Oktober 2015

Oktober 2015
06
Vorteil
Berufsmatura
04
Ständerat: Jetzt
bürgerlich wählen!
20
Beck Brunner:
Unwetter mit Folgen
28
Zebi: Ein Kraftakt
für die Berufsverbände
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Berufsmatura
macht Lehre stärker
Gaudenz Zemp
Direktor
Gewerbeverband
Kanton Luzern
Das Gewerbe braucht Nachwuchs, der nach einer
Berufslehre über Jahre im Betrieb arbeitet. Wo sinnvoll,
kann ein Abschluss in der Höheren Berufsbildung folgen. Eine Berufsmatura oder gar ein Hochschulstudium
brauchen diese Berufsleute nicht. Daneben gibt es den
Weg über das Gymnasium. Diesen wählen zurzeit rund
19 Prozent aller Jugendlichen. Damit diese Gruppe
nicht weiter wächst, braucht es einen attraktiven dritten Weg. Dieser führt über die Berufsmatura. Praktiker
Wo KMU
einfach
ins Geschäft
kommen.
Wir sind einfach Bank.
mit guten schulischen Leistungen öffnen sich damit die
Türe zu sämtlichen Bildungsangeboten. Typischerweise
ist dies die Fachhochschule. Die Option Berufsmatura
macht die Lehre attraktiver. Und sie schafft auch fürs
Gewerbe interessante Perspektiven. Berufsleute mit
Matura werden meist zu leistungsfähigen Kadermitarbeitern. Sie verstehen ihr Handwerk und bringen
zusätzlich eine breitere Allgemeinbildung sowie
betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit. Das macht sie
zu möglichen Kandidaten, wenn es später um eine
Betriebsübernahme geht. Eine Herausforderung, die
gerade fürs Gewerbe zunehmend anspruchsvoll wird.
Es lohnt sich deshalb auch fürs Gewerbe, die Berufsmatura wichtig zu nehmen und hier ein moderates
Wachstum zu unterstützen.
3
Zebi: Bildung
zum Anfassen
Luzern 16: Impulse
für Unternehmer
Vom 5. bis 8. November findet die
traditionelle Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi) statt. In den
Hallen der Messe Luzern zeigen
sich 140 Berufe aus 22 Berufsfeldern von ihrer besten Seite.
Die Zebi richtet sich aber auch an
Erwachsene, die sich neu orientieren, wieder einsteigen oder ganz
einfach weiterkommen möchten.
Der Eintritt zur Zebi ist kostenlos.
Am Donnerstag, 12. November, ab 17.30 Uhr
lädt der KGL im Forum der Messe Luzern zur
kostenlosen Unternehmer-Impulsveranstaltung
«LUZERN 16» ein. Hier erfahren die Mitglieder,
worauf sie sich im kommenden Jahr einstellen
müssen und welche Chancen sich daraus ergeben. Im Anschluss an die kurzen Input-Referate –
unter anderem von SGV-Direktor Hans-Ulrich
Bigler (Bild), dem Luzerner Regierungsrat Marcel
Schwerzmann, LUKB-CEO Daniel Salzmann und
CKW-CEO Felix Graf – bietet sich beim Apéro
riche die Gelegenheit, mit den Rednern die
gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Weitere
Infos und Anmeldung unter www.gewerbeverband-lu.ch.
kurz&
bündig
Bürgerliches Duo
in den Ständerat
wählen
Toller Erfolg für den KGL bei den Nationalratswahlen. Am 18. Oktober wurden alle
bisherigen von uns portierten Kandidaten
wiedergewählt. Ausserdem schafften mit
Franz Grüter (SVP, Eich) und Andrea Gmür
(CVP, Luzern) zwei weitere KGL-Vertreter
den direkten Einzug in die Grosse Kammer.
Sehr gut präsentiert sich auch die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang der
Ständeratswahlen. Am 15. November gilt
es sicherzustellen, dass der Kanton Luzern
weiterhin mit einem bürgerlichen Duo in
Bern vertreten ist. Deshalb portiert der
KGL den (bisherigen) CVP-Kandidaten
Konrad Graber (links) aus Kriens sowie die
beiden (neuen) Kandidaten Damian Müller
(FDP, Hitzkirch) und Yvette Estermann
(SVP, Kriens).
4
Tattoo on Stage:
Erfolgreicher KGLKundenevent
Der KGL organisierte dieses Jahr zum ersten
Mal einen VIP-Anlass, der es den KGL-Mitgliedern ermöglicht, geschätzte Kunden oder besonders engagierte Mitarbeitende einzuladen.
Am 4. Oktober traf man sich im KKL in Luzern
zu «Tattoo on Stage» – ein Musikspektakel,
das kombiniert mit einem kulinarischen Feuerwerk die zahlreichen Gäste restlos zu begeistern wusste. Ein analoger VIP-Anlass findet
auch im nächsten Jahr statt. Dabei übernimmt
der KGL für seine Mitglieder wiederum die gesamte Planung und Organisation. Einfacher
gehts nicht. Einfach mal ausprobieren!
Bildungswillige
nicht bestrafen
Verdia: Veranstaltung
für Praktikumsfirmen
Treuhand-Leistungen
für «Best Agers»
KMU: Beilagen
und Beihefter
Die Luzerner Kantonsregierung
beabsichtigt, die Beiträge an
Berufs- und Höhere Fachprüfungen
um 30 Prozent zu kürzen. Für die
rund 2300 Studierenden der Höheren Berufsbildung hätte dies zur
Folge, dass sie in Zukunft vom Kanton nur noch 6 statt 9 Franken pro
Lektion erhalten würden. Der KGL
ist entschieden dagegen, dass man
bei der Höheren Berufsbildung
spart, und unterstützt deshalb ein
Postulat von SVP-Kantonsrat Urs
Dickerhof (Bild), der im Namen der
kantonsrätlichen Gewerbegruppe
die geplante Sparmassnahme rückgängig machen will.
Viele Firmen können Lernende nicht im Alleingang ausbilden. Als Verbundfirma von Verdia,
dem Verein für Dienstleistungen im Ausbildungsbereich, brauchen sie sich nur um die berufspraktische Ausbildung zu kümmern. Die gesamte
Administration übernimmt Verdia. Am Firmenabend vom Mittwoch, 18. November, ab 17.15
Uhr im Hotel Ibis Styles in Luzern haben interessierte Unternehmen die Gelegenheit, mit 64
jungen Damen und Herren, die soeben bei Frei’s
Schulen in Luzern das KV Handelsschule oder das
KV Business English begonnen haben, in Kontakt
zu treten. Das gilt auch für Unternehmen, die
noch nicht Verbundpartner von Verdia sind. Mehr
Infos und Anmeldung unter www.verdia.ch.
Wie bereitet man sich optimal auf die persönliche, finanzielle und rechtliche Situation im dritten
Lebensabschnitt vor? Mit der Gründung der
Treuhand-Spitex AG unterstützt die GewerbeTreuhand AG in Luzern Unternehmer wie auch
Privatpersonen ab 50 Jahren, sogenannte «Best
Agers», in allen administrativen und treuhänderischen Angelegenheiten sowie beim Vorsorgeauftrag und bei der Patientenverfügung. Die Treuhand-Spitex AG ist an den Standorten Hochdorf,
Küssnacht, Schüpfheim, Stansstad, Sursee, Willisau und Zug vertreten. Eine Broschüre zu den angebotenen Dienstleistungen liegt dieser Ausgabe
von «KMU» bei. Mehr Infos zum neuen Angebot
finden Sie auch unter www.p-treuhand.ch.
In diesem Magazin können nicht
nur Inserate platziert, sondern gegen Bezahlung auch Flyer beigelegt
oder beigeheftet werden. Damit
lassen sich Wahl- oder Abstimmungsbotschaften, aber natürlich
auch kommerzielle Angebote effizient an 8000 Adressen im ganzen
Kanton transportieren. Anfragen zu
Vorgehen und Preis sind an unsere
Anzeigenverwaltung zu richten. Sie
erreichen sie unter 041 932 40 50
oder [email protected].
5
BRENNPUNKT Berufsmatura
Die Berufsmatura macht
Bauberufe noch attraktiver
Studien belegen, dass die Berufsmatura (BM) eine echte Alternative zur gymnasialen Matur
ist. Davon überzeugt ist auch der angehende Maurer EFZ und ehemalige Kantischüler
Tobias Hegi (16) aus Willisau.
Von Daniel Schwab
I
st er jetzt völlig durchgeknallt?» Das
dachten sich viele ehemalige Schulkollegen von Tobias Hegi. Nach drei
Jahren Kanti warf der 16-jährige
Willisauer den Bettel hin und begann
eine Lehre als Maurer. Er selber war von
seinem Entscheid felsenfest überzeugt.
Denn in der Kanti fühlte er sich zu wenig gefordert. «Mein Notendurchschnitt
lag bei 5.0, ohne dass ich viel dafür tun
musste.» Der Wechsel in die Berufsbildung bedeutete nicht, dass er sein grosses Ziel, Bauingenieur zu werden, aufgegeben hätte. Doch er wollte es auf
einem anderen Weg erreichen. Auf dem
praxisorientierten. Tobias hatte die
Nase voll, nur im Schulzimmer zu sitzen und Theorie zu büffeln. Er hatte genug vom «Konsumieren». Er wollte anpacken, am liebsten draussen. Und vor
allem wollte er am Abend sehen, was er
geleistet hatte. In welchem Beruf ginge
das besser als beim Maurer?
handwerklich unerfahrene Kantischüler
bisher nur vom Hörensagen kannte. Parallel zur betrieblichen Ausbildung absolviert Tobias die Berufsmatura in der
neuen Fachrichtung Technik, Architektur, Life Sciences. Dank dem BM-Zusatz hat er später freien Zugang zur
Fachhochschule und via 1-jährige Passerelle auch zur Universität. Davon ist
«Das ­Abwechseln
z­ wischen Schulbank und Baustelle macht
das Ganze sehr
spannend.»
Tobias Hegi, Maurer-Lernender
N e u n Stu n d e n au f d e n B e i n e n
Diesen Sommer startete Tobias seine
3-jährige berufliche Grundbildung bei
der Aregger AG in Buttisholz. Nicht
ganz ohne Nebenwirkungen natürlich.
«Wenn man plötzlich neun Stunden im
Stehen arbeitet, spürt man das am
Abend in den Gelenken.» Daran hat er
sich nach zwei Monaten aber gewöhnt.
Auch an das neue Tätigkeitsfeld, das der
6
P f le g e le i c hte BM - Le r n e n d e
In den letzten Wochen arbeitete Tobias
Hegi an einer neuen Überbauung in Oftringen, seit kurzem ist er in Mauensee
engagiert. Polier Beat Erni ist hoch zufrieden mit seinem Schützling: «Tobias
ist sehr motiviert und hat eine gute Auffassungsgabe.» Dass BM-Lernende weniger oft im Betrieb sind, sieht Thomas
Niggli nicht als Nachteil. In seinen 12
Jahren als Lehrlingsverantwortlicher bei
der Aregger AG hat er festgestellt: «Fast
alle Lernenden, die schulisch gut sind,
bringen auch draussen auf der Baustelle
gute Leistungen.» Das hat zur Folge,
dass man ihnen schon früh eine gewisse
Verantwortung übertragen kann.
Kommt hinzu, dass sie ihrem Berufsbildner deutlich weniger administrativen
Aufwand bescheren. «Das Arbeitsbuch
eines BM-Lernenden habe ich in der Regel in kürzester Zeit angeschaut», sagt
Niggli.
«D i e K ad e r le ute d e r Z u ku n f t»
er aber noch mindestens drei Jahre und
unzählige Schweisstropfen entfernt.
Denn die Maurerlehre inklusive Berufsmatura sei eine echte Herausforderung,
gesteht Tobias Hegi: «Das ständige Abwechseln zwischen Schulbank und Baustelle macht das Ganze aber sehr spannend.»
Bei der Aregger AG hat die Ausbildung
von Maurer-Lernenden mit BM-Zusatz
schon fast Tradition. «Jungen Leuten,
die etwas erreichen wollen, sichern wir
unsere volle Unterstützung zu», erklärt
Niggli. Ohne zu verschweigen, dass sich
das Engagement langfristig auch für die
Firma auszahlen soll. «Diese Jungen
sind unsere Kaderleute der Zukunft.
Körperlich gefordert, aber hoch
motiviert. Tobias Hegi hat die Kanti
zu Gunsten einer Maurer-Lehre mit
Berufsmatura aufgegeben.
Das ist umso wichtiger, als dass der
Fachkräftemangel auch vor der Baubranche keinen Halt macht.» Und in der
Tat: An Bauführern mangelte es Thomas Niggli in der jüngsten Vergangenheit nie. «Ich werde von anderen Firmen
immer wieder gefragt, wie ich es anstelle, dass ich immer genug Bauführer
habe.» Nigglis einfache Antwort: «Ich
baue sie selber auf.» So wie einst Noah
Mathis aus Ruswil, der heute im dritten
Lehrjahr steht und ebenfalls die Berufsmatura absolviert. Oder Salih Karlen
aus Sursee, der seine Grund­bildung vor
vier Jahren abschloss und heute Maschinenbau-Ingenieur ­studiert.
mit zusätzlicher Berufsmatura stehen
einem Lernenden wirklich alle Türen
offen.» Das weiss auch Tobias Hegi.
Nach Abschluss seiner 3-jährigen Lehre
als Maurer EFZ im Jahr 2018 wird er
noch einen 10-wöchigen Vollzeit-Intensivkurs anhängen. «BM 3+» nennt sich
dieses Modell. Es beruht auf dem Umstand, dass die Berufsmatura in einem
technischen Beruf – wie auch die entsprechende Berufslehre – für gewöhnlich nicht drei, sondern vier Jahre dauert. Tobias störts nicht. Hauptsache, er
kann nachher studieren. Und seinen
ehemaligen Kanti-Kollegen von seinem
spannenden Weg berichten.
O pti male s R üstz e u g
Thomas Niggli schwört auf das Schweizer Berufsbildungssystem. «Die Maurerlehre allein ist schon eine ausgezeichnete Grundlage für eine Karriere, aber
7
BRENNPUNKT Berufsmatura
Berufsmaturanden
haben beste Karrierechancen
Zurzeit absolvieren im Kanton Luzern 1641 junge Frauen und Männer eine BerufsmaturaAusbildung. Warum die BM so beliebt ist, erklärt Matthias Müller von der Dienststelle Berufsund Weiterbildung des Kantons Luzern.
Von Alex Piazza
auch immer wieder, dass die Fehlzeiten –
in der Regel sind es inklusive Berufsfachschule eineinhalb Tage pro Woche –
durch eine besonders gute Auffassungsgabe und hohe Produktivität der Lernenden mehr als ausgeglichen werden. Übrigens: Wir haben neu einen BM-Flyer für
Lehrbetriebe kreiert. Dort bekommen
Berufsbildende in den Unternehmen alle
notwendigen Infos zur BM.
Geht mit der Steigerung der
BM-Quote nicht automatisch eine
Senkung des Niveaus einher?
Auf keinen Fall. Wir wollen einfach das
Potenzial der Volksschule besser nützen. Zurzeit absolvieren im Kanton Luzern lediglich 7,9 Prozent aller Lernenden, die sich für eine Berufslehre
entscheiden, den BM-Zusatz. Genau
dort wollen wir ansetzen, indem wir uns
im Rahmen unseres Botschafter-Projekts neu auch an die Eltern der Fünftund Sechstklässler wenden.
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Zahlen und Fakten zur BM
Die Berufsmatura erfreut sich im Kanton Luzern grosser Beliebtheit.
Auch in diesem Jahr haben wiederum 769 Lernende einen BM-Lehrgang in Angriff genommen, die meisten im Typ Wirtschaft (266) sowie der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences (251). Den
stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr hat aber der Typ Dienstleistung zu verzeichnen: von 6 auf 22. In der Ausrichtung Natur,
Landschaft und Lebensmittel gab es dieses Jahr 16 Neueintritte, in
Gestaltung und Kunst 69, in Gesundheit und Soziales 145. Weitere
Infos unter www.berufsmatura.lu.ch. Übrigens: Die nächste Aufnahmeprüfung findet am 12. März 2016 statt.
Worum geht es da?
Matthias Müller ist bei
der Dienststelle Berufsund Weiterbildung des
Kantons Luzern für die
Berufsmatura zuständig.
Matthias Müller, diesen Sommer
starteten fast 5000 junge Luzernerinnen und Luzerner eine Berufslehre.
Das sind so viele wie noch nie.
Worauf ist das zurückzuführen?
Einerseits auf die Attraktivität unseres
dualen Berufsbildungssystems mit der
Verbindung von Theorie und Praxis. Andererseits auf die hohe Bereitschaft unserer Lehrbetriebe, in die Jugend und deren Bildung zu investieren. Im Kanton
Luzern bieten rund 4900 Betriebe Ausbildungsplätze in über 250 verschiedenen Berufen an.
Etwas stagnierend sind dagegen die
Anmeldezahlen für die Berufsmatura.
Warum ist das so?
8
Das hängt einerseits mit der noch immer
sinkenden Anzahl Schulabgängerinnen
und Schulabgänger zusammen, andererseits mit der Tatsache, dass die Vorzüge
der Berufsmatura in der breiten Bevölkerung noch zu wenig bekannt sind. Die
BM ermöglicht leistungsstarken Jugendlichen, einen passenden Anschluss zu
finden und Karriere zu machen. Sei das
mit dem Einstieg in die Berufswelt, mit
dem direkten Zugang zur Fachhochschule oder via Passerelle auch zur Universität. Die Berufsmatura weist somit
eine sehr hohe Bildungsrendite auf. Das
heisst: Die Absolventinnen und Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und haben ausgezeichnete Karrierechancen. Und für die Wirtschaft ist die
BM ein nachhaltiges Mittel zur Bekämpfung des aktuellen Fachkräftemangels.
Viele Gewerbler können es sich aber
gar nicht leisten, dass ihre Lernenden
zwei Tage pro Woche im Betrieb
fehlen. Wie machen Sie ihnen die
lehrbegleitende BM schmackhaft?
Wenn wir leistungsstarke Jugendliche in
der Berufsbildung wollen, müssen wir ihnen die schulische Basis bieten, damit sie
sich später ihren Fähigkeiten entsprechend weiter entwickeln können. Auch
ein kleiner Betrieb profitiert: Je mehr
gute Lernende es in seiner Branche gibt,
desto besser ist deren Image und umso
leichter fällt die Nachfolgeregelung.
Weiter bestätigen uns die Lehrbetriebe
Berufsleute besuchen zwischen November und Januar Elternabende von Primarschülern und machen Werbung für
die Berufslehre. Insbesondere zeigen die
rund 50 Botschafter den Eltern auf, dass
die Berufslehre mit BM ebenso gute Karrieremöglichkeiten bietet wie das Gymnasium – dies sogar schneller und schonender fürs Portemonnaie der Eltern.
Seit Sommer gilt ein neuer BM-Rahmenlehrplan. Was ändert sich?
Der neue Lehrplan ist eine Anpassung
an die veränderten Anforderungen der
Fachhochschulen. Darum gibts jetzt
auch fünf neue Ausrichtungen, die aufeinander abgestimmt sind. Die Grundlagenfächer sind jeweils dieselben (Mathematik, Französisch, Deutsch, Englisch). Dann gibts zwei Schwerpunktfächer, die sich je nach Ausrichtung unterscheiden, sowie zwei Ergänzungsfächer
(Geschichte und Politik sowie Technik
und Umwelt oder Wirtschaft und Rechnungswesen), die wiederum bei allen
fünf Ausrichtungen identisch sind.
Neuer BM-Typ
«Dienstleistung»
Mit dem neuen Schuljahr wird ein neuer Berufsmatura-Typ angeboten. Die Berufsmatura «Typ Dienstleistung» (ehem. gewerbliche BM)
setzt die Schwerpunkte in Finanz- und Rechnungswesen, Wirtschaft
und Recht. Sie richtet sich besonders an Berufsschüler aus dem Detailhandel sowie dem Gewerbe und stellt ein Gegenstück zur Berufsmatura «Typ Wirtschaft» dar (ehem. kaufmännische BM), bei der
mehr die sprachlichen Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Die Berufsmatura «Typ Dienstleistung» kann lehrbegleitend in drei Jahren, berufsbegleitend in zwei Jahren oder Vollzeit in einem Jahr absolviert
werden. Neben der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen gibt
es vier andere Ausrichtungen: Technik, Architektur, Life Sciences
(ehem. technische BM); Natur, Landschaft und Lebensmittel; Gestaltung und Kunst; Gesundheit und Soziales.
Modell 3+
für technische Berufe
Die Berufsmatura «Technik, Architektur, Life Sciences» (ehem. technische BM) dauert 4 Jahre. Damit auch Absolventen einer 3-jährigen
Berufslehre die BM lehrbegleitend erwerben können, hat man das
Modell 3+ kreiert. Dabei gehen die Lernenden 3 Jahre lang in die
BM-Schule und hängen nach Lehrabschluss ein 2-monatiges VollzeitBM-Studium an. Dieses Modell ermöglicht auch Lernenden mit einer
4-jährigen technischen Berufslehre, im 2. Lehrjahr in den Berufsmaturitätslehrgang 3+ einzusteigen.
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RUBRIKTITEL
BRENNPUNKT Berufsmatura
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Der Schweiz gehen die Fachkräfte aus. Die Weiterbildung an einer Fachhochschule ist ein
wirksames Mittel, um diesem Trend entgegenzuwirken. Auch deshalb steigt der Stellenwert
der Berufsmatura, sagt Markus Hodel (Bild), Rektor der Hochschule Luzern.
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Fachhochschul-Absolventinnen und
-Absolventen besetzen nach ein paar
Jahren eine Kaderstelle, das zeigt eine
aktuelle Studie des Dachverbands FH
Schweiz.
Wie schnell findet man denn eine
Anstellung?
Grundsätzlich sehr rasch. Am schnellsten schaffen Bachelor-Absolventen aus
den Fachbereichen Architektur, Bauund Planungswesen den Einstieg ins Erwerbsleben. Ein Jahr nach dem Abschluss sind fast 80 Prozent und ein Jahr
nach dem Master sogar 94 Prozent berufstätig. Gut sieht es auch im Bereich
Technik und IT aus. Ein Jahr nach dem
Bachelor-Abschluss arbeiten fast 70 Prozent in ihrem Beruf, mit dem MasterAbschluss steigt der Anteil gar auf
78 Prozent.
Und wie ist der Verdienst?
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FEUCHTE
MAUERN?
Ja, die gibt es. Als Fachhochschule legen wir besonderen Wert darauf, dass
das Studium anwendungsbezogen ist.
Darauf sind die Berufsmaturanden mit
ihrer doppelten Ausbildung in Theorie
und Praxis grundsätzlich besser vor­
In den Bereichen Technik, Architektur, bereitet als gymnasiale Maturanden, die
Informatik und Wirtschaft, die etwa vor Studienbeginn erst noch ein Praxiszwei Drittel unserer Absolventinnen jahr absolvieren müssen.
und Absolventen ausmachen, haben
knapp 80 Prozent einen Berufsmatura- Was kann man werden, wenn man
Abschluss. Ein kleiner Teil hat die gym- einen Fachhochschulabschluss hat?
nasiale Matur erworben.
Man kann Ingenieurin, Architekt, Marketingleiterin oder Finanzchef werden,
Gibt es Unterschiede zwischen
aber auch Künstlerin, Sozialamtsvorsteher oder Designerin. Drei von fünf
diesen beiden Gruppen?
Markus Hodel, an der Hochschule
Luzern sind zurzeit rund 5900 Studierende für ein Bachelor- oder MasterStudium eingeschrieben. Welche
Vorbildung bringen diese jungen
Leute mit?
HARTNÄCKIGER
SCHIMMELBEFALL?
UÊ Schimmelpilz-Beratung
UÊ Feuchtigkeits-Analysen
UÊ Objekt-Analysen
UÊ Mauer-Entfeuchtung
UÊ Gebäude-Trockenlegung
UÊ Sanierungsberatung
Der Ausbildung entsprechend. Für den
Bereich Bau und Architektur weist die
aktuelle Fachhochschul-Lohnstudie einen Brutto-Jahreslohn von durchschnittlich 100 000 Franken aus. Im Bereich Technik und IT sind es knapp
108 000 Franken. Aber das sind Durchschnittswerte. Das Gehalt hängt nicht
nur von der Branche oder der Region ab,
in der jemand tätig ist, sondern auch davon, ob man eine Führungsfunktion
ausübt und wie viel Erfahrung man vorweisen kann.
Referenzobjekte:ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ`i°ÊؘÌi˜]Êi“iˆ˜`i…>ÕÃÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ-V…Տ…>ÕÃÊ"LiÀÕ˜Ž…œvi˜ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊUÊÊ`i°Ê"LiÀB}iÀˆ]ʜŽ>Ê-«ˆÌiÝ
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BundesBern
1
6
5
2
Der Gewerbeverband des Kantons Luzern
gratuliert den von ihm portierten Kandidaten
zur Wahl in den Nationalrat.
Die KMU-geprüften
Nationalräte
1 Felix Müri
SVP, Emmenbrücke
7
2 Yvette Estermann
SVP, Kriens
Wahlen vom 18. Oktober 2015
3 Ida Glanzmann
CVP, Altishofen
4 Peter Schilliger
FDP, Udligenswil
5 Franz Grüter
SVP, Eich
3
6 Albert Vitali
FDP, Oberkirch
7 Leo Müller
CVP, Ruswil
4
8 Andrea Gmür
CVP, Luzern
8
12
13
BundesBern
Pflästerlipolitik
beim Personal
Wirtschaft nicht
weiter belasten
Der Bundesrat hat die Änderung
der Bundespersonalverordnung verabschiedet. Sie geht aus Sicht des
SGV zwar in die richtige Richtung,
packt aber das Grundübel – das
ständige Wachstum des Beamtenapparates – nicht an. Dieser unterstützt darum alle Vorstösse, die einen Abbau oder zumindest eine
Stabilisierung des aufgeblähten
Staatsapparates verlangen.
Der Nationalrat hat im September den indirekten
Gegenvorschlag des Bundesrates zur Initiative
«Grüne Wirtschaft» mit 95:92 Stimmen abgelehnt. Nicht zuletzt dank den bürgerlichen Nationalräten aus dem Kanton Luzern, die geschlossen gegen das neue Gesetz gestimmt haben.
Dazu Leo Müller (Bild), CVP-Nationalrat und Präsident der Finanzkommission: «Die Schweizer
Wirtschaft ist im Umweltschutz bereits weltweit
führend. Jede weitere Regulierung hätte im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld fatale Folgen. Vor allem wenn sie – wie die Volksinitiative
und der bundesrätliche Gegenvorschlag – viel
mehr Bürokratie und höhere Kosten verursacht.»
Ja zu sicherem
Gotthard
Die Sanierungsarbeiten am Gotthard können starten, ohne dass der Tunnel vorher
gesperrt werden muss. Die Verbindung ins
Tessin bleibt jederzeit gewährleistet. Dies
bestätigte der Bundesrat vergangenen Monat auf Anfrage des Tessiner CVP-Nationalrats Fabio Regazzi. Ebenfalls klar ist: Die Sanierung mit einer zweiten Röhre wird
günstiger, als wenn – wie von den Gegnern
gefordert – teure Verladeanlagen gebaut
und ohne Mehrwert wieder abgerissen werden müssen. Zur Unterstützung des Baus eines Sanierungstunnels, über den das
Schweizer Volk im Februar 2016 abstimmen
wird, hat sich unter dem Lead des SGV ein
nationales überparteiliches Komitee gebildet. Die Initianten sind überzeugt, dass ein
Sanierungstunnel eine durchdachte, sichere
und nachhaltige Lösung für die gesamte
Schweiz darstellt. Mehr Infos unter
www.gotthard-sanierungstunnel.ch.
14
Staatsbetriebe
nicht bevorteilen
Immer wieder nutzen staatlich beherrschte
Unternehmen ihre privilegierte Stellung aus.
Aufgrund ungleich langer Spiesse drängen sie
immer mehr private Unternehmen aus dem
Markt. Der SGV unterstützt deshalb ein Postulat von FDP-Nationalrat Peter Schilliger (Bild).
Dieser fordert eine Analyse des Wettbewerbs
zwischen staatlichen Unternehmen und dem
Gewerbe und möchte deshalb zunächst eine
Übersicht über alle Marktverzerrungen
zugunsten staatlicher Unternehmen schaffen.
Nein zum Kompromiss bei der
Rentenreform
Nein zu weiteren
Begrenzungen des
Fahrkostenabzugs
Der SGV ist enttäuscht über die Beschlüsse des Ständerats zur Reform
der Altersvorsorge. Der Kompromiss zwischen CVP und Linken fügt
unserer Wirtschaft schweren Schaden zu. Deshalb erwartet der SGV
vom Nationalrat eine Kurskorrektur.
Ansonsten sieht er sich gezwungen, die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze in der obligatorischen
Volksabstimmung mit allen Mitteln
zu bekämpfen.
Im vergangenen Frühjahr haben Volk und Stände
die Vorlage für die Finanzierung und den Ausbau
der Eisenbahninfrastruktur (FABI) angenommen.
Der Bahninfrastrukturfonds, der am 1. Januar
2016 den Fonds für Eisenbahngrossprojekte (FinöV) ablöst, finanziert sich zu einem Teil aus der
Begrenzung des Steuerabzugs für Fahrkosten auf
3000 Franken. Der SGV fordert die kantonalen
Gewerbeverbände auf, alles zu unternehmen, um
eine entsprechende Begrenzung zu verhindern
und die Steuerbelastung für Private und Unternehmen nicht weiter zu erhöhen.
Ja zur Senkung des
EO-Beitragssatzes
Teure Vignette
durch Hintertür
Die Landesregierung trägt der guten Finanzlage
der Erwerbsersatzordnung (EO) Rechnung und
senkt den Beitragssatz auf Anfang 2016 auf
0,45 Prozent. Eine willkommene Entlastung für
die nach wie vor unter dem starken Franken
leidende Wirtschaft. Damit die EO nicht wieder
rote Zahlen schreiben muss, verlangt der SGV
vom Parlament einen konsequenten Verzicht auf
neue oder höhere Leistungen. Der finanzielle
Spielraum für Vaterschafts- und Adoptionsurlaube ist definitiv nicht mehr vorhanden.
Der SGV unterstützt die Bildung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF), um
die anstehenden Probleme im Ausbau und Unterhalt des Schweizer
Strassennetzes gezielt anzupacken.
Mit der Forderung des Ständerates,
den Netzbeschluss mit allen Regionalprojekten in die Vorlage zu integrieren, droht jetzt aber die Vorlage überladen zu werden. Mit der
Rückweisung der Vorlage an die
Kommission ist auch eine Verteuerung der Autobahnvignette verbunden. Einmal mehr sollen die Automobilisten geschröpft werden.
15
PREISverleihung
Wir wollen zu einer
grossen Marke werden
Zwei Querdenker aus Kriens sind auf bestem Weg, einen neuen Standard im Gitarrenbau
zu setzen. Wie haben sie es geschafft, mit ihrer «Jane» die Top-Shots der M
­ usikbranche
zu begeistern? Wir haben Silvan Küng und Pirmin Giger in ihrer Werkstatt besucht.
Von Daniel Schwab
Jahren dürfte dies aber der Fall sein.
Was raten die beiden Newcomer jungen
Unternehmern, die ebenfalls Grosses
vorhaben? «Man muss den Mut aufbringen, nicht nur lokal zu denken, sondern
sein Produkt international wachsen zu
lassen», sagt Küng. Eine Mentalität, die
er in der Schweiz ein bisschen vermisst.
«Wer einen Businessplan hat, eine Nische findet und gute Qualität bietet,
kann heute selbst mit einem handwerklichen Produkt den Weltmarkt erobern»,
ist er überzeugt. Als Paradebeispiele
nennt er Firmen wie Victorinox oder
Trisa.
kurz&
bündig
Das «Kreuz» in Emmen
hat die beste Weinkarte
Eine ausgezeichnete Küche hat das Restaurant Kreuz in Emmen bereits: Koch und Gastgeber Hans-Peter Suter setzt auf schlichte Raffinesse und erhält dafür auch in diesem Jahr 16 Gault-Millau-Punkte.
Zusätzlich bekommt auch die Weinkarte des Gourmetrestaurants an
der Seetalstrasse 90 eine Auszeichnung von Gault Millau. Bei der
Ausmarchung um die «Beste Schweizer Weinkarte» setzten sich die
«Kreuz»-Gastgeber Hans-Peter Suter und Romaine Stoffel (Bild)
gegen 150 andere Betriebe durch.
«Man muss den
Mut aufbringen,
nicht nur lokal
zu denken…»
Silvan Küng, Mitinhaber Relish GmbH
Ku n d e n ve rtr au e n au f Sw i ssn e ss
Wollen mit ihren E-Gitarren
die Musikszene erobern:
Silvan Küng (links) und
Pirmin Giger in der Werkstatt
von Relish GmbH in Kriens.
A
lle sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der das
nicht wusste, und hat es einfach gemacht. Dieses Sprichwort trifft bei Silvan Küng
und Pirmin Giger den Nagel auf den
Kopf. Die beiden Gewinner des von der
Gewerbe-Treuhand AG vergebenen
Zentralschweizer Neuunternehmerpreises haben in ihrer Werkstatt in Kriens
eine E-Gitarre kreiert, die dank ihrem
aussergewöhnlichen Klang und ihrem
speziellen Design das Potenzial hat, den
Globus zu erobern. Das glauben nicht
nur die beiden Erfinder selber, sondern
Musikprofis aus aller Welt. Doch wie
kam es dazu? «Im 5. Semester meines
Industriedesign-Studiums musste ich
16
ein eigenes Projekt realisieren», erzählt
der gelernte Schreiner Pirmin Giger. Er
entschied sich, eine Gitarre zu bauen.
Später fassten die beiden Jugendkollegen und leidenschaftlichen Gitarrenspieler den Entschluss, das Instrument
weiterzuentwickeln und damit ihren gemeinsamen Traum vom eigenen Unternehmen in die Tat umzusetzen. Jeweils
nach Feierabend und an den Wochenenden fertigten sie drei Prototypen aus
Walnuss, Kirsche und Esche, die sie an
der Frankfurter Musikmesse 2014 erstmals einem grösseren Publikum präsentierten. Die Teilnahme wurde möglich,
weil sie zuvor beim Schweizer Nachwuchsförderungsprogramm «venture
kick» ein schönes Preisgeld gewannen.
100 g itar r e n p r o jah r
Mittlerweile ist das Premium-Produkt
namens «Jane» in der Musikszene angekommen. 40 Exemplare der 5132 Franken teuren Gitarre sind bereits auf dem
Markt, und ab sofort sollen pro Jahr
mindestens 100 Stück dazukommen.
Daran zweifelt Silvan Küng keinen Augenblick, zumal die «Relish Brothers
GmbH» nächstes Jahr eine neue Gitarre, sozusagen eine «Jane light», herausbringt. Können sie denn heute schon
vom Gitarrenbau leben? «Da wir sehr
viel in die Entwicklung von Jane gesteckt haben und die Gitarre erst seit einem Jahr auf dem Markt ist, haben wir
den break even noch nicht geschafft»,
sagt Silvan Küng. Spätestens in zwei
Wer es nach ganz oben schaffen will,
muss vorgängig eine Marktanalyse machen. Küng nahm die Umsatzzahlen
von internationalen Gitarrenhändlern
unter die Lupe und stellte fest, dass die
Verkäufe von günstigen Gitarren aus
dem asiatischen Raum in den letzten
Jahren bis zu einem Drittel rückläufig
waren. Man verlangte also wieder nach
Qualität. «Deshalb war unsere Entscheidung, im Premium-Bereich einzusteigen, zweifellos richtig.» Eine nicht ganz
unwesentliche Rolle spiele auch der
Produktionsstandort. Für Relish steht
dieser ausser Diskussion: «Unsere Kunden kaufen unsere Gitarre, ohne dass sie
je darauf gespielt haben. Sie vertrauen
auf die Swissness», sagt Küng. «Darum
bleiben wir hier.» Übrigens: Seit kurzem
ist Relish Guitars auch Mitglied im Gewerbeverein Kriens. Giger: «Obwohl
wir international ausgerichtet sind, ist
für uns die Verankerung in der Zentralschweiz enorm wichtig.»
Jenny Science AG in Rain
erhält IHZ-Innovationspreis
Der von der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ)
jährlich verliehene Innovationspreis geht diesmal an die Firma Jenny
Science AG mit Sitz in Rain. Das Familienunternehmen, das heute
18 Mitarbeitende zählt, entwickelte einen Linearmotor-Schlitten,
der nicht nur stur seine programmierten Bewegungen ausführt,
sondern spürt, wenn etwas nicht mehr stimmt. Bei der Uhrenmontage
beispielsweise erkennt er, ob ein Bauteil wie das Zifferblatt fehlt oder
ob es sich verklemmt hat. Je einen Anerkennungspreis gewinnen
die Amphasys AG in Root und die MTE Engineering AG in Luzern.
Die Preisverleihung findet am 16. Dezember statt.
17
Gewerbevereine
2
Mit unserem Parcours
wollen wir Emotionen auslösen
61 Firmen präsentierten sich 245 interessierten Volksschülern. Der Lehrstellenparcours,
den die Volksschule Kriens am 22. September gemeinsam mit dem örtlichen Gewerbeverband
durchführte, ist nicht der erste seiner Art, aber mit Sicherheit der grösste.
Von Daniel Schwab
V
iele Jugendliche haben Mühe,
den passenden Lehrberuf zu
finden. Nicht dass es an Informationsquellen mangelt. Internet, Broschüren, InfoNachmittage, Zebi und Mundzu-Mund-Propaganda sind probate
Hilfsmittel. Trotzdem geht nichts über
praktische Erfahrungen im Betrieb.
Diese Gelegenheit bekamen neulich 245
Achtklässlerinnen und Achtklässler aus
Kriens. Zusammen mit der Volksschule
stellte der einheimische Gewerbeverband erstmals einen Lehrstellenparcours auf die Beine. «Wir wollen aufzeigen, dass die Berufslehre eine
hervorragende Basis für eine Top-Karriere ist», sagt Gewerbeverbandspräsident
Pepe Kaufmann. Das sei vielen Eltern
nicht bewusst. «So werden viele gute
Schüler ins Gymnasium gedrängt, ohne
dass sie je von den vielfältigen Perspektiven in der Berufsbildung gehört haben.» Dank dem Lehrstellenparcours
soll dies nicht mehr passieren. Hier erleben sie positive Emotionen, die sie dann
nach Hause tragen. So der Plan.
S e c h s Ate li e r s p r o S c hüle r
61 Firmen aus Kriens und Umgebung
öffneten für einen Tag ihre Türen und
boten insgesamt 122 Ateliers an. Jeder
Lernende besuchte sechs Ateliers zu je
50 Minuten. Vier davon in einem Unternehmen, zwei weitere im Schulzimmer,
18
wo Lehrmeister erzählten, wie man sich
für eine Schnupperlehre bewirbt und
was ihr Betrieb von Schnupperlernenden erwartet. Das mit den Emotionen
scheint geklappt zu haben. Motivierte
Hände und strahlende Gesichter hüben
wie drüben. Beim Ölwechseln in der
Autogarage, beim Haarewaschen im
Coiffeursalon wie auch beim Fugendichten im Plattenlegergeschäft. «Die
Jugendlichen waren sichtlich glücklich
darüber, nicht blanke Theorie einge-
trichtert zu bekommen, sondern selber
Hand anlegen zu dürfen», stellte Garagist Kaufmann selber fest.
3
B etr äc htli c h e Adm i n i str ati on
Der Lehrstellenparcours war den Jugendlichen bei ihrer Berufswahl zweifellos hilfreich. Sie konnten den Fachleuten Fragen stellen und sich mit
Lernenden «auf Augenhöhe» austauschen. Und beim Ausprobieren entdeckte der eine oder die andere viel-
1
leicht sogar ein verborgenes
handwerkliches Talent. Auch die Selbständigkeit wurde gefördert, schliesslich
mussten die Mädchen und Buben die
Transporte zwischen den einzelnen Ateliers selber organisieren. Für Pepe Kaufmann war der erste Lehrstellenparcours
eine rundum gelungene Sache. Auch
wenn er mit einem grossen administrativen Aufwand verbunden war. «Nachdem jeder Schüler seine vier Wunschberufe eingereicht hatte, motivierten wir
unsere Mitglieder, ein entsprechendes
Atelier anzubieten», sagt Kaufmann.
Total galt es, 1400 Termine zu vereinbaren und koordinieren.
1 Haarewaschen an einer Lernenden: Abdulrahman
Elgahmi darf bei Fuchs Hairteam Hand anlegen.
2 Pepe Kaufmann, Garagist und Gewerbeverbandspräsident, erklärt Selim Durakovic, wie man einen Reifen
aufzieht. Rechts im Hintergrund Markus Buholzer,
Rektor Volksschule Kriens.
3 Der Beruf des Plattenlegers ist keine reine Männersache: Luana Mauro hat sichtlich Spass am Fugenkitten
bei der Firma Catenazzi.
19
Gewerbevereine
setzte einen Bauleiter ein, der bei uns im
Obergeschoss ein Büro einrichtete und
von hier aus die baulichen Angelegenheiten koordinierte. Und mein langjähriger Bäckereimaschinen-Lieferant
stellte einen Mann ab, der eine Bestandesaufnahme machte und dann den
Wiederaufbau in die Wege leitete.
Ein Unwetter
und seine Folgen
Am 7. Juni verwüstete der über die Ufer tretende Götzentalbach den Laden und die
Produktion der Bäckerei Brunner in Dierikon. Am 12. November ist Wiedereröffnung. Inhaber
Josef Brunner erklärt, warum er weitermacht.
Von Daniel Schwab
War für Sie von Anfang an klar, dass
Sie weitermachen?
Wenns nach mir gegangen wäre, hätte
ich nicht weitergemacht. Aber meine
Kinder sind ebenfalls in diesem Metier
tätig. Ziel ist es, dass sie später das Geschäft weiterführen. Also begannen wir
nach zwei Monaten Stillstand wieder zu
produzieren. Zuerst hatten wir nur zwei,
drei Sorten Brot im Angebot. Dann kamen laufend weitere Produkte hinzu.
ZWISCHENRUF
E n r i c o E r c o la n i
pe n s . G ipse r u n t e r n e h me r ,
K r ie n s
Aus der Region,
für die Region?
Aus der Region, für die Region. Der Slogan
tönt gut. Aber wird er auch konsequent angewendet? Die Migros in Kriens wurde kürzlich umgebaut. Die Plattenarbeiten wurden
von einer Firma aus Obergösgen/AG ausgeführt. Ich bin überzeugt, dass der Preis den
Und wie ist der aktuelle Stand?
Inhaber Josef Brunner im
provisorischen Verkaufswagen vor seiner Backstube.
Josef Brunner, wie geht es Ihnen
vier Monate nach dem verheerenden
Unwetter?
Ich bin müde und ein wenig ausgebrannt. Seit diesem Ereignis habe ich oft
Tag und Nacht gearbeitet. Ich würde
gerne mal eine Woche in die Ferien verreisen. Das ist aber leider nicht möglich.
Einerseits wegen der Versicherungsabwicklung, andererseits wegen dem baulichen Fortschritt, der fast täglich neue
Entscheidungen erfordert.
Wie gross ist der Schaden?
Riesig. Die Fahrzeuge, die in der Spedition standen, wurden wie Spielzeuge
weggespült. Mit ihnen auch unzählige
Lieferkisten. Bis auf die Backöfen, die
20
barn und Kunden gab uns immer wieder
neuen Mut. Zudem haben mich einige
Berufskollegen auch materiell unterstützt. Nachts um 1 Uhr, kurz nachdem
das Unwetter vorüber war, rief ich drei
Bäcker aus der Umgebung an und
fragte, ob sie meine Filialen in Adligenswil, Buchrain und Luzern beliefern
könnten. Sie sagten ohne zu zögern zu.
Morgens um 6 Uhr war das Brot vor
Ort. Schliesslich bekam ich auch wertvolle Tipps von Bäckern aus der ganzen
Wie zeigte sich diese?
Als es darum ging, den Schlamm raus- Schweiz, die Ähnliches erlebt hatten.
zuschaufeln, durften wir auf die Hilfe
der Gemeinde, des Zivilschutzes und Können Sie ein Beispiel nennen?
auch von Vereinen zählen. Wir beka- Dass ich nicht auf eigene Faust drauflos
men auch moralische Unterstützung. organisieren soll. Eine Firma, die auf
Die Anteilnahme von Bekannten, Nach- Schadensanierungen spezialisiert ist,
repariert werden konnten, waren alle
Maschinen komplett zerstört. Gelagerte
Lebensmittel und Rohmaterial waren
unbrauchbar, weil sie im Wasser standen. Mit der Gebäudeversicherung für
Boden und Wände sowie der Fahrhabeversicherung für Maschinen und Geräte
können wir rund drei Viertel der Schäden abdecken. Zum Glück erlebten wir
eine grosse Solidarität.
Die Produktion ist inzwischen komplett
hochgefahren, sodass wir in den drei
Aussenfilialen praktisch das ganze Sortiment anbieten können, darunter auch
unsere Hausspezialitäten wie das Götzenbrot, die Nusstorte oder Dinkelprodukte aller Art. Im provisorischen Verkaufswagen in Dierikon bekommen die
Kunden etwa die Hälfte des Sortiments.
Mussten Sie durch die Stilllegung
der Produktion Personal abbauen?
Ausschlag gab. Einverstanden: Der Preis kann
bei der Auftragserteilung ein Argument sein.
Ich bin allerdings je länger je mehr der Überzeugung, dass auch andere Kriterien eine
Rolle spielen sollten. Eine angemessene Entlöhnung der Mitarbeitenden zum Beispiel,
oder die Frage, ob die Firma alle Sozialleistungen und Steuern bezahlt hat. Ganz zu
schweigen von der Qualität der Ausführung.
Wurde dies im erwähnten Fall alles geprüft
Nein. Die meisten Mitarbeiter haben
beim Aufräumen geholfen. Einige konnten bei jenen Bäckereien arbeiten, die
uns in der Anfangsphase mit Brot beliefert haben. Zudem mussten wir Zwangsferien verordnen. So kamen wir letztlich
ohne Entlassungen über die Runden.
und entsprechend gewichtet? Hat man die
Bei aller Tragik: Hatte das Unglück
auch etwas Positives?
rere zumindest gleichwertige vor der Haus-
paritätische Berufskommission konsultiert?
Wie viel Einfluss hatte der Umweltschutz auf
die Arbeitsvergabe? Ist es sinnvoll, Unternehmer mit Anfahrtswegen von einer Stunde
und mehr zu berücksichtigen, wenn es mehtüre gibt?
Ja. Wir haben teils neue, modernere
Maschinen bekommen und gewisse Produktionsabläufe optimiert. Ausserdem
nutzten wir die Gelegenheit, den Laden
zu vergrössern und ein kleines Café zu
integrieren. Die Eröffnung findet am
Wochenende vom 12. November statt.
Darauf freuen wir uns riesig.
21
Gewerbevereine
Hirslanden-Klinik
öffnete ihre Tore
Rekord-Gewerbeausstellung
zum Achtzigsten
Für die diesjährige Betriebsbesichtigung des
Gewerbevereins Meggen öffnete die Hirslanden
Klinik in Meggen (ehem. Swissana Klinik) ihre
Tore. Über 50 Unternehmer konnten für einmal
den Kliniksbetrieb aus einer neuen Perspektive
beobachten und zeigten sich beeindruckt vom
vielfältigen Angebot der Klinik, die seit 2014 zur
Hirslanden-Gruppe zählt und an der zurzeit rund
40 Belegärzte tätig sind. Im Bild: (v.l.) Thomas
Werner (Präsident Gewerbeverein Meggen), Jost
Barmettler (Direktor Hirslanden Klinik Meggen),
Thomas Schneider (Event-Manager und Vizepräsident Gewerbeverein Meggen).
75 Aussteller, 2000 m2 Ausstellungsfläche, über 15 000 Besucher: Die diesjährige Gewerbeausstellung in Malters war in allen Belangen die erfolgreichste. Und dies just zum 80-jährigen
Jubiläum des heimischen Gewerbevereins.
Von Daniel Schwab
D
er Gewerbeverein Malters
Schwarzenberg Schachen, der
heuer seinen 80. Geburtstag
feiert, scheute keine Mühen,
um der Bevölkerung vom
16. bis 18. Oktober eine attraktive Leistungsschau unter dem Motto «genial-lokal» mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm zu bieten. Das Highlight
war für Vereinspräsident Guido Gallati
die Ausstellung an sich: «Als ich erstmals in die Halle kam und sah, was die
75 Gewerbebetriebe an ihren Ständen
auf die Beine gestellt hatten, war ich absolut baff!» Und das ist alles andere als
selbstverständlich, stellt doch die Teilnahme vor allem für kleinere Gewerbler
einen beträchtlichen Aufwand dar. In
Malters ist das aber noch lange kein
Grund, von einem Mitwirken abzusehen. Bereits vor einem Jahr waren die
Standplätze in der Obereihalle restlos
ausgebucht. Wer sich später anmeldete,
musste mit einem Aussenstand oder mit
einem Platz im zusätzlich erstellten
Aussenzelt Vorlieb nehmen.
g r oss e r p u b li ku msau fmar s c h
Die beste Ausstellung nützt aber wenig,
wenn das Publikum fehlt. Diesbezüglich zeigte sich Gallati am Sonntagabend überglücklich: «Die Bevölkerung
hat das riesige Engagement der Betriebe
mit einem Grossaufmarsch honoriert.»
Trotz (oder vielleicht dank) den subopti-
22
malen Wetterverhältnissen: An allen
drei Tagen drängten sich die Besucher
dicht an dicht. Gallati sieht mehrere
Gründe für das gute Abschneiden. «Der
Intervall von fünf Jahren zwischen zwei
Ausstellungen ist optimal», glaubt er.
«Die Besucher einerseits haben die
letzte Durchführung noch in bester Erinnerung, und die Gewerbler andererseits werden nicht überfordert.» Ein anderer Schlüssel für den Erfolg sei das
gegenüber 2010 unveränderte OK unter
der Leitung von Beat Bucheli, Gemeindepräsident von Werthenstein, das bestens harmoniert habe.
B etr äc htli c h e Adm i n i str ati on
Keine Frage: An der «Gwärb 2015» kam
jeder auf seine Kosten. Beat Bölsterli,
der für die Festwirtschaft verantwortlich
war, begeisterte die hungrigen Gäste mit
seiner optisch wie geschmacklich vorzüglichen Metzgete. Lokale Musikvereine sorgten daneben für stimmige Unterhaltung. Und während Profisportler
wie Skirennfahrer Marc Gisin, Langläuferin Nadine Fähndrich und Fussballer
Sally Sarr Autogramme schrieben,
konnten sich die Besucher bei einem
Helikopterrundflug am eingezuckerten
Pilatus vergnügen.
News über Kirsch
und Sackmesser
Die von Bea Kiener organisierte Herbstreise des
Gewerbes Region Sursee (GRS) führte die rund
100 Teilnehmenden in den Kanton Schwyz.
Nach Betriebsbesichtigungen des Kirschherstellers Arnold Dettling AG und des Sackmesserfabrikanten Victorinox gings weiter Richtung
Muotathal, wo man in der Husky Lodge Interessantes über die Schlittenhunde erfuhr. Nicht
fehlen durfte der Besuch eines Muotathaler
Wetterschmöckers. «Mauser» Martin Holdener
liess den Frühling und Sommer Revue passieren
und riet zu baldigem Montieren der Winterpneus. Im Bild: (v.l.) GRS-Präsident Andreas Birrer, Wetterschmöcker Martin Holdener und Bea
Kiener.
Tolles Wetter für
Tatort Eschenbach
Neubau für Landmaschinen besichtigt
Neue Währung
in Rickenbach
Die Organisatoren der Eschenbacher Gewerbeausstellung 2015, die unter dem Motto
«Tatort Eschenbach – Eschenbach als Ort der
Tat» stand, dürfen auf einen erfolgreichen Anlass
bei perfektem Messewetter zurückblicken. Vom
2. bis 4. Oktober präsentierten sich das Eschenbacher Gewerbe und die Vereine auf dem Schulhausareal Neuheim und Lindenfeld in bestem
Licht. Das attraktive Rahmenprogramm mit vielen
Spezial-Events und musikalischen Farbtupfern
vermochte die zahlreichen Besucher zu überzeugen.
30 Mitglieder des Gewerbevereins Nebikon-Altishofen besuchten am 18. September das Familienunternehmen B. Kaufmann AG in Altishofen.
Dabei erhielten sie die Möglichkeit, den im Frühjahr 2015 fertiggestellten Neubau für Landmaschinen sowie die zwei weiteren Bereiche des Betriebs, die Haustechnik und die Schlosserei, näher
kennenzulernen. Wer ebenfalls an einem Betriebsrundgang durch die B. Kaufmann AG interessiert ist, bekommt die Gelegenheit dazu beim
Tag der offenen Tür vom 21. November.
Rickenbacher Taler heisst die neue
«Währung», die der örtliche Gewerbeverein Anfang Oktober lanciert
hat. Die Taler, die einen Wert von
10 Franken haben, können ab sofort in sämtlichen Gewerbebetrieben der Gemeinde gekauft und eingelöst werden. Das ideale Präsent
also für Angehörige und Freunde.
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23
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2 Paul Thum (Gewerbeverein Entlebuch) und Fredy
Lötscher (Gewerbeverein Escholzmatt-Marbach
und Mitglied Zentralvorstand KGL)
3 Samuel Zumbühl (Gewerbeverein WolhusenWerthenstein) und Pepe Kaufmann (Gewerbeverband Kriens)
1
3
Präsidentenkonferenz
Gewerbevereine
24. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern
4
4 Theo Buob (Gewerbeverein
Schötz), Markus Aregger (Gewerbeverein Oberer Sempachersee) und
Roland Buob (Unternehmungen
Littau-Reussbühl)
5 Kathrin Hunkeler (Gewerbeverein
Nebikon-Altishofen), Bruno Müller
(Gewerbeverein Udligenswil und
Mitglied Zentralvorstand KGL) und
Geri Bürkli (Gewerbeverein
Gemeinde Neuenkirch)
6 Thomas Meier (Gewerbe Schenkon), Bruno Kaufmann (Gewerbeverein Schüpfheim) und Markus Gabriel
(Gewerbeverein Adligenswil)
5
7 Stefan Schürch (Gewerbeverein
Reiden und Umgebung) und Roland
Meyer (Mitglied Zentralvorstand
KGL)
Eifach genial!
Mis Hus, min Pfus…
2
6
7
8 Bruno Reichmuth (Gewerbeverein
Buchrain-Perlen) und Seppi Müller
(Gewerbeverein Hitzkirchertal)
9 Adrian Lang (Gewerbeverein
Dagmersellen-Uffikon-Buchs) und
Kilian Forster (Gewerbeverein
Pfaffnau-St. Urban-Roggliswil)
8
9
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verschaffen, das Appetit auf mehr macht.
1
2
3
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Tattoo on Stage:
Kundenevent des KGL
4. Oktober 2015, KKL in Luzern
4
5 Neben einem exquisiten
Stehdinner gab es am KGL-Kundenevent im KKL den brillanten
Auftritt verschiedener Musikformationen zu bewundern.
Hier das Orchester der Suworow
Militärakademie aus Moskau.
6 Marianne und Paul Bitzi (Bitzi
Metzg AG, Hitzkirch)
7 Samuel Zumbühl und Jasmin
Aregger (Zumbühl AG, Wolhusen)
IGARTIG – DAS
WELTWEIT EINZ
WIR-SYSTEM
8 Benno und Ursula Setz (Setz
Fensterbau AG, Schötz)
9 Heinz Schaller und Brigitte
Rohrer (Luzerner Bauwirtschaftskonferenz)
5
10 Patricia und Roland Marti
(Steiner Energie AG, Malters)
6
7
8
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0848 947 947,
27
BerufsVerbände
Schwerpunkt am ZBV-Stand (Halle 01,
D 1084) ist die Berufsmatura. «Wir wollen aufzeigen, dass auf dem Bau nicht
nur schwächere, sondern auch ganz
starke Schüler bestens aufgehoben sind
und hervorragende Karrieremöglichkeiten haben», so Zurfluh.
Zebi als Herausforderung
für die Verbände
z u w e n i g ve lom e c han i ke r
Demnächst strömen wieder Tausende Jugendliche an die Zentralschweizer Bildungsmesse
(Zebi), um Impulse für die eigene Berufswahl zu erhalten. Was bedeutet die Zebi aber für die
ausstellenden Verbände? «KMU» hat bei einigen von ihnen nachgefragt.
Von Daniel Schwab
Modellautos bauen, Reifen
wechseln, Rennen simulieren: Das Autogewerbe
präsentiert sich an der Zebi
mit einem attraktiven Stand.
A
m Donnerstag, 5. November
öffnet die Zebi ihre Tore.
Zahlreiche Berufsverbände
nutzen vier Tage lang die
Gelegenheit, sich und ihre
Berufe in bestem Licht zu präsentieren –
in der Hoffnung, frischen Nachwuchs
zu gewinnen. Neu findet die Messe
nicht mehr im 2-Jahres-Rhythmus statt,
sondern einmal pro Jahr. Das ist zwar
erfreulich für die Bildungslandschaft,
stellt aber für die ausstellenden Verbände eine beträchtliche Herausforderung dar. «Die Zebi ist für uns mit einem
bedeutenden Aufwand verbunden, organisatorisch wie finanziell», sagt Thomas Wyss, Präsident der Metall-Union
Luzern Obwalden Nidwalden (MU-
28
LON). Rund 40 000 Franken müsse
man für einen Zebi-Auftritt investieren.
«Das ist für uns auf Dauer kaum machbar.» Es sei denn, man erhöhe die Anzahl Mitglieder oder den Mitgliederbeitrag substanziell. Eine weitere Option
sieht Wyss darin, auch die Kantone Uri,
Schwyz und Zug mit ihren Unternehmen viel stärker einzuspannen als heute:
«Sie gehören unserem Verband zwar
nicht an, profitieren aber trotzdem von
unserer Werbung an der Zebi.» Übrigens: Am MULON-Stand (Halle 01,
C 1063) können Jugendliche selber
Hand anlegen, sei es beim Schweissen,
beim Auseinandernehmen und Zusammensetzen eines Motors oder beim
CAD-Zeichnen.
i mag e d e r bau b e r u f e ve r b e ss e r n
Auch für die Zentralschweizerischen
Baumeisterverbände ist die Zebi ein erheblicher Kraftakt. Dazu Geschäftsführer Kurt A. Zurfluh: «Um den Besuchern einen attraktiven Stand zu bieten,
brauchen wir täglich 12 Personen, die
meisten davon Lernende.» Laut Zurfluh
bewegen sich die Kosten dafür im hohen
fünfstelligen Bereich. Dennoch begrüsst
er die jährliche Durchführung der Zebi.
«Es hilft uns mit Sicherheit, das Image
der Bauberufe zu verbessern.» Das soll
zum Beispiel mit dem Ausscheidungsmauern für die Schweizermeisterschaft
geschehen, an dem 13 Maurer teilnehmen. Oder mit dem Showmauern für
die breite Öffentlichkeit. Ein weiterer
Für 2rad Luzern ist die Zebi die wichtigste Werbeplattform. Darum freut sich
Präsident Peter Schwegler über die jährliche Durchführung: «Wir haben zunehmend Mühe, geeignete Lernende für unsere Berufe zu finden.» Das rückläufige
Interesse am Fahrrad- oder Motorradmechaniker zeige sich zum Beispiel in
der Zahl der Schnupperlernenden, die
seit Jahren sinkt. Die 15 000 Franken,
die man für den Zebi-Auftritt aufwendet, sind deshalb für Schwegler «gut investiertes Geld». Um vermehrt Jugendliche in die Zweiradbranche zu locken,
können die Besucher am Stand (Halle
01, A 1012) den Lernenden beim Einspeichen von Rädern helfen, ein TöffGetriebe zusammenbauen oder sich von
coolen Actionvideos verführen lassen.
u n günsti g e r z e itp u nk t
Der finanzielle Aspekt beschäftigt auch
den Autogewerbeverband (AGVS-ZS).
«Trotz Unterstützung durch den nationalen Verband und die Nachbarsektionen Uri, Schwyz und Zug wird unser
Budget mit mehreren Zehntausend
Franken belastet», sagt Geschäftsführer
Hanspeter Selb. Zu schaffen macht dem
Verband auch der Zeitpunkt der Messe.
«Die Zebi fällt genau in jene Phase, in
der die Garagisten mit dem Pneuwechsel beschäftigt sind.» Dadurch sei es
schwierig, ausreichend Lernende zu finden, die den Jugendlichen die Berufe
näher bringen. Selb würde eine Vorverlegung in den September begrüssen.
Nichtsdestotrotz hat man auch dieses
Jahr einen attraktiven Stand (Halle 01,
A 1007) auf die Beine gestellt, an dem
die Besucher zum Beispiel ein Modellauto bauen oder sich in einem Rennsimulator vergnügen können.
kurz&
bündig
Detaillistenverband ehrt
Treuebon-Sammler
Im Rahmen seiner Treuebon-Aktion verlost der Detaillistenverband
des Kantons Luzern (DVL) monatlich zwei E-Bikes im Wert von je
4000 Franken. Die September-Gewinner sind erkoren: Jan Bachmann
(rechts aussen) aus Meierskappel und Annemarie Scheidegger aus
Rothenburg durften kürzlich aus den Händen von DVL-Präsident
Heinz Bossert (Zweiter von links) ihr neues Gefährt der Marke «Bergamont» entgegennehmen. Die Übergabe fand im Velofachgeschäft
von Pius Achermann in Beromünster statt.
Baumeisterverband
lanciert Plakatkampagne
Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) lanciert eine landesweite Kampagne über die Arbeitsbedingungen auf dem Bau. Die Plakate, die auf über 1000 Baustellen aufgehängt wurden, zeigen, dass
der Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe schweizweit der mit Abstand arbeitnehmerfreundlichste Gesamtarbeitsvertrag für Handwerker ist. So gilt für Bauarbeiter die Rente 60, ein Mindestlohn von 5500 Franken für Maurer und Strassenbauer EFZ und
4600 Franken für Hilfsarbeiter ohne Ausbildung. Mit der Kampagne
will der SBV laut Zentralpräsident Gian-Luca Lardi das falsche Bild
korrigieren, das die Gewerkschaft Unia über die Arbeitsbedingungen
im Bauhauptgewerbe verbreitet. Mehr Infos unter www.bausinn.ch.
29
Privat-Treuhand: Administrative
1 Philipp Marbacher (Luzerner Kaminfegermeister-Verband)
2 Philipp Stutz (Baumeisterverband Luzern)
Dienstleistungen für Best Agers
Menschen ab 50, Best Agers, sind
interessiert, lebensfroh, unternehmungslustig und finanziell unabhängig. Sie sind auch verantwortungsbewusst und beginnen sich
Gedanken über das Wann und das
Wie des Übertritts vom Arbeitsleben in den Ruhestand und die
Regelung ihres Nachlasses zu
machen. Dabei stellen sich verschiedene, für die Zukunft massgebliche
Fragen.
Wie kann man sich bereits im Erwerbsleben optimal auf die persönliche, finanzielle und rechtliche
Situation im dritten Lebensabschnitt vorbereiten?
Wie lässt sich bei der Geschäftsübergabe die finanzielle Unabhängigkeit langfristig optimieren?
Wer erledigt, z.B. bei einem längeren Auslandaufenthalt, die anfallenden administrativen Arbeiten
wie Zahlungen ausführen, Behördengänge, Vertretung bei Steuer- und Rechtsfragen oder die
Verwaltung der Immobilien? Wie kann ich mich
von den unvermeidlichen administrativen Arbeiten entlasten?
Menschen leben heute durchschnittlich länger als
noch vor wenigen Jahren. Das ist erfreulich, stellt
die Gesellschaft und Einzelpersonen aber vor
neue Herausforderungen. Wer sich früh genug
auf die persönlichen und materiellen Bedürfnisse
im dritten Lebensabschnitt vorbereitet, bleibt länger selbständig. Das schafft Sicherheit und Entlastung für die Betroffenen sowie auch für ihre
Angehörigen.
Privat-Treuhand unterstützt Unternehmer wie
auch Privatpersonen in allen administrativen und
treuhänderischen Angelegenheiten sowie beim
Vorsorgeauftrag und der Patientenverfügung.
Damit können sie sich unbeschwert auf die Zeit
nach der Erwerbstätigkeit vorbereiten und den
Ruhestand mit Musse geniessen. Zu diesem
3 Andreas Leu (Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft Sektion Zentralschweiz)
1
3
Präsidentenkonferenz
Berufsverbände
17. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern
4
4 Heinz Siegenthaler, Gastgeber und
Gesamtleiter der Stiftung Dreipunkt,
die in Luzern lehrstellenlose Schulabgänger beim Einstieg in die Berufswelt unterstützt. Mehr Infos zur
Stiftung unter www.dreipunkt-lu.ch.
Zweck hat die Gewerbe-Treuhand die TreuhandSpitex AG gegründet, welche auch an den Standorten Hochdorf, Küssnacht am Rigi, Schüpfheim,
Stansstad, Sursee, Willisau und Zug vertreten ist.
Für Fragen zu den neuen Dienstleistungen steht
Pirmin Bucher, Geschäftsführer der Treuhand-Spitex AG, unter Telefon 041 485 71 89 oder pirmin.
[email protected] gerne zur Verfügung.
Eine Broschüre zu den Dienstleistungen der Privat-Treuhand liegt dieser Ausgabe des Gewerbe
Luzern bei.
5 Herbert Huwyler (Stuckateurund Gipserunternehmerverband
Waldstätte)
6 Heinz Bossert (Detaillistenverband Kanton Luzern)
7 Urs Meier (Verband Luzerner
Schreiner)
8 Christian Distel (Gebäudetechnikverband suissetec Zentralschweiz)
5
9 Martina Kneubühler Meyer
(Gebäudehülle Schweiz, Verband
Luzern)
6
7
10 Urs Odermatt (EXPERTsuisse
Sektion Zentralschweiz)
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ratgeber
Pensionierung lässt sich
flexibel gestalten
Wussten Sie, dass Sie nicht zwingend mit 65 Jahren in den Ruhestand treten müssen?
Der Pensionierungszeitpunkt, aber auch die Form des Bezugs können flexibel gestaltet
werden. Dazu einige Tipps von unserer «KMU»- Expertin.
Von Barbara Fuchs, Finanzplanerin FA, Gewerbe-Treuhand AG
frist möglich. Aus steuerlichen Überlegungen ist ein Kapitalbezug vorteilhafter, da auf den ausbezahlten Betrag eine
einmalige, reduzierte Kapitalsteuer fällig wird. Die Pensionskassenrente ist
hingegen mit der AHV-Rente zu 100
Prozent als Einkommen steuerbar. Allerdings muss bei einem Kapitalbezug
das Anlagerisiko für die Gelder selber
getragen werden. Eine interessante
Möglichkeit ist auch die Teil-Pensionierung. Ab einer Reduktion des Pensums
und des Lohnes um mindestens 30 Prozent besteht die Möglichkeit eines TeilKapitalbezugs. Dadurch wird bereits
vor der ordentlichen Pensionierung Kapital frei und die Steuern können optimiert werden.
sprechSTunde
c la u di o fa n ge r
r e c h t se x pe r t e ,
ge w e r b e -t r e u h a n d A G
Ist Arbeitszeugnis
obligatorisch?
Frage
«Mein Werkstattleiter, in ungekündigter Stellung, kam mit der Bitte
auf mich zu, ihm ein Arbeitszeugnis
auszustellen. Bin ich verpflichtet,
ein solches zu verfassen, und wenn
ja, was ist dabei zu beachten?»
P r ivate Vo r so r g e
Wer sich früh um die eigene
Altersvorsorge kümmert,
der kann später unbeschwert
das Leben geniessen.
B
eim Entscheid über den Pensionierungszeitpunkt spielen viele
Faktoren eine Rolle. Ein Vorbezug macht für Personen mit einer tiefen Lebenserwartung
Sinn. Oder wenn der Ehepartner älter
ist und das Paar gemeinsam in den Ruhestand treten möchte. Auch für den
Arbeitgeber kann eine flexible Pensionierung vorteilhaft sein, weil der Nachfolger rechtzeitig eingearbeitet werden
kann und das Fachwissen bestmöglich
weitergegeben wird. Die stufenweise
Pensionierung bietet viele Möglichkeiten, Leben und Freizeit sinn- und gehaltvoll zu gestalten. Mehr Zeit mit den
Enkelkindern verbringen, Beziehungen
auf- und ausbauen, eine Sprache oder
32
Bei der Selbstvorsorge im Rahmen der
Säule 3a kann eine Auszahlung ab dem
60. Altersjahr stattfinden. Wer nach
dem 65. Geburtstag weiterhin erwerbstätig ist, kann den Bezug bis spätestens
zum 70. Lebensjahr aufschieben. Wichtig ist nach Möglichkeit auch eine gestaffelte Auszahlung dieser Gelder, da
sämtliche Vorsorgeleistungen, die im
selben Jahr vorbezogen werden, für die
Berechnung der Kapitalsteuer zusammengezählt werden.
Üb e r b r ü c ku n g sr e nte
ein Instrument lernen, Sport treiben
oder einem Verein beitreten. Dies alles,
ohne von einem Tag auf den anderen
komplett aus dem Erwerbsleben auszutreten.
sta atli c h e vo r so r g e
Die AHV-Rente kann um ein oder zwei
Jahre vorbezogen werden. Das reduziert
jedoch die zukünftige Rente lebenslang
um 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr.
Auch sind die AHV-Beiträge bis zur ordentlichen Pensionierung geschuldet.
Soll die AHV-Rente aufgeschoben werden, ist dies um maximal 5 Jahre möglich. Dadurch erhöht sich die Rente um
etwas mehr als 5 Prozent pro aufgeschobenes Jahr. Der Zeitpunkt kann unab-
hängig vom Ehepartner gewählt werden.
B e r u f li c h e Vo r so r g e
Bei der Pensionskasse kommt es auf die
Vorsorgestiftung an. Laut Gesetz können die Altersleistungen zwischen dem
58. und 70. Altersjahr (69. Altersjahr bei
Frauen) bezogen werden. Ein Aufschub
über das 65. Altersjahr hinaus ist nur
möglich, wenn weiterhin eine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird. Gemäss Gesetz
kann mindestens ein Viertel des Altersguthabens in Kapitalform bezogen werden. Dadurch sinkt die Altersrente entsprechend. Bei den meisten Pensionskassen ist ein voller Kapitalbezug unter
Einhaltung einer gewissen Kündigungs-
Falls jemand früher in Pension gehen
möchte, sollte man abklären, ob allenfalls durch die Pensionskasse und/oder
den Arbeitgeber eine Überbrückungsrente für die Jahre der Frühpensionierung ausgerichtet wird. Es empfiehlt
sich, den allfälligen persönlichen Finanzierungsbeitrag rechtzeitig in Erfahrung
zu bringen.
f r ü hz e iti g analys i e r e n
Wer wissen will, ob er sich eine frühere
Pensionierung leisten kann oder wie
hoch die Renten bei einem Aufschub
ausfallen, der sollte frühzeitig eine Analyse durch einen Vorsorgeberater oder
Treuhänder erstellen lassen.
Martin S., Inhaber eines Schlossereibetriebs
Antwort
Von Gesetzes wegen kann der Arbeitnehmer jederzeit ein (Zwischen-)Zeugnis
verlangen, nicht nur bei Beendigung
des Arbeitsverhältnisses. Dieses hat sich
über die Art und die Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die Leistungen
und das Verhalten des Arbeitnehmers
auszusprechen.Das Arbeitszeugnis
muss der Wahrheit entsprechen und
wohlwollend sein, wobei die Wahrheitspflicht vorgeht. Dies bedeutet, dass die
Erwähnung negativer Aspekte erlaubt
ist, sofern diese für das Arbeitsverhältnis relevant sind. Der Arbeitgeber darf
aber den Arbeitnehmer nicht willkürlich
in Misskredit bringen und somit sein
wirtschaftliches Fortkommen erschweren. Unterlässt der Arbeitgeber aber
relevante Informationen, so macht er
sich gegenüber einem künftigen Arbeitgeber schadenersatzpflichtig, wenn
dieser aufgrund unrichtiger Aussagen zu Schaden kommt. Das Zeugnis
muss vollständig sein und sich auf die
gesamte Arbeitsdauer beziehen. Der
Arbeitgeber respektive die zuständige
vorgesetzte Person haben das Zeugnis
zu datieren und zu unterzeichnen.
33
Bezugsquellenverzeichnis
Gewerbekalender
Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi)
Donnerstag-Sonntag, 5.-8. November
Messe Luzern
Abena Schaumstoff AG
Meierhofweg 3
CH-6032 Emmen
Telefon 041 269 88 99
E-Mail: [email protected]
www.abena.ch
CKW Conex AG
Hirschengraben 33,
Postfach
6002 Luzern
Telefon 041 249 54 11
[email protected]
www.ckwconex.ch
Wohlfühlgarten Portmann GmbH
Gartengestaltung, Gartenbau
und Gartenpflege
Nebikerstrasse 19
6247 Schötz
Telefon 041 980 45 45
[email protected]
www.wohlfuehlgarten.ch
Treffen Präsidenten Gewerbevereine
und Berufsverbände
Donnerstag, 5. November, 9 Uhr
Forum, Messe Luzern
Events & Caterings, Feste aller Art
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Telefon 062 756 62 10
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Te mp o r ä r e B a u t en
Lagerzelte, Überdachungen
F. Tobler AG
6246 Altishofen
Telefon 062 756 62 10
E-Mail: [email protected]
www.temp-bauten.ch
Maiengrün 3
6206 Neuenkirch
Telefon 041 467 04 10
www.eszgmbh.ch, www.klapptisch.ch
Wallimann Druck und Verlag AG
Aargauerstrasse 12
6215 Beromünster
Telefon 041 932 40 50
E-Mail: [email protected]
www.wallimann.ch
GV Gewerbeverein Escholzmatt-Marbach
Freitag, 18. März 2016
Luzerner Gewerbekammer (LGK)
Mittwoch, 20. April 2016, 17 Uhr
Unternehmer-Impulse «Luzern 16»
Donnerstag, 12. November, 17.30 Uhr
Forum, Messe Luzern
DV Gewerbeverband Kanton Luzern
Mittwoch, 11. Mai 2016, 17 Uhr
Schachen
Treffen Neue Präsidenten GV und BV
Mittwoch, 18. November, 17 Uhr
Luzern
Luzerner Gewerbekammer (LGK)
Mittwoch, 24. August 2016, 17 Uhr
GV Treuhand Suisse Sektion Zentralschweiz
Mittwoch, 25. November
Apéro Weihnachtsbeleuchtung,
Gwärb Hochdorf
Donnerstag, 26. November
SEPHIR Skillport
Grossmatte-Ost 2
6014 Luzern
Telefon 041 259 60 39
E-Mail: [email protected]
www.sephir.ch
GV Gwärb Hochdorf
Donnerstag, 17. März 2016
Luzerner Gewerbekammer (LGK)
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 17 Uhr
Unternehmer-Impulse «Luzern 17»
Donnerstag, 17. November 2016, 17.30 Uhr
Forum, Messe Luzern
DV Gewerbeverband Kanton Luzern
Mittwoch, 3. Mai 2017, 17 Uhr
Neuenkirch
Adventsmarkt, Gewerbeverein
Wauwil-Egolzwil
Samstag, 28. November, 15-20 Uhr
Schulanlage Linde
Christkindlimärt, Willisauer Gewerbe
Freitag-Sonntag, 4.-6. Dezember
Städtchen Willisau
Weitere Termine unter
www.gewerbeverband-lu.ch
Chlaushöck, Gewerbe Region Sursee
Montag, 7. Dezember
Seetal Award, Gwärb Hochdorf
Donnerstag, 7. Januar 2016
Luzerner Gewerbekammer (LGK)
Donnerstag, 21. Januar 2016, 17 Uhr
Haupt AG, Ruswil
GV Gewerbeverein ­Malters Schwarzenberg
Schachen
Dienstag, 15. März 2016
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6044 Udligenswil
www.mueller-gartenbau.ch
Telefon 041 375 80 50
Wallimann Druck und Verlag AG
Aargauerstrasse 12
6215 Beromünster
Telefon 041 932 40 50
E-Mail: [email protected]
www.wallimann.ch
Bezugsquellen-Verzeichnis
Jahresbeitrag (10 Ausgaben)
pro Rubrik (Breite: 59 mm)
Grundpauschale
Fr. 150.–
pro mm Höhe
Fr. 19.50
Herausgeber
Gewerbeverband des Kantons Luzern
Eichwaldstrasse 15,
6002 Luzern
Tel. 041 318 03 01
[email protected]
www.gewerbeverband-lu.ch
Auflage
8000 Exemplare
erscheint 10x jährlich
Texte und Bilder
apimedia ag, Gisikon
Layoutkonzept
aformat ag, Luzern
Produktion, Druck und
Anzeigenverwaltung
Wallimann Druck und Verlag AG, Beromünster
Tel. 041 932 40 50
[email protected]
Inserateschluss:
siehe unter www.wallimann.ch
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