Treffpunkt Nr. 4 / 2015 als PDF

AZB
9000 St. Gallen
treffpunkt
Zeitschrift für Behinderte und Nichtbehinderte
Herausgeber: Procap St. Gallen-Appenzell Nr. 4-2015
35. Jahrgang Auflage: 2500 Exemplare Abonnement: Fr. 24.–/Jahr
Interview
«Was ich gebe, erhalte ich zurück»
Die Regionalleiterinnen sind bei Procap St.Gallen-Appenzell die ersten Ansprechpersonen
bei sozialversicherungsrechtlichen Problemen, und sie organisieren ein Freizeitprogramm.
Bernadette Zimmermann hat bei dieser Arbeit zehn Jahre Erfahrung. Für sie überwiegt eindeutig das Schöne.
Was ist schön?
man erklärt, weshalb man nichts ausrichten konnte, oder sie können sich
mit einem IV-Negativbescheid besser
abfinden, wenn Procap ihn noch geprüft hat.
Der Kontakt mit den Menschen, dass
man viel zurück erhält, viele lustige
Stunden erlebt und eine sinn- und
wertvolle Arbeit verrichtet.
Ist die Unzufriedenheit nicht
verständlich? Sie sind die
Erste, die die Betroffenen erreichen.
Zimmermann ist
Was erhalten Sie zurück?
Ja, das ist verständlich und doch von
den einzelnen Personen abhängig.
St.Gallen-
Wem müsste man's denn
sagen, wer ist Schuld?
im Rheintal.
Der Alltag einer erfahrenen
Regionalleiterin besteht aus
mehr und weniger Schönem?
Ja. Wie bei allen Jobs.
Dankbarkeit, Freude, Zufriedenheit.
Viele Mitglieder sind froh, dass es uns
gibt.
Was erleben Sie Lustiges?
Beim Ausflug nach Lindau schlug ich
vor, nach dem Mittagessen eine Runde
mit dem Stadtbähnchen zu drehen.
Niemand sagte Nein, auch nicht Mitglieder im Rollstuhl oder solche, die
nur schwerfällig gehen können. Die
strahlenden Gesichter während der
Fahrt und die Leichtigkeit waren eine
grosse Freude.
Wieso erfahren Sie Ihre Arbeit
als wertvoll?
Das liegt an meiner Zufriedenheit. Ich
glaube, alle, die im Sozialbereich tätig
sind, erleben, dass man auch wieder
erhält, was man gibt. Ich kann oft
helfen. Das und zu sehen, dass es mir
eigentlich gutgeht, macht mich zufrieden. Ich bin sowieso gern unter
Leuten und schätze daher diesen Teil
der Arbeit besonders.
Schuld ist die Situation, das System
eigentlich, weil es bestimmt, dass es
bei einem Leiden keine Leistungen
gibt oder eine zuwenig grosse Einschränkung vorliegt.
Gibt es da besonders Betroffene, für die das System speziell negativ ist?
Gewiss. Vorab Psychischkranke,
Schmerzpatienten und Personen mit
Schleudertrauma.
Sind die Mitglieder besonders
tapfer, bescheiden?
Tapferkeit zu beurteilen, ist schwierig.
Ich sehe nicht in die Menschen hinein. Wenn mir jemand sagt, dass er
oder sie schlimme Schmerzen leidet,
gehe ich davon aus, dass das so ist. In
dem Sinn gibt es durchaus Leute, die
ihr Schicksal tapfer tragen. Bescheiden zu sein, bürdet den Betroffenen
Was ist an den Beratungen
das System auf, wenn jemand nur 50
weniger toll?
Prozent Rente erhält, die andere
Man hat immer wieder mit Personen Hälfte arbeiten sollte, ausgesteuert ist
zu tun, die an grossen Problemen lei- und nichts findet. Es gibt zwar Leute,
den. Manchmal können wir helfen. die sehr gut versichert sind, mit guter
Das ist super und freut einen. Wenn Pensionskasse und weiteren Zusatzvernicht, ist es oft belastend. Für mich sicherungen. Doch sie sind die Ausebenfalls nicht toll ist der Papierkram. nahmen. Zu uns kommen meist Leute
in nicht sehr guten finanziellen VerKann man helfen, sind die
hältnissen.
Leute zufrieden – wenn
nicht...
Haben Sie in den zehn Jahren
einen einzigen – nach dem
perfiden Schlagwort –
«Scheininvaliden» getroffen?
«Spart nicht
immer bei den
Ärmsten»:
Bernadette
seit zehn Jahren
Regionalleiterin
von Procap
Appenzell
Bild: procap
Kontakte, sitze nicht am Bürotisch. Da
sieht man den Menschen. Natürlich
begegnete ich schon Leuten, wo ich
dachte, ob jetzt wirklich alles so ist.
Dennoch masse ich es mir bestimmt
nicht an zu sagen, der könnte jetzt
noch arbeiten. Das ist höchst subjektiv. Jemand kann trotz zahlreichen Beschwerden noch arbeiten. Jemand anders aber nicht. Das ist individuell
und vom Beruf oder Schmerzempfinden abhängig. Jemand kann beim Arbeiten die Schmerzen ein wenig vergessen. Für jemand anders ist das unmöglich.
Gesunden Menschenverstand, sie muss
gut im Leben stehen und sich in andere Menschen hineinversetzen können, wie wenn man selber betroffen
wäre. Auch Lebenserfahrung und
Reife braucht's.
Sie haben vom Schönen gesprochen. Gibt es auch Ärgerliches?
Und Ihre Botschaft an die
schweizerische Behindertenpolitik?
Ärgerlich ist, wenn jemand die Privatnummer- und -adresse heraussucht
und dann gleich daheim klingelt. Es
gibt den einen oder die andere, die
abends, sogar spät, am Samstag oder
gar Sonntag anrufen oder vor der
Haustür stehen, obwohl man etwas
anderes abgemacht hat. Bei Ausflügen
kommt es vor, dass jemand nicht erscheint. Alle warten dann. Wir suchten
auch schon Leute mit dem Car. Solche
Ärgernisse wären zu umgehen, indem
man kurz mitteilt, dass es einem nicht
so gutgeht. Wir begannen Unkosten zu
erheben, wenn jemand sich anmeldete, aber nicht erschien.
Schaut genauer hin, entscheidet nicht
bloss vom Bürotisch aus, betrachtet
den Menschen, der dahintersteht. Und
spart nicht immer bei den Ärmsten.
... begreifen es einige nicht und werden unwirsch. Sie fragen, weshalb sie
bei uns sind, wenn wir ihnen doch
nicht helfen können, oder sagen, ihr Ich würde so etwas nie sagen. Ich Welche Voraussetzungen
müsst doch was tun, ihr habt ja An- gehe nicht davon aus, dass mich je- braucht eine Procap-Regiowälte. Andere verstehen es aber, wenn mand anlügt. Ich habe persönliche nalleiterin?
Was wollten Sie den Mitgliedern schon immer sagen?
Dass ich gern mit ihnen zusammen
bin. Mich freut, dass ich viele von
ihnen persönlich kennengelernt habe,
woraus sich schöne Beziehungen ergaben. Das merkt man auch, wenn jemand stirbt. Das tut weh. Die Leute
wachsen einem ans Herz.
Text Michael Walther,
«Treffpunkt»-Redaktor
Bernadette Zimmermann leitet
die Procap-Region Rheintal seit
2005. Sie ist gelernte Zahnarztgehilfin, arbeitete als Chefsekretärin
in einem KMU und dann in der
Administration im Geschäft ihres
Manns. Sie leben in Staad und
haben zwei erwachsene Kinder.
Ihre Hobbys sind Lesen, Skifahren,
Menschen, Freunde und ihre
eigene Familie. mw.
Wir sind
lösungsorientiert
Liebe Leserinnen
und Leser
Procap St.GallenAppenzell arbeitet seit über sechzig
Jahren lösungsorientiert. Vieles
haben wir erreicht. Einiges gilt es
noch zu tun. In Wil wird das Rad gerade zurückgedreht. Per Dezember
soll die Haltestelle Viehmarkt geschlossen werden. Sie ermöglichte
gerade Gehbehinderten den Weg
zur Altstadt. Procap wird da dranbleiben (Seite 4).
Vorwärts gehen wird es in Sachen Parkplatzreglement. Der Nationalrat unterstützte den Vorstoss
von Parlamentarierin Barbara Gysi
für eine gesamtschweizerische
Lösung – gratis Parkieren für Menschen mit einer Behinderung auf
öffentlichen Parkplätzen (Seite 3).
Täglich an Lösungen und Erleichterungen für unsere Mitglieder
arbeiten seit jeher unsere Regionalleiterinnen. Ein grosses Interview
mit einer unserer Erfahrensten – Regionalleiterin Rheintal Bernadette
Zimmermann – lesen Sie gleich
nebenan!
Roland Eberle, Geschäftsleiter
Procap St. Gallen-Appenzell
Aus dem Inhalt
Wertvolle Arbeit
Seite 1
Bernadette Zimmermann
über die Regionalleitung.
Einheitlich Parkieren
Seite 3
Der Nationalrat unterstützt
den Vorstoss Gysi.
Schlecht für Behinderte Seite 4
Wil schliesst AltstadtBushaltestelle.
Procap-GV 2016
in Wattwil
Die nächste Generalversammlung
von Procap St.Gallen-Appenzell
findet am Samstag, 2. April 2016,
im Restaurant Thurpark in Wattwil
statt. Bitte merken Sie den Termin
bereits vor. Die definitive Einladung
folgt im nächsten «Treffpunkt».
1
Feriengeld Spenden Sie
für Procap
Seit Jahren wechseln die Raiffeisenbanken Ferienrestgeld in Schweizer
Franken – regelmässig ein schöner
Batzen für Procap Schweiz.
Euro, Dollar, philippinischer Peso:
die schönste Zeit des Jahrs bringt auch
eine Menge Fremdwährungen mit sich.
Seit über zehn Jahren sammeln die
Raiffeisenbanken Währungen aus aller
Welt, die der Behindertenverband Procap
entgegennehmen darf. Unter der Leitung
eines Numismatikers wird Fremdgeld
von Freiwilligen sortiert und in Schweizer Franken gewechselt. Der Erlös wird
für Menschen mit Behinderung in der
Schweiz eingesetzt.
Auch Schillinge oder Lire
«Wer hat nicht Reste von Feriengeld,
für die man nach einiger Zeit keine Verwendung mehr hat?», fragt Ruth Roh-
ner, Procap-Regionalleiterin Fürstenland
(siehe Bild unten, links). Sie konnte
kürzlich einen ansehnlichen Betrag von
der Raiffeisenbank Wil entgegennehmen. Dies in Anwesenheit von Procap
SG-AR-Vizepräsidentin Astrid Schmied
und Guido Schmied, Leiter Kundenberatung und Kadermitglied Raiffeisenbank.
Ebenfalls einen «Sack» Geld gab es
von der Raiffeisenbank Schwarzenbach.
Procap bedankt sich herzlich dafür. Regionalleiterin Ruth Rohner: «Sogar veraltetes Geld wie Schillinge, D-Mark, Lire
oder Francs konnten wir in der Aktion
umtauschen.» Der Ertrag für Procap
Schweiz beträgt über hunderttausend
Franken pro Jahr. procap.
Der Präsident von Procap
konnte nicht reagieren
In Wil soll die Bushaltestelle Viehmarkt aufgehoben werden. Dies
erschwert Menschen mit Behinderung den Zugang zur Altstadt.
In die Kritik gerät ausgerechnet ein Procap-Präsident.
SIMON DUDLE*
Die Wiler Altstadt ist zuwenig belebt.
Doch ab Dezember wird der Zugang erschwert – besonders für Menschen mit
Behinderung. Denn das Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St.Gallen
entschied, den unter der Altstadt gelegenen Busstopp Viehmarkt aufzuheben,
da die Haltestellen Adler und Rose nur
130 oder 200 Meter entfernt sind. Ziel ist
mehr Pünktlichkeit. «Beim ‹Viehmarkt›
steigen weniger Personen ein und aus
als bei den Restaurants Rose und
Adler», sagt Andreas Bernhardsgrütter
vom Amt für öffentlichen Verkehr.
Teuren Lift
gebaut.
Haltestelle wird
Hoher Umbaubedarf
Dass ausgerechnet beim «Viehmarkt» kein Bus mehr stoppt, ist für
Roland Eberle, Geschäftsführer von
Procap St. Gallen-Appenzell, stossend:
«Bis anhin erfolgte der Altstadtzugang
per Personenlift vom ‹Viehmarkt› aus
problemlos. Nun müssen Mobilitätsbehinderte zum ‹Adler› fahren, eine Steigung bewältigen und durchs Schnetztor
in die Altstadt gelangen. Mit Krücken ist
das kaum zu bewältigen, zumal der
Hofplatz gepflästert ist.» Eberle weiss,
dass die Aufhebung des Halts «Viehmarkt» nicht gegen das Recht verstösst.
«Aber man geht an die Grenze des Zumutbaren. Mich verwundert, dass die
Stadt Wil nicht reagierte.»
Procap Sport war kürzlich mit dabei
Stefan Hauser, städtischer Informaam «schnellsten Neckertaler». Voller tionsbeauftragter, räumt ein: «Die HalBegeisterung gingen 20 Sportlerinnen testelleaufhebung verschlechtert den beund Sportler von Procap Sport Büt- hindertengerechten Altstadtzugang.»
schwil und Nesslau an den Start.
Wil muss bis 2023 das Behindertengleichstellungsgesetz umsetzen. «Es beManuela Sturzenegger zu. Bei den steht ein hoher Umbaubedarf. Dadurch
HEIDI BRUNNER
Herren spurtete Marcel Perret am müssen wir die Haltestellenanpassung
Einige von ihnen waren bereits schnellsten durchs Ziel.
etappieren», so Hauser. Man thematiIhm folgte Kilian Ruoss. Den drit- siere den «barrierenfreien Zugang zur
zum sechstenmal dabei. Sie kannten
die Rennstrecke sehr gut und gaben ten Rang sicherte sich Stefan Raschle.
den Neustartenden Tipps, wie sie am Das Leiterteam gratuliert allen zu
schnellsten zum Ziel gelangen. Als um ihren tollen Leistungen. Ein grosses
11 Uhr der Start erfolgte, wurden ei- Dankeschön gilt auch dem Ski-Club
nige doch nervös. Alle spurteten dem Brunnadern. Er ermöglicht es uns, an
Die Regionalgruppen Rheintal
Ziel entgegen und genossen die vielen diesem Event teilzunehmen.
und Appenzell haben am 19. Septemklatschenden Zuber gemeinsam die Bodenseestadt Linschauer, die sie auf
dau besucht. Bei schönem Wetter beder ganzen Strecke
gaben sich dreissig Procap-Mitglieder
per Schiff über den See. Nach kurzem
unterstützten. Alle
Stadtrundgang wurde ein festliches
durften stolz auf
Mahl im «Lindauer Hof» eingenomihre Leistung sein.
Doch natürlich wartete man gespannt
auf die Rangverkündigung.
Bei den Damen
Im Team der Sportgruppe Nesslau
war die schnellste
und Wassergymnastik OberhelfenLäuferin
Olivia
schwil ist es zu einer einschneidenden
Roth. Karin Brunpersonellen Änderung gekommen. Es
ner durfte sich über
ist aber gelungen, die Angebote aufden zweiten Rang
recht zu erhalten (siehe Infos zu Höcks
freuen. Und der
und Aktivitäten, Seite 4). Das Team
dritte Rang kam
Bütschwil ist davon nicht betroffen.
Procap Sport Verdiente Siege
für Perret und Roth
aufgehoben.
Bild: Ruth Rohner
Altstadt». Wie dies genau geschehen
soll, sei aber noch offen.
Den Procap-Geschäftsführer erstaunt nicht nur das Verhalten der Stadt
Wil. Denn Verwaltungsratspräsident der
Bus Ostschweiz AG, die für die Wiler
Stadtbusse verantwortlich zeichnet, ist
ausgerechnet sein Vorgesetzter, ProcapSchweiz-Präsident Hans Frei, der wegen
Querschnittlähmung an einen Rollstuhl gebunden ist.
Andere Haltestelle ausbauen
Dieser sagt: «Die Schliessung bestehender Haltestellen zählt zum operativen Geschäft, weshalb sich der Verwaltungsrat nicht damit befasste. Unsere
Unternehmung wird bei einer allfälligen Schliessung jeweils nur befragt.
Den Entscheid fällt das kantonale Amt
für öffentlichen Verkehr. Ich konnte
mich nicht für den Erhalt stark machen.» Frei weiss, dass er dieses Jahr
keinen Einfluss mehr auf den Fahrplan
hat. Er will sich aber für einen mög-
lichst raschen behindertengerechten
Ausbau der Haltestelle Adler einsetzen.
«Viehmarkt»-Lift
vergebens gebaut?
Für den Procap-Geschäftsleiter
bleibt «unverständlich, dass die Stadt
erst einen Lift baut, um den Altstadtzugang zu erleichtern, sich dann aber
nicht gegen die Busstoppaufhebung
wehrt. Für ältere Menschen wird der Altstadtzugang genauso erschwert wie für
Familien mit Kinderwagen. Wir werden
so schnell nicht Ruhe geben», so
Eberle.
Vor nicht langer Zeit machte sich
Procap St.Gallen-Appenzell schon mal
für eins ihrer Anliegen in Wil stark – als
die «Hofplatz»-Pflästerung nicht dem
Behindertengleichstellungsgesetz entsprach. Schliesslich wurde der Platz auf
eine andere, ebenere Art gepflästert.
* Simon Dudle ist Redaktor
bei der «Wiler Zeitung».
Procap-Regionalgruppen Grüsse aus Lindau
men. Nach dem Essen folgte eine
Fahrt mit dem Stadtbähnchen. Mit
einem Imbiss verwöhnt wurden die
Mitglieder auf der Rückreise. Die Reisen kommen durch die Verkaufsstände
der Procap-Regionalgruppen an den
Herbst- und Weihnachtsmärkten zustande. procap.
Sportgruppen Toggenburg Personelle Änderung
2
Procap St.Gallen-Appenzell hat
sich getrennt von der langjährigen
Mitleiterin Conny Abderhalden. Die
Basis für eine weitere Zusammenarbeit
war nicht mehr gegeben. Vorstand und
Geschäftsleitung möchten aber dennoch den langen, erfolgreichen Einsatz
von Conny Abderhalden würdigen. Sie
hat bei Procap als Regionalleiterin begonnen, die Sportgruppe von ihrer Vorgängerin übernommen, ausgebaut
und auch die Wassergymnastik eingeführt. Sie initiierte auch die inzwischen unabhängige Schüür Brunnadern. Procap wünscht Conny Abderhalden alles Gute. procap.
Procap-Rechtsecke Kann man
von der IV allein leben?
Die Invalidenrenten sollten gemäss
der Bundesverfassung existenzsichernd sein. Die Maximalrente für eine
Einzelperson im Jahr 2015 beträgt
2350 Franken. Die Forderung der Verfassung kann seit vielen Jahren nicht
erfüllt werden.
MARTIN
BOLTSHAUSER
Vor fast 50 Jahren
wurden aus diesem Grund die Ergänzungsleistungen zur IV- oder AHVRente geschaffen, mit denen die materielle Existenzsicherung gewährleistet
werden soll.
Die Invalidenversicherung bietet
aber noch andere Geldleistungen, mit
denen eine Person oder auch eine Familie ihren Unterhalt bestreiten können. Gemeint sind Hilflosenentschädigung, Intensivpflegezuschlag bei Jugendlichen sowie der Assistenzbeitrag.
Alle drei Leistungen sind wichtige finanzielle Pfeiler, um das selbstbestimmte Leben und vor allem das
Leben zu Hause zu ermöglichen.
Hilflosenentschädigung,
Intensivpflegezuschlag
Die Hilflosenentschädigung ist in
drei Stufen von monatlich 470, 1175
oder 1880 Franken vorgesehen. Mit
diesem Geld kann bei Jugendlichen die
Familie und bei Erwachsenen der Betroffene selbst Pflege- und Betreuungsleistungen finanzieren. Mit dem Intensivpflegzuschlag können bei Jugendlichen mit erhöhtem Grundpflegebedarf bis zum Alter 18 zusätzlich zwischen 471, 939 oder 1410 Franken an
Unterstützung fliessen. Das Geld kann
in eine Pflege- oder Betreuungskraft
investiert werden oder, wenn die Mutter
die Pflege innehat, als Familienein-
Kostenloses Parkieren
ist «Nachteilsausgleich»
Baubericht
Der Nationalrat unterstützt den Vorstoss von Parlamentarierin
Barbara Gysi: Menschen mit starker Behinderung sollen auf
öffentlichen Parkplätzen kostenlos parken dürfen. Dies wird als
sogenannter Nachteilsausgleich anerkannt.
kommen verwendet werden. Dies ermöglicht es, ausfallende Lohnmöglichkeiten zu ersetzen.
Assistenzbeitrag
Mit dem Assistenzbeitrag, der seit 1.
Januar 2013 in Kraft ist, können Erwachsene (und mit Einschränkungen
auch Minderjährige) mit einer Hilflosenentschädigung zudem weitergehende Unterstützungsgelder für die
Berufsausübung, die Freizeit, Kindererziehung, den Haushalt und weiteres
mehr geltend machen. Hier muss allerdings ein Assistent die Leistung erbringen, der mit dem Betroffenen nicht
nahe verwandt ist. Das Geld wird von
diesem an den Assistenten oder an die
Assistentin als Lohn ausbezahlt.
Erweiterte
Ergänzungsleistungen
Schliesslich gibt es auch über die
Krankheitskostenregelung der Ergänzungsleistungen Möglichkeiten der Finanzierung der Pflege und Betreuung
zu Hause.
Es bestehen also auch neben der
Rente und der monatlichen Ergänzungsleistung vielfältige Möglichkeiten, das selbstbestimmte Leben zu finanzieren. Lassen Sie sich dazu von
Procap St.Gallen-Appenzell beraten.
Martin Boltshauser ist Rechtsanwalt
und Leiter des Procap-Rechtsdiensts.
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Nationalrat war
dafür: Menschen mit Behinderung sollen
gratis parken
können.
Bild: zVg.
ROLAND EBERLE*
Ende September gab der Nationalrat einem Vorstoss der St.Galler Nationalrätin Barbara Gysi statt, dass Menschen mit ausgewiesener starker Gehbehinderung auf öffentlichen Parkplätzen ohne Kosten parkieren dürfen. Barbara Gysi nahm dieses Anliegen von
Procap St.Gallen-Appenzell auf und
liess nicht locker, bis es im Nationalrat
zum Erfolg geführt hat. Nun muss der
Ständerat ebenfalls Stellung nehmen.
Gratisparken ist
«Nachteilsausgleich
Viele Nichtbehinderte lehnten das
«Gratisparkieren» jeweils ab mit dem
Hinweis, dass alle gleich behandelt
werden sollten und dass Behinderung
nicht mit «arm» gleichzusetzen sei.
Procap St.Gallen-Appenzell geht es
aber um einen Nachteilsausgleich: Berücksichtigt wird, dass Behinderungsbetroffenen die Wahl fehlt, ob sie zu
Fuss gehen oder mit dem Velo fahren
möchten.
Was für andere einfach und eine
Sache von zwei, drei Minuten ist –
nämlich schnell ein Ticket zu lösen –,
ist für Menschen mit einer Mobilitätsbehinderung in aller Regel eine sehr
aufwendige Sache. Zusätzlich zeigt unsere Erfahrung leider nach wie vor
allzu klar, dass viele Parkticketautomaten vom Rollstuhl aus gar nicht bedienbar sind.
Integration ist erwünscht
Das Parkieren ist für betroffene
Menschen, die oftmals an den Rollstuhl gebunden sind, im Endeffekt teurer als für Menschen, die zu Fuss gehen
können. Die Gesellschaft fördert die
Selbständigkeit von Menschen mit Behinderungen.
Sie fordert, dass Behinderungsbetroffene am aktiven Leben teilhaben
können – und sich weitmöglichst im
Arbeitsprozess einbringen und ihre
«Restarbeitsfähigkeit» für die Wirtschaft verwerten.
Deshalb sind sie aber auch drauf
angewiesen, raschmöglichst von A
nach B zu gelangen. Dies bringt oftmals auch Kurzfahrten mit sich. An
immer wieder neuen Stellen möglichst
nahe parken und damit auch jedes Mal
Geld einzuwerfen, dies kostet aber für
Menschen mit Behinderung auch viel
mehr Geld und bringt anstrengende
Transfers und Zeitverluste mit sich.
Aufwendige Recherchen
würden entfallen
Procap ist erfreut, dass der Nationalrat im Gegensatz zum Bundesrat
auf die klugen Argumente der Wiler
Nationalrätin Barbara Gysi eintrat,
diese als gewichtig erachtete und dem
Vorstoss stattgab. Wenn der Ständerat
ebenso einlenkt, bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung für viele Verkehrsteilnehmende, die aus Behinderungsgründen aufs Privatauto angewiesen sind.
Verschiedene St.Galler und Appenzeller Gemeinden erlauben bereits
heute das kostenlose Parkieren. Weil
dies jede Gemeinde für sich regelt,
müssen die Betroffenen jedes Mal aufwändig recherchieren. Der Kanton
Schaffhausen gab vor einigen Jahren
für sein gesamtes Kantonsgebiet eine
Regelung vor. Nun hofft Procap auf
eine gesamtschweizerische, behindertenfreundliche Lösung.
* Roland Eberle ist Geschäftsführer
von Procap St.Gallen-Appenzell.
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Herausgeber: Procap St. Gallen-Appenzell,
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Tel. 071 222 44 33
4 bis 6 Mal jährlich, Aufl. 2500 Ex.
Redaktion: Michael Walther
Gupfengasse 6, 9230 Flawil
Tel. 071 393 89 88, Fax 071 393 89 90
E-Mail: [email protected]
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Redaktionsschluss Nr. 1/2016: 27. Jan. 2016
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Roland Eberle (Geschäftsleitung),
Claudia Jost (Beratungsleiterin),
Sabrina Kobelt (Fachberaterin),
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und Buchhaltung), Marktplatz 24,
9000 St. Gallen, Tel. 071 222 44 33,
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Region St. Gallen: Marlis Dürr, 071
534 18 69; Region Rorschach/
Umgebung und St. Gallen
Nord: Eveline Jau, 071 525 08 29;
Region Appenzell: Barbara Willborn, 071 340 04 08; Region
Rheintal: Bernadette Zimmermann, 071 855 51 91; Region Fürstenland: Ruth Rohner, 071 925
32 63; Region Toggenburg:
Sanitätsartikel und Alltagshilfen
Susann Anderegg, 071 985 04 33;
Region Gaster und See: Maria
Stratmann, 055 283 20 18; Jugendgruppe: Maya Schafflützel, 071
920 12 83. Sportgruppen Toggenburg: Team Bütschwil: Heidi
Brunner, 079 538 43 03. Team Nesslau/Oberhelfenschwil: zurzeit
Roland Eberle, 071 222 44 33.
Spenden an Procap: PC 90-4844-9
www.spiess-kuehne.ch
3
St.Gallen
Chur Kreuzlingen Rapperswil Winterthur
Infos Höcks
und Aktivitäten
Für alle Regionen
November 2015
Mo, 9., öffentlicher Informationsanlass St.Gallen Martin Boltshauser,
«Alles über die IV».
Sa, 28., Weihnachtsmarkt.
Dezember 2015
Keine gemeinsame Veranstaltung.
Januar 2016
Do, 28., 14 Uhr, Jass- und Spielnachmittag (siehe Beilage).
Februar 2016
Do, 25., Theater Spielwitz, 19 Uhr,
Adlersaal Mörschwil (siehe Beilage).
März 2016
Keine gemeinsame Veranstaltung.
April 2016
Sa, 2., Generalversammlung
(siehe Voranzeige Seite 1).
St.Gallen
November 2015
Di, 3., Höck, Restaurant 90 Grad
(Merkur), St.Gallen, ab 17 bis
20 Uhr.
Dezember 2015
Di, 1., Höck, Restaurant 90 Grad
(Merkur), St.Gallen, ab 17 bis
20 Uhr.
Sa,12., Weihnachtsfeier
(siehe Beilage).
Januar 2016
Di, 5., Höck, Restaurant 90 Grad
(Merkur), St.Gallen, ab 17 bis
20 Uhr.
Februar 2016
Di, 2., Höck, Restaurant 90 Grad
(Merkur), St.Gallen, ab 17 bis
20 Uhr.
März 2016
Di, 1., Höck, Restaurant 90 Grad
(Merkur), St.Gallen, ab 17 bis
20 Uhr.
Fürstenland
November 2015
Do, 5., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Do, 19., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Dezember 2015
Do, 3., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Sa, 5., Weihnachtsfeier
(siehe Beilage).
Januar 2016
Do, 7., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Do, 21., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Februar 2016
Do, 4., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Do, 18., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
März 2016
Do, 3., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Do, 17., Höck, Rest. Landhaus,
Niederuzwil, 14 bis 17 Uhr.
Toggenburg
November 2015
Do,12., Höck, Cafeteria Mühlegut,
Goldach, ab 14 Uhr, dann nach
Wittenbach, Cafe Rondo Kappelhof.
Dezember 2015
Do,10., Höck, Cafeteria Mühlegut,
Goldach, ab 14 Uhr.
Sa, 12., Weihnachtsfeier (siehe
Beilage).
Januar 2016
Do,14., Höck, Cafeteria Mühlegut,
Goldach, ab 14 Uhr.
Februar 2016
Do,11., Höck, Cafeteria Mühlegut,
Goldach, ab 14 Uhr.
März 2016
Do,10., Höck, Cafeteria Mühlegut,
Goldach, ab 14 Uhr.
November 2015
Do, 26., Höck, Löwen, Wattwil,
14 bis 16 Uhr.
Dezember 2015
Sa, 12., Weihnachtsfeier
(siehe Beilage).
Kein Höck.
Januar 2016
Do, 21., Höck, Schüür, Brunnadern,
14 bis 16 Uhr.
Februar 2016
Do, 25., Höck, Löwen, Ebnat-Kappel,
14 bis 16 Uhr.
März 2016
Do, 31., Höck, Thurpark, Wattwil,
14 bis 16 Uhr.
Wassergymnastik
Gemäss Absprache im Solebad
Oberhelfenschwil, ausgenommen
Schulferien und wenn der Toggenburger-Höck stattfindet.
Turnen
Mittwochabend, Dorfturnhalle
Bütschwil, 18.15 bis 19.15 Uhr,
ausgenommen Schulferien.
Mittwochabend, Turnhalle Johanneum Nesslau, 18 bis 19 Uhr und
19 bis 20 Uhr, ausgenommen
Schulferien.
Appenzell AR + AI
Gaster/See
Rorschach/Umgebung,
St.Gallen Nord +
Gaiserwald
November 2015
Mo, 9., Höck, Restaurant Park,
Heinrichsbad, Herisau, 14 Uhr.
Mo, 23., Höck, Gasthof Hof,
Appenzell, 14 Uhr.
Dezember 2015
Mo, 7., Höck, Restaurant Park,
Heinrichsbad, Herisau, 14 Uhr.
Sa, 12., Adventsfeier (siehe Beilage).
Januar 2016
Mo, 4., Höck, Restaurant Park,
Heinrichsbad, Herisau, 14 Uhr.
Mo, 18., Höck, Gasthof Hof,
Appenzell, 14 Uhr.
Februar 2016
Mo, 1., Höck, Restaurant Park,
Heinrichsbad, Herisau, 14 Uhr.
Mo, 14., Höck, Gasthof Hof,
Appenzell, 14 Uhr.
März 2016
Mo, 7., Höck, Restaurant Park,
Heinrichsbad, Herisau, 14 Uhr.
Mo, 21., Höck, Hotel Heiden,
Heiden, 14 Uhr.
Rheintal
4
Februar 2016
Mi, 3., Höck, Café Gerbe, Balgach,
14 bis 17 Uhr.
März 2016
Mi, 2., Höck, Café Gerbe, Balgach,
14 bis 17 Uhr.
November 2015
Mi, 4., Höck, Café Gerbe, Balgach,
14 bis 17 Uhr.
Dezember 2015
Sa, 5., Chlausfeier (siehe Beilage).
Kein Höck.
Januar 2016
Mi, 13., Höck, Café Gerbe, Balgach,
14 bis 17 Uhr.
November 2015
Mi, 11., Höck Rest Seehof,
Schmerikon, 14 bis 16.30 Uhr.
Dezember 2015
Sa, 5., Chlausfeier gemäss
Einladung.
Mi, 9., Höck Rest. Seehof,
Schmerikon, 14 bis 16.30 Uhr.
Januar 2016
Mi, 13., Höck Rest Seehof,
Schmerikon, 14 bis 16.30 Uhr.
Februar 2016
Mi, 10., Höck Rest Seehof,
Schmerikon, 14 bis 16.30 Uhr.
März 2016
Mi, 10., Höck Rest. Seehof,
Schmerikon, 14 bis 16.30 Uhr.
Jugendgruppe
Dezember 2015
Keine Veranstaltung.
Januar 2015
Keine Veranstaltung.
Januar 2016
Sa,16., Bowling, Arena St.Gallen,
Treffpunkt 13 Uhr, Bahnhof
St. Gallen. Anmeldung Katrin Hefti:
071 866 24 47.
Februar 2016
Sa,13., Konstanz, Baden, Treffpunkt
9 Uhr, St. Gallen, Bus Nr.5. Anmeldung Sepp Sutter: 071 787 28 36.
März 2016
Keine Veranstaltung.
Wo Sie
umgebaute Autos finden
Automiete für Aktivfahrer
ROLAND EBERLE*
Kürzlich fuhr jemand auf mein
Auto auf. Ich musste den Wagen eine
Woche in der Garage lassen. Kein Problem für Nichtbehinderte. Sie können
sich einfach an eine Autovermietung
wenden oder erhalten einen Ersatzwa- Procapgen. Doch wo gibt es Gelegenheit für Geschäftsleiter
Menschen mit einer besonderen Be- Roland Eberle
hinderung, ein umgebautes Auto zu am Cockpit
seines umgemieten?
Ich recherchierte. Die Möglichkeit bauten Autos.
bei den grossen Autovermietungen war Bilder: procap.
tatsächlich gleich Null (anders sieht
es in der EU oder den USA aus). Doch miete beträgt lediglich 40 Franken pro
fündig wurde ich bei www.orthotec.ch Tag – zusätzlich 25 Rappen pro Kiloin Nottwil. Bei der Luzerner Ortschaft meter. Dies ist ein subventionierter
handelt es sich natürlich um keinen Preis. Zahlt die Versicherung, beträgt
Zufall. Hier ist das Paraplegikerzen- die Miete rund 95 Franken täglich.
Das Kilometergeld ist inklusive. Von
trum beheimat.
der Versicherung her ergaben sich
keine Probleme.
Versicherung bezahlte
Ich war sehr froh über diese Geleproblemlos
Bei Orthotec konnte ich detailliert genheit, denn sonst sind die Möglichmeine Bedürfnisse angeben. Ich benö- keiten, ein behindertengängiges Fahrtige ein Gaspedal links mit einer zeug zu mieten, dünn gesät.
Handstossbremse rechts, weil ich
einen Fuss zum Autofahren nicht be- Umbauzenter in Dussnang
nützen kann. Und dafür gab es auch
Etwas zahlreicher kommen Mietein Angebot – einen VW Polo. Die Aus- angebote für Passivfahrer im Rollrüstung entsprach genau der meines stuhl vor. www.cerebral.ch (unter
verunfallten Autos. Es bestehen zwei Hilfsangebote, Autovermietung) bietet
Tarife – beide vorteilhaft. Die Privat- zusammen mit www.europcar.ch an
verschiedenen Standorten in der
Schweiz Wagen an, die eine Person im
Rollstuhl und weitere vier Fahrgäste
aufnehmen können.
Ich wurde in Nottwil sehr gut bedient. Eine Möglichkeit gibt es auch in
Dussnang TG. Hier baut die Mobilcenter von Rotz GmbH seit Jahrzehnten
behindertengängige Fahrzeuge für
Personen mit Handicap um. Dies für
Aktiv- und Passivfahrer – und für die
ganze Schweiz. Auf www.mobilcentergmbh.ch findet sich ein sehr umfangreiches Angebot auch von Hilfsmitteln. Umgebaute Autos mieten
kann man hier von Fall zu Fall.
* Roland Eberle ist Geschäftsführer
von Procap St.Gallen-Appenzell.
Voranzeige Forum Integration im Pfalzkeller
Am Montag, 14. März 2016, 18
Uhr, findet das neunte Forum im
Pfalzkeller St.Gallen statt. Profil Arbeit&Handicap, Procap St.Gallen-Appenzell, dreischiibe, Obvita und Suva
laden insbesondere Arbeitgeber jährlich ein zu Themen der Integration
von Menschen mit Behinderung oder
besonderem Unterstützungsbedarf in
den ersten Arbeitsmarkt.
Neu wird die Vergabe «Beruflicher
Integrationspreis Ostschweiz» ins
Forum integriert. Dieser Preis zeichnet
Unternehmen aus, die sich im Zusammenhang mit einer IV-unterstützten beruflichen Grundbildung in be-
sonderer Weise für die Erstintegration
von jungen Menschen in den ersten
Arbeitsmarkt einsetzen.
Das Thema des kommenden Forums lautet: Berufsausbildung – Herausforderung Behinderung. Besonderer Schwerpunkt bilden jugendliche
Arbeitnehmende. procap.
Elternforum Zweite Veranstaltung nach Erfolg
Das Forum für Eltern mit Kindern
mit einer Behinderung oder mit besonderem Unterstützungsbedarf, es
konnte im vergangenen Mai mit
einem grossen Publikum durchgeführt werden. Bereits wird das zweite
Forum vorbereitet. Lesen Sie den Bericht über das erste Forum im «Treffpunkt» Nr. 3/2015 oder auf unserer
Homepage www.procap-sga.ch unter
der Rubrik «Treffpunkt».
Bitte merken Sie das Datum des
zweiten Forums bereits vor: Samstagvormittag, 28. Mai 2016. procap
Angebot der Stadtpolizei für E-Rollstuhl-Fahrer
Auffrischung der Verkehrsregeln,
Gefahren, Übungen und Verhalten
im Strassenverkehr, Versicherungsfragen und vieles mehr. Wenn wir
eine Gruppe zusammenbringen,
die einen elektrischen Rollstuhl
fahren, werden wir zusammen mit
Herrn Kuster, Verkehrsinstruktor,
ein kostenloses Training an einem
Mittwochnachmittag im April oder
Mai 2016 organisieren. Bei Interesse bitte melden bei ProcapGeschäftsleiter Roland Eberle,
Tel. 071 222 44 33, oder
[email protected].