BergBuchBrig Mittwoch 4. November 2015 Mittwoch 4. November 16.00 17.00 Türöffnung Zehn Jahre BergBuchBrig Eröffnung des Festivals Musikalische Intermezzi 17.30 18.30 19.30 800 Jahre Brig Apero Mattia Zurbriggen Kanton Wallis, Stadtgemeinde Brig-Glis, TrentoFilmfestival Eliane, Elena, Paul und Noah Locher Dr. Marie-Claude Schöpfer Stadtgemeinde Brig-Glis Ombretta Zaglio 21.00 Ländlicher Schmerz. Erzählungen von S. Corinna Bille Der Klang des Simplon Danioth, der Teufelsmaler Regula Imboden (Text) und Dani Blatter (Musik) Josef Loretan, Jean-Luc Bodmer Felice Zenoni 22.00 22.30 Grussbotschaften - Querflöten, Violine, Violoncello Buch-Vernissage Aperitif Multimediales Erzähltheater (italienisch) Lesung mit Musik B Film (ohne Worte, 24‘) Film (deutsch, 90‘) A A 17.00 Uhr Eröffnung BergBuchBrig 2015 Begrüssungsworte Kanton Wallis, Stadtgemeinde Brig-Glis und TrentoFilmfestival musikalische Intermezzi mit der Familie Locher: Eliane (Flöte), Elena (Flöte), Paul (Violine) und Noah (Violoncello) Grussbotschaften seitens der Stadtgemeinde Brig-Glis, des Kantons Wallis und des TrentoFilmfestivals. Klassische musikalische Intermezzi. 17.30 Uhr 800 Jahre Brig Vernissage zur Jubiläumspublikation mit den Herausgebern Stadtpräsident Louis Ursprung, Stadtschreiber Eduard Brogli und Historikerin Marie-Claude Schöpfer sowie beteiligten Autoren. In acht Hauptkapiteln sowie in zahlreichen Nebenartikeln und Kurztexten widmen sich 21 Autorinnen und Autoren der 800-jährigen Geschichte des Alpenstädtchens Brig am Fuss des Simplonpasses. Die reich illustrierte Publikation behandelt wichtige demographische, soziale, politische, kulturelle, wirtschaftliche und verkehrstechnische Entwicklungslinien der «Briga dives», legt den Fokus aber auch auf epochale Ereignisse und Naturkatastrophen, auf herausragende Persönlichkeiten und bedeutende Geschlechter sowie auf historische Bauwerke und städtische Charakteristika. Die im Buch dargelegten Briger Geschichten spiegeln insgesamt die jahrhundertewährende Bedeutung des Städtchens als Drehscheibe im Wirtschafts- und Verkehrsgefüge und als Hort von Bildung und Kultur. Stadtgemeinde Brig-Glis (Hg.): 800 Jahre Brig, bearb. vom Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums unter der Leitung von Dr. Marie-Claude Schöpfer, Rotten Verlag, Visp 2015 18.30 Uhr Jubiläumsapero 2015 ist das Jubiläumsjahr im Wallis: 200 Jahre Zugehörigkeit zur Schweiz, 800 Jahre Brig, 1500 Jahre Leuk und – immerhin – 10 Jahre BergBuchBrig. - Also mehr als ein Grund gemeinsam auf die Vergangenheit und vor allem auf die Zukunft anzustossen. 19.30 Uhr Mattia Zurbriggen Multimediales Erzähltheater („digital storytelling“) mit Ombretta Zaglio zum Leben des Bergführers Matthias Zurbriggen aus Macugnaga. Regie: Irina Favaro. Sprache: Italienisch. „Äs isch un Tiful gsii“, sagte die Grossmutter über den Bergführer Matthias Zurbriggen (1856-1917), der Ende des 19. Jahrhunderts mit zahlreichen Erstbesteigungen für Furore sorgte, unter ihnen der Aconcagua (6962 m ü. M.), der höchste Gipfel des amerikanischen Kontinents. Zurbriggen war im Karakorum Gebirge in Zentralasien, im Himalaya und in Neuseeland unterwegs. Sein Hausberg blieb der Monte Rosa. Als einer der ersten Führer schrieb er eine Autobiographie. Das italienische Manuskript wurde 1899 in Englisch veröffentlicht, 1937 auf Deutsch „Von den Alpen zu den Anden. B Lebenserinnerungen eines Bergführers“ und 2003 erstmals auf Italienisch. Tragisch war das Ende des berühmten Führers: Er verliess 1906 seine Familie in Macugnaga, zog als Clochard nach Genf, wo er 1917 erhängt aufgefunden wurde. Die italienische Schauspielerin Ombretta Zaglio aus Alessandria hat die Lebensgeschichte des Matthias Zurbriggen zu einem multimedialen Erzähltheater verwoben. Foto, Film und Musik helfen, dem Text zu folgen. - Zum besseren Verständnis des Stücks wird vor der Aufführung eine kurze Zusammenfassung auf Deutsch verteilt. 21.00 Uhr Ländlicher Schmerz Lesung aus Erzählungen der Schriftstellerin S. Corinna Bille mit Regula Imboden (Sprecherin) und Dani Blatter (Musik) «Ich habe diese Novellen geschrieben, weil ich die Bauern liebte. Ich fühlte mich als ihre Halbschwester, ich sah sie an, ich tanzte mit ihnen, ich half bei der Weinlese und (selten) bei der Heuernte; aber vor allem hörte ich ihnen zu. Es schien mir, dass ihr leidvolles Leben trotz allem das wahre Leben sei.» Corinna Bille (1912-1979) über ihren Erzählungsband «Douleurs paysannes» S. Corinna Bille: Ländlicher Schmerz, Limmat-Verlag, Zürich 2015 22.00 Uhr Der Klang des Simplon Filmessay von Josef Loretan, Jean-Luc Bodmer, Gioacchino Rera und zwei Eseln, Schweiz 2015, ohne Worte, 24’ Ein Motiv bewegt sich: Das Panorama des Simplongebietes aus einem Stich des 19. Jahrhunderts transformiert Josef Loretan in eine klingende plastische Form, eine Glocke, die nun selbst in Bewegung gerät und am Hals eines Esels durch das Gebiet, dessen Form sie bildete, wandert. Vom Zweidimensionalen des Stiches über die dreidimensionale Ausformung wandert das Motiv als Performance durch die Landschaft und wird schliesslich filmisch in Bild und Ton festgehalten. Der Kurzfilm läuft in einer Endlosschlaufe während des Festivals im hinteren Teil der Ausstellung Montagnalibri. 22.15 Uhr Danioth – der Teufelsmaler Dokumentarfilm von Felice Zenoni, Schweiz 2015, 90‘ Der Urner Heinrich Danioth (1896-1953) ist der bedeutendste Innerschweizer Künstler und einer der herausragenden Schweizer Maler des 20. Jahrhunderts. Alle kennen seinen roten Teufel an der Felswand in der Schöllenen. Trotzdem ist der Urner heute etwas in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, wie der aktuelle Kino-Dokumentarfilm beweist. Der 90-Minuten-Film zeigt einen „Best of“Querschnitt durch Danioths vielschichtiges Werk als Maler. Rückgrat der biografisch angelegten Handlung sind Tagebuch-Notizen und Briefauszüge.
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