Zofinger Zof inger Nachrichten Freitag, 2. Oktober 2015 • Nr. 40 • 19. Jahrgang Auflage 50´578 • 67´000 Leser Mach 2015-1 Woche ich jede bringt m n Briefkasten in Ihre DIE WOCHENZEITUNG Telefon 062 838 09 10 Altstadt-Jass Der Piazza Altstadt-Jass brachte Leben in die Zofinger Altstadt-Beizen Seite 2 Dieter Morf Der Präsident des FC Rothrist im Interview über die Freude am Fussball Seiten 10/11 | Telefax 062 838 09 12 Defilee Auch Regionale, wie Stefan Giezendanner waren am grossen Defilee beteiligt Seiten 3/27 | [email protected] Julius Fischer Die KVA Oftringen ist wieder in Betrieb gegangen, wir waren im Ofen Seite | www.zofinger-nachrichten.ch EFAHREN JETZT PROB ESPACE ult n neuen Rena Erleben Sie de DJAR live. KA ult na Re n und de 32 | Aarau age | 5033 Buchs Aare Touring Gar 834 44 88 eg 1 | Telefon 062 Steinachermattw Doch noch freie Schussbahn in Aarburg REGION Am Aargauer Kantonalschützenfest 2017 in der Region Zofingen darf in Aarburg doch geschossen werden Seit Montag ist klar: In Aarburg darf doch geschossen werden. Diese Worte dürften Gospel in den Ohren des Organisationskomitees für das Kantonalschützenfest 2017 in der Region Zofingen sein. Das Aargauer Kantonalschützenfest 2017 (AGKSF 2017) in der Region Zofingen geht wahrlich einen steinigen Weg. «Der grösste Stein ist nun aus dem Weg», meinte René Birri, Chef Kommunikation des AGKSF 2017, erleichtert, als er die frohe Kunde erfuhr. Am Montagabend erteilte der Aarburger Gemeinderat dem drohenden Mitwirkungsverfahren zur Bewilligung des Schiessbetriebes auf der Regionalschiessanlage Spiegelberg in Aarburg eine Abfuhr. Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär bestätigte den Entscheid: «Es gibt lediglich kleine Auflagen hinsichtlich Schiesszeiten und bei der Zufahrt.» Damit sind alle Zusagen für die Durchführung gemacht. Statt auf dem Holzweg zu sein, kann man nun also auf dem steinigen Weg weitermarschieren. Turbulenzen seit Beginn Das Aargauer Kantonalschützenfest 2017 hatte von Beginn weg einen schweren Stand. Frohe Botschaften und Negativschlagzeilen wechselten sich munter ab. Der Vergabe des Kantonalschützenfests in die Region Zofingen folgte am 25. März 2014 der erste grosse Knall. Roger-René Müller demissionierte als OK-Präsident. «Ich war den Personen vom SSV (Schweizer Schiesssportverband, Anm. d. Red.) zu progressiv mit meinen Ideen», sagt Müller über den damaligen Entscheid. «Notabene die Ideen, welche nach meinem Abgang laufend umgesetzt werden.» So legte Müller alle seine Für Bild: René Birri Können endlich aufatmen: (v.l.) OK-Präsident Hans Ulrich Mathys, Grossrat Herbert Scholl, Regierungsrat Roland Brogli, Hans Holenstein, Chef Marketing OK und Hans Rudolf Suter, Präsident Bezirksschützenverband Zofingen anlässlich der Versammlung vom 18. September noch mit einige Sorgenfalten auf der Stirn. Ämter im Schiesssport ab, auch dasjenige als OK-Präsident des AGKSF 17. Weitere OK-Mitglieder folgten ihm. Nach der erfolgreichen Neubesetzung der wichtigsten Positionen, sollte sich die Situation in Aarburg als nächster grosser Stolperstein herausstellen. Ärger bei den Schützen Im Städtchen an der Aare drohte bis zuletzt ein Mitwirkungsverfahren. Dieses hätte eine allfällige Bewilligung wohl derart verzögert, dass unabhängig von dessen Ausgang nach Alternativen hätte gesucht werden müssen. «Beim Kantonalschützenfest 2012 im Fricktal waren die Bewilligungen noch absolut kein Problem», ärgerte sich etwa René Birri. In der Schützengemeinde kam Unverständnis auf. Für viele wäre ein Mitwirkungsverfahren ein Schuss über das Ziel hinaus gewesen. Aarburg mit seinen alljährlich wie- derkehrenden Grossanlässen müsse doch in der Lage sein, ein einmaliges Schützenfest zu bewilligen, lautete der Tenor. Vereinzelte Stimmen kritisierten allerdings auch das OK und machten dieses für die kritische Situation verantwortlich. Der Zorn der meisten Schützen richtete sich aber gegen den Aarburger Gemeinderat. Es wurde spekuliert, dass Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär den Finger am Abzug spielen könnte und seine Stimme für oder gegen ein Mitwirkungsverfahren entscheiden könnte. Allerdings haben auch noch weitere Personen im Bewilligungs-Spiel mitgezockt. Wie die Zofinger Nachrichten in Erfahrung bringen konnten, waren es vor allem Bauverwalter Rolf Walser (SP) und der unterhalb der Schiessanlage Spiegelberg wohnhafte Apotheker, Bruno Hostettler, welche die Opposition gegen den Schiessbetrieb und für ein Mitwirkungsverfahren vorantrieben. Wäre dieses zustande gekommen, hätte die Bevölkerung von Aarburg das letzte Wort erhalten, der Ausgang wäre ungewiss gewesen. Die Opposition erwies sich nun als Schuss in den Ofen und das OK des AGKSF 2017 hat wieder freie Schussbahn. Adrian Uhlmann Das OK ist komplett Anlässlich der Versammlung vom Freitag, 18. September wurde das OK mit den Wahlen von Peter Gautsch und Edi Illi komplettiert. Mit Feldschlösschen, der Aargauer Kantonalbank und Swisslos Sportfonds Aargau konnten zudem drei Hauptpartner engagiert werden. Die Stadt Zofingen tritt als Co-Partner auf. à propos: Jassen im Trend Jassen ist ja sozusagen unser Volkssport. Als Kind habe ich oft mit meinen Grosseltern gejasst. Meinem Bruder und mir hat dies immer sehr gefallen. In unserem Freundeskreis jedoch gab es nur wenige Jassfans. Ich glaube, es galt sogar als «uncool». So sind mein Bruder und ich als Teenager regelmässig ins Seniorenjassen gegangen und haben da mitgespielt. Diese Tage zählen zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Mit Freunden gejasst habe ich bis vor wenigen Jahren praktisch gar nicht. In letzter Zeit fällt mir jedoch auf, dass immer mehr junge Leute zu den Jasskarten greifen. Im Sommer war ich an diversen Open Airs unterwegs und da fielen mir so einige Teenager auf, die vor ihren Zelten oder gar vor der Bühne beim Warten aufs Konzert die Karten zückten. Und die haben dann nicht nur die üblichen einfachen Runden gespielt, sondern den «Differenzler» durchgezogen oder sich an den «Coiffeur» gewagt. Das hat mich ganz schön beeindruckt. Und gefreut! Denn ich finde es toll, dass auch die neuen Generationen Freude an unserem «Volksport» haben. Am Wochenende waren wir beim Piazza-Jass in Zofingen und haben festgestellt, dass auch ein paar jüngere Teilnehmer dabei waren. Die ältere Generation war zwar in der Überzahl, aber die jungen Jassfreunde haben dort richtig viel Spass gehabt. Bettina Siegwart nach zofingen
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