Blatt_2.3.1_ Informations- und Arbeitsblätter zum BPJ am Käthe-Kollwitz Berufskolleg Hagen. Stand August 2015 Seite 1 von 1 Innovation: Entwicklung und Umsetzung In der dritten Ausbildungsphase ist der Schwerpunkt im BPJ die Entwicklung und Erprobung eines eigenen pädagogischen Handlungskonzeptes durch die Implementierung innovativer Elemente mit nachhaltiger Wirkung für die Arbeit in der Einrichtung. Die Themenstellung ergibt sich aus dem Arbeitszusammenhang. In dieser Phase dokumentieren die BerufpraktikantInnen, dass sie die Abläufe in „ihrer“ Einrichtung beherrschen und das Konzept gedanklich und praktisch nachvollzogen haben und aus dieser Sicherheit heraus begründete Vorschläge machen können, die zur weiteren Verbesserung der Arbeit beitragen können. Das Ausbildungsziel, selber für alle anfallenden Arbeitsprozesse Verantwortung übernehmen zu können, sobald die Ausbildung zur staatlich beglaubigten Erzieherin/Erzieher abgeschlossen ist, wird dadurch verfolgt, dass die BerufspraktikantInnen ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, inhaltlich begründet arbeitsfeldbezogen und unter Achtung der vorhandenen Arbeitsstrukturen neue Akzente setzen zu können. Diese „innovativen Elemente“ sind in Umfang, Auswirkung und Umsetzbarkeit von Arbeitsfeld zu Arbeitsfeld unterschiedlich und sind ohne Kooperation der Praxiasanleiterin/ des Praxiasanleiters bzw. des Teams nicht denkbar. Diese innovativen Elemente können mit den Kindern/Jugendlichen projektartig entwickelt und erprobt werden, sind jedoch nicht eine Weiterführung der Bildungsinteressen der Kinder/Jugendlichen, sondern beziehen sich auf Konzepte, Arbeitsstrukturen, -abläufe, inhaltliche Akzentuierungen, Fragen der Kooperation der Einrichtung usw.. Die innovativen Elemente brauchen sich also nicht zwingend auf die konkrete Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu beziehen, sondern können darüber hinausgehende Fragestellungen aufgreifen. Anders als im Fach Projektunterricht arbeiten die Berufspraktikant/innen jedoch nicht im schulischen Team sondern bringen sich innerhalb des Teams am Arbeitsplatz ein. Dies könnte je nach Wahl des Themas dazu führen, dass sie erproben müssen, Teamprozesse einzuleiten und Strukturen zu etablieren. In diesem Prozess ist es wichtig, die „Neuerungen“ theoretisch abzusichern, d.h. es ist erforderlich, Literatur hierzu zu studieren und dieses Studium durch Quellenangaben bzw. Literaturlisten nachzuweisen. Die Ausweitung dieses Themas zu einem Kolloquium durch eine vertiefte Aufarbeitung ist denkbar. Hierzu ist eine kurze schriftliche Dokumentation nach den im Folgenden aufgelisteten Kriterien abzugeben: (Umfang: maximal 5 Seiten.) 0. Deckblatt mit wesentlichen Informationen (Thema, Name, Einrichtung etc.) 1. Theoretisch unterstützte Begründung des Handlungsbedarfs aus der Alltagspraxis heraus (Problemanalyse) 2. Entwicklung eines theoretisch begründeten neuen Konzepts inklusive der Darstellung eines Ablaufplans (einzelne Umsetzungsschritte auflisten) 3. Planung eines Umsetzungsschrittes zum Lehrerbesuch 4. Reflexion des neuen Handlungskonzeptes und mögliche Formen der Weiterentwicklung 5. Literaturliste 6. Anhang Abgabetermin: 01.06.2016
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