Thesen zur Vikariatsarbeit von Dobrinka Dadder

Thesen
zur Vikariatsarbeit von Dobrinka Dadder
Kreative Zugänge zum Abendmahl
Abendmahl zwischen Ritual und Provokation,
zwischen Monotonie und Verwirrung,
zwischen Konvention und Experiment.
Hauptthese:
Heutige, vor allem jüngere Christen können mit der klassischen Routine der Abendmahlsfeier
nicht viel anfangen. Sie brauchen Hilfestellung, um das Abendmahl für sich neu zu
entdecken.
Zielsetzung:
Ausgehend vom biblischen Zeugnis und gründend auf dem baptistischen AbendmahlsVerständnis Abendmahl kreativ in den Gesamtkontext des Gottesdienstes einzubinden in der
Hoffnung, auf diese Weise bessere Voraussetzungen für eine Begegnung zu schaffen
zwischen Mensch und Gott einerseits und untereinander andererseits.
These 1:
Das ganze biblische Zeugnis mit seinem Reichtum ist für uns ein Steinbruch für kreative
Arbeit. Die verschiedenen Überlieferungen, die verschiedenen theologischen Akzente, die
Bezüge zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gemeinde sind alles potentielle
Bausteine für unsere Mahlfeier
These 2:
Da für uns das Abendmahl Zeichencharakter hat und kein Sakrament ist, haben wir größere
Gestaltungsfreiheit als Denominationen mit sakramentalem Verständnis.
These 3:
Ein spielerischer Umgang mit Glaubenswahrheiten ermöglicht oft ein besseres Durchdringen
als ein monotones Wiederholen. Glaube soll auf Sprungfedern gelagert sein. Glaube ist keine
Backsteinwand, sondern ein Trampolin.
These 4:
Da wir in der Zeit der Postmoderne leben, sollten wir die Gegenwartskultur in unsere Arbeit
einbeziehen.
These 5:
Die Emerging-Church-Bewegung bietet einige hilfreiche Ansätze These 4 umzusetzen.
These 6:
Kreatives und Spielerisches erfordert klare didaktische Leitlinien, damit es nicht zu
Verwirrung kommt und eine klare geistliche Mitte, damit Glaube nicht beliebig wird.
Anhand von drei kreativen Entwürfen, deren Durchführung und Auswertung überprüfe ich die
obigen Thesen.