der Shrddt Styler und COOKIE Crasher Preis: 2,50

Jugendfeier 2015
der
Shrddt Styler
und
COOKIE Crasher
Preis: 2,50 €
1
Debler, Sarah
Ein Freund ist jemand, der
deine Vergangenheit kennt,
an deine Zukunft glaubt
und dich heute so nimmt,
wie du bist. (unbek. )
Christensen, Friederike
Jeder ist seines
Glückes Schmied.
(Sprichwort)
Inhalt
Editorial
Warum Jugendfeier?
Portraits der Autoren
Kennenlernwochenende
Berlinfahrt
Flüchtlingsprojekt
Buddhisisches Neujahr
Radio
Engl, Emily
Kindisch? Ich bin nicht
Kindisch! Hab nur Spaß
am Leben.
(Facebook-Gruppe)
Selbstverteidigung
18
Zaubern
19
Übersinnliches
20
Vorbereitungswochenende 22
Vorbereitung mit L. Fassnacht 24
Portraits der Autoren II
25
Film
26
Wir danken
27
3
4
5
6
8
14
16
17
Fischer, Rebecca
Unvollkommenheit ist Schönheit, Wahnsinn ist Genialität
und es ist besser, absolut lächerlich, als absolut langweilig zu sein. (M. Monroe)
2
Hartung, Valentina
Do what you Love and
Love what you Do!!!
(nach Ray Brandbury)
Hedges, Caitlin
Wer zu sich selbst inden
will, darf andere nicht nach
dem Weg fragen.
(Paul Watzlawick)
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
fünf Jahre lang mussten die
Jugendfeierlinge auf sie verzichten, 2015 gibt es endlich
wieder eine Jugendfeierzeitung über die gemeinsame Zeit
vor der Jugendfeier. Die beiden
Gruppen „Shreddt Styler“ und
„COOKIE-Crasher“ haben hier
ihre Akivitäten festgehalten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß
beim Entdecken und Stöbern!
Jana und Vally
Höltke, Annika
Alle sagten: „Das geht
nicht!“ Dann kam einer,
der wusste das nicht und
hat’s gemacht. (unbek.)
3
Jünger, Anja
Einen Löwen interssiert es
nicht, was Schafe über ihn
denken.
(Game of Thrones)
Warum Jugendfeier?
Die Gründe, an einer Jugendfeier
teilzunehmen sind verschieden. Häuig kennen die Jugendlichen jemanden, der bereits bei so etwas mitgemacht hat. Sie haben zum Beispiel
Verwandte, Eltern oder Geschwister,
nicht selten auch Freunde, die ehemalige sogenannte „Jugendfeierlinge“
sind.
In manchen Familien ist es mitlerweile auch Tradiion. Für viele ist es,
wie bei mir, der Ersatz für Firmung
oder Konirmaion, der sie dazu bewegt eine Jugendfeier zu machen. Die
meisten Jugendlichen machen dies
gemeinsam mit Freunden oder auch
Geschwistern. Die „Jugendfeierlinge“
knüpfen bei den verschiedenen Workshops und Akionen viele Kontakte
und inden auch gute neue Freunde.
(Jana)
Warum machen Jugendliche eine
Jugendfeier? Wenn ich gefragt werde,
warum ich eigentlich eine Jugendfeier
mache, antworte ich:
„Meine Cousins haben es damals
gemacht. Sie wohnen zwar nicht hier
in der Nähe, aber ich habe mich mit
meinen Eltern erkundigt, ob es etwas
Ähnliches auch hier in Nürnberg gibt.
Dann sind wir auf den Humanisischen
Verband Deutschlands gestoßen und
haben mich kurzerhand bei der Jugendfeier 2015 angemeldet. Da ich
nicht getaut bin, ist es für mich sozusagen ein Ersatz für Firmung und Konirmaion.“
Als ich ein bisschen herumgefragt
habe, fand ich heraus, dass die anderen, mit denen ich zusammen meine
Jugendfeier mache, größtenteils ganz
ähnliche Gründe haben.
Koch, Hanna-Sophie
Im Leben geht es nicht
darum zu warten, dass
das Unwetter vorbeizieht,
sondern zu lernen im Regen zu tanzen. (H. Hilton
„Zig“ Ziglar)
4
Kuhtz, Lilli Karoline
Man muss die Welt
nicht verstehen,
man muss sich nur
in ihr zurechtinden.
(Einstein)
Portraits der Autoren I
Anna Bolzmann ist 15 Jahre alt Valenina Hartung (Spitzname Vally) ist 14
und wohnt in Höchstadt. Ihre Jahre alt und wohnt in Marlofstein. Ihre HobHobbys sind zeichnen, Musik bys sind Fußballspielen und Fahrradfahren.
hören und Freunde trefen.
Annika Höltke ist 14 Jahre alt
und wohnt in München. Sie ist
begeisterte Chearleaderin.
Leo Schmidt ist 14 Jahre alt. Er
wohnt in Fürth. Seine Hobbys
sind Kickboxen, Skaten und
Zocken.
Ben Türk ist im Jahr 2000 geboren und wohnt in Postbauer-Heng. Er hat ein ausgeprägtes Interesse an Technik jeder
Art, besonders aber an Veranstaltungstechnik und Elektrik.
Kulke, Lisa-Marie
Die Zeit heilt keine
Wunden.
Die richtigen Menschen heilen sie!
(unbekannter Autor)
5
Runau, Johanna
Die dunkelsten Zeiten
sind es, wo man den
Kopf hebt und erkennt,
dass der Himmel voller
Sterne ist. (unbek.)
Ü
Kennenlernwochenende
Unser allererstes Trefen war das
Kennenlernwochenende am 16. Januar 2015. Als wir ankamen, wurden uns
zuerst unsere Zimmer zugeteilt, wodurch auch schnell neue Freundschaften entstanden.
Nachdem der anstrengende Part,
das geliebte Betenbeziehen, geschat war, versammelten wir uns alle
gemeinsam, um über die kommenden
Veranstaltungen zu reden. Außerdem
wurde hier auch ein Gruppenname
ausgewählt. Wie die Jungs auf den
Namen „Shrddt Styler“ gekommen
sind, weiß ich bis heute nicht, aber die
Mehrheit hat sich dafür entschieden.
Schmitz, Jule
Without the dark
we’d never see the
stars.
(Stephenie Meyer)
Damit sich die ganze Gruppe besser
kennen lernen konnte, wurden kurz
darauf ein paar Vorstellungsspiele gemacht. Danach kannten sich alle schon
ein bisschen besser.
Als wir ferig waren, war es schon
dunkel, und deswegen beschlossen
wir, zu einer Nachtwanderung aufzubrechen. Zehn Minuten später standen alle, in dicken Jacken und Mützen
verpackt, vor der Tür und los ging‘s. In
einem nahe gelegenen Park haben wir
noch ein Spiel gespielt, bevor wir wieder zurückkehrten, um uns beferig
zu machen. Jetzt konnte man, je nachdem, wie man wollte, entweder sofort
6
Tolks, Jana
Die Kunst des Leben
besteht nicht darin Tag
für Tag zu überleben, sondern jeden einzelnen Tag
zu erleben. (unbek.)
ins Bet fallen oder noch ein bisschen
Spaß haben und gemeinsam Karten
spielen oder quatschen.
Am nächsten Morgen mussten wir
früh aufstehen, wir haten ja schließlich viel vor. Nach dem stärkenden
Frühstück wurden erst einmal die Zimmer aufgeräumt und gesäubert, bevor
es in die nahe gelegene Grundschule
des HVD ging. Hier trafen wir zum allerersten Mal auf die andere Gruppe der diesjährigen Jugendfeier, die
„COOKIE-Crasher“.
Darauf spielten wir erneut ein kleines Kennenlernspiel, womit auch
gleichzeiig das Thema dieses Tages
Yürü, Sara
Jeder Mensch ist eine
Geschichte für sich,
die mit keiner anderen
übereinstimmt.
(Alexis Carrel)
eingeleitet wurde: Philosophie. An der
Wand des Raumes befanden sich viele
verschiedene philosophische Fragen,
von denen wir uns per Absimmung
die aussuchen durten, die wir an
diesem Tag bearbeiten wollten. Nun
beschätigten wir uns die nächsten
Stunden in verschiedenen Gruppenarbeiten mit Fragen wie z.B. „Was ist
Schönheit?“ Der Tag wurde mit kleinen selbst ausgedachten Rollenspielen zu den einzelnen Fragen beendet.
Für uns war das Kennenlernwochenende hier beendet, während es für die
„Cookie Crasher“ erst richig losging.
(Annika)
7
Brunner, Tim
Es muss Beben geben,
so ist das Leben eben.
(Seeed)
Berlinfahrt 30.04.15 – 03.05.15
Donnerstag, den 30.04.
ren wir viel über die Geschichte des
Reichstags und den Ablauf bei Sitzungen. Zum Beispiel wurde uns erzählt,
dass die Sitze im Plenarsaal die Farbe
„Reichstagsbleu“ haben und welche
Aufgaben die sogenannten „Saaldiener“ haben. Leider haben wir keine
Abgeordneten getrofen, es war aber
trotzdem sehr interessant. Dann sind
wir noch mit dem Aufzug hoch auf das
Dach gefahren und konnten ein bisschen auf der berühmten Kuppel herumlaufen.
Nachdem wir noch ein Gruppenfoto
gemacht haben, sind wir mit unserem
Bus zur Jugendherberge gefahren,
welche etwas außerhalb lag. Nach
dem Abendessen konnten wir uns in
unseren Zimmern, welche bereits im
Bus eingeteilt worden waren, einrichten. Danach haben wir uns im Gruppenraum getrofen und zwei Spiele gespielt. Als letztes Highlight an diesem
An diesem Tag hieß es für die Jugendlichen der Jugendfeier 2015: Keine Schule! Wir fahren nach Berlin!
Um 8:30 Uhr ging es für 51 Jugendfeierlinge am Busbahnhof Nürnberg
zusammen mit Anita Häfner, Pia und
Armin los. Unser Busfahrer Volker war
bis Sonntag unser privater Fahrer. Um
ca. 9:30 Uhr machten wir in Pegnitz
eine kleine Pause, wo auch noch Jessica zugesiegen ist.
Nachdem wir gegen Mitag eine etwas größere Rast eingelegt haten,
standen wir eine ganze Weile im Stau,
wodurch wir Berlin mit einer Verspätung von ungefähr einer halben Stunde erreichten.
In unserer Hauptstadt haten wir
gleich einen Termin im Reichstag.
Während eines Vortrags im Plenarsaal
des deutschen Bundestages erfuh-
Elchert, Tom
Der große Mann
bewahrt sein kindisches Herz.
(Mengzi)
8
Hangen, Timon
Wenn eine Person sich
ändert, ändert sich auch
alles automatisch um
sie herum, das ist Magie?
(Timon Hangen)
Abend haben wir noch eine Nacht- ten wir selbstständig die Gedenkstätwanderung im angrenzenden Wald te und den dort stehenden Aussichtgemacht.
sturm besichigen.
Nach einem kurzem Trefen der ZeiFreitag, den 01.05.
tungsgruppe, die genauso, wie die
Der zweite Tag unserer Jugendfeier- Filmgruppe in Berlin täig war, siegen
fahrt begann mit dem Frühstück in der
wir wieder in unseren Bus, um zum
Jugendherberge, welches es von 7:00
Potsdamer Platz zu fahren. Von dort
– 9:00 Uhr gab. Für den Auslug, welaus sind wir zum Sony Center, zum
cher für diesen Tag geplant war, machHolocaust-Mahnmal, zum Brandenten wir uns außerdem Lunchpakete
burger Tor und schließlich auch noch
zum Mitnehmen ferig. Um 9:30 Uhr
einmal zum Gebäude des deutschen
trafen wir uns alle vor der Jugendherberge, um noch schnell Gruppenfotos Bundestags gelaufen.
von den Shreddt Stylern und den COO- Um ca. 16:15 Uhr wurden wir dann
KIE Crashern zu machen. Danach hat von Volker, welcher die ganze Zeit über
uns unser Busfahrer Volker zur Ber- sehr geduldig mit uns war, wieder zunauer Straße gefahren. Als wir gegen rück in die Jugendherberge chauf10:00 Uhr an der Gedenkstäte an die iert. Dort haben drei Jungs von der
Berliner Mauer ankamen, schauten Zeitungsredakion von allen Jugendwir als Erstes einen Film im Dokumen- feierlingen Einzelportraits gemacht,
taionszentrum Berliner Mauer an. In welche für die Zeitung und auch die
dem Film erfuhren wir einiges über die Jugendfeier selber benöigt werden.
alte Grenzmauer in Berlin und auch Nach dem Abendessen um 18:00 Uhr
die innerdeutsche Grenze. Dann konn- haben sich alle Jugendlichen in ihren
Pariyani, Patrick
Wer erfolgreich ist,
braucht mehrere
Anläufe.
(Karl Ess)
Schweinfurth, Christopher
Die Menschen stolpern
nicht über Berge, sondern
über Maulwurfshügel.
(Konfuzius)
9
Ü
einzelnen Gruppen getrofen, um mit
den Vorbereitungen für die Jugendfeier zu beginnen. Nach diesem anstrengendem Tag waren wir alle froh, uns in
unsere Beten legen zu können.
Samstag, den 02.05.
Der Samstag begann genau wie der
Freitag mit dem Frühstück von 7:00
Uhr bis 9:00 Uhr. So konnte wieder
jedes Zimmer selber entscheiden,
wann es frühstücken wollte. Um
9:30 fuhren wir dann mit unserem
Bus zum Bahnhof Zoo. Von dort aus
konnten wir dann in kleinen Gruppen
von mindestens drei Leuten shoppen
gehen. Wir haten von 10:00 Uhr bis
Stanek, Raoul
Das Glück besteht darin,
zu leben wie alle Welt
und doch wie kein anderer der Welt.
(Simone de Beauvoir)
12:45 Uhr Zeit, um selbstständig am
Ku‘damm entlang zu bummeln und
die Läden unsicher zu machen. Viele
Jugendfeierlinge haten sich extra dafür viel Geld mitgenommen, um sich
alle möglichen Sachen, von Kleidung
über Souvenirs bis hin zu Geschenken
für Bekannte zu kaufen. Als um 12:45
Uhr alle wieder im Reisebus waren,
fuhren wir weiter zur East Side Gallery.
Dort konnten wir eine Zeit lang herum
spazieren und Fotos von den teilweise sehr kunstvollen Graii machen.
Nach diesem Auslug wurden wir von
Volker zurück zur Jugendherberge gefahren, wo wir bis zum Abendessen
um 17:00 Uhr Freizeit haten. Um ca.
10
Türk, Ben
Für irgendwas im
Leben ist man immer
zu jung.
(Ingmar Bergman)
18:30 Uhr sind wir dann zum Improvisaionstheater Raibor gefahren. Dieses Theater dauerte so ungefähr von
20:30 Uhr bis 23:00 Uhr und war für
alle ein schöner letzter Abend. Wir
fanden die Schauspieler sehr gut und
waren beeindruckt, wie gut sie ganze, manchmal sehr lusige, Dialoge in
kürzester Zeit erinden können. Nach
dem Theater wurden wir leider nicht
von unserem Busfahrer abgeholt, was
bedeutete, dass wir mit der U-Bahn
und dem Bus zurück zur Jugendherberge fahren musste, was aber auch
kein großes Problem darstellte. Als wir
wieder in unseren Beten lagen, waren
wir alle sehr erschöpt und auch traurig, dass wir am nächsten Tag wieder
nach Hause fahren würden.
Willmann, Leonard
Kluge Leute verstehen
es, den Abschied von der
Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen.
(Françoise Rosay)
11
Zimmermann, Erik
Nicht die Welt macht
diese Menschen, sondern
diese Menschen machen
die Welt.
(Elfriede Hable)
Ü
Sonntag, den 03.05.
Unser letzter Tag in Berlin begann
wieder mit dem Früstück. Um 9:30
Uhr mussten alle Zimmer geräumt, die
Kofer gepackt und das Zimmer sauber
gemacht sein. Einige begannen mit
dem Kofer packen daher auch schon
vor dem Frühstück, um dann nicht so
einen Stress zu haben.
Nachdem dann auch alles in den
Bus eingeladen war und alle einen
Platz im Bus ergatert haten, fuhren
wir mit Volker wieder zur Bernauer
Straße. Dort gab es einen großen Flohmarkt, auf dem wir die Möglichkeit
haten, wieder in kleinen Gruppen von
mindestens drei Jugendfeierlingen,
herumzulaufen. Auf dem Flohmarkt
Bartens, Ronja
Wer immer versucht
alles richtig zu machen,
verpasst vielleicht den
schönsten Fehler seines
Lebens. (unbek. Autor)
konnten wir in den drei Stunden, die
wir dort verbrachten, auch noch unser restliches Geld für alle möglichen
Dinge ausgeben, sofern noch welches
vom Shoppen am Vortag übrig geblieben war.
Um 13:00 Uhr siegen wir zum letzten Mal in den Bus und machten uns
auf den Heimweg. Nun hieß es, der
Hauptstadt „Auf Wiedersehen“ zu sagen.
Auf der Fahrt wurden viele Bilder
und Geschichten aus Berlin ausgetauscht und da wir viel Spaß haten,
verging die Zeit, bis wir unsere erste
Pause einlegten, wie im Flug.
Nachdem wir auch eine längere Pause gemacht haten und immer näher
12
Barth, Sina
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines
Lebens zu werden!
(Mark Twain)
nach Nürnberg kamen, wurde der Verkehr immer mehr und so kam es, dass
wir kurz vor zu Hause noch einmal
eine ganze Zeit im Stau standen.
Wir kamen erst eine Stunde später wieder am Busbahnhof, wo auch
der Start unserer Reise war, an. Dort
wurden alle schon von ihren Eltern
erwartet und mussten sich von ihren
Freunden trennen. Wenn auch nicht
für lange Zeit, denn die nächste Akion mit der Jugendfeier war schon geplant.
In Berlin war es wirklich sehr schön,
wir haben viel gesehen und erfahren
und eine echt tolle Zeit gehabt.
Danke für alles!
(Jana)
Bolzmann, Anna
Die Kunst zu Leben besteht darin, zu lernen im
Regen zu tanzen, anstatt
auf die Sonne zu warten.
(unbekannter Autor)
Dammenhayn, Michelle
13
Lebe & Denke nicht an
morgen
(Bollywood-Filmtitel)
Flüchtlingsprojekt
Dieses Problem wurde in den
letzten Wochen und Monaten
immer deutlicher: Feindlichkeit
gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern/-innen.
Jetzt wollen Humanisten etwas
dagegen tun: Am ersten Märzsamstag verbrachten rund 30 Jugendfeierlinge, JuHus und junge
Flüchtlinge gemeinsame Stunden
in der Nürnberger Innenstadt. Mit
Händen und Füßen überwanden
die Jugendlichen erst Sprachbarrieren, dann plünderten sie das
Büfet im nJuhu-Turm am Neutor
und strömten nach draußen.
Bei strahlendem Sonnenschein
ging es anschließend zum Sightseeing auf die Burg und zum Fußballspielen in den Burggraben.
Danielczyk, Annika
Redensart: Wer in der
Jugend Bäume planzt,
kann sich im Alter in
deren Schatten setzen.
Über Flüchtlinge und Asylsuchende
wird häuig gesprochen, mit ihnen
aber nur selten. Das wollten wir anders machen.
Wir wollten von den Flüchtlingen
selbst hören was es heißt, liehen zu
müssen, wollten uns ein Bild von ihren
Lebensumständen machen. Und wir
wollten unseren Teil beitragen zu der
ot beschworenen Willkommenskultur.
Oldenburg, Emily
Folge der Stimme deines Herzens - auch wenn sie dich in die
Einsamkeit führt - und freue dich,
wenn dich auch nur ein Gefährte
14
auf deinem Weg begleitet.
Wie lange ha
t es gedauert
,
bis du neue B
ekanntschaften geschloss
en hast?
Rike:
Sofort am K
ennlernwochenende.
In Kooperaion mit der Clearingstellefür unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) in Nürnberg-Eibach konnten diese Wünsche erfüllt werden.
Insgesamt neun Jugendliche aus
Ländern wie Syrien, dem Kosovo oder
Jamaica waren beim ersten Trefen dabei.
ndfeier
Was hat dir die Juge
gebracht?
Sarah:
fahrung,
Freundschaten, Er
en der
Spaß und ein Tref
e, auch
kompletten Famili
nd. :D
die aus dem Ausla
(Marco & Ben)
Peters, Saskia
Du kriegst,
was du gibst; wenn du
tust, was du liebst!
(Blumentopf)
15
Steußloff, Sarah
Das Glück besteht darin,
zu leben wie alle Welt
und doch wie kein anderer zu sein.
(Simone de Beauvoir)
Buddhistisches Neujahr
An einem kalten Februartag trafen
wir uns im Gebetshaus Nürnberg/
Fürth und gingen in einen großen,
geschmückten Raum. Vor dem Raum
mussten wir die Schuhe ausziehen.
Dort setzten wir uns hinten auf Stühle,
wo wir gespannt auf den Beginn warteten.
Zu Beginn standen Kinder und Jugendliche in blauen Gewändern vor
uns. Sie sangen und sprachen etwas
auf Vietnamesisch. Darauhin kamen
dann drei Mönche. Sie hielten einen
vietnamesischen Gotesdienst, in dem
alle gemeinsam sangen.
Nach dem Gotesdienst führten ein
paar vietnamesische Jugendliche als
Tomaschewski, Marike
Wir können lieben, was
wir sind, ohne zu hassen, was wir nicht sind.
(Koi Annan)
Löwen verkleidet einen Tanz auf. Die
Mönche ehrten die Tänzer mit kleinen
Geschenken. Anschließend kauten
wir uns wie die Vietnamesen leckeresEssen von vielen Ständen.
Zum Abschluss stellten wir noch einige Fragen an Kim Oanh Ho, die Leiterin der buddhisisch-vietnamesischen
Jugendgruppe und vier Jugendliche
über ihren Glauben. Nach vielen schönen und informaiven Stunden verließen wir das Buddhisische Fest.
(Anna & Ronja)
16
Zips, Juliane
Das Leben ist wie eine
Schachtel Pralinen, du
weißt nie, was kommt.
(Forrest Gump)
Radio
Ein paar von uns „Shreddt Styler“
haben sich am 21. März. 2015 in der
Luise - The Culfactory getrofen, um
uns Jugendfeierlinge im Radio vorzustellen.
Als erstes hat uns Chris Bellaj (der
den Radiosender „FreeSpirit-Jugendradio“ leitet) erklärt, was wir alles
machen und wer was macht. Meine
Gruppe ist zum Selbstverteidigungskurs gefahren, der parallel stafand.
Dort interviewten wir die „COOKIE
Crasher“, fragten sie, was sie schon alles gelernt haben und warum sie diesen Kurs besuchen.
Ein paar von uns haben dem Leiter
dieses Kurses Ralf Mitschke Fragen geDaniele, Luca
Wo Recht zu Unrecht
wird, wird Widerstand
zur Plicht.
(Goethe)
stellt, zum Beispiel, warum er diesen
Kurs leitet und ob die Gruppe gut mitarbeitet.
Eine andere Gruppe hat Musik ausgesucht, die im Radio gespielt werden
könnte, andere haben alle Interviews
zusammen geschniten. Somit hat sich
dann schon langsam unsere Sendung
aufgebaut.
Die letzten paar Handgrife waren
nur noch, alles zu moderieren. Das haben fünf Jugendfeierlinge übernommen, denen es, denke ich, auch viel
Spaß gemacht hat. Jetzt war die Sendung für die Zuhörer bereit.
(Vally)
17
Degelmann, Merlyn
Hinterm Wall
lässt sich leicht tapfer
sein.
(Walisisches Sprichwort)
Selbstverteidigung
Am 21.03. und auch am 23.05. haben wir die Selbstverteidigungskurse
in der humanisischen Kindertagesstäte St. Peter besucht. Dort hat uns
Kung-Fu Panda Ralf am „Vorführopfer“
Tom sehr anschaulich gezeigt, wie wir
uns bei Angrifen am besten verhalten
und wie wir uns im Nofall auch wehren können.
Dabei erfuhren wir, dass es vor allem
um die Psyche geht, da man schon mit
einigen psychischen Tricks die Aggression des Gegners vermindern kann.
Das heißt zum Beispiel: Dem Gegner
Faatz, Benjamin
Je größer aber ein
Mensch ist, desto mehr
neigt er dazu, vor einer
Blume niederzuknien.
(Gilbert Keith Chesterton)
laut und deutlich sagen, dass er nicht
mehr näher kommen soll.
Wir übten und boxten gegen Pratzen, und jetzt können wir uns gegen
Angrife von vorne und hinten relaiv gut verteidigen. Zum Beispiel mit
dem „Nasenstüber“, bei dem man mit
dem Handballen die Nase nach oben
drückt.
Alles in Allem war der Kurs interessant, lehrreich und witzig.
18
(Ben)
Freymann Paul
Der Mensch leidet an einer fatalen Spätzündung:
Er begreift alles erst in
der nächsten Generation.
(Stanislw Jerzy Lec)
Zaubern
Nachdem uns der Zauberkurs angeboten wurde, entschieden wir uns wie
viele andere auch, das Angebot wahrzunehmen, weshalb der Kurs sogar auf
zwei Termine aufgeteilt wurde.
So trafen wir uns also an diesem
Freitag (30. Januar) mit Werner Fleischer, welcher bereits mehrere kleinere Autrite in Bars hate, und staunten
nicht schlecht, als wir die „Anfängertricks“ sahen.
Mit großem Eifer und Enthusiasmus
machten wir uns ans Werk. Doch es
scheiterte anfangs schon beim Sorieren der Karten, was ein Großteil unserer knappen Zeit einnahm.
Dies änderte sich nach einigen
Durchgängen allerdings rasch. Mit guter Verplegung und nach einer kurzen Wir haten alle sehr viel Spaß und
Pause klappten dann die ersten Tricks. möchten deswegen gerne noch auf
Herrn Fleischer Homepage verweisen:
www.wernerleischer.de
(Leo & Paul)
e
h für di
c
i
d
u
d
hast
Warum r entschieden?
eie
Jugendf
ine
Tom:
er hat e
t
t
u
M
e
eren
Mein
legin, d ier
l
o
k
s
t
i
e
Arb
ndfe
hat Juge
r
e
t
h
c
o
T
t.
gemach
Wie feiers
t du deine
Ju
gendfeier
mit Famil ie und
Freunden
?
Sarah:
Ein Teil k
om
eigentlich mt mit zur
en
nach feier Feier und dae ich mit
allen zu
Hause im
Garten.
Jakob, Ruben
Käferstein, Justin
Nur wer sein Gestern und Heute Was auch immer geschieht:
akzeptiert, kann sein Morgen frei Nie darfst du so tief sinken,
gestalten. Nur wer loslässt, hat von dem Kakao, durch den
freie Hände, die Zukunft
man dich zieht, auch noch
zu ergreifen. (unbek. )
19 zu trinken! (Erich Kästner)
Übersinnliches
Am 23.01.2015 war Dr. Rainer Rosenzweig in unserem nJuHu-Raum zu
Gast. Er ist u. a. Mitglied im Wissenschatsrat der Gesellschat zur wissenschatlichen Untersuchung von Parawissenschaten (GWUP) e.V., also ein
Spezialist für „Übersinnliches“.
Wer nun aber Geisterbeschwörungen oder Gläserrücken erwartet hate,
lag falsch, denn Dr. Rosenzweig erklärte, dass Übersinnliches bisher noch
nicht bewiesen wurde und dass es für
alles eine logische Erklärung gibt.
Deshalb zeigte er uns Tricks, welche
im ersten Moment außergewöhnlich
wirkten. Zum Beispiel hate er drei
Pappschilder mit unterschiedlichen
Symbolen aufgestellt und wir sollten
dann eines der drei auswählen. Ich
wählte das mitlere und darauhin
wurde ich aufgefordert, nach vorne zu
Kalbaß, Oskar
Nur wer erwachsen wird
und ein Kind bleibt, ist
ein Mensch.
(Erich Kästner)
gehen und die drei Schilder umzudrehen. Als ich das gemacht hate, konnte
man auf der Rückseite einen Zetel sehen, auf dem stand: „Ich wusste, dass
du das nimmst.“
Wir konnten uns nicht erklären, dass
er wissen konnte, welches Schild ich
auswählen würde. Dann löste er den
Trick auf. Wenn ich ein anderes Symbol genommen häte , häte ich nicht
die Schilder umdrehen, sondern unter
ein Buch schauen sollen, wo dann ein
Zetel lag, auf dem dieses Symbol zu
sehen war. Er hate also für jedes Symbol einen Zetel vorbereitet.
Der Abend war sehr interessant und
wir waren uns einig: So schnell werden wir uns nicht mehr hinters Licht
führen lassen.
(Erik)
Liebau, Arne
Nur die Pessimisten schmieden das Eisen, solange es
heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht
erkaltet. (P. Bamm)
20
Eigenwerbung Gutenberg
Vorbereitungswochenende
Am Wochenende vom 19. - 21.06.
trafen sich die einzelnen Gruppen in
der Humanisischen Grundschule in
Fürth, um ihre Jugendfeier vorzubereiten.
Manche Gruppen, wie die Zeitungsgruppe, die Gruppe „Freundschat“
und die Gruppe „Was denke ich über
Religion“ trafen sich bereits am Freitagabend. Nach der Arbeit, um 22:00
Uhr, bestand die Möglichkeit, in der
gen. Hilfestellung gab uns der Poetry
Schule zu übernachten.
Am Samstag waren spätestens mit- Slammer Lucas Fassnacht.
tags alle Gruppen anwesend. Zusam- Um 15:00 Uhr waren alle Gruppen
men feilten wir an unseren Festvorträ- mit ihren Texten soweit ferig, dass sie
Morgenroth, Nic
Ich weiß,
dass ich nichts weiß.
(Sokrates)
22
Pfundt, René
Träume nicht dein Leben,
sondern lebe deinen
Traum!
Tommaso Campanella
(Redensart)
den anderen Gruppen ihre Moderaionen vortragen konnten.
Mit ein paar Verbesserungsvorschlägen und dem guten Gefühl, alles ferig
zu haben, endete die Veranstaltung
für die meisten um 18:30 Uhr. Nur wenige mussten noch bleiben, um an ihren Aufgaben zu arbeiten.
Nach diesen zwei arbeitsreichen Tagen fühlten wir uns bereit für unsere
Jugendfeier. Erst zur Generalprobe
sahen wir uns in der großen Gruppe
wieder.
(Jana)
Praast Jonathan
Humor ist der Knopf, der
verhindert, daß einem der
Kragen platzt.
(Joachim Ringelnatz)
23
Richter, Paul
Man braucht nichts im
Leben zu fürchten, man
muss nur alles verstehen.
(Marie Curie)
Vorbereitung mit Lucas Fassnacht
Am Vorbereitungswochenende haben die Gruppen einen Kurs bei Lucas
Fassnacht gemacht. Dort arbeiteten
sie in Zweiergrüppchen und trugen ein
Rollenspiel vor, das sie davor gemeinsam geschrieben haten. Die Jugendfeierlinge sollten damit ein Gefühl für
die Bühne bekommen.
Nach dieser Aufgabe kam schon die
nächste Herausforderung. Lucas hate
auf eine Tafel das Wort „Aprikose“ geschrieben. Mit den Buchstaben dieser
Frucht sollten neue Wörter herausgefunden werden. Dabei durte aber jeder Buchstabe nicht mehr als einmal
verwendet werden (z.B. Rose oder
OK). Die Teilnehmer waren sehr kreRitter, Robin
Ob ein Mensch klug ist,
erkennt man viel besser
an seinen Fragen als an
seinen Antworten. (Pierre-Marc-Gaston de Lévis)
aiv, es kamen viele gute Zusammenstellungen dabei heraus. Anschließend mussten sie sechs Wörter, die
vorne standen, aussuchen und auf ein
Blat schreiben, damit sollten ein neuer Text entstehen.
Man sah die Köpfe förmlich rauchen,
es war alles sill. Nur das Scharren der
Kugelschreiber auf den Tischen war
zu hören. Es sind schöne Geschichten
entstanden. Einige wurden auch vorgestellt, Rike verfasste einen Text, der
von ihr handelt. Als Abschluß dachte
sich jede Gruppe ein paar Zeilen aus,
die sie auf der Jugendfeier vortragen
wird.
(Vally)
24
Schmidt, Leo
Wer glaubt gut zu sein,
hat aufgehört besser zu
werden
(Mark Twain)
Portrait der Autoren II
Paul Richter (14) wohnt in Fürth-Unterfarrnbach. Seine Hobbys sind Fußballspielen, Musikhören, chillen und
zocken.
Ronja Bartens ist 14 Jahre alt und
wohnt in Büchenbach (Erlangen). Ihre
Hobbys sind Klavierspielen, Musikhören und Freunde trefen.
Jana Tolks ist 14 Jahre alt und wohnt
in Nürnberg-Langwasser. Ihre Hobbys
sind unter anderem Schwimmen, Lesen, Kletern, Fußball spielen, Fahrrad
fahren und Geschichten schreiben.
Erik Zimmermann ist 15 Jahre alt und
wohnt in Erlangen. Er begeistert sich
für Ballsportarten, joggt gern und trit
sich ot mit Freunden.
Schneider, Joss
Nur wer
sich ändert, bleibt sich
treu.
(Wolf Biermann)
25
Stockmann, Mica
Das Glück besteht darin,
zu leben wie alle Welt
und doch wie kein anderer zu sein.
(Simone de Beauvoir)
Impressionen aus der Filmgruppe
Vogel, Arved
Die kürzesten Wörter,
nämlich ja und nein,
erfordern das meiste
Nachdenken.
(Platon/Pythagoras)
26
Werner, Tom
Die Geschichte lehrt
dauernd, aber sie indet
keine Schüler.
(Ingeborg Bachmann)
Wir danken
...den JuHus, also den ehemaligen
Jugendfeierlingen, die für ihre Mithilfe größtenteils eine Jugendleiter-Ausbildung absolviert haben. Danke, dass
wir von euren Erfahrungen proiieren
durten.
... dem Team des HVD für viele interessante Veranstaltungen und viele
neue Erfahrungen.
Wir haben eine Menge Neues erfahren und es hat großen Spaß gemacht,
ein Jugendfeierling zu sein.
Watkins, Ashton
In der Jugend ruft man sich zuzeiten zu: „Oh, dass du doch
vernünftiger wärest!“ In reifen Jahren möchte man sich wohl
manchmal zurufen: „Oh, dass du doch noch glauben könntest!
(F. M. Klinger)
27
Die Jugendfeier ist ein Angebot des
HVD Bayern
Kinkelstraße
1290482 Nürnberg
Tel. 0911 43104-0
Fax 0911 43104-15
[email protected]
www.hvd-bayern.de
Weitere Informationen zur
Jugendfeier unter
www.jugendfeier-bayern.de
Redaktion:
Ronja Bartens,
Anna Bolzmann,
Valentina Hartung,
Annika Höltke,
Paul Richter,
Leo Schmidt,
Jana Tolks,
Ben Türk,
Erik Zimmermann,
Anita Häfner,
Pia Wollny,
Marco Schrage
Gestaltung:
Evelyn Menzinger
28