wasser marsch! neue kammer in betrieb stadtwerke bad nauheim ver

WASSER MARSCH! NEUE KAMMER IN BETRIEB STADTWERKE BAD NAUHEIM VERSORGEN TEILE DER STADT ÜBER NEUEN HOCHBEHÄLTER AM JOHANNISBERG –
ALTES BAUWERK WIRD ABGERISSEN – DORT ENTSTEHT ZWEITE WASSERKAMMER
Bad Nauheim. Ab Dienstag (09. Juni) werden große Teile der Kernstadt und später die
Bewohner des neuen Stadtquartiers „Am Kaiserberg“ mit Trinkwasser aus dem neuen
Hochbehälter am Johannisberg versorgt. Dessen erste Wasserkammer ist fertig. Die
Stadtwerke Bad Nauheim haben diese in den letzten Tagen befüllt; sie allein fasst mit
einem Volumen von 750 Kubikmetern fast doppelt so viel Wasser wie der alte Hochbehälter. „Das Gesundheitsamt hat uns am Montag grünes Licht für die Einbindung der neuen
Wasserkammer in unser Trinkwassernetz gegeben. Das ist ein wichtiger Meilenstein bei
diesem Projekt“, freut sich Dr. Berndt Hartmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad
Nauheim. Zuvor hatte ein speziell zertifiziertes Labor Wasserproben gezogen und untersucht – das ist vor der Inbetriebnahme neuer Behälter üblich und wird im laufenden Betrieb jährlich mindestens vier Mal an unterschiedlichen Stellen im Trinkwasserversorgungsnetz wiederholt.
Die Kammer des neuen Wasserspeichers besteht aus speziellem Beton, gespeist wird er
vom rund ein Kilometer entfernten Hochbehälter Königsberger Straße. Dazu wurde eine
ebenfalls neue Verbindungsleitung verlegt. Berndt Hartmann zeigt sich erleichtert, dass
der Bau jetzt nach Plan verläuft. Unter anderem hatten aufwändige Grundstücksverhandlungen zu Verzögerungen geführt. „Unsere Stadt wächst und wir brauchen zur sicheren
Versorgung der Menschen mit hochwertigem Trinkwasser sowie für ausreichend Löschwasser dringend zusätzliche Speicherkapazitäten.“ Aus seiner Sicht kann der Hochsommer nun kommen, auch wenn der nächste Projektschritt erst beginnt: In der kommenden
Woche wird der bisherige Hochbehälter abgerissen; er ist mittlerweile nicht nur in die
Jahre gekommen, sondern auch viel zu klein geworden. Deshalb genehmigte der Aufsichtsrat der Stadtwerke schon im Jahr 2013 einen zukunftsfähigen Neubau am alten
Standort Johannisberg, der den Mehrbedarf des neuen Stadtquartiers bereits berücksichtigt. Dafür stehen rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Baukosten liegen im Plan“,
gibt der Geschäftsführer bekannt.
Zwei Kammern für Versorgungssicherheit
Die Wiederverwendung des bisherigen Standorts hat Vorteile: Die Eingriffe in die Natur
sind geringer als bei der Erschließung eines neuen. Und zudem ist der jetzige Platz aus
hydraulischen Gründen auch am wirtschaftlichsten. Sobald das alte Bauwerk abgetragen
ist, wird an dessen Stelle eine zweite Wasserkammer errichtet. Diese komplettiert den
neuen Hochbehälter dann mit der Gesamtkapazität von 1.500 Kubikmeter Fassungsvolumen. „Das Zweikammersystem bietet mehr Spielraum als eine Kammer und zusätzliche
Versorgungssicherheit“, erläutert der Geschäftsführer. Der neue Hochbehälter ist mit modernster Pump- und Steuertechnik ausgerüstet und bindet den Speicher damit effizient in
das Trinkwasserversorgungsnetz der Stadtwerke ein. Berndt Hartmann rechnet damit,
dass der Bau der zweiten Wasserkammer gegen Ende September dieses Jahres abgeschlossen werden kann: „Wir sind dann bestens aufgestellt für die nächsten Jahre und
Bad Nauheim kann sich weiter entwickeln und gerne wachsen.“
Pressekontakt
Stadtwerke Bad Nauheim GmbH
Frau Julia Huber
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