bringen. f r ü hz e iti g analys i e r e n Wer wissen will, ob er sich eine frühere Pensionierung leisten kann oder wie hoch die Renten bei einem Aufschub ausfallen, der sollte frühzeitig eine Analyse durch einen Vorsorgeberater oder Treuhänder erstellen lassen. Martin S., Inhaber eines Schlossereibetriebs Antwort Von Gesetzes wegen kann der Arbeitnehmer jederzeit ein (Zwischen-)Zeugnis verlangen, nicht nur bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Dieses hat sich über die Art und die Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die Leistungen und das Verhalten des Arbeitnehmers auszusprechen.Das Arbeitszeugnis muss der Wahrheit entsprechen und wohlwollend sein, wobei die Wahrheitspflicht vorgeht. Dies bedeutet, dass die Erwähnung negativer Aspekte erlaubt ist, sofern diese für das Arbeitsverhältnis relevant sind. Der Arbeitgeber darf aber den Arbeitnehmer nicht willkürlich in Misskredit bringen und somit sein wirtschaftliches Fortkommen erschweren. Unterlässt der Arbeitgeber aber relevante Informationen, so macht er sich gegenüber einem künftigen Arbeitgeber schadenersatzpflichtig, wenn dieser aufgrund unrichtiger Aussagen zu Schaden kommt. Das Zeugnis muss vollständig sein und sich auf die gesamte Arbeitsdauer beziehen. Der Arbeitgeber respektive die zuständige vorgesetzte Person haben das Zeugnis zu datieren und zu unterzeichnen. 33 Bezugsquellenverzeichnis Gewerbekalender Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi) Donnerstag-Sonntag, 5.-8. November Messe Luzern Abena Schaumstoff AG Meierhofweg 3 CH-6032 Emmen Telefon 041 269 88 99 E-Mail: [email protected] www.abena.ch CKW Conex AG Hirschengraben 33, Postfach 6002 Luzern Telefon 041 249 54 11 [email protected] www.ckwconex.ch Wohlfühlgarten Portmann GmbH Gartengestaltung, Gartenbau und Gartenpflege Nebikerstrasse 19 6247 Schötz Telefon 041 980 45 45 [email protected] www.wohlfuehlgarten.ch Treffen Präsidenten Gewerbevereine und Berufsverbände Donnerstag, 5. November, 9 Uhr Forum, Messe Luzern Events & Caterings, Feste aller Art Sie geniessen und erleben – wir organisieren Mit uns alles aus einer Hand www.festportal.ch [email protected] Telefon 062 756 62 10 6246 Altishofen Te mp o r ä r e B a u t en Lagerzelte, Überdachungen F. Tobler AG 6246 Altishofen Telefon 062 756 62 10 E-Mail: [email protected] www.temp-bauten.ch Maiengrün 3 6206 Neuenkirch Telefon 041 467 04 10 www.eszgmbh.ch, www.klapptisch.ch Wallimann Druck und Verlag AG Aargauerstrasse 12 6215 Beromünster Telefon 041 932 40 50 E-Mail: [email protected] www.wallimann.ch GV Gewerbeverein Escholzmatt-Marbach Freitag, 18. März 2016 Luzerner Gewerbekammer (LGK) Mittwoch, 20. April 2016, 17 Uhr Unternehmer-Impulse «Luzern 16» Donnerstag, 12. November, 17.30 Uhr Forum, Messe Luzern DV Gewerbeverband Kanton Luzern Mittwoch, 11. Mai 2016, 17 Uhr Schachen Treffen Neue Präsidenten GV und BV Mittwoch, 18. November, 17 Uhr Luzern Luzerner Gewerbekammer (LGK) Mittwoch, 24. August 2016, 17 Uhr GV Treuhand Suisse Sektion Zentralschweiz Mittwoch, 25. November Apéro Weihnachtsbeleuchtung, Gwärb Hochdorf Donnerstag, 26. November SEPHIR Skillport Grossmatte-Ost 2 6014 Luzern Telefon 041 259 60 39 E-Mail: [email protected] www.sephir.ch GV Gwärb Hochdorf Donnerstag, 17. März 2016 Luzerner Gewerbekammer (LGK) Mittwoch, 26. Oktober 2016, 17 Uhr Unternehmer-Impulse «Luzern 17» Donnerstag, 17. November 2016, 17.30 Uhr Forum, Messe Luzern DV Gewerbeverband Kanton Luzern Mittwoch, 3. Mai 2017, 17 Uhr Neuenkirch Adventsmarkt, Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil Samstag, 28. November, 15-20 Uhr Schulanlage Linde Christkindlimärt, Willisauer Gewerbe Freitag-Sonntag, 4.-6. Dezember Städtchen Willisau Weitere Termine unter www.gewerbeverband-lu.ch Chlaushöck, Gewerbe Region Sursee Montag, 7. Dezember Seetal Award, Gwärb Hochdorf Donnerstag, 7. Januar 2016 Luzerner Gewerbekammer (LGK) Donnerstag, 21. Januar 2016, 17 Uhr Haupt AG, Ruswil GV Gewerbeverein Malters Schwarzenberg Schachen Dienstag, 15. März 2016 Hier könnte Ihr Firmenlogo stehen Für weitere Informationen melden Sie sich unter: 6044 Udligenswil www.mueller-gartenbau.ch Telefon 041 375 80 50 Wallimann Druck und Verlag AG Aargauerstrasse 12 6215 Beromünster Telefon 041 932 40 50 E-Mail: [email protected] www.wallimann.ch Bezugsquellen-Verzeichnis Jahresbeitrag (10 Ausgaben) pro Rubrik (Breite: 59 mm) Grundpauschale Fr. 150.– pro mm Höhe Fr. 19.50 Herausgeber Gewerbeverband des Kantons Luzern Eichwaldstrasse 15, 6002 Luzern Tel. 041 318 03 01 [email protected] www.gewerbeverband-lu.ch Auflage 8000 Exemplare erscheint 10x jährlich Texte und Bilder apimedia ag, Gisikon Layoutkonzept aformat ag, Luzern Produktion, Druck und Anzeigenverwaltung Wallimann Druck und Verlag AG, Beromünster Tel. 041 932 40 50 [email protected] Inserateschluss: siehe unter www.wallimann.ch 35 rree rosscchhüü eeBBro d d n n e e g g e e li li u3nudndanan eiteite32../.3 ionneennSSe aatito m m r r fo fo In e r Weeiter W iten Sie e l g e b e t u n Fachle önlich und e n e r h a f r Unsere e Ruhestand pers vor und imt. kompeten pe -Grup AG euhand r x T e e it b p r S we d.ch Treuhan ehmen der Ge w.p-treuhand n w r e w t 91 90, Ein Un 41 319 0 n fo le Te
© Copyright 2024 ExpyDoc