«Sie hat viel für reiden getan» neue Skiregion erkundet einer ging

radquer | Fortsetzung von Seite 1
reiden | Edith Oetterli-Kuhn feierte ihren 99. Geburtstag
«Sie hat viel für reiden getan»
Jolanda Neff bei ihrem Radquereinsatz in Madiswil vor rund einem Monat.
EliSa haumESSEr
Es ist nicht das erste Radquer, welches die junge Ausnahmekönnerin bestreitet. Mitte November startete sie
beim Flückiger-Cross in Madiswil und
feierte sogleich einen schönen Sieg in
dieser Disziplin. Mit Pfaffnau will sie
es im Radquer nun erneut wissen. Gut
möglich, dass die Schweizermeisterin
im Strassenrennen im Januar dann in
Dagmersellen um den Radquer-Titel
kämpfen will. Nebst Neff hat auch die
Deutsche Sabine Spitz ihren Start bestätigt. Als mehrfache Medaillengewinnerin an Olympischen Spielen sowie Welt-, Europa- und Landesmeisterschaften gehört auch sie im
Mountainbike zu den ganz grossen Namen. 2005 war Spitz zudem Vizeweltmeisterin im Radquer.
Mit einem attraktiven Rundkurs
will man den Teilnehmern ein intensives Radquererlebnis bieten und neben
der Rennstrecke ist für die hoffentlich zahlreichen Zuschauer dank packenden Rennen, verschiedenen Bars,
einer Festwirtschaft und einer AfterRace-Party für Unterhaltung gesorgt.
erfolg dank Nachwuchsförderung
Der 1926 gegründete VC PfaffnauRoggliswil gilt als Radsporthochburg
des Luzerner Hinterlands. Seit der
Gründung hat sich der Verein vom
Gründergedanken des Tourenfahrens
zu einer Nachwuchs- und Rennsektion
entwickelt. Mit einer starken Nachwuchsabteilung sorgt der VC Pfaffnau-Roggliswil auf nationalem und internationalem Niveau für erfreuliche
Schlagzeilen.
Immer wieder erreichen Fahrer,
welche im Verein gross geworden
sind, Podestplätze an Schweizermeisterschaften oder schaffen den Sprung
ins Profilager. Jüngste Beispiele sind
sicher Mathias Frank (Achter Tour de
France 2015) und Pirmin Lang. Beide
sind derzeit bei der Schweizer Profimannschaft IAM Cycling unter Vertrag. Hinzu kommt auch Roland Thalmann, der aktuell mit seiner
Mannschaft Roth-Skoda aufsteigen
konnte und im nächsten Jahr erstmals
richtig Profiluft schnuppern kann.
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regioN
Nr. 51 / 17. dezember 2015
Hauptgrund für die Pfaffnauer Erfolgsgeschichte ist sicher die solide
geführte Nachwuchsförderung. Nachhaltigkeit heisst das Rezept und die
Philosophie der Vereinsleitung. Diesbezüglich geniesst der Verein in Radsportkreisen landesweite Anerkennung. Einen wesentlichen Beitrag zu
den Erfolgen tragen die zahlreichen
ehrenamtlichen Trainer und Betreuer
bei. Sie begleiten die jungen Fahrer –
vom Schüler bis zum Elitefahrer – an
ihre Renneinsätze im In- und Ausland
und geben dem Nachwuchs so manchen wertvollen Tipp mit auf die Karriere.
Thomas WiNTerberg
auch für hobbysportler
und Kids
Nebst den lizenzierten Kategorien
bietet sich auch Hobbysportlern die
Gelegenheit, ihr Können auf dem
Rundkurs zu testen. Ein spezielles
Quervelo ist dabei nicht nötig – gestartet werden kann auch mit einem
normalen Mountainbike. Eine Nachmeldung ohne zusätzliche Nachmeldegebühr ist noch bis am kommenden Sonntag möglich. Danach kann
aber auch noch bis vor dem Start
nachgemeldet werden. Die Rennstrecke bei der Schnitzelfeuerung Pfaffnau ist bereits ausgeschildert und
darf von Neugierigen getestet werden. Am kommenden Samstagnachmittag findet zudem ein offenes Training mit anwesenden Elitefahrern auf
der Rennstrecke statt.
Auch die Kleinsten dürfen sich
kurz vor dem Hauptrennen der Herren
Elite im Mittelpunkt präsentieren und
beim Kids-Cross ihr Bestes geben. In
der Kategorie Kids kann ganz normal
bis 40 Minuten vor dem Rennen angemeldet werden. Im Vorfeld wurde
ein Videoclip gedreht, der einen ersten Überblick über das Renngelände
verschafft. Dieser und weitere Informationen rund um das erste CrossRace können unter www.cross-race.
ch angeschaut werden.
TW
die region im Bilde
Am Sonntag feierte Edith OetterliKuhn ihren 99. Geburtstag. Zusammen mit Maria Berger-Bättig (*1. Juni
1916) führt sie die Liste der ältesten
Bürgerinnen der Gemeinde Reiden
an. Viele Besucher überhäuften sie
mit Glückwünschen, allen voran die
Familien ihrer Töchter Regina und
Evi und der Reider Gemeinderat fast
in corpore. Nur Cäcilia aus Menorca
mit ihren Kindern und Grosskindern
fehlte, war aber in Gedanken bei der
festlichen Runde im Foyer des Altersund Pflegezentrums Reiden, wo sich
auch viele Mitpensionäre eingefunden
hatten, mit der Jubilarin auf den hohen Geburtstag anstiessen und sangen: «Zum Geburtstag viel Glück»
und «Happy Birthday!».
Heimleiter Urs Brunner widmete
der Jubilarin herzliche Worte der
Freude. «Sie ist eine spezielle Bürgerin von Reiden, denn sie hat viel für
unser Dorf getan», würdigte er ihre
Verdienste, und Gemeinderatspräsident Hans Luternauer präzisierte:
«Edith Oetterli hat jahrelang ihren
Mann Paul unterstützt, der sein Büro
als Gemeindeammann im eigenen
Haus hatte. Die Lehrer zum Beispiel
mussten ihren Lohn Ende Monat immer bei Paul Oetterli persönlich abholen.»
«Wir haben uns in Aarau kennengelernt», verriet Edith Oetterli, «Paul
hat sich während des Zweiten Weltkriegs im Militär eine Lungenentzündung geholt, die im Spital kuriert wor-
Gemeinderat Hubert Käch bringt Edith Oetterli einen Blumenstrauss. In der Mitte Max Oetterli, der Cousin des verstorbenen Paul.
adElhEid arEGGEr
den ist, wo ich als Kinderkrankenpflegerin gearbeitet habe.»
Es war später selbstverständlich,
dass die Frau ihrem Mann auch bei
seinen Amtsgeschäften half. «Am
Abend, wenn d Meitschi im Bett waren, sind wir jeweils vor den grossen
Büchern gesessen und haben die
Buchhaltung gemacht,» berichtete sie
von den langen Ehejahren mit dem ge-
schätzen, 1999 verstorbenen Gemeinderat und Bildhauer, der auch durch
seine Skulpturen unvergessen bleibt.
Inzwischen gibt es Haus und Werkstatt an der Hauptstrasse 16 nicht
mehr, aber Edith Oetterli ist mit ihrem Leben im «Feldheim» zufrieden,
wo sie schätzt, dass sie gut aufgehoben ist und viele gute Feunde hat.
adelheid aregger
lech/dagmerSellen | Tolles Ski-Weekend des Ski-Clubs dagmersellen in Österreich
neue Skiregion erkundet
Vor kurzem fand das Skiweekend des
Ski-Clubs Dagmersellens statt. Während diesem machten sich 50 Mitglieder auf, eine bisher – für die meisten
Teilnehmenden – eher unbekannte Region zu erkunden, das Skigebiet in
Lech am Arlberg. Beworben als Juwel
der Alpenregionen sowie als Wiege
des alpinen Skilaufes, weckte dies einige Erwartungen bei den Teilnehmenden. Diese wurden nicht enttäuscht.
Trotz der aktuell milden Temperaturen befanden sich die präparierten
Pisten in einem sehr guten Zustand.
Diese ermöglichte genussvolle Skiabfahrten, kombiniert mit einem unvergleichlichen Bergpanorama. Während der vier Tage in Lech herrschten
herrliche Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein. Wie immer kam
auch der kameradschaftliche Teil
nicht zu kurz. Egal ob in der Skihütte
Schneggarei oder in der Trittkopf
Alm, die Mitglieder genossen den Après-Ski in stilvoller Umgebung. Für
das leibliche Wohl und die Unterbringung sorgte das Gourmethotel Brunnenhof.
Dieses zauberte nach den anspruchsvollen Skitagen einige kulinarische Höhepunkte auf den Tisch
Sonne satt, schöne Piste, tolles Bergpanorama – was will man mehr?
und rundete das unvergessliche
Eröffnungsweekend ab. An dieser
Stelle ein Dankeschön an die Firma
Eurobus, welche für den Transport
verantwortlich war. Ein herzliches
Dankeschön gehört auch allen Teil-
zvG
nehmenden, welche zu einem stimmungsvollen und unvergesslichem
Skiweekend beigetragen haben. Eindrücke des Eröffnungswochenendes
sind unter www.facebook.com/skiclubdagmersellen zu finden.
zg
richenthal | Kirchgemeindeversammlung richenthal
einer ging und einer kam
Einerseits kann man sich über den Hochnebel ärgern, der für eine trübe
Stimmung sorgt, wenn man sich unter ihm befindet. Andererseits gibt es
über ihm manchmal schöne «Nebelmeer»-Fotos wie dieses hier, welches von
der Uffiker Rebhalden her Richtung Buchser Moos geschossen wurde.
eugeN bader
Zur Kirchgemeindeversammlung begrüsste der Präsident Anton Häfliger
im Singsaal 24 Stimmberechtigte. Er
machte kurz einen Rückblick auf das
vergangene Jahr. Als anfangs Jahr bekannt wurde, dass Marco Vonarburg
die Gemeinde auf Wunsch des Bistums verlassen wird, war dies ein herber Schlag. Zum Glück konnte mit
Pastoralassistent Mathias Mütel innert nützlicher Frist ein kompetenter
Nachfolger gefunden werden.
Die Pfarreiwallfahrt nach Lourdes,
welche von Marco Vonarburg im Juni
noch organisiert wurde, war sehr
rasch ausgebucht. Es war für alle Teilnehmer eine eindrückliche Reise.
Marie Hunkeler absolvierte diesen
Sommer den dreiwöchigen Sakristanen-Kurs, den sie mit Erfolg abschloss. Dazu gratuliert ihr der ganze
Kirchenrat ganz herzlich. Die Verab-
schiedung von Marco Vonarburg fand
an Fronleichnam statt. Nach einem
feierlichen Gottesdienst wurde anschliessend bei schönstem Wetter gegrillt. Es war ein sehr gut besuchter
und geselliger Anlass.
Das grösstes Bauvorhaben in diesem Jahr war die Teilrestaurierung
der Kapelle Guthirt. Die Sanierung
wurde Mitte November erfolgreich
mit einem Gottesdienst abgeschlossen. Erfreulich ist, dass die Bauarbeiten das Budget der Kirchgemeinde in
keiner Weise belasten. Die Restaurierung der Kapelle konnte durch ein
Legat einer verstorbenen Richenthalerin und diversen Spenden finanziert
werden. Der im Anschluss des Gottesdienstes offerierte Apéro wurde
durch das «OK-Huebfäscht» serviert.
Zu den kleineren Bauarbeiten gehörte in diesem Jahr die Sanierung
der Zufahrt zum Pfarrhaus. Zudem
musste das Dach der Kaplanei auf der
einen Seite neu eingedeckt werden.
Der Kirchmeier Stefan Fischer präsentierte anschliessend das Budget
2016. Es sieht bei Einnahmen von Fr.
271 200 und Ausgaben von Fr. 291 810
einen Mehraufwand von Fr. 20 610 vor.
Dies ist vor allem auf das höhere Pensum beim Religionsunterricht zurückzuführen sowie den Richtlinien angepasste Besoldung. Der Voranschlag
2016 sowie die Anträge des Kirchenrates wurden von der Versammlung
einstimmig genehmigt. Es stellte sich
noch der neue Pastoralassistent Mathias Mütel vor. Er wohnt seit Juli mit
seiner Frau und seinem kleinem Sohn
im Pfarrhaus Langnau. Er zieht nach
fast vier Monaten eine positive Bilanz
und fühlt sich wohl in seinem neuen
Arbeitsgebiet.
zg