Schweizerische Studie zu Gesundheit und Wohlbefinden: Wie geht

Schweizerische Studie zu Gesundheit und Wohlbefinden: Wie geht es Eltern ehemaliger
Kinderkrebspatienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung?
Die Universität Luzern führt zusammen mit dem Schweizer Kinderkrebsregister eine Studie zu
Gesundheit und Wohlbefinden der allgemeinen Bevölkerung der Schweiz und Eltern ehemaliger
Kinderkrebspatienten durch. Die Studie wendet sich an zwei Zielgruppen:
1) Allgemeinen Bevölkerung der Schweiz
2) Eltern ehemaliger Kinderkrebspatienten
Ziel der Studie ist es Daten zur Gesundheit und Wohlbefinden der Schweizer Gesamtbevölkerung und
von Eltern ehemaliger Kinderkrebspatienten zu sammeln. Neben der Auswertung zur Gesundheit und
Wohlbefinden der Schweizer Gesamtbevölkerung wollen wir einen Vergleich mit Eltern ehemaliger
Kinderkrebspatienten herstellen. Dank Fortschritten in der Therapie können heute glücklicherweise über
80% aller Kinder, die an Krebs erkranken, geheilt werden. Die lebensbedrohende Krankheit und intensive
Therapie kann jedoch langdauernde psychische, soziale und finanzielle Folgen für die gesamte Familie
mit sich bringen. Die Resultate werden somit auch helfen, Eltern von Kinderkrebspatienten die nötige
Unterstützung während, sowie Jahre nach der Erkrankung des Kindes zu geben.
Insgesamt werden über 5000 Personen aus der Schweizer Bevölkerung und 4000 Eltern von ehemaligen
Kinderkrebspatienten mit einem detaillierten Fragebogen zu Gesundheit und Wohlbefinden, Sorgen und
Ängsten, Partnerbeziehung und sozio-demographischen Faktoren angeschrieben. In einem ersten Schritt
werden die zufällig ausgewählten Personen aus der allgemeinen Bevölkerung der Schweiz kontaktiert.
Diese Erhebung dauert bis circa Mitte 2016. Ab Januar 2016 werden die Eltern ehemaliger
Kinderkrebspatienten über die ehemalige behandelnde Klinik kontaktiert.
Sobald die Datenerhebung abgeschlossen ist, werden die Daten anonym ausgewertet und in
Fachzeitschriften, Tagungen sowie auf der Homepage der Universität Luzern veröffentlicht. Die Studie
wurde durch die Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz bewilligt und wird finanziell vom
Schweizerischen Nationalfonds (Projekt Nr. 100019_153268) und der Kinderkrebshilfe Schweiz
unterstützt.
Studienleitung: Prof. Dr. Gisela Michel, Team: Luzius Mader, Salome Christen, Julia Bänziger, Katharina
Roser und Janine Vetsch.