Jugendfeier 2015 der Shrddt Styler und COOKIE Crasher Preis: 2,50 € 1 Debler, Sarah Ein Freund ist jemand, der deine Vergangenheit kennt, an deine Zukunft glaubt und dich heute so nimmt, wie du bist. (unbek. ) Christensen, Friederike Jeder ist seines Glückes Schmied. (Sprichwort) Inhalt Editorial Warum Jugendfeier? Portraits der Autoren Kennenlernwochenende Berlinfahrt Flüchtlingsprojekt Buddhisisches Neujahr Radio Engl, Emily Kindisch? Ich bin nicht Kindisch! Hab nur Spaß am Leben. (Facebook-Gruppe) Selbstverteidigung 18 Zaubern 19 Übersinnliches 20 Vorbereitungswochenende 22 Vorbereitung mit L. Fassnacht 24 Portraits der Autoren II 25 Film 26 Wir danken 27 3 4 5 6 8 14 16 17 Fischer, Rebecca Unvollkommenheit ist Schönheit, Wahnsinn ist Genialität und es ist besser, absolut lächerlich, als absolut langweilig zu sein. (M. Monroe) 2 Hartung, Valentina Do what you Love and Love what you Do!!! (nach Ray Brandbury) Hedges, Caitlin Wer zu sich selbst inden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen. (Paul Watzlawick) Editorial Liebe Leserinnen und Leser, fünf Jahre lang mussten die Jugendfeierlinge auf sie verzichten, 2015 gibt es endlich wieder eine Jugendfeierzeitung über die gemeinsame Zeit vor der Jugendfeier. Die beiden Gruppen „Shreddt Styler“ und „COOKIE-Crasher“ haben hier ihre Akivitäten festgehalten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken und Stöbern! Jana und Vally Höltke, Annika Alle sagten: „Das geht nicht!“ Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht. (unbek.) 3 Jünger, Anja Einen Löwen interssiert es nicht, was Schafe über ihn denken. (Game of Thrones) Warum Jugendfeier? Die Gründe, an einer Jugendfeier teilzunehmen sind verschieden. Häuig kennen die Jugendlichen jemanden, der bereits bei so etwas mitgemacht hat. Sie haben zum Beispiel Verwandte, Eltern oder Geschwister, nicht selten auch Freunde, die ehemalige sogenannte „Jugendfeierlinge“ sind. In manchen Familien ist es mitlerweile auch Tradiion. Für viele ist es, wie bei mir, der Ersatz für Firmung oder Konirmaion, der sie dazu bewegt eine Jugendfeier zu machen. Die meisten Jugendlichen machen dies gemeinsam mit Freunden oder auch Geschwistern. Die „Jugendfeierlinge“ knüpfen bei den verschiedenen Workshops und Akionen viele Kontakte und inden auch gute neue Freunde. (Jana) Warum machen Jugendliche eine Jugendfeier? Wenn ich gefragt werde, warum ich eigentlich eine Jugendfeier mache, antworte ich: „Meine Cousins haben es damals gemacht. Sie wohnen zwar nicht hier in der Nähe, aber ich habe mich mit meinen Eltern erkundigt, ob es etwas Ähnliches auch hier in Nürnberg gibt. Dann sind wir auf den Humanisischen Verband Deutschlands gestoßen und haben mich kurzerhand bei der Jugendfeier 2015 angemeldet. Da ich nicht getaut bin, ist es für mich sozusagen ein Ersatz für Firmung und Konirmaion.“ Als ich ein bisschen herumgefragt habe, fand ich heraus, dass die anderen, mit denen ich zusammen meine Jugendfeier mache, größtenteils ganz ähnliche Gründe haben. Koch, Hanna-Sophie Im Leben geht es nicht darum zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen. (H. Hilton „Zig“ Ziglar) 4 Kuhtz, Lilli Karoline Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur in ihr zurechtinden. (Einstein) Portraits der Autoren I Anna Bolzmann ist 15 Jahre alt Valenina Hartung (Spitzname Vally) ist 14 und wohnt in Höchstadt. Ihre Jahre alt und wohnt in Marlofstein. Ihre HobHobbys sind zeichnen, Musik bys sind Fußballspielen und Fahrradfahren. hören und Freunde trefen. Annika Höltke ist 14 Jahre alt und wohnt in München. Sie ist begeisterte Chearleaderin. Leo Schmidt ist 14 Jahre alt. Er wohnt in Fürth. Seine Hobbys sind Kickboxen, Skaten und Zocken. Ben Türk ist im Jahr 2000 geboren und wohnt in Postbauer-Heng. Er hat ein ausgeprägtes Interesse an Technik jeder Art, besonders aber an Veranstaltungstechnik und Elektrik. Kulke, Lisa-Marie Die Zeit heilt keine Wunden. Die richtigen Menschen heilen sie! (unbekannter Autor) 5 Runau, Johanna Die dunkelsten Zeiten sind es, wo man den Kopf hebt und erkennt, dass der Himmel voller Sterne ist. (unbek.) Ü Kennenlernwochenende Unser allererstes Trefen war das Kennenlernwochenende am 16. Januar 2015. Als wir ankamen, wurden uns zuerst unsere Zimmer zugeteilt, wodurch auch schnell neue Freundschaften entstanden. Nachdem der anstrengende Part, das geliebte Betenbeziehen, geschat war, versammelten wir uns alle gemeinsam, um über die kommenden Veranstaltungen zu reden. Außerdem wurde hier auch ein Gruppenname ausgewählt. Wie die Jungs auf den Namen „Shrddt Styler“ gekommen sind, weiß ich bis heute nicht, aber die Mehrheit hat sich dafür entschieden. Schmitz, Jule Without the dark we’d never see the stars. (Stephenie Meyer) Damit sich die ganze Gruppe besser kennen lernen konnte, wurden kurz darauf ein paar Vorstellungsspiele gemacht. Danach kannten sich alle schon ein bisschen besser. Als wir ferig waren, war es schon dunkel, und deswegen beschlossen wir, zu einer Nachtwanderung aufzubrechen. Zehn Minuten später standen alle, in dicken Jacken und Mützen verpackt, vor der Tür und los ging‘s. In einem nahe gelegenen Park haben wir noch ein Spiel gespielt, bevor wir wieder zurückkehrten, um uns beferig zu machen. Jetzt konnte man, je nachdem, wie man wollte, entweder sofort 6 Tolks, Jana Die Kunst des Leben besteht nicht darin Tag für Tag zu überleben, sondern jeden einzelnen Tag zu erleben. (unbek.) ins Bet fallen oder noch ein bisschen Spaß haben und gemeinsam Karten spielen oder quatschen. Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, wir haten ja schließlich viel vor. Nach dem stärkenden Frühstück wurden erst einmal die Zimmer aufgeräumt und gesäubert, bevor es in die nahe gelegene Grundschule des HVD ging. Hier trafen wir zum allerersten Mal auf die andere Gruppe der diesjährigen Jugendfeier, die „COOKIE-Crasher“. Darauf spielten wir erneut ein kleines Kennenlernspiel, womit auch gleichzeiig das Thema dieses Tages Yürü, Sara Jeder Mensch ist eine Geschichte für sich, die mit keiner anderen übereinstimmt. (Alexis Carrel) eingeleitet wurde: Philosophie. An der Wand des Raumes befanden sich viele verschiedene philosophische Fragen, von denen wir uns per Absimmung die aussuchen durten, die wir an diesem Tag bearbeiten wollten. Nun beschätigten wir uns die nächsten Stunden in verschiedenen Gruppenarbeiten mit Fragen wie z.B. „Was ist Schönheit?“ Der Tag wurde mit kleinen selbst ausgedachten Rollenspielen zu den einzelnen Fragen beendet. Für uns war das Kennenlernwochenende hier beendet, während es für die „Cookie Crasher“ erst richig losging. (Annika) 7 Brunner, Tim Es muss Beben geben, so ist das Leben eben. (Seeed) Berlinfahrt 30.04.15 – 03.05.15 Donnerstag, den 30.04. ren wir viel über die Geschichte des Reichstags und den Ablauf bei Sitzungen. Zum Beispiel wurde uns erzählt, dass die Sitze im Plenarsaal die Farbe „Reichstagsbleu“ haben und welche Aufgaben die sogenannten „Saaldiener“ haben. Leider haben wir keine Abgeordneten getrofen, es war aber trotzdem sehr interessant. Dann sind wir noch mit dem Aufzug hoch auf das Dach gefahren und konnten ein bisschen auf der berühmten Kuppel herumlaufen. Nachdem wir noch ein Gruppenfoto gemacht haben, sind wir mit unserem Bus zur Jugendherberge gefahren, welche etwas außerhalb lag. Nach dem Abendessen konnten wir uns in unseren Zimmern, welche bereits im Bus eingeteilt worden waren, einrichten. Danach haben wir uns im Gruppenraum getrofen und zwei Spiele gespielt. Als letztes Highlight an diesem An diesem Tag hieß es für die Jugendlichen der Jugendfeier 2015: Keine Schule! Wir fahren nach Berlin! Um 8:30 Uhr ging es für 51 Jugendfeierlinge am Busbahnhof Nürnberg zusammen mit Anita Häfner, Pia und Armin los. Unser Busfahrer Volker war bis Sonntag unser privater Fahrer. Um ca. 9:30 Uhr machten wir in Pegnitz eine kleine Pause, wo auch noch Jessica zugesiegen ist. Nachdem wir gegen Mitag eine etwas größere Rast eingelegt haten, standen wir eine ganze Weile im Stau, wodurch wir Berlin mit einer Verspätung von ungefähr einer halben Stunde erreichten. In unserer Hauptstadt haten wir gleich einen Termin im Reichstag. Während eines Vortrags im Plenarsaal des deutschen Bundestages erfuh- Elchert, Tom Der große Mann bewahrt sein kindisches Herz. (Mengzi) 8 Hangen, Timon Wenn eine Person sich ändert, ändert sich auch alles automatisch um sie herum, das ist Magie? (Timon Hangen) Abend haben wir noch eine Nacht- ten wir selbstständig die Gedenkstätwanderung im angrenzenden Wald te und den dort stehenden Aussichtgemacht. sturm besichigen. Nach einem kurzem Trefen der ZeiFreitag, den 01.05. tungsgruppe, die genauso, wie die Der zweite Tag unserer Jugendfeier- Filmgruppe in Berlin täig war, siegen fahrt begann mit dem Frühstück in der wir wieder in unseren Bus, um zum Jugendherberge, welches es von 7:00 Potsdamer Platz zu fahren. Von dort – 9:00 Uhr gab. Für den Auslug, welaus sind wir zum Sony Center, zum cher für diesen Tag geplant war, machHolocaust-Mahnmal, zum Brandenten wir uns außerdem Lunchpakete burger Tor und schließlich auch noch zum Mitnehmen ferig. Um 9:30 Uhr einmal zum Gebäude des deutschen trafen wir uns alle vor der Jugendherberge, um noch schnell Gruppenfotos Bundestags gelaufen. von den Shreddt Stylern und den COO- Um ca. 16:15 Uhr wurden wir dann KIE Crashern zu machen. Danach hat von Volker, welcher die ganze Zeit über uns unser Busfahrer Volker zur Ber- sehr geduldig mit uns war, wieder zunauer Straße gefahren. Als wir gegen rück in die Jugendherberge chauf10:00 Uhr an der Gedenkstäte an die iert. Dort haben drei Jungs von der Berliner Mauer ankamen, schauten Zeitungsredakion von allen Jugendwir als Erstes einen Film im Dokumen- feierlingen Einzelportraits gemacht, taionszentrum Berliner Mauer an. In welche für die Zeitung und auch die dem Film erfuhren wir einiges über die Jugendfeier selber benöigt werden. alte Grenzmauer in Berlin und auch Nach dem Abendessen um 18:00 Uhr die innerdeutsche Grenze. Dann konn- haben sich alle Jugendlichen in ihren Pariyani, Patrick Wer erfolgreich ist, braucht mehrere Anläufe. (Karl Ess) Schweinfurth, Christopher Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel. (Konfuzius) 9 Ü einzelnen Gruppen getrofen, um mit den Vorbereitungen für die Jugendfeier zu beginnen. Nach diesem anstrengendem Tag waren wir alle froh, uns in unsere Beten legen zu können. Samstag, den 02.05. Der Samstag begann genau wie der Freitag mit dem Frühstück von 7:00 Uhr bis 9:00 Uhr. So konnte wieder jedes Zimmer selber entscheiden, wann es frühstücken wollte. Um 9:30 fuhren wir dann mit unserem Bus zum Bahnhof Zoo. Von dort aus konnten wir dann in kleinen Gruppen von mindestens drei Leuten shoppen gehen. Wir haten von 10:00 Uhr bis Stanek, Raoul Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer der Welt. (Simone de Beauvoir) 12:45 Uhr Zeit, um selbstständig am Ku‘damm entlang zu bummeln und die Läden unsicher zu machen. Viele Jugendfeierlinge haten sich extra dafür viel Geld mitgenommen, um sich alle möglichen Sachen, von Kleidung über Souvenirs bis hin zu Geschenken für Bekannte zu kaufen. Als um 12:45 Uhr alle wieder im Reisebus waren, fuhren wir weiter zur East Side Gallery. Dort konnten wir eine Zeit lang herum spazieren und Fotos von den teilweise sehr kunstvollen Graii machen. Nach diesem Auslug wurden wir von Volker zurück zur Jugendherberge gefahren, wo wir bis zum Abendessen um 17:00 Uhr Freizeit haten. Um ca. 10 Türk, Ben Für irgendwas im Leben ist man immer zu jung. (Ingmar Bergman) 18:30 Uhr sind wir dann zum Improvisaionstheater Raibor gefahren. Dieses Theater dauerte so ungefähr von 20:30 Uhr bis 23:00 Uhr und war für alle ein schöner letzter Abend. Wir fanden die Schauspieler sehr gut und waren beeindruckt, wie gut sie ganze, manchmal sehr lusige, Dialoge in kürzester Zeit erinden können. Nach dem Theater wurden wir leider nicht von unserem Busfahrer abgeholt, was bedeutete, dass wir mit der U-Bahn und dem Bus zurück zur Jugendherberge fahren musste, was aber auch kein großes Problem darstellte. Als wir wieder in unseren Beten lagen, waren wir alle sehr erschöpt und auch traurig, dass wir am nächsten Tag wieder nach Hause fahren würden. Willmann, Leonard Kluge Leute verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen. (Françoise Rosay) 11 Zimmermann, Erik Nicht die Welt macht diese Menschen, sondern diese Menschen machen die Welt. (Elfriede Hable) Ü Sonntag, den 03.05. Unser letzter Tag in Berlin begann wieder mit dem Früstück. Um 9:30 Uhr mussten alle Zimmer geräumt, die Kofer gepackt und das Zimmer sauber gemacht sein. Einige begannen mit dem Kofer packen daher auch schon vor dem Frühstück, um dann nicht so einen Stress zu haben. Nachdem dann auch alles in den Bus eingeladen war und alle einen Platz im Bus ergatert haten, fuhren wir mit Volker wieder zur Bernauer Straße. Dort gab es einen großen Flohmarkt, auf dem wir die Möglichkeit haten, wieder in kleinen Gruppen von mindestens drei Jugendfeierlingen, herumzulaufen. Auf dem Flohmarkt Bartens, Ronja Wer immer versucht alles richtig zu machen, verpasst vielleicht den schönsten Fehler seines Lebens. (unbek. Autor) konnten wir in den drei Stunden, die wir dort verbrachten, auch noch unser restliches Geld für alle möglichen Dinge ausgeben, sofern noch welches vom Shoppen am Vortag übrig geblieben war. Um 13:00 Uhr siegen wir zum letzten Mal in den Bus und machten uns auf den Heimweg. Nun hieß es, der Hauptstadt „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Auf der Fahrt wurden viele Bilder und Geschichten aus Berlin ausgetauscht und da wir viel Spaß haten, verging die Zeit, bis wir unsere erste Pause einlegten, wie im Flug. Nachdem wir auch eine längere Pause gemacht haten und immer näher 12 Barth, Sina Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden! (Mark Twain) nach Nürnberg kamen, wurde der Verkehr immer mehr und so kam es, dass wir kurz vor zu Hause noch einmal eine ganze Zeit im Stau standen. Wir kamen erst eine Stunde später wieder am Busbahnhof, wo auch der Start unserer Reise war, an. Dort wurden alle schon von ihren Eltern erwartet und mussten sich von ihren Freunden trennen. Wenn auch nicht für lange Zeit, denn die nächste Akion mit der Jugendfeier war schon geplant. In Berlin war es wirklich sehr schön, wir haben viel gesehen und erfahren und eine echt tolle Zeit gehabt. Danke für alles! (Jana) Bolzmann, Anna Die Kunst zu Leben besteht darin, zu lernen im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten. (unbekannter Autor) Dammenhayn, Michelle 13 Lebe & Denke nicht an morgen (Bollywood-Filmtitel) Flüchtlingsprojekt Dieses Problem wurde in den letzten Wochen und Monaten immer deutlicher: Feindlichkeit gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern/-innen. Jetzt wollen Humanisten etwas dagegen tun: Am ersten Märzsamstag verbrachten rund 30 Jugendfeierlinge, JuHus und junge Flüchtlinge gemeinsame Stunden in der Nürnberger Innenstadt. Mit Händen und Füßen überwanden die Jugendlichen erst Sprachbarrieren, dann plünderten sie das Büfet im nJuhu-Turm am Neutor und strömten nach draußen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es anschließend zum Sightseeing auf die Burg und zum Fußballspielen in den Burggraben. Danielczyk, Annika Redensart: Wer in der Jugend Bäume planzt, kann sich im Alter in deren Schatten setzen. Über Flüchtlinge und Asylsuchende wird häuig gesprochen, mit ihnen aber nur selten. Das wollten wir anders machen. Wir wollten von den Flüchtlingen selbst hören was es heißt, liehen zu müssen, wollten uns ein Bild von ihren Lebensumständen machen. Und wir wollten unseren Teil beitragen zu der ot beschworenen Willkommenskultur. Oldenburg, Emily Folge der Stimme deines Herzens - auch wenn sie dich in die Einsamkeit führt - und freue dich, wenn dich auch nur ein Gefährte 14 auf deinem Weg begleitet. Wie lange ha t es gedauert , bis du neue B ekanntschaften geschloss en hast? Rike: Sofort am K ennlernwochenende. In Kooperaion mit der Clearingstellefür unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) in Nürnberg-Eibach konnten diese Wünsche erfüllt werden. Insgesamt neun Jugendliche aus Ländern wie Syrien, dem Kosovo oder Jamaica waren beim ersten Trefen dabei. ndfeier Was hat dir die Juge gebracht? Sarah: fahrung, Freundschaten, Er en der Spaß und ein Tref e, auch kompletten Famili nd. :D die aus dem Ausla (Marco & Ben) Peters, Saskia Du kriegst, was du gibst; wenn du tust, was du liebst! (Blumentopf) 15 Steußloff, Sarah Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein. (Simone de Beauvoir) Buddhistisches Neujahr An einem kalten Februartag trafen wir uns im Gebetshaus Nürnberg/ Fürth und gingen in einen großen, geschmückten Raum. Vor dem Raum mussten wir die Schuhe ausziehen. Dort setzten wir uns hinten auf Stühle, wo wir gespannt auf den Beginn warteten. Zu Beginn standen Kinder und Jugendliche in blauen Gewändern vor uns. Sie sangen und sprachen etwas auf Vietnamesisch. Darauhin kamen dann drei Mönche. Sie hielten einen vietnamesischen Gotesdienst, in dem alle gemeinsam sangen. Nach dem Gotesdienst führten ein paar vietnamesische Jugendliche als Tomaschewski, Marike Wir können lieben, was wir sind, ohne zu hassen, was wir nicht sind. (Koi Annan) Löwen verkleidet einen Tanz auf. Die Mönche ehrten die Tänzer mit kleinen Geschenken. Anschließend kauten wir uns wie die Vietnamesen leckeresEssen von vielen Ständen. Zum Abschluss stellten wir noch einige Fragen an Kim Oanh Ho, die Leiterin der buddhisisch-vietnamesischen Jugendgruppe und vier Jugendliche über ihren Glauben. Nach vielen schönen und informaiven Stunden verließen wir das Buddhisische Fest. (Anna & Ronja) 16 Zips, Juliane Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, du weißt nie, was kommt. (Forrest Gump) Radio Ein paar von uns „Shreddt Styler“ haben sich am 21. März. 2015 in der Luise - The Culfactory getrofen, um uns Jugendfeierlinge im Radio vorzustellen. Als erstes hat uns Chris Bellaj (der den Radiosender „FreeSpirit-Jugendradio“ leitet) erklärt, was wir alles machen und wer was macht. Meine Gruppe ist zum Selbstverteidigungskurs gefahren, der parallel stafand. Dort interviewten wir die „COOKIE Crasher“, fragten sie, was sie schon alles gelernt haben und warum sie diesen Kurs besuchen. Ein paar von uns haben dem Leiter dieses Kurses Ralf Mitschke Fragen geDaniele, Luca Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Plicht. (Goethe) stellt, zum Beispiel, warum er diesen Kurs leitet und ob die Gruppe gut mitarbeitet. Eine andere Gruppe hat Musik ausgesucht, die im Radio gespielt werden könnte, andere haben alle Interviews zusammen geschniten. Somit hat sich dann schon langsam unsere Sendung aufgebaut. Die letzten paar Handgrife waren nur noch, alles zu moderieren. Das haben fünf Jugendfeierlinge übernommen, denen es, denke ich, auch viel Spaß gemacht hat. Jetzt war die Sendung für die Zuhörer bereit. (Vally) 17 Degelmann, Merlyn Hinterm Wall lässt sich leicht tapfer sein. (Walisisches Sprichwort) Selbstverteidigung Am 21.03. und auch am 23.05. haben wir die Selbstverteidigungskurse in der humanisischen Kindertagesstäte St. Peter besucht. Dort hat uns Kung-Fu Panda Ralf am „Vorführopfer“ Tom sehr anschaulich gezeigt, wie wir uns bei Angrifen am besten verhalten und wie wir uns im Nofall auch wehren können. Dabei erfuhren wir, dass es vor allem um die Psyche geht, da man schon mit einigen psychischen Tricks die Aggression des Gegners vermindern kann. Das heißt zum Beispiel: Dem Gegner Faatz, Benjamin Je größer aber ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, vor einer Blume niederzuknien. (Gilbert Keith Chesterton) laut und deutlich sagen, dass er nicht mehr näher kommen soll. Wir übten und boxten gegen Pratzen, und jetzt können wir uns gegen Angrife von vorne und hinten relaiv gut verteidigen. Zum Beispiel mit dem „Nasenstüber“, bei dem man mit dem Handballen die Nase nach oben drückt. Alles in Allem war der Kurs interessant, lehrreich und witzig. 18 (Ben) Freymann Paul Der Mensch leidet an einer fatalen Spätzündung: Er begreift alles erst in der nächsten Generation. (Stanislw Jerzy Lec) Zaubern Nachdem uns der Zauberkurs angeboten wurde, entschieden wir uns wie viele andere auch, das Angebot wahrzunehmen, weshalb der Kurs sogar auf zwei Termine aufgeteilt wurde. So trafen wir uns also an diesem Freitag (30. Januar) mit Werner Fleischer, welcher bereits mehrere kleinere Autrite in Bars hate, und staunten nicht schlecht, als wir die „Anfängertricks“ sahen. Mit großem Eifer und Enthusiasmus machten wir uns ans Werk. Doch es scheiterte anfangs schon beim Sorieren der Karten, was ein Großteil unserer knappen Zeit einnahm. Dies änderte sich nach einigen Durchgängen allerdings rasch. Mit guter Verplegung und nach einer kurzen Wir haten alle sehr viel Spaß und Pause klappten dann die ersten Tricks. möchten deswegen gerne noch auf Herrn Fleischer Homepage verweisen: www.wernerleischer.de (Leo & Paul) e h für di c i d u d hast Warum r entschieden? eie Jugendf ine Tom: er hat e t t u M e eren Mein legin, d ier l o k s t i e Arb ndfe hat Juge r e t h c o T t. gemach Wie feiers t du deine Ju gendfeier mit Famil ie und Freunden ? Sarah: Ein Teil k om eigentlich mt mit zur en nach feier Feier und dae ich mit allen zu Hause im Garten. Jakob, Ruben Käferstein, Justin Nur wer sein Gestern und Heute Was auch immer geschieht: akzeptiert, kann sein Morgen frei Nie darfst du so tief sinken, gestalten. Nur wer loslässt, hat von dem Kakao, durch den freie Hände, die Zukunft man dich zieht, auch noch zu ergreifen. (unbek. ) 19 zu trinken! (Erich Kästner) Übersinnliches Am 23.01.2015 war Dr. Rainer Rosenzweig in unserem nJuHu-Raum zu Gast. Er ist u. a. Mitglied im Wissenschatsrat der Gesellschat zur wissenschatlichen Untersuchung von Parawissenschaten (GWUP) e.V., also ein Spezialist für „Übersinnliches“. Wer nun aber Geisterbeschwörungen oder Gläserrücken erwartet hate, lag falsch, denn Dr. Rosenzweig erklärte, dass Übersinnliches bisher noch nicht bewiesen wurde und dass es für alles eine logische Erklärung gibt. Deshalb zeigte er uns Tricks, welche im ersten Moment außergewöhnlich wirkten. Zum Beispiel hate er drei Pappschilder mit unterschiedlichen Symbolen aufgestellt und wir sollten dann eines der drei auswählen. Ich wählte das mitlere und darauhin wurde ich aufgefordert, nach vorne zu Kalbaß, Oskar Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch. (Erich Kästner) gehen und die drei Schilder umzudrehen. Als ich das gemacht hate, konnte man auf der Rückseite einen Zetel sehen, auf dem stand: „Ich wusste, dass du das nimmst.“ Wir konnten uns nicht erklären, dass er wissen konnte, welches Schild ich auswählen würde. Dann löste er den Trick auf. Wenn ich ein anderes Symbol genommen häte , häte ich nicht die Schilder umdrehen, sondern unter ein Buch schauen sollen, wo dann ein Zetel lag, auf dem dieses Symbol zu sehen war. Er hate also für jedes Symbol einen Zetel vorbereitet. Der Abend war sehr interessant und wir waren uns einig: So schnell werden wir uns nicht mehr hinters Licht führen lassen. (Erik) Liebau, Arne Nur die Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (P. Bamm) 20 Eigenwerbung Gutenberg Vorbereitungswochenende Am Wochenende vom 19. - 21.06. trafen sich die einzelnen Gruppen in der Humanisischen Grundschule in Fürth, um ihre Jugendfeier vorzubereiten. Manche Gruppen, wie die Zeitungsgruppe, die Gruppe „Freundschat“ und die Gruppe „Was denke ich über Religion“ trafen sich bereits am Freitagabend. Nach der Arbeit, um 22:00 Uhr, bestand die Möglichkeit, in der gen. Hilfestellung gab uns der Poetry Schule zu übernachten. Am Samstag waren spätestens mit- Slammer Lucas Fassnacht. tags alle Gruppen anwesend. Zusam- Um 15:00 Uhr waren alle Gruppen men feilten wir an unseren Festvorträ- mit ihren Texten soweit ferig, dass sie Morgenroth, Nic Ich weiß, dass ich nichts weiß. (Sokrates) 22 Pfundt, René Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! Tommaso Campanella (Redensart) den anderen Gruppen ihre Moderaionen vortragen konnten. Mit ein paar Verbesserungsvorschlägen und dem guten Gefühl, alles ferig zu haben, endete die Veranstaltung für die meisten um 18:30 Uhr. Nur wenige mussten noch bleiben, um an ihren Aufgaben zu arbeiten. Nach diesen zwei arbeitsreichen Tagen fühlten wir uns bereit für unsere Jugendfeier. Erst zur Generalprobe sahen wir uns in der großen Gruppe wieder. (Jana) Praast Jonathan Humor ist der Knopf, der verhindert, daß einem der Kragen platzt. (Joachim Ringelnatz) 23 Richter, Paul Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen. (Marie Curie) Vorbereitung mit Lucas Fassnacht Am Vorbereitungswochenende haben die Gruppen einen Kurs bei Lucas Fassnacht gemacht. Dort arbeiteten sie in Zweiergrüppchen und trugen ein Rollenspiel vor, das sie davor gemeinsam geschrieben haten. Die Jugendfeierlinge sollten damit ein Gefühl für die Bühne bekommen. Nach dieser Aufgabe kam schon die nächste Herausforderung. Lucas hate auf eine Tafel das Wort „Aprikose“ geschrieben. Mit den Buchstaben dieser Frucht sollten neue Wörter herausgefunden werden. Dabei durte aber jeder Buchstabe nicht mehr als einmal verwendet werden (z.B. Rose oder OK). Die Teilnehmer waren sehr kreRitter, Robin Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. (Pierre-Marc-Gaston de Lévis) aiv, es kamen viele gute Zusammenstellungen dabei heraus. Anschließend mussten sie sechs Wörter, die vorne standen, aussuchen und auf ein Blat schreiben, damit sollten ein neuer Text entstehen. Man sah die Köpfe förmlich rauchen, es war alles sill. Nur das Scharren der Kugelschreiber auf den Tischen war zu hören. Es sind schöne Geschichten entstanden. Einige wurden auch vorgestellt, Rike verfasste einen Text, der von ihr handelt. Als Abschluß dachte sich jede Gruppe ein paar Zeilen aus, die sie auf der Jugendfeier vortragen wird. (Vally) 24 Schmidt, Leo Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden (Mark Twain) Portrait der Autoren II Paul Richter (14) wohnt in Fürth-Unterfarrnbach. Seine Hobbys sind Fußballspielen, Musikhören, chillen und zocken. Ronja Bartens ist 14 Jahre alt und wohnt in Büchenbach (Erlangen). Ihre Hobbys sind Klavierspielen, Musikhören und Freunde trefen. Jana Tolks ist 14 Jahre alt und wohnt in Nürnberg-Langwasser. Ihre Hobbys sind unter anderem Schwimmen, Lesen, Kletern, Fußball spielen, Fahrrad fahren und Geschichten schreiben. Erik Zimmermann ist 15 Jahre alt und wohnt in Erlangen. Er begeistert sich für Ballsportarten, joggt gern und trit sich ot mit Freunden. Schneider, Joss Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. (Wolf Biermann) 25 Stockmann, Mica Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein. (Simone de Beauvoir) Impressionen aus der Filmgruppe Vogel, Arved Die kürzesten Wörter, nämlich ja und nein, erfordern das meiste Nachdenken. (Platon/Pythagoras) 26 Werner, Tom Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie indet keine Schüler. (Ingeborg Bachmann) Wir danken ...den JuHus, also den ehemaligen Jugendfeierlingen, die für ihre Mithilfe größtenteils eine Jugendleiter-Ausbildung absolviert haben. Danke, dass wir von euren Erfahrungen proiieren durten. ... dem Team des HVD für viele interessante Veranstaltungen und viele neue Erfahrungen. Wir haben eine Menge Neues erfahren und es hat großen Spaß gemacht, ein Jugendfeierling zu sein. Watkins, Ashton In der Jugend ruft man sich zuzeiten zu: „Oh, dass du doch vernünftiger wärest!“ In reifen Jahren möchte man sich wohl manchmal zurufen: „Oh, dass du doch noch glauben könntest! (F. M. Klinger) 27 Die Jugendfeier ist ein Angebot des HVD Bayern Kinkelstraße 1290482 Nürnberg Tel. 0911 43104-0 Fax 0911 43104-15 [email protected] www.hvd-bayern.de Weitere Informationen zur Jugendfeier unter www.jugendfeier-bayern.de Redaktion: Ronja Bartens, Anna Bolzmann, Valentina Hartung, Annika Höltke, Paul Richter, Leo Schmidt, Jana Tolks, Ben Türk, Erik Zimmermann, Anita Häfner, Pia Wollny, Marco Schrage Gestaltung: Evelyn Menzinger 28
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