REGION 23 ZOFINGER TAGBLATT FREITAG, 7. AUGUST 2015 Oftringen Auflösung der IG Benchmarking Die Mitgliederversammlung der aus 21 Mitgliedsgemeinden bestehenden Interessengemeinschaft (IG) Benchmarking hat auf Antrag des Lenkungsausschusses beschlossen, die IG per 31. Dezember 2015 aufzulösen. Dabei wurden seitens des Lenkungsausschusses den Gemeinden des Kantons Aargau jährlich verschiedene Projekte vorgeschlagen, über welche dann unter den teilnehmenden Gemeinden Prozessanalysen, Kostenvergleiche durchgeführt und ausgewertet wurden. In der Vergangenheit konnten nur noch wenige der gegenwärtig 213 Aargauer Gemeinden zur Teilnahme an Projekten motiviert werden. Nebst dem mangelnden Interesse sind gemäss Umfrage insbesondere auch fehlende Ressourcen nebst der immer mehr zunehmenden Arbeitslast mitentscheidend. Die IG Benchmarking wurde im Jahre 1998 auf Initiative der Gemeinde Oftringen gegründet. (GRO) Rothrist Pfarrwahl nach dem Waldgottesdienst Seine Fachkenntnisse sind gefragt: Adhurim Ahmetaj ist der Chef der Reinigungsequipe – hier bringt er mit Mitarbeiterin Nifa Sahiti ein frisches Bett auf die Station. BT Von alleine wird auch in diesen Gebäuden nichts sauber Im Spitalhintergrund (5/6) Adhurim Ahmetaj sorgt mit seinem Team für die Reinigung VON BETTINA TALAMONA Sie kommen auf leisen Sohlen ins Zimmer, leeren Abfalleimer, stauben ab, putzen Griffe und die Nasszellen – und manchmal nimmt man sie dabei gar nicht richtig wahr: die Mitarbeitenden der Reinigungsequipe. Aus 35 Personen, die in Pensen von 15 bis 100 Prozent angestellt sind, besteht das Team des spezialisierten Unternehmens ISS Facility Services AG, das mit der Reinigung des Spitals und des Pflegezentrums Zofingen beauftragt ist. Ihr Chef ist Objektmanager Adhurim Ahmetaj. Ist er nicht im Haus unterwegs, so ist der 28-Jährige im kleinen Büro im Untergeschoss zu finden, das er mit seinem «Man muss immer schauen, dass man nicht stört, möglichst unsichtbar sein.» Adhurim Ahmetaj Objektmanager ISS Health Care Business Solutions im Spital Zofingen Stellvertreter und dem Gruppenleiter teilt. Dort kümmert er sich unter anderem um die Reinigungs- und Personaleinsatzplanung und er ist die Anlaufstelle für Wünsche und Anregungen seitens des Spitals, die er aufnimmt und weiterleitet. Richtiges Verhalten lernen Was ist bei der Arbeit in einem Spital und im Pflegezentrum speziell? Besonders wichtig sei die Schulung der Mitarbeitenden, für die er ebenfalls zuständig ist, sagt Adhurim Ahmetaj. Da geht es nicht nur um Dinge wie etwa die korrekte Dosierung der speziellen Reinigungsmittel. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahren auch, wie sie sich in den Patientenzimmern richtig verhalten. «Sie sollen merken, dass sie vielleicht besser etwas später kommen, weil es gerade ungünstig ist», erklärt er, «man muss immer schauen, dass man nicht stört, möglichst unsichtbar sein.» X-mal hinaus und wieder hinein oder Tür knallen – «das geht nicht». 700 Über 700 Personen haben im Spital Zofingen ihren Arbeitsplatz. Rund 570 davon sind Vollzeitstellen. Stehen Berufsgruppen wie die Ärzteschaft und das Pflegepersonal «an der Front» im Einsatz, leisten andere ihre Arbeit in Bereichen, denen der Fokus nicht gleichermassen gilt. Manche dieser Mitarbeitenden bekommen die Patienten nie oder kaum je zu Gesicht – doch ihre Arbeit ist deshalb nicht weniger wichtig. Wir stellen in einer sechsteiligen Serie Spitalangestellte vor, die vorwiegend «im Hintergrund» tätig sind. Heute: Adhurim Ahmetaj, der als Objektmanager ISS Health Care Business Solutions mit seinem Team für die Reinigung des Spitals verantwortlich ist. Dass es in den Operationssälen nicht immer schön aussehe, daran gewöhne man sich, auch an die spezifischen Gerüche, so Adhurim Ahmetaj. «Man muss im Operationssaal besonders gut schauen, dass es am Schluss wirklich überall sauber ist.» Die Leute seien geschult, ihre Arbeit dabei gegenseitig zu kontrollieren, damit nichts vergessen gehe. Bis hin zur Saalbewirtschaftung Wer reinigt wann was? «Grundsätzlich müssen alle alles können», macht Adhurim Ahmetaj klar. «Aber natürlich gibt es Mitarbeitende, die zum Beispiel besonders gern mit der Scheuersaugmaschine herumfahren.» Die Tagesreinigung, zu der als Hauptarbeit die Patientenzimmer des Spitals und die Bewohnerzimmer des Pflegezentrums gehören, findet täglich am Morgen ab 6 Uhr statt. Die Korridore folgen mehrheitlich am Nachmittag. Die Operationssäle wiederum sind zum Teil am Morgen und zum Teil am Abend ab 17 Uhr an der Reihe, je nachdem, wie lange sie besetzt sind. Dann gibt es Monatsarbeiten, wozu etwa das Polieren der Böden gehört, und Jahresarbeiten wie die Deckenreinigung. Zudem ist das Team für die internen Wäschetransporte zuständig, und eine Gruppe sorgt für die Austrittsreinigung der Zimmer und dafür, dass für neue Patienten wieder ein frisches Bett in den Raum kommt. Seit kurzem fällt ferner die Saalbewirtschaftung (Sitzungszimmer) in den Aufgabenbereich des Reinigungsteams. Gebäudereiniger-Lehre als Basis «Wir sind im Spital gut integriert, und unsere Arbeit wird geschätzt. Auch Ärzte bedanken sich hie und da bei uns. Die Zufriedenheit motiviert», betont der Objektmanager. Die Wertschätzung ist das eine – der Lohn das andere. «Ja, es ist eine Branche im Tieflohnsegment», merkt er schlicht an, schon deshalb wollten halt manche diese Arbeit nicht machen. «Wir haben aber auch Leute, die schon länger als 25 Jahre hier arbeiten.» Adhurim Ahmetaj hat das Putzen von der Pike auf gelernt. Wobei er das Wort «putzen» nicht so gern hört, weil es oft einen abschätzigen Beiklang hat. «Wir sprechen von reinigen», sagt er. Aufgewachsen in Safenwil, konnte er sich zunächst gegen Abschluss der Schulzeit hin nicht so richtig für einen Beruf erwärmen. Der Besuch in einem professionellen Reinigungsunternehmen weckte dann sein Interesse. «Ich habe es gern, wenn etwas los ist, und ich mag Maschinen und Geräte. Was ich dort antraf, gefiel mir.» Bei der ISS absolvierte Adhurim Ahmetaj die dreijährige Lehre zum Gebäudereiniger mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ, danach folgte die Weiterbildung, die er als Gebäudereinigungs-Fachmann mit eidgenössischem Fachausweis abschloss. Heute wirkt er zudem als BerufsprüfungsExperte. Auch privat schätzen übrigens Kollegen seine Fachkenntnisse. «Ich werde schon um Rat gefragt, ja», bestätigt er schmunzelnd. Mit der Berufswahl zufrieden Bereits während der Lehre sammelte er im Kantonsspital Aarau erste Erfahrungen als Gebäudereiniger im Spitalbereich, war aber auch in anderen Firmen und Industriebetrieben tätig. 2007 kam er gleich nach Lehrabschluss als Gruppenleiter ins Spital Zofingen, schon bald wurde er Stellvertreter des Objektmanagers, seit 2013 hat der engagierte Berufsmann diese Führungsfunktion selber inne. «Ich würde genau den gleichen Beruf noch einmal erlernen», betont Adhurim Ahmetaj, «ich mache es gern.» Zwar sei er heute mehr mit administrativen Arbeiten betraut, doch «ich habe trotzdem viel mit Menschen zu tun». Den nächsten Meilenstein hat der Familienvater aus Oberentfelden, der in seiner Freizeit fast täglich im Fitnesscenter und regelmässig beim Thaiboxen anzutreffen ist, bereits im Blick: Sein Ziel ist es, auch noch die Höhere Fachprüfung mit entsprechendem Diplom zu absolvieren. Die Reformierte Kirchgemeinde Rothrist lädt am Sonntag, 16. August, zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung, an der sie mit einem Wahlvorschlag von zwei Pfarrpersonen aufwartet. Die Versammlung wird nach dem Waldgottesdienst durchgeführt. Pfarrwahlkommission und Kirchenpflege freuen sich, für die 100 Stellenprozente das bestens ausgewiesene Pfarrehepaar Cornelia und Tobias Fluri vorzuschlagen, das sich im Job-Sharing zu je 50 Prozent das Pfarramt Ost teilen wird. Die vierköpfige Familie Fluri wird das Pfarrhaus am Geisshubelweg bewohnen. Cornelia und Tobias Fluri werden sich an der Versammlung mit ein paar Worten persönlich vorstellen. Die Kirchenpflege und die Pfarrwahlkommission freuen sich, viele Gemeindeglieder zum von Pfarrerin Martina Steudler gehaltenen Gottesdienst im Weidwald begrüssen zu können. Beginn des Gottesdienstes ist um 10.30 Uhr. Bei Schlechtwetter werden der Gottesdienst sowie die ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung ins Kirchgemeindehaus verschoben. (R.WO) Moosleerau Kontrolle der Hausgärten auf Feuerbrand Ruth Kasper-Hauri ist in Moosleerau unterwegs, um die Hausgärten auf Feuerbrandbefall zu kontrollieren. Der Feuerbrand ist eine hoch ansteckende, meldepflichtige Bakterienkrankheit. Befallen werden neben den Kernobstbäumen auch Büsche und Bodendecker: alle Cotoneasterarten, Weissdorn, Feuerdorn, Scheinquitte, Vogelbeere, Mehlbeere und Stranvaesia. Absterbende Zweige und Pflanzenteile dieser Pflanzen wegen der grossen Verschleppungsgefahr nicht berühren. Stattdessen der Gemeindeverwaltung, Telefon 062 738 70 80, oder Ruth Kasper, Telefon 062 726 13 52, Bescheid geben. Die für den Feuerbrand zuständige Person wird dann vorbeikommen und die nötigen Massnahmen ergreifen. (KSM) GRATULATIONEN Max Lüscher-Litscher, Moosleerau, feiert heute Freitag, 7. August, in seinem Heim am Bengel 96 seinen 90. Geburtstag. Gemeinderat und Einwohner gratulieren dem Jubilar von Herzen und wünschen ihm für das kommende Lebensjahr gute Gesundheit und viele schöne Stunden. (KSM)
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