1 Forum Städtli Neunkirch Städtliführung mit Christian Göldi, dipl

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Forum Städtli Neunkirch
Städtliführung mit Christian Göldi, dipl. Bauing. ETH
Wasser – in und um Neunkirch herum
Sonntag, den 9. August 2015
Göldi/Grebner
Mittlerer Jahresniederschlag Schweiz (1961–1990) 1458 mm
SCHÄDLER & WEINGARTNER
Tiefster mittlerer Jahresniederschlag (1951–1980)
522 mm Ackersand (VS)
KIRCHHOFER & SEVRUK
Höchster mittlerer Jahresniederschlag (1951–1980) 3142 mm Mönchsgrat (VS/BE) KIRCHHOFER & SEVRUK
Mittlerer Jahresniederschlag Schaffhausen
863 mm
Wikipedia
Dufour um 1850
Städtliführung 9. August 2015 Wasser – in und um Neunkirch herum
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1 Fochtelgraben 2 Grebengraben 3 Mülibach/Wiesengraben (Ausschnitt Gewässerplan )
Der Zusammenfluss Seltenbach/Wiesengraben ist schon heute dank dem ökologisch
angepassten Gewässerunterhalt recht naturnah. Das gute Ackerland im Landspitz zwischen
den Bächen wird teilweise als ökologische Ausgleichsfläche genutzt. Es ist zu prüfen, ob ein
Teil dieser Fläche für eine naturräumliche Aufwertung eingesetzt werden kann und trotzdem
landwirtschaftliche Nutzfläche bleibt.
Seltenbach/Wisengraben
Zwischenbereich
Der Seltenbach fliesst von dem Gemeindegebiet Gächlingen ins Gemeindegebiet von
Neunkirch ein. Er weist auf seinem Lauf in der Gemeinde Neunkirch verschiedenen
Besonderheiten auf. Auf der Karte über den ökomorphologischen Zustand wird er fast
durchgehend als naturfern/künstlich charakterisiert.
Seltenbach oberhalb Gächlingerstrasse
Städtliführung 9. August 2015 Wasser – in und um Neunkirch herum
Kugellauch (Foto G. Uehlinger)
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Unterhalb der Gächlingerstrasse befindet sich im Seltenbach ein Absturz (Abb. 24). Dieses
Querwerk stabilisiert die Bachsohle oberhalb gegen Erosion, bildet aber ein
unüberwindbares Hindernisse für Wasserlebewesen, die bachaufwärts ziehen wollen.
Das Hindernis (Absturz) im Seltenbach unterhalb Gächlingerstrasse
Anschliessend folgt ein Bachabschnitt, auf dem über einen niedrig gehaltenen Damm das
Hochwasser abgeleitet werden kann. Weil weiter unten entlang der Häuser im nördlichen
Wohngebiet von Neunkirch der Seltenbach auf einem Damm wie ein Viadukt fliesst (Abb. 28)
und die Abflusskapazität in diesem Abschnitt nicht genügt, um ein grosses Hochwasser
schadlos abführen zu können. Die Hochwasserentlastungsstelle soll demnächst verbessert
werden, damit bei sehr grossem Hochwasser ein Teil der Flut in das Landwirtschaftsgebiet
abgeführt werden kann und Schäden im Wohnbereich verhindert werden können. Das
Projekt ist in Vernehmlassung.
Seltenbach, seitliche Hochwasserentlastung
Google Earth
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Ein erster Schritt: Die Renaturierung des Fochtelgrabens
Fochtelgraben (Projektabschnitt) vorher
Fochtelgraben 19.3.15
Die Idee zur besseren Einpassung des Regulierwerkes beim Fochtelgraben
Aktuell
Projektidee
Aktuell
Projektidee
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Die Widenquellen hatten früher eine grosse Bedeutung für die Wasserversorgung von
Neunkirch. Sie speisen noch heute als Niederdrucknetz die Brunnen im Städtli. Allerdings
wurden sie in den 70er-Jahren vom Kantonalen Laboratorium für den Gebrauch mittels der
Auflage des Anbringens von Tafeln „Kein Trinkwasser“ gesperrt (mikrobiologische Qualität und
Nitratgehalt ungenügend). Diese Massnahme sollte allerdings nach Auffassung der
kantonalen Behörde nicht unbegrenzt stehen bleiben. Deshalb sind die Widenquellen in das
„Pilotprojekt Nitratreduktion im Klettgau“ integriert worden. Dies mit Erfolg: heute ist der
Nitratwert des Niederdrucknetzes unter 40 mg/l gesunken und die westliche Quellfassung zeigt
konstant relativ tiefe Werte.
Einzugsgebiet der Widenquellen Links Quelle „Christis Bireboum“, rechts Quelle
„Stollengang“
Denkt man an die künftige Nutzung der Widenquellen, kommt man zum Schluss, dass mit
einer kleinen Sanierung es möglich sein wird, das Wasser wie füher in die Brunnen zu leiten
und dies mit Trinkwasserqualität.
Grundwasser im Klettgau
Modeling the Underground
N, Water Input
Top soil modeling
SWAT, Nsim
Unsaturated
underground modeling
HYDRUS, MACRO
Groundwater modeling
FEFLOW, PMWin
Groundwater Well
(Auszug aus „Bericht zur Fliessgewässerentwicklung in der Gemeinde Neunkirch“ von Christian Göldi vom
27.6.2015 mit Ergänzungen von Roger Biedermann)
Städtliführung 9. August 2015 Wasser – in und um Neunkirch herum