Ihre Spende h ilft 17 vom Aussterb en bedrohte Brand enburger Fledermausarte n zu retten www.natursc hutzfonds.de Brandenburgs Flugakrobaten verlieren ihren Lebensraum Familie Fledermaus in Wohnungsnot Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum „Jahr der Fledermaus“ ausgerufen, um auf das drohende Aussterben vieler Fledermausarten aufmerksam zu machen. Auch Brandenburg ist stark betroffen: Denn 95% aller Brandenburger Fledermausarten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind sie bald nicht mehr in unseren heimischen Wäldern und Städten zu Hause. Quartiere gesucht Bechstein-Fledermaus Fledermäuse brauchen zum Schutz Hohlräume, wie sie Felsen oder alte Bäume bieten. Doch im Wald herrscht „Wohnungsnot“ weil strukturarme Kiefernforste keinen Unterschlupf bieten. Notgedrungen haben sich die Flattertiere in die Nähe der Menschen begeben. Man findet sie auf Dachböden, in Mauerritzen von Wohnhäusern, in Kirchen, an Brücken und in alten Bunkern. Sie geraten dadurch häufig in Gefahr. Fledermäuse in Wohnungsnot Vandalismus und Verfall zerstören Fledermausquartiere Untermieter im Kellergewölbe Besonders zur Überwinterung benötigen Fledermäuse ungestörte, feuchte und frostfreie Räume wie z.B. alte Brauerei- und Erdkeller und Gewölbe. Doch viele dieser Quartiere werden durch Verfall oder mutwilligen Vandalismus zerstört und Verschlüs se, die zum Schutz der überwinternden Fledermäuse dienen, werden aufgebrochen. Auch bei Renovierungen alter Gebäude gehen oft Fledermausquartiere verloren, obwohl mit einem geringen Aufwand hier viel getan werden kann. In einem einzigen Fledermauskasten können bis zu 40 Tiere ein neues Zuhause finden. Gefahr durch Umweltgifte Aber nicht nur der Quartierverlust sondern auch der Einsatz von Pestiziden und der Straßenverkehr beeinflussen den drastischen Rückgang der Fledermäuse in Brandenburg. Eine weitere große Gefahr für Fledermäuse birgt auch der Einsatz von toxischen Mitteln bei Renovierungen, da die Tiere in unmittelbaren Körperkontakt zum Holz kommen. Dabei gibt es umweltfreundliche Holzschutzmittel, die den Lebensraum der Fledermaus nicht beschädigen. Großer Abendsegler Fledermäuse schützen unsere Wälder © Thomas Stephan Fledermäuse als Umweltindikator Fledermäuse gehören zu den in Brandenburg am stärksten gefährdeten Säugetieren. Bedingt durch ihre Lebensweise reagieren sie empfindlich auf gestörte ökologische Zustände und sind so ein Güteanzeiger für die Umwelt. Unsere „fliegenden Helfer“ Fledermäuse erfüllen als „biologische Schädlingsbekämpfer“ eine wichtige Rolle im Ökosystem. So vertilgt eine einzige Zwergfledermaus im Monat bis zu 60.000 Insekten. Fledermäuse sind die einzigen Tiere, die nachts Insekten jagen. Gäbe es keine Fledermäuse, könnten sich nachtaktive Insekten ungehindert vermehren. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz würden Waldschädlinge wie Borkenkäfer, Eichenwickler oder Schwammspinner in den Jahren ihrer Massenvermehrungen ganze Wälder kahl fressen. Bereit zur Jagd: ein Braunes Langohr Unser Rettungsplan für die Fledermäuse Brandenburgs Fledermausquartiere erhalten Ob im Naturpark Barnim oder in der Märkischen Schweiz – in ganz Brandenburg sind unsere Naturwacht-Ranger zum Schutz der Fledertiere im Einsatz. Unsere Ranger kennen die bedrohten Quartiere, leisten Überzeugungsarbeit bei den Eigentümern und organisieren Erhalt oder Umbau. Ein Dach über dem Kopf Wir stellen Fledermauskästen zur Verfügung, verschließen die Öffnungen, damit sie frostsicher sind und bringen verschließbare Türen an, die Vandalismus verhindern sollen. In der Märkischen Schweiz wurden in den letzten Jahren 100 Sommerquartiere geschaffen und bieten nun mehr als 800 Fledermäusen ein neues Zuhause. Mit dem Ranger auf Fledermaus-Tour © Wolfgang Ewert Aufklären und schützen Umweltbildung wird bei der Stiftung NaturSchutzFonds groß geschrieben. In unserem Junior-Ranger-Programm engagieren sich Kinder und Jugendliche für den Erhalt der Artenvielfalt in Brandenburg. Für das Fledermausprojekt unserer „Fläming-Füchse“ gab es 2010 sogar den Naturschutzpreis. Ihre Spende hilft, die Artenvielfalt in Brandenburg zu schützen. Sichern Sie mit uns das Überleben von Brandenburgs Fledermäusen. Unser Nachwuchs: Junior-Ranger Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg - Naturwacht - Stiftung öffentlichen Rechts Zeppelinstraße 136, 14471 Potsdam Tel.: 0331 - 971 64 700 [email protected] www.naturschutzfonds.de Spendenkonto: 1099 100 09 Commerzbank Potsdam BLZ 160 400 00
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