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lidosaohes il
Von der
Eidgenössischen
Technischen Hochschule
in
zur
Zürich
der
Erlangung
Würde eines Doktors der Naturwissenschaften
genehmigte
Nr- 698
Promotionsarbeit
vorgelegt
von
Paul Suter
aus
Zug
und
Hünenberg
Referents Herr Prof. Dr. O. Schneider.Orelli
Korreferenti Herr Prof. Dr. P.
Landquart
Jaccard
1932
Budidrudcerei F. Kohler & Co.
415
Die besten
Zeitpunkte
für die
sind demnach:
Bekämpfung
1. Kurz nach dem Schlüpfen der ersten Junglarven, jedoch
3. Juni).
der Vollendung von Schild I (1932: 30. Mai
vor
—
2. Kurz nach der ersten
Häutung (1932: 18.
—
24.
Juni).
Da die auf irgend eine Art geschwächten und zurückge¬
bliebenen Obstbäume für die Kommaschildlaus am empfäng¬
lichsten sind, haben Kuilturmassnahmen für die Bekämp¬
Als solche
fung dieses Schädlings meist den besten Erfolg.
die
die
in
WüchsigMassnahmen
kommen,
alle
können
Frage
keit des Baumes steigern wie: Pfropfen auf geeignete Unterlage,
Stickstoffdüngung, rationeller Schnitt.
V.
1.
Zusammenfassung.
Der Schild des Weibchens der Kommaschildlaus besteht
zeitlich aufeinander¬
aus drei Einzelschilden, deren Bildung
II. Häutungsstadiums werden
und
des
I.
Schilde
Die
folgt.
durch die beiden, durch Chitineinlagerungen verdickten
Exuvien verstärkt. Schild I ist äusserst dünn und wird meist
Beendigung des Schildes III von der Witterung abge¬
zäher Be¬
tragen. Die Schilde II und III sind von harter,
vor
schaffenheit und bleiben bis drei Jahre
an
der
Unterlage
haften.
2.
Die Männchen
der
Kommaschildlaus werden im vierten
Häutungsstadium geschlechtsreif, während die Weibchen
schon im dritten Häutungsstadium fortpflanzungsfähig sind.
3.
Die anatomischen Verhältnisse lehnen sich eng an diejeni¬
bei anderen Diaspinen beschriebe¬
gen, der von Berlese
als Folge der fest¬
an. Die Rückbildung von Organen,
nen,
sitzenden Lebensweise, ist bei vorliegender
ausgeprägter als bei andern Diaspinen.
4.
Spezies
noch
Die Kommaschildlaus besitzt im schweizerischen Mittellande
Generation. Die Ruheperiode dauert 9
nur eine
jährlich
Monate, kann jedoch durch erhöhte Temperaturen künst¬
lich auf 3 Monate reduziert werden. Es ist also möglich,
unter
geeigneten Aussenbedingungen (erhöhte Temperatur,
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geeignete Saftverhältnisse
der Wirtspflanze) eine zweite
erhalten. Die Ueberwinterung erfolgt im Ei
als Embryo, dessen Entwicklung kurz vor der Bildung des
Amnions stehen geblieben ist.
Generation
5.
zu
Der Schaden der Kommaschildlaus ist bei
massigem Befall
gering; er wächst naturgemäss mit steigender Befallszahl.
Massenvermehrungen treten bei der amerikanischen Flieder¬
rasse und bei der europäischen Buchsrasse unabhängig vom
Standort auf, während die beiden Obstbaumrassen vorwie¬
an geschützten Standorten und auf schwachwüchsigen,
in der Vitalität geschwächten Obstbäumen in grösserem
gend
Umfange
G.
auftreten.
Die Bekämpfung der Kommaschildlaus
nellsten:
a)
erfolgt
am
ratio¬
durch Kulturmassnahmen, die das Wachstum der Pflanze
fördern,
b)
der befallenen Pflanze mit OelemulZeit des Wachstums der Tiere, also in den
Monaten Juni und Juli.
durch
sionen
7.
Bespritzung
zur
Nach dem heutigen Stand unserer Kenntnisse können
wir fünf Bässen der Kommaschildlaus unterscheiden;
amerikanische
Obstbaumrasse
(apple
form
nach
a)
Die
b)
Die amerikanische Fliederrasse
c)
Die
Unter¬
d)
Die
Untersuch¬
e)
Die südliche (mediterrane) Basse
Howard); bisexuell.
Griswold); parthenogenetisch.
(lilac
form nach Gris¬
wold); parthenogenetisch.
europäische Obstbaumrasse (nach eigenen
suchungen); parthenogenetisch.
europäische Buchsrasse (nach eigenen
ungen); bisexuell.
(nach
Berlese und
Spätere Untersuchungen müssen zeigen, ob sich diese fünf
Hassen in weitere Bässen oder Stämme aufteilen.