Weiterbildungsmodul „Studierende sind doch alle gleich, oder!? – Diversity- und Genderkompetenz in der Lehre“ STUDIENGANG CAS FHO in Hochschuldidaktik MODULBEZEICHNUNG Studierende sind doch alle gleich, oder!? Diversity- und Genderkompetenz in der Lehre Modulabkürzung DGL Kurzbeschreibung/ Leitidee des Moduls Diversity spricht die Vielfalt an. Studierende haben unterschiedliche Lernpräferenzen, die von ihrer Geschlechterzugehörigkeit aber auch von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, von ihrem Alter und Erfahrungshintergrund geprägt sind. Um den eigenen Unterricht möglichst optimal an die Lernbedürfnisse der Studierenden anzupassen, bedarf es eines fundierten Wissens über diese Unterschiede und flexibler Handlungsstrategien. Die Kursteilnehmenden erhalten deshalb im Modul die Möglichkeit, ihre Diversity- und Genderkompetenzen in der Hochschuldidaktik auszubauen sowie eigene Fallbeispiele und Unterrichtssituationen im Rahmen von Werkstattgesprächen zu diskutieren und zu bearbeiten. Modultyp (Erklärung am Ende) C R Modulniveau (Erklärung am Ende) B I Termine und Ort A S Donnerstag, 10. März 2016; 9.15 Uhr -16.30 Uhr Ort: HSR Hochschule für Technik Rapperswil Anmeldeschluss 25. Februar 2016 Kosten Für Teilnehmende des CAS FHO in Hochschuldidaktik kostenlos / für andere FHOAngehörige und externe Teilnehmende: CHF 300.- Anmeldung, Organisation Anmeldung, Organisation: Beatrice Cipriano, Institut für Gender und Diversity IGD-FHO, Fachhochschule Ostschweiz, Tel. 055 222 45 42, E-Mail [email protected] Erforderliche Vorkenntnisse (Eingangskompetenzen) Eigene Lehrerfahrung ist von Vorteil ECTS-Credits 0.5 Gesamtarbeitsaufwand in Stunden (nicht Lektionen) Kontaktstudium 7 Stunden (Begleitetes) Selbststudium 8 Stunden Aufwand total 15 Stunden Name Prof. Gabriella Schmid, FHS St.Gallen Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Stefan Kammhuber, HSR Rapperswil E-Mail-Adresse [email protected] [email protected] Lernziele / Abgangskompetenzen Fachkompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz Lernmethoden Die Teilnehmenden • haben sich mit theoretischen und empirischen Erkenntnissen aus der Geschlechter- und Diversitätsforschung auseinander gesetzt • können Diversity- und Gendermodelle unterschiedlicher theoretischer bzw. methodischer Herkunft einordnen und für den eigenen Unterricht verwenden • können das erworbene Wissen zu Gender und Diversität in den eigenen Lehrveranstaltungen situationsadäquat und reflektiert anwenden Die Teilnehmenden können • Stolpersteine und eigene blinde Flecken in Bezug auf Frauen und Männer in der Lehre identifizieren und reflektieren • in ihrem Unterricht die Herkunft (Geschlecht, soziale und kulturelle Zugehörigkeit) ihrer Studentinnen und Studenten adäquat berücksichtigen und so tragfähige Beziehungen zu ihren Studierenden herstellen • diversity- und gendergerechte Lehrmethoden einsetzen, die die Vielfalt der studentischen Lerntypen berücksichtigen Die Teilnehmenden können • scheinbare Gewissheiten in Bezug auf Geschlechter hinterfragen und einen erweiterten Blick auf die Geschlechterfrage werfen. • eigene Geschlechter- und andere soziale Rollen und entsprechende Zuschreibungen dazu erkennen und kritisch reflektieren • die kulturspezifischen Einflüsse auf ihr eigenes Unterrichtshandeln reflektieren • die soziale Vielfalt der Studierenden berücksichtigen und situationsbezogen einen Perspektivenwechsel vornehmen Präsenzunterricht (Theoretische Inputs, Gruppenarbeit, Diskussionen, Werkstattgespräche am Nachmittag zur eigenen Unterrichtspraxis; Arbeiten an eigenen Fallbeispielen), Einzelarbeit im Vorfeld des Kontaktunterrichts (Selbststudium anhand der angegebenen Literatur, Formulierung eines Fallbeispiels bzw. Sammeln von eigenen themenrelevanten Unterrichtssituationen). Thematische Gliederung; Kernthemen je Block Vormittags: Diversity-Kompetenz in der Lehre: • Bedeutung des Geschlechts für das Lern- und Lehrverhalten verstehen • Kulturelle Einflüsse auf das Lern- und Lehrverhalten verstehen • Werkzeuge und Leitfäden für gendergerechten und interkulturell kompetenten Umgang mit Studierenden kennen lernen Nachmittags: Werkstattgespräche: der Vielfalt von Studierenden in der Lehre gerecht werden – eigene Fallbeispiele und Unterrichtssituationen bearbeiten und diskutieren Leistungsnachweise Die Teilnehmenden bringen ein eigenes Fallbeispiel oder eigene Lehrsituationen ein, die am Kurstag bearbeitet und kommentiert werden. Die fachlichen Hintergründe werden am Kurstag erläutert und können mit den angegebenen Quellen vertieft werden. Leistungsbewertung / Zuteilung ECTS-Punkte Die Zuteilung des 0.5 ECTS-Punktes erfolgt, wenn der eintägige Kurs besucht sowie folgende Leistungselemente vollständig erbracht und mindestens als genügend bewertet wurden: Quellen Fachliteratur (inkl ISBNNummer), Unterrichtsunterlagen Begleitmaterialien sowie weitere Quellen • Vorbereitende Pflichtlektüre lesen und am Kurstag bearbeiten, diskutieren • Bearbeitung eigener Lehrsituationen bzw. eines eigenen Fallbeispiels in Kleingruppen am Kurstag Pflichtlektüre: Kammhuber, S. (2011). Papier ist geduldig – der Leser selten. Die psychologische Dynamik interkulturellen Schriftverkehrs. In D. Knorr & A. Verhein-Jarren (Hrsg.). Schreiben unter Bedingungen von Mehrsprachigkeit, S. 169-181. Frankfurt a.M.: Peter Lang-Verlag. ISBN 978-3-631-62196-7 Kammhuber, S. (2010). Interkulturelles Lernen und Lehren in der Hochschule. In G.G. Hiller & S. Vogler-Lipp (Hrsg.). Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden, S. 57-72. VS-Verlag. ISBN 978-3531-17233-0 Schmid, G. (2015): Gender und Genderkompetenz in der Praxis der Sozialen Arbeit. In: Graf, U.; Knill, T., Schmid G. und Stiehler, S. (Hrsg.): Männer in der Sozialen Arbeit – Schweizer Einblicke. S. 131-157. Berlin: Verlag Frank&Timme. ISBN 978-3-73290128-9. Unterrichtssprache Deutsch Bemerkungen Die Teilnehmenden werden gebeten, mindestens eine eigene Lehrsituation als Fallbeispiel mitzubringen, die sie im Hinblick auf Diversität (Gender; Kulturelle Herkunft) von Studierenden als besonders herausfordernd erlebt haben. Legende: Modulniveaux: B – Basic level course: Modul zur Einführung in das Basiswissen eines Gebiets I – Intermediate level course: Modul zur Vertiefung der Basiskenntnisse A – Advanced level course: Modul zur Verstärkung der Lehrkompetenzen S – Specialised level course: Modul zum Aufbau von Wissen und Können in einem Spezialgebiet Modultypen: C – Core course: Modul des Kerngebiets eines Studienprogramms (Pflichtmodul) R – Related course: Unterstützungsmodul zum Kerngebiet (z.B. Vermittlung von Vor- oder Zusatzkenntnissen) (Wahlpflichtmodul) Kompetenzen: Fachkompetenz: Sozialkompetenz: Selbstkompetenz: Wissen und Können in Bezug auf ein Fachgebiet Wissen und Können in Bezug auf die Gestaltung sozialer Interaktionssituationen (z.B. Teamarbeit, Feedbacksituationen, Moderations- und Präsentationssituationen) Wissen und Können in Bezug auf die eigene Person (z.B. Leistungsbereitschaft, Selbstmotivation, Fähigkeit zur Selbstkritik, Haltungen)
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