5 x Gold für die Seestadt: Top-Auszeichnungen für nachhaltige

Medieninformation
5 x Gold für die Seestadt: Top-Auszeichnungen für nachhaltige Bauprojekte
Neuer Vorstand ist Immobilienexperte Heinrich Kugler
Wien, 5. November 2015. In Sachen Nachhaltigkeit hat aspern Die Seestadt Wiens die Nase
weiterhin vorn: Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zeichnet fünf Projekte
der Seestadt mit "ÖGNB GOLD" aus. Diese Top-Auszeichnung wird an Projekte vergeben, die in
Bereichen wie Energie & Versorgung sowie Ressourceneffizienz besonders gute Ergebnisse
erzielen.
„Die Hochbauprojekte in aspern Der Seestadt Wiens unterliegen einem umfassenden
Qualitätssicherungsprozess“, betont Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 Aspern
Development AG. „Gemeinsam mit der ÖGNB haben wir deshalb ein Bewertungstool zur Sicherstellung
nachhaltiger Gebäudeplanung und –errichtung entwickelt.“ Bei diesem Bewertungsprozess gemäß
ÖGNB-Bewertungsmodell schnitten zuletzt fünf Projekte besonders gut und erhalten die Auszeichnung
ÖGNB GOLD.. Dafür müssen mindestens 900 von 1.000 möglichen Qualitätspunkten erreicht werden.
Neo-Vorstand Kugler bestätigt eingeschlagenen Weg
„Diese Platzierung bestätigt unseren Kurs des nachhaltigen Planens und ressourcenschonenden
Bauens“, unterstreicht Heinrich Kugler, seit 1. Oktober 2015 neues Mitglied des Vorstandes der Wien
3420 Aspern Development AG. Sein Verantwortungsbereich umfasst die Immobilienentwicklung (Planung
und Infrastruktur) und die interne Organisation. Kugler bringt umfassendes Knowhow aus dem Bereich
Immobilienentwicklung mit, zuletzt war er 14 Jahre lang in der bauMax AG für sämtliche
Immobilienangelegenheiten international zuständig. Als ausgebildeter Landschaftsplaner arbeitete Kugler
davor in der Wirtschaftskammer Wien in den Bereichen Stadtplanung, Flächenwidmungs- und
Verkehrsplanung.
Das Bewertungssystem der ÖGNB wurde ursprünglich bereits im Jahr 2000 im Rahmen der
Forschungsinitiative Haus der Zukunft des BMVIT entwickelt und umfasst laut Robert Lechner, Leiter des
Österreichischen Ökologie-Instituts, fünf Hauptbewertungskategorien: Standort & Ausstattung, Wirtschaft
& technische Qualität, Energie & Versorgung und Gesundheit & Komfort sowie Ressourceneffizienz.
„Diese Kategorien werden in detaillierte Unterkategorien aufgeteilt und mit Punkten bewertet. Das erlaubt
uns, ein effizientes und differenziertes Nachhaltigkeitsprofil der Gebäude abzubilden“, so Lechner.
Besonders die unterschiedlichen Typenvielfalt der ausgezeichneten Gebäude – ein Bürogebäude, eine
Schule, ein Studentenheim und zwei Wohnbauten – zeigen eindrucksvoll, dass nachhaltiges Bauen bei
allen Nutzungstypen umsetzbar ist.
Die ausgezeichneten Projekte:

JAspern: partizipatives Passivhaus-Baugruppenprojekt der Seestadt Aspern, das sich durch
höchsten energetischen Standard, besonderen Nutzer-Komfort, einen innovativen sozio-kulturellen
Ansatz zum Wohnen in Gemeinschaft sowie ein ökologisches Gebäude- und Freiraumkonzept
auszeichnet und 952 Punkte verbucht.

aspern IQ / TZ aspern
Plusenergie-Bürogebäude in der Seestadt – Passivhaus-Standard als Voraussetzung für optimale
Gebäudeeffizienz sowie minimaler Energiebedarf und Photovoltaik-Strom sorgen für PlusenergieStandard. Zudem sei die Kooperation mit der ASCR erwähnt. Ergebnis: 974 Punkte

Bildungscampus
Niedrigstenergiegebäude nach EU-Anforderungen 2020, zahlreiche Effizienzmaßnahmen, wie der
Einbau einer Grundwasser-Wärmepumpe oder die Errichtung einer Solarthermie-Anlage und die
Beachtung höchster Anforderungen an die Qualität der Innenraumluft, bringen 916 Punkte.

Studentenwohnheim Greenhouse: StudentInnenwohnheim in Passivhausqualität mit zusätzlichen
Maßnahmen zu hocheffizienten Verbraucheinrichtungen. Das Gebäude produziert mittels
Photovoltaikanlage Ökostrom und verbessert somit die Energiebilanz zusätzlich. Das gesamte
Wohnheim ist zudem barrierefrei gestaltet und erhält 905 Punkte.

Arwag / Migra (D16/D17): Der Wohnbau im effizienten Niedrigstenergiestandard nach EU 2020
unterschreitet die heutigen Bauvorschriften um 50 Prozent, auf die Verwendung von Produkten mit
Umweltzeichen, PVC- und HFKW-Freiheit sowie von emissionsarmen Bau- und Werkstoffen wurde
geachtet. Ergebnis: 903 Punkte
Baugruppen im Fokus
Dass aspern Die Seestadt Wiens eine Vorreiterrolle bei der Integration von Baugruppen im Bereich
Stadtplanung und –entwicklung spielt, zeigt auch die druckfrisch erschienene und am 5.11. erstmals
präsentierte Publikation „Gemeinsam Bauen Wohnen in der Praxis – Workshopreihe 2014“. Herausgeber
ist der Verein Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen, der in den vergangenen sechs Jahren
immer wieder mit den sechs Baugruppen der Seestadt in Kontakt und Austausch stand.
Nähere Informationen dazu unter www.gemeinsam-bauen-wohnen.org
Wien 3420 Aspern Development AG
Für die Entwicklung von aspern Die Seestadt Wiens ist die Wien 3420 Aspern Development AG zuständig. Sie ist
zentrale Ansprechpartnerin für potenzielle Projektwerber, betreibt das Standortmarketing, die Akquisition von
Partnern und die Verwertung von Flächen. In enger Kooperation mit der Stadt Wien werden die städtebauliche
Planung, die Flächenwidmung und die infrastrukturelle Erschließung vorangetrieben. In der Zusammenarbeit mit den
rund 20 beteiligten Dienststellen der Stadt Wien sowie mit den darüber hinaus involvierten ProjektentwicklerInnen
und InvestorInnen wird die Wien 3420 AG seit 2011 von der Projektleitung der Stadt Wien unterstützt.
Kontakt + Info:
Stefan Stiglbauer
Wien 3420 Aspern Development AG
Tel. +43 1 774 02 74 - 29
Mail: [email protected]
ÖGNB
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) wurde auf Initiative namhafter,
unabhängiger Institutionen im Bereich des Nachhaltigen Bauens in Österreich im Jänner 2009 ins Leben
gerufen. Die Mitgliedschaft in der ÖGNB steht allen interessierten Personen, Institutionen und Unternehmen
offen, die sich aktiv an einer Höherqualifizierung der österreichischen Bauwirtschaft im Sinne des
Nachhaltigen Bauens einbringen wollen. Die ÖGNB und die Wien 3420 AG kooperieren seit 2012 im Bereich
der Qualitätssicherung. Die ÖGNB arbeitet eng mit nationalen Stakeholdern zusammen: Das ÖGNB-System
wird vom BMVIT, BM für Verkehr, Innovation und Technologie unterstützt und ist zusätzlich engstens auf die
Anforderungen von klimaaktiv, der österreichischen Klimaschutzinitiative des BMLFUW Umweltministeriums
abgestimmt. Insgesamt wird dadurch ein transparentes, inhaltlich anspruchsvolles und gleichzeitig effizientes
Qualitätssicherungssystem bereitgestellt.
Der aktuelle ÖGNB-Vorstand wird gebildet durch:
•
•
•
•
•
Robert Lechner (Österreichisches Ökologie-Institut)
Peter Traupmann (Austrian Energy Agency)
Monika Auer (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik)
Bernard Lipp (IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie)
Martin Ploß (Energieinstitut Vorarlberg)
Insgesamt bewertete die ÖGNB österreichweit bisher 104 Bauwerke mit dem ÖGNB-Bewertungssystem.
Nähere Informationen dazu unter www.oegnb.net
2