Köln steht bei Rot! Erfolgreiche Kampagne geht weiter Unterstützung durch Kitas, Schulen, Firmen und Personen Polizei, Stadt und KVB werben um neue Mitstreiter Die Polizei, die Stadt Köln und die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wollen ihre Ende 2014 gestartete Kampagne „Köln steht bei Rot!“ weiterführen und noch mehr Menschen, Unternehmen und Institutionen zum Mitmachen anstiften. Insgesamt sechzehn Aktionstage an unterschiedlichen Orten haben mit großem Engagement verschiedener Unterstützer seit dem Start der Kampagne stattgefunden. Die Projektpartner hatten jetzt alle Beteiligten und Förderer ins Museum Thielenbruch eingeladen, um Bilanz zu ziehen und um weitere Unterstützung zu werben. Ziel der Kampagne ist es, die Gefahren durch die Missachtung des Rotlichts im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu verankern und die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Im Jahr 2015 sind nach Angaben der Polizei insgesamt fünf Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, weil sie ein Rotlicht missachtet hatten. In drei Fällen waren es Unfälle mit Stadtbahnen; zwei der Opfer hatten bei Rotlicht die Gleise überquert, das dritte war wenige Meter neben einem signalisierten Überweg von einer Bahn erfasst worden. „Wir sind froh, damals die Initiative gestartet und mit Stadt und Polizei zwei engagierte Partner gefunden zu haben“, so KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske. „Wer bei Rot über Gleise oder Straßen läuft, riskiert sein Leben, und für diese Gefahren müssen Verkehrsteilnehmer jeden Alters sensibilisiert werden.“ Fenske äußerte sich zuversichtlich, dass weitere Kindergärten und Schulen, aber auch Firmen und andere Institutionen zum Mitmachen oder zur Unterstützung der Kampagne „angestiftet“ werden könnten. Schirmherr Pfarrer Franz Meurer wies in einem schriftlichen Grußwort auf die besondere Rolle der Erwachsenen bei diesem Thema hin: „Wir müssen Vorbilder sein. Wir müssen die Ampeln unbedingt ernst nehmen und dürfen nie bei Rot über die Straße gehen.“ Er plädierte dafür, dass alle Kinder in Kitas und Grundschulen eine Schutzweste oder einen Schutzkragen bekommen. Verkehrsdezernent Franz-Josef Höing ergänzte: „Die Bedeutung unserer Kampagne wird durch die tödlichen Verkehrsunfälle im vorigen Jahr belegt, denen Fußgänger oder Radfahrer zum Opfer fielen, nachdem sie vorher das Rotsignal missachtet hatten. Gerade für Fußgänger und Radfahrer, die so genannten schwachen Verkehrsteilnehmer, ist es besonders wichtig, die Signale zu beachten. Die Stadt Köln führt daher mit den Kooperationspartnern des Arbeitskreises „Sicherheit im Straßenverkehr“ die Kampagne „Köln steht bei Rot!“ weiter.“ Um deren Wichtigkeit zu verstärken, werde die Stadt in diesem Jahr das Motiv der beiden fröhlichen „Ampelmänner“ aufnehmen. Im Februar und Oktober werde das neue Plakat über die City-Light-Anlagen aushängen und insbesondere Fußgänger und Radfahrer dazu aufrufen, durch Beachtung des Rotsignals ihr Leben zu schützen. Der Direktionsleiter der Verkehrsunfallbekämpfung der Polizei Köln, Martin Lotz, sieht eine leicht positive Entwicklung bei der Unfallverursachung durch Fußgänger, die das Rotlicht der Ampel missachten. Dazu Lotz: „Es bestärkt mich darin, gemeinsam mit den Partnern in dem Handlungsfeld ‚Beachten des Rotlichts‘ weiterhin intensiv zu arbeiten. Von einem Maßnahmenpaket aus Prävention, Öffentlichkeitsarbeit und Repression erwarte ich die größte Wirkung.“ Aktionen mit rot und grün gekleideten Pantomimen Seit dem Start der Kampagne hat es zahlreiche Aktionstage an verschiedenen Kölner Verkehrsknotenpunkten gegeben. Mit dabei waren immer in grün und rot gekleidete Ampelmänner, die pantomimisch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer verdeutlichten. Darüber hinaus boten die Partner Verkehrssicherheits- und Mobilitätstrainings an, es gab Plakataktionen, zudem ahndete die Polizei regelmäßig bei besonderen Kontrollen Rotlichtverstöße. Bei der Veranstaltung in Thielenbruch präsentierten Kindergartenkinder Ampeln, die sie im Zuge eines Wettbewerbs gebastelt hatten, Schüler zeigten ihr selbst gedrehtes Video zum Thema. Prämiert wurden die Kita Sterntaler aus Frechen, die städtische Kindertageseinrichtung Richard-Wagner-Straße und die Kita Rolshover Straße sowie für ihr Filmprojekt ein Team vom Heinrich-Heine-Gymnasium und dem Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium. ________________________________________________________________________________ Kölner Verkehrs-Betriebe AG – Scheidtweilerstr. 38 – 50933 Köln – Telefon Sabine Käbbe: 0221/547-3585
© Copyright 2024 ExpyDoc